Lebensmittel in Fukushima

Das Ergebnis: Alles im grünen Bereich. Dies zu zeigen, war aber nicht der hauptsächliche Zweck der Arbeit, sondern es geht um ein Problem der Datenerfassung, das man vom allgemeinen Standpunkt aus als eher nebensächlich ansehen kann. Die Arbeit ist aber auch sehr informativ, was mögliche Einwirkungen auf die Gesundheit betrifft.

Das Datenproblem ist jedoch ganz lehrreich, daher werde ich darauf eingehen, ehe ich zu der Gesundheitsfrage komme. Bei dem Datenproblem geht es um die Frage, wie man Strahlenexpositionen, die durch ein ganzes Spektrum von Radionukliden verursacht werden, anhand weniger oder nur eines Leitisotops erfassen kann. Es ist eine Warnung für Leute, welche glauben, Strahlenbelastungen ließen sich einfach auf irgendeinem Geigerzähler ablesen.

Werden durch Bomben oder durch Unfälle in Kernkraftwerken Radionuklide in der Gegend verstreut, dann gibt es zunächst eine hohe Strahlenintensität durch kurzlebige Isotope wie Jod 131. Sie sind aber nach ein paar Wochen weg und haben daher für die Lebensdosis nur eine geringe Bedeutung. Langlebigen Isotopen wie Plutonium 239 ist man zwar lebenslang ausgesetzt, aber Menge und spezifische Aktivität sind unbedeutend. Wesentlich sind nur zwei radioaktive Isotope, Strontium 90 und Caesium 137. Sie haben einige Gemeinsamkeiten. Bei der Kernspaltung entstehen sie in ungefähr gleicher Menge, und sie haben etwa die gleiche Halbwertszeit um 30 Jahre. Das ist es aber schon mit den Gemeinsamkeiten. Caesium hat der menschliche Körper in etwa 70 Tagen zur Hälfte wieder ausgeschieden, Strontium erst nach Jahren. Da ist es zunächst erstaunlich, dass Sr 90 nur als 2,5mal so wirksam wie Cs 137 angesehen wird. Der Grund ist, dass Caesium vollständig vom Darm ins Blut übergeht, Sr 90 aber nur zu 20 – 30 %.

Nun kommt der wesentliche Unterschied, um den es in der vorliegenden Arbeit geht: Cs 137 lässt sich einfach messen, Sr 90 aber nur mit großem Aufwand. Die sonst fleißigen Japaner haben sich deshalb die meisten Strontiummessungen erspart. Zwar haben sie zunächst in mehreren 100 Proben sowohl Caesium als auch Strontium bestimmt. Dabei stellte sich heraus, dass das wenig bewegliche Strontium nur geringfügig in der Gegend verstreut war. Die Strontiumaktivität lag immer um 0,3 % der Caesiumaktivität.

Bei den fast eine Million Lebensmittelproben haben die Japaner daher meist nur Caesium (Cs 137) bestimmt und den Strontiumgehalt (Sr 90) als 0,3 % des Cs-Wertes berechnet. Das wird in Zukunft zu Fehlern führen, kritisieren die Autoren der vorliegenden Arbeit: Strontium hält sich länger als das leicht auszuwaschende Caesium. Damit erhöht sich das Sr/Cs-Verhältnis. Vor dem Unglück von Fukushima wurden die aus Kernwaffenversuchen stammenden Aktivitäten gemessen und dabei Sr/Cs-Verhältnisse über 0,1, sogar bis 2 gefunden. Bleiben die Japaner bei dem Verhältnis Sr/Cs von 0,003, dann werden sie in Zukunft die Strontiumaktivität als zu niedrig bewerten. 

Dies ist ein Beispiel für ein allgemeines Problem: Geigerzähler oder andere Gamma-Messgeräte zeigen selten die ganze Wahrheit. Sr 90 und einige andere Isotope erfassen sie überhaupt nicht.

Nun zur Gefährlichkeit der Lebensmittel. Gemessen werden Becquerel, und die werden in Dosis umgerechnet. Die Ergebnisse müssen mit dem verglichen werden, was wir sowieso von Natur aus an Radionukliden im Körper haben, und mit der daraus resultierenden Strahlendosis. Die Aktivität hängt von der Körpermasse ab. Der niedersächsische Umweltminister, Herr Stefan Wenzel, sagte einmal im Zusammenhang mit der Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle laut Hannoverscher Allgemeiner Zeitung vom 31.01.2015: „Frau Merkel und Kanzleramtschef Peter Altmaier müssen ihr Gewicht in die Waagschale werfen.“ Das macht bei Herrn Altmaier weit über 100 Kilogramm und damit über 10 Kilobecquerel. Bei Frau Merkel und anderen weniger eindrucksvollen Menschen sind es um 8.000 Becquerel. Als wesentliche Isotope sind zu nennen: Etwa 4.300 Bq Kalium 40, 3.000 Bq Kohlenstoff 14, 600 Bq Rubidium 87, dazu kommen noch ein paar andere wie Radium. Das bringt eine jährliche Strahlendosis von 0,3 Millisievert (mSv). Dazu erhalten wir etwa 1,7 mSv von außen und durch eingeatmetes Radon, sodass wir im Flachland auf etwa 2 mSv kommen.

Ist Herr Altmaier einer höheren Strahlendosis ausgesetzt als Frau Merkel, da er doch erheblich mehr Radionuklide im Körper hat? Nein, Dosis rechnet pro kg. Im selben Strahlungsfeld erhalten eine Maus und ein Elefant die gleiche Dosis.

Lebensmittel, wie auch der menschliche Körper, enthalten von Natur aus etwa 100 Bq an Radioaktivität. Da erscheinen die in Japan festgesetzten Grenzwerte für Cs 137 nicht hoch:

In festen Lebensmitteln

                        500 Bq/kg bis März 2012

                       100 Bq/kg ab April 2012

 

Trinkwasser und Getränke

                       200 Bq/l bis März 2012

                       10 Bq/l ab April 2012

 

Nur in wenigen Prozent der untersuchten Lebensmittel wurden diese Grenzwerte überschritten, und das nur in speziellen Lebensmitteln, welche man nicht in großen Mengen zu sich nimmt: Getrocknete Teeblätter, Pilze, vor allem getrocknete, Sellerie, Wild, und kurzzeitig im Juli 2011, in Rindfleisch. Ab Herbst 2011 wurden in Rindfleisch keine über den Grenzwerten liegenden Aktivitäten mehr gemessen.

Durch die Aufnahme von radioaktiven Stoffen steigt langfristig die Aktivität im Körper nicht an. Verspeist der Kannibale einen Mitmenschen, hat er damit seine Körperaktivität nicht verdoppelt. Er scheidet alles wieder aus und ist nicht radioaktiver als zuvor. Bei Caesium ist es nicht anders, da man in 70 Tagen die Hälfte schon wieder los ist. Von Strontium wird nur wenig in den Körper aufgenommen, aber was doch bleibt, verschwindet erst in Jahren vollständig. Schließlich ist man aber alles wieder los. Während des Aufenthalts im Körper erzeugt zusätzliche Radioaktivität jedoch Dosis. Ernährt sich jemand ausschließlich von Lebensmitteln mit 100 Bq/kg Cs 137, dann führt das zu einer zusätzlichen Dosis von 1 mSv pro Jahr. Das ist zunächst nicht einzusehen, denn in Lebensmitteln natürlich vorhandene Aktivität beträgt doch auch 100 Bq und erhöht unsere Körperdosis nicht in diesem Maße. Des Rätsels Lösung sind die Dosisfaktoren, mit denen man die Aktivität in Bq multipliziert, um die Dosis in mSv zu erhalten. Diese Faktoren berücksichtigen das Verhalten des betreffenden Isotops während der Verdauung und die Energien der Strahlenteilchen. Für Cs 137 ist der Faktor 1,35 ∙ 10-8 Sv/Bq, für das natürliche Kalium 40 lediglich 5,0 ∙ 10-9 Sv/Bq, also nur etwa ein Drittel.

Was bedeuten diese Messergebnisse für die Einwirkung von Radionukliden aus Kernspaltung auf die menschliche Gesundheit im Allgemeinen und für Fukushima im Besonderen?

Die Ermittlung der Aktivitäten ist nicht einfach, mit entsprechendem Aufwand aber bis zu geringsten Konzentrationen möglich. So wurden vor dem Unfall von Fukushima 0,5 Bq/kg Strontium 90 aus dem Fallout von Kernwaffenversuchen sicher nachgewiesen. Noch einmal zum Vergleich: Von Natur aus findet man in Pflanzen und Tieren etwa 100 Bq/kg, im Erdboden mehr. Das heißt, wo nichts gemessen wird, ist auch nichts. Leukämiehäufungen um kerntechnische Anlagen sind reine statistische Manipulationen, oder anders gesagt: Wirkungen ohne Ursache gehören in das Reich des Aberglaubens. 

Die Autoren der hier besprochenen Arbeit schreiben: „Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass mehr als ganz wenige Personen in Japan einer höheren inneren Strahlenexposition ausgesetzt waren als den erlaubten 1 mSv im Jahr.“ Dazu kommt zwar noch Bestrahlung von außen, aber anderswo leben viele Menschen von Generation zu Generation unter einer natürlichen Strahlenexposition von 10 mSv/Jahr und mehr, ohne dass man bei ihnen zusätzliche Krankheiten findet. So kommen alle seriösen Untersuchungen (WHO, UNSCEAR) zu dem Schluss: Es sind im Bereich von Fukushima keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Strahlung zu beobachten und auch für die Zukunft nicht zu erwarten. Dagegen haben die Unannehmlichkeiten der Umsiedlung und die Strahlenangst zu einer Reihe von Todesfällen geführt. 

 




Närrische Klimaspielereien im Potsdam-Institut PIK

Solch eine Frage zu stellen ist unsittlich, unerhört, unverschämt, politisch unkorrekt, zumal seit Jahrzehnten das Gespenst „Klimakatastrophe“ wie ein Damoklesschwert über dem Kopf der Menschheit schwebt und wie ein Fallbeil jederzeit auf sie niedersauen und sie enthaupten könnte. Die gesamte Klimapolitik bezieht hieraus ihre Legitimation und wie käme die UN-Klimapolitik dazu sich selbst infrage zu stellen? Wenn auch, wie zu erwarten gewesen, die im Jahr 1986 von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. angekündigte „drohende Klimakatastrophe“ ausgeblieben ist, die Propaganda ist zum politischen Geschäftsmodell geworden. Alle mehrheitlich verabschiedeten Maßnahmen zum „Klimaschutz“ sind Augenwischerei und haben nichts, aber auch rein gar nichts am Wetter geändert. Es macht weiter unverändert das, was es will und richtet sich so gar nicht nach unseren Wünschen. Das Wetter ist kein Racheengel, es ist nicht extremer geworden und macht nicht mehr und nicht weniger, als was es schon immer getan hat.
Bei allem, was wir „Klimasünder“, ja „Klimakiller“, dem Klima und damit dem Wetter antun, ist es schon rätselhaft, wie tolerant das Wetter auf die immer schlimmeren anthropogenen Misshandlungen des „Globalklimas“ reagiert. Das tröstet ungemein, zeigt sich doch, dass das Wetter weder dem Klima hörig ist, noch sich von ihm als „Racheengel“ missbrauchen lässt. Der Grund ist eigentlich ganz einfach. Ist das örtliche Klima ein Kunstprodukt, so ist es das „Globalklima“ erst recht. Es ist ein Monstrum. Dies wird aber systematisch von den „Klimaexperten“ verschwiegen, denn diese haben den politischen Auftrag, daher die jährlichen „Klimagipfel“ wie die fünfjährigen IPCC-Berichte, stets aufs Neue „Klimagefahren“ zu konstruieren und „Klimaängste“ emsig zu schüren. 
Die Klimaexperten müssen überaus fleißig sein und ihrer kreativen Phantasie freien Lauf lassen, um ihre eigene Existenz nicht zu gefährden. Sie können keine Entwarnung geben oder gar zugeben, dass ihr gesamtes Klimaschutz-Szenario auf tönernen Füßen steht und das „Treibhaus“ ein Wolkenkuckucksheim oder „Luft-Haus“ darstellt. Sie dürfen nicht müde werden, vor dem „bösen Wolf“ zu warnen. Sie würden ihrer Hauptwaffe, der Angst, den Schrecken nehmen und alle Erziehungsmaßnahmen, die darauf hinauslaufen, uns für die „Große Transformation“ sturmreif zu machen, wären für die Katz. Eine Entwarnung käme für die Betroffenen einem Selbstmord gleich. Aus wäre es mit dem „Weltklimarat“ und seinem Glorienschein als „Friedensnobelpreisträger“. Um diesen zu bekommen hatte der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore die Parole ausgegeben, das Klima hätte der Menschheit den „Klimakrieg“ erklärt. Doch schwebt der Friedensengel nicht über den Wassern, sondern über dem Nichts, denn, das weiß jeder Mensch, der wahrhaft frei denkt und nicht bequem fremde Gedanken konsumiert, dass das Klima ein „Kunstgebilde“ ist, das statistisch von Wetterdaten abgeleitet wird. Das Wetter in seinen verschiedensten Formen gab es schon lange, bevor der erste Mensch die irdische Bühne betrat.
Das bedeutet: Nicht am Wettergeschehen und seinem Warum forschen die Potsdamer Klimaexperten, sondern an dem vom Wetter abgeleiteten Klima, das im Gegensatz zum Wetter nicht existiert, sondern nur in unseren Köpfen sein phantasievolles Unwesen treibt. Wer an nicht existenten Objekten forscht, der braucht keine Sachkenntnisse, der muss eine grenzenlose Phantasie haben und einen unerschütterlichen Glauben.

Die Erwärmung kommt, denn die „Klimamodelle entsprechen der Wirklichkeit“

Mit dieser Meldung wartete der Fernsehsender „n-tv“ am 28. Januar 2015 auf. Er bezog sich auf eine Pressemeldung der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) vom gleichen Tag unter dem Titel: „Erwärmungspause: Die Klimamodelle machen keinen systematischen Fehler“. So perfekt funktioniert die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Medien. Letztere prüfen nicht kritisch die Meldung, sondern dienen blind nur als Nachrichtenübermittler und Verstärker.
Die Meldung der MPG beginnt mit einem beliebten Totschlagargument: „Skeptikern, die noch am menschengemachten Klimawandel zweifeln, bricht nun eines ihrer letzten Argumente weg.“ (hier die Widerlegung). Man beginnt frech mit einer Unterstellung, denn nicht der Klimawandel als Folge des ewigen Wetterwandels wird von den Skeptikern bezweifelt, sondern seine Erklärung durch die „Treibhausgase“. Um die seit nunmehr 18 Jahren bestehende „Kluft zwischen berechneter und gemessener Erwärmung“ zu erklären, geht man nicht mehr von der „Konstanz“ des Klimas aus, sondern erklärt diese damit, dass es „im Klima stets zu zufälligen Schwankungen kommt“. Ein Grund wird nicht genannt! Die „Modelle machen keine systematischen Fehler“. „Im Klima regieren Zufall und Chaos“, diese „beiden unberechenbaren Akteure im Klimageschehen“.  Der Fehler liegt nicht bei den Modellen, denn alle entstammen einem „Ur-Modell“, sondern an der Ignoranz der Klimaexperten, die sie entwickeln und programmieren. In blindem Ehrgeiz wollen sie „Zufall und Chaos“ austricksen und scheitern doch immer wieder an der Unberechenbarkeit dieser Akteure, an dem deterministischen wie stochastischen Chaos. Bei genauerer Analyse ist die MPG Attacke gegen die „Skeptiker“ ein Rohrkrepierer, denn die Quintessenz  ist: Wir wissen zwar nichts, aber die Skeptiker haben unrecht.
Die Unlösbarkeit nichtlinearer Differentialgleichungen ist ein mathematisches Problem, das allerdings nicht erwähnt wird. Man schiebt das auf die Physik ab, um sogleich zu behaupten: „Kein physikalischer Grund erklärt die Streuung der Prognosen“. Das ist pure Dialektik! Doch wer behauptet, dass die „Strahlungsenergie, die von der Sonne auf die Erdoberfläche trifft“ durch den „Treibhauseffekt etwa des Kohlendioxids auf der Erde gespeichert wird“, der sollte mal wieder in alten Physikbüchern Wissen tanken und nicht solchen Unsinn von sich geben. Wenn Kohlenstoffdioxid Sonnenenergie auf der Erde speicherte, dann müsste dies physikalisch erklärt und gemessen werden können. Auch müsste erklärt werden, warum bei global gleichförmigen CO2-Gehalt von 400 ppm oder 0,04 Prozent in der Luft die Erde zeitgleich mal minus und mal plus 50° C aufweist, mit allen möglichen Zwischenstufen. Die „Globaltemperatur“ ist ein Spielwert.
Die Klimamodelle können schon aus einem ganz einfachen Grund nicht der Wirklichkeit entsprechen, weil es keine Klima-Wirklichkeit gibt.  Es gibt nur einen Naturvorgang in der Atmosphäre und diesen nennen wir WETTER. Das ist die einzige Wirklichkeit, die uns umgibt, die wir messen können und überall spüren, von der Wiege bis zum Grab.
Das physikalische Defizit der Klimaphysiker zeigt sich auch daran, dass sie nur von der Lichtstärke ausgehen, von der in einer bestimmten Zeit ausgestrahlten Lichtmenge, der Solarkonstanten von 1368 W/m2.  Doch auf der rotierenden kugelähnlichen Erde kommt es auf die Beleuchtungsstärke an, also auf die Lichtmenge, von der eine Fläche getroffen wird. Die Beleuchtungsstärke ist direkt proportional der Lichtstärke, aber umgekehrt proportional dem Quadrat der Entfernung. Deswegen erhält die Erde Anfang Januar etwa 100 W/m2 mehr Strahlung als Anfang Juli, denn die Umlaufbahn der Erde um die Sonne ist kein Kreis, wie Nikolaus Kopernikus 1543 annahm, sondern nach Johannes Kepler (1571-1630) eine Ellipse!
Bei der Beleuchtungsstärke ist zudem der Winkel oder die Neigung der einfallenden Sonnenstrahlen zu beachten. Fällt das Licht schief auf eine Fläche, so wird diese beleuchtet proportional dem Cosinus des Winkels, um den diese Fläche gegen die Strahlenrichtung geneigt ist. Das bedeutet, dass die Beleuchtung mit der Neigung (gr. Klima) der Fläche gegen den Lichtstrom abnimmt. Man kann dies jeden Tag spüren, wenn zum Abend hin die Sonnenstrahlen in immer flacheren Winkel einfallen und folglich unsere Schatten immer länger werden. Das „solare Klima“ bestimmt, wo äquatoriales und wo polar-boreales Wetter herrscht. Nicht die Lichtstärke der Sonnenstrahlen sondern die Beleuchtungsstärke bestimmt den Grad der Erwärmung der Erdoberflächenstruktur. Ein Modelldefizit ist auch, dass die Klimaphysiker in ihren Betrachtungen die Erde als „Querschnittfläche“ und damit als „Scheibe“ ansehen und nicht als „Kugel“.
Also, die unterschiedliche Beleuchtungsstärke zwischen Äquator und Polen führt zur unterschiedlichen Erwärmung der Erde, zu den Temperatur- und Druckunterschieden, zur Allgemeinen Zirkulation, zu den temporalen und saisonalen Wetterveränderungen. Doch dies alles können die Klimamodelle nicht abbilden. Von ihnen kann man keine Prognosen erwarten, schon gar nicht hinsichtlich das Wetters!

Nach dem „Autofasten“ nun „Essen gegen die Erderwärmung“

Die Klimahysterie beruht im Wesentlichen auf der Verteufelung des Kohlenstoffdioxids als „Klimakiller“.  Dabei kann man gemäß der Klima-Definition dieses weder töten noch killen, weil Klima nur ein errechnetes Konstrukt ist, das in Wirklichkeit nicht existiert. Wir reden zwar wie selbstverständlich vom sich wandelnden Klima, doch das ist genauso falsch, wie wenn wir sagen, die Sonne gehe auf und wieder unter. Dabei ist es die Erde, die sich um die eigene Achse dreht – morgens in den Lichtkegel der Sonne hinein und abends wieder heraus. Was das Element Kohlenstoff C betrifft, so ist es neben Wasserstoff H und Sauerstoff O eines der grundlegenden Lebensstoffe. Wir alle müssen Sauerstoff einatmen, um Nahrung zu verbrennen und atmen Kohlenstoffdioxid wieder aus.
Bei diesem Stoffwechselprozess wird von der Pflanze gespeicherte Sonnenenergie freigesetzt, die unverzichtbar ist für die Stabilisierung unserer Körpertemperatur von 37° C. Ohne diese Energie würden wir rasch unterkühlen und erfrieren. Einzig Pflanzen können Sonnenergie speichern und ihr Appetit auf CO2 ist gigantisch. Grobe Schätzungen liegen bei 150 Gigatonnen +/- 15% pro Jahr. Wer also mit Pflanzen spricht, führt ihnen mit dem Atem über die Spaltöffnungen in den Blättern ihr lebensnotwendiges CO2 als Lebenselixier wieder zu. Wenn die Forderung des WBGU-Vorsitzenden Hans Joachim Schellnhuber tatsächlich erfüllt werden würde, den „Kohlenstoffausstoß bis 2070 auf Null senken“, dann gerieten die grünen Pflanzen in Existenznot. Und wir Menschen ebenfalls! 
Mit der Floskel „Autofasten“ in der Fastenzeit kann man bestenfalls Rohstoffe schonen, denn auch wenn man das Auto in der Garage lässt und zu Fuß geht, ändert man das Wetter nicht. Dieses kennt keinen natürlichen noch zusätzlichen anthropogenen CO2-Einfluss, weder auf Luftdruck, Wind, Temperatur, Wolken, Regen oder Sonne. Nachdem es durch stete Propaganda gelungen ist, das für alles Leben notwendige CO2 zum „Umwelt- und Klimagift“ abzustempeln und diesen Unsinn zum Dogma zu erheben, treibt die CO2-Bekämpfungsmanie immer neue groteske Blüten.
Ganz schlaue Experten preisen inzwischen „Klimateller“ zwecks „Klimaschutz“ an. Dabei werde ich an meine Mutter erinnert, die uns Kindern sagte, immer schön den Teller leer zu essen, denn dann würde tags drauf die Sonne scheinen. Mit dem Slogan „Eine umweltfreundliche Küche braucht Fantasie“, bietet die Compass-Group Schweiz vor allem in den Studentenrestaurants „Klimamenüs“ an nach dem Motto „Essen gegen die Erderwärmung“.  Ziel sei es, bei der Ernährung den „Kohlendioxid-Ausstoß“ bewusst zu machen, denn dieser spiele eine „wichtige Rolle bei der Klimaerwärmung“. Das Schnitzel soll durch ein „Vegi-Produkt“ ersetzt werden. Linsen und Bohnen seien sehr nahrhaft, ebenso wie Sellerie, Kohl und Rüben.
Artikel 9 des kölschen Grundgesetzes besagt, immer zuerst die Universalfrage zu stellen: „Wat süll dä Quatsch“! Die Nahrungskette beginnt bei den grünen Pflanzen. Sie sind die Primärproduzenten. Alle Pflanzennahrung enthält zwangsläufig CO2. Frisst die Kuh Gras und isst der Mensch ein Schnitzel, dann geht mit der Nahrung automatisch das CO2 in den menschlichen Magen und wird bei der Nahrungsverbrennung wieder ausgeatmet. Es ist also völlig „wurscht“, ob man vegetarisch isst oder nicht, immer wird CO2 ausgeatmet. Und wie viel man emittiert, das hängt vom Hunger wie vom täglichen Kalorienbedarf ab und der ist bei einem Sportler doppelt so hoch wie bei einem Faulenzer.
Also lassen Sie sich den „Spaß an der Freud“ an den närrischen Tagen nicht verderben, feiern Sie ausgelassen Fastnacht oder Karneval und schunkeln und tanzen Sie feste mit!  Mit Alaaf und Helau grüßt Sie
Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne                       
Oppenheim, den 11. Februar 2015




Der Aufruf für „bezahlbaren Strom“

Ein medialer Renner ist sie nicht gerade gewesen – diese Unterschriftenaktion „Für bezahlbaren Strom und gute Arbeitsplätze“. Trotzdem hätte sie Aufmerksamkeit verdient. Ihr letzter Akt hat vergangene Woche stattgefunden, am 4. Februar als Fototermin. Da wurden die Unterschriften an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel übergeben. Aber nicht die privaten Stromverbraucher hatten sie zusammengetragen. Das zwar hätte nahegelegen, weil doch gerade sie vom staatlich verursachten Strompreisanstieg gebeutelt werden. Aber es ist die Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE) gewesen. Mitte November 2014 hatte sie die Aktion gestartet und gut 125 000 Unterschriften zusammengebracht. Es geht um die deutsche „Energiewende“. Die Gewerkschaft fürchtet, dass diese Energiewendepolitik Arbeitsplätze vernichtet. Damit hat sie recht. Zugleich jedoch befürwortet sie die „Energiewende“ und befürwortet folglich auch deren erklärtes Ziel, nämlich eine Klimaerwärmung verhindern und das gegenwärtige Klima „schützen“ zu wollen. Damit hat sie unrecht.

Wir wollen, wir wollen …

Die Gewerkschaft BCE streitet für „eine Neuorientierung der Energiepolitik“. Was versteht sie darunter? Ihr Vorsitzender Michael Vassiliadis hat das so formuliert: „Wir brauchen die Innovationskraft gerade der energieintensiven Industrie für eine erfolgreiche Energiewende. Deshalb darf die Energiepolitik Arbeitsplätze in diesen Branchen nicht riskieren, sondern muss sie im Gegenteil sichern und fördern. Wir wollen eine Energiewende mit Wachstum und Klimaschutz. Wir wollen eine Energiepolitik, die mit Stetigkeit und Verlässlichkeit wesentliche Voraussetzungen für langfristige Investitionsentscheidungen schafft, gerade auch für die fossilen Energien. Denn sie bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein.“ (Quelle: hier).

Warum es Wunschdenken ist

Das ist Wunschdenken und käme der Quadratur des Kreises gleich, die bekanntlich unmöglich ist (hier). Weder kann diese Energiewende schon aus Vernunftgründen erfolgreich sein, noch kann sie das durch die „Innovationskraft der energieintensiven Industrie“ je werden. Wer für die deutsche Energiewende eintritt, will die Stromerzeugung aus vergleichsweise billiger Kernkraft und fossilen Brennstoffen abschaffen und Strom mittels Wind und Sonnenschein erzeugt sehen. Aber erstens vermögen Wind und Sonne nur unstetigem Strom zu liefern (Flatterstrom), der das
Stromnetz destabilisiert und folglich die Versorgungssicherheit bedroht. Und zweitens ist dieser Strom dauerhaft teurer als Strom aus Kern- und Fossilbrennstoffen, also technisch zwar möglich, aber wirtschaftlich unsinnig. Daran vermag die energieintensive Industrie nichts zu ändern, selbst wenn sie noch so innovativ wäre. (Nebenbei: Korrekt formuliert ist die Energiewende eine Stromerzeugungswende.)

Die Entlastung der stromintensiven Branchen belastet alle übrigen

Arbeitsplätze in der energieintensiven Industrie gefährdet die Energiewende in der Tat (siehe auch hier). In ihrem Aufruf zur Unterschriftenaktion (hier) schreibt die Gewerkschaft: „Es sind bereits zu viele Arbeitsplätze verloren gegangen.“ Ebendarum verlangt ihr Vorsitzender, die Energiepolitik – er meint die Stromerzeugungspolitik – dürfe die Arbeitsplätze in den stromintensiven Branchen nicht riskieren; sie seien zu sichern und zu fördern. Fördern bedeutet stets subventionieren. Das geschieht bereits, indem für diese Branchen der Strompreis heruntersubventioniert wird. Was diese Branchen für ihren Strom weniger bezahlen, müssen die übrigen Branchen und die privaten Stromverbraucher mehr entrichten, denn ihnen wird die Subvention aufgebürdet.

Die anfänglich nicht wahrnehmbaren Kosten der Wendepolitik

Erst also treibt die politische Führung den Strompreis mit ihrer Wendepolitik mutwillig und ohne Not hoch, was ganze Branchen gefährdet, dann subventioniert sie ihn zu Lasten der anderen Stromverbraucher für diese Branchen wieder herunter. Aber diese „Förderung“ genügt der Gewerkschaft noch nicht, sie denkt verständlicherweise an mehr. Doch nimmt sie damit ungerührt in Kauf, dass Arbeitsplätze in den anderen Branchen riskiert und vernichtet werden, denn keine Branche kommt ohne Strom aus. Und jeder, der für seinen Strom mehr bezahlen muss, kann entsprechend weniger für andere Dinge ausgeben. Das Geld, was ihm fehlt, fehlt dann auch in den Kassen jener Unternehmen, bei denen er diese anderen Dinge zu kaufen pflegt. Diese anfänglich nicht wahrnehmbaren Kosten der Strompolitik werden erst sehr langsam wirksam und sichtbar. Sie laufen ebenfalls auf Arbeitsplatzverluste hinaus. Das schlägt letztlich auch auf die stromintensiven Branchen zurück. Auf lange Sicht also nützt ihnen der heruntersubventionierte Strompreis letztlich nicht.

Nicht Schwäche führt zu Wachstum, sondern Stärke

Was will die Gewerkschaft BCE sonst noch? Sie will „eine Energiewende mit Wachstum und Klimaschutz“. Wie soll das gehen? Wendepolitik mit Klimaschutz bedeutet weg von Kohle, Erdöl und Erdgas. Also weg vom billigen sicheren Strom, hin zum teuren unsicheren. Das ist wachstumsschädlich, denn ohne Strom geht nichts, und der wird unsinnigerweise zu teuer gemacht. Das schwächt die deutsche Wirtschaft im Wettbewerb mit dem Ausland. Nicht Schwäche führt zu Wachstum, sondern Stärke. Und im Inland wird alles teurer, weil in jeder Ware und in jeder Dienstleistung Strom steckt. Damit entsteht ein Verlust an Kaufkraft. Wo Kaufkraft schwindet, schwindet Wachstum. Wohl kann die Gewerkschaft wollen, was sie sagt, aber es wird nicht funktionieren. Sie spekuliert wie die politische Führung auf die Gutgläubigen, auf die Ahnungslosen, auf die durch das Klimaschutz-Gefasel Verführten. Wenn die und ihre Kinder und ihre Enkel merken, wie sie hintergangen wurden, sind die Verführer über alle Berge im Ruhestand und genießen unverdiente Pensionen, die die Verführten ebenfalls noch zu schultern haben.

Stetige und verlässliche Politik taugt nichts, wenn sie schlecht ist

Und noch etwas will die Gewerkschaft: „eine Energiepolitik, die mit Stetigkeit und Verlässlichkeit wesentliche Voraussetzungen für langfristige Investitionsentscheidungen schafft, gerade auch für die fossilen Energien. Denn sie bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein“. Das klingt überaus gut. Wenn die Wendepolitik derart stetig und verlässlich fortgeführt wird wie bisher, können Unternehmen ihre langfristigen Investitionsentscheidungen in der Tat gut daran ausrichten. Doch dürften ihre Entscheidungen in die falsche Richtung gehen: Die Unternehmen werden lieber im Ausland investieren, wo der Strom billiger ist. Und im Inland werden sie sich mit Investitionen zurückhalten, weil sie Kaufkraft und Wachstum schwinden sehen. Der Schuss geht gleichsam nach hinten los. Politik muss zwar stetig und verlässlich sein, aber ist es schlechte Politik, kann sie mit Stetigkeit und Verlässlichkeit nur verlieren. Beides macht nur Sinn mit guter Politik.

Die Lückenbüßer-Kraftwerke

Nicht anders bei den herkömmlichen Kraftwerken, die Strom mit Kohle, Öl und Gas erzeugen. Auch sie wissen um die politische Absicht, an der Wendepolitik partout festzuhalten. Sie sind unerwünscht. Sie dürfen nur noch einspringen, wenn Wind- und Sonnenstrom fehlen. Sie werden immer mehr auf eine Lückenbüßer-Rolle zurückgedrängt. Sie sollen Stromerzeugungskapazität zwar bereithalten, dürfen aber den Strom nur gelegentlich liefern. Und die ganz Unentwegten und die Dogmatiker unter den Klimaschützern wollen den Strom am Ende der Wende sogar zu 100 Prozent mit Wind und Sonnenschein erzeugen (Kritik daran hier). Dann wären die fossilen Lückenbüßer-Kraftwerke letztlich ganz weg vom Fenster.

Nichts wie raus aus dem Geschäft

Stetig und verlässlich ist diese Politik also auch für sie, allerdings verlustbringend. Mit Sonderzahlungen als Entgelt für die Vorhaltekosten versucht sie der Staat zunächst bei der Stange zu halten. Auch diese Zahlungen werden auf den Strompreis für die Allgemeinheit umgelegt. Es sind Subventionen, um den Schaden auszubügeln, den die Wendepolitik mit ihren Folgen anrichtet. Doch Subventionen unterliegen politischer Opportunität. Das wissen auch diese Kraftwerksbetreiber. Wie daher deren „langfristige Investitionsentscheidung“ aussieht, ist nicht schwer zu erraten: nichts wie raus aus dem Geschäft, nicht mehr investieren.

Warum der Vorsitzende Unfug geredet hat

Aber der BCE-Vorsitzende Vassiliadis behauptet: Diese Kraftwerke „bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein.“ Falsch. Als Lückenbüßer verteuern sie den Strom sogar. Versorgungslücken füllen sie nur, solange es genug solcher Werke noch gibt. Darauf, dass die Strompreise stabil bleiben, haben sie keinerlei Einfluss. Die werden vom Winde- und Sonnenstrom bestimmt und von der Politik. Die Strompreise sind politische Preise. Ebenfalls keinen Einfluss haben die Lückenbüßer-Kraftwerke auf die Netzstabilität. Sicher ist die Stromversorgung nur, wenn das Stromnetz stabil ist. Stabil ist es nur, solange die Stromfrequenz 50 Hertz nicht über- oder unterschreitet. Tut sie das, fällt der Strom aus, und alles steht still. Wind- und Sonnenstrom gefährden diese Frequenz ständig. Kurzum, der Vorsitzende hat Unfug geredet.

Was die Gewerkschaft offenbar vergessen hat

Die Profiteure der Wendepolitik sind relativ wenige, die Verlierer der Wendepolitik ist die Masse der Bevölkerung. Mit dieser Politik findet eine Umverteilung von den vielen unten zu den wenigen oben statt. Einstmals haben sich Gewerkschaften über so etwas sehr erregt. Das haben sie offenbar vergessen. Oder sie kapieren es nicht. Oder es ist ihnen gleichgültig geworden.

Die Gewerkschaft verlangt, was unmöglich ist

Im Aufruf der Gewerkschaft zur Unterschriftensammlung heißt es: „Wir wollen eine Energiewende ohne Arbeitsplatzrisiko und politische Preistreiberei. Wir wollen eine Energiewende mit Wachstum und Klimaschutz.“ Schön, dass sie das will. Doch muss sie lernen, dass sie Unmögliches verlangt. Denn die Energiewende bedeutet Arbeitsplatzrisiko und politische Preistreiberei. Die Energiewende bedroht das wirtschaftliche Wachstum. Und dass sie das Klima schützen, also eine Erwärmung der Erde verhindern kann, ist absurd, ein Irrglaube, eine Ersatzreligion.

Zurück zur Vernunft, die Energiewende ist ein Schuss ins eigne Knie

Ebenso steht im Aufruf: „Wir erwarten von den Regierungen im Bund und in den Ländern eine Energiepolitik der wirtschaftlichen und sozialen Vernunft.“ Mit dieser Vernunft muss sie zuerst bei sich selbst beginnen. Auch alle übrigen Energiewende-Bürger müssen zur Vernunft zurückfinden. Sonst rühren sich die Regierungen und die Politiker in Bund und Ländern kein bisschen. Diese Energiewendepolitik ist für Deutschland ein Schuss ins eigene Knie. Daher sollte sich die Gewerkschaft für eine Wende der Wende einsetzen. Hierfür sollte sie bei ihren Mitgliedern und den übrigen Bürgern Überzeugungsarbeit leisten. Hierfür sollte sie Aufrufe formulieren und auf Unterschriftensammlung gehen.
Übernommen von KPKrauses Blog




Infraschall von Windgeneratoren schädigt Anlieger und Anleger

Windgeneratoren stören durch Schattenschlag  und Windgeräusche der rotierenden riesigen Flügel, durch die ständig blinkenden Warnlichter der bis zu 200 m hohen Generatoren und nicht zuletzt durch die Entwertung der Wohnhäuser im Bereich von Windparks. Darüber hinaus mehren sich nun Berichte über wachsende gesundheitliche Schädigungen durch den Infraschall, der von den Windgeneratoren ausgeht. In Deutschland mit seiner starken und politisch vernetzten Windlobby werden Gefahren durch Infraschall verneint. Man könne Infraschall nicht wahrnehmen, daher sei er auch nicht gesundheitsschädlich,  wurde im letzten Jahr in einer Studie der Universität Halle-Wittenberg unter Mitwirkung des Deutschen Windinstituts in Wilhelmshaven im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geäußert. Dies erinnert in fataler Weise an den Umgang mit Röntgenstrahlen. Weil der Mensch Röntgenstrahlen auch nicht wahrnehmen kann, galten sie über mehr als ein halbes Jahrhundert  als ungefährlich.  Menschen, vor allem im medizinischen Bereich, setzten sich ohne Schutz oft stundenlang Röntgenstrahlen aus. Die Langzeitfolgen, zum Beispiel früher Tod durch Leukämie, wurden nicht erkannt. Ein umfassender Strahlenschutz für das Röntgenpersonal wurde erst um1980 eingeführt.
Was ist Infraschall?
Infraschall sind Schallwellen mit weniger als 20 Schwingungen pro Sekunde, also weniger als 20 Hertz (Hz). Schallwellen sind Druckwellen. Ihre Geschwindigkeit in der Luft beträgt etwas mehr als 300 Meter pro Sekunde. Die Wellenlänge von Infraschall ist größer als 15 Meter. Der Mensch muss also den schwankenden Wellendruck  ertragen, da er deutlich kleiner ist als die Wellenlänge. Auf ihn wirken also wechselnde Luftdrücke ein. Im hörbaren Schallbereich wird die Wellenlänge schnell kleiner als der Mensch. Die Druckunterschiede der Wellen umfassen nicht mehr den ganzen Menschen.
Infraschall wird vom Körper registriert. Die Informationen von Schwingungen unter 20 Hz werden aber nicht mehr vom Gehirn als Schall verarbeitet. Daher hören wir diese Schwingungen nicht mehr. Sie können aber zu Störungen unserer Organe und Nerven führen.
Gefährdung der Gesundheit
Dr. med. Bernhard Voigt, Facharzt für Arbeitsmedizin, und der Deutsche Arbeitgeberverband haben die bisherigen Kenntnisse über die Gefährdung durch Infraschall vor allem aus dem Ausland zusammengefasst. Zitiert wurde auch das Bundesamt für Umwelt mit seiner Machbarkeitsstudie zur Wirkung von Infraschall (2014) unter anderen mit folgenden Beschwerden: Müdigkeit, Benommenheit, Apathie, Depressionen, Konzentrationseinbußen, Schwingungen der inneren Organe, Leistungsminderung der Herzmuskelkontraktion, Anstieg des Blutdrucks, Veränderung der Herzraten und der Atemfrequenz, Schwindelanfälle, Schlafstörungen, Schmerzen in der Herzgegend, Atembeschwerden und Verschlechterung des Hörvermögens. Dies gilt auch für den Frequenzbereich unter 10 Hz.
Die Erkenntnis stimmt mit den Grundlagen überein. Windgeneratoren erzeugen Schallwellen in der Größenordnung von 1 Hz, wenn der rotierende Flügel die Luft zum Mast zusammendrückt. Diese Wellen stören die Steuerung von Herzschlag und Atmung, die eine vergleichbare Frequenz haben. Die riesigen Flügel schwingen mit einer  Frequenz von etwa 15 Hz. Dies ist die Eigenfrequenz vieler Organe einschließlich des Gehirns. Die Organe werden so zu übergroßen Schwingungen angeregt, die Fehlfunktionen zur Folge haben.
Danach kann heute kein Bürgermeister, Stadtrat oder Gemeinderat darauf verweisen, er hätte für den Bau eines Windparks gestimmt, weil nach offizieller Verlautbarung Infraschall keinen Einfluss auf die Gesundheit hat.
Stadträte und Bürgermeister haften mit ihrem Privatvermögen
Der Staatsrechtler Prof. Dr. Michael Elicker und sein Doktorand Andreas Langenbahn haben heraus gestellt, nach Art. 2, Abs. 2,  Satz 1 des Grundgesetzes ergibt sich für den Staat die Pflicht, „das Leben und die körperliche Unversehrtheit des Einzelnen zu schützen, d. h. vor allem auch vor rechtswidrigen Angriffen von Seiten  anderer zu bewahren.“ Die Verletzung dieser Schutzpflicht kann von allen  Grundrechtsträgern geltend gemacht werden. Selbst wenn nur ein Ausschnitt der Bevölkerung eine Anfälligkeit für Gesundheitsgefahren durch Infraschall zeigt, muss diese Gefahr beseitigt werden. Lässt der Staat (hierzu gehören auch die Kommunen) Anlagen zu, die gesundheitsschädigenden Ultraschall erzeugen, verletzt er seinen Schutzauftrag und kann für die gesundheitlichen Folgen haftbar gemacht werden. Die Genehmigung zum Bau von Windkraftanlagen liegt bei den Stadt- oder Gemeinderäten. Entsprechend sind sie auch haftbar, wenn als Folge gesundheitliche Schäden auftreten. Die Haftung erstreckt sich auch auf das Privatvermögen der Ratsmitglieder. Die parlamentarische Haftungsfreiheit (Indemnität) steht nämlich nur den Mitgliedern staatlicher Parlamente zu, nicht aber den Mitgliedern der Kommunalparlamente zu.
Bei dieser Rechtslage ist damit zu rechnen, dass der größte Teil der Windkraftanlagen stillgelegt wird, sobald ein erster rechtlicher Erfolg erstritten ist. Dann gibt es große Probleme bei den Profiteuren des Windstroms.
Die Verlierer 
Verluste gibt es in erster Linie bei den Eigentümern und Betreibern von Windkraftanlagen. Die Anlagen bringen keine Einnahmen mehr und haben nur noch Schrottwert. Sie müssen nicht nur abgeschrieben, sondern auch je nach Vertrag vom Betreiber demontiert werden. Dazu gehört auch die Beseitigung der großen Betonfundamente.
Die meisten Betreiber werden dann wohl zahlungsunfähig. Dann bleibt beim Verpächter das Beseitigen des Fundaments.
Viele Banken haben Windkraftanlagen weitgehend finanziert, weil ja nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) über 20 Jahre hohe Einnahmen garantiert werden. Oft sind mehr als 10 Prozent der Bilanzsumme in Ökostromanlagen geflossen. Diese Gelder müssen abgeschrieben werden, wenn die Banken sich nicht anderen Werten beiden Betreibern und Eigentümern rückversichert haben. Die gesamte Anlagesumme von Banken und Anlegern in Windparks dürfte bei etwa 35 Milliarden Euro liegen.
Die Kommunen müssen auf Gewerbesteuer von Windparks verzichten. Gleichzeitig fällt die Beseitigung der Windkraftanlagen in Ihrem Gebiet auf die Kommunen zurück, wenn die Betreiber zahlungsunfähig sind. Hinzu kommt die Haftung für Gesundheitsschäden, die Ratsmitglieder auch mit ihrem eigenem Vermögen befriedigen müssen.
Die Gewinner
Gewinner werden wir alle sein. Gesundheitsschädigungen durch Infraschall von Windgeneratoren werden aufhören. Und es ist zu hoffen, dass viele Mitbürger sich wieder von ihren Schäden erholen. Die Umweltschädigung durch die Verspargelung unserer Landschaften wird rückgängig gemacht. Aber auch der Strompreis wird sinken, wenn der mit den hohen EEG-Kosten belastete Windstrom nicht mehr in das Netz gepumpt wird.
Vielleicht besinnt sich der Gesetzgeber nach der gesetzlichen Stilllegung der Windgeneratoren auch auf eine Aufhebung des unsozialen und planwirtschaftlichen EEGs und seiner weiteren Ausführungsgesetze, damit endlich wieder die Marktwirtschaft die Energieversorgung übernimmt. Nur dann wird Deutschland eine Zukunft haben.
Prof. Dr. Hans-Günter Appel
2. Vorsitzender und Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
 
Freigegeben zur Veröffentlichung als Leserzuschrift, Lesermeinung,
Kontakt:
hans-guenter.appel@naeb.info

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Baden-Würtemberg kann alles, außer Windkraft!

Auswertung Windstromerzeugung 2014

Die Auswertung der Anlagendaten ergibt zu Jahresbeginn 2014 einen Bestand von 396 Windrädern mit 675 MW Nennleistung. Im Mai 2014 wurde eine WKA mit 3 MW Nennleistung neu errichtet, so dass sich am Jahresende ein Bestand von 397 Windrädern mit 678 MW Gesamt-Nennleistung ergibt.
Alle WKA in Baden-Württemberg erzeugten 2014 insgesamt 699.564 MWh Strom. Das entspricht einer jahresdurchschnittlichen Windstromeinspeisung von 79,9 MW oder 11,8% Verfügbarkeit der installierten Gesamtkapazität von jahresdurchschnittlich 676,9 MW. Im Jahresverlauf ergaben sich somit 1033,8 Volllaststunden. Das ist zwar eine erheblich höhere Erzeugung gegenüber dem windschwachen Vorjahr (809,5 Vollaststunden), im Vergleich zum restlichen Bundesgebiet erzeugte ein Windrad in Baden-Württemberg aber nur wenig über zwei Drittel (1482,5 Stunden nach Fraunhofer, ISE) der Leistung, die die gleiche WKA im restlichen Bundesgebiet erzeugt hätte. 
Die monatliche Stromerzeugung varierte zwischen 27.179 MWh im September und 113.841 MWh im Dezember. Die Einspeiseleistung bewegte sich zwischen 0 MW (Windstille), was in jedem Monat vorkam, und 569 MW (= 83,9%), die am 11. Dezember 22:15 und 20. Dezember 17:45 erreicht wurden. Die Windeinspeisung verteilt sich im Detail wie folgt auf die einzelnen Monate: 

Tabelle 1: Installierte Windräder und Windstromerzeugung 2014
Soll Windstrom eine Versorgungsaufgabe in der Energiewirtschaft übernehmen, muss eine feste Einspeiseleistung, beispielsweise die jahresdurchschnittliche Einspeiseleistung von 79,9 MW für jeden Zeitpunkt des Jahres sichergestellt werden (Grundlast). Aktuell gleichen in Schwachwindzeiten konventionelle Kraftwerke fehlenden Windstrom aus. Herrscht umgekehrt ein Überangebot an Windstrom, muss dieser an der Strombörse in Leipzig europaweit veräußert werden.
Die als eigentliches Ziel der Energiewende formulierte Einsparung von CO2 kann aber nur möglich werden, wenn die Glättung des schwankenden Windstroms an den Bedarf nicht mehr durch fossile Kraftwerke sondern durch Speicherung überschüssigen Stroms erfolgt. Die einzige derzeit für Großanlagen verfügbare Technologie sind Pumpspeicherwerke. Aufgrund ihres großen Platzbedarfs sowie der hohen Herstellungskosten und gravierenden Natureingriffe sind sie aber ungeeignet und neue Speichertechniken für großtechnischen Einsatz werden gesucht. Ob und wann solche Stromspeicher in der erforderlichen Menge verfügbar sein könnten, ist derzeit nicht abzusehen.
Um den Speicherbedarf zum Ausgleich der Schwankungen des Windstroms zu bestimmen, müssen ständig Einspeisung und gewünschte gesicherte Versorgung verglichen und die Abweichungen addiert werden. Der monatlich saldierte Wert ist in der Tabelle als ‘Kumulierter Speicherbedarf’ und als Graph in Diagramm 2 widergegeben. Der größte Füllstand des Speichers ergab sich nach dem windreichen Frühjahr am 14. Mai 19:30 mit 52.069 MWh, das größte Defizit bestand nach dem windschwachen Herbst am 10. Dezember um 6:00 mit -68482 MWh. Um eine autarke Windstromversorgung sicherzustellen, wäre in 2014 also ein Stromspeicher mit einer Kapazität von 120.551 MWh Kapazität erforderlich gewesen. das sind 17,2% der gesamten Windstromerzeugung.

Windstromeinspeisung 2014


Diagramm 1: Windstromeinspeisung (rot) und installierte Nennleistung (grün) im Verlauf 2014
Kumulierter Speicherbedarf Windstrom 2014

Diagramm 2: Speicherbedarf zur Sicherung der mittleren Jahreseinspeiseleistung 79,9 MW

Betriebsstunden nach Windstromleistung

Da Stromspeicher in der notwendigen Größe auf unabsehbare Zeit nicht verfügbar sein werden, ist in Tabelle 2 die Anzahl der Betriebsstunden zusammengestellt, in denen Windstrom bestimmte Quoten der installierten Kapazität erreicht. Hier ist zu ersehen, dass konventionelle Kraftwerke auch weiterhin die meiste Zeit des Jahres fehlenden Windstrom ausgleichen müssen. 
339,75 Stunden (= 14,2 Tage = 3,9%) waren windstill (0 MW), es wurde kein Windstrom erzeugt.
1403,50 Stunden (= 58,5 Tage = 16,0%) blieb die Einspeiseleistung unter 7 MW (1%).
3614 Stunden (= 5 Monate = 41,3%) blieb die Erzeugung unter 5% und
5308 Stunden (= 7,4 Monate = 60,6%) blieb Windstrom unterhalb 10% der Nennleistung.
An nur 294,3 Stunden (3,4%) übertrafen die Windräder in BaWü 50% der installierten Leistung:

Tabelle 2: Betriebsstunden der verschiedenenen Windstromeinspeisungsleistungen 2014

Diagramm 3:Betriebsstunden der verschiedenenen Windstromeinspeisungsleistungen 2014

Abschließende Betrachtungen

In Diagramm 1 fällt auf, dass mit Ausnahme des September und November in jedem Monat mehrtägige Zeiten mit besonders starker Windstromerzeugung sich mit mehrtägigen Phasen sehr geringer Windstromausbeute abwechseln. Besonders ausgeprägt sind diese Gegensätze im April, Oktober und vor allem im Dezember 2014. Hier wird nach zunächst 10 Tagen weitgehender Flaute in knapp 3 Wochen ein in über 3 Monaten seit Anfang September aufgebautes Windstromdefizit wieder abgebaut. Diese Zeiten mit stark abweichender Windstromerzeugung vom Jahresdurchschnitt sind auch deutlich an großen Änderungen der Speicherbedarfskurve in Diagramm 2 zu erkennen.
Diagramm 2 liefert aus der Differenz zwischen dem größten Stromspeicherdefizit und -überschuss den Gesamtspeicherbedarf, der erforderlich wäre, damit die Windkraftanlagen Baden-Württembergs gesicherte 79,9 MW Stromerzeugungsleistung bereitstellen könnten. Im Januar, Februar, März, Mai und Dezember lag die monatliche Windstromproduktion teils erheblich über dem Jahresmittel; im April und von Juni bis November lag sie durchgängig darunter. Infolge solcher langandauernden Abweichungen der Monatsproduktion vom Mittel ergab sich für 2014 ein Stromspeicherbedarf von 120.551 MWh, was über 1/6 der gesamten Windstromerzeugung des Jahres entspricht.
Diagramm 3 zeigt die windstrom-typische Leistungs-Zeit-Verteilung. Es fällt auf, dass Windkraft die überwiegende Zeit des Jahres nur sehr geringe Leistungen erzeugte. Über 60% der Zeit lag die Einspeisung unter 10% der Nennleistung und nur 3,4% der Zeit übertraf sie die halbe Nennleistung. Die meist schwache Windstromerzeugung wird auch daran deutlich, dass die jahresdurchschnittliche Einspeiseleistung von 79,9 MW nur 11,8% der insgesamt installierten Nennleistung der Winddräder entspricht. Das ist gleichbedeutend mit 1033,8 Volllaststunden, mit denen die Windstromausbeute in Baden-Württemberg 2014 zwar erheblich über dem windschwächeren Vorjahr mit 809,5 Volllaststunden lag, sie blieb aber weit unter dem Durchschnitt von 1482,5 Volllaststunden (16,9%) für alle Windkraftanlagen in Deutschland (nach Fraunhofer Institut ISE, www.ise.fraunhofer.de).
Um Windstrommangel mit den Überschusszeiten zu bedarfsgerechter Stromerzeugung zu glätten, werden Stromspeicher benötigt, die nach Abzug der Wirkungsgradverluste 120 GWh Kapazität bereitstellen. Das ist eine Strommenge, die der 12fachen Kapazität des Schluchsee-Kraftwerks (10.000 MWh) oder der 600fachen Kapazität der Schwarzenbach-Talsperre (200 MWh) entspricht.

Pumpspeicher

Um bei 80% Wirkungsgrad moderner Pumpspeicherwerke die jahresdurchschnitttliche Windleistung zu sichern, muss die Windleistung um 10% erhöht werden. Dies erfordert den Bau weiterer rund 30 Windräder mit 67,7 MW Leistung für 135 Millionen Euro, die die Speicherverluste ausgleichen. Für den überschüssigen Windstrom müssen dann noch 10 PSW von der Größe des geplanten PSW Atdorf (Kapazität 13 GWh, 1,6 Milliarden Euro, www.schluchseewerk.de/index.php/projekt-atdorf) also Gesamtkosten von rund 16,1 Milliarden Euro aufgewendet werden. Das ist der fast 12fache zusätzliche Investitionsaufwand, den der Bau der Windräder selbst erfordert hat. Die bedarfsgerechte Glättung des für sich alleine nicht netztauglichen Windstroms mit Pumpspeicherwerken würde diesen also auf das 13fache verteuern!

Li-Akkumulatoren

Soll die Glättung mit verlustfrei angenommenen Akku-Speichern wie der kürzlich vorgestellten ‘Ökostrombatterie’ in Schwerin (25.000 Li-Ion-Akkus, 5 MWh Kapazität, 6 Millionen Euro, www.wemag.com) erfolgen, wären 24.110 solcher Anlagen mit Gesamtkosten von 144,7 Milliarden Euro erforderlich! Die extremen Kosten dieser Anlagen spiegeln die von Akkumulatoren bekannte geringe Energie-Effizienz wider. Ein Kommentar über die Sinnhaftigkeit solcher Speicher, die die Windstromkosten also auf das über 100fache steigern würden, erübrigt sich. Überlegungen zur Plausibilität hätte man auch im Bundeswirtschaftsministerium anstellen können, bevor man eine derart energie-ineffiziente und sinnlose Anlage mit 1,3 Millionen Euro Steuergeld subventionierte.

Windgas:

In jüngerer Vergangenheit wird zur Stromspeicherung ein ‘Windgas’ oder ‘Power-to-Gas’ genanntes Verfahren vorgeschlagen. Überschüssiger Windstrom soll durch Elektrolyse in synthetisches Methan gewandelt werden, das im Erdgasnetz zwischengespeichert und bei Windstrommangel in Gas- Kraftwerken rückverstromt werden kann. Es ist jedoch zu beachten, dass bei dem gesamten Prozess selbst unter idealen Bedingungen prinzipiell nur ein Wirkungsgrad von 33% erreicht werden kann. Um die jahresdurchschnittliche Windstromleistung von 79,9 MW zu sichern, müsste deshalb zunächst die Windstrom-Nennleistung um weitere 338,5 MW vereineinhalbfacht werden, was eine Investition von knapp 0,7 Milliarden Euro erfordern würde. Der Bedarf an Anlagen zur P2G-Synthetisierung ergibt sich dann aus der Differenz zwischen der zu sichernden Grundleistung (79,9 MW) und der größten Windstromeinspeisung (569 MW x 1,5) zu 774 MW. E.ON betreibt im brandenburgischen Falkenhagen eine P2G-Pilotanlage (www.powertogas.info). Der Betreiber schätzt, dass bei großtechnischer Umsetzung solche Anlagen mit 2,5 Millionen Euro je MW realisierbar wären. Das würde weitere 2 Milliarden Euro Investition für die Windgaserzeugung erfordern. Da man für die Speicherung auf die bestehende Infrastruktur des Erdgasnetzes zurückgreifen kann und nur wenige Erdgas-Speicher neu errichten müsste, scheint mit den zusätzlichen noch zu installierenden Gas-Kraftwerken mit 79,9 MW Leistung ein gesamtes Investitionsvolumen möglich, das unter idealen Voraussetzungen eine Vervierfachung der Windstromkosten bedeutete. Damit könnte Windgas großtechnisch tatsächlich die günstigste Stromspeichertechnik werden, dennoch sind solche Kosten auf unabsehbare Zeit wirtschaftlich nicht zu bewältigen und belegen, dass auch dieses Verfahren energie-ineffizient ist, denn hohe Kosten sind immer eine Folge geringer Effizienz. 
Windstrom kann aus diesem Grund auf unabsehbare Zeit keinen Beitrag zum Ersatz konventioneller Kraftwerke leisten. Diese bleiben unverzichtbar – laufen durch die stark schwankende Einspeisung von Windstrom aber zunehmend unwirtschaftlicher, so dass der Aufbau der doppelten (Wind-)Strominfrastruktur tatsächlich nur große Mengen an Ressourcen und Energie vernichtet.
Wie unwirtschaftlich und folglich energie-ineffizient Windstrom tatsächlich ist, wird deutlich, wenn man den enormen Investitions-Aufwand für Windkraftanlagen und ihren riesigen Flächenverbrauch mit dem neuen hochmodernen Block 8 des Karlsruher Steinkohlekraftwerks vergleicht. Diese Anlage benötigt weniger als 100 Hektar Anlagen-Fläche und ist direkt im Ballungsgebiet gelegen, wo das Gros der Energie gebraucht wird. Das Kraftwerk wurde für 1,2 Milliarden Euro errichtet, was in etwa auch der Investition für die 397 Windräder (676,9 MW, 1033,8 Volllaststunden in 2014) Baden-Württembergs entspricht. Das RDK8 verfügt über 912 MW Strom- und 220 MW Fernwärme-Erzeugung und kann in über 8000 Volllaststunden mehr als 9.000.000 MWh Strom und Fernwärme im Jahr erzeugen. Es liefert damit die über 13fache Energiemenge, die die 397 Windräder Baden-Württembergs im Jahr 2014 erzeugt haben.
Um die Jahresenergiemenge des RDK8 mit Wind herzustellen, müsste man bei äußerst optimistischer Annahme von 2000 Volllaststunden 1875 Windräder ‘Modell Straubenhardt’ (2,4 MW, 5 Mill. Euro) errichten. Das würde mit 9,3 Milliarden Euro den fast 8fachen Investitionsaufwand und einen Flächenbedarf von 187.500 Hektar Wald mit 37,5 Millionen zu fällenden Bäumen bedeuten!
Strom und Fernwärme aus dem RDK8 werden planbar und bedarfsgerecht erzeugt. Damit auch Windstrom versorgungssicher wird, brauchen Windräder Kohle- oder Gaskraftwerke zum Ausgleich.  Die Kraftwerke aber laufen als Lückenbüßer in verschwenderischem Stotterbetrieb. Windkraft erspart deshalb weder konventionelle Kraftwerke noch deren Brennstoff! Dies ließe sich erst vermeiden, wenn Strom-Speicherung zum Einsatz käme. Bei Windgas müsste dann die Zahl der Windräder wegen der Wandlungsverluste auf 2813 WKA ausgebaut werden. Insgesamt vervierfachten sich die Kosten der Windstrom-Investition so auf 37 Milliarden Euro. Trotz des kaum noch zu bewältigenden Flächenbedarfs von 2813 Windrädern auf die 36.000 km2 Landesfläche, also eine gleichmäßige Bedeckung des Landes mit 200m hohen Windrädern im Abstand von je 3,5 km, wäre damit erst 1/5 des Strombedarfs von 45 TWh von Baden-Württemberg gedeckt. Die gleiche Versorgungsleistung erbringt alleine das 1,2 Milliarden Euro billige RDK8.
Anmerkung:Hier finden Sie das Datenmaterial für eine mögliche Überprüfung durch Zweifler oder für weitergehende Auswertungen auf der Webseite der BI unter http://www.gegenwind-straubenhardt.de/Auswertung%20Wind%20BW%202014%20Daten.pdf

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