Das Klimaspekulationskarussell dreht sich munter weiter!

Der moderne Mensch ist real wie der Steinzeitmensch dem Wetter ausgesetzt und muss sich vor ihm schützen, aber intellektuell fühlt er sich ihm haushoch überlegen. Er ist das denkende Wesen und eines Tages wird er die Macht haben, sich auch das Wetter untertan zu machen. Wird er? Diese Illusion wird gehegt und gepflegt, aber es wird eine Illusion bleiben. Und was macht der „intellektuelle Mensch“ in solch einer Situation? Er sucht eine Ersatzbefriedigung!
Der Mensch schwingt sich zum Herrn und Lenker des „Globalklimas“ auf!
Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass es überall auf der Welt Wetter gibt, und zwar extrem unterschiedliches. Wer es heiß möchte, reist in die Karibik oder Südsee, wer es kühl will nach Grönland oder Feuerland. Es gibt eine unendlich „chaotische“ Wettervielfalt auf Erden und daraus kann man statistisch eine „geordnete“ Klimavielfalt ableiten. Auf diese Weise entstanden die Klimakarten, die sich von den stündlich wechselnden Wetterkarten durch ihre „Ruhe“ unterscheiden. „Azorenhoch wie Islandtief“ sind stationäre Gebilde. Man kann die Welt noch weiter vereinfachen und vereinheitlichen, wenn man „Globalwerte“ konstruiert. Diese sind in Mode, wie auch statistisch errechnete Werte mehr und mehr politischer Orientierung dienen.
Dazu kommt noch die Tendenz, alles gleichmachen zu wollen. Es ist ein Leichtes, die Klimavielfalt einfach zu eliminieren, indem man ein „Globalklima“ postuliert und dieses an einer fiktiven „Globaltemperatur“ andockt. Beides sind zwar Abstrakta und als solche nicht existent, aber man kann ihnen ja „Leben“ einhauchen und daraus ein Gespenst konstruieren, das der Killerattacken des Menschen überdrüssig ist und uns mit der Klimakatastrophe droht. Bei dem geschickten Spiel zwischen Realität und Virtualität, bei denen die Virtualität mehr und mehr die Realität verdrängt, ist es leicht, über die Medien ein Klima der Apokalypse, eine Klima des nahenden Weltuntergangs erzeugen. In dem vom Menschen aufgeheizten „Treibhaus“ erwartet ihn das „Jüngste Gericht“.
Auf diesem wissenschaftlichen Pseudofundament beruht die gesamte „Klimapolitik“! Sie schützt absolut nichts, sondern macht nur leere Schutzversprechungen, die sie grundsätzlich nicht einhalten kann. Es ist ein prinzipielles Debakel, vor dem alle Klimaschutzbemühungen stehen. Wer das Wetter nicht schützen und für alle Erdenbewohner gleich machen kann, kann auch keine „globale Klimagerechtigkeit“ schaffen. Dieses im Jahr 2008 auf dem „klimaneutralen Katholikentag“ in Osnabrück von der Bundeskanzlerin Angela Merkel postulierte und mit Beifall aufgenommene Ziel ist an utopischer Realitätsferne nicht zu überbieten, ist nicht Akzeptanz der Schöpfung, sondern mehr Verhöhnung durch sich einen gottähnlich fühlenden Menschen.
Wo bleibt das Bekenntnis, das am 22. Juni 2013 in der Basler Zeitung zu finden war: „Gegen das Wetter sind wir machtlos“! In dem Artikel mahnte der Berner Klimahistoriker Christian Pfister zu mehr Gelassenheit angesichts von Kälte, Hitze, Bise, Hagel und Sturm. Beispiele aus der Geschichte zeigten, dass es alles schon viel schlimmer gekommen sei als in jüngster Zeit. Er erinnerte nur an das Dürrejahr 1540 wie den „Antisommer 1588“.
Doch damals wie heute suchten die Menschen nach einem „Sündenbock“, wenn das Wetter sie verzweifeln ließ. Als Sündenbock definierte man damals die „Hexen“. Zwischen 1430 und 1650 seien  circa 60.000 Frauen als „Wetterhexen“ hingerichtet worden. Liselotte von der Pfalz (1652-1722) mahnte damals: „Das ist eine alberne Meinung, dass sich Weiber und Männer in den Wolken verstecken können und hageln, um alles zu verderben.“ Dürren und Fluten sind damals wie heute weder Hexenwerk noch Ausdruck von Gottes Zorn.
Der Schuldglaube lebt fort, er wurde nur übertragen – auf den „Mensch“!
Um dieses Werk zu inszenieren, wurde eine gigantische Angst- und Unterhaltungsindustrie aufgebaut. Die Filmkunst half dabei und insbesondere die Computertechnik. So nützlich schnelle Rechenmaschinen auch sind, so leicht lassen sich diese auch missbrauchen. Nirgends liegen Fluch und Segen so nahe beieinander. Computer sind nichts als schnelle Rechenknechte, die blind jedem Befehl gehorchen und ihn in Windeseile ausführen.
Parallel zur Hirngeburt „Klimakatastrophe“ wurden in den 60er und 70er Jahren weltweit Klima-Rechenzentren aufgebaut. International abgestimmt werden nach gleichem Muster  darin „Klimamodelle“ entworfen. Da in diesen Klimamodellen keine „Physik“ drin steckt, wird Vielfalt dadurch vorgetäuscht, dass ständig an irgendwelchen Parametern gedreht wird. Auf diese Weise werden permanent neue Berechnungen ausgespuckt und der Welt als verbesserte „Prognosen“ verkauft. Man gaukelt der Welt eine Exaktheit vor, die überhaupt nicht gegeben ist. Die trügerische Devise heißt: Vielfalt durch Gleichschaltung!
Fließen die Forschungsgelder üppig, dann werden Prognosen wie am Fließband produziert und stets neue Ängste geweckt. Was wie seriöse Forschungstätigkeit aussieht, ist nichts als ein inszenierter Aktionismus ohne jedweden erkenntnistheoretischen wie praktischen Wert. Auch exakte 100jährige Klima-Prognosen haben bisher zu keiner Verbesserung 24stündiger Wetter-Vorhersagen geführt! Hier kommt die Wirklichkeitsferne aller Klimamodelle ans Licht.
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung als „Spitzenverdiener“
Vergleicht man die wichtigsten Klimarechenzentren der Welt, so zeichnet sich das Potsdam-Institut PIK durch eine besondere Produktivkraft aus. Hier müssen Forschungsmittel ohne Ende fließen. Die Computerräder stehen nie still. Was da an Ergebnissen ausgespuckt wird, ist mehr als beeindruckend. Es ist beängstigend, weil die „Pressemitteilungen“ zwar breit gestreut werden, aber kein Wissenschaftsjournalist auch nur ansatzweise den Mut hat, die Meldungen zu prüfen und kritisch zu hinterfragen.
Am 20. Juni 2013 verkündete das PIK per Pressemitteilung: „Klimawandel könnte indischen Monsun aus den Gleichgewicht bringen“. Wir lesen: „Der indische Monsun könnte sich durch den Klimawandel stärker ändern als bisher gedacht – mit weit reichenden möglichen Folgen für Millionen Bauern und die landwirtschaftliche Produktivität des Landes. Computer-Simulationen der neueste Generation von 20 Klima-Modellen zeigen jetzt übereinstimmend, dass die täglichen Schwankungen des indischen Monsuns sich wahrscheinlich verstärken.“ Die Empfehlung? „Anpassungsmahnahmen, wie zum Beispiel intelligente Versicherungssysteme, müssen vor allem diese verstärkten Schwankungen auffangen“.
Sind Sie beeindruckt? Das Unwissen wird hinter einer Überzahl von Konjunktiven versteckt! Da hätte man auch das Orakel von Delphi befragen können. Und wie sollen „intelligente Versicherungssysteme“ die Monsunregen auffangen? Wohin sie ableiten? Mit welch zeitlicher Verzögerung? Warum sagt man nicht, wer diese Studie angeregt und finanziert hat?
Am 2. Juli 2013 verkündete das PIK: „Durchbruch für El Niño-Vorhersage“. Die Aussage: „In unregelmäßigen Abständen kommt es über dem östlichen Pazifik zu einer Erwärmung, von peruanischen Fischern El Niño genannt, die mitunter verheerende Folgen haben kann. Um den Vorhersage-Zeitraum von sechs Monaten auf ein Jahr und mehr zu erweitern, haben jetzt Wissenschaftler eine neuartige Herangehensweise vorgestellt. Sie beruht auf der Analyse von Netzwerk-Verbindungen, angewendet auf das Klimasystem.“ Diese ist „eine innovative Methodologie an der Schnittstelle von Physik und Mathematik“.
Laut Schellnhuber, er ist Direktor des PIK, wurde dabei ein neuer Algorithmus entwickelt und getestet. Die neue Methode soll bereits 2011 für 2012 das Ausbleiben von El Niño vorhergesagt haben, ohne Quellenangabe. Doch eine Vorhersage, die überprüft werden könnte, bleibt aus. Was ist das für ein „Durchbruch“, der als Stochern im Nebel endet? Bleibt nichts anderes übrig, als in Ruhe die nächsten EL Niño-Ereignisse, die in graue Urzeiten zurückreichen, abzuwarten.
Ebenfalls am 2. Juli 2013 meldete das PIK: „Brennpunkte des Klimawandels: Wo die Folgen breit spürbar werden.“ Weiter: „Jeder zehnte Mensch lebt an einem Ort der Erde, der bis zum Ende des Jahrhunderts zu einem der Brennpunkte der Folgen ungebremster globaler Erwärmung werden kann“. Veränderungen seien „in der Amazonas-Region, im Mittelmeerraum und in Ost-Afrika zu erwarten.“ Auch diesmal habe man sich „auf einen umfassenden Satz von Computer-Simulationen sowohl zu Klimawandel als auch zu dessen Folgen“ gestützt. Dies habe dazu geführt, dass „sowohl die Robustheit als auch die Streubreite der Ergebnisse zunimmt“.
Das ist Klasse. Das ist wirklich eine klare Aussage. Wenn ich die Streubreite der Vorhersage der morgigen Temperaturen von 15-25°C auf 10-30°C erhöhe, dann steigere ich die Robustheit der Vorhersage. Mit solch Taschenspielertricks könnten die Meteorologen die Vorhersagegüte auf 100 Prozent steigern. Bei der Gewittervorhersage wird das heute schon ansatzweise praktiziert. Da kann es tröpfeln oder sintflutartig gießen, da kann der Wind als leichte Brise, Sturm oder Orkan wehen. Solcherart ist die Exaktheit aller Klimamodelle, die vom PIK auch in einem „Worst Case- Szenario“ getestet wurde. Danach zeigte sich, „dass möglicherweise fast die ganze von Menschen bewohnte Erdoberfläche von Veränderungen betroffen sein könnte.“ Diese Aussage musste aus politischer Korrektheit hinzugefügt werden, damit kein Mensch auf Erden sich sicher fühlen kann. Angst und schuldhafte Betroffenheit müssen aufrechterhalten werden. Früher oder später erwischt die Klimakatastrophe jeden Fleck, jeden Menschen. Wir alle sind halt Klimasünder, ja Klimakiller.
Doch was machen wir, wenn wir das Klima gekillt, getötet, ermordet haben? Gibt es dann plötzlich kein Wetter mehr?
Oppenheim, den 8. Juli 2013                                              Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




ZEIT-Autorinnen erhalten fragwürdigen Sonderpreis für fragwürdigen Klimaartikel!

Die beiden ZEIT-Redakteurinnen Anita Blasberg und Kerstin Kohlenberg wurden kürzlich mit dem Sonderpreis Umweltjournalismus der Gregor Louisoder Umweltstiftung für ihren Artikel “Die Klimakrieger” in der ZEIT vom 28. November 2012 ausgezeichnet, wie die Stiftung am 18. Juni 2013 in einer Pressemitteilung bekannt gab. Hier ein Auszug (Fettsetzung ergänzt):
Die beiden mit dem Sonderpreis Umweltjournalismus der Gregor Louisoder Umweltstiftung geehrten Autorinnen Kerstin Kohlenberg und Anita Blasberg haben sich in einer außergewöhnlich engagierten Weise einem Themenkomplex gestellt, von dem viele lieber die Finger lassen: Der Gemengelage aus Wissenschaft, Umweltbehörden und hochbezahlten Lobbyisten der Industrie sowie ihrem Einfluss auf die demokratische Willensbildung. Der prämierte Beitrag stellt die Situation in den USA dar und zeigt erste Versuche, ähnliche Strukturen auch in Deutschland zu etablieren, doch seine Bedeutung geht weit darüber hinaus. Denn was dort in krasser Form passiert, stellt eine neue Herausforderung für die Umweltbewegung in der ganzen Welt dar.
Lobbyisten gewinnen immer mehr Einfluss auf die Medien und so auf die demokratische Meinungsbildung – wo keine qualifizierten und engagierten Journalisten sitzen, werden Analysen und Texte einfach übernommen“, so Claus Obermeier, Vorstand der Stiftung, zur Preisverleihung in München. Gerade die „heißen Eisen” werden dann oft nur noch aus der Sicht der Investoren, stark verzerrt oder als Spielfeld verschiedener Einzelmeinungen dargestellt”. Dabei kann es nicht die Aufgabe von Journalisten sein, bei innerhalb der Fachwissenschaften kontrovers und komplex diskutierten Themen eine abschließende Endbewertung für oder gegen bestimmte Variante vorzunehmen. Finanzierungsstrukturen, Verflechtungen und Abhängigkeiten von Industrie und Nutznießern müssen aber aufgedeckt und die wissenschaftliche Arbeit kritisch begleitet werden”.
Herzlichen Glückwunsch an die beiden Autorinnen! Allerdings sei eine kleine Rückfrage zum Verständnis erlaubt. Der Vorstand der Stiftung hebt in der Pressemitteilung u.a. die Qualifikation der Autorinnen hervor, die ihnen angeblich eine eigenständige Sichtweise in diesem komplexen Thema erlauben würde. Praktischerweise finden sich am unteren Ende der Pressemitteilung sogar Informationen zu den Lebensläufen der beiden Autorinnen:
Kerstin Kohlenberg studierte in Marburg, Berlin und New York Soziologie, Volkswirtschaft und Politik. Redakteurin beim »Tagesspiegel«, dann seit 2004 Zeit, seit 2011 stellvertretende Ressortleiterin des damals neu gegründeten Investigativ-Ressorts. Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik. Anita Blasberg, studierte Sozialwissenschaften, Politik, Psychologie und Germanistik. Besuch der Henri-Nannen-Journalistenschule. Erich-Klabunde-Preis für sozial engagierten Journalismus. Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus (Abschiebeflug LHE 6842). Seit 2009 Redakteurin beim Zeit-Dossier.
Was für eine Überraschung: Die Preisträgerinnen haben keinerlei naturwissenschaftlichen Hintergrund, geschweige denn einen Einblick in die wissenschaftlichen Grundlagen der von ihnen leider ziemlich einseitig beschriebenen Klimadiskussion. Hat die Stiftung dieses wichtige Detail vielleicht übersehen? Wir hatten in diesem Blog bereits ausdrücklich auf diesen unfassbaren Umstand hingewiesen (siehe unseren Blogartikel “Die Klimakrieger: Investigativ-Reporterinnen der ZEIT ziehen in den heiligen Klimakampf“). Wie kann ausgeschlossen werden, dass die beiden Preisträgerinnen selbst grüne Lobbyistinnen sind und ungeprüft klimaalarmistische, fragwürdige Deutungen, etwa die des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) übernommen haben?
Das Fazit unserer Rezension des jetzt prämierten ZEIT-Artikels fiel eindeutig aus. Die Stiftung geht in ihrer Pressemitteilung leider auf keinen einigen Punkt der Kritik ein, was sie wiederum selbst in eine verdächtige Nähe des grünen Aktivismus bringt. Hier ein Auszug aus unserer seinerzeitigen Kritik:
Marc Moranos Aktivitäten werden von den beiden Soziologinnen als verwerflicher, geldgetriebener Lobbyismus dargestellt. Dabei verlieren die beiden Autorinnen kein Wort darüber, dass Al Gore seit vielen Jahren eine viel intensivere Vortrags- und Film-Kampagne im Zeichen des Klimaalarmismus betreibt. Mit einem Unterschied: Al Gores Kampagnen-Budget beträgt ein Vielfaches von Marc Morano. Zudem scheint Gore an seinen Aktivitäten prächtig zu verdienen (siehe z.B. unseren Blogbeitrag „Al Gore und sein Generation Investment Fonds“). Der offensichtliche Interessenskonflikt wird in der Zeit nicht thematisiert. Auch Michael Mann ist Teil des Klimagetriebes. Er bekommt vom Steuerzahler ein gutes Gehalt sowie üppige Forschungsgelder. Dagegen nehmen sich Unterstützungen für die klimarealistische Seite eher mickrig aus. Die unbequeme Wahrheit ist, dass fast alle klimaskeptisch denkenden und mitdiskutierenden Akteure neben Ihrem Job einen nicht zu geringen Teil Ihrer Freizeit opfern und kräftig finanziell dazubuttern. Wie ist es zu verstehen, wenn die klimaalarmistische Seite auf Staatskosten munter von Konferenz zu Konferenz reist, sich ein klimaskeptischer australischer Geologe aber für einen Fahrtkostenzuschuss zu einem Vortrag rechtfertigen muss? Deutet dies nicht vielmehr darauf hin, dass derzeit viel zu wenig Fördergelder in die Erforschung natürlicher Klimafaktoren fließen? Können sich Blas- und Kohlenberg überhaupt nicht vorstellen, dass die entsprechenden Klimarealisten aus wissenschaftlicher Überzeugung handeln, muss es immer um Geld gehen, um simplistische Verschwörungstheorien zu nähren? Der Zeit-Beitrag scheitert kläglich bei der Analyse der „komplizierten Zusammenhänge auf allen möglichen Ebenen“.
Der Beitrag „Die Klimakrieger“ ist ein trauriges Beispiel für fehlende Nachrecherche im investigativem Journalismus. Durch mangelnde fundierte Fachkenntnisse haben sich eklatante Ungenauigkeiten und Fehler in die Argumentationsgrundlage eingeschlichen, durch die der wissenschaftsfreie Artikel sehr schnell auf die falsche Spur gerät. Das ist sehr schade und unnötig. Was ist bloß los bei Deutschlands wichtigster Wochenzeitung?
"Kalte Sonne" Rezension zum ZEIT-Artikel lesen.
Übernommen von Die Kalte Sonne , mit Dank an Leser Reiner Steppan

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Vestas plant Medien – Kampagne für Windkraftanlagen!

Die "Danish Financial Daily Børsen" meldete vor einigen Tagen, dass Vestas Wind Systems Plc den Gegnern der Windkraft "den Krieg erklären" wolle.
Die dänische Windkraft-Firma startet derzeit eine Publikationsoffensive und einen Lobby-Feldzug mit dem Ziel, die "schweigende Mehrheit" für die Windkraft zu aktivieren, damit es Unterstützung für den weiteren Ausbau der Windenergie gibt.
Die Kampagne "Mit Faktenwissen agieren" wird in Australien gestartet, dort befindet sich laut Vestas ein Brutnest für die Anti-Winkraft-Bewegung. Vestas kooperiert mit der Windkraft-Entwicklungsfirma Infigen Energy, mit Australischen Universitäten und Grünen Pressure Gruppen.
"Die Anti-Winkraft-Bewegung stellt eine kleine, aber gut organisierte Minderheit dar, der es gelungen ist, einige ungeheuerliche Fakten über die Windkraft zu verbreiten", schrieb der Vestas Kommunikations- und Marketingchef Morten Albaeck in einer Presseverlautbarung.
Wenn die Kampagne im Pilotland Australien Erfolg hat, wird sie in anderen Ländern fortgesetzt.
Übersetzung und Einleitung: Helmut Jäger, EIKE




Energiewende wirkt: Regierung treibt die Stromkosten auf Rekordwert

Die Energiewende-Politik der Bundesregierung belastet die deutschen Verbraucher immer stärker. Nach der jüngsten Strompreisanalyse des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) steigen die staatlichen Steuern und Abgaben auf den Stromverbrauch in diesem Jahr um rund 25 Prozent auf den Rekordwert von 31,6 Milliarden Euro…
Lesen Sie den ganzen Artikel von Daniel Wetzel in Die Welt




Aus aktuellem Anlass: Deutsche Hochwasser- und Niederschlagschronologien

Unser Beitrag untersucht die Klimavariablen Abfluß und Niederschlag und das Potential, das Hochwasserrisiko in Deutschland in den vergangenen Jahrhunderten zu quantifizieren. Wir beschränken uns dabei vornehmlich auf eigene Untersuchungen. […]

Ergebnisse und Schlußfolgerungen

Hochwasserchronologien von Elbe und Oder über die letzten 800–1000 Jahre wurden von Mudelsee et al. (2003) konstruiert und veröffentlicht. Inhomogenität durch Dokumentenverlust ist für beide Flüsse für den Zeitraum nach 1500 vernachlässigbar. Mudelsee et al. (2003) schätzten Risikokurven extremer Elbe- und Oderhochwasser; diese dokumentieren keinen Anstieg (Sommerhochwasser) bzw. einen Abfall (Winter) für das 20. Jahrhundert. Ursache des Abwärtstrends im Winter ist wahrscheinlich das seltenere Auftreten von starken Eisdecken, die im Frühjahr aufbrechen und hohe Wasserstände deutlich verstärken können.
Ursache der geringeren Flußvereisungen ist nicht erhöhte Verschmutzung, sondern regionale Erwärmung (Mudelsee et al., 2004). Die Trends für das 20. Jahrhundert sind in ungefährer Übereinstimmung mit den Trends des Risikos des Überschreitens des 25-jährigen Maxiums der Niederschlagszeitreihen (Hulme et al., 1998) in den Einzugsgebieten.
Eine Hochwasserchronologie für die Werra (1500–2003) und entsprechende Risikoschätzungen werden von Mudelsee et al. (2006) präsentiert. Seit 1760 nimmt das Sommerhochwasserrisiko der Werra ab; das Winterhochwasserrisiko zeigt signifikante Schwankungen und einen Aufwärtstrend für das 20. Jahrhundert.
Der Schluß (Houghton et al., 2001), eine erhöhte regionale Temperatur bewirke „automatisch“ eine Erhöhung des Hochwasserrisikos (Clausius–Clapeyron-Gleichung), ist zu einfach.
Gefunden bei ACHGUT mit Dank an Finder Benny Pesier