Nachgesehen: Anzahl Tornadoopfer in den USA fast auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Zählung um 1875

Quellen:  WUWT und WordPress.com

Bild 1 [2] Jährliche Anzahl schwerer Tornados seit 1970

Auch das Wetter in den USA zeigt keinerlei Auffälligkeiten sondern eher eine schon penetrante Ignoranz gegenüber dem Klimawandel.

Bild 2 [1] USA gleitender Mittelwert schwere Niederschläge 

Bild 3 [1] USA gleitender Mittelwert schwerwiegender Trockenzeiten

Der simulierte Klimawandel und das wahre Wetter

Damit wird eine Klimaapokalypse nach der anderen durch die reale Klimageschichte überholt – auch wenn unsere „investigativen“, d.h. kritiklos nur noch abschreibenden und kopierenden Medien anderes Berichten.

Süddeutsche Zeitung [3]: Klimawandel in den USA

CrID: 59923240165

Heftige Niederschläge, steigende Temperaturen: Die Folgen der Erderwärmung sind auch in den USA längst spürbar. Ganze Landstriche sind bedroht, warnt ein Bericht der Obama-Regierung.

In den USA sind die Folgen der Erderwärmung einer neuen, umfassenden Studie der US-Regierung zufolge bereits konkret zu spüren. Genannt werden heftige Niederschläge, steigende Temperaturen und Meeresspiegel, schmelzende Gletscher und veränderte Flussläufe. Es handelt sich um die bislang deutlichsten Aussagen des Weißen Hauses zum Thema Klimawandel.

Die Negativereignisse nähmen mit fortschreitender Erderwärmung zu, schreiben die Autoren.

Selbst der IPCC hat bereits2012 erkennen müssen dass das nicht im Entferntesten belegbar ist. Doch Politiker und die SZ wissen wohl mehr – zumindest kennen sie die korrekte Meinung.

IPCC WG2, 2012. Managing the Risks of Extreme Events and Disasters to Advance Climate Change Adaptation

Special Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change:

There is low confidence in any observed long-term (i.e., 40 years or more) increases in tropical cyclone activity (i.e., intensity, frequency, duration), after accounting for past changes in observing capabilities. It is likely that there has been a poleward shift in the main Northern and Southern Hemisphere extratropical storm tracks. There is low confidence in observed trends in small spatial-scale phenomena such as tornadoes and hail because of data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems. [3.3.2, 3.3.3, 3.4.4, 3.4.5]

There is low confidence in observed trends in small-scale phenomena such as tornadoes and hail because of data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems

Mit dazu gehören zwischenzeitlich sich erhärtende Erkenntnisse:

Die aktuelle Warmzeit begann spätestens um 1600 und damit 200 Jahre früher (zeigt bereits eine Grafik im  im AR5).

Artikel dazu in Kürze auf EIKE

Seitdem bekannt wurde, dass die Zahlen der Eisbärenzählungen erfunden waren, vermehren sie sich trotz Klimawandel und werden inzwischen eher durch Überpopulation begrenzt

„Die Eisbären vermehren sich stetig“

Keine Insel der Welt geht im Klimawandel unter, sondern nur in Anträgen für Klimaschutzgelder

„Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter“

Die Umwelt-Schadensstatistik der MunichRe weist weltweit aus, dass die Klimaschäden nicht zunehmen (aber der MuRe Gewinn).

„MunichRe Presseinfo“

Trockenperioden gab es schon immer und neuere sind inzwischen oft nicht von einem Klimawandel, sondern vom Menschen gemacht

„Ein See in Bolivien versxhwindet“

Quellen

[1]

Not a lot of people know that, March 17, 2016: US Precipitation Becoming Less Extreme, Not More

US Precipitation Becoming Less Extreme, Not More

[2]

WUWT March 17, 2016: In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever

In the 'warmest year ever', U.S. tornado deaths were near lowest ever

[3]

Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010: Klimawandel in den USA

CrID: 59923240165

http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-in-den-usa-der-tornado-im-hinterhof-1.446910




Frohe Ostern: Das Klimaschutzabkommen von Paris und die Hürde „New York“

Das Klimaschutzabkommen von Paris und die Hürde „New York“

Doch die Unterschriften von Paris waren nur Absichtserklärungen. Nun erst kommt die Bewährungsprobe. Jetzt müssen die Staaten Farbe bekennen und ihre verbindliche Unterschrift leisten. Erst wenn das Abkommen von 55 Staaten, die 55 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen abdecken, ratifiziert wurde, kann es in Kraft treten. Dies dauerte beim Kyoto-Protokoll (1997) bis 2005, nachdem Russland sein Ja gegeben hatte.

Um ihrer Rolle als Vorreiter gerecht zu werden, hat die Bundesregierung am 9. März 2016 der Unterzeichnung des Klimaschutzabkommens von Paris zugestimmt. Am 22. April 2016, dem „Tag der Erde“, findet auf Einladung des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon in New York die Unterzeichnungszeremonie statt. Umweltministerin Barbara Hendricks: „Deutschland wird damit zu den Erstunterzeichnern gehören“. Am 19. März 2016 präsentierte Barbara Hendricks einen Katalog von 89 Maßnahmenvorschlägen für den deutschen „Klimaschutzplan 2050“ und kündigte den weiteren „klimafreundlichen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft“ an. Ziel ist die „Treibhausgasneutralität“!

Der Glaube mag „Berge versetzen“ können, Einfluss auf das Wetter hat er keinen!

In einer Presseerklärung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung vom 25. Januar 2016 heißt es: „Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit sind die jährlichen Wärmerekorde der letzten Zeit Ergebnis des vom Menschen ausgelösten Klimawandels“. Konkret liege die Wahrscheinlichkeit zwischen 1 zu 5000 und 1 zu 170 000. Mich beeindrucken solche statistischen Spielchen nicht. Aber Stefan Rahmstorf: „2015 ist wieder das wärmste je gemessene Jahr, und das kann kaum Zufall sein“. Auch der Deutsche Wetterdienst singt diese Melodie. Am 7. März 2016 präsentierte er die Mittel-Temperaturen der Wintermonate Dezember, Januar und Februar von Geisenheim im Rheingau für die Zeit von 1884 bis 2016. Für diese gut 130 Jahre errechnete der DWD für die Wintermonate einen linearen Anstieg von 2 Grad. Höchste Zeit, denn das Pariser Wunschziel liegt bei nur 1,5 Grad!

Doch spüren diese Erwärmung auch unsere Heizungen? Wohl nicht, denn am 17. März 2016 präsentierte die Umweltministerin, dass im Jahr 2015 die Treibhausgasemissionen um 6 Millionen auf 908 Millionen Tonnen gestiegen seien. Sie führt das auf eine „zum Vorjahr kühle Witterung“ zurück und stellt fest: „Die Zahlen weisen darauf hin, dass die Witterung immer noch einen großen Einfluss auf unsere Klimabilanz hat“. Ihrer Meinung nach liegen „im Wärmesektor noch hohe Potentiale“, vor allem bei „der Energieeffizienz von Gebäuden“. Aber auch wenn man die Effizienz erhöht, ändert sich das Wetter nicht. Heizungen werden von Thermostaten gesteuert und die messen direkt die Außentemperatur. Sie arbeiten nicht mit statistischen Werten.

Doch was ist mit der Diskrepanz zwischen dem zu warmen Wetter und der zu kühlen Witterung? Beides schließt sich im Grunde aus und doch können beide Aussagen statistisch „korrekt“ sein, da ihnen verschiedene Mittelwerte zugrunde liegen. Man kann nicht Jahresmitteltemperaturen mit Jahreszeitenmitteltemperaturen vergleichen, wobei letztere noch willkürlich sind. Die Jahreszeiten richten sich ausschließlich nach dem Stand der Sonne über dem Horizont. Dieser bestimmt auch die Tageslänge und die Menge an eingestrahlter Energie. Die Jahreszeiten haben nichts mit dem Wetter zu tun. Es ist also ein Zeichen von Faulheit, wenn man die Jahreszeiten einfach verschiebt, weil man zu bequem ist, Jahreszeitenstatistiken zu erstellen. Da von allen Tagen eines Jahres Tagesmitteltemperaturen vorliegen, bedarf es nur eines winzigen Rechenbefehls an den Computer, um den tatsächlichen Jahreszeiten wie Sommer, Herbst, Winter und Frühling exakte Mitteltemperaturen zuzuordnen.

Dann entfiele die dumme Erfindung der „meteorologischen“ Jahreszeiten. Das schafft nur Verwirrung, wenn der Frühling meteorologisch am 1. März, kalendarisch aber erst am 21. März beginnt. Selbst jetzt noch Wochen nach dem offiziellen Frühlingsbeginn ist das Wetter alles andere als frühlingshaft, wobei zudem kein Mensch sagen kann, was „frühlingshaft“ eigentlich bedeutet. Mit den anderen Jahreszeiten ist es genau so. Jeder wünscht sich subjektiv sein Wetter, das objektiv allerdings nur selten in Erfüllung geht. Im Sommer kann nicht immer nur die Sonne scheinen, und im Winter nicht immer nur schneien, weil wir uns den Winter „weiß“ wünschen. Da die Jahreszeiten sich nicht nach dem Wetter richten, haben wir Menschen keinen Anspruch darauf, dass das Wetter immer unserer Vorstellung von Sommer oder Winter entspricht!

So ist das auch mit dem Osterwetter. Ostern hat immer Wetter, aber wie soll es sein und soll es überall auf der Welt „gleich“ sein? Hier fängt die Unmöglichkeit schon an, dass die Jahreszeiten zwischen Nord- und Südhalbkugel gegensätzlich sind. Wenn in Deutschland am 21. März der Frühling anfängt, beginnt in Brasilien der Herbst, der nicht unserem Frühling „gleicht“. Beide Jahreszeiten laufen sehr unterschiedlich ab. Wichtig ist die geographische Entfernung vom Äquator, die Topographie. Sehr viele weitere Faktoren spielen noch mit. Während überall auf der Welt unterschiedliches Wetter herrscht mit jeweils anderen Temperaturverläufen, welchen Sinn macht und welche Wirkmacht hat eine „Globaltemperatur“ oder „Weltmitteltemperatur“? Wo kann man sie messen, fühlen, spüren? Fiktiv überall, real nirgends! Man kann sie bestenfalls anhand von Messungen berechnen, schätzen. Wenn also der Mensch nirgends auf der Welt Einfluss auf die Lufttemperaturen nehmen kann, warum hängen die Staaten, die den „Weltklimavertrag“ unterschrieben haben, der Illusion an, sie könnten nach Wunsch die „Globaltemperatur“ runter oder rauf regeln, ihren Anstieg begrenzen? Paris hat es ans Tageslicht gebracht, die Industriegesellschaften sollen revolutioniert, transformiert werden.

Wenn der Wetterwandel vom Menschen weder verhindert noch verändert oder beeinflusst werden kann, auf welch tönernem Boden steht dann die Behauptung, der Mensch sei am „Klimawandel“ schuld? Theoretisch weiß es jeder Politiker auf dem Globus: Alle Klimadaten, ja das „Klima an sich“ wird von Wetterdaten abgeleitet! Ein Umkehrschluss ist unmöglich! Klima kann Wetter nicht beeinflussen und extremer, „böser“ werden lassen. Ihr Glaube trügt nicht: Das Wetter macht, was es will und nicht das, was wir uns gerade wünschen. Wie sollte es auch die sehr volatilen Wünsche von 7 Milliarden Menschen koordinieren?

Ich wünsche Ihnen ein frohes und friedliches Osterfest und das Wetter, welches Sie sich wünschen.

Alles Gute Ihr Wolfgang Thüne

 

 




Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete

Seine Vision:

„Wenn man die Gondel als Aussichtsplattform nutzt, kann man sehr weit ins Land schauen“.

Seine Partei stimmte deshalb als einzige für die Weiterführung des Projektes. 

Bild rechts: Ökotouristisch  erschlossene Landschaft. Entstehungsgeschichte vielleicht wie folgt:

Eine Beratungsfirma empfahl der Gemeinde zur touristischen Aufwertung eine kleine Aussichtsplattform mit angebautem Windrad zu errichten. Dafür gab es (zu) viele Fördermittel und so sind es etwas mehr und größere geworden. Touristen kommen seitdem keine, aber nun nutzen es die Bürger weil man von dort oben die schönen Gegenden sieht in denen  keine Windparks stehen. Für die nicht mehr so kraxelfreudige Rollatorgeneration wurden oben webcams angebracht. Sie genießen diese Sicht vor dem Fernseher.

Bildquelle: BI Gegenwind-Vogelsberg, Ortsgruppe Engelrod, Bildbeschreibung vom Autor.

*Zitiert aus dem Bericht „Nein zu Windrädern bei Raitersaich“ in einer Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten am 21.03.2016.




Müssen alle KKW sofort abgeschaltete werden?

Müssen alle KKW sofort abgeschaltete werden?

Veröffentlicht am 21.03.2016

REUTERS NRC-Ingenieure fordern Reparatur von Kernkraftwerken 

am 4. März setzte HUFFPOST :Gefährlicher Konstruktionsfehler droht die Flotte der KKW abzuschalten

 

Public petition under section 2.206

Für einen solchen Vorgang läßt sich nur schwer eine deutsche Übersetzung finden, weil er uns kulturell eher fremd ist. In den USA geht man selbstverständlich davon aus, daß in allen Behörden Dienstwege außerordentlich verschlungen sind. Der normale Weg von unten bis oben ist nicht nur lang, sondern kann auch schnell in eine Sackgasse führen. Dies muß nicht einmal aus “Boshaftigkeit” geschehen, sondern immer neue “Gesichtspunkte” erzeugen auch immer neue Fragen. Deshalb gibt es in der amerikanischen Atomaufsicht – Nuclear Regulatory Commission (NRC) – eine Überholspur in der Form einer Petition.

Jeder Mitarbeiter – in diesem Fall war es eine Gruppe aus sieben Ingenieuren – kann eine (formalisierte) Stellungnahme abgeben. Diese muß dann innerhalb von 30 Tagen beantwortet werden. Das Besondere daran ist, daß diese Eingabe und die Antwort öffentlich sind. Es ist damit ein sehr scharfes Schwert in den Händen der “einfachen Mitarbeiter”. Gerade ausgewiesene Spezialisten mit anerkannten Fachkenntnissen, haben oft keine einflußreichen Positionen in der Hierarchie einer Behörde. Solch eine Petition wirbelt natürlich innen wie außen eine Menge Staub auf. Insofern wird sie nur bei schwerwiegenden Sicherheitsbedenken sinnvoll angewandt.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Gruppe hat nach eigenem Bekunden nie die Abschaltung aller Reaktoren in den USA im Sinn gehabt. Gleichwohl hat sie (begründete) Bedenken. Sie meint einer bedeutenden Sicherheitslücke auf die Spur gekommen zu sein und meint, daß nicht genug getan worden ist, um die Mängel zu beseitigen. Ungeduld und vorschnelles Handeln kann man ihnen sicherlich nicht unterstellen, da es sich um vier Jahre alte Vorkommnisse handelt.

Was war passiert?

Am 30.1.2012 war es im Kernkraftwerk Byron zu einer Schnellabschaltung gekommen. Ein solches Ereignis ist meldepflichtig und es setzt eine umfangreiche Untersuchung aller Ereignisse ein. Ziel ist es dabei immer, Schwachstellen herauszufinden, diese gegebenenfalls zu beseitigen und anderen Betreibern die Möglichkeit zu bieten, daraus zu lernen.

Wie man bald herausfand, war die Ursache ein Bruch eines Isolators an der 345 kV Leitung des Kraftwerks. Der Isolator gehörte zu einer Serie, die falsch gebrannt worden war und somit in ihrem Kern starke Fehler aufwies. Inzwischen gab es einen Rückruf und die fehlerhafte Serie wurde ausgetauscht. Soweit nichts besonderes. Brüche von Isolatoren an Hochspannungsleitungen kommen immer mal wieder vor. Was macht die Angelegenheit aber trotzdem zu einem Sicherheitsproblem?

Dieser Isolator hat eine der drei Phasen gehalten, mit denen einer der Transformatoren zur Eigenversorgung des Kraftwerks verbunden war. Nun sind solche Anschlüsse, wegen der erforderlichen Leistungen, eher “Stangen” als “Drähte”. Die Phase riß zwar ab, fiel aber nicht auf den Boden und löste somit keinen Kurzschluss aus. Die Sicherung löste nicht aus. Es gab auch kaum einen Spannungsunterschied zwischen den Phasen. Der Fehler wurde dadurch gar nicht bemerkt und es erfolgte keine automatische Umschaltung auf einen anderen Weg zur Energieversorgung.

Normalerweise ist ein solcher Vorfall nichts ernstes: Man schaltet die Komponente frei, setzt einen anderen Trafo zur Versorgung ein und repariert den Schaden schnellstmöglich. Allerdings muß man dafür den Leitungsbruch bemerken. Hier setzt die berechtigte Kritik ein. Die Unterzeichner der Petition haben systematisch alte Störfälle noch einmal untersucht und dabei festgestellt, daß so etwas bereits häufiger passiert ist. Teilweise wurden solche Fehler erst nach Tagen bei Kontrollgängen bemerkt oder erst infolge von Anfragen des Netzbetreibers “gesucht”. Diesem Problem wurde keine besondere Dringlichkeit beigemessen, da es durchweg nicht zu Schnellabschaltungen kam. Es war einfach nur ein typischer Schaden im nicht-nuklearen Teil des Kraftwerks.

Sicherheitsrelevant oder nicht?

Die Stromversorgung von außen, sollte bei einem Kernkraftwerk immer funktionieren. Deshalb wird sie auch ständig überwacht. Das Tückische an diesem Schadensbild ist jedoch, daß sie eben nicht unterbrochen, sondern nur gestört war. Wenn bei einer Drehstromversorgung nur eine Phase unterbrochen ist, fließt trotzdem noch weiterhin Strom, aber mit geringerer Spannung. Dies wurde von der Meßtechnik auch richtig erfaßt, aber von der Auswerte-Logik falsch interpretiert. Es wurde die Spannungsdifferenz zwischen den Phasen A und B gebildet (die in Ordnung war) und zwischen den Phasen B und C (die geringe Abweichungen hatte, weil Phase C abgerissen war, aber frei in der Luft hing). Wenn die Stromversorgung nicht richtig funktioniert, soll automatisch auf eine andere Strecke umgeschaltet werden oder die Notstromdiesel gestartet werden.

Die Schnellabschaltung ist sicherheitstechnisch der letzte Rat. Um den Reaktor zu schonen, sollte sie so selten wie möglich erfolgen. In der Sicherheitskette ist deshalb eine solche Spannungsüberwachung ein 2-von–2-Kriterium – nur wenn beide Differenzen eine bedeutende Abweichung ergeben, wird von einem schwerwiegenden Fehler ausgegangen. Wenn – wie in diesem Störfall – nur eine Differenzmessung abweicht (weil nur ein Kabel von dreien gebrochen war), wird eher ein Messfehler unterstellt. Die Umschaltung erfolgte später erst durch einen Mitarbeiter, der sich ca. 8 Minuten nach der Schnellabschaltung von der Funktionstüchtigkeit der Schaltanlage vor Ort überzeugte. Er löste die “Sicherung” von Hand aus, nachdem er die abgerissene Leitung sah und damit seinen Verdacht für den Spannungsabfall bestätigt sah. Ein deutlicher Hinweis, warum man Kernkraftwerke nicht vollautomatisch betreibt!

Kleine Ursache, große Wirkung

Man hat in jedem Kraftwerk intern verschiedene Spannungsebenen, um die großen Antriebsleistungen von Pumpen etc. überhaupt bereitstellen zu können. In Byron hingen zwei Hauptkühlmittelpumpen an der “Aussenversorgung.” und zwei an dem eigenen “Generatorsystem”. Zum Anlagenschutz hat jede Pumpe ihr eigenes Überwachungssystem, welches bei einer Überschreitung von Grenzwerten die Pumpe abschaltet. Die zwei Pumpen, die an der “Aussenversorgung” hingen, haben die Spannungsunterschreitung und die Stromüberschreitung infolge der verlorenen Phase richtig erkannt und sich automatisch abgeschaltet. Die anderen zwei, die am “Generatorsystem” hingen, waren davon nicht betroffen. Jetzt griff aber die Sicherheitskette ein: Ein Ausfall von zwei Hauptkühlmittelpumpen ist ein nicht zu überbrückendes Abschaltkriterium. Der SCRAM – die Schnellabschaltung – wird unweigerlich und unbeeinflußbar ausgelöst.

Durch die Schnellabschaltung ging die Dampfproduktion und damit die Eigenversorgung in die Knie. Man war damit noch abhängiger von der Außenversorgung. Der Spannungsabfall fraß sich weiter durchs Kraftwerk und setzte nacheinander weitere Großverbraucher außer Gefecht. Plötzlich befand man sich in einer Situation, ähnlich wie in Fukushima: Man hing nur noch von einer “Notkühlung” über die Notstromdiesel ab. Hier hat zwar alles einwandfrei funktioniert und es sind keinerlei Schäden aufgetreten, aber eigentlich will man nicht so viele “Verteidigungslinien” durchbrechen.

Die unterschiedlichen Interpretationen

Wie gesagt, der Vorfall liegt vier Jahre zurück. Passiert ist nichts. Das Kraftwerk konnte – nach den üblichen umfangreichen Überprüfungen – wieder angefahren werden. Inzwischen gibt es einige Kilogramm Fachaufsätze, die sich mit dem Problem beschäftigen. Zahlreiche Veranstaltungen sind durchgeführt worden.

Schnell und einfach, geht in der (heutigen) Kerntechnik gar nichts mehr. Jede Maßnahme muß genauestens untersucht und kommentiert werden – letztendlich sogar von Juristen. Es gibt inzwischen sogar verschiedene technische Lösungsansätze für das Problem. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Man muß höllisch aufpassen, daß man durch Veränderungen an einer Stelle, nicht neue Probleme an anderer Stelle schafft.

Es geht bei der ganzen Angelegenheit weniger um Technik als um Juristerei. Inzwischen sind alle Kraftwerke und alle Hersteller informiert und arbeiten eng zusammen. Jedes Kernkraftwerk ist ein individuelles Produkt und erfordert damit auch eine spezielle Lösung des Problems. Jeder Einzelfall muß auf seine Auswirkungen bezüglich des Gesamtsystems hin überprüft werden. Eine sehr arbeitsintensive Angelegenheit. Letztendlich streitet man sich um die ewige Frage: Was soll automatisch geschehen und was macht der Mensch? Sollen solche Randbereiche, wie ein einzelnes Kabel eines Hilfstransformators, in automatische Sicherheitsketten eingearbeitet werden? Wird dadurch die Sicherheit erhöht oder gar verringert? Kann man oder soll man sogar, wegen der Beschäftigung mit solchen Problemen, ganze Kraftwerksflotten stilllegen? Wie lange ist der angemessene Zeitraum, um eine etwaige Verbesserung umzusetzen?

Langsam bildet sich in der kerntechnischen Industrie selbst, ein absurd anmutender Drang nach Perfektionismus heraus. Die Abwägung von Risiko und Nutzen geht immer mehr zu Lasten des Nutzens. Was wäre, wenn man jedesmal gleich die Hauptmaschine abstellen würde, weil irgendwo im Maschinenraum ein Teil versagt? Unsere Küsten wären wahrscheinlich längst mit Schiffswracks (auch nuklearen!) gepflastert. Noch absurder wäre die ständige Forderung nach sofortiger Stilllegung der gesamten Flotte. Ganz offensichtlich geht es hier um ganz andere Dinge. Nur konsequente Aufklärung und Transparenz kann die Kerntechnik wieder auf ein Normalmaß zurückholen. Wie wäre es mit der Flugzeugindustrie als Vorbild? Dort wird auch nicht nach jedem Absturz – jedes mal – das gesamte System in Frage gestellt.

Gleichwohl ist das Vorgehen gewisser Presseorgane immer gleich: Man greift Jahre zurückliegende Ereignisse (erinnert sei nur an die Druckbehälter in Tihange und Doel) auf, die längst in der Fachwelt abgehakt, weil vollständig ausdiskutiert sind. Gierig werden einzelne, meist singuläre Ansichten aufgegriffen und daraus vermeintliche Skandale und Vertuschungen konstruiert. Dies alles, obwohl es im Internetzeitalter weniger Klicks bedarf, um sich zu informieren. Ist das Selbststudium zu anstrengend, könnte man ja mal ein paar Fachleute befragen. In wie weit man das noch als “schlampigen Journalismus” oder schon als “Lügenpresse” einordnet, muß jeder für sich selbst entscheiden.

http://www.nukeklaus.de/home/muessen-alle-kkw-sofort-abgeschaltete-werden/

 




Klimaschutzplan 2050 = Morgenthauplan 2.0 ?

Ein Bürgerdialog der  keiner ist

Soeben veröffentlicht die Bundesregierung ihre Absicht im Sommer d.J. den „Klimaschutzplan 2050“  zu verabschieden. Nach Beendigung eines sog. „Bürgerdialogs“ am 19.2.16, an dem nur  428 „Bürger “ (von gut 80.000.000, die in Deutschland leben) teilnahmen, will sie deren Vorschläge in Gesetze und Verordnungen umsetzen.  Weil diese „Bürger“ durch eine  „telefonische Zufallsauswahl in Stadt und Umland“ ermittelt worden seien,  bildeten sie – so die unterschwellige Behauptung der Regierung- einen repräsentativen Querschnitt unserer Bevölkerung ab.

Doch nur 2.454 der 76.450 insgesamt Angerufenen zeigten sich überhaupt interessiert. Sie durften damit überwiegend zum harten Kern der „Klimaschützer“ hierzulande  zählen“. Doch damit auch bei denen ja nichts anbrennt, man weiß ja nie, erhielten sie als Denk-Vorgabe den „Klimaschutzplan 2050“ zugesandt. Der hat aber wohl viele trotzdem abgeschreckt, denn nur 472 von Ihnen nahmen an den folgenden Veranstaltungen teil. Und nur noch 428 „Bürger “ also nur 0,55 % der ursprünglich Ausgewählten, beteiligten sich an der letztendlich bestimmenden Online-Umfrage. Mit dieser höchst selektiven Auswahl war sichergestellt, dass die so Befragten das richtige Bewusstsein mitbrachten und deshalb „richtig“ mitmachen würden. Unterstützt und vermutlich auch gelenkt von der ihnen zuvor zugesandten Beeinflussungsliteratur des BMU

Nach dieser Vorarbeit verlief das Experiment zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers, wie die stolz auf der Homepage Bürgerdialog veröffentlichte wohl  typische Aussage einer der Teilnehmerinnen zeigt:

„Ich fand es besonders toll, dass man als Bürger mit ins Boot geholt worden ist: Klimaschutz 2050! Hört sich weit an, aber wir müssen jetzt anfangen etwas zu tun“

Katharina Fechtner, Nürnberg

Organisator dieses, nach allen Regeln der statistischen Stichprobenerhebung hanebüchenen Verfahrens war lt Die Welt die Firma IFOK. Ein auf Klima- und Energiethemen – im richtigen Sinne versteht sich- Beratungsunternehmen, das vom promovierten Biologen Hans-Peter Meister gegründet worden ist. Der war zuvor – welch merkwürdiger Zufall- u.a. Pressesprecher des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gewesen war. Also genau des Ministeriums, dass ihn wenig später mit dieser wichtigen Aufgabe betraute. Seine Mission beschreibt die IFOK so:

„Als Trendsetter hat IFOK immer wieder beispielgebende Entwicklungen angestoßen. So war die Gründung der Tochtergesellschaft Meister Consultants Group (MCG) in Boston ein Treiber für neue Dialog- und Kommunikationsformate in den USA. Seit 2009 berät MCG erfolgreich – inzwischen weltweit – in den Themen Energie- und Klimawandel.“

Hervorhebung vom Autor.

Klimaschutzplan 2050

Ziel des „Klimaschutzplan 2050“  ist – zur Rettung des Weltklimas- die fast vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis 2050. Insbesondere will sich die Regierung auf u.a. folgende Maßnahmen konzentrieren:

– Beendigung des Verkaufs von Verbrennungsmotoren in Deutschland für den Einsatz bei Transport und Verkehr bis 2030

– erhöhte Grundsteuerhebesätze bei "Energie-ineffizienten" Immobilien

– Umstellungspflicht für Heizungen in Immobilien auf "EE"

– Brennstoffsteuer für Öl und Gas (Heizungen)

– durchgängige Tempo-30-Begrenzung in Ortschaften

– durchgängige Tempo-120-Begrenzung auf Autobahnen

und ggf. Erfüllung weitergehende Forderungen von ökofanatischen NGO’s wie

–       Ende des Kohleeinsatzes in Kraftwerken bis 2035.

Abb. 1: Vorgesehene CO2 Emissions-Minderung bis zum Jahre 2050 und Wirkung auf den postulierten Anstieg der globalen Mitteltemperatur (irgendwann) nach Vorgaben des IPCC, d.h. incl. der nicht vorhandenen Wasserdampfrückkoplung (Verstärkung). Grafik M. Limburg, Daten Bundesumweltamt 2011

= Morgenthauplan 2.0

Ein Plan der – wenn er denn umgesetzt wird- Deutschland seine gesamte Industrie und weite Teile der Wirtschaft kosten, und es damit in ein armes Agrarland zurück verwandeln wird. Also genau das, was der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau 1944 vorschlug, um Deutschland für immer jede Angriffsfähigkeit zu nehmen. So jedenfalls dessen Ziel, wenn man Wikipedia glauben mag. Nach den extremen Blutopfern mit ca. 60 Mio Toten, die der durch   Deutschland begonnene zweite Weltkrieg forderte, war diese zumindest für einige Leute aber nur kurzzeitig damals eine Option. Konnte man damals für dessen Totschlagsplan also noch ein gewisses Verständnis aufbringen,  so muss heute umso mehr erschrecken, dass dieser Plan jetzt von der eigenen Regierung wieder hervorgeholt wird. Man nennt ihn natürlich anders, man begründet ihn auch anders, aber das Ergebnis würde jedoch dasselbe sein.

Denn die Bundesregierung – in Gestalt ihrer Umweltministerin Barbara Hendricks- bläst zum General-Angriff auf alle Bürger, um endlich ihr langersehntes Ziel von der „globalen Kulturrevolution“ wenigstens  im Vorreiter-Deutschland durchzusetzen.  

Was war geschehen? Deutschland verfehlt seine unsinnigen, aber dafür sehr ambitionierten, „Klimaschutzziele“ mittels massiver CO2 Vermeidung deutlich. Statt einer weiteren Absenkung derselben stiegen sie im Jahr 2015 wieder an. Vermutlich auf ca. 912 Mio t so hat es jedenfalls das Forum Ökologisch Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion errechnet.

Beschlüsse von Paris und Realität klaffen auseinander

Und in Paris hatte man – unter internationalem Jubel- im Dezember die Einhaltung des sog. 2 ° Zieles (auf freiwilliger Basis sogar 1,5 ° Zieles) beschlossen, Trotz der unbestreitbaren Tatsache, dass die globale Mitteltemperatur seit nunmehr fast 20 Jahren keinen Anstieg mehr zeigt (El Niño Ereignisse wie 1998 oder 2015 sind Wetter und kein Klima), gleichzeitig aber die CO2 Konzentration ungebremst weiter steigt, leugnete man in Paris diese Entwicklung.  Man wolle also mittels der völlig sich als untauglich erweisenden CO2 Emissionsabsenkung,  nun Dekarbonisierung genannt, die weitere Erwärmung verhindern. So die Begründung.

Und Deutschland mit ihrer ahnungslosen aber durchsetzungsstarken Burning Barbara Umweltministerin Hendricks will als bekannter Streber an vorderster Front dabei sein.  

Und dann das! Statt einer geplanten Absenkung ergibt sich eine kräftige Erhöhung.

 

Abb. 2 CO2 äquiv Emissionen Deutschland von 1990 bis 2015 Quelle FÖS hier

Also musste jetzt Action gezeigt werden, getreu dem Befehl des Genossen Ulbricht an seine SED Genossen zur Machtübernahme in der damaligen sowjetischen Besatzungszone ausgab:

„Es muss alles demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten“

Mittels einer fingierten Volksbefragung -siehe oben- wird der Wille des Volkes vorgetäuscht. Damit lassen sich längst geplante Grausamkeiten ins Parlament bringen und von diesem im Schnelldurchgang  auch genehmen zu lassen. Wir kennen das von der Eurorettung, aber auch – kaum noch in Erinnerung-  von der Durchpeitschung der Gesetzgebung für das Energiekonzept vom Herbst 2010. Wie kann ein Parlament, so das Kalkül der  Macher, denn das Votum des Volkes ablehnen?

Und das schicke, schöne daran ist – sozusagen als erwünschter Kollateralschaden- die Abschaffung der Demokratie selber, vorzugsweise durch diese.

Denn schon im Sommer, vermutlich schon im Juni, das Parlament soll den „Klimaschutzplan 2050“ billigen und verabschieden.

Überwiegend auf dem Verordnungswege soll eine fast völlige „Dekarbonisierung“ aller Lebensbereiche incl. der  Wirtschaft erzwungen werden. Gefordert wurde diese, anfangs „globale Kulturrevolution“[2] im maoistischen Sinne treffend genannte „Dekarbonisierung“ zuerst und zuvörderst vom Potsdam Institut für Klimaforschungsfolgen (PIK) bzw. seinem Gründer und Chef Hans Joachim Schellnhuber bereits seit 2007. (Wir berichteten u.a. hier darüber).

Als man dort merkte, dass der Begriff – obwohl genauso gemeint, wie ihn Maos rote Garden damals umsetzten- vielleicht zu belastet sei, erfand man den für viele fortschrittlicher klingenden Begriff von der „großen Transformation“.  Um in der Folge mit einer Fülle von Kongressen, Vorträgen, Artikeln, Büchern, sogar Comics und Diskussionen – unterstützt von der Riege der  Mainstream-Medien, auf breiter Front dafür zu werben.

Immer finanziell gut gepolstert mit Geldern des Steuerzahlers, aber insbesondere manchen privaten Milliardenstiftungen wie der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation, die ihrerseits von -insbesondere von US Großstiftungen- wie der William and Flora Hewitt Foundation, der McCall/MacBain Foundation , aber – immer mit dabei- der Stiftung Mercator getragen wird.

Da überdies die leitenden Aktivisten des PIK und auch manch gesellschaftlicher „Institute“, die sich dieser Thematik verschrieben hatten,  wie bspw. dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (Prof. Dr. Dirk Messner), oder dem Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen (Prof. Claus Leggewie) zugleich Mitglieder im Wissenschaftlichen Beirat Globale Umwelt (WBGU) waren, einem illustren Beratergremium der Bundesregierung mit Zugang zur Kanzlerin, wurde auch über diesen Kanal heftigst  und mit Steuerzahlergeldern für die Dekarboniserung -besser neuen Morgenthauplan 2.0-  geworben.

Immer dieselben Aktivisten in immer neuen Rollen und Verkleidungen

Mittels dieser erfolgreichen Methode – immer dieselben Leute, in immer neuen Verkleidungen auftreten zu lassen- hatte schon zuvor der „Solarpapst“ Hermann Scheer seine unendlich teure Solarförderung zur Perfektion gebracht. Um damit den Medien immer neue, erlaucht klingende Namen mit immer pompöser klingenden Gremien und deren „Missionen“ vorzusetzen und auf diese Weise eine große Vielfalt und Akzeptanz vorzugaukeln. Ohne, dass es den Medien und Politikerkollegen auffiel, sangen immer wieder dieselben Leute dieselbe Litanei. 

Abb 3 Zitat von Prof. Otmar Edenhofer in der NZZ vom 14.11.2010

Der Schein trügt, aber die politischen Entscheider machen mit

Und viele Medienschaffenden fielen und fallen immer wieder darauf rein, genauso, wie fast die gesamte politische Klasse. Nicht merkend oder nicht erkennen wollend, oft aber auch begeistert, dass es sich immer wieder um einen relativ kleinen Kreis von immer denselben Personen und Unterstützern handelt, die auf diese Weise ihre Agenda vorantreiben. Die Agenda von der großen Transformation, mit Abschaffung der Demokratie und Enteignung der Produktionsmittel zum Zweck der Umverteilung zugunsten des neuen Gottes „Klimaschutz“.  Einem vermeintlichen Menschheitsziel, gestützt allein auf Glaubensbekenntnissen, wie sie zuletzt auf der Pariser Klimakonferenz formuliert und in einen Vertrag gegossen wurden.

Die Wirtschaft wehrt sich verhalten vor der „Ökodiktatur“

Nun, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen war, beginnt wenigstens die Wirtschaft doch sehr verhalten aufzumucken. Man schreibt „Brandbriefe“.

Die Chefs der Verbände, wie BDI, DIHK, ZdH oder VKI schrieben solche Brandbriefe an die Regierung, manche benutzen dabei sogar das böse Wort von der Ökodiktatur. Der Maschinenbau und die Automobilindustrie halten sich noch zurück. Zu fett sind wohl die Pfründe, die sie glauben noch länger abgreifen zu können. Und merken nicht einmal dass das von ihnen gemästete Krokodil sie fressen wird, nur etwas später

Die anderen tun so, als ob das Ganze plötzlich vom Himmel gefallen wäre. Sie tun so, als ob sie nicht die ganzen letzten Jahre zu den lautesten Beifallklatschern dieser verhängnisvollen Politik  gehört hätten, immer nur darauf achtend von der großen Umverteilung einen gehörigen Batzen abzubekommen.

Wer erinnert sich z.B. nicht an den lauten Protest des Marsches der 15.000, organisiert von der IGCBE gegen den Plan der Regierung auch noch einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung in Gang zu setzen? Und wie schnell man sich einigte, als die Regierung – mit dem Geld der Stromverbraucher – den Unternehmen und der Gewerkschaft ihren Protest mit ein paar Milliarden wieder abkaufte?

So wird es mit einiger Sicherheit auch mit dem Protest gegen den nun anstehenden Morgenthauplan 2.0 – genannt Klimaschutzplan 2050- enden.

Wollen wir wetten?  

Es sei denn, dass die Menschen in diesem Land doch noch begreifen, dass es nicht um das völlig normale Klima, sondern allein um eine sozialistisch-grüne Ideologie  geht. 


Es sei denn, dass auch im politischen Lager endlich mal der Groschen fällt und sich handfester Widerstand organisiert. Mit dem Erscheinen der AfD und deren soeben veröffentlichten Programmentwurf scheint zumindest ein Funken Hoffnung berechtigt zu sein.

 

Abb 4: Zu den Zielen von Paris ein Zitat der Chefin des UNFCC Christina Figueres im Januar 2015 in  Davos

[2] Die Seite des PIK mit dieser Bezeischnung ist inzwischen gelöscht aber im Netz noch zu finden. „globale Kulturrevolution“ Quelle PIK 8.5.2007 hier