Eine technische Analyse von Habecks „Osterpaket“ zum schnelleren Ökostromausbau! Ohne Kohle- oder Kernkraftwerke gehen bald die Lichter aus

Dr.-Ing. Erhard Beppler

Fazit
Die permanenten Wandlungen der auf der Welt einzigartigen deutschen Energiewende seit 2000 sind kaum noch nachvollziehbar.
Gelangte man im Jahre 2020 noch zu der Erkenntnis, dass die Energiewende ohne Stromspeicher (nachts bei Windstille) nicht funktionieren kann, so erfand man flugs die H2-Technologie nicht nur als Retter des Stromspeicherproblems sondern auch als Lösung für die CO2-Neutralität für alle Sektoren.
Aber schnell wurde klar, dass die dafür erforderlichen hohen H2-Mengen zum Problem werden und schon wurde als Ersatz für die H2-Lösung die vorübergehende Erdgaslösung ausgerufen.
Aber der Ukraine-Krieg torpedierte auch diese Lösung, so dass nun am 06.04 2022 ganz bescheiden in Habecks „Osterpaket“ die Klimaneutralität zunächst nur für die Stromerzeugung präsentiert wurde mit einer Stromerzeugung von 80% über Wind und Sonne in 2030 mit 115 Gigawatt (GW) über Wind (davon 30 GW über Wind offshore) und 215 GW über Sonne.
Dabei vergaß man, dass die Stromerzeugung über Wind und Sonne praktisch zwischen null und fast der installierten Leistung von 115+215 = 330 GW schwanken kann mit einer täglichen mittleren effektiven Leistung von 53,3 GW.
Das bedeutet, dass die Hälfte der 53,3 GW – nämlich 26,7 GW – mit Hilfe der H2O-Elektrolyse in H2 aufgespalten werden muss mit anschließender Verstromung des H2 (bei einem Wirkungsgrad von insgesamt 40%) , um die unterhalb von 26,7 GW fehlende Leistung wieder auszugleichen.
Diese dafür aufzubringende Energieleistung errechnet sich bei einem hoch angesetzten Wirkungsgrad von 40% zu im Mittel 40 GW (aus 26,7/0,4 = 66,75 GW), so dass diese 53,3 + 66,75 = 120,05 GW leistungsmäßig täglich in 2030 aufgebracht werden müssten (oder täglich 1268+1602 = 2870 GWh).
Da bei dem jetzigen Stand der Technik in 2030 diese 40 GW nicht über H2-Kraftwerke aufgebracht werden können (der Umbau von Gaskraftwerken in H2-Kraftwerke wird gerade diskutiert, H2-Speicher sind auch nicht vorhanden), müssen dafür 40 Kohle- oder Kernkraftwerke herhalten, um den Strombetrieb aufrecht zu erhalten.
Aber selbst dieser Lösungsansatz kann nur bedingt funktionieren, da

a) an manchen Tagen in wenigen Stunden die über Wind und Sonne erzeugte Stromleistung gegen null gehen kann, was bei einer Schwankung des täglichen Spitzenstrombedarfes zwischen etwa 40 und 70 GW z. B. bei einer geforderten Leistung von 70 GW Leistungen für die H2O-Elektrolyse und Verstromung des H2 nicht mehr 40 GW sondern 70/2 x 1,5 = 52,5 GW oder in Summe 70 + 52,5 = 122,5 GW aufgebracht werden müssten.
Mangels H2-Kraftwerke und H2-Speicher müssten dann in 2030 etwa 122 Kohle- oder Kernkraftanlagen herhalten, die in wenigen Stunden leistungsbereit sein müssten.

b) bei einer installierten Leistung über Wind und Sonne in 2030 von 330 GW Leistungsschwankungen von bis zu 30 GW/Stunde auftreten können (Stromüberschuss-wie Stromunterschuss), die durch die vermehrt aufzubringende Leistung für die H2O-Elektrolyse mit anschließender Verstromung von 30/2 X 1,5 = 23,5 GW ausgeglichen werden müssten, was in Summe einer aufzubringenden stündlichen Leistung von 30 + 23,5 = 53,5 GW entspräche, die wiederum über Kohle- oder Kernkraftwerke beigestellt werden müssten.

Über diese hoffnungslosen Vorstellungen in Habecks „Osterpaket“ zum schnelleren Ökostromausbau sollen schließlich in 2035 100% erneuerbare Energien auf dem Weg zur CO2-Neutralität eingesetzt werden, obwohl der menschlich verursachte CO2-Anstieg in der Atmosphäre in den letzten 11 Jahren nur bei 2% lag, der Anteil der natürlichen Einflüsse bei 98%.

  1. Einleitung

Seit dem Start der Energiewende im Jahre 2000 sind diverse Änderungen vollzogen worden.
Im Jahre 2020 gelangte man zu der Erkenntnis, dass die Energiewende ohne Stromspeicher nicht funktionieren kann – die H2-Technologie als Retter der Stromspeicherproblematik wurde ausgerufen.
Bereits 2021 wurde die Ausweitung der H2-Technologie auf alle Sektoren (Strom, Verkehr, Industrie (Chemie, Stahl, Zement, Gebäude, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft) propagiert. (1)
Aber die erforderlichen hohen H2-Mengen brachten dann vorübergehend die Lösung des Stromspeicherproblems über Erdgas ins Gespräch.
Am 12.05.2021 beschloss dann das Bundeskabinett nach einem nicht nachvollziehbaren Urteil des Bundesverfassungsgerichtes – wegen der angeblich nicht präzise genug festgelegten CO2-Massnahmen zur Absenkung des CO2-Ausstosses nach 2030 – einen schnelleren Umbau der Stromversorgung: Klimaneutralität bereits in 2045, Minderung der CO2-Emissionen bis 2030 auf 65% gemessen an 1990.
Aber schon am 06.04.2022 wurde durch den Druck der Ereignisse (Ukraine-Krieg) wegen einer nicht gesicherten Gasversorgung eine weitere Energiewende beschlossen – Habecks „Osterpaket“ 2022 – mit dem Ziel eines schnelleren Ausbaus der alternativen Energien bei der Stromerzeugung bis zunächst 2030 mit 80%, bis 2035 werden 100% angesetzt.
Die führenden westlichen Industrienationen (G7) beschlossen am 27.05 2022 in Berlin eine ähnliche Beschleunigung des Ökostromausbaues.
Wohlgemerkt geht es im „Osterpaket“ nur um die Klimaneutralität bei der Stromerzeugung und nicht um den Gesamtprimärenergieverbrauch, bei dem der Anteil von Wind und Sonne nur etwa 5% ausmacht.
Im Folgenden wird der Machbarkeit dieses „Osterpaketes“ nachgegangen. Fragen zur Verfügbarkeit von Rohstoffen, etc. werden nicht behandelt.

  1. Habecks „Osterpaket“ 2022

Der Bundeswirtschafsminister nimmt den Ukraine-Krieg zum Anlass, die Abhängigkeit von russischem Erdgas durch einen Ausbau der alternativen Energien zu senken.
Im „Osterpaket“ vom 06.04 2022 geht es darum, sich zunächst von russischen fossilen Energieimporten unabhängig zu machen und dann von fossilen CO2-Trägern generell.
Das 600-Seiten starke Konvolut umfasst Änderungen u.a. im EEG, im Windenergie-auf- See-Gesetz (WindSeeG), im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) und im Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsgesetz (NABEG).
Die Koalition beabsichtigt in 2030 eine Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen (Wind und Solar) von 80%.
In 2035 werden annähernd 100% angestrebt, 10 Jahre später möchte Deutschland CO2 neutral sein (5 Jahre vor der EU).
Jedes Jahr sollen Windkraftanlagen von 10 GW entstehen, d.h. in 2030 mindestens 115 GW am Netz.
Die Bundesländer sollen 2% ihrer Flächen für Erneuerbare bereit stellen.
Die Solarenergie soll von z.Z. 59 auf 215 GW in 2030 ausgeweitet werden.
Der Netzausbau soll beschleunigt werden.
Offshore-Anlagen sollen in 2030 mit 30 GW am Netz sein.

  1. Stromleistungsbetrachtung für 2030

Werden die im „Osterpaket“ genannten, für 2030 vorgesehenen Anteile der erneuerbaren Energien in die Bruttostromerzeugung eingerechnet, so ergeben sich unter Berücksichtigung der Nutzungsgrade für Wind offshore, Wind onshore und Solar die in Tafel 1 ausgewiesenen effektiven Stromleistungen von 53,3 GW.

2019 2021 2030
TWh % GW eff. GW inst. GW inst. Nutzung % GW eff. GW inst. Nutzung % GW eff.
Braunkohle 113 18,7 12,9
Steinkohle 56 9,2 6,4
Kern 74 12,2 8,4
Erdgas 91 15 10,4
Öl 5 0,8 0,6
Summe konv. 339 55,6 38,7
Wind offshore 102 16,8 8 8 35 2,8 30 35 10,5
Wind onshore 24 4 53 56 25 14 85 25 21,3
Solar 46 7,6 49 59 10 5,9 215 10 21,5
Summe fluk. 172 28,4 19,6 110 123 17,8 22,7 330 16,1 53,3
Biomasse 44 7,3
Wasserkraft 19 3,1
Sonstige 26 4,3
Hausmüll 6 1
Summe nicht fluk. 95 15,7 10,8 10,8
Summe ges. 606 100 69,1 64,1
Stromexport 75
Stromimport 38
Stromexportsaldo -37 -4,2
569 64,9

Tafel1

Wird die für 2030 aus den alternativen Energien errechnete Stromerzeugung ergänzt durch die Bruttostromerzeugung aus den nicht fluktuierenden erneuerbaren Energien von 10,8 GW (Tafel 1), so ergibt sich eine mittlere Stromleistung von 53,3+10,8 = 64,1 GW. Verglichen mit der vor Corona in 2019 eingestellten mittleren Stromleistung von 69,1 GW fehlen dann 5 GW, die in 2030 über konventionelle Stromerzeuger abgedeckt werden müssten.

  1. Die ohne Stromerzeugung über Gas, Kohle und Kernenergie erforderliche Anwendung der H2-Technologie zur Lösung des Speicherproblems bei ausschließlicher Stromerzeugung über Wind und Sonne

Die im „Osterpaket“ vorgesehene beschleunigte Umstellung der Stromerzeugung auf nur Wind und Sonne kann nur erfolgen, wenn – ohne einen möglichen Rückgriff auf Gas, Kohle oder Kernenergie – das Stromspeicherproblem über die Anwendung von H2 gelöst werden kann.
Die H2-Anwendung ist in einer früheren Arbeit abgehandelt worden (1) und soll hier wegen seiner Komplexität im Rahmen der Beschreibung des „Osterpakets“ noch einmal diskutiert werden.
Im Jahre 2030 muss der durch die Fluktuation der Stromerzeugung über Wind und Sonne zwischen 64,1 GW und 330 GW (Tafel 1) anfallende Strom über eine H2O-Elektrolyse in H2 umgewandelt werden mit anschließender Verstromung, um den so entstandenen Strom für die fehlende Leistung zwischen 10,8 und 64,1 GW wieder einspeisen zu können. (Schematische Darstellung Bild 1: die über dem Mittelwert von 40 GW anfallende Stromleistung muss über Speicher gesammelt und unterhalb der mittleren Leistung von 40 GW wieder eingespeist werden – hier anstelle von Gas).

Bild 1: Schematische Darstellung der durchzuführenden Stromspeicherung

Für die Bemessung des Speichers gilt dann zunächst:

Speichervolumen GW = GW aus (Wind+Sonne)/2 (Gleichung 1)
= (64,1-10,8)/2 = 26,7 GW

Bei einer jährlichen Stromerzeugung von 600 000 GWh oder 1644 GWh/Tag entsprechen 26,7 GW dann 635 GWh/Tag, die über die H20-Elektrolyse in H2 mit anschließender Verstromung umgewandelt werden müssten
Aber für das Speichervolumen von 26,7 GW muss dann das 4-Stufen-Verfahren für die H2O- Elektrolyse mit anschließender Verstromung angewandt werden: (1)

– Stufe 1: Stromerzeugung über Wind und Sonne (aus Überschussstrom)
– Stufe 2: H2O-Elektrolyse mit Wirkungsgrad 70%
– Stufe 3: H2-Speicherung in einem Netz mit Verlusten von 10%.
– Stufe 4: H2-Verbrennung mit Rückverstromung, Wirkungsgrad 60%

Der Wirkungsgrad ist mit 40 % bewusst günstig angesetzt worden. Die Verlustbetrachtungen für dieses 4-Stufen-Verfahren von 40% bedeuten für die Berechnung der Energieaufwendungen für die Lösung des Speicherproblems über die H20-Elektrolyse mit anschließender Verstromung des H2 die Erweiterung der Gleichung 1 zunächst wie folgt:

Speicher (Elektrolyse, Verstromung) = GW aus (Wind+Sonne)/2/0,4
oder = GW aus (Wind+Sonne)/2 x2,5
bzw. = (64,1-10,8)/2×2,5 GW oder 66,7 GW

Diese Stromleistung muss nun bewegt werden zur Lösung des Speicherproblem. Da aber die Leistung aus (Wind+Sonne)/2 über den Überschussstrom bereits eingebracht worden ist (26,7 GW), errechnet sich die zusätzlich aufzubringende Leistung zur Lösung des Speicherproblems über die H2O-Elektrolyse+Verstomung zu

Speicher (Elektrolyse, Verstromung) = 66,7-26,7 = 40 GW
oder allgemein = GW aus (Wind+Sonne)/2 x 1,5 (Gleichung 2 )
oder für 2030 zu = (64,1-10,8)/2×1,5 = 40 GW.

Somit liegt dann die insgesamt in 2030 aufzubringende mittlere Stromleistung einschließlich der H2-Technologie mit H2O-Elektrolyse mit anschließender Verstromung bei:

53,3 GW (Tafel 1) ((davon 26,7 GW für Speicher)
40,0 GW (Mehraufwand für Speicherung über Elektrolyse+ Verstromung)
92,3 GW
Das entspricht einer täglich aufzubringenden Energie von
1268 GWh (aus Wind+Sonne)
952 GWh (Mehraufwand für Elektrolyse und H2-Verstromung)
2220 GWh

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) prüft z. Z. die Umrüstung von Gasturbinen in Kraftwerken auf den Betrieb mit klimaneutralem H2.
Das Steinkohlekraftwerk Gelsenkirchen-Scholven des Versorgers Uniper SE soll bis Herbst 2022 durch den Bau einer Gas- und Dampf-Anlage (GuD) umgestaltet werden. Diese wird dann bis 2030 von der Befeuerung mit Erdgas auf die Nutzung von grünem H2 umgestellt werden.
Es sind also weder ausreichende H2-Kraftwerke noch H2-Speicher für 2030 in Sicht.
Die in 2030 für den Mehraufwand an Energie für die Speicherung über die H2O-Elektrolyse mit der Verstromung des H2 erforderliche Leistung von 40 GW müssten dann ohne H2-Kraftwerke in 2030 ständig etwa 40 Kohle- oder Kernkraftwerke im Einsatz stehen bei einer angesetzten Leistung von 1 GW je Kraftwerk.
In den Plänen des „Osterpakets“ werden also ahnungslos eine zu installierende Anzahl von Wind- und Solarkapazitäten angegeben (330 GWinst. entsprechend 53,3 GWeff.) ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass die Hälfte der angegebenen Stromleistung über Wind und Sonne für eine H2O-Elektrolyse mit anschließender Verstromung des H2 gespeichert werden muss (53,3 GWeff./2 = 26,7 GWeff), für die eine Leistung von 40 GW wiederum über Kohle- oder Kernkraftwerke beigestellt werden müssten. Dafür wird die z.Z. vorgehaltene Netzreserve nur einen Bruchteil beisteuern können.
Bei diesen Fehlleistungen ist es müßig, den Energieaufwand für eine 10-tägige Windflaute im Winter zu diskutieren.

In einer früheren Ausarbeitung waren diese angewandten Berechnungen bei dem Stand der Energiewende in der ersten Hälfte 2021 für alle Sektoren durchgeführt worden (ohne Landwirtschaft) mit dem Ergebnis eines effektiven Strombedarfes von 454 GW bei einer zu installierenden Leistung von etwa 1800 GW. (1) Da für die Darstellung dieser Stromleistungen über Wind und Sonne erhebliche Flächen zur Verfügung stehen müssen und bei der gegebene Fläche Deutschlands nur Bruchteile dieser Leistungen in Deutschland hergestellt werden könnten, sind z.Z. mit dem Ausland eine Reihe von H2-Projekten in der Startphase.

  1. Entwicklung der Stromleistung über Wind und Sonne von 2010 bis 2021 sowie Beispiele für tägliche Schwankungsbreiten

Bild 2 zeigt die Entwicklung der Leistung der installierten Windanlagen von 2010-2021,

Bild 3 die von Wind und Sonne mit ihren ausgeprägten Schwankungsbreiten, die im gegebenen Stromversorgungsnetz bewältigt werden müssen. (2)

Bild 2: Schwankungsbreiten der Windstromerzeugung von 2010 bis 2021

Bild 3: Schwankungsbreiten der Stromerzeugung über Wind+Solar von 2010 bis 2021

Die Schwankungsbreiten reichen bei Wind von praktisch null GW bis zeitweise nahe an die installierten Leistungen.
Die Bilder 4 und 5 zeigen die täglichen Schwankungsbreiten der Stromleistungen von Wind und Sonne von Juni und Dezember 2021, den schwankenden Strombedarf sowie den vom Stromangebot abhängigen Börsenstromwert in EURO/MWh.(3,4)

Bild 4: Tägliche Schwankungsbreiten der Stromleistungen über Wind und Sonne im Juni 2021 sowie die Strombedarfsentwicklung

 

Bild 5: Tägliche Schwankungsbreiten der Stromleistungen über Wind und Sonne im Dezember 2021 sowie die Strombedarfsentwicklung

Der Stromleistungsbedarf (Last) fällt stets nachts und an den Wochenenden ab.
Bemerkenswert ist in Bild 4, dass bei den in 2021 installierten Wind- und Solarleistungen von etwa 123 GW die täglichen Werte bereits an den Stromleistungsbedarf heranreichen. Ähnliches gilt für Bild 5.
Bei weiterer Zunahme der installierten alternativen Leistungen müssten dann die überschießenden Leistungen ohne Gas- Kohle- oder Kernkraftwerke bereits in H2 umgewandelt werden mit anschließender Verstromung.
Bei einem Anstieg der in 2030 vorgesehenen installierten Wind- und Solaranlagen auf 330 GW – entsprechend einem Anstieg etwa um den Faktor 3 gegenüber 2021- würden die Stromleistungsspitzen dann bis über 150 GW ansteigen, die jeweils über die H2-Herstellung mit anschließender Verstromung über wenige Stunden aufgefangen werden müssten, egal ob die H2-Herstellung in Deutschland oder im Ausland erfolgt, wohlwissend, dass die H2O-Elektrolyse nur kontinuierlich arbeiten kann.

Die Stromleistungslücke von 66,5-2,1 = 64,4 GW am 21.12 2021 (Bild 5) müsste dann in 2030 ohne Gas- Kohle- und Kernkraftwerke auch über die H2-Erzeugung mit anschließender Verstromung ausgeglichen werden. Aber die H2-Kraftwerke sind – wie ausgeführt – nicht vorhanden, so dass wiederum auf Kohle- oder Kernkraftwerke zurückgegriffen werden müsste.

Es gilt dann nach Gleichung 2 für die aufzubringende Leistung für die H2O-Elektrolyse mit H2-Verstromung: (66,5-1,2)/2 x 1,5 = 48,3 GW
Es müssten dann 64,4 + 48,3 = 112,7GW
in wenigen Stunden aufgebracht werden über den Einsatz von etwa 112 Kohle-/Kernkraftwerken.
Es ist unter diesen Bedingungen eigentlich müßig darauf hinzuweisen, dass zur Aufrechthaltung einer sicheren Stromerzeugung die erzeugte Stromleistung ständig im Gleichgewicht mit der von den Verbrauchern vorgegebenen Stromleistung stehen muss.

6. Langzeitbetrachtungen der Entwicklung der Positiv/Negativ-Änderungen der stündlichen Einspeiseleistung von Wind und Sonne

Die stündlichen Positiv-Änderungen (Stromüberschuss) wie die Negativ-Änderungen (Stromunterschuss) nehmen von 2011-2021 mitsteigenden installierten Leistungen über Wind und Sonne von 50 auf 123 GW erwartungsgemäß zu (Bild 6).(5) Lagen die stündlichen Stromüberschüsse wie Unterschüsse in 2011 noch bei bis zu 3 GW, so stiegen sie bis 2021 auf etwa 10 GW an.

Bild 6: Entwicklung der stündlichen Änderungen des Stromüberschusses wie des Stromunterschusses von 2011 bis 2021

 

Nun soll die Stromleistung über Wind und Sonne bis 2030 von etwa 123 GW auf etwa 330 GW angehoben werden, was in etwa einem Anstiegsfaktor von 3 entspricht.
Wird der Faktor 3 für die in 2030 zu erwartenden Stromüberschüsse wie Unterschüsse angewandt, so ergeben sich die in Bild 7 dargestellten Ergebnisse: die stündlichen Abweichungen (Stromüberüberschuss wie Stromunterschuss) steigen in 2030 bis etwa 30 GW/Stunde an.

Bild 7: Entwicklung der stündlichen Änderungen des Stromüberschusses wie des Stromunterschusses bei Anpassung an den Anstieg der Zunahme der erneuerbaren Energien bis 2030

Nach Gleichung 2 gilt dann für die stündlich aufzubringende Leistung für die Elektrolyse und H2-Verstromung
30/2 x 1,5 = 22,5 GW.
Es müssten also 30+ 22,5 = 52,5 GW stündlich aufgebracht werden.
Das entspräche dann der stündlichen Leistung von etwa 53 Kohle- oder Kernkraftwerken – ein hoffnungsloses Vorhaben.
Selbst wenn in 2030 der Bau von H2-Kraftwerken abgeschlossen wäre, so wären – da von dem Umbau von Gaskraftwerken ausgegangen wird, die im Mittel bei einer Leistung von etwa 0,5 GW liegen – mehr als 100 H2-Kraftwerken erforderlich.

 

  1. Schlussbetrachtung

Die Darstellung der von der neuen Bundesregierung im „Osterpaket“ vorgestellten Energiewende ist nicht durchführbar, der dahinter stehende Mangel an technischem Verständnis erschreckend. Ohne einen erheblichen ständigen Leistungsanteil an Kohle- oder Kernkraftwerken ist diese im „Osterpaket“ vorgestellte Umstellung auf Wind und Sonne nicht machbar.
Die immer wieder diskutierte Möglichkeit der Stromspeicherung über Batterien im Stile der Big Battery von Victoria in Australien scheitert an der Größe der hier erforderlichen Stromspeicher.
Aber eine weitere Betrachtung muss hier zwingend Berücksichtigung finden:
Das IPCC geht in seinen Modellbetrachtungen zum Einfluss von CO2 auf das Klima von einem ausschließlichen anthropogenen CO2-Anstieg in der Atmosphäre aus.
In einer rein stofflichen Betrachtung des CO2-Anstieges der Atmosphäre über die weltweiten gemessenen Kohlenstoffverbräuche von 2010 bis 2021 stellt sich jedoch heraus, dass bei einem CO2-Gehalt der Atmosphäre von 410 ppm (0,041%) in 2021 der jährliche anthropogene CO2-Anstieg von 2010 bis 2021 lediglich bei 0,039 ppm/a liegt und nicht nach der Aussage des IPCC bei 2 ppm/a. (Im Übrigen liegt der Anteil Deutschlands bei 2% von 0,039 ppm/a nämlich 0,00078 ppm/a – nicht messbar). (6) Das bedeutet, dass der Anstieg des CO2-Gehaltes der Atmosphäre von 2010-2021 etwa zu 2% über anthropogene CO2-Anstiege erfolgt, 98% über natürliche Einflüsse.
Erwartungsgemäß liegen die vom IPCC veröffentlichen Modellergebnisse meilenweit von der Wirklichkeit entfernt.
Alle CO2-Minderungsmassnahmen einschließlich ihrer Bepreisung machen keinen Sinn und tragen nur zur Verteuerung bei.

Der Gedanke, die Kohlekraftwerke (nicht zuletzt auch wegen ihrer „Schwarzstartfähigkeit“) zu schließen, entbehren vor dem genannten Hintergrund nicht nur jeder Grundlage, sondern es führt schon sehr bald bei der zwangsläufig abnehmenden Stromversorgungssicherheit zu einem Niedergang der deutschen Industrie.

Bereits am 14.08.2021 kam es zu einem Beinahe-Blackout. An diesem Tag speisten die Solaranlagen 30 GW in das Stromnetz bei einer Stromnachfrage von 50 GW.
Aber die Sonne geht nun mal unter, hier mit der Folge, dass plötzlich 30 GW fehlten und zahlreiche Kohlekraftwerke angeworfen werden mussten, stromintensive Industrien und Stromgroßverbraucher wurden vom Netz genommen, das Ausland konnte zum Glück helfen – und das Alles bei einer Solarinstallation von 59 GW und nicht von 215 GW in 2030.

Wenn nun ein Biolandwirt unter Mithilfe von Greenpeace vor dem Landgericht Detmold klagt, der Klimawandel raube ihm seine Existenz und dafür VW mit seinen Verbrennungsmotoren eine Mitschuld gibt mit der Forderung, dass VW in 2030 keine Verbrennungsmotoren mehr verkauft (ähnliche Fälle sind von der „Deutschen Umwelthilfe“ und BMW bekannt), so macht diese Unkenntnis nur noch sprachlos.
Im Übrigen wurde die Bundesregierung nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes bereits in 2021 zu einer Verschärfung der Maßnahmen zum schnelleren Abbau der CO2-Emissionen mit Erfolg aufgefordert (vgl. Kapitel 1).
Es stellt sich die Frage, wie diesem Chaos ein Ende bereitet werden kann oder muss Deutschland erst den Status eines mittelalterlichen Unternehmens annehmen mit all seinen Windmühlen, bevor sich die Sachkenntnis gegen diese geradezu religiösen Vorstellungen durchsetzt.

  1. Quellen

1.Beppler, E.: „Die Anwendung der H2-Technologie in allen Sektoren verschlingt unlösbare Mengen an Energie und Flächen“; EIKE, 14. 07. 2021
2. Schuster, R.: Mitteilung vom 04.01.2022
3. Schuster, R.: Mitteilung vom 02.07 2021
4. Schuster, R.: Mitteilung vom 02.01.2022
5. Schuster, R.: Mitteilung vom 09.12.2021
6. Beppler, E.: „Zur (absurden) Meinung des IPCC, der CO2-Anstieg sei ausschließlich menschengemacht“; EIKE, 11.04. 2022

Mein besonderer Dank geht an Herrn Schuster, der mit seinen ausgezeichneten Darstellungen stets einen schnellen Einblick in die Schwächen dieser Energiewenden gestattet.

 

 

 




Frühling 2022 in Deutschland – sehr sonnig und meist zirkulationsschwach bei großen Witterungsgegensätzen

Stefan Kämpfe

Nur moderate Lenz-Erwärmung in Deutschland, ungünstiger Frühling für Landwirte, Gärtner und Windstromproduzenten

Der abgelaufene Frühling hatte so Einiges zu bieten – einen neuen Sonnenscheinrekord im März, Schnee bis ins Flachland Anfang April und Sommer im Mai – aber langfristig zeigen sich weder bei den Frühlings-Temperaturen noch bei den Niederschlägen besorgniserregende Trends.

Enorme Witterungsgegensätze – typisch für die Übergangsjahreszeit Frühling

Warum zeigt sich ausgerechnet der Lenz so launisch? Das hat mehrere Gründe. Über der Arktis wird jetzt nach der winterlichen Polarnacht Langtag – mit der einsetzenden Eisschmelze vermindert sich aber das Temperaturgefälle zwischen niederen und hohen Breiten; was den oft wintermilden, beständigen Westwetterlagen die Grundlage entzieht – es häufen sich so genannte Meridionale Lagen (Nord- oder Südlagen und der Sonderfall Ostlagen, die allesamt zu Extremen neigen). Und weil sich auch der die Westlagen stabilisierende, kalte Polarwirbel in der Stratosphäre nun aufgelöst hat, erfolgen oft jähe, dramatische Witterungsumbrüche. Außerdem setzt die Erwärmung der riesigen Landmassen Eurasiens ein, während die Meere (Wasser erwärmt sich nur sehr langsam!) noch sehr kalt sind. Letzteres begünstigt aber den Aufbau von Hochdruckgebieten auf dem Nordatlantik, bei Großbritannien und dem Nordmeer, und als „Ausgleich“ strömt Polar- oder gar Arktikluft aus Nordwest bis Nord ins sich erwärmende Festland. Die zwei wohl gegensätzlichsten Wetterlagen dieses Frühlings datieren vom 1. April und vom 19. Mai.

Abbildungen 1a und 1b: Wetterkarten vom 1. April (1a, oben) und vom 19. Mai 2022. Für diese Jahreszeit sehr kalte Arktikluft sorgte am 1. April für Schneefälle mit einer mehrere Zentimeter hohen Schneedecke bis ins Flachland und verbreitet mäßigen Nachtfrösten. Dagegen löste ein am 19. Mai ostwärts abziehendes Hoch eine kurze Hitzewelle mit der Luftmasse Subtropikluft (xS) und Spitzenwerten um 30°C aus. Bildquellen: wetterzentrale.de

Dieser Lenz zeigte uns: Die Großwetterlagen mit ihren Luftmassen bestimmen das Temperaturniveau – nicht die CO2-Konzentration.

Der Lenz – langfristig nur mäßig wärmer?

Wie alle Jahreszeiten in Deutschland, hat sich auch der Frühling langfristig erwärmt. Besorgniserregend ist diese moderate Erwärmung aber nicht, und die DWD-Daten sind ja auch noch wärmeinselbelastet.

Abbildung 2: Verlauf der Frühlingstemperaturen im Deutschland-Mittel seit 1881 mit drei Entwicklungsphasen. Einer langen, bis etwa 1948 dauernden kräftigen Erwärmungsphase folgte eine Phase geringer Abkühlung bis etwa 1988, in welcher sehr warme Lenze fehlten und die Werte weniger stark streuten. Beginnend mit 1988 und gipfelnd im Rekord-Frühling 2007, traten wieder häufiger warme Frühjahre auf, während sehr kühle mit unter 7°C nur noch zweimal zu verzeichnen waren; seitdem fiel die weitere Erwärmung sehr gering aus. In den gesamten 142 Jahren der Reihe betrug der Temperaturanstieg nur mäßige 1,56 Kelvin (°C) – bei enorm steigenden CO2-Konzentrationen. Mit WI-Bereinigung hätte es nur eine Lenz-Erwärmung um 0,8K gegeben, und der extrem warme Lenz 2007 mit 10,6°C liegt nun schon mehr als anderthalb Jahrzehnte zurück. Hinweis: Diese Grafik zeigt KEINE Klimasensitivität des CO2, sie verdeutlicht lediglich, dass die Temperaturentwicklung meist nicht zur immer schneller steigenden CO2-Konzentration passt.

Es lohnt sich, die Temperaturentwicklung seit den späten 1980er Jahren genauer zu betrachten; sie fiel bei deutlich steigender Besonnung, welche erwärmend wirkt, sehr gering aus.

Abbildung 3: Seit 1988 nur leichte, nicht signifikante Frühjahrs-Erwärmung in Deutschland bei merklich zunehmender Besonnung. Würde nur der Zeitraum ab dem Jahr 2000 betrachtet, so fehlt jegliche Erwärmung.

Aber während der April seit 1988 immerhin noch einen gewissen Erwärmungstrend zeigt, verhalten sich März und Mai erwärmungsträge:

Abbildung 4: Keiner der Frühjahrsmonate zeigt seit 1988 einen signifikanten Temperaturtrend: Der März blieb unverändert, der April erwärmte sich leicht, der Mai kühlte sich unwesentlich ab.

Die seit 1990 lückenlos vorliegenden phänologischen Aufzeichnungen des Autors bestätigen das erwärmungsträge Verhalten des Frühlings, denn von den in den meteorologischen Frühling fallenden Phasen verfrühte sich nur die Apfelblüte leicht, und die Rückkehr der Mauersegler hat sich seit der Jahrtausendwende eher leicht verspätet.

Abbildung 5: In den hier betrachteten meteorologischen Frühling fallen (meist) der Erstfrühling mit den ersten Wildstachelbeerblättern, der Vollfrühling (erste Apfelblüten früher Sorten) und der Frühsommer (erste, blühende Holunderdolden). Aber nur die Apfelblüte hat sich noch unwesentlich verfrüht.

Die Sonnenscheindauer als wesentlicher Treiber der Lenz-Temperaturen

Wie wir schon anhand der Abbildung 2 gesehen hatten, können die stark steigenden CO2-Konzentrationen nicht ursächlich für die Entwicklung der Frühlingstemperaturen gewesen sein. Besonders im März und April übt die Sonnenscheindauer einen signifikanten Temperatureinfluss aus. Das Deutschland-Flächenmittel dafür ist leider erst seit 1951 verfügbar:

Abbildung 6: Leichte Frühlings-Erwärmung in Deutschland seit 1951 auch dank höherer Besonnung (etwa 30% der Temperaturvariabilität werden von der Sonnenscheindauer bestimmt). Die Zunahme der Sonnenscheindauer hatte verschiedenste Ursachen, unter anderem die stark abnehmende Konzentration der Luftschadstoffe (SO2, Staub) und die Austrocknung Deutschlands durch Bebauung, Versiegelung und Meliorationen. Möglicherweise fördert auch die übertriebene Nutzung der Wind- und Solarenergie eine Bewölkungs- und Nebelabnahme, was mehr Besonnung nach sich zieht. Umrechnung der Sonnenscheindauer in Indexwerte, um sie anschaulicher mit den Lufttemperaturen in einer Grafik zu zeigen. Der abgelaufene Frühling 2022 gehörte zu den sonnigsten seit Erfassungsbeginn 1951; nur 2020 und 2011 fielen noch deutlich sonniger aus.

Der Lenz 2022 zählte vor allem wegen eines neuen Sonnenschein-Rekords im März zu den sonnigsten aller Zeiten; aber auch der April und vor allem der Mai verliefen sehr sonnig. Näheres zum März-Rekord hier.

Großwetterlagen und Stromproduktion im Frühling 2022

Betrachtet man die Großwetterlagen, welche nach HESS/BREZOWSKY seit 1881 vorliegen, so fällt langfristig die leichte Häufigkeitszunahme der erwärmend wirkenden Süd- und Zentralhochlagen (HM) auf, während die kühlen Lagen mit nördlichem Strömungsanteil seltener wurden.

Abbildung 7: Langfristige Lineartrends der Großwetterlagen mit nördlichem (blau) und südlichem (rot) Strömungsanteil; dazu noch der ebenfalls erwärmend wirkende Großwettertyp HM. Die Daten für 2022 liegen noch nicht vor.

Werfen wir noch einen Blick auf die leider erst seit 1980 vorliegende „Objektive Wetterlagenklassifikation“ des DWD. Im Lenz 2022 fällt sofort die weit überdurchschnittliche Anzahl der Wetterlagen ohne eindeutige Anströmrichtung auf (so genannte Unbestimmte oder XX-Lagen). Diese stellen sich bei schwachen Zirkulationsverhältnissen ein. Wie sich diese erkennen lassen, was sie verursacht und was sie bewirken, wird hier und hier erläutert.

Abbildung 8: Kaum Häufung von XX-Lagen im Frühling. Der Lenz 2022 wies jedoch nach 2013 (37 Tage) zusammen mit 1984 die zweithöchste Zahl dieser zirkulationsschwachen Wetterlagen auf.

Weil diese XX-Lagen fast stets sehr windschwach sind, wird auch klar, warum die Windstromproduktion in diesem Frühling sehr gering ausfiel. Stellvertretend seien hier nur der März und der Mai gezeigt. In der ersten Aprildekade sorgte eine Sturmwetterlage für reichlich Wind, doch im Vergleich zu den Vorjahren fiel auch dieser Monat recht windschwach aus.

Abbildungen 9a und 9b: Deutsche Stromproduktion nach Energieträgern im März (9a, oben) und im Mai 2022 (9b, unten). Von den benötigten 50 bis 70 GW (Last, schwarze Linie) konnten die über 30.000 Windräder oft nur lächerliche 0,3 bis 15 GW beisteuern; meist deutlich unter 10 GW (hell blau-grünliche Fläche, beim Mai dazu noch die ganz schmale graue Fläche darunter für Off-Shore-Wind); nur an wenigen Tagen 20 bis 30 GW. Die extrem fleißige Frühlingssonne stand nur für die Tageszeit zur Verfügung; nicht aber in den laststarken Morgen- und Abendstunden; nachts sowieso gar nicht (keine Grundlastfähigkeit). Summa summarum leisteten Braun- und Steinkohle, Kernenergie und das politisch momentan sehr unbeliebte Erdgas stets 30 bis 80% der Stromproduktion! Biomasse (grün) und Wasserkraft (dunkelblau) sind praktisch nicht mehr ausbaufähig. Deutschland, einst ein zuverlässiger Stromexporteur, wird zunehmend von Stromimporten abhängig (weiße Flächen unter der schwarzen Lastlinie) und muss seine Überschüsse (gelbe Spitzen über der Lastlinie) meist billig verschleudern. Zur Beachtung: Es handelt sich nur um die Stromproduktion; bei der Primärenergie (Heizen, Verkehr, Industrie) schnitten die „Erneuerbaren“ noch viel, viel schlechter ab. Bildquellen energy-charts.info, ergänzt.

Die Frühlings-Niederschläge 2022 – unzureichend für Landwirtschaft und Gartenbau

Mit um die 115 mm Niederschlag, das sind etwa zwei Drittel der CLINO-Periode 1991 bis 2020, zählte dieser Lenz nicht zu den trockensten seit 1881. Besonders regenarm fiel der März aus. Winterfeuchte und ein gebietsweise feuchter April könnten noch eine passable Ernte zulassen, zumal die stark gestiegenen CO2-Konzentrationen den Pflanzen dabei helfen, Trockenphasen besser zu überstehen. Ein Blick auf die Langfrist-Entwicklung der Frühlings-Niederschläge zeigt sogar eine unwesentliche Zunahme:

Abbildung 10: Langfristig sogar leichte Zunahme der Lenz-Niederschläge, allerdings ohne Signifikanz. Über die letzten 3 bis 4 Jahrzehnte zeigt sich eine Abnahme, die aber ebenfalls nicht signifikant ist.

Angesichts der aktuellen Ernährungskrise wäre aber eine größere Unabhängigkeit der Landwirtschaft von den Launen der Natur wünschenswert und im wasserreichen Deutschland auch problemlos möglich: Man nimmt Geld, das ja für Kriege, Gender-Fragen und Klimaschutz reichlich vorhanden ist, in die Hand, um Kleinspeicher und Bewässerungsanlagen zu bauen.

Abbildung 11: Landwirtschaftlicher Kleinspeicher bei Kromsdorf/Weimarer Land, im Dürre-Mai 2020 gut gefüllt. Solche Kleinspeicher helfen nicht nur bei der Ertragssicherung und der Qualitätsverbesserung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, sie erhöhen auch die Luftfeuchtigkeit, dämpfen Temperaturextreme und fördern die Artenvielfalt in der ausgeräumten Agrarlandschaft. Foto: Stefan Kämpfe

Wie sich unsere Frühjahrsniederschläge in der Zukunft entwickeln, bleibt ungewiss – auf langfristige Modellprognosen sollte man sich lieber nicht verlassen.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

 




Der Grüne-Energie-Wahn von Deutschland sollte den USA eine Lehre sein!

Larry Bell

Der neue deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck, ein führendes Mitglied der Grünen Partei seines Landes, hat eine harte Lektion über die katastrophalen Folgen seiner jahrelangen naiven Opposition gegen fossile Brennstoffe erhalten.

Nachdem er seine Spitzenbeamten beauftragt hatte, die Auswirkungen der Abhängigkeit Deutschlands von russischen Lieferungen auf die Energiesicherheit im Falle einer damals drohenden Invasion in der Ukraine zu bewerten, waren ihre Schlussfolgerungen hoffnungslos entmutigend.

Habeck soll einem Interviewer gesagt* haben: „Ich dachte mir: ‚Die Situation, in der wir uns befinden, ist eine Katastrophe. Ich kann unmöglich die Verantwortung dafür übernehmen, diese totale, schreckliche Hilflosigkeit aufrechtzuerhalten“.

[*Der Link verweist auf einen Artikel im Wall Street Journal hinter einer Zahlschranke. Die Habeck-Aussage ist daher eine Rückübersetzung. A. d. Übers.]

Was hatte Habeck mit Verspätung erkannt?

Eine wichtige Lektion – von der man annehmen könnte, dass sie schon sehr früh offensichtlich war – ist, dass Windenergie, von der Deutschland viel aufgebaut hat, weder zuverlässig noch billig ist.

Tatsächlich gehört Deutschland mit der höchsten installierten Windkraftkapazität in Europa zusammen mit Dänemark zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen weltweit … rund 35 USD-Cent pro Kilowattstunde im zweiten Quartal 2021, was Platz 15 der teuersten von 133 Ländern bedeutet.

In dieser Rangliste ist der derzeitige Anstieg der deutschen Energiepreise noch nicht berücksichtigt, der wahrscheinlich noch viel höher ausfallen wird.

Dennoch war dies bereits mehr als das Dreifache dessen, was wir damals in Amerika zahlten (11,8 Cent/kWh), was in diesem Jahr voraussichtlich um etwa 4 % steigen wird. Zu den ohnehin schon hohen Preisen kam hinzu, dass Deutschland im letzten Sommer ein äußerst schlechtes Windaufkommen hatte, das schwächste seit über 20 Jahren, und die Stromerzeugung an Land nur 87 % der im Jahr 2020 produzierten Menge erreichte. Dies zwang Berlin dazu, mehr der von der Grünen Partei verachteten Stein- und Braunkohlekraftwerke hochzufahren, um die Differenz auszugleichen.

Was hätten sie sonst tun können?

Deutschland, eine dominierende Wirtschaftsmacht in der EU, ist von Russland abhängig, das mehr als die Hälfte des Erdgases und ein Drittel des Erdöls liefert, das für den Betrieb von Fabriken, die Beheizung von Wohnungen und den Betrieb von Lastwagen, Bussen und Autos benötigt wird. Erschwerend kommt hinzu, dass etwa die Hälfte der deutschen Kohleimporte, die für die Stahlproduktion unerlässlich sind, ebenfalls aus Russland stammen.

Es ist also nicht so, dass Habech Probleme haben sollte, russische Kohleimporte zu vermeiden. Das weltweite Angebot ist reichlich, und Deutschland selbst verfügt über riesige Reserven, die leicht zugänglich und transportierbar sind. Was das Erdgas betrifft, so haben die EU-Mitgliedstaaten noch vor 15 Jahren mehr Gas gefördert als Russland exportiert hat.

Paradoxerweise verfügt Europa, obwohl seine Gasreserven kleiner sind als die Russlands, über ebenso viele technisch förderbare Schiefergasvorkommen wie die USA, deren Erschließung die Regierungen nicht zulassen wollen.

Was das Erdöl betrifft, so ist Deutschland seit Jahrzehnten für etwa 35 % seiner Versorgung auf russische Lieferungen über spezielle Pipelines angewiesen, da seine Häfen nur begrenzte Kapazitäten für Supertanker anderer Lieferanten haben. Deutschland verfügt auch nicht über Pipelines für den Transport von Küste zu Küste, und das Land hat die meisten Container, die für den Transport per Bahn verwendet wurden, verschrotten lassen.

Vergessen Sie also billige Energie für Deutschland, insbesondere Erdgas, das für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Landes unerlässlich ist. Wie das Wall Street Journal prognostiziert, könnte das deutsche Bruttoinlandsprodukt um bis zu 6 % sinken, wenn die russischen Lieferungen eingestellt werden.

In der Zwischenzeit hat der russische Riese Gazprom PJSC den größten Gasspeicher Europas erworben, und der von der russischen Regierung kontrollierte Ölproduzent Rosneft hat einen Mehrheitsanteil an einer der größten Ölraffinerien Europas erworben, beides in Deutschland.

Als Putins Truppen in die Ukraine einmarschierten, zahlte Deutschland bereits täglich rund 208 Millionen Dollar für Energie an Russland und dämpfte damit seine Begeisterung für die darauf folgenden westlichen Finanzsanktionen.

Die daraus resultierende Abhängigkeit und Verzweiflung ist völlig selbstverschuldet und geht auf den Kalten Krieg zurück, als Westdeutschland die Sowjetunion im Tausch gegen billiges Erdgas mit Stahl zum Bau von Pipelines belieferte.

Die 16-jährige Regierungszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel beschleunigte diese gegenseitige Abhängigkeit, indem sie den Bau von zwei Gaspipelines zwischen Deutschland und Russland – North Stream 1 und 2 – unterstützte.

Die Gaspipeline North Stream 2 war bereit, in Betrieb genommen zu werden, aber Deutschland hat sie eingemottet, als Russland die Ukraine angegriffen hat. Deutschland hat die Entwicklung der Pipelines, die zusammen rund 20 Milliarden Dollar kosten, in den vergangenen 16 Jahren entscheidend unterstützt.

Die erste dieser Pipelines wurde kurz vor der Ablösung des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder durch Merkel im Jahr 2005 vereinbart.

Nur wenige Wochen nach seinem Ausscheiden aus dem Amt erhielt Schröder, ein persönlicher Freund Putins, einen hochrangigen Posten bei North Stream, um ein einflussreicher Lobbyist für die Gasriesen Gazprom und Rosneft zu werden, mit Zugang zu führenden Politikern, einschließlich des derzeitigen Bundeskanzlers Olaf Scholz und seiner hochrangigen Mitarbeiter.

Als Merkel vor kurzem zurücktrat und Scholz sein Amt antrat, war Deutschland zum weltweit größten Abnehmer von russischem Gas und zu einem der Länder in der EU geworden, die am stärksten von russischer Energie abhängig sind.

Deutschlands grün-versessene Regierung hat sich durch frühere Entscheidungen zum Ausstieg aus der Atom- und Kohleverstromung noch abhängiger von Erdgas gemacht.

Vizekanzler Habeck ist auf der Jagd nach verflüssigtem Erdgas (LNG), das er von Lieferanten wie den USA und Katar bezieht. Das Problem ist, dass LNG per Schiff transportiert wird, bevor es in speziellen Hafenanlagen wieder vergast wird, über die Deutschland derzeit nicht verfügt.

Obwohl neue Verträge mit Norwegen und den Golfstaaten Habeck geholfen haben, die russischen Lieferungen zu reduzieren, wird eine wichtige Raffinerie in Schwedt im Osten Deutschlands, die den größten Teil des Auto-, Flugzeug- und Heizöls der Region liefert, von Rosneft kontrolliert, das kein Interesse an der Raffinierung von nicht-russischem Öl hat.

Sehr zum Ärger und zur Verärgerung seiner ehemaligen grünen Parteifreunde möchte Habeck einige der riesigen schwimmenden LNG-Terminals in Griechenland, Transpower und Transgas, leasen, die Anfang nächsten Jahres in Betrieb genommen werden sollen.

Zum Vergleich: Deutschland benötigt rund 95 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr, und während Nord Stream eine Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern pro Jahr hat, kann ein einziges schwimmendes Terminal nur etwa 5 Milliarden Kubikmeter hinzufügen. Der Rest müsste aus LNG-Importen stammen, die von Nachbarländern wie den Niederlanden geliefert werden.

Dank des Krieges von Präsident Joe Biden gegen fossile Energien, der in Amerika zu Engpässen und Rekordpreisen führt, können wir nicht viel tun, um zu helfen.

Ja, das ist auch für uns eine düstere Lektion.

This piece originally appeared at NewsMax.com and has been republished with permission from the author.

Link: https://cornwallalliance.org/2022/05/germanys-green-energy-fixation-should-teach-us-a-lesson/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Woher kommt der Strom? Zum Teil fehlerhafte Daten

von Rüdiger Stobbe 

Die Grunddaten von ENTSO-E, die sowohl die Bundesnetzagentur, Agora-Energiewende und neuerdings auch die Energy-Charts (siehe ganz unten) nutzen, sind ab Samstag, 21.5.2022 fehlerhaft. Es wird eine viel zu hohe Stromproduktion „Biomasse ausgeworfen. Deshalb sind die Wochenwerte nicht korrekt und werden nur in der Klammer wiedergegeben (Factsheets KW20; Stromdaten.info Werte KW20, Stromdaten.info Chart inkl. Preisen KW2o). Die Wochenanalyse entfällt. Die Tagesanalysen Montag bis Freitag werden wie üblich durchgeführt.

Detailanalyse (unter Vorbehalt)

Bei der Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und dem daraus generierten Chart handelt es sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Nutzen Sie den höchst empfehlenswerten virtuellen Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.). Ebenso wie den bewährten Energierechner.

Schauen Sie sich an, wie sich eine angenommene Verdoppelung (Original-Excel-Tabelle) bzw. Verdreifachung (Original-Excel-Tabelle) des Wind- und PV-Stroms auswirken würde. Beachten Sie bitte, daß der Strom bei entsprechender Kennzeichnung im Chart (=1) oft eben nur im Tagesdurchschnitt ausreicht. Das ist immer vor allem dann der Fall, wenn, wie an allen Tagen zum Beispiel der 18. Kalenderwoche, die PV-Stromerzeugung stark bei gleichzeitig schwacher Windstromerzeugung ist. Da würde Strom zur Deckung des Bedarfs in Zeiträumen fehlen, an denen nur (schwacher) Windstrom zur Verfügung steht. Insbesondere des Nachts. Auch bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung würde es nicht reichen. In der Vergangenheit war, aktuell ist die regenerative Stromerzeugung zur kompletten Bedarfsdeckung „Strom in Deutschland“ praktisch immer unzureichend. Dieser Chart belegt den Sachverhalt eindrucksvoll. Man erkennt darüber hinaus, dass zum Beispiel knapp 50 Prozent regenerative Stromerzeugung im Jahr 2020 eben auch nur ein Durchschnittswert ist. In der Jahresübersicht 2020 zum Beispiel schwankt der Tageswert regenerative Erzeugung zwischen 16,6 Prozent am 10. Dezember 2020 und 92,2 Prozent am 16. Februar 2020.

Die Charts mit den Jahres– und Wochen Im-/Exportzahlen sowie der Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz sind sehr erhellend. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft. Sehr bemerkenswert ist auch der Bericht des ZDF zum aktuellen Windkraftausbau, welcher in der Reihe ZOOM+ gezeigt wurde. Dass die Energiewende faktisch gescheitert ist, veranschaulicht Prof. Fritz Vahrenholt in seinem aktuellen Vortrag beim „Berliner Kreis in der Union“.

Lesenswert ist auch der aktuelle Artikel der Enexion Kolumne zur Energiewende: Energiewende & Wärmepumpe, E-Mobilität – Mit welchem Strom? Mit welchem Nutzen?

Sehr zu empfehlen und lesenswert ist das aktuelle Kompendium für eine vernünftige Energiepolitik der Bundesinitiative Vernunftkraft e.V. . Es kann auch als Nachschlagewerk genutzt werden.

Die Werte des bisherigen Jahres 2022 belegen, daß die Energiewende kaum in den angestrebten Zeiträumen gelingen wird. Trotz weiteren Zubaus von Windkraft- und PV-Anlagen liegt die regenerative Stromerzeugung immer noch bei nur gut 50 Prozent. Auch im Bereich CO2 hat sich seit 2019 kaum etwas getan, wenn man vom ersten Corona-Jahr 2020 absieht. Da stellt sich auch die Frage, ob die deutsche Bevölkerung in der Mehrheit so leben wollen wie im Jahr 2020, dem Jahr mit wenig CO2-Ausstoß.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche 2016 in der jeweiligen Tagesanalyse unten. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vor allem auch die Im- und Exportwerte. Falls Sie die Agora-Handelstag vermissen: Bitte die verlinkte Agora-Chartmatrix aufrufen. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysewerkzeug stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches mit dem ToolFakten zur Energiewende“ nochmals erweitert wurde.

Wichtige Info zu den Charts: In den Charts von Stromdateninfo ist Solarstrom gelb markiert und immer oben, oft auch über der Bedarfslinie. Das bedeutet aber nicht, dass dies der Strom ist, der exportiert wird. Im Gegenteil. Wegen des Einspeisevorrangs wird dieser Strom, genau wie anderer regenerativ erzeugter Strom, bevorzugt in das Netz eingespeist. Zum Export bleibt praktisch nur konventionell erzeugter Strom übrig, der immer allein aus Netzstabilisierungsgründen benötigt wird. Gleiches gilt für zusätzliche Stromsenken, umgangssprachlich Stromverbraucher genannt. Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zum Beispiel erhöhen den Bedarf erheblich, so sie denn im geplanten Umfang realisiert werden sollten.

Dieser Strom wird aber durchaus nicht regenerativ gedeckt. Die Sonne scheint nicht mehr und länger, der Wind weht nicht stärker, nur weil zusätzlicher Strom benötigt wird. Deshalb wird der zusätzlich benötigte Strom immer zusätzlich konventionell erzeugt. Jedenfalls so lange, bis der „massive Ausbau“ der „Erneuerbaren“ plus Speicher realisiert wurde und 100 Prozent grüner Strom nicht nur im Durchschnitt, sondern auch tatsächlich zur Verfügung steht, wenn er benötigt wird.

Tagesanalysen

Montag, 16.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,82 Prozent, davon Windstrom 19,68 Prozent, PV-Strom 15,75 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,39 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Am Montag wird, wie praktisch jeden Tag dieser Woche, der Stromimport einer ausreichenden konventionellen Eigenproduktion vorgezogen. Die wäre wohl für die Stromerzeuger teurer als der Stromimport. Über die Mittagsspitze fällt der Preis, der zu Importzeiten über Tag hoch ist. Denn Deutschland benötigt den Strom aus dem benachbarten Ausland. Das kostet eben. Immer dann, wenn Deutschland viel Strom produziert und ihn selber nicht komplett nutzen kann, fällt der Preis. Das geschieht regelmäßig. Am Samstag wird sogar wieder die Null-Euro-Linie erreicht. Die konventionelle Stromerzeugung reicht nicht aus, um die Stromlücken am Vormittag und zum Abend zu schließen. Über Mittag ist die Erzeugung zu „hoch“. Der Preis sinkt.  Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. Mai ab 2016.

Dienstag, 17.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,12 Prozentdavon Windstrom 9,73 Prozent, PV-Strom 18,55 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,83 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Heute wird den ganzen Tag über Strom importiert. Die Windstromerzeugung liegt darnieder. Weil der Strombedarf über Mittag – wie auch in der Nacht und am frühen Morgen –  nicht so hoch ist, fällt der Preis. Zu den Hoch-Bedarfszeiten gibt es hohe Preise. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. Mai ab 2016.

Mittwoch, 18.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,19 Prozent, davon Windstrom 14,05 Prozent, PV-Strom 20,98 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,17 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Auch heute bleibt die Windstromerzeugung schwach. Dennoch reicht die konventionelle Stromerzeugung über die Mittagsspitze aus. Der Preis fällt. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. Mai ab 2016.

Donnerstag, 19.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,17 Prozent, davon Windstrom 16,16 Prozent, PV-Strom 19,53 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,48 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Ein ähnliches Bild, wie gestern. Wenig Windstrom. Die konventionelle Erzeugung. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. Mai ab 2016.

Freitag, 20.5.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,91 Prozent, davon Windstrom 19,35 Prozent, PV-Strom 18,35 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,21 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Ab Mittag zieht die Windstromerzeugung massiv an. Folge: Der Beginn eines ebenfalls massiven Preisverfalls, der sich Samstag fortsetzt. Es wird viel mehr Strom erzeugt, als Deutschland benötigt. Warum fahren die Konventionellen die Erzeugung nicht einfach herunter? Weil eine Mindeststromproduktion mittels großer Generatoren immer das Stromnetz stabil bei 50 Hz halten muss. Diese Stabilität allein mit regenerativer Stromerzeugung plus digitaler Steuerung der Stromflüsse zu erreichen, scheint unrealistisch. Die Bahn zum Beispiel schafft es bei aller Digitalisierung nicht einmal die Züge, die sie selber steuern kann, auf einem im Verhältnis zur Strominfrastruktur „regenerativ“ überschaubaren Netz pünktlich fahren zu lassen. Wie sollen da die Stromflüsse von Millionen Stromerzeugern so gesteuert werden, dass immer, wirklich immer, die Netzfrequenz bei 50 Hz liegt. Stromerzeuger, die zum größten Teil von Wind und Wetter abhängig sind. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. Mai ab 2016.

Samstag, 21.5.2022 (unter Vorbehalt wegen fehlerhafter Daten-Biomasse): Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 68,72 Prozent, davon Windstrom 34,31 Prozent, PV-Strom 17,17 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,24 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Heute ab etwa 15:00 Uhr kommt es zum Datenfehler Biomasse. Die starke Windstromerzeugung plus die PV-Stromerzeugung plus der niedrige Wochenendbedarf katapultieren die regenerative Stromerzeugung in die Nähe der Bedarfslinie und den Preis auf die Null-€/MWh-Marke. Sobald zum Vorabend Importstrom benötigt wird – die Windstromerzeugung sinkt so schnell, wie sie stark wurde – steigt der Preis. Die Lücke entsteht, obwohl die Konventionellen die Erzeugung erheblich steigern. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 21. Mai ab 2016.

Sonntag, 22.5.2022 (unter Vorbehalt wegen fehlerhafter Daten-Biomasse): Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,85 Prozent, davon Windstrom 6,40 Prozent, PV-Strom 21,59 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 27,86 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung ist die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix mit Handelstag „Strom-Import/Export“.

Der Sonntag zeichnet sich wieder durch schwache Windstromerzeugung und eine hohe Strom-Importquote aus. Der Biomasse-Anteil ist fehlerhaft und viel zu hoch. Deshalb keine weitere Analyse. Die Im- und Exportwerte Deutschlands und die von Deutschlands Nachbarn können hier analysiert werden.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 22. Mai ab 2016.

Energy-Charts nutzt eine neue Datenbasis

Am 30.5.2022 bekam ich von Prof. Bruno Burger, dem Initiator und Verantwortlichen für die Energy-Charts diese wichtigen Hinweise zu Veränderungen:

[…], wir haben am Mittwoch die Energy-Charts umgebaut. Die Daten für Deutschland stammen jetzt von Entsoe statt von EEX. Das hat den Vorteil, dass sie jetzt auch zum Download angeboten werden können. Durch die Umstellung gab es weitere Änderungen:

  • Jetzt wird die gesamte Nettostromerzeugung statt der öffentlichen Nettostromerzeugung angezeigt
  •  Wind Onshore und Wind Offshore werden separat angezeigt

  • Anteil Erneuerbarer Energien an der Last und an der Erzeugung wird angezeigt

  • Jahresenergien gibt es jetzt seit 1990 statt 2002

Durch die Skalierung auf die gesamte Nettostromerzeugung (inklusive Eigenerzeugung der Industrie für den Eigenverbrauch) anstatt auf die öffentliche Nettostromerzeugung (Strommix aus der Steckdose) ist insbesondere der Anteil von Gas gewachsen.*

Bei den Kreis- und Balkendiagrammen zu den Wochen-, Monats- und Jahresenergien haben Sie jetzt im rechten Menü „Quellen“ die Wahl zwischen „Gesamt“ und „Öffentlich“.

Die Änderungen haben wir per Twitter schon veröffentlicht. Außerdem sind sie in den Charts unter „Beschreibung“ zu finden.

Dass durch die Änderungen jetzt die Lücken verschwunden sein sollen, kann sein, da jetzt mehr Erzeugung aus Gas drin ist. Um Lücken oder das Gegenteil, mehr Erzeugung als Last, richtig zu sehen, müssen sie „Pumpspeicher Verbrauch“ und „Import Saldo“ aktivieren, damit alle Kurven dargestellt werden.

Die Fraunhofer Gesellschaft mit ihren 76 Instituten wird zu ca. 30% vom Staat finanziert. Das reicht gerade mal für die Verwaltung. Die einzelnen Institute müssen unser Geld im Rahmen von Industrieprojekten oder geförderten öffentlichen Projekten mit Industriepartnern selbst verdienen. Da der Staat über das Wirtschaftsministerium die Smard Webseite finanziert, bekommen wir für die Energy-Charts keine Förderung.

Bei den Energy-Charts entwickeln wir vieles im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten und mit Studierenden, die als wissenschaftliche Hilfskräfte angestellt werden.

Der Teil meiner Arbeitszeit, den ich für die Energy-Charts verwende, wird aus Lizenzmitteln finanziert. Die vielen Stunden, die ich nach Feierabend und an Wochenenden an den Charts arbeite, werden natürlich nicht vergütet. Das ist mir auch egal. Ich mache das aus Überzeugung.

Ich möchte Herrn Prof. Burger ausdrücklich für seine Arbeit und Engagement danken.

Rüdiger Stobbe

*Hervorhebung durch Rüdiger Stobbe

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über sechs Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.




Wie blöde sind diese Leute eigentlich?

Kip Hansen

[Alle Hervorhebungen in dieser Übersetzung vom Original übernommen]

Es bedurfte keines großen Anstoßes, aber die Klimaille hat endlich den Bogen überspannt.  Die immer alarmierenderen Klima-Bad-News-Kabalen von Journalisten und Medien haben das Spielfeld verlassen und sind in ein Land gerutscht, das weit weg von den drängenden Realitäten der realen Welt ist.

Ich habe heute diese E-Mail-Benachrichtigung erhalten:

Welche bahnbrechende Enthüllung werden sie bei ihrem halb geheimen Kabinettstreffen auf Twitter Spaces besprechen?

„Enthüllt: Die ‚Kohlenstoffbomben‘, die den katastrophalen Klimazusammenbruch auslösen werden“

„Exklusiv: Öl- und Gaskonzerne planen eine Reihe von Großprojekten, die das 1,5°C-Klimaziel zu sprengen drohen. Wenn die Regierungen nicht handeln, werden diese Firmen weiter abkassieren, während die Welt verbrennt“ von Damian Carrington und Matthew Taylor.

Diese schockierende Enthüllung wurde im Guardian am 11. Mai 2022 veröffentlicht. Es ist eines der ungeheuerlichsten Propagandastücke, die ich je gelesen habe. Offensichtlich wurde es weltweit weitgehend ignoriert und nur in der gleichgesinnten alarmistischen Presse ein wenig erwähnt. Auf WUWT oder anderen Websites von Klimaskeptikern wurde er nicht einmal erwähnt.

Also, Covering Climate Now als Retter in der Not!  Diese an der Columbia University ansässige Mediengruppe, die Klimapropaganda betreibt, ist ein Zusammenschluss von Medien, an dessen Spitze, wie unschwer zu erraten, The Guardian steht.

Ich höre mir gerade die Twitter Spaces-Konversation an, in der die Autoren des Guardian-Artikels darüber sprechen, wie schockiert sie darüber waren, dass führende Vertreter der Öl- und Gasindustrie tatsächlich immer noch nach neuen Öl- und Gasquellen suchen.  Mit von der Partie sind auch Propagandisten von Covering Climate Now.  Sie diskutieren darüber, wie man staatliche, rechtliche und zivile Kräfte mobilisieren kann, um diese Ausweitung der Öl- und Gasförderung zu stoppen.

Ihr Hauptanliegen ist bisher: Wie können wir, die Zivilgesellschaft, sie aufhalten?  Warum lassen die Regierungen dies geschehen? Wie können wir eine Million Menschen auf die Straße bringen, um zu protestieren?

Sie sprechen davon, dass die amerikanischen Benzinpreise nicht den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterliegen, sondern von den raffgierigen Akteuren der Ölindustrie verursacht werden. Die Idee, dass der Gas- und Ölschock des Russisch-Ukrainischen Krieges und das Embargo gegen russisches Öl irgendetwas mit dem Anstieg der Benzinpreise in den USA zu tun haben, wird abgetan, und natürlich hat auch Bidens Krieg gegen das Öl nichts mit den Benzinpreisen zu tun.

Die CCNow-Propagandisten bejubeln die völlig verrückte Idee des UN-Generalsekretärs António Guterres, der in Seton Hall sagte, dass „die Absolventen … die Generation sein müssen, die den ‚planetarischen Notfall des Klimawandels‘ angeht“. Und: „Investitionen in fossile Brennstoffe sind jetzt ‚eine Sackgasse – wirtschaftlich und ökologisch‘. Kein noch so großes Greenwashing oder Spin kann daran etwas ändern. Wir müssen sie also aufklären: Diejenigen, die unsere Zukunft vernichten, werden zur Rechenschaft gezogen.“ … „Meine Botschaft an Sie ist also einfach: Arbeiten Sie nicht für Klimakiller. Nutzen Sie Ihre Talente, um uns in eine erneuerbare Zukunft zu führen.“

In der gesamten Diskussion auf Twitter Spaces über fossile Brennstoffe und die Förderung von Gas und Öl wurde kein einziges Wort darüber verloren, wofür Öl und Gas in der heutigen Welt verwendet werden oder wie die Welt aussehen würde, wenn wir die Öl- und Gasförderung morgen einstellen würden.  Die Tatsache, dass fast alle Produkte und Annehmlichkeiten wie Häuser, Kleidung, Lebensmittel, Wasser, Transportmittel, Beton, Kunststoffe, Elektrizität, Autobahnen, Eisenbahnen, Krankenhäuser, Flugzeuge, Laptops von Journalisten und sogar Zeitungen und Nachrichtenmedien nicht mehr funktionieren oder existieren würden, wenn die Öl- und Gasförderung eingestellt würde.

Doch trotz dieser offensichtlichen und unbestreitbaren Tatsache setzen sich diese sektiererischen Journalisten fröhlich an ihre Computer, um Geschichten zu schreiben, die der Bevölkerung Angst einjagen sollen, damit sie sich gegen jegliche Öl- und Gasförderung ausspricht.

Europa wird im kommenden Winter erfahren, was es heißt, ohne russisches Erdöl und Erdgas zu leben.

Gegen Ende des „Gesprächs“ sagte der CCNow-Sprecher (paraphrasiert): Wir ermutigen die über 500 Klimapropaganda-Sender, sich in der kommenden Woche auf die durch den Klimawandel verursachte Nahrungsmittel- und Wasserkrise zu konzentrieren“. CCNow wird ihnen natürlich Geschichten liefern, die sie verwenden, weitergeben oder umschreiben können, so dass eine weit verbreitete Medienbombe von meist falschen und irreführenden, ach so alarmierenden Geschichten über die Nahrungsmittel- und Wasserkrise entsteht. Ich wette, diese Geschichten kommen nicht vor: „Zu viel Nahrung?“ „Rekord-Ernteproduktion?“

CCNow liefert hier Vorschläge für die zu schreibenden Geschichten und die zu verwendenden Referenzen. Und diese Referenzen?  Alle bis auf eine von der UN FAO.

Und so geht der Krieg gegen Vernunft und Realität weiter – bleiben Sie dran für eine Flut von Medienunsinn nächste Woche.

Kommentar des Autors zu diesem Beitrag:

Es ist nicht so, dass es keine Orte auf der Welt gibt, an denen es an ausreichender Nahrung mangelt (meist aus politischen Gründen) oder an denen es an Trinkwasser mangelt (meist aus politischen Gründen). Es ist vielmehr so, dass keines dieser Probleme durch den Klimawandel verursacht wird. Einige werden durch „Klima + zu viele Menschen“ verursacht – zu viele Menschen, die in einem Gebiet mit einem nicht menschenfreundlichen Klima leben – denken Sie an das Horn von Afrika oder die Sahelzone.

Dass diese Medien sich verschwören, um den Anschein einer Klimakrise zu erwecken, steht außer Zweifel. Die Beteiligten sind größtenteils wahre Gläubige des Klimakrisenkults.  Sie verehren den IPCC und Leute wie António Guterres.

Sie sind keine unparteiischen Journalisten, die ihr Bestes tun, um die Öffentlichkeit über alle Aspekte und alle Seiten der Klimakontroverse zu informieren, ohne Voreingenommenheit oder persönliche Agenden. Sie haben es sich nicht zur Aufgabe gemacht, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Die Wahrheit über das Klima und fossile Brennstoffe ist ihr Feind. Sie unterdrücken aktiv die Wahrheit.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/05/26/just-how-crazy-are-these-people/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE