Das EEG und die Hütchenspieler

Ungefähr so, wenn ein Bäcker einen Ausgleich forderte, weil er doch so viele schöne Brötchen gebacken hat, die aber niemand will, weil alle schon genügend haben.

Diese EEG-Förderung war der Anreiz, Windanlagen zu bauen und Photovoltaikanlagen auf die Dächer zu setzen. Ein Mensch, der noch bei Trost ist, würde das niemals tun, denn es rechnet sich nicht – es sei denn, er wird mit einem Haufen Geld gelockt.

Also entstanden zuerst an den Küsten unüberschaubare Wälder von Windanlagen, Bauern bastelten sich Photovoltaikanlagen auf ihre großflächigen Stalldächer, und grüne Lehrer und Zahnärzte quetschten noch auf den letzten Dachziegel Photozellen. Und alle pumpen nun Strom in die Netze. Da lacht das Herz des Energiewendegewinnlers, das des Stromverbrauchers bekommt Rhythmusstörungen, weil die Kosten in astronomische Höhen klettern.

Denn der Strom kommt dann, wenn es Sonne und Wind gefallen, aber nicht immer dann, wenn er in einer Industriegesellschaft tatsächlich benötigt wird. Er kommt zudem manchmal in solch rauen Mengen, dass die deutschen Übertragungsnetzbetreiber nicht mehr wissen, wohin damit.

Eine gern genommene Lösung: ins Ausland transportieren. Seht doch, freuen sich unbedarftere Naturen, wir haben doch schon so viel grünen Strom, dass wir sogar schon Exportnation geworden sind! Unter Exportnation hatte man früher zwar etwas anderes verstanden, nicht, dass der Exportierende dem Empfänger noch eine gehörige Mitgift mitgibt, damit der den Strom überhaupt annimmt.

Aber nur so funktioniert Stromtransfer in Deutschland. Der Muttertag in diesem Jahr war ein solches Beispiel: Ein schöner Tag mit blauem Himmel, viel Sonne und an den Küsten viel Wind, aber wenig Bedarf, weil nun mal die Fabriken ruhten. Es gab so viel Strom, dass an diesem Tag 352 GWh Strom verschenkt werden mussten. Obendrein gab es noch die satte Summe von 21,3 Millionen €, damit die beschenkten Länder auch bereit waren, das Stromgeschenk anzunehmen. Das alles im Rahmen des EEG zu Lasten aller Stromverbraucher.

Solche Konstellationen treten immer wieder auf. Eine Folge: In den Niederlanden und in Österreich sinken die Preise für Strom drastisch, weil sie bei uns steigen. Andere Nachbarländer wie Polen sperren ihre Stromgrenzen bereits mit Phasenschiebern ab, damit ihre Netze nicht mit überflüssigem deutschen Strom geflutet werden. In Österreich sinnt man auf Abhilfe gegen den ›Stromimperialismus‹.

Auf der Hand liegt, dass dieser Wahnsinn eine Menge Geld kostet. Das deckt sich mit dem, was schon früh Koryphäen wie  Ernst Ulrich von Weizsäcker und SPD-Politiker wie der verstorbene Hermann Scheer forderten: Energie muss teuer werden. Unvergessen der ehemalige Obergrüne Joschka Fischer mit seiner Forderung, fünf Mark solle ein Liter Benzin kosten.

Zwei Jahre, nachdem 1998 die Grünen an die Macht gekommen waren, begann der Strompreis nach oben zu steigen.

Festgelegt ist das Ganze im Erneuerbare-Energie-Gesetz EEG, das mit dem damaligen grünen Umweltminister Trittin 2000 beschlossen wurde. Das war zugleich Freudenfest für all diejenigen, denen satte Gewinne in die Kassen gespült wurde. Der Mitbegründer der Grünen zum Beispiel, Frank Asbeck, hat es in der Folge mit seiner Firma Solarworld gar zu zwei Schlössern gebracht.

Jede Fortschreibung des EEG löste weitere Kostenlawinen aus. Insgesamt sollen die deutschen Stromverbraucher im kommenden Jahr die wahnsinnige Summe von 29,5 Milliarden Euro für »Ökostrom« bezahlen, hat die Bundesnetzagentur gerade prognostiziert. So hoch dürften die Ansprüche aller Photovoltaik- und Windstromerzeuger auf Vergütung ausfallen.

Dem würden voraussichtlich, so die Agentur weiter, Einnahmen aus dem Verkauf des Stromes von 4,7 Milliarden Euro gegenüberstehen. Eine ordentliche Differenz, die bezahlt werden muß.

Deshalb wurde ein kompliziertes Geflecht aus verschiedenen Kosten aufgebaut. Der Endpreis des Stromkunden setzt sich aus vielen einzelnen Elementen zusammen. Neben der Umlage gehören dazu vor allem die Unkosten der Energieanbieter für den Einkauf des Stroms an der Börse und den Vertrieb, verschiedene Steuern und die Ausgaben rund um den Betrieb der Netze.

Die wahren Kosten der »Energiewende« können so wunderbar verschleiert werden. Denn die erschließen sich erst, wenn man die Gesamtbelastung aller Zahlungsverpflichtungen für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt zusammenzählt. Die erstrecken sich über sage und schreibe 20 Jahre und gelten selbst dann, wenn morgen alle neuen Photovoltaik- und Windanlagen gestoppt würden.

Michael Limburg und Fred F. Müller haben das in ihrem Buch »Strom ist nicht gleich Strom« getan. Für das Jahr 2016 haben sie eine Gesamtverpflichtung pro Vier-Personen-Haushalt von 23000 Euro ausgerechnet, bei »unveränderter Weiterführung der aktuellen Energiewendepolitik wird sich dies bis zum Jahre 2020 auf mehr als 32000 Euro erhöhen«.

In diesen horrenden Kosten sind noch nicht all jene Summen enthalten, die zum Beispiel über Netzgebühren abgerechnet werden und für den Stromkunden nicht sichtbar auftauchen.

Peinlich wird es, wenn die Energiewendenvorreiter das hehre Wort »Wettbewerb« im Munde führen und die Stromkunden auffordern, sich unter verschiedenen Anbietern den günstigsten auszusuchen. Es gebe ja einen »Markt«. Die Unterschiede muß der Kunde mit der Lupe suchen, denn beim Strompreis sind fast 90 Prozent festgelegt. Es nutzt dem Stromverbraucher also nicht viel, den Stromanbieter zu wechseln, denn damit kann er nur einen geringen Teil der Kosten beeinflussen.

Der Strompreis am Spotmarkt schwankt. Der Effekt: Strom ist im Einkauf mit 8,4 und elf Cent nicht so teuer. Stromkunden bezahlen aber horrende Preise bis zu 30 Cent pro Kilowattstunde. Unter welchem Hütchen bleibt der Rest?

Die Verbraucher wundern sich, da leistet die Lobby Interpretationshilfe:

»Kaum ein Baustein der deutschen Energiewende gerät so oft und so massiv ins Feuer der Kritik wie sie: Zu teuer, zu ungerecht verteilt, zu nachteilig im internationalen Wettbewerb – ob in Politik oder Wirtschaft, bei Verbraucherschützern oder Medien – überall regt sich Unmut über die EEG-Umlage.« Das hat das Organ »neue energie« festgestellt (10/2016).

Sie sei ein Preistreiber, der entscheidend dazu beitrage, Energie für manche Menschen in Deutschland unbezahlbar zu machen, so einer der Hauptvorwürfe gegen die Abgabe, die Stromkunden auf ihrer Rechnung wiederfinden.

Doch das Thema sei vom Tisch, wird der Kommunikationschef von Agora Energiewende, Christoph Podewils, zitiert: »Im Grunde ist die Umlage kein Aufregerthema mehr.“

»Der Kostenposten sei vergleichsweise transparent, gut kalkulierbar und in seiner Wirkung längerfristig gesehen überschaubar.«

Die Dummerchen unter den Verbrauchern hätten nur nicht begriffen, daß die EEG-Milliarden nur ein Schätzwert seien.

Die Zeitschrift neue energie klärt auf: »Die Übertragungsnetzbetreiber ermitteln ihn, indem sie ihre voraussichtlichen Gesamtkosten für die Vermarktung des Erneuerbaren-Stroms – im Wesentlichen die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebenen Auszahlungen an die Ökostromerzeuger – mit dem Erlös verrechnen, den sie für den grünen Strom im nächsten Jahr am Spotmarkt, der tagesaktuellen Strombörse, zu erzielen hoffen.«

»In einem überdurchschnittlich sonnigen und windreichen Jahr wird auch überdurchschnittlich viel Ökostrom ins Netz eingespeist, der vergütet werden muss. Schwächelt gleichzeitig die Konjunktur, benötigt die Industrie weniger Strom. Beides zusammen erhöht die Kosten, die per EEG-Umlage auf jede Kilowattstunde aufzuschlagen sind.«

»Wegen solcher Unwägbarkeiten haben wir unsere Prognose für 2017 mit einer gewissen Unschärfe von 0,2 Cent angegeben“, erläutert Podewils dankenswerterweise.

»Die Erhöhung der EEG-Umlage bekomme der Bürger daher »nur gedämpft“ zu spüren. Die »ehrlichste und für Verbraucher aussagekräftigste Zahl« sei die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage, befindet auch Christoph Podewils von Agora Energiewende. »Sie blieb in den letzten Jahren ungefähr konstant«.

»Selbst wenn die Kosten für die EEG-Umlage sinken, muss das nicht allen Haushalten in Deutschland zugutekommen. Erzeugen etwa Windräder mehr Strom, als das Netz verkraften kann, sind die Betreiber laut Gesetz verpflichtet, ihre Anlagen zu drosseln. Für einen Teil der finanziellen Verluste, die ihnen dadurch entstehen, erhalten sie eine Entschädigung. Dieses Geld wird aber nicht aus dem Topf der EEG-Umlage gezahlt, sondern über die Abgaben fürs Stromnetz, die Netzentgelte.«

Neue energie spendet Trost: Ab 2023 erhalten Windparks auf hoher See keine hohe Anfangvergütung mehr. Und ab 2030 würde die Mehrzahl der Solaranlagen nicht mehr gefördert werden. Kunststück, wenn die Dächer bereits voll sind und die ersten Anlagen als teurer Sondermüll entsorgt werden müssen.

Die zahlreicher werdenden Photovoltaik- und Windanlagen allerdings machen die Stromversorgung unsicherer denn je. Ohne die wenigen verbliebenen konventionellen Kraftwerksblöcke hätten wir vermutlich keine einigermaßen funktionsfähige Stromversorgung mehr. Sie stabilisieren noch einigermaßen die Netze.

Ob das den grünen Stromerzeugern klar ist, dürfte fraglich sein: »Nachhaltiger wäre es nach Ansicht von Erneuerbaren-Spezialisten, den Börsenstrompreis zu erhöhen und damit die Lücke zur Einspeisevergütung zu verkleinern, die das Umlagekonto überbrücken muss. Entweder, indem man den Kohlendioxid-Ausstoß verteuert und so die Kosten für die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl oder Gas erhöht. Oder indem man alte Kohlekraftwerke vom Netz trennt, um das Überangebot an der Strombörse zu vermindern.«

Die Bundesregierung sagt nach außen interessanterweise nicht, wie schnell Deutschland aus der Kohle aussteigen wird. Im kürzlich veröffentlichten Klimaschutzplan 2050 steht jedenfalls nichts Konkretes dazu drin.

Der Unmut der Stromzahler jedenfalls ist bis in den Politikstuben zu hören. Deshalb soll das EEG Gesetz geändert werden. Die Einspeisevergütung soll zum Beispiel dann nicht mehr bezahlt werden, wenn die Spotmarktpreise mehr als sechs Stunden negativ sind.

Schon beschweren sich Solar- und Windanlagenbetreiber: Uns werde die Vergütung für gelieferten Strom vorenthalten! Allerdings ist das Strom, den niemand benötigt, jedenfalls nicht zu dieser Zeit.

Ein Bäcker pflegt in der Regel auch niemanden verantwortlich zu machen, wenn er viele schöne Brötchen geliefert hat, die aber niemand kauft, weil sie schon genügend haben. Nicht so unter den planwirtschaftlichen Regeln in der neuen bunten Energiewelt: Hier kann er weniger Brötchen verkaufen und sich den »Verlust« gut bezahlen lassen.

Ein besonders schöner Euphemismus ist der Begriff »Bürgerenergieprojekt«. Der hört sich so schön umweltfreundlich an; alle Bürger stehen dahinter, es ist in ihrem Interesse, wenn ihnen das Geld aus der Tasche gezogen wird. Dafür erhalten, spendet Patrick Graichen Trost, der Direktor von Agora Energiewende, die Verbraucher »gleichzeitig für ihr Geld mehr grünen Strom«. Schönes Bild für ein naturwissenschaftlich zunehmend unfähigeres Deutschland, wie die grünen Elektrönchen durch die Leitungen rasen.

Als Peter Altmeier Umweltminister wurde, holte er tief Luft, nahm all seinen Mut zusammen und redete schwitzend über eine Begrenzung des Strompreises. Aus der Ecke der Solar- und Windanlagenbetreiber kam sofort der heftige Aufschrei: Es sei die Industrie, die sich in erheblichem Umfang von den EEG-Umlagen freistellen ließe. Die bezahlt ab einer bestimmten Grenze keine EEG-Umlage, um überhaupt noch einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Diese »Fehlbeträge« müßten, natürlich, von allen Stromverbrauchern bezahlt werden, so die Ökolobby.

Die Mechanismen der EEG-Umlage sind reichlich verworren und schwer durchschaubar. Fest steht, daß dabei auch der Staat über diverse Steueranteile kräftig mit verdient.

Aber immerhin: Die »grünen« Stromerzeuger haben etwas in der Geschichte Einmaliges vollbracht:

Der Stromverbraucher muß für etwas bezahlen, das es nicht gibt, nämlich für jenen »grünen« Strom, der gar nicht erst erzeugt wird, weil in die Netze wirklich nichts mehr hineinpaßt oder – noch besser – weil noch keine Leitungen gebaut wurden, um den Strom abzutransportieren. Doch den Betreibern dieser Anlagen wurden 20 Jahre Einnahmen garantiert – ob sie Strom liefern oder nicht.

Da werden sogar die albanischen Hütchenspieler neidisch.

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




Wer ist Janik Osthöver?

Da kommen Fragen auf.

Wer ist der/die/das ängstliche Klima2020.de?

Wer hat soviel Geld, um zigtausende von Euro für eine Anzeige zu spendieren, die nur das Selbstverständlichste von der Welt ausspricht:

Der Klimawandel wartet nicht!

Ja, fragt man sich da: Warum sollte er? Das hat er noch nie gemacht, Das Klima wandelt sich solange eine Atmosphäre auf diesem Planeten existiert. Also seit über 3 Milliarden Jahren. Warum glaubt Klima2020.de, dass es jetzt damit aufhört? Hat das denn niemand den Klima2020.de Leuten gesagt? Welche Schulen hat der oder haben die Auftraggeber besucht? Lernte man dort vielleicht nur wie man seinen Namen tanzt, aber nicht mehr die Grundlagen von Geographie und Physik?

Warum lässt man sie/ihn einfach ins Kostenloch fallen, indem sie eine sehr teure Anzeige schalten, dazu noch eine Website basteln, die nur das Selbstverständliche verkündet?

Wer ist Klima2020.de?

Schaut man ins Impressum, dann steht dort nur der Name

Janik Osthöver

Liebigstraße 9
47877 Willich
info(at)klima2020.de

Im Internet findet man einen Fotografen dieses Namens. Ist er der Anzeigenauftraggeber? Wer weiß es? 

Warum, wenn er das ist,  tut der das?

Woher hat er soviel Geld? Hat er einen Großsponsor? Und wenn ja welchen? Wer verbirgt sich hinter diesem Janik Osthöver? Und, weiß der überhaupt davon?

Fragen über Fragen. Auch die Anzeigenredaktion der FAZ wusste nichts Näheres. 

Vielleicht können unsere Leser zur Aufklärung beitragen.

Mit Dank an Leser Dr. Christ für diesen Hinweis.




International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW) – Fachleute für Strahlenhysterie

Diese Frage konnte ich dem Niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) stellen. Die Antwort: Sein Ministerium würde eher die „Erkenntnisse“ von IPPNW zugrunde legen. 

Diese Organisation (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) steht nicht in der Tradition von nunmehr über 100 Jahren strahlenbiologischer Forschung. Zur Zeit rechnen wir nicht mit einem Atomkrieg, daher könnte sich diese Organisation eigentlich auflösen. Aber was würde dann die Führungsgruppe tun, falls es wirklich Ärzte sind? Sich um ihre Patienten kümmern? Offenbar macht das nicht so viel Freude, daher hat man sich andere Ziele gesucht, mit denen man Angst verbreiten und Geld einsammeln kann. Auf der Internetseite von IPPNW kommt groß die Aufforderung „Jetzt spenden“. 

Nun wird IPPNW nicht nur von grünen Politikern ernst genommen, sondern auch vom Deutschen Ärzteblatt (Jg. 113, Juni 2016, S. Anhang 2). IPPNW durfte dort einen Artikel über Tschernobyl veröffentlichen. Erst Monate später, in der Septemberausgabe, wurde in einem Leserbrief der Strahlenschutzkommission (SSK) den schlimmsten Unwahrheiten widersprochen (Anhang 2).

Rentner wie ich verbinden mit ihrer Aufklärungsarbeit keine wirtschaftlichen Interessen. Aber sonst muss man immer fragen: Geht es um Geld? Bei der SSK ist das so. Zwar stellt sie eine durch und durch seriöse Einrichtung dar, aber sie vertritt die berufsmäßigen Strahlenschutzbeauftragten. Deren Existenzgrundlage ist das ALARA-Prinzip, as low as reasonably achievable. Jede Strahlenexposition muss danach nicht nur unterhalb der Grenzwerte liegen, sondern so niedrig wie möglich sein. Jedoch wurden unterhalb einer akuten Strahlendosis von 250 Millisievert (mSv) noch nie ehrlich Wirkungen auf die Gesundheit beobachtet. Daher fordert u.a. Norbert Rempe, Geologe und Strahlenexperte aus Carlsbad, New Mexico, USA: Um Strahlenexpositionen unterhalb von 250 mSv sollte sich keine Behörde kümmern. 

Das würde viele Strahlenschutzbeauftragte arbeitslos machen. Daher erkennt die SSK nicht an, dass kleine Strahlenexpositionen auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben könnten. Auch bleibt sie bei der Vorstellung, kleinste Expositionen wären möglicherweise schädlich, allerdings nur als vorsichtige Annahme, nicht wie bei „Alternativen“ als Dogma. 

Die SSK hält die LNT-Hypothese (linear no threshold) zumindest in nicht zu niedrigen Dosisbereichen für eine brauchbare Arbeitsgrundlage. Daraus folgt dann das Konzept der Kollektivdosis. Halbiert man die Dosis, halbiert man auch die Wirkung. Sind aber 2 Personen jeweils der halben Dosis ausgesetzt, dann ist die Wirkung wieder die ganze. 

Ist ein Strahlenschutzexperte nicht mehr berufstätig, dann kann er es sich erlauben, obige Vorstellung in Zweifel zu ziehen. Herr Dr. Lutz Niemann hat die Absurdität der Kollektivdosis sehr eindrucksvoll am Beispiel von Alkohol dargestellt. Der ist nicht nur direkt gefährlich, sondern gilt auch als krebserregend. Bei halben Dosen sieht das so aus: Einer trinkt einen Liter Schnaps und stirbt. 2 Leute teilen sich die Flasche, einer stirbt, einer überlebt. 50 Leute trinken je ein Glas mit 20 ml, zusammen also wieder 1 Liter, einer stirbt, 49 überleben. 

So werden die Todesfälle von Tschernobyl berechnet! Welche Namen stehen denn auf den Grabsteinen? Die SSK tut sich schwer, aus den erwähnten Gründen die Berechnung von Toten ganz abzulehnen. Wir aber sollten es tun. Beschränkt man sich auf nachgewiesene Fälle, sieht es so aus: Viele Arbeiter sind strahlenkrank geworden und 47 davon sind gestorben. Außerdem gab es 9 Todesfälle bei Kindern infolge von Schilddrüsenkrebs. Alles andere sind berechnete Tote. Zwar soll es nach einem Bericht der Weißrussischen Regierung unter den „Liquidatoren“ mehr Leukämiefälle als normal geben; trotzdem wäre deren gesamte Sterblichkeit nicht höher als bei nicht betroffener Bevölkerung. 

Kurz gesagt, die offiziellen Statistiken lassen keine strahlenbedingt höhere Sterblichkeit erkennen. Nach den sehr genau ermittelten Dosiswerten wäre alles andere auch nicht im Einklang mit den Ergebnissen von nunmehr über 100 Jahren strahlenbiologischer Forschung.

Bisher sind LNT, ALARA und Kollektivdosis Grundlagen für die Strahlenschutzgesetz-gebung. Wissenschaftler in den USA wollen, dass dies abgeschafft wird, und haben eine entsprechende Petition bei der zuständigen Behörde eingereicht (Nuclear Regulatory Commission, NRC). NRC hat abgelehnt, aber die Begründung ist doch interessant. Man bestreitet nicht, dass LNT die Strahlenwirkungen übertreiben könne, dass sich die Hinweise mehren, niedrige Dosen könnten gut für die Gesundheit sein, dass es keine überzeugenden epidemiologischen Studien über vermehrte Krankheiten bei erhöhter Umgebungsstrahlung gibt. 

Nur aus Vorsicht bleibt NRC bei LNT, „for the time being and subject to reconsideration as additional scientific evidence becomes available”, also nur vorläufig und mit der Bereitschaft, die Sache zu ändern, wenn es neue Erkenntnisse gibt. 

Das unterscheidet sich doch sehr von dem Unsinn der IPPNW. Was soll man tun, wenn man einem Arzt in die Hände fällt, der Mitglied bei IPPNW ist? Man kann sich von ihm ruhig eine kleine Wunde verbinden oder ein Hustenmittel verschreiben lassen. Jedoch ist zu bedenken: Er neigt dazu, sinnlose Angst zu erzeugen. Sich also kein Leiden einreden lassen, dass er dann teuer behandeln kann!

 

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Petition gegen das EEG unterstützen

die Stromkosten kennen nur eine Richtung: nach oben. Die Umlage für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steigt von 6,35 auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Mit 27 Milliarden Euro subventionieren so die kleinen Haushalte die großen Investitionen derer, die sich mit erheblichen Beträgen an Energieanlagen beteiligen konnten. Innerhalb der letzten Jahre hat sich der Strompreis verdoppelt.

Im Rahmen unserer neuen Civil Petition Kampagne fordern wir, die Streichung des EEG zu Gunsten eines neuen Konzeptes für eine sparsame und umweltfreundliche Energieversorgung. Teilnehmen können Sie mit einem Klick hier.

 

Strom darf kein Luxusgut werden.




Cfact Klimafilm “Climate Hustle” wurde im Europa Parlament gezeigt

Die Bürger von Deutschland, Spanien, Dänemark und vielen anderen Ländern haben ihre Elektrizitätspreise nun doppelt und dreifach zu zahlen, ihre Industrie ist verstören und Menschen wurden in die Energiearmut getrieben.

Als die globalen Erwärmungskampagnen im Namen des Klimawandels die Geldbörsen der europäischen Steuerzahler aufbohrten, folgte eine massive Korruption.

Climate Hustle offenbart die Tricks des globalen Erwärmungshandels, etwas, das die Europäer dringend sehen sollten. Das EU-Parlament ist der perfekte Ort, um die Augen einiger wichtiger Entscheidungsträger zu öffnen.

 

cfact, Marc Morano am Eingang zum Sitzungssaal

Diese Sondervorführung von Climate Hustle wurde von Roger Helmer, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP), gesponsert, seit langem eine einsame Stimme gegen den Klimaunsinn in Brüssel.

In einem Online-Post schrieb Helmer:

"Die Veranstaltung verlief sehr gut, gute Aufmerksamkeit, aufmerksames Publikum und über 30 Minuten intensive Fragen und Antworten, bei lebhaften Diskussionen unter den Zuschauern. Die Aufnahme war sehr positiv und viele Mitglieder des Parlaments nahmen daran teil, einschließlich Abgeordnete aus Deutschland, Großbritannien und Tschechien …

Climate Hustle wurde nun in den Hauptstädten von Europa und den Vereinigten Staaten gezeigt. Es wurde in 400 US-Kinos gesehen, war der # 1-Film in Amerika der Leinwand während seinem historischen One-Night-Theater-Event und ist jetzt auf DVD und Blu-ray erhältlich. Bestellen Sie Ihre Kopie heute.

Wir schätzen weiterhin die Begeisterung und die guten Kritiken, mit denen dieser wichtige Film von denen, die ihn sehen, begrüßt wird.

Auch nach diesem Film ist noch viel mehr Arbeit zu tun. Achten Sie auf Klimaabzocker, in Europa und überall. Die Leute sind dabei Sie zu betrügen!

Climate Hustle funktioniert wie eine Impfung. Sobald die Leute es sehen, können sie nicht leicht wieder getäuscht werden.

Für die Natur und auch für die Menschen.

Bericht von Roger Helmer, MEP – Mitglied des Europaparlaments

Ich freute mich, Marc Morano und seinen Kollegen Chris Rogers für die allererste Vorführung ihres Films "Climate Hustle" beim Brüsseler Parlament begrüßen zu dürfen. Marc ist der Macher von Climate Depot, ein Projekt von CFACT und Co-Autor und Moderator des Filmes. Und bevor Sie fragen, nein, Marc ist kein Klimaforscher (aber natürlich auch nicht wie die meisten der "Experten des IPCC"). Er ist in der Tat ein investigativer Journalist, der viel von seiner Karriere den Behauptungen der Lobbyisten der globalen Erwärmung gewidmet hat

Der Film wurde einem geladenen Publikum in unserem Sitzungsraum in Brüssel einem vielfältigen Publikum von Abgeordneten, Mitarbeitern und externen Besuchern gezeigt. Es folgte eine lebhafte Frage & Antwort -Sitzung, die nicht vollständig von der skeptischen Fraktion dominiert wurde. Es gab mehrere scharfsinnige, aber respektvolle Fragen aus einer pro-orthodoxen Position.

Während der Film viele Basisinformationen abdeckte, fand ich es sehr positiv – nicht zuletzt die Anzahl der Interviews mit hochqualifizierten Klimawissenschaftlern wie Judith Curry, die unkritisch den wissenschaftlichen "Konsens" akzeptierten, aber dazu angeregt wurden, einen genaueren Blick auf die offensichtlichen Widersprüche in der Orthodoxie zu werfen. Sie wechselte zu einer skeptischen Position – trotz der Schäden, die für ihre Karriere bestehen können. Sie verdient unseren Respekt.

Angesichts meiner eigenen Erfahrung als (relativ) einsamer Rufer in der Klimadebatte im Europaparlament war die Bestätigung meiner eigenen Ansichten sehr erfreulich, und ich danke Marc Morano und dem Klima Depot, nach Brüssel gekommen zu sein.

Erschienen auf cfact am 20.Okt. 2016, alle Bilder cfact.org

Zusammengestellt und übersetzt Andreas Demmig

https://www.cfact.org/2016/10/20/climate-hustle-comes-to-brussels/