Australien bietet den Bewohnern des nicht sinkenden Tuvalu-Insulaners „Klimavisa“ an.

Von Jo Nova

Alles an den Tuvalu-„Klimavisa“ riecht nach einem Marketingtrick

Satellitenbilder zeigen deutlich, dass der Klimawandel Tuvalu, wenn überhaupt, nur größer werden lässt. Nicht nur, dass sich die Strände ausdehnen, wie man auf Fotos sieht, wir wissen es schon seit Jahren. Und falls sich jemand fragt, ob Tuvalu eine Ausnahme von der Regel ist: Dasselbe passiert mit 700 anderen Pazifikinseln . Keine einzige bewohnbare Insel ist kleiner geworden . Nicht eine einzige.

Nach fünfzig Jahren menschengemachten Klimawandels sinken im Pazifik nur noch Massengutfrachter mit Elektrofahrzeugen . Selbst die Blob-Wissenschaftler haben das Datum des „Tuvalu-Untergangs“ auf die Zeit nach ihrer sicheren Pensionierung und ihrem wahrscheinlichen Tod verschoben, also auf etwa 80 Jahre.

Angesichts dieser großen Nicht-Nachricht beschließt die australische Regierung, jedes Jahr 280 „Klima-Visa“ an die 10.000 Einwohner Tuvalus zu verlosen, falls das Land im Jahr 2100 sinkt. Natürlich bewarben sich 3.000 Menschen für die Lotterie, was zu massiven Schlagzeilen führte, die ihren Lesern weismachen, dass ein Drittel der Bevölkerung so große Angst vor dem steigenden Meeresspiegel hat, dass sie das Land verlassen wollen.

Für den Preis von 280 Visa bekommt die Regierung, die UNO und The Blob eine Art Werbung, die man mit Geld nicht kaufen kann.

Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Panikmacher dies jedes Jahr und auf anderen Inseln tun können, zumindest bis sich herumspricht, dass Tuvalu nicht sinkt und alle es wissen. Es ist ein armseliger Marketing-Schwindel, um Schlagzeilen zu machen.

Hätte der australische Sender ABC sich die Mühe gemacht, auf seiner eigenen Website zu recherchieren und zu googeln, wüsste er, dass selbst er zugeben muss, dass Tuvalu nicht sinkt, und Craig Kelly hatte 2018 Recht. Stellen Sie sich vor, was der Sender leisten könnte, wenn er täglich drei Millionen Dollar ausgeben und eine ganze ABC-Wissenschaftseinheit hätte, um sicherzustellen, dass keine Falschinformationen verbreitet werden? Ich weiß, ich scherze nur. (Schauen Sie jetzt nicht hin, aber die Top-Wissenschaftsmeldung des Tages lautet: „ Wie tödlich sind Schafe ?“)

Ihre Mission, sollten Sie sie annehmen, besteht darin, so vielen Menschen wie möglich zu erklären, wie unehrlich und zynisch alle Beteiligten sind. Der Minister, die Wissenschaftler, die ABC, die Universitäten – sie alle sind erbärmlich. Wo sind die australischen „Meeresspiegel“-Experten, die die Propaganda der ABC korrigieren und die absurde Politik des Ministers entlarven?

h/t Sambar und David Maddison.

Tuvalu Islands, sea level change.

Beispiele für Inselveränderungen und -dynamik in Tuvalu von 1971 bis 2014. a/ Die Fläche der Riffplattforminsel Nanumaga (301 ha) hat sich um 4,7 ha (1,6 %) vergrößert und ist auf ihrer Riffplattform stabil geblieben. b/ Die Fläche der Insel Fangaia (22,4 ha), Nukulaelae-Atoll, hat sich um 3,1 ha (13,7 %) vergrößert und ist am Riffrand stabil geblieben. c/ Die Fläche der Insel Fenualango (14,1 ha), Rand des Nukulaelae-Atolls, hat sich um 2,3 ha (16 %) vergrößert. Beachten Sie die kleinere Insel links, Teafuafatu (0,29 ha), deren Fläche um 0,15 ha (49 %) geschrumpft ist und die sich deutlich lagunenwärts bewegt hat. d/ Zwei kleinere Riffinseln am Riffrand von Nukulaelae. Die Insel Tapuaelani (0,19 ha) oben links hat sich um 0,21 ha (113 %) vergrößert und ist lagunenwärts gewandert. Die Insel Kalilaia (0,52 ha) unten rechts hat eine Flächenverkleinerung von 0,45 ha (85 %) und wandert deutlich lagunenwärts. Die Insel Teafuone (1,37 ha) im Nukufetau-Atoll hat eine Flächenvergrößerung von 0,04 ha (3 %). Beachten Sie die seitliche Wanderung der Insel entlang der Riffplattform. Gelbe Linien stellen die Küstenlinie von 1971 dar, blaue Linien die Küstenlinie von 1984, grüne Linien die Küstenlinie von 2006 und rote Linien die Küstenlinie von 2014. Bilder © 2017 DigitalGlobe Inc.

 

REFERENZEN

Duvat, VKE (2018). Eine globale Bewertung der Veränderungen der Atollinsel-Planform in den letzten Jahrzehnten . Wiley Interdisciplinary Reviews: Klimawandel , e557. doi:10.1002/wcc.557

Kench et al. (2018) Muster des Inselwandels und der Inselpersistenz bieten alternative Anpassungspfade für Atollstaaten,  Nature Communications  (2018).  DOI: 10.1038/s41467-018-02954-1

Kench, PS, Liang, C., Ford, MR et al. (2023) Riffinseln haben sich in den letzten zwei Jahrtausenden kontinuierlich an Umweltveränderungen angepasst. Nat Commun 14 , 508  doi.org/10.1038/s41467-023-36171-2

https://www.joannenova.com.au/2025/06/in-publicity-stunt-australia-offers-climate-visas-to-islanders-of-tuvalu-which-is-not-sinking/

 

Ergänzung:

In dem Artikel der ABC News, wird richtigerweise auch auf die Problematik hingewiesen, dass es auf diesen Inseln nur wenig bis gar keine qualifizierten Arbeitsplätze gibt. Kein Wunder daher, das vor allem junge, gut Ausgebildete sich eine bessere Zukunft mit Aufstiegschancen wünschen. – der Übersetzer

… Allerdings hat das Programm auch die Befürchtung geschürt, dass es in Ländern wie Tuvalu schnell zu einem Verlust qualifizierter Fachkräfte und junger Talente kommen könnte.

Der Geograph John Connell von der Universität Sydney warnte, dass ein langfristiger Exodus von Arbeitern die Zukunft Tuvalus gefährden könnte.

„In kleinen Staaten gibt es nicht viele Arbeitsplätze und für manche Tätigkeiten werden nicht so viele Leute benötigt“, sagte er gegenüber AFP.

„Atolle bieten keine große Zukunft: Die Landwirtschaft ist hart, die Fischerei bietet ein großes Potenzial, schafft aber keine Arbeitsplätze“, fügte er hinzu.

https://www.abc.net.au/news/2025-06-27/tuvalu-residents-apply-for-australian-climate-change-visa/105466846

Ähnliche Berichte fanden Sie bereits früher auf Eike

Bereits sechs Jahre später erwähnt die New York Times, dass die Malediven nicht untergehen

Klicken sie diesen älteren Beitrag mal an, Maledivien hat bereits damals (Unterwasserkonferenz wegen Untergang)  weitere 11, später insgesamt 15 Flughäfen neu gebaut, zur Förderung des Tourismus (die wichtigste Einnahmequelle)




Meeresspiegel der Fidschi -Inseln – ein einziges Auf und Ab! Klimaschau 221

Im Mai 2024 fuhr die damalige Außenministerin Annalena Baerbock auf die Fidschi-Inseln, und das obwohl die Grünen jahrelang gegen Flugfernreisen gewettert hatten. Georg Schwarte vom ARD-Hauptstadtstudio hatte das große Glück, Annalena Baerbock vor Ort begleiten zu dürfen. Gerne bedient er das grüne Klimaalarmszenario, dessen Bedienung vermutlich auch Anlass der Reise war. Ganz so genau nimmt Schwarte es dabei mit den Fakten aber offenbar nicht. Auf Tagesschau.de schreibt er, Zitat:

„Fidschi rief 2021 den Klimanotstand aus. Der Meeresspiegel stieg seither um weitere 20 Zentimeter. Die Felder versalzen, die Ernteerträge sinken und die Touristen bleiben aus.“

LINKS:
Tagesschau: https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/baerbock-fidschi-104.html
NOAA: https://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends_station.shtml?id=742-014
Australische Regierung: https://world.350.org/pacific/files/2014/01/1_PCCSP_Fiji_8pp.pdf




Unsere Annalena würde gut zur UN passen. Erkennbar nicht richtige Behauptungen als „Wahrheit“ verkünden, kann sie schon so gut wie Herr Guterres

Helmut Kuntz

Auf diese Analogie kam der Autor beim Lesen das EIKE-Artikels über die Aussagen zum schlimmen Meerespegelanstieg von Herrn Guterres bei seinem Besuch von Samoa [1]. Denn unsere Annalena macht im Kern genau das Gleiche, wenn sie für die Medienfotos professionell gestylt am Strand irgendeines Atolls den „Klimawandel“ betrachtet und den unaufhaltbaren Untergang dazu fabuliert [2].

Wann ist etwas eine Lüge?

Diese Frage stellt sich inzwischen, nachdem unsere Bürger-Verwaltungs-Politik-AG in Berlin zu der Feststellung gekommen ist,mit tatkräftiger Hilfe von ihnen bezahlter NGOs inzwischen sogar in allgemeinen Fragestellungen so „wissenssicher“ zu sein wie der Papst in Glaubensfragen. Weshalb diese planen, eine neue – diesmal allgemein agierende – Informationsinquisition zu errichten, um die Bürger von „schlechtem“, eventuell gar „gefährlichem“ Wissen zu entlasten, welches zur falschen Meinung und damit zum Wählen zugelassener, aber den Altparteien nicht genehmer Konkurrenz führen könnte:

Bild 1 Screenshot aus der Bild-Zeitung

Ist das schon Lüge, oder nur Dummheit. Und wie „dumm“ darf eine Repräsentanz dann sein?

Betrachten wir nochmals, was unsere Annalena 2022 auf Palau machte und sagte [2].

Sie flog dort hin, ließ sich an den Strand führen und an diesem von selbst mitgebrachten und von vor Ort lebenden Klima-Ativist*innen erklären, dass man genau hier den Klimawandel „in Aktion“ sehen kann. Sie sah ihn daraufhin auch und erklärte:

Bild 2 Frau Baerbock an einem Strand von Palau

Neben dem Tweet hielt sie allerdings auch eine ziemlich lange Rede, in welcher neben dem, keine wirkliche Ahnung der Ursachen erkennen zu wollen, vor allem ein fast schon GRÜN-klimareligiös-krankhafter Zwang, das Geld ihrer Bürger gegen alle Widrigkeiten rundum in die Welt verteilen zu müssen, erkennbar ist, was Annalena aber einst auch offiziell angekündigt hat:
Baerbock 2021 im Wahlkampf beim Kindergespräch: Also, wir sind doch ein superreiches Land. Und das will ich ändern …

Rede auf Palau [4] (Baerbock) „ ... Das Meer verschlingt unsere Ernten, unsere Strände, unsere Inseln, unsere Häuser.
Das war die erschreckende Botschaft, die ich heute Morgen gehört habe, als wir einen der schönsten Strände hier in Ihrer Region besucht haben.
… Was wir hier sehen, wenn wir auf den Ozean hinausblicken, erscheint wie ein Paradies. Doch Sie stellen sich die Frage: Wie lang wird es dieses Paradies, Ihr Zuhause, noch geben?
Denn wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden Schulen, die nahe an der Küste stehen, für die Kinder dieser Insel kein sicherer Ort mehr sein. Kulturstätten könnten im wahrsten Sinne des Wortes untergehen. Die Frauen und Männer, die ich heute Morgen getroffen habe, müssen sich eine furchtbare Frage stellen – eine Frage, die für mich persönlich geradezu unvorstellbar ist: Wird mein Zuhause in 30 oder 50 Jahren noch hier sein? Als wir soeben eines Ihrer Häuser besichtigt haben, ist mir klargeworden, dass es dabei nicht um 30 oder 50 Jahre, sondern um die nächsten zehn Jahre geht …
… Ich bin hier um Ihnen zu sagen, dass uns in dieser Krise keine Ozeane trennen. Wir sind bei Ihnen, hier in Melekeok. Wir stehen unmittelbar an Ihrer Seite … Doch ich muss zugeben, dass unsere Reaktion als internationale Gemeinschaft bislang noch unzureichend war, dass unsere Unterstützung nicht weit genug ging. Das ist ein weiterer Grund, warum ich heute hier bei Ihnen bin: nicht nur um zuzuhören, sondern auch um zu sehen, wo und wie wir ab jetzt gemeinsam Maßnahmen ergreifen werden.

Was man ihr wohl nicht sagte – und was sie ziemlich sicher auch gar nicht wissen wollte (denn dann hätte sie diese schöne Reise nicht antreten dürfen) – war, dass der Meerespegel dort gar nicht übernatürlich steigt, sondern die Atolle durch Erdbeben gesunken sind und immer noch sinken.

Sehen wir uns dazu nochmals die für Normalbürger verfügbaren, für unsere Annalena ideologisch aber wohl „verbotenen“ Pegel-Messdaten an:
Das folgende Pegelbild (Bild 3) aus [2] endet mit 2016 und wurde bisher nicht aktualisiert. Es zeigt das Erdbeben, welches um 2000 die Atolle von Palau senkte und damit zu einem „Pegelanstieg“ führte. Allerdings zeigt es auch exemplarisch, wie die Verwendung von „künstlicher Intelligenz“, also stur formalem Auswerten, zu fehlerhaften Aussagen führt:

Bild 3 Palau. Verlauf des Meeresspiegels mit dem „Pegelanstieg“ durch das Erdbeben um 2000. Grafik vom Autor ergänzt

Im folgenden Bild 4 sind die Daten aus einer anderen Quelle aktualisiert und zeigen zusätzlich (wenige) Folgedaten bis Ende 2018.

Man erkennt, dass kein Pegelanstieg beobachtet werden kann. Die Pegel-Messstationen auf Palau „sehen“ den von unserer Annalena am Strand spontan „erkannten“, Klimawandel-bedingten Meeresanstieg nicht entfernt:

Bild 4 Pegelverlauf von Palau. Grafik vom Autor erstellt

Die nächstgelegenen, einigermaßen vertrauenswürdigen und vor allem einigermaßen langen und aktuellen Daten finden sich von einer japanischen Insel.
Man muss schon alle Fakten mehr als ignorieren, um anhand solcher Messpegel – wie unsere Annalena -, den möglichen Untergang von Palau in den nächsten zehn Jahren zu fabulieren:
[4] Baerbock: … nicht um 30 oder 50 Jahre, sondern um die nächsten zehn Jahre geht …

Bild 5 Pegelverlauf mitten im Pazifik. Grafik vom Autor erstellt

Anbei noch die Darstellung, dass Palau isostatisch sinkt, wodurch der Pegel natürlich automatisch zusätzlich „steigt“, was mit einem Klimawandel allerdings nichts zu zun hat:

Bild 6 Palau. GPS-Daten zeigen isostatisches Sinken

Was Annalena kann, kann Herr Guterres auch

Man würde denken, dass solche Weltverbesserer irgendwann einmal mitbekommen würden, welchen faktenfreien Unsinn sie verbreiten und sich mit solchen Blamagen dann eher zurückhalten.

Beim Klimawandel ist solches allerdings nicht entfernt erkennbar. Dort darf man wirklich jeden Unsinn beliebig oft erzählen, sofern er in die Ideologie passt. Blamieren kann man sich damit nicht, weil kein Sachkundiger der noch in Amt und Würden ist, es auch nur entfernt wagen würde, seine Fördergelder und Weiterkommen wegen einer Kritik unweigerlich aufs Spiel zu setzen. Und inzwischen verstößt solche Kritik ja auch gegen das deutsche Grundgesetz.

Guterres auf Samoa

Die ursprüngliche EIKE-Information darüber lässt sich nachlesen [1].
Hier soll das damals Publizierte nur nochmals mit zusätzlichen Daten untermauert werden um zu zeigen, zu was sich selbst ein UN-Vorsitzender zu „entblöden“ wagt.

Herr Guterres verkündet auf Samoa am Strand vor einer verlassenen Hütte stehend, wie schlimm der dort klimawandelbedingt immer stärker ansteigende Pegel bereits Schäden verursacht habe:
[5] Guterres sagt im Video: Those that lived in these houses had to move their homes further inland because of sea level rise and the multiplication of storms. Sea level rise is accelerating. It`s now at a double of what it was in the 90s. If we are not able to stop what is happening with climate chance, this problem that we see in Samoa will not stay in Samoa. It will be happening more and more everywhere, in all coastal areas, from New York to Shanghai, from Lagos to Bangkok.
Was unsere “Qualitätsmedien” sofort übernahmen: António Guterres warnt vor Katastrophe für Pazifikstaaten | STERN.de

Im EIKE-Artikel [1] lässt sich nachlesen, warum der Fischer diese Hütte am Strand vor der Herr Guterres seine Rede hielt, verlassen hat: Es waren ein Erdbeben und darauf folgender Tsunami:
Googl: Ein Erdbeben der Stärke M 8,0 auf der Richterskala südwestlich von Amerikanisch Samoa löste mehrere Tsunami-Wellen aus, die zu verheerenden Verwüstungen an den Küsten Samoas, West-Samoas, Tongas und anderer südpazifischer Inselstaaten führten. Mehrere meterhohe Wellen hinterließen verheerende Verwüstungen.
… Es hatte eine Stärke von 8,1 und löste einen Tsunami aus, der mehrere Dörfer wegriss. Mehr als 150 Menschen starben.

Nicht jeder hat den „Nerv“ wie die Japaner, bleibend in Küstenregionen zu siedeln, in denen zyklisch alle 50 … 100 Jahre eine Tsunami-Welle von 10 … 15 m Höhe über einem alles Leben zunichte macht (z. B. die Küstenregion von Fukushima). Wer kann, zieht von solchen Orten weg, so wie der Fischer vom Strand auf Samoa.

Nur bekommt man dafür von anderen Staaten nicht automatisch Geld. Also macht man das, was inzwischen alle Inselstaaten machen: Sie erklären den Wegzug als zwingende Folge des ominösen Klimawandels. Und wie es die Reden unserer Annalena und von Herrn Guterres zeigen, haben sie damit auch Erfolg.

Das ging schon so weit, dass sich eine deutsche Umweltministerin mit einem Klimareparations-Forderverein pazifischer Inselstaaten vebrüderte, um deren Geldforderungen (gegen ihre Bürger) zu unterstützen (Wie viele Unter­schriften zum Klima­vertrag wurden mit Geldver­sprechungen gekauft? – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie).

Pegeldaten von Samoa

Diese zeigen deutlich die dort üblichen Erdbeben. Das schwere Erdbeben von 2009 hatte – und hat immer noch – erhebliche Folgen auf den „Pegelverlauf“. Aufgrund der Landsenkung „stieg“ der Pegel und geht inzwischen wieder langsam “zurück“.

Bild 7 Samoa. Pegeldatenverlauf (Maximumpegel). Grafik vom Autor erstellt

Herr Guterres folgert aus solchen Messdaten: “ … Sea level rise is accelerating. It`s now at a double of what it was in the 90s …

Deutlicher als Herr hier Herr Guterres kann man gar nicht mehr zeigen, dass einen Fakten überhaupt nicht mehr interessieren, wenn eine Agenda umzusetzen ist.
Ähnliches lässt sich von Fidji – welches sich ebenfalls stark vom Klimawandel betroffen fühlt – zeigen:

Bild 8 Fidji, Verlauf des Maximalpegels. Grafik vom Autor erstellt

Und von Tuvalu:

Bild 9 Tuvalu, Verlauf des Maximalpegels. Grafik vom Autor erstellt

Eines sieht man an diesen Mess-Pegelverläufen deutlich:
Der wirkliche Ozeanpegel steigt nicht „übernatürlich“ an und hat auch nirgendwo Anstiegsdimensionen erreicht, welche bereits Häuser am Strand versinken ließen.

Geradezu grotesk ist die im Video am Schluss getätigte Aussage von Herrn Guterres: … It will be happening more and more everywhere, in all coastal areas, from New York to Shanghai, from Lagos to Bangkok.
Man muss sich dabei fragen, ob solche Personen als Sprechautomaten herumkutschiert werden.

Es ist bekannt, dass die allermeisten „besonders vom Klimawandel betroffenen“ Küstenstädte ursprünglich als kleine Dörfer auf sumpfigem Schwemmland, oft in Flussdeltas hinein, gebaut wurden.
Inzwischen sehen diese ursprünglich armseligen Dörfer vollkommen anders aus:

Bild 10 Screenshot aus einem Foliensatz des Autors

Die Folgen sind eklatant, teils extrem:

Bild 11 Screenshot aus einem Foliensatz des Autors

Der Pegelverlauf von Manila ist dafür ein typisches Beispiel. Seit ca. 1978 versinkt die Stadt in ihrem Küstensumpf:

Bild 12

Das ist leicht zu zeigen, wenn man den „Pegelverlauf“ von Manila mit dem von Nachbarstationen vergleicht:

Bild 13 Pegelverläufe Manila und Nachbarstationen. Grafik vom Autor erstellt

Werden Lügen „hinfällig“, wenn sie aus erkennbarer Dummheit publiziert werden?

Anmerkung: Frau Dr. Simone Peter muss, denn sonst hätte Sie keine Promotion in einem biologischen Fach geschafft, nach gängiger Lesart hochgebildet sein. Umso erstaunlicher ist deshalb, warum gerade diese Person Aussagen tätigt, welche selbst an einem Minimalverstand zweifeln lassen.
Andere sagen dazu: Sie ist das Extrem einer Lobbyistin, die für ihren Vorteil und Ideologie absolut skrupellos auch wirklich jeden sachlichen „Anstand“ beiseite räumt (Klimabeben – KlimaNachrichten).

Bild 14

Bild 15

Bild 16 Anmerkung: Eine Sturmflut von 1,5 … 2,5 m gilt als die kleinste Sturmflutkategorie. Ein „Supergau“ begänne über 3,5 m

Und so ist sich diese Ex-Grünen-Chefin, Simone Peters (auf einen guten Posten „entsorgt“), weiterhin für keinen Schwachsinn zu schade und bleibt damit ein lebendes Beispiel, wohin zu viel Ideologie im Kopf führen kann.

Und diese Person verkündete zu den aktuellen Erdbeben in Myanmar und Thailand, dass Erdbeben als wahre Ursache den Klimawandel hätten:

Bild 17

Ja, es gibt Studien, welche ein sich wandelndes Klima mit tektonischen Auswirkungen in Verbindung bringen. Damit ist aber nicht die aktuelle, im Klimarauschen untergehende kleine Erwärmung gemeint, sondern der Übergang aus einer Eiszeit in die kurze Warmphase, wie es vor etwa 11.000 Jahren geschah, als ein teils mehrere Kilometer dicker, größtflächiger Eispanzer in rasender Geschwindigkeit abschmolz, was sich noch heute im tektonischen Heben eines Teiles Nordeuropas und dem „Kippen“ von England zeigt.

Bild 18

Anhand der letzten Eiszeit lässt sich ergänzend zeigen, was von der Aussage, die Temperatur wäre noch nie so schnell gestiegen wie aktuell, zu halten ist.
Im folgenden Bild der Temperaturverlauf der letzten Eiszeit in blau, wie er gängig (typisch geglättet) dargestellt wird und dazu der Verlauf mit den Dansgaard-Öschger-Ereignissen mit ihren extremen Temperatur-Änderungsgeschwindigkeiten:

Bild 19 Dansgaard-Öschger-Ereignisse während der letzten Eiszeit

Quellen

[1] Wenn António Guterres nicht in der Lage ist, grundlegende Fakten richtig zu verstehen, warum sollten wir der UNO irgendetwas glauben? – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie

[2] Seit der Klimawandel alle Probleme dieser Welt erklärt, kann jedes Kind „Minister“. Teil 1(2) – EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
[3] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel
[4] Auswärtiges Amt, 10.07.2022: Rede von Außenministerin Annalena Baerbock zu Klima und Sicherheit in Palau
[5] Video: António Guterres on X: „I was deeply moved by my meeting with coastal communities in Samoa forced to move their homes inland. Sea levels are rising at a rate not seen in at least 3,000 years. If we don’t reverse these climate change trends, we will see this tragedy in other coastal areas globally. https://t.co/zDvPYkHnCr“ / X
[6] Erdbeben lässt beliebte Südsee-Inseln schneller im Meer versinken
[7] Ex-Grünen-Chefin nach Myanmar-Beben: „Wir wissen, dass Erdbeben mit der Klimakrise weiter zunehmen“ – Apollo News
[8] Grüne Ex-Ministerin: Mehr Erdbeben durch den Klima-Wandel




Absenkung, steigender Meeresspiegel und Küstenstädte

Heartland Institute

In einem kürzlich erschienenen Artikel der New York Post (NYP) mit dem Titel „Scary Map Reveals Major Coastal Cities Rapidly Sinking into Sea“ (Beängstigende Karte zeigt, dass große Küstenstädte schnell im Meer versinken) wird berichtet, dass einer Studie der NASA zufolge mehrere große Küstenstädte aufgrund einer Kombination aus Landabsenkung und steigendem Meeresspiegel in alarmierendem Tempo sinken.

Die in Science Direct veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass Prognosen zum Anstieg des Meeresspiegels, die sich auf den Klimawandel als treibende Kraft stützen, einen unabhängigen Faktor hinter den jüngsten Veränderungen der relativen Meeresspiegelhöhe an den Küsten nicht berücksichtigen – einen Faktor, der möglicherweise von größerer Bedeutung ist als das Abschmelzen der Eiskappen und die Ausdehnung des Thermalwassers selbst: Veränderungen aufgrund von Landabsenkungen und -hebungen an den Küsten.

Ein genaues Verständnis der Ursachen und des Ausmaßes des Meeresspiegelanstiegs ist entscheidend für die Entwicklung erfolgreicher gesellschaftlicher und politischer Maßnahmen.
Anhand von Satellitendaten für den Zeitraum 2015 bis 2023 untersuchten die Autoren die Veränderungen des Meeresspiegels und die Prognosen insbesondere für die kalifornische Küste. Trotz der begrenzten Stichprobengröße (kalifornische Küste, kurzer Zeitraum, nur Satellitendaten) kommen sie zu dem Schluss, dass die aktuellen Projektionen des IPCC den relativen Anstieg des Meeresspiegels deutlich unterschätzen, da sie die Veränderungen der Landhöhe nicht berücksichtigen. Sie schreiben:

Vertikale Landbewegungen (VLM), einschließlich Hebungen und Senkungen, können die relativen Meeresspiegelprognosen und Pläne für den Hochwasserschutz erheblich verändern. Aktuelle Prognosen, wie der Sechste Sachstandsbericht des IPCC, unterschätzen VLM jedoch häufig, da sie sich auf regionale lineare Schätzungen stützen. … Unsere Ergebnisse zeigen, dass die regionalen Schätzungen den Anstieg des Meeresspiegels in Teilen von San Francisco und Los Angeles erheblich unterschätzen und mehr als das Doppelte des erwarteten Anstiegs bis 2050 vorhersagen. Darüber hinaus kann der zeitlich variable (nichtlineare) VLM, der durch Faktoren wie Kohlenwasserstoff- und Grundwasserentnahme verursacht wird, die Unsicherheiten in den Prognosen für 2050 in bestimmten Gebieten von Los Angeles und San Diego bis zu 0,4 Meter erhöhen.

„In vielen Teilen der Welt, wie z. B. in dem wiedergewonnenen Boden unter San Francisco, sinkt das Land schneller, als das Meer steigt“, sagte Marin Govorcin, der Hauptautor der NASA-Studie, der auf Fernerkundung am NASA-Antriebslabor spezialisiert ist, laut dem NYP-Artikel über die Studie.

Bei Climate Realism wurden mehr als 200 Artikel veröffentlicht, welche die jüngsten Berichte der Mainstream-Medien entlarven, die gefährliche Raten des Meeresspiegelanstiegs auf den anthropogenen Klimawandel zurückführen. Wie die Beiträge von Climate Realism zeigen, liegen solche Behauptungen oft völlig daneben, geben die Raten des Meeresspiegelanstiegs falsch an und lassen lokale Faktoren völlig außer Acht, die jeden erkennbaren Anstieg zunichte machen, der fairerweise den menschlichen Treibhausgasemissionen zugeschrieben werden kann. Kurz gesagt, es gibt keinen „globalen“ durchschnittlichen Meeresspiegelanstieg. An einigen Orten hat der gemessene Meeresspiegelanstieg in den letzten Jahren rapide zugenommen; an anderen Orten hat sich die Anstiegsrate nicht verändert; an noch anderen Orten sind die Küstenlinien ziemlich statisch, mit wenig oder gar keinem messbaren Anstieg; und an wieder anderen Orten sinkt der gemessene Meeresspiegel, in einigen Fällen sogar dramatisch. Diese Tatsache allein hätte den Forschern und jedem ehrlichen Journalisten mit einem Funken Neugier und Integrität zu denken geben müssen, dass etwas anderes als die globalen Treibhausgasemissionen die Ursache für die Veränderungen an den Küsten sind.

Während man den beteiligten Forschern dafür applaudieren sollte, dass sie über den anthropogenen Klimawandel als kausalen Faktor für den Anstieg des Meeresspiegels hinausgehen, weist der Datensatz, den die Autoren verwendet haben, um zu ihrer Schlussfolgerung eines raschen Anstiegs des Meeresspiegels entlang der kalifornischen Küste zu gelangen, eine Reihe von Schwächen auf, wie mein Kollege, der Meteorologe Anthony Watts, in seiner Reaktion auf den NYP-Bericht über diese Studie hervorhob.

Zunächst ein Punkt, auf den Watts nicht eingegangen ist, den ich aber für bedenklich halte. Für die Küsten existieren Satellitendaten für Jahrzehnte vor 2015, und man fragt sich, warum die Forscher nicht auf den längerfristigen Datensatz zurückgegriffen haben, zumal die Daten von acht Jahren kaum ausreichen würden, um Veränderungen auf den langfristigen Klimawandel zurückzuführen.

Dies führt zu zwei weiteren Punkten, die Watts angesprochen hat. Es ist nicht klar, ob Satellitenmessungen des Anstiegs des Meeresspiegels an den Küsten der beste Weg sind, um relative Veränderungen des Meeresspiegels festzustellen. Im Gegensatz zu Satelliten, die Kalibrierungsfehler und kurzfristige Schwankungen aufgrund des Verfalls der Umlaufbahn aufweisen können, liefern Gezeitenpegel konsistente, langfristige Aufzeichnungen, die keine alarmierenden Trends beim Meeresspiegelanstieg zeigen. Außerdem verfügen wir über langfristige, konsistent gemessene und überwachte Daten von Gezeitenpegeln.

Bei der Betrachtung der Pegeldaten von San Francisco und Los Angeles stellte Watts fest, dass an keinem der beiden Orte die Anstiegsrate im letzten Jahrhundert zugenommen hat. Der Gezeitenpegel in San Francisco hat seit 1897 einen gleichmäßigen Anstieg des Meeresspiegels von 1,98 Millimetern pro Jahr mit einem 95-prozentigen Vertrauensintervall von +/- 0,17 mm/Jahr gemessen. In Los Angeles ist der Anstieg des Meeresspiegels im gleichen Zeitraum sogar noch geringer: 1,05 Millimeter pro Jahr mit einem 95-prozentigen Konfidenzintervall von +/- 0,21 mm/Jahr auf der Grundlage der monatlichen mittleren Meeresspiegeldaten von 1923 bis 2024.
Die in San Francisco und Los Angeles gemessene Anstiegsrate des Meeresspiegels ist sogar niedriger als die durchschnittliche globale Anstiegsrate des Meeresspiegels im letzten Jahrhundert. Und unabhängig von der Rate ist es aufgrund der festgestellten Landabsenkung entlang der kalifornischen Küste unklar, ob der Anstieg des Meeresspiegels – so gering und langsam er auch sein mag – wirklich dem Klimawandel zugeschrieben werden kann.

Quellen: New York Post; Science Direct; Climate Realism

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-538-big-tech-embraces-reliable-energy-jettisons-wind-solar/, 2. Meldung

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Teil 5: Die Bestimmung des globalen Meeresspiegels GMSL (Global Mean Sea Level)

Diese Hinweise von Jevereva et al, wie von einigen anderen, plus die neueren Erkenntnisse von W. Eisenkopf zur „Genauigkeit“ (in Teil 1 hier) von Satellitenmessungen, lassen nur den Schluss zu, dass ausschließlich die Daten, die durch Pegelmessungen vor Ort, über lange Zeiträume von > 50 Jahren durchgeführt, und auch nur die in jüngerer Zeit, wo bspw. die barometrische Kompensation durchgeführt wurde, sich überhaupt eigenen, relative Meeresspiegel (RSL) Messung zu gewinnen, diese zu vergleichen und daraus dann irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Sie lassen aber vor allem den Schluss zu, dass der globale Meeresspiegel (GMSL), so wie er sich in den Köpfen von manchen Wissenschaftlern manifestiert hat, nicht existiert. Es gibt ihn nicht, so sehr viele daran festhalten. Was es gibt, sind die lokale RSL Messungen, darunter die, welche – über genügende lange Zeiträume > 50 Jahren erstellt- zulassen, dass daraus bestimmte Schlüsse gezogen werden können. Eine von der mittleren Welttemperatur abhängige Zunahme ist nicht darunter, vielleicht auch deshalb, weil sie in ihrer Wirkung dermaßen gering ist, dass sie im Bereich des Rauschens verschwindet, doch vielleicht auch nicht mal das.

von Michael Limburg

4.9. Schlussfolgerungen zu Arbeitsthese 2-1 und 2-2

4.9.1. Schlussfolgerungen in Bezug auf Arbeitsthese 2-1

  1. Wie gezeigt, ist die Ermittlung des GMSL eine schwierige Angelegenheit. Noch schwieriger ist die definitive Bestimmung des Anstiegs (oder Abfalls) über der Zeit. Viele Autoren kommen auf Basis derselben Datensätze zu völlig verschiedenen Ergebnissen. Deswegen verwundert es nicht, dass führende Spezialisten auf diesem Gebiet wie z.B. Douglas [Douglas, 1994] ausführlich schildert, z.B. Barnett (1984), Emery and Aubry (1991) Pirazzoli (1993) zu der Überzeugung gekommen sind, dass „the determination of a single sea-level curve of global applicability is an illusory task.‘‚ sei. Douglas selbst schließt sich zwar nur bedingt dieser pessimistischen Ansicht an, und hofft auf bessere Forschungsmittel in den kommenden Jahren, die sichere und bessere Ergebnisse bringen würden. Mit den Möglichkeiten der Satellitenaltimetrie sind diese nun vorhanden. Trotzdem zeigt sich, dass nun erst Recht kontroverse Ergebnisse erzielt und keineswegs nur sichere Erkenntnisse gewonnen werden. Mit der Kenntnis der genauen Geoid-Form der Erde, den daraus erkennbaren Bergen und Tälern der Meere, selbst auf offener See, wo in nicht so ferner Nachbarschaft viele Meter Höhenunterschied auf der Meeresoberfläche gemessen werden, kommen neue bisher unbekannte Einflussgrößen hinzu. Diese Erkenntnisse fassen Cazenave et al. [Cazenave, 2004]in die Worte: „…for the past 50 years, sea- level trends caused by change in ocean heat storage also show high regional variability,” ….“..has led to questions about whether the rate of 20th-century sea-level rise, based on poorly distributed historical tide gauges, is really representative of the true global mean.[1]Und konsequent führen sie etwas später aus, dass unabhängig von den vielen neuen Instrumenten und Techniken, die jetzt eingesetzt werden können, um das gesuchte Signal der globalen Erwärmung im im GMSL zu finden: “these tools seem to have raised more questions than they have answered.

Ein Bild, das Diagramm, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Abbildung 61: kumulierter Anstieg des GMSL von 1904 bis 2003 abgeleitet von Holgate unter Verwendung von 9 ausgesuchten „High-Quality“ Pegelmessstationen. Die eingezeichnete Trendlinie (Quelle NIPCC „Climate Change Reconsidered 2009 p. 187 ) ergibt sich aus der Berechnung Holgates im Text. “Sea level rise was larger in the early part of the last century (2.03 ± 0.35 mm/year 1904-1953), in comparison with the latter part (1.45 ± 0.34 mm/year 19542003).” Dies deckt sich mit den Erkenntnissen von Jevreva et. al. Jedoch nicht mit denen von Rahmstorf, Church und anderen.

Die Abbildung 61 kann nicht den Anspruch erheben, die letzte Wahrheit über den bisherigen Anstieg des GMSL zu zeigen, sie kommt aber, bei Berücksichtigung aller aufgezählten Einflussgrößen, der Wahrheit vielleicht am nächsten. Aus ihr wird deutlich, dass, wie v. Storch et al. [Storch, 2008] für die vergangenen 1000 Jahre nachwies, auch im letzten Jahrhundert, die vom IPCC und anderen postulierte enge Korrelation mit den errechneten Mittelwerten der Globaltemperatur nicht vorhanden war. Man kann sogar erkennen, dass sich der Trend in der letzten Dekade wieder absenkt. Dies steht in deutlichem Widerspruch zu den Berechnungen von z.B. Rahmstorf u.a.

  1. Es konnte gezeigt werden, dass Messungen mit einer Fehlergrenze von wenigen Zehntel Millimetern pro Jahr sowohl für den RSL als auch den GMSL (bis auf allerjüngste Messverfahren) nicht möglich sind. Die allgemein verwendete Darstellung dieser Maßeinheit täuscht daher, den u.a. vom IPCC und vielen Experten öffentlich informierten Medien und Laien eine Genauigkeit vor, die nicht zu erreichen ist. Auch wenn diese Zahlen lediglich durch Mittelwertbestimmungen erreicht werden, lässt sich der Pegel selbst nur auf 1 Zentimeter, häufiger auch nur mehrere Zentimeter genau angeben. Oft nicht mal das. Munk [Munk, 2003] bestätigt dies, wenn er schreibt dazu „the jury is still out on the interpretation of the tide gauge records,“
  2. Fest steht wohl nur, dass das statistische Konstrukt GMSL innerhalb der letzen 120 Jahre um 1 bis 2 mm/Jahr , präziser zwischen 10 und 20 cm/Jahrhundert, gestiegen ist. Während Mörner ihn mehr bei 10 cm/Jahrhundert sieht, geht das IPCC eher von 19 cm/Jahrhundert aus. Eine Zunahme des Trends in den letzten 20 Jahren sieht das IPCC. Andere, wie oben berichtet, schließen das explizit aus.

Am deutlichsten zeigt die unbefriedigend, diffuse Erkenntnislage wohl die folgende Grafik.

 

Ein Bild, das Text, Entwurf, Diagramm, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung Abbildung 62: Vergleich der Veränderungen des GMSL nach Mörner [Mörner, 2004]. Sie zeigt die verschiedenen Schätzungen der vergangenen und erwarteten zukünftigen Entwicklungen nach Mörner, IPCC TAR und INQA. Deutlich erkennbar der große Unterschied, besonders der zukünftigen Entwicklung, zwischen IPCC einerseits und Mörner/INQA andrerseits.

  1. Viele systematische Fehler, wie der Einfluss des barometrischen Druckes, der Dichte der Wassersäule, die Genauigkeit der Bestimmung der Bezugspunkte der Pegelmessung, des Einflusses unterschiedlich langer, ggf. kontaminierter, Messreihen wurden in den Berechnungen des GMSL gelegentlich zwar untersucht, deren Quantifizierung und evtl. Korrektur aber nicht zufrieden stellend gelöst. Da diese Fehler, sowohl systematischer Art und überwiegend schleichend und in Größenordnungen des gesuchten Anstieges auftreten, können sie nicht ausgemittelt werden. Glaubhafte Angaben über die erreichbare Genauigkeit sind daher die Ausnahme. Z.B. bei Mörner + 10± 10 cm bis 2100 (bzw. + 5 ± 15 cm) [Mörner, 2004]
  2. Der Versuch des IPCC den gesamten Anstieg des GMSL, durch eine Auflösung in seine Komponenten und deren Addition zu beschreiben, muss, bei aller Vorsicht, als gescheitert angesehen werden. Siehe dazu auch das oben erwähnte Zitat von Cazenave et.al [Cazenave, 2004]. “…for the past 50 years, sea- level trends caused by change in ocean heat storage also show high regional variability,” ….“..has led to questions about whether the rate of 20th-century sea-level rise, based on poorly distributed historical tide gauges, is really representative of the true global mean. Die Schätzungen für die eustatischen und sterischen Komponenten sind mit den Beobachtungsdaten nicht in Übereinstimmung zu bringen. Auch für die Vergangenheit ist dies nicht zu erkennen, wie von Storch et. al [Storch, 2008] nachwiesen.
  3. Prognosen über die zukünftige Entwicklung des GMSL sind auf Grund des geringen Verständnisses der beteiligen Prozesse, sowie der dürftigen Datenlage, reine Spekulationen. Nichts macht dies deutlicher als die große Bandbreite der Schätzungen seitens des IPCC, beteiligter Lead-Autoren mit divergierenden Ansichten (z.B. Rahmstorf) und anderen Fachleuten Jevrejeva, Mörner oder Singer. Siehe dazu Abbildung 62. Während Rahmstorf [Rahmstorf, 2007a] mit einem „semi-empirical Approach“ bis zum Ende des Jahrhunderts max 140 cm für möglich hält, Hansen sogar bis 600 cm, schätzt das IPCC zwischen 14 bis 59 cm (final), Singer nur 18-20 cm, und Mörner gar nur [Mörner, 2004] 10 cm.

Die Arbeitsthese 2-1 wurde damit bestätigt.

4.10. Der aktuelle Stand in Bezug auf Arbeitsthese 2-2

Die Arbeitsthese 2-2 lautet: Die in den letzten Jahrhunderten beobachteten Veränderungen des Meeresspiegels haben weniger mit der Änderung der Globaltemperatur, als mit tektonischen Verschiebungen und ggf. anderen Einflussgrößen zu tun. Beispiele: Mikronesien, ggf. andere.

4.10.1. Schlussfolgerung zu Arbeitsthese 2-2 am Beispiel der Schätzungen des IPCC

Zum besseren Verständnis der vom IPCC postulierten Einflussgrößen sei nochmals die Tabelle 1 gezeigt.

Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Tabelle 14: Übersicht der verschiedenen Komponenten des „beobachteten“[2] globalen Meeresspiegelanstiegs ausgelöst durch die „Globale Erwärmung“.

  1. Wie zuvor mehrfach gezeigt, ist es trotz erheblicher Anstrengungen nicht gelungen, die gewünschte Bestimmung der oben erwähnten Komponenten mit der angegebenen Genauigkeit durchzuführen. Zudem gibt es viele Veröffentlichungen, tlw. wurden sie zitiert, die keinerlei erkennbare Korrelation zwischen berechneter Erwärmung und dem Verlauf des ebenfalls errechneten GMSL zeigen. Rahmstorf und einige IPCC Autoren glauben zwar diese Korrelation gefunden zu haben, andere widersprechen vehement. Nicht umsonst drückt sich das, sonst eine klare Sprache bevorzugende, IPCC in dieser Hinsicht ungewöhnlich zurückhaltend aus: (AR4 der WG I Observations: Oceanic Climate Change and Sea Level auf S. 410 Chapter 5.5.2.) ….. there is an increasing opinion that the best estimate lies closer to 2 mm yr–1 than to 1 mm yr–1. Eine Meinung kann jedoch Fakten nicht ersetzen.
  2. Durch die Bewegung der einzelnen tektonischen Platten, mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von > 15 cm/Jahr, deren Vertikalkomponenten, sich entscheidend auf das Volumen der darüber befindlichen Ozeane auswirken können, ist mit Sicherheit eine ganz wesentliche Ursache für die beobachteten Veränderungen der RSL und damit GMSL gegeben. Diese Änderungen jedoch quantitativ zu erfassen und zuzuordnen ist bis heute leider nicht möglich gewesen. Weiterer Untersuchungsbedarf ist daher gegeben.

Die überwiegende Menge der Pegelmessstationen zeigt kleinere oder größere Anstiege im Bereich von mm/Jahr, von Stockholm und einigen wenigen anderen Orten im pazifischen Raum, einmal abgesehen. Für alle diese Orte lassen sich – wie oben ausführlich beschrieben- Erklärungen finden, denen entweder natürliche Veränderungen zugrunde liegen (GIA/PGR oder andere tektonische Verschiebungen) oder, ähnlich dem UHI bei der Temperatur, von Menschen verursacht wurden und damit sozio-ökonomische Ursachen haben. Eines Treibhauseffektes bedarf es dafür nicht.

Ergänzung: Diese Hinweise von Jevereva et al, wie von einigen anderen, plus die neueren Erkenntnisse von W. Eisenkopf zur „Genauigkeit“ (in Teil 1 hier) von Satellitenmessungen, lassen nur den Schluss zu, dass ausschließlich die Daten, die durch Pegelmessungen vor Ort, über lange Zeiträume von > 50 Jahren durchgeführt, und auch nur die in jüngerer Zeit, wo bspw. die barometrische Kompensation durchgeführt wurde, sich überhaupt eigenen, relative Meeresspiegel (RSL) Messung zu gewinnen, diese zu vergleichen und daraus dann irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Sie lassen aber vor allem den Schluss zu, dass der globale Meeresspiegel (GMSL), so wie er sich in den Köpfen von manchen Wissenschaftlern manifestiert hat, nicht existiert. Es gibt ihn nicht, so sehr viele daran festhalten. Was es gibt, sind die lokale RSL Messungen, darunter die welche – über genügende lange Zeiträume > 50 Jahren erstellt- zulassen, dass daraus bestimmte Schlüsse gezogen werden können. Eine von der mittleren Welttemperatur abhängige Zunahme ist nicht darunter, vielleicht auch deshalb, weil sie in ihrer Wirkung dermaßen gering ist, dass sie im Bereich des Rauschens verschwindet, doch vielleicht auch nicht mal das.

Damit ist auch die Arbeitsthese 2-2 bestätigt.

Dieses ist ein Teil der Dissertation vom Autor, welche die Universität – nach Gerichtsentscheidung vom September 2011 als nicht eingereicht betrachtet hatte. Teil 4 sehen Sie hier

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Hervorhebungen vom Autor
  2. Das Wort „beobachtet“ ist in Paranthese gesetzt, weil wie später gezeigt wird, diese Werte durchgängig nicht beobachtet wurden, sondern mithilfe von Modellen errechnet wurden.