Deutschland im 21. Jahrhundert – Von der Industriegesellschaft zum Ökosozialismus

Was für ein Vorhaben! Was für eine Hybris! Seit Bestehen der Erde ist ihre Atmosphäre von teils drastischen Klimaänderungen betroffen. Und jetzt sollen Änderungen der weltweit unterschiedli­chen Lufttemperaturen, die ja wesentliche Elemente des Klimas sind, vertraglich festgelegt werden, so etwa wie die Einstellung des Thermostaten an einer Zentralheizung. Dies ist angeblich möglich durch die als „Dekarbonisierung“ bezeichnete Beendigung aller durch die heutige Lebensweise (In­dustrie, Verkehr, Wohnen) verursachten Emissionen des Gases Kohlendioxid ( CO2).

Eine Wettervorhersage über mehr als drei Tage ist kaum möglich. Und jetzt wird behauptet, dass sich die langfristigen Mittel­werte dieses komplexen Geschehens durch Einflussnahme auf winzige Änderungen eines einzigen Parameters, der CO2 Konzentration nachhaltig regeln lassen.

Dennoch wurde dieses absurde Vorhaben auf der Klimakonferenz von 195 Ländern plus der EU be­schlossen.

Die auf Grund der Kli­maänderung beschworenen angeblichen Gefahren treffen hauptsächlich unter­entwickelte Länder, die kaum Beiträge zur CO2 Emission leisten und damit von der kostspieligen Dekarbonisierung ih­rer Lebensumstände kaum betroffen sind, an der ja angeblich die Industrielän­der „Schuld“ sind. Daraus wird ein Anspruch dieser Länder gegen die entwickelte Welt abgeleitet. Diesem Anspruch soll durch Gründung eines UN Klimaschutzfonds genüge geleistet werden, in den die Industrielän­der soviel einzahlen, dass daraus jährlich 100 Mrd. $ an die ärmeren Länder verteilt werden können, um diesen zu ermöglichen sich gegen die „Gefahren“ des Klimawandels rüsten zu können. Das wird diese anregen, irgendwelche Projekte zu erfinden, für die sie dann Geld beanspru­chen können. Was veranlasst die Geberländer bei dieser gigantischen Vermögensumverteilungs-Ma­schinerie mit zu machen?

Unerklärlicher Weise gehört das führende Industrieland Deutschland zu den aktivsten Verfechtern dieser Dekarbonisierungsstrategie. Die Angst vor einer die Menschheit bedrohenden Erderwärmung wird vor allem auch durch die links-grün dominierte deutsche Regierung Merkel geschürt.  Bereits auf der ersten Weltklimakonferenz COP 1 1995 in Berlin versprach die damalige Umweltministerin Angela Merkel, sich dafür einzusetzen, dass Deutschland stets den höchsten Beitrag aller Industrie­länder für den „Klimaschutz“ aufbringen soll. Dies ist eine der wenigen Konstanten in ihrer Politik. Merkel 2007: „Ein weiter so gibt es nicht. Der Klimaschutz ist die größ­te Herausforderung des Jahr­hunderts“. Und bei der G7 Konferenz in Elmau erneut ein Bekenntnis zum Zweigrad-Ziel: „Wir wissen, dass wir dafür tiefe Einschnitte bei weltweiten Treibhausgas-Emissionen brauchen und ha­ben uns deshalb dazu bekannt, dass wir im Laufe dieses Jahrhunderts eine Dekarbonisierung der Weltwirtschaft brauchen“.(Pressekonferenz Sender Phoenix, 8.6.2015)

Die Umweltministerin Frau Hendricks propagiert das Auslaufen der Produktion von Verbrennungs­motoren bis Mitte des Jahrhunderts.  Das Elektroauto soll dann offenbar die Basis für den Indivi­dualverkehr  werden. Eine abenteu­erlich Vorstellung. Ein teures Fahrzeug, mit dem man ohne Kli­maanlage jeweils ca. 100 km fahren kann, bis man an einer hoffentlich freien Ladestation in einer halben Stunde Energie für die nächs­ten 100 km laden kann. Ein solches Vehikel, dass selbstver­ständlich in einer Marktwirtschaft prak­tisch unverkäuflich ist, soll nun durch eine von der Allge­meinheit aufzubringende Subvention von 4000 € gefördert werden. Ein Fahrzeug, das keinen steu­erlichen Beitrag zu Ausbau und Erhalt der Verkehrsinfrastruktur leistet. Die technologischen Defizi­te sollen durch staatlich geförderte Ent­wicklungen überwunden werden, für die es aber derzeit über­haupt keinen erfolgversprechenden An­satz gibt.

Als naturwissenschaftlich ausgebildeter Ingenieur steht man diesen politischen Abenteuern fas­sungslos gegenüber und sucht nach einer Erklärung für eine solche de facto Selbstmord-Strategie.

Das von Angela Merkel auf der Vorkonferenz in Elmau maßgeblich konzipierte Programm der  COP 21 in Paris, bedeutet praktisch: 40.000 „Revolutionäre“ beschließen einen neuen Morgenthau­plan! 

Der Morgenthauplan war bekanntlich der nach Ende des zweiten Weltkriegs 1944 vom US Finanz­minister Mor­genthau entworfene Plan einer vollständigen Deindustrialisierung Deutschlands, das auf den Status eines Agrarlands zurückentwickelt werden sollte. Insbesondere sollte die Montanin­dustrie an Ruhr und Saar total beendet werden. Das Wort „Dekarbonisierung“ gab es damals noch nicht, aber es beschreibt genau das!

Exkurs

zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen der Hypothese von der menschlich verursachten globa­len Erwärmung kurz AGW-Hypothese (Anthropogenic Global Warming).

Zur Begründung wurde  ein Gedanke herangezogen, den zuerst Jean Babtiste Fourier im Jahr 1824 beschrieben hat. Einfallendes Licht erwärmt den Erdboden, die vom Erdboden dadurch emittierte Wärmestrah­lung wird aber in der Atmosphäre irgendwie absorbiert und erwärmt (Fourier kannte die Strahlungsei­genschaften der Gase noch nicht).

Ausgehend von diesen Ideen beschrieb John Tyndall 1862 einen auf den Strahlungseigenschaften der Gase beruhenden Treibhauseffekt. Er erkannte, dass dafür im wesentlichen der Wasserdampf verantwortlich ist, aber auch CO2 eine Rolle spielt. Auf diesen Ideen aufbauend leitete der Physiko- Chemiker Svante Arrhenius (1859 – 1927) im Jahr 1896 ein Klimamodell ab, mit dem er versuchte, die Eiszeiten zu erklären.

Diese Thesen hatten nur ein kurzes Leben. Sie wurden bereits von den berühmten Physikern Gustav Kirchhoff (1824 – 1887) und Robert Bunsen (1811 – 1899) widerlegt. Kirchhoff und Bun­sen wie­sen anhand der von ihnen aufgestellten und noch heute Bestandteil des elementaren Physikunter­richts bildenden Grundlagen der Wärmeübertragung durch Strahlung nach, dass die Erdatmo­sphäre als offenes System nicht mit einem Treibhaus verglichen werden darf. Ein strahlender, annähernd schwarzer Körper kann von keiner nur selektiv Strahlung absorbierenden Schicht an seiner Abküh­lung gegen einen kalten Hintergrund behindert werden. Insbesondere ist auch eine Wärmeübertra­gung aus der kalten Hochatmosphär­e auf den warmen Erd­boden weder durch eine „Gegenstrahlung“ noch durch sonst einen Me­chanismus möglich, da dies dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widerspricht!

Die Erde kann nicht mit einem Treibhaus verglichen werden, da das für die Funktion eines Treib­hauses entscheidende Bauelement eines Glasdachs fehlt. Der reale Treibhauseffekt beruht nicht auf Strahlungswirkung sondern auf der Behinderung des konvektiven Wärmeaustauschs mit der Umge­bung. 1906 lieferte der amerikanische Physiker William R. Wood dafür auch einen experi­mentellen Beweis durch Vergleich zweier Treibhausmodelle mit ei­nem für Wärmestrahlung durchlässigen und einem undurchlässigen Glasdach. Beide erwärmen sich ungefähr gleich. Die Strahlung spielt keine Rolle.

Mehr ist dazu nicht zu sagen. So funktioniert Naturwissenschaft: Neue Ideen werden geboren und müssen ei­ner Prüfung anhand erprobter Gesetze, Messungen und Beobachtungen standhalten oder werden verworfenen. Das ist die naturwissen­schaftliche Methode, wie sie von dem bedeutenden Philoso­phen Karl Popper[1] in „Conjectures und Refutations“ beschrieben ist. Die letzte Instanz für die Ent­scheidung, ob eine The­se Anerkennung findet oder verworfen werden muss, ist immer die Beobach­tung.

Die klarste Antwort gibt in diesem Fall die Paläoklimatologie: Selbst unter Beachtung der Tatsache, dass derartige über Jahrmillionen gehende und auf verschiedene Proxydaten zugreifende Darstellun­gen eine vielleicht relativ große Unsicherheit aufweisen, zeigt das Diagramm eindeutig: Es gab und gibt keine Steuerung der globalen Temperatur der Troposphäre durch ihren CO2-Gehalt!

Abbildung 1. Verlauf der CO2 Konzentration und er globalen Mitteltemperatur über geologische Zeiträume.

Beide Größen zeigen aber extreme Werte, die weit über die aktuellen, alarmistisch diskutierten Wer­te hinausgehen. Insbesondere mit CO2 -Gehalten die mehr als 10 fach über den heutigen Werten lie­gen ohne dass lebensbedrohliche Temperaturen erreicht wurden.

Siehe Bild oben

Ausgangspunkt des gegenwärtig einen großen Teil der Industrieländer gefährdenden Ökowahns war wahrscheinlich die vom Club of Rom in die Vorstellung der Massen gerückte malthusianistische[2] Vorstellung von den Grenzen des Wachstums, die insbesondere der kapitalisti­schen Wirtschaft ein Ende bereiten werden. Dies ist der Vorläufer, der heute von der Umweltbewegung entwickelten Hy­pothese des „Ökologischen Fußabdrucks“[3].

Nach dieser in Deutschland vor allem durch Ernst Ulrich von Weizsäcker vertretenen These gibt es in den Industrieländern große „Nachhaltigkeitsdefizite“ gegenüber den Entwicklungsländern. Die Daten werden vom Global Footprint Network erhoben. Dabei wird die für einem Menschen durch­schnittlich verfügbare Land- und Wasserfläche (die sogenannte „Biokapazität“) der von diesem Menschen in Anspruch genommenen Fläche gegenüber gestellt. Die von den Bürgern der Industrie­länder in Anspruch genommene Fläche ist dabei im Vergleich zu der in den Entwicklungsländern pro Kopf verfügbaren Fläche zu groß.  Slogan: Wollten alle Menschen die von den Bewohnern der Industrie­länder beansprucht Fläche nutzen, brauchte man eine zweite Erde!

In diese Berechnungen werden nicht nur die reinen Produktionsflächen, etwa für die Lebensmittel­produktion  einbezogen, sondern z.B. auch Ansätze für die Müllentsorgung. Einen großen Teil nimmt die Energiewirtschaft ein, bei der etwa die Waldfläche berechnet wird, die not­wendig ist, um die auf eine Person entfallende Kohlendioxidemmission zu neutralisieren. Wie man leicht erkennt, bietet das Konzept eine große Anzahl von willkürlich anwendbaren Stellschrauben, die letztlich je­des gewünschte Ergebnis einstellbar machen.

Das Konzept ist sehr gut und einprägsam zu veranschaulichen. Das Global Footprint Network be­rechnet z.B. jährlich den „Earth Overshoot Day“, ab dem die von der Menschheit konsumierten Ressourcen die Kapazität der Erde übersteigen. Im Jahr 2012 war dies der 22.August!

Im Jahr 2009 wurden auf Grund dieser Konzepte von einem 28 köpfigen Wissenschaftlerteam soge­nannte „Planetary Bounderies“ als ökologische Grenzen der Erde definiert, die von einer künftigen Menschheit nicht überschritten werden dürfen. Zu diesem Team gehörte, man könnte fast sagen selbstverständlich, auch Hans-Joachim Schellnhuber vom Potsdam Institut für Klimafolgenfor­schung (PIK), der die Verbindung der malthusianistischen Ressourcenerschöpfungs-Theorie mit der Klimapolitik herstellte.  Auch die Atmosphäre wird zu einem knappen Gut. Die Treibhaus­gas-Hypothese wird wiederbelebt und behauptet, es dürften nur noch sehr begrenzte Mengen von CO2 in der Atmosphäre „abgelagert“ werden.

Dies wurde sehr offen bereits in dem oft zitierten Statement des Geschäftsführers des PIK[4], Otmar Edenhofer ausgesprochen.  Er sagte 2010 auf der Klimakonferenz in Cancun:

Der Klimagipfel ist keine Klimakonferenz, sondern eine der größten Wirtschaftskonferenzen seit dem zweiten Weltkrieg. Warum? Weil wir noch 11.000 Gigatonnen Kohlenstoff ..unter unseren Füßen haben..und wir dürfen nur noch 400 Gigatonnen in der Atmosphäre ablagern, wenn wir das Zweigrad-Ziel einhalten wol­len.“ Und weiter: „Zunächst haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgesellschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermö­gen  um“.

Er unterstellt damit, dass es den bereits widerlegten Zusammenhang zwischen Klima und CO2 Ge­halt der Troposphäre gibt und dass er sogar die diesbezüglichen quantitativen Verhältnisse kennt.

Hier wird jetzt eine der Quellen sichtbar, die zu dem gegenwärtigen allumfassenden Klimawahn ge­führt hat.

Es kann als gesichert gelten, dass  eine Gruppe von Aktivisten um den damaligen US Präsident­schaftskandidat Al Gore auf dieser Grundlage eine Geschäftsidee entwickelte.

Ein Maximalgehalt der Erdatmosphäre  an CO2 wird zu einer begrenzten Ressource definiert und damit zum Gegenstand einer Mangelverwaltung mit Hilfe von Kohlenstoffsteuern. Der „Spiegel“ (Heft 33, 1986) erscheint mit dem Titelbild des im Meer versinkenden Kölner Doms und der Unter­schrift: „Die Klimakatastrophe“. Durch die Rationierung der Erlaubnis Kohlendioxid zu emittieren wird ein neues knappes Gut erschaffen, das bezahlt werden muss.  ( Hartmut Bachmann, Die Lüge der Klimakatastrophe, 6. Auflage 2010). Durch die sehr guten Verbindungen dieser Clique findet diese Idee den Weg in den US-Senat und in die große Politik. AGW ist bei der UN angekommen.

Hier vermählt sich die Geschäftsidee mit der in den 70iger Jahren auf der oben beschriebenen Mal­thusianistischen Ideen allseits um sich greifenden antikapitalistischen Ideologie.

Als Hauptakteur fungierte James Hansen, bis 2013 Head of NASA Goddard Institute for Space Stu­dies und Freund Al Gores. Hansen war es, der das AGW-Konzept über den US-Senat zum Gegen­stand der UN machte, was zur Gründung des UNFCCC[5] und des IPCC[6] führte.

Eine weitere Zentralfigur war  der US Klimatologen Michael Mann[7], der aus Baumringdaten für die letzten 2000 Jahre nachzuweisen versuchte, dass allein menschliche CO2 Emissionen des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts einen dramatischen Anstieg der Globaltemperatur verursacht haben.

In dieser Kurve zeigt er eine über die letzten 2000 Jahre gleichmäßige Temperatur in der Tropo­sphäre mit einem plötzlichen steilen Anstieg in dem letzten Quartal des 20. Jahrhunderts,  (die soge­nannte Hockeystick-Kurve).  Diese  Kurve unterschlägt die seit langem bekannten Perioden der „Mittelalterlichen Warmzeit“ und der „Kleinen Eiszeit“ .Sie  ist eine Fälschung[8]  wie von Steven McIntyre und Ross McKitrick (Universtiy of Guelpf) in einer detaillierten Analyse der von Mann benutzten statis­tischen Verfahren bewiesen wurde. Dieser Betrug war den Akteuren durchaus be­wusst, wie später aus dem gehackten Server der University of East Anglia öffentlich zugänglich ge­wordenen E-Mail­verkehr zwischen den Beteiligten hervorgeht.  Es handelt sich um den vielleicht größten Wis­senschaftsskandal der Neuzeit, der inzwischen als „Climate Gate“ in die Wissenschafts­geschichte ein­gegangen ist.

Die zweite, heute die Diskussion dominierende Quelle des allgemeinen Klimawahns ist vermutlich die oben geschilderte, vom Club of Rom wiederbelebte, Debatte über eine drohende Verknappung vieler Ressourcen,  eine Verteilungsgerechtigkeitsdebatte entsteht mit der Tendenz zu einer neuen Art von Sozialismus.

Ziel ist die Vernichtung der kapitalistischen Marktwirtschaft zugunsten einer angeblich gerechteren Welt. Ideologische Basis ist die angebliche Bedrohung der Welt durch eine von der menschlichen Industriegesellschaft verursachte, gefährliche, weltweite Erwärmung durch zu hohe Emissionen von Kohlendioxid CO2 .  Die AGW Hypothese wird nun zunehmend mit einem keine Diskussion dulden­den  Absolutheitsanspruch vom UNFCCC[9] vertreten. Sie hat inzwischen religionsartige Züge ange­nommen und den Status eines nicht mehr hin­terfragbaren Dogmas erreicht.

Die derzeitige Vorsitzende des UNFCCC, Christiana Figueres,

Zitat: „Das ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir es uns absichtlich zur Aufgabe gemacht haben ,innerhalb ei­ner festgelegten Zeitspanne das seit der industriellen Revolution für mindestens 150 Jahre vorherr­schende Leitbild der wirtschaftlichen Entwicklung zu ändern“. Und weiter: “Dies ist wahrschein­lich die schwierigste Aufgabe, die wir uns je gegeben haben. Absichtlich das Leitbild der wirt­schaftlichen Entwicklung zu transformieren …“.  

Dazu bedient sich die UNFCCC u.a. der jeweils für politische Zwecke erstellten Zusammenfassun­gen der Berichte des IPCC[10],  dem oft als wis­senschaftliche Organisation missverstan­denen Weltkli­marat. Dieser wurde 1988 vom Umweltprogramm der vereinten Nationen (UNEP) und der Weltor­ganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Organisation ins Leben gerufen, um für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zusammen zu fassen. Die „Rechtmäßigkeit der wissenschaftlichen Inhalte“ von IPCC Berichten erkennen Regie­rungen durch die Verabschiedung der jeweiligen „Zusammenfassung für politische Entscheidungs­träger“ an (Siehe z.B. Wikipedia).

Auftragsgemäß und allen anerkannten wissenschaftlichen Gepflogenheiten widersprechend wird da­bei die AGW These nicht auf ihre Gültigkeit geprüft, sondern es werden nur die These eventuell stützende Argumente gesammelt und flächendeckend in die öffentliche Mei­nung transportiert.

Wie oben bereits erläutert ist aus paläoklimatologischen Daten über Millionen von Jahren leicht nachweisbar, dass das in der Troposphäre vorhandene Kohlendioxid nie einen steuernden Einfluss auf die Temperatur gehabt hat.

Die AGW-Hypothese ist aber gegen auf naturwissenschaftlicher Basis vorgebrachte Argumente im­munisiert, da es den Vertretern dieser These erfolgreich gelungen ist, die Beweislast umzukehren.

Seit den bahnbrechende Arbeiten Sir Karl Poppers zur Theorie der Naturwissenschaften wissen wir, dass die Gültigkeit naturwissenschaftlicher Aussagen nicht beweisbar sondern nur gegebenenfalls falsifizierbar ist.

Es ist daher nicht Aufgabe der etablierten meteorologischen Wissenschaft zu beweisen, dass die Be­hauptungen des IPCC falsch sind, sondern es wäre Aufgabe des IPCC zu beweisen, dass die auf vie­len Beobachtungsdaten beruhende Nullhypothese: „CO2 hat keinen Einfluss auf das Klima“ falsch ist. Diesen Nachweis hat das IPCC in bisher 5 umfangreichen Berichten nicht geführt und letztlich nicht einmal ernsthaft versucht.

Speziell für die Beratung der deutschen Regierung wurde ein weiteres Gremium, der WBGU[11], ge­schaffen. Es wird nicht überraschen, dass der Vorsitzende auch hier der Gottvater der Klimareligion Hans-Joachim Schellnhuber ist. Dieser Rat wurde 1992 vor dem sogenannten „Erdgipfel von Rio“ als „unabhängiges“ Beratergremium gegründet, das von der Bundesregierung mit der Erstellung von Sondergutachten beauftragt werden kann. Die Mitglieder werden vom Bundeskabinett berufen (wodurch garantiert ist, dass der jeweilige Rat das gewünschte Ergebnis liefert).  Der Rat legt der Bundesregierung jährlich ein Hauptgutachten vor zum Thema „Welt im Wandel“.

Welche konkreten Vorstellungen Angela Merkels Berater dabei im Auge haben ist  beschrieben im   Hauptgutachten 2011 unter dem Titel:

„Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. In der Einführung heißt es: „Dieser Be­richt begründet die dringende Notwendigkeit einer post-fossilen Wirtschaftsweise, zeigt zugleich die Machbarkeit der Wende zur Nachhaltigkeit auf und präsentiert zehn konkrete Maßnahmenbün­del zur Beschleunigung des erfor­derlichen Umbaus. … Damit die Transformation tatsächlich gelin­gen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb des Nationalstaats geschlossen werden.“

Und weiter:

„ …dass dies nur gelingen kann, wenn Staaten, Unternehmen und die gesamte Zivilge­sellschaft gemeinsam die richtigen Weichen stellen und alle Mittel der regionalen und globalen Zu­sammenarbeit ausschöpfen.“

Welche Weichen richtig sind entscheidet der WBGU zusammen mit dem Sekretariat der Klimarah­menkonvention der Vereinten Nationen UNFCCC. Für den noch unter dem Nationalsozialismus aufgewachsenen Autor klingt dies in Sprache und Diktion wie ein Auszug aus einem Kompilat von „Mein Kampf“ und dem „Kommunistischen Manifest“. Dieser Stil setzt sich dann auch in den hier speziell diskutierten Ausführungen zur Klima- und Energiepolitik fort.

Das in der gesamten Öffentlichkeit gefeierte Ergebnis der COP 21 in Paris war, dass man sich geei­nigt habe, den unterstellten Anstieg der Globaltemperatur bis 2050 auf deutlich unter 2° zu begren­zen und Anstrengungen zu unternehmen für eine Begrenzung auf 1,5°. Für Deutschland wird dazu ein klarer Auftrag abgeleitet, einen „konsequenten und ambitionierten Klimaschutzpfad einzu­schlagen“. Dieser muss gemäß den Autoren des WBGU einen Rückgang der Treibhausgas Emissionen gegenüber 1990 um mindestens 95% bis 2050 erreichen, Schlagwort: Dekarboni­sierung!

Man sollte erwarten, dass bei einem derart konkret formulierten Ziel eine klare Vorstellung zu Grunde liegt, wie viel CO2 das denn ist, was da eingespart werden muss und welchen Beitrag zur Vermeidung eines gefährlichen Temperaturanstiegs das denn bringt.  Das heißt, es müsste eine Kau­salfunktion der Abhängigkeit der Globaltemperatur vom CO2 Gehalt der Atmosphäre existieren in der Form:  delta TGlobal = f (CO2 Gehalt).

Eine mögliche Quelle, die hier Auskunft geben müsste, ist das 2014 erschienene Sondergutachten des WBGU: „Klimaschutz als Weltbürgerbewegung“.  Ein gewaltiger pseudo­wissenschaftlicher Schwulst im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeri­ums für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit. Dort heißt es auf Seite 1 (Hervorhebun­gen durch den Autor):

„Der 5. Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) macht unmissverständlich klar: Inakzeptable Klimafolgen, die sich jenseits der 2°C Leitplanke häufen dürften, können nur vermieden werden, wenn der weitere Anstieg der Treibhausgaskonzentration so bald wie möglich gestoppt wird. Der WBGU empfiehlt daher, die CO2 Emissionen aus fossilen Energieträgern  bis spätestens 2070 auf Null zu senken“. 

Und weiter:

„Der Weltgesellschaft als Ganzes steht ein eng begrenztes Kohlenstoffbudget zur Verfügung, so dass der Scheitelpunkt der Emissionen möglichst bis 2020, auf alle Fälle aber in der dritten Dekade er­reicht werden sollte.“

Als Begründung für diese, den Selbstmord des Industriestandorts Deutschland bedeuten würdenden Forderungen heißt es noch auf Seite 1:

„Die Aussagen des 5. IPCC Sachstandsberichts sind ein­deutig: Der Klimawandel findet statt und der Einfluss des Menschen ist unstrittig. Die Beweis­lage zur globalen Erwärmung ist überwältigend. Bei ungebremster Treibhausgasemission könnte bis Ende des Jahrhunderts ein globaler Temperaturanstieg von mehr 4°C erfolgen.“

Sucht man im Bericht nun nach den angeblichen Beweisen, findet man zunächst (Seite 5) ohne ir­gend eine über einen Hinweis auf das IPCC hinausgehende Quellenangabe die übliche bereits viel­fach widerlegte Behauptung:

„Es besteht kein Zweifel mehr: das Klimasystem erwärmt sich. Beobachtungen von Atmosphäre, Ozean und Eis zeigen eine fortschreitende Erwärmung der Erde…“.

Auf Seite 6 heißt es dann aber interessanter Weise:

„Der globale Temperaturtrend unterliegt einer starken Variabilität, die auf natürliche interne Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist, z.B. auf Phänomene wie El Nino / südliche Oszillation (ENSO) oder die Pazifische Dekadische Os­zillation (PDO). Diese interne Variabilität des Klimasystems kann den langfristigen Klimatrend für kurze Zeit verstärken, abschwächen oder sogar umkehren. Solche Variationen sind häufig in Beob­achtungen zu finden, aber auch Klimamodelle sind in der Lage, solche Fälle zu simulieren. Aller­dings erlauben die Modelle keine genaue zeitliche Vorhersage von solchen Variationen auf einer Zeitskala von wenigen Jahren.“.

Nach diesen durchaus kritischen Feststellungen diskutiert der Bericht dann ausführlich viele teils sehr vage Vorstellungen, wo denn die glaubensgemäß ständig weiter zugeführte aber real nicht nachweisbare Wärme wohl ge­blieben sein könnte. Die Schwierigkeiten der Modellbildung werden erörtert, aber ein ständiger Fortschritt dabei festgestellt, der die neueren Modelle in die Lage ver­setzt zuverlässige Szenerien der Klimaentwicklung zu erstellen mit den geschilderten bedrohlichen Konsequenzen für die Erde.

Abbildung 2: "Nicht ganz perfekte" Klimamodelle im Vergleich zur Realität. Die Abweichung zwischen den Satelliten Mitteln und der Modell Mittel liegen heute bei ca. 0,5 K. Das ist mehr als die Hälfte des gesamten Anstiegs des letzten Jahrhunderts.

Auf Seite 11 heißt es:

„Obwohl sie noch nicht perfekt sind, gehören Klimamodelle sicherlich zu den besten Werkzeugen unserer Gesellschaft, um bestimmte Aspekte der Zukunft zu projizieren. Damit stellen sie eine solide Basis für Entscheidungsprozesse dar.

Die Basis sieht dann wie folgt aus:

Mit den laufend fortentwickelten Modellen wurden Szenarien erstellt, sogenannte „Representative Concentration Pathways (RCPs). Ausgehend von vorgegebenen von der Konzentration von Treib-h­ausgasen abhängigen „Strahlungsantrieben“ von 2.6, 4.5, 6.0 und 8.5 W/m² wurden Er­wärmungsszenarien gerechnet. Die niedrigste (RCP 2.6) hält die 2° Leitplanke mit 66% Wahr­scheinlichkeit ein. Mit den Klimamodellen wurden „die Antwortmuster des Klimasystems auf ver­schiedene indivi­duelle externe Anregungen“ untersucht. „Aus dem Vergleich dieser Experimente geht eindeutig her­vor, dass die beobachtete Erwärmung der letzten 50 Jahre weder durch interne Va­riabilität noch durch natürlich, externe Anregung zustande kommt, sondern nur durch den durch an­thropogene Emission erzeugten Anstieg im CO2 – Gehalt der Atmosphäre erklärt werden kann“ .

Daraus resul­tiert auch die Aussage im 5. IPCC Sachstandsbericht:

„Dass es „extrem wahrscheinlich (> 95%)ist, dass mehr als die Hälfte des beobachteten Anstiegs der Oberflächentemperatur der Erde von 1951 bis 2010 durch menschliche Aktivitäten zustand gekommen ist.“

Die Klimasensitivität wird definiert als die Änderung der Oberflächentemperatur der Erde bei einer Verdoppelung des CO2 Gehalts nachdem der Gleichgewichtszustand erreicht ist.

Abbildung 3:Entwicklung des CS Wertes gem. verschiedener Studien. Trend: Je jünger desto geringer. Zuletzt Harde [1] CS = 0.45K ± 30 %, andere 0,3 bis 1 K. Das IPCC schreibt dazu in der Summary for Policymakers, SPM auf Seite 16, aber nur als Fußnote"No best estimate for equilibrum climate sensitivity; d.h der Wert ist unbekannt, aber deutlich kleiner als 3 K

WBGU:

„Nach neuen, besser fundierten Abschätzungen durch den IPCC (Collins et. all) liegt der Wert mit > 66% Wahr­scheinlichkeit zwischen 1,5° und 4,5° C“.

Es wimmelt von Konjunktiven und „Wahrschein­lichkeiten“.

 

Wie man sofort sieht, sind diese Aussagen widersprüchlich in sich. Die gemäß AGW-These eindeu­tig und unstrittig auf die menschlichen CO2 Emissionen zurückführbaren Änderungen des Klimas werden mit Wahrscheinlichkeitsaussagen präzisiert.  Der dabei verwendete Wahrscheinlichkeitsbe­griff ist darüber hinaus falsch!

In der mathematischen Statistik versteht man unter Wahrscheinlichkeit die Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Ereignis eintritt, als Ergebnis von Experimenten oder Beobachtungen mit verschiedenen prinzipiell nicht vorhersagbaren Ergebnissen. Als Beispiel dient oft der Wurf von Würfeln, bei dem die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer bestimmten Augenzahl angegeben wird.

Ein mit dieser Definition vergleichbarer Vorgang liegt aber hier nicht vor.  Es werden ja ausdrück­lich „Experimente“ mit Computermodellen beschrieben. Computersimulationen sind aber grund­sätzlich deterministisch und zeigen bei gleichen Eingaben immer die gleichen Ergebnisse. Den glei­chen elementaren Fehler machen die Studienautoren im Zusammenhang mit der sogenannten Kli­masensitivität. Auch dies ist definitionsgemäß keine stochastische Variable sondern eine determinis­tische Größe. Die Angabe einer Wahrscheinlichkeit, mit der diese Größe einen bestimmten Erwar­tungswert annimmt ist daher sinnlos. Die Temperaturzunahme, die von einer gegebenen Erhö­hung des CO2-Gehalts verursacht wird, sollte definitionsgemäß ein physikalischer Prozess sein. Dass die­se Größe schwer be­stimmbar ist, liegt an der Komplexität des Systems und nicht an einer prinzipiel­len Unbestimmbar­keit wie etwa beim Würfelspiel.

Die in Paris beschlossenen Maßnahmen zu einem vollständigen mit einer gigantischen Kapi­talvernichtung einhergehenden Umbau der gesamten Weltwirtschaft auf Basis letztlich völlig irrelevanter Computerspiele müssen daher als ein Gipfel der Inkompetenz und Verantwor­tungslosigkeit der daran beteiligten Regierungen angesehen werden.

Welche Ziele Angela Merkel eigentlich umtreiben, soll hier nicht im einzelnen analysiert werden. Klares Kennzeichen ihrer Politik ist, dass sie an einer an ordoliberalen Prinzipien orientierten Marktwirtschaft ebenso wenig interessiert ist, wie an einem Schutz privaten Kapitals oder verant­wortungsvollem Umgang mit Steuergeldern.

Ihren ersten offenbar aus einer Mischung von Macht- und Umweltpolitik motivierten Vernichtungs­schlag führt sie gegen die deutsche Atomindustrie. Es gelingt ihr das entsprechende entschädigungs­lose Enteignungs­verfahren mit offensichtlich fadenscheinigen Begründungen innerhalb weniger Tage durch den in­zwischen zu einer oppositionsfreien Volkskammer entarteten Bundestag zu drücken. Sie hat die Chuzpe sich diese bis dahin größte Vernichtung privaten Kapitals von einem Ethikausschuss ohne große Fachkenntnisse absegnen zu lassen. Das ist Mittelalter, vergleichbar mit der seinerzeitigen Ablehnung der Erbauung des Panamakanals, weil es Gott nicht wollen könne, dass die amerikani­schen Kontinente getrennt werden.

Dieser erste Eingriff in die Privatwirtschaft wird seither übertroffen durch die Folgen der mit dem Atomausstieg gleichzeitig eingeführten Gesetze zur Umstellung auf „erneuerbare Energie“.  Die jährlich den privaten Haushalten zugunsten einiger Profiteure entzogenen Mittel überschreiten in­zwischen 24 Mrd: EUR und die auf den Haushalten in diesem Zusammenhang lastenden Verbind­lichkeiten überschreiten 300 Mrd. EUR.

Dies alles sind die bereits eingetretenen Auswirkungen der aktuellen, am Klimawahn ausgerichteten Politik. Die derzeitigen Akteure können nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, wenn das jetzt für die Zukunft entworfenen Weltbild eines dekarbonisierten Deutschland Wirklichkeit werden sollte. Eine Zeit, nachdem die letzte Dampf­turbine aufgehört hat, sich zu drehen, die letzte Tankstel­le abgerissen wurde, der letzte Hochofen ausgegangen ist und die Tore des letzten Stahlwerks für immer geschlossen wurden. Der letzte Ferienflieger hat abgehoben. Die Hausfrau oder der Haus­mann besteigen ihr Lastenfahrrad, um den Einkauf in ihr kaltes Haus zu bringen ehe der Smartzäh­ler im Haus den ohnehin zu warm eingestellten Kühlschrank abschaltet.

Soll das wirklich die Welt sein, die wir unseren Kindern hinterlassen wollen? Wo bleibt die von Kant beschworene Vernunft. Gibt es wirklich in Politik und Wirtschaft nur noch angepasste Mitläu­fer auf dem Weg in den Untergang dieses einst erfolgreichen Landes?

Wie es scheint, ist die AfD die einzige politische Kraft, die sich diesem  Wahnsinnsvorhaben entge­genstellt. Wird sie stark genug sein, Deutschland von diesem Selbstmordprogramm abzubringen?


[1]   Sir Karl Popper * 1902 in Wien, gest. 1994 London. Einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Be­gründer der modernen Wissenschaftstheorie. In seinem Buch „Conjectures and Refutations, The Growth of Scienti­fic Knowledge“ erklärt er, wie naturwissenschaftlicher Fortschritt durch Versuch und Irrtum entsteht.

[2]   Thomas Robert Malthus, * 1766 bei Dorking, Grafschaft Surray, gest. 1834. Britischer Ökonom. Verfasste mehrere Werke zur Bevölkerungstheorie, nach der biologischen Gesetzen folgend die Bevölkerungszahl exponentiell zu­nimmt, während die natürlichen Ressourcen nur in arithmetischer Progression zunehmen und schließlich überhaupt nicht mehr erweiterbar sind.

[3]   Ökologischer Fußabdruck: 1994 von Mathis Wackernagel und William Rees entwickeltes Konzept der Berechnung des Flächenanteils der Erdoberfläche, die ein Mensch unter heutigen Produktionsbedingungen dauerhaft braucht, um seinen Lebensstil aufrecht zu erhalten. Die Daten werden vom 2003 gegründeten Global Footprint Network in Hektar pro Person und Jahr angegeben.

[4]   Potsdam Institut für Klimafolgenforschung PIK. 1992 unter Leitung von Hans-Joachim Schellnhuber gegründetes Institut zur Untersuchung von Fragen im Bereich Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel als Grundlage für Ent­scheidungen im Bereich Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Unter A. Merkel auf 300 Mitarbeiter aufgepäppelt.

[5]   United Nations Framework Conventionon Climate Change UNFCCC. Gegründet 1992 derzeitiger Sitz des Sekreta­riats ist Bonn. Veranstalter der jährlichen „Parteitage“, der Klimakonferenzen (Conference of the Parties (COP)). Auftraggeber für das IPCC.).

[6]   IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change, der sogenannte Weltklimarat. Keine Wissenschaftseinrichtung also sondern eine Lobby. Herausgeber sogenannter Sachstandsberichte, die die Existenz eines vom Menschen verur­sachten Klimawandels nachweisen sollen.

[7]   Michael E. Mann, Professor of Meteorology, Director Earth System Science Center, Pensylvenia State University

[8]   Ross McKitrick, University of Guelph Ontario. Member of Global Warming Policy Foundation zeigte, dass Mann’s Darstellung grundlegende Fehler in der Datenbehandlung aufwies und letztlich bei Eingabe beliebiger Daten immer das gleiche Ergebnis zeitigte.

[9]   UNFCCC:  UNITED Nations framework Convention on climate change.

[10] IPCC = Intergovernmentel Panel on climate change. Eine Lobby also, keine wissenschaftliche Institution.

[11] WBGU = Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Lokalisiert beim PIK. 

[12] 

Nissans Plan, dass Elektroautos Energie zurück speisen können, kann Britanniens Stromnetz zum kippen bringen

Europäische Länder wie Großbritannien, Niederlande, Norwegen und Frankreich [und Deutschland] schreiten fort, in dem Bemühen, die Automobilmärkte zum Produzieren von Elektrofahrzeugen zu stimulieren und diese [auch] vermehrt zu verkaufen. Großbritannien ist dabei die Elektrofahrzeuge zu fördern, indem Nissan die Erlaubnis erhält, ein Programm zu erstellen, so dass Kunden überschüssigen Strom zurück in das Netz des Energienetzbetreiber National Grid schieben können.

Der japanische Autohersteller sagte am Dienstag, das er einen Probelauf mit dem Mega-Power-Unternehmen Enel plant, um 100 Fahrzeug-zu-Netz Einheiten für Privat- und Geschäftskunden zu installieren.

Die Entscheidung wird wahrscheinlich die Belastung auf das Netz weiter verstärken, welches durch die Schließung von Kohlekraftwerke bereits stark in Mitleidenschaft gezogen ist [im Original ~ zerschlagen ist]. Britische Behörden haben eine Verpflichtung hergestellt, alle Kohlekraftwerke innerhalb der nächsten zehn Jahre zu schließen, um Umweltvorschriften einzuhalten. Diese Aktion reduziert die Erzeugungskapazität bereits sehr stark.

Das Abschalten der restlichen Kohlekraftwerke des Landes wird eine große Menge an Strom [Erzeugerkapazität] aus dem Netz nehmen, und es bedeutet, das fast 35 Prozent der britischen Energie durch andere Quellen ersetzt werden müssen.

Diejenigen, die mit dem Betrieb des Stromnetzes beauftragt sind, warnen, dass diese Regelung der Zurückspeisung unnötigen Stress auf das Netz bringen wird, wenn keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

"Es ist unsere Aufgabe, das nationale Übertragungsnetz zukunftssicher zu gestalten“, sagte National Grid Non-Executive Director und ehemaliger CEO Steve Holliday gegenüber Reuters. "Die schnelle Aufnahme von Elektrofahrzeugen ist sicherlich positiv, könnte aber auch eine Herausforderung sein, wenn wir nicht im Voraus planen."

Etwa 3 Prozent der Fahrzeuge in Großbritannien die im Jahr 2015 verkauft wurden, waren Plug-in-Hybriden und Elektroautos. Diese Zahl ist um Größenordnungen in diesem Jahr gewachsen, als die Verkäufe von Elektrofahrzeugen und Hybrid-Fahrzeug- um 24 Prozent gestiegen sind. [also auf etwa 3,72% aller Verkäufe]

Nissan Europe sagte ihren Elektroauto – Kunden, dass sie überschüssige Energie nutzen könnten, um ein wenig Geld zu machen, indem sie während der Spitzenzeit Energie zurück an das Netz verkaufen.

"Der Wert für den Verbraucher ist, dass sie ihre Energie in Schwachlastzeiten beziehen können, so in der Nacht", meint der Vorsitzende von Nissan Europa Paul Willcox gegenüber Reuters.

Erschienen auf The Daily Caller am 10. Mai 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2016/05/10/nissans-electric-vehical-energy-sell-back-scheme-could-topple-britains-strained-grid/




Der lange Marsch in die große Pleite

Als das Angstmachen professionalisiert wurde…

Es gibt ein Datum für den Beginn des Einsatzes der Angst vor angeblichen Umweltkatastrophen als staatliches politisches Instrument in Deutschland: Es ist der 22.Oktober 1969.

An diesem Tage nahm das Kabinett Brandt I seine Arbeit auf – und Vizekanzler Genscher (FDP), der das Innenministerium übernahm, brachte einen Vertrauten mit und ernannte ihn zum beamteten Staatssekretär: Günter Hartkopf. Dieser für sein „ökologisches Engagement“ bekannte Mann hatte damit eine Schlüsselstellung gefunden, in der er während seiner knapp 14 Dienstjahre im BMI nahezu unbemerkt, dabei höchst effektiv und fast immer am Parlament vorbei die Gründung und Unterstützung von Hunderten von Bürgerinitiativen und Umweltgruppen betrieb. Er lenkte ebenfalls Steuergelder in Institute und ihm genehme Wissenschaftsbetriebe.

Sein Ziel war der Aufbau einer unüberwindbaren ministerialen Gegenmacht zur Wirtschaft, die er als ständig bremsendes Hindernis bei der Verschärfung von Umweltstandards und Grenzwerten und im Grunde als seinen Feind ansah.

Dazu benötigte er eben nicht nur eine dafür ausgerüstete und starke Verwaltung, sondern auch eine mächtige Unterstützerlobby im Außenraum, die er sich mit den von ihm finanzierten Umweltverbänden selbst geschaffen hatte.

Originalton Hartkopf: „Nachdem zu Beginn der eigentlichen bundesdeutschen Umweltpolitik eine solche potente Gegenseite (Anm.: zur Wirtschaft) nicht vorhanden war, musste sie geschaffen werden….Es waren vorwiegend Beamte (Anm.: seine eigenen), die den Grundstein für die Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen legten und sie mit Leben und sachlichen Mitteln ausstatteten….Doch die Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen ist kein umweltpolitischer Kampfverband. Weil ein solcher fehlte, musste er eben gebildet werden. Es waren wiederum Beamte, die den Plan vorwärts trieben, örtliche Bürgerinitiativen zu einem Dachverband zusammenzuschließen, und die Gründungsversammlung und noch einiges zu finanzieren.“

Dass diese Finanzierungen aus Steuermitteln jemals vom Bundestag in seinen Haushaltsberatungen akzeptiert worden wären, ist nicht vorstellbar.

In einem 1986er Vortrag in Bad Kissingen zog er stolz Bilanz und verwies auf das bis dahin geschaffene Potenzial: Zitat: „Eine Mitgliedschaft von rund vier Millionen Bürgern kann jederzeit mobilisiert werden (!) und bildet daher ein beachtliches Potenzial, an dem die Politik nicht vorbeigehen kann.“

Hartkopf konnte sich auch als Initiator der Menschenmanipulation mittels der Medien rühmen und sprach in seinem Vortrag stolz von „Tendenzinformationen, mit denen die Zeitungsmacher gefüttert wurden“. Er verwies auf die Masse der zur Glaubwürdigkeitssteigerung gezielt erzeugten Berichte in Wissenschaftsjournalen, die nach Hartkopf „aus der Feder von Beamten stammen, wenn man die Veröffentlichungen von Professoren und ihren beamteten Mitarbeitern an Unis mit einbezieht.“ Mit dieser Veröffentlichungs-Welle werde die widerspenstige Wirtschaft mundtot gemacht. Zitat: „Die Fülle der substanziellen Fachartikel ist so groß, dass die Wirtschaft weder von der Menge noch von der Qualität mithalten kann.“ Als einzelne Bundesländer in den 70er Jahren versuchten, überzogene Grenzwerte abzuschwächen, wurden sie nach Hartkopfs Aussage „mithilfe der Medien wegadministriert.“

Dieser unauffällige FDP-Mann, dessen jeweilige Chefs – Genscher, Maihofer, Baum (alle FDP), Schmude (SPD) und Zimmermann (CSU) – anscheinend nie bemerkten, was er mit großem Einsatz und Steuergeld so alles trieb, war der Urvater und Züchter des deutschen Angst- und Ökowahns, den wir heute zum Gespött des Auslands mit über 20 Milliarden Euro jährlich allein für den „Klimaschutz“ bezahlen dürfen.

Dass heute Hunderte von Bürgerinitiativen gegen eine umweltzerstörende Politik – nicht der Wirtschaft, sondern der Regierung – kämpfen, ohne von Beamten „mit sachlichen Mitteln ausgestattet“ zu werden, ist eine traurige Ironie der Geschichte.

Staatssekretär Hartkopf erhielt nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband. 

Hartkopfs zweiter großer Trumpf, die von ihm hoch gelobte effiziente und mit überlegenem know-how ausgestattete Verwaltung – insbesondere die der Bundesministerien – ist allerdings  inzwischen zerfallen. So hat das Wirken von Jürgen Trittin als Bundesumweltminister im Kabinett Schröder I (10.1989-10.2002) und Schöder II (10.2002-10.2005) zu einem fast totalen Kahlschlag bei den Fachleuten im BMU geführt, die durch grüne Aktivisten aus den Ökoinstituten ersetzt wurden. Die Mitleid erregenden, zwar ideologisch korrekten aber z.T. selbst der Physik widersprechenden Gesetze und Verordnungen aus diesem Haus, die der Energiewende und dem „Klimaschutz“ dienen sollten, sind eine Folge dieses Fachleute-Exorzismus‘.

Dass hierbei auch das stets beteiligte Bundeswirtschaftsministerium nur eine lange Geschichte des Versagens beisteuern konnte, liegt an der FDP. Diese Partei schaffte es, das BMWi vom Kabinett Brandt II (ab 15.12.1972) bis zum Ende des Kabinetts Kohl V (26.10.1098) ganze 16 Jahre ununterbrochen zu halten.

In den Regierungen Schröder I und II sowie Merkel I (Ende 28.10.2009) saß die FDP nicht; jedoch  in der Regierung Merkel II (28.10.2009 – 22.10.2013) besetzte sie wieder das BMWi mit Brüderle (bis Mai 2011) und danach Rösler. Das waren zusammen 20 Jahre seit 1972, in denen die FDP eine kompromisslose, allein auf die Unterbringung von Parteimitgliedern ausgerichtete Personalpolitik betrieb. Dass dabei die fachlichen Qualifikationen erst in zweiter Hinsicht eine Rolle spielten, schwächte dieses Ressort zunehmend. Der Einfluss dieses einst wichtigen Ministeriums in der Regierung, das schließlich einst von Ludwig Erhard und Karl Schiller geleitet wurde und in den 7 Jahren der Regierungen Schröder unter ihren Chefs Werner Müller und Wolfgang Clement die schweren Defizite nicht mehr beheben konnte, wurde unbedeutend – man brauchte es nicht mehr ernst zu nehmen. Das BMWi war nicht mehr in der Lage, der Ideologen-Mannschaft des BMU wirksam zu begegnen. 

Den Tiefpunkt erreichte dieses Ressort unter Rösler, als es der Forderung der Offshore-Lobby nachgab und das Gesetz zur Übernahme der finanziellen Haftung bei Verzögerungen und anderen Problemen der Windparks durch die Stromverbraucher formulierte, vorlegte und verabschiedete: Eine planwirtschaftliche Todsünde, die nicht nur den Niedergang dieses einst die Marktwirtschaft verteidigenden Ressorts, sondern auch den Niedergang der FDP deutlich machte. 

Man hätte nun annehmen können, dass zumindest das Bundesfinanzministerium BMF angesichts der Aussicht auf schwerste Schäden für die Wirtschaft sowie eine viel höhere Belastung der Bürger durch die Strompreise – also stark sinkende Steuereinnahmen – irgendwann die Notbremse ziehen musste. Aber das Gegenteil ist der Fall: Das BMF ist bislang einer der größten Profiteure der Strangulierung von (konventionellen) Stromerzeugern und         -Verbrauchern, weil eine ganze Serie von Steuergesetzen (siehe Kap.8) eine riesenhafte Einnahmequelle darstellt – allen voran die Stromsteuer und die Mehrwertsteuer, die auf alles noch obendrauf kommt. Damit finanzieren die Regierungen den Sozialstaat, ebenso wie sie von den enormen Einnahmen, die den privaten Autofahrern mit diversen Steuern abgenommen werden, schon immer einen beträchtlichen Anteil zweckentfremdet haben.

Das Bundesfinanzministerium beschleunigt also den Niedergang der Wirtschaft aus kurzfristigem Einnahmeinteresse. Was ohne eine deutliche Kursänderung in 10 oder 15 Jahren passiert, interessiert dort niemand. 

Auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), mit dessen desaströsen Auswirkungen sich hier mehrere Kapitel beschäftigen, ist nicht erst von der Großen Koalition erfunden worden; auch nicht in der Ära Trittin (1989 – 2005), sondern es wurde als „Gesetz über die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in das öffentliche Netz“ am 7.12.1990 von der Regierung Kohl III beschlossen und galt seit 1991. Umweltminister war Töpfer und Bangemann Wirtschaftsminister.

Es wurde danach von den 7 folgenden Bundesregierungen immer weiter ausgebaut und „verbessert“: Seit März 2000 hieß es dann EEG und enthielt die bedeutenden „Verbesserungen“ der Einführung des Vorrangprinzips, eines bundesweiten Wälzungsmechanismus und einer starken Anhebung der Vergütungssätze für die Photovoltaik – also starke Beschleunigungselemente für die Fahrt in die wirtschaftliche Katastrophe. Und das waren jetzt  tatsächlich die üblichen Verdächtigen Schröder und Trittin, die vermutlich noch heute darauf stolz sind.

Als die Probleme zunahmen,  befassten sich die späteren Regierungen zunehmend mit verschlimmbessernden Reparaturmaßnahmen, gaben das groteske Vorhaben aber nicht auf. Und so wird es weitergehen, bis der angerichtete Schaden vollends untragbar geworden ist. 

Mit diesen Ausführungen soll deutlich gemacht werden, dass die Ursachen für die jetzige Situation, in der die Regierung scheinbar ratlos, hilflos und unter dem Spott des Auslands auf die Zerstörung der deutschen Energiewirtschaft zusteuert, während sie sich mit längst widerlegten Ausreden zu rechtfertigen versucht, eine lange Vorgeschichte haben. Hartkopfs größte Hinterlassenschaft – die Angst als politisches Instrument – ist nach wie vor präsent.

Selbstverständlich tragen auch einige der bekannten Politiker aus der jüngeren Vergangenheit und  Gegenwart – stellvertretend seien Merkel, Trittin, Töpfer, Gabriel und Rösler genannt – Schuld am jetzt erreichten Zustand.  Aber das Problem hat wesentlich tiefer gehende Wurzeln.




Die Umweltbehörde EPA arbeitet weiterhin am “Global Warming Plan”, trotz des Stopps durch den Obersten Gerichtshof

Die EPA übermittelte einen Vorschlag an das Weiße Haus für die Subventionen für grüne Energien – für die Staaten, welche die CO2 Reduktionsziele des Bundes frühzeitig erfüllen. Das Clean Energy – Anreiz Programm (CEIP) würde einen "Kredit für Energieerzeugung durch neue Wind- und Solarprojekte im Jahr 2020 und 2021 geben“ und einen "doppelten Anreiz für Energieeffizienzmaßnahmen in einkommensschwachen Gemeinden", nach Politico’s Energie von Morgen.

Diese Aktion scheint die Haltung des Supreme Court gegen den CPP zu verletzen, zu verhindern, dass das EPA die Umsetzung seines Plans die Kohlendioxidemissionen der US-Kraftwerke zu beschneiden. EPA argumentiert jedoch, es tut dies für Staaten, die ihre Emissionen freiwillig senken wollen – ungeachtet, dass dieses Teil des CPP’s ist.

"Viele Bundesstaaten und Wahlbezirke haben angegeben, dass sie planen, freiwillig die Kohlenstoffbelastung aus Kraftwerken zu senken und haben die Umweltbehörde aufgefordert, ihre Unterstützung fortzusetzen und die Instrumente zu entwickeln, die diese Bemühungen unterstützen können, einschließlich des CEIP, heißt es in einer von EPA an Politico übermittelten Erklärung.

EPA’s Administrator Gina McCarthy ist aufgefordert mehr zu diesen Plan am Mittwochnachmittag zu erklären und wird es ohne Zweifel gegen Kritiker verteidigen, die der Umweltbehörde nachsagen, dass sie eine Anweisung des Supreme Court verletzen.

„Die Übersendung dieses Vorschlag an OMB [Office of Management and Budget = Rechnungshof] zur Überprüfung ist ein Routineschritt, und es ist mit der Haltung des Supreme Courts zum Clean Power Plan im Einklang", sagte die EPA.

EPA machte trotz der Entscheidung des Supreme Court weiter mit Aspekten des CPP. Nach der Entscheidung des Gerichts im Februar, signalisierte die EPA, sie würden mit Staaten weiterarbeiten, die sich "freiwillig" vorwärts bewegen wollen.

"Ob wir die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs respektieren werden? Darauf können Sie wetten, natürlich machen wir es", sagte Frau McCarthy den Führungskräften im Februar." Aber es bedeutet nicht, dass es das einzige ist, woran wir arbeiten und es bedeutet nicht, dass wir auch weiterhin nicht jeden Staat unterstützen, der sich freiwillig vorwärts bewegt."

[Wieso ist „einschränken“ vorwärts? – der Übersetzer]

Ebenso hat die Leiterin der für Luft und Strahlung zuständigen Abteilung, Janet McCabe, nahegelegt, dass die [CCP] Regulierung schließlich bestätigt wird.

"Die EPA Ausführungsvorschriften wurden zweimal zurückgewiesen und wurden schließlich bestätigt", sagte McCabe, während in einer Podiumsdiskussion in Bloomington, Ind. in letzter Woche. "Es ist für die Bundesstaaten nur klug, weiter daran zu arbeiten."

"Wir stehen bei der EPA bereit, jedem Bundesstaat zu helfen, die sich mit ihren Planungsaktivitäten nach vorne bewegen wollen", sagte McCabe, unter Hinweis darauf, dass einige Staaten CO2 zu senken versprechen, obwohl der Supreme Court den CPP aussetzte.

McCabe bezog sich auf eine Vereinbarung, die von 17 Staaten in der Zeit nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs unterzeichnet wurden, als Verpfändung, die globale Erwärmung zu bekämpfen. Die Vereinbarung unterzeichneten vor allem die demokratischen Gouverneure, fördert die Zusammenarbeit zwischen den Staaten in grüner Energie, ohne ausdrücklich die globale Erwärmung zu erwähnen.

McCabe vermied es, die 30 Bundesstaaten und staatlichen Stellen zu erwähnen, welche die EPA verklagen, den CPP nieder zu schlagen. [auch hier, opponiert ein Rabbiner, ein strammer Öko Aktivist, um die Umwelt zu retten; der Übersetzer] Diese Koalition von Staaten vereint auch Dutzenden von Unternehmensgruppen, die Kohleindustrie und die Gewerkschaften im Kampf, die Kohlekraftwerke zu erhalten.

"EPA hat eine Linie überschritten, sich selbst durch die Zuordnung als große Regulierungsbehörde aufzuspielen und alles beiseite zu schieben, was jemals durch den Kongress in Betracht gezogen wurde.", sagte Jeffrey Connor, Interims-CEO der National Rural Electric Cooperative Association (NRECA) in einer Erklärung. NRECA lehnt CPP ab.

"Tatsache ist, dass die EPA nicht einfach eine Regel zur Reduzierung von Emissionen produzierte – EPA schmiedete einen radikalen Plan den US-Energiesektor zu restrukturieren".

 

Erschienen am 27. April 2016 auf The Daily Caller

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2016/04/27/epa-continues-to-implement-global-warming-plan-supreme-court-said-it-couldnt/

Zum Thema:

KANSAS stoppt die Arbeit am Clean Power Plan: Der Gouverneur von Kansas, Sam Brownback unterzeichnete am Freitag einen Gesetzentwurf, der den Bundesstaat von der Weiterarbeit einer Implementierung der EPA Vorschriften für Kraftwerke abhält, berichtet der Wichita Eagle.




Der Weltklimavertrag – eine UN-Klima-Posse ohne Substanz!

Das Ziel des Übereinkommens von Paris ist es, den Anstieg der Erdtemperatur unter 2 Grad Celsius zu halten. Der für Klimapolitik und Energie zuständige EU-Kommissar Miguel Arias Cañete erklärte im Vorfeld: „Wir haben eine Einigung erzielt, wir werden unsere Unterschrift leisten und wir werden handeln. In Europa haben wir bereits die Aufgabe in Angriff genommen, das Übereinkommen von Paris umzusetzen…“ Das Ziel der Staaten dieser Erde ist es, „die gefährliche Erwärmung der Erde zu bremsen und katastrophale Folgen abzuwenden“, so die Schweizer Bundesrätin Doris Leuthard. Im Tages-Anzeiger vom 23. April 2016 wird sie wie folgt zitiert: „Das ist das erste Abkommen im Bereich Klima, das universell gültig ist. Dass Staatspräsidenten hierher kommen und zu den Klimazielen stehen, hat Symbolik und sendet eine politische Botschaft, damit sich die ganze Welt auf den Weg macht, den Planeten weniger fossil zu gestalten.“

 

Der deutsche Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt betonte in einer Presseerklärung, dass das Weltklimaschutzabkommen die wichtige Rolle der Land- und Forstwirtschaft beim Klimaschutz unterstreiche. Es räume der Ernährungssicherheit oberste Priorität ein und würdige die Klimaleistung insbesondere der Wälder. Schmidt behauptete ferner, die Landwirtschaft trage durch die Bindung von atmosphärischem Kohlenstoffdioxid in Biomasse aktiv zum Klimaschutz bei. Er wurde deswegen von der Essensretter-Organisation „foodwatch“ heftig kritisiert. Dabei ist seit den Verssuchen von Jan Ingenhousz, Joseph Priestley und De Saussure (1804) die Photosynthese in ihren Grundzügen bekannt. Kohlenstoffdioxid + Wasser + Licht ergeben organische Substanz + Sauerstoff.

 

Dennoch ist der Landwirtschaftsminister Schmidt heftig zu kritisieren, denn er weiß ganz genau, dass das CO2 ein essentielles Grundnahrungsmittel für alle grünen Pflanzen ist und sein minimaler Gehalt in der Luft von 0,04 Prozent nichts, aber auch rein gar nichts mit den Lufttemperaturen auf der Erde zu tun hat. Verursacht etwa das CO2 Nachtfröste wie bei den „Eisheiligen“? Falls er zweifeln sollte, dann sollte er sich an dem Institut für Forstmeteorologie der Universität München nach den Tagesgängen der Lufttemperatur und des CO2-Gehalts der Luft im „Ebersbacher Forst“ erkundigen. Sie zeigen eindeutig, dass beider Tagesgänge keine Kausalität zeigen, ja nicht einmal eine Korrelation. Im Gegenteil, beide .sind gegenläufig. Wenn am Morgen die Sonne aufgeht, dann erwärmen ihre Strahlen den Erdboden und setzen zugleich die „chemische Fabrik“ Pflanze in Gang. Die Bäume entziehen ganztätig von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang der Luft das CO2 und bauen dies in „Biomasse“ ein. Sobald es dunkel wird, hört die Assimilation von CO2 auf. Betrug am Morgen der Gehalt der Waldluft an CO2 0,08-0,09 Prozent, so waren es am Abend 0,03 Prozent. So gewaltig ist der Hunger der Bäume nach Kohlenstoffdioxid.

 

Und was macht die Temperaturen? Sie steigen, solange die Sonne am Himmel emporsteigt. Sie erreichen ihr Maximum wenige Stunden nach dem Höchststand der Sonne und beginnen von dem Moment an zu fallen, wenn die von der Sonne dem Erdboden zu gestrahlte Energie geringer wird als die von dem erwärmten Erdboden abgestrahlte unsichtbare Infrarot-Energie. Der nachmittägliche Abfall der Temperatur hält an bis zum Sonnenaufgang. Die Sonne steuert den Tagesgang der Temperatur wie auch den Tagesgang des CO2, aber gegensätzlich. Dies zeigt sich auch im Jahresgang, wie selbst die Mauna-Loa-Kurve des CO2 auf Hawaii ganz deutlich an ihren jährlichen „Sägezähnen“ offenbart.

 

Dank wissenschaftlicher Irrtümer und der Fehlleitung des Weltklimarates IPCC ist der Pariser Vertrag nach Shakespeare „viel Lärm um Nichts“! Eine Prognose ist absolut sicher: Auch wenn die Staaten dieser Erde strikt ihre Versprechungen, die CO2-Emissionen deutlich zu senken und auf Null zu reduzieren, einhalten, werden sie ihre „Klimaziele“ verfehlen. Selbst wenn es, was auf der Erdkugel ohnehin unmöglich ist,  gelingen sollte, den CO2-Gehalt die Luft konstant zu halten, wird das „Klima“ nicht konstant sein, denn das „Klima“ richtet sich nach dem Wetter, wie allein die Definition des Begriffs „Klima“ zeigt. Das Wetter ist der Dirigent und schwingt den Taktstock, nach dessen Musik das „Klima“ tanzt.

 

„US-Justizministerium prüft strafrechtliche Verfolgung von Klimaleugnern“

 

Diese Meldung wurde am 21. April 2016, einen Tag vor der UN-Zeremonie von New York über das Internet verbreitet und wurde nicht sofort, auch bis heute nicht, dementiert. Wenn man nur die Überschrift liest, muss man sich an den Kopf fassen und sich fragen, ob die hohen US-Justizbeamten von „allen guten Geistern“ verlassen sind. Allein den Gedanken zu erwägen, ist schon ein Zeichen von Halb- oder Unbildung, die sich jedoch strafrechtlicher Verfolgung entzieht. Selbst die Götter haben es aufgegeben, gegen menschliche Dummheit vorzugehen.

 

Der Schwachsinn des Gedankens beginnt schon beim Begriff. Was bedeutet der Tatbestand „Klimaleugnen“ und welches Vergehen begeht der „Klimaleugner“? im deutschen Sprachgebrauch gibt es zur Umschreibung des Wettergeschehens im Speziellen oder im Generellen die drei Begriffe WETTER, WITTERUNG und KLIMA. Schon in der Grundschule werden diese Begriffe erklärt und den Schülern die Unterschiede verständlich gemacht.

 

WETTER ist das augenblickliche und sich permanent verändernde Wetter, der Ist-Zustand der Atmosphäre. Das Wetter selbst ist vom Luftdruck und seiner Verteilung bestimmt und selbst an Tief- und Hochdruckgebiete gebunden, die eine bestimmte Lebensdauer mit unterschiedlichem Wetter haben. Tiefdruckgebiete bringen im allgemeinen Wind, Wolken und Regen, Hochdruckgebiete dagegen trockenes und meist heiteres Wetter. Das sind grobe Charakteristika. Die Phasen, an denen das Wetter unter Tief- oder Hochdruckeinfluss stehen, nennt man pauschal WITTERUNG. Sie wird bestimmt durch die jeweilige Großwetterlage. Die Witterung ist realitätsnah, was vom KLIMA nicht mehr gesagt werden kann.

 

KLIMA ist ein menschliches Kunstprodukt, dem kein natürlicher Vorgang in der Natur entspricht. KLIMA ist laut offizieller und international gültiger Definition das gemittelte oder „mittlere Wettergeschehen“ an einem bestimmten Ort über eine Zeitspanne von 30 Jahren. Der Ort ist nicht austauschbar, denn das Wetter ist stark an die Topographie gebunden und von Ort zu Ort verschieden, wie man bei strichweisem Regen oder lokalen Gewittern beobachten kann. Auch ist die Temperatur höhenabhängig und muss wie der Luftdruck zum Vergleich immer auf Meeresniveau reduziert werden. Auch wenn wir permanent und penetrant von KLIMA reden, KLIMA gibt es nicht. KLIMA ist ein fiktiver mittlerer Zustand an einem Ort über eine Zeit, die mit 30 Jahren einer „Generation“ entspricht. „Islandtief“ und „Azorenhoch“ sind statistische Scheingebilde.

 

Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der im Ernst das KLIMA und den KLIMAWANDEL geleugnet hätte. Man kann nicht etwas leugnen, was es gar nicht gibt. Woran ernsthaft gezweifelt werden muss, ist die Erklärung der Geschichte des Klimawandels, die der Versuch einer Geschichte des ewigen Wetterwandels ist. Da Messungen der Wetterelemente erst jüngerer Natur sind, wird das Wetter grob rekonstruiert an den Spuren, die es in der Natur hinterlassen hat. Der Blick in den blauen Himmel gibt keinen Hinweis darauf, dass am Tag vorher ein heftiges Hagelgewitter niedergegangen ist, das entsprechende Schäden angerichtet hat.

 

Wenn der Generalbundesanwalt des Staates New York, Eric Schneiderman, feststellt, der „Klimawandel ist real“, dann ist das korrekt und kein Mensch hat das je bezweifelt. Das erdgeschichtliche Auf und ab zwischen Eiszeiten und Warmzeiten ist normal und völlig unabhängig von uns Menschen. Er kann damit nicht auf menschliche CO2-Emissionen zurückgeführt werden. Insbesondere das nacheiszeitliche Klima der vergangenen 10.000 Jahre mit dem Auf und Ab der Temperaturen bei konstanten CO2-Gehalt der Luft bei 0.027 Prozent ist mit der „Treibhaushypothese“ nicht erklärbar. Die Römer haben das „Klimaoptimum zur Römerzeit“ nicht ausgelöst, um Wein in England anzubauen, sondern von dieser Gunst der Natur profitiert. In solch eine Warmperiode fiel später die Entdeckung von Island (862), Grönland (980) und Neufundland (1000), das die Wikinger Vinland nannten.

 

Der eigentliche Skandal ist, dass die US-Justizministerin Loretta Lynch so wenig naturhistorisches Wissen besitzt, dass sie an das FBI eine Anfrage gerichtet hat herauszufinden, ob Kriterien vorliegen, die es Gerichten gestatten, zivilrechtlich gegen „Klimaleugner“ vorgehen zu können.

 

Von der Grünen-Partei droht die größte Gefahr für das Grün der Erde!

 

Ab Januar 2016 tickt bei Bündnis 90/Die Grünen die „Klima-Uhr“ mitsamt der Uralt-Parole „Zeit zum Handeln“. Zuerst der bekannte Sermon: „Das arktische Eis schmilzt, der Meeresspiegel steigt an, die Gletscher schmelzen, Starkregen, Hitzewellen, tropische Wirbelstürme nehmen zu, Dürre bereitet sich aus.“ An allem ist das CO2-Molekül schuld: „Vor allem die Kohleverbrennung mit ihren hohen CO2  Emissionen heizt die Erde auf. Wenn wir die Erde ernsthaft vom Fieber heilen wollen, müssen wir künftig auf sämtliche fossilen Energieträger wie Kohle, Öl und Gas verzichten.“ Das heißt: „Raus aus Kohle, Öl und Gas – rein in die Erneuerbaren Energien!“ Der Gipfel des Unsinns ist die Forderung: „Die Verankerung einer CO2-Bremse im Grundgesetz, damit Klimaschutz als Verfassungsziel verankert wird, um unabhängig von Wahlen und Legislaturperioden die Paris-Klimaziele national umzusetzen.“

 

Und was ist, wenn die Natur die „Erneuerbaren Energien“ nicht erneuert? Oder haben die Grünen ein Rezept, wie sie den Wind motivieren immer so stark zu wehen, dass das Stromangebot exakt dem wechselnden Strombedarf angepasst wird? Der Wind orientiert sich nicht an grünen Utopien, sondern richtet sich nach dem Luftdruckgradient. Doch auf diesen hat der Mensch keinen Einfluss. Dies ist auch gut so, denn wer Wind sät, wird Sturm ernsten und windstilles Hochdruckwetter würde es nicht mehr geben.  Nein, der Mensch „erneuert“ weder den Wind noch die Sonne. Er ist darauf angewiesen, dass der Wind weht und keine Wolken am Himmel sind, damit wenigstens am Tag die Sonne scheinen kann.

 

Nein und abermals nein! Wind und Sonne sind nicht in der Lage, den Strombedarf unserer Industriegesellschaft kontinuierlich bedarfsgerecht zu decken. Beides sind keine „erneuerbare Energien“, bestenfalls „additive Energien“, die aber nicht in der Lage sind, die „fossilen Energien“ zu ersetzen. Wer „raus aus Kohle, Öl und Gas“ ruft, muss „rein in die Kernenergie“ rufen! Da führt kein Weg dran vorbei.

 

Außerdem scheinen die Grünen immer noch nicht begriffen zu haben, dass das CO2 weder eine „Klimakiller“ noch ein „Umweltgift“ ist, sondern einzig und allein ein Pflanzennahrungsmittel. Ohne CO2 in der Luft würden keine grünen Pflanzen wachsen, kein Baum und kein Strauch, würde es keine Nahrung geben für Tier und Mensch. Die Frage, ob man vegetarisch oder vegan leben möchte, erübrigt sich dann. CO2 ist ebenso wie das H2O unverzichtbar für die Photosynthese. Wer CO2-Freiheit zum Zwecke das Klimaschutzes propagiert, entzieht allem Leben, auch die selbst, die Existenzgrundlage.

 

Bei dieser unser aller Existenz gefährdenden Position der Grünen ist es mehr als verwunderlich, dass die Grünen politisch so mächtig werden konnten. Doch die Wähler müssen sich entscheiden, ob die völlig unnötig geschürte Klimaangst es wert ist, seine ganze Existenz aufs Spiel zu setzen.

 

Oppenheim, den 6. Mai 2016                     Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne