Kurzbericht über einschlägige Eindrücke bei der Generalversammlung der World Farmers‘ Organisation WFO in Livingstone, Sambia.

 Nach dem plötzlichen Herztod des bisherigen Präsidenten der ARP vor 2 Monaten hat der Übergangspräsident zahlreiche Aufgaben delegiert. Er bat mich, die ARP in Sambia zu repräsentieren. Da ich schon seit fast 2 Jahren (kritisches) Mitglied der Climate Change Working Group der WFO bin, wurde ich angefragt, ob ich bereit wäre, als „Panelist“ einen Beitrag zu dem Workshop „Farmers as Agents to solutions to the Climate Change” (einem der 4 parallelen Workshops am Tag vor Asamblea-Beginn) zu leisten. Ich habe zugesagt und eine 15-minütige Präsentation zum Thema „Climate Change Mitigation in Farming Systems: Opportunity or Illusion?“ vorbereitet und gegeben:

http://wfo-oma.com/GA2016/GA2016-workshop.html

(Scroll down, session 1 des Workshops on „Farmers as Agents to solutions to the Climate Change”) 

Nach einem Loblied über CO2 (Ergrünen der Erde laut CSIRO: http://www.csiro.au/en/News/News-releases/2013/Deserts-greening-from-rising-CO2  und NASA: http://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth/ ; Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge: http://www.thegwpf.org/content/uploads/2015/10/benefits1.pdf   etc.), und dem Aufzeigen, dass Livestock im Globalen Methanhaushalt ein „Minor Player“ ist (kein Livestock-Signal erkennbar, weder in der geographischen Methanverteilung noch in der historischen Methanentwicklung), sowie der Mitteilung einiger weiterer Wahrheiten (zunehmende Divergenz zwischen IPCC-Modellen und empirischen Temperaturermittlungen trotz steigender CO2-Emissionen; zahlreiche frühere Warmzeiten trotz vorindustrieller CO2-Werte; falsche Anreize könnten falsche Signale setzen und sogar die Welternährung gefährden etc.), bin ich am Ende zu dem Schluss gekommen: „Mitigation opportunities seem to be limited, mitigation illusions might be abundant.“ 

Die Reaktionen waren unterschiedlich: Von Begeisterung bei einigen wenigen bis zum Kopfschütteln und Schweigen und sogar sichtlicher Nervosität bei anderen. Aggressive Reaktionen gab es nicht, nicht einmal fachlich wirklich herausfordernde Fragen, obwohl auch Leute von Internationalen Forschungszentren und Organisationen anwesend waren, die mit diesem Thema Geld machen. Es waren aber meist nur die PR-Leute da, die sichtlich fachlich unsicher waren. Diese haben trotzdem natürlich ihre vorbereiteten Mitteilungen durchgezogen und sich nicht von den Realitäten beirren lassen.

In der Generalversammlung war es mir möglich, eine ganz deutliche Botschaft bei der Strategie-Diskussion im Plenum zu Protokoll zu geben, die ich sauber vorbereitet hatte:

„In the context of the WFO strategic engagement in Climate Smart Agriculture and the Paris Agreement I’d like to recall the beneficial nature of CO2 for agriculture and Nature. CO2 is clearly the most important nutrient of life as it is the only carbon source of all Organic Matter. As farmers should we appreciate CO2 as an important ally, as it is boosting our yields and income, and not consider it as a pollutant. A week ago NASA published on its website a report which shows an increase in Leaf Area Index in most of the earth’s vegetated surface during the past 35 years due to higher CO2-levels in the atmosphere. Considering furthermore, that there are very strong arguments that CO2 is not such a strong driver of climate change as propagated, I’d like to opt for not forgetting the crucial role CO2 plays for global food security in the strategy papers of WFO.” 

In direkter Reaktion darauf meldeten sich der Präsident der National Farmers Union der USA, Roger Johnson und der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, zu Wort. Johnson sagte, dass wir diese Frage Experten überlassen sollten. Wir können unsere Strategien nur auf anerkannter wissenschaftlicher Basis aufbauen. Und Rukwied betonte, dass Klimaschutz bereits eine wichtige Komponente und ein wichtiges Standbein in der Landwirtschaft sei.

Als ich später Johnson am Rande der Veranstaltung um seine Visitenkarte bat und ihm anbot, meine Veröffentlichungen zu schicken, gab er sich sehr interessiert und dankbar. Auch mit Rukwied hatte ich noch zwei Gespräche im Verlauf von Abendveranstaltungen, zusammen mit seinen Begleitern, den Präsidenten des niedersächsischen (Werner Hilse) und des bayrischen Bauernverbands (Walter Heidl) eher allgemeiner Natur über die Situation der Landwirtschaft in Deutschland und auch Paraguay. Dabei habe ich herausgehört, dass derzeit der Milchpreis in Deutschland  vielfach unter den Gestehungskosten liegt (wegen des Abbaus der Milchquote und wegen der Russlandsanktionen) und dass Bioenergie als zweites Standbein das Überleben vieler Bauern sichert. Die Herrschaften machen sich jedoch vor allem Sorge um die Bauern, die ganz auf Bioenergieerzeugung umgestiegen sind und alle anderen Produktionszweige aufgegeben haben. Die Preisgarantie für Bioenergie läuft nach 15 Jahren ab und die Kosten für die Erzeugung der Energie (aus quasi-industriellem Anbau von Energiepflanzen) nähern sich jetzt schon vielfach gefährlich den garantierten Abnahmepreisen für die Energie. Ich habe gespürt, dass die Herrschaften den Zusammenbruch vor allem der Betriebe befürchten, die ganz auf Energieerzeugung umgestiegen sind. Daher kommt wohl die Neigung, sich weiterhin für Klimaschutz stark zu machen und sich lieber nicht so sehr für unbequeme wissenschaftliche Fakten zu interessieren. Die Herren zeigten sich beeindruckt, dass ein Deutscher Paraguay bei der Generalversammlung der WFO vertritt (eine Rolle, die mir zugefallen ist und um die ich mich nicht bemüht hatte!) und wir konnten gemeinsame Bekannte (deutsche Inverstoren in Paraguay) identifizieren. Ich werde diesen Herren auf alle Fälle meine Publikationen und knappe und kompakte Argumente gegen Klimaalarmismus zuschicken. 

Meine generelle Beobachtung bei der Generalversammlung er WFO war die, dass bei den Produzenten selbst (d.h. den Farmern) das Thema Klimawandel kaum zur Sprache kommt und bei ihren Sorgen und Prioritäten eine völlig untergeordnete Rolle spielt (außer vielleicht bei den Repräsentanten von Farmerorganisationen aus einigen Industrienationen, die bereits durch eine falsche Subventionspolitik in eine falsche Richtung, um nicht  zu sagen Falle, gelockt worden sind). Dagegen reden die Vertreter von einschlägigen internationalen Organisationen wie IFAD (International Fund for Agricultural Development), FAO (Food & Agriculture Organization), CCAFS (Climate Change, Agriculture and Food Security Program von CGIAR) und GACSA (Global Alliance for Climate Smart Agriculture) fast ununterbrochen vom Klimawandel. Dafür werden sie offensichtlich bezahlt. Noch schlimmer ist das bei irrgeführten Politikern, wie z.B. dem sambischen Staatspräsidenten Edgar Chagwa Lungu, der bei seiner Begrüßungsrede ganz ins Schwärmen kam, als er von der Unterzeichnung des wegweisenden und weltrettenden Abkommens von Paris in New York berichtete. Dieses Abkommen hielt er für sehr wichtig. Sein Landwirtschaftsminister Given Lubinda, eine hochintelligente und eloquente Persönlichkeit mit Charisma, hat dagegen den Begriff Climate Change bei seinen 2 Reden nicht einmal in den Mund genommen. Auch für die sympathische und wortgewandte Präsidentin der WFO, die Sambierin Dr. Evelyn Nguleka, war der Klimawandel allenfalls nebensächlich.  

Von der Sociedad Rural von Argentinien habe ich am Rande der Veranstaltung in Sambia eine Einladung zu einem Vortrag bei einem von ihr organisierten Seminar im Juli nach Palermo erhalten, zu dem auch Henning Steinfeld von der FAO eingeladen wurde, der Hauptautor von „Livestock’s Long Shadow“. Seit Jahren greife ich diesen Bericht stark an. Wird spannend werden. Jedenfalls bin ich es meiner Selbstachtung schuldig, diese herausfordernde Gegenüberstellung anzunehmen. Gerade heute (eine Woche nach der mündlichen Einladung) habe ich die erste Fassung des Programms erhalten (siehe Anhang). Was ich nicht erwartet hatte ist die Tatsache, dass mein Beitrag an zentraler Stelle vorgesehen ist und dass der Generalsekretär der World Farmers‘ Organisation, Marco Marzano, die session moderieren wird. Man möge mir die Daumen drücken, dass meine Ausführungen bei den anwesenden Persönlichkeiten Wirkung zeigen werden und zur Meinungsbildung und zum Realitätsbezug bei „Klimaschutz-Strategien“ beitragen mögen. Meine Haltung ist den Herrschaften bestens bekannt. Dass sie mich dennoch an prominenter Stelle zu Wort kommen lassen, rechne ich ihnen hoch an. Das zeigt durchaus auch ein bisschen die (heimliche) Sympathie, die die Organisatoren meiner kritischen Haltung entgegenbringen. 

Beste Grüße aus dem Chaco Paraguayo

Die Langfassung des Berichtes können Sie als pdf im Anhang herunter laden

Albrecht Glatzle




Frau Hendricks rettet das Klima erneut – jetzt durch klimafreundliche Schulspeisung

Wenn eine Meldung besonders irre ist, dann ist Misstrauen angebracht – auch wenn sie angeblich vom Bundesumweltministerium (BMU) kommt, von dem man ja einiges gewöhnt ist. Daher war die Nachricht, die ausgerechnet in der BILD vom 23.5.16 unter der Überschrift „Regierung will bei Schul-Essen CO2 einsparen“ erschien, mit Vorsicht zu genießen. Schließlich hat der klassische Grubenhund-Skandal und die Dienstanweisung über den Postwertsack für alle Zeiten den vermuteten Wahrheitsgehalt sämtlicher Pressemeldungen auf deutlich unter 100% sinken lassen.

Entenverdacht also auch hier, aber das Internet spuckte trocken die Pressemitteilung Nr. 108/16 des BMU vom 18.Mai 2016 aus, die das kaum Glaubliche ausführlich bestätigte.

Das Ziel des Projektes KEEKS („Klima- und energieeffiziente Küche in Schulen“), das 1,4 Millionen Euro Steuergeld kosten soll, ist tatsächlich die Einsparung von CO2. „Allein durch eine Änderung der Menüzusammenstellung in Schulküchen kann pro Mahlzeit ein halbes Kilogramm CO2-Äquivalent eingespart werden“ teilt das BMU mit.  Angedachte Umstellungen seien: Weniger Fleisch bzw. Tiefkühlprodukte, mehr regionale/saisonale Lebensmittel. Das KEEKS-Projekt soll an 25 Schulen im Kölner Raum laufen.

Bemerkenswert ist die geradezu überwältigende Betreuung des eher bescheidenen Projektes durch nicht weniger als 4 der Ökoszene nahestehende Institute (IZT, Faktor-10, ifeu, Wuppertal-Inst.) und den Vegetarierbund Deutschland e.V., was zu den richtig teuren Kosten führt. Aber so bekommen diese treuen Vasallen wieder einmal einen schönen Schluck.

Dennoch ist aus der Sicht der Chemie Kritik angebracht. Es wird vermutlich wie bei so vielen gut gemeinten Ökoprojekten eine Art Rückschlag geben, wozu diese Branche die schöne Bezeichnung „Rebound-Effekt“ erfunden hat: Man erreicht das Gegenteil des Angestrebten. Meist sind daran die Menschen schuld, die auf Zwangsbeglückungen ganz anders reagieren, als es von den staatlichen Förderern und ihren Begleitforschern vorhergesagt wurde.

Was hier sträflich vernachlässigt wurde, sind die vom Schul-Mittagsessen unter gewissen Voraussetzungen verursachten Blähungen, die zu spontanen Emissionen führen. Dieser Rebound-Effekt des angeblich klimafreundlichen Menüs könnte darin bestehen, dass regionaler Kohl, Bio-Zwiebeln und Fleischersatz-Hülsenfrüchte zu erheblichen Methanemissionen führen, die dem Klima weh tun, denn das ist leider das besonders berüchtigte Treibhausgas.

Hier muss also noch nachgebessert werden. Also auch weg mit dem Gemüse und am besten nur Ballaststoffe und Vitaminpillen. Wovon die Schüler allerdings leben sollen, klärt die Begleitforschung.

Ein weiterer Rebound-Effekt ist die steigende Arbeitslosigkeit der Kabarettisten, die bei weiterem Wirken dieses BMU wohl keine Zukunft haben.




Der „Healthy-Worker-Effekt“

Heute ist es um den „Healthy-Worker-Effekt“ still geworden, man beobachtet den Effekt nicht mehr und man redet nicht mehr darüber. Die gute medizinische Versorgung gibt es jedoch weiter-hin, also kann die damalige Erklärung nicht stimmen.

Die Zahlen zum „Healthy-Worker-Effekt“ [1]

Es wurde bei den Arbeitern in den Nuklearanlagen eine Abnahme der allgemeinen Sterblichkeit im Bereich von wenigen % bis über 30% beobachtet. Es gab auch eine Abnahme der Sterblichkeit bei Krebs, diese war jedoch meist etwas geringer. Die Strahlendosen erreichten Werte bis ca. 100 mSv, meist jedoch geringer, selten höher. Besonders hervorzuheben sind die Daten aus Oak Ridge National Laboratory, denn von dort wird über eine Zunahme dieser biopositiven Effekte mit der Dosis berichtet. Der beobachtete „Healthy-Worker-Effekt“ widerspricht der LNT-Hypothese (linear-no-treshhold-Hypothese), die eine Zunahme von bionegativen Effekten (Krebs) mit zunehmender Strahlendosis postuliert, d.h. die Beobachtungen an Menschen widersprechen der weltweit gültigen Lehrmeinung im Strahlenschutz.

Wie kann man den „Healthy-Worker-Effekt“ verstehen?

Es stehen sich zwei gegenteilige Meinungen gegenüber:

1.     Die LNT-Hypothese wird begründet mit der Vorstellung, daß jede Spur eines Strahlen-Teilchens innerhalb einer Zelle die Erbsubstanz treffen und dort einen Doppelstrangbruch verursachen kann. Das kann zur Entstehung eines Tumors führen. Diese Lehrmeinung gilt weltweit seit den 1950-er Jahren.

2.     Heute wird die Ursache für Krebs in einem Fehler im Zellzyklus gesehen, der von den zelleigenen Reparaturmechanismen nicht mehr korrigiert werden kann [2]. Strahlung führt in einer Zelle zu einer Vielzahl von Verlagerungen von Bindungselektronen in den Molekülen, die eine Änderung der Chemie bedeuten und die von den Reparaturmechanismen wieder zu korrigieren sind. Vermehrte Strahlung gibt einen Anstoß zu zusätzlicher Aktivierung der Reparaturmechanismen, dann können entstandene Fehler vermehrt repariert werden, das ist ein biopositiver Effekt.

Die Entscheidung, welcher dieser beiden Möglichkeiten die Realität wiedergibt, kann nur das Experiment treffen.

Wo wird der „Healthy-Worker-Effekt“ heute beobachtet?

Heute liegt die kumulierte Dosis der strahlenexponierten Personen in der Nuklearindustrie im Mittel bei 0,6 bis 0,8mSv im Jahr. Das ist so wenig Zusatzdosis im Vergleich zu den Zahlen in [1], daß bei den Nukleararbeitern weder negative noch positive Gesundheitseffekte gefunden werden können. Beim Flugpersonal sind die Strahlendosen viel höher, dort liegen die Mittelwerte bei 2mSv im Jahr, die Höchstwerte bei 9mSv im Jahr. Ergebnisse von Studien beim Flugpersonal liegen vor [3]: Es gibt eine deutlich niedrigere Sterblichkeit an Herzkreislauferkrankungen (ca. 50% niedriger), jedoch keine einheitlichen Ergebnisse bei Krebs. Der beobachtete „Healthy-Worker-Effekt“ bei Herzkreislauferkrankungen ist sehr verständlich, denn es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, das persönliche Risiko durch gesunde Lebensführung zu vermindern. Dagegen scheint Krebs eher ein Zufallsereignis zu sein, kaum beeinflußbar durch die Lebensweise.

Es gibt allerdings Schwierigkeiten bei diesen Studien: Wenn die normale Todesrate an Herzkreislauferkrankungen die bei etwa 50% liegt, auf ca. 25% reduziert wird, dann muß letztendlich die nächsthöhere Todesrate – das ist Krebs mit ca. 25% – ansteigen. Es besteht die Gefahr der Fehlinterpretation, daß nach etlichen Jahrzehnten beim Ende der Studien eine angestiegene Krebstodesrate der Strahlung zugeschoben wird.

Ist Strahlung im MeV-Bereich schädlich oder nützlich für Lebewesen?

So lautet die Kernfrage, und über diese Frage gibt es Streit seit der Entdeckung der Strahlung aus dem Atomkern. Man hatte schon in den 1920-Jahren mehr Sterbefälle bei Personen beobachtet, die mit dieser Strahlung zu tun hatten. Alle diese Personen waren sehr starken Dosen ausgesetzt. Man führte Grenzwerte ein, im Laufe der Jahrzehnte wurden dann die Grenzwerte immer weiter erniedrigt. Auch bei den Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki wurden schädliche Folgen der Strahlung nachgewiesen, aber auch hier war die Dosis hoch und wirkte auf die Menschen innerhalb der sehr kurzen Zeit der Explosion. Die Strahlenschutzgrundsätze beruhen auf der Annahme, daß die Zeit keine Rolle spielt, sich Strahlenwirkungen unabhängig von der Zeit addieren bzw. auswirken.

Die hauptamtlichen Strahlenschützer werden für das „schützen“ bezahlt, und dieses wird ihnen per Gesetz auferlegt. Die Strahlenschützer sehen Strahlung als schädlich an, so verlangt es ihr Beruf.

Die Wissenschaftler auf dem Gebiet der Strahlenbiologie beobachten auch nützliche Wirkungen der Strahlung [2]. Allerdings sind diese Wirkungen meist klein und nicht sehr deutlich zu sehen. Das liegt ins besondere an der Tatsache, daß der Strahlenpegel in der Natur nur geringfügig schwankt, und das auch nur an örtlich recht begrenzten Stellen. Der Mensch wohnt in Häusern, er hält sich an den Stellen mit erhöhter Bodenstrahlung nicht das ganze Jahr auf. Luckey hat viele Beobachtungen von nützlicher Strahlenwirkung zusammen getragen und extrapoliert daraus eine gleichmäßig über das Jahr verteilte Dosis von 60mSv, um nützliche Effekte auf die Gesundheit von Lebewesen zu bewirken [4]. Das ist für Strahlenschützer in der Nuklearindustrie eine sehr erhebliche Dosis, die nicht akzeptiert werden kann, weil sie weit über jeder heute gültigen Grenze liegt.

Gibt es einen Ausweg?

Der Zufall hat zu einem Ereignis von ungeheurer Wichtigkeit geführt: Es gibt inzwischen einen unfreiwilligen Test in Taiwan mit gamma-Langzeitbestrahlung an Menschen durch Co-60 in Baustahl von Gebäuden. Es gibt ein Kollektiv von 10 000 Bewohnern, die dieser Strahlung regelmäßig ausgesetzt waren mit der Folge, daß Krebs fast bis auf NULL verschwand [5]. Die höchsten Dosen lagen anfänglich im Bereich 74 mSv bis 910 mSv im Jahr bei der am höchsten exponierten Gruppe. Die mittlere über die Gesamtzeit von 9 bis 20 Jahren kumulierte Dosis über alle Personen lag bei 400 mSv. Die Dosisleistungen sind nicht angegeben, es ist aber zu schließen, daß sie je nach Nutzung der Räume 50µSv pro Stunde oder gar höher erreicht haben könnten. Solch hohe Dosen wie auch Dosisleistungen sind in der Natur durch natürliche Nuklide nicht möglich, daher wurde bisher niemals ein so deutlicher Effekt gefunden. Es zeigt sich:

1) Die LNT-Hypothese, nach der jede Strahlendosis schädlich sei, ist nicht haltbar.
2) Eine biopositive Wirkung bei gamma-Langzeitbestrahlung an Menschen ist sicher nachgewiesen.


Damit bietet dieses Ereignis – das durch die weltweit gültigen Strahlenschutzgesetze verboten ist – für die hauptamtlichen Strahlenschützer eine ideale Möglichkeit, ohne Gesichtsverlust die jetzt gültigen Strahlenschutzprinzipien auf den Müll zu werfen und die biopositive Wirkung von Niedrigdosisstrahlung bei kleiner Dosisleistung anzuerkennen.

Natürlich muß das Kollektiv in Taiwan noch lange weiter beobachtet werden, aber das dauert. Lehren aus diesem glücklichen Ereignis sollten sofort in die weltweit gültigen Strahlenschutzmaßnahmen einfließen.

Wie ist die biopositive Wirkung bei gamma-Langzeitbestrahlung zu verstehen?

Die Strahlendosis von 1mSv bedeutet, daß jede Zelle von der Spur eines Strahlenteilchens getroffen wird. Daher bedeutet die Dosis von 1mSv im Jahr, daß jede Zelle einmal im Jahr getroffen wird und deren Reparaturmechanismen einmal im Jahr zusätzlich aktiviert werden. Der Zellzyklus läuft in kürzeren Zeiten ab. Nur wenn alle Zellen regelmäßig ein Training ihres Reparatursystems erfahren, kann ein maximaler biopositiver Effekt durch Strahlung entstehen. Daher erscheint die von Luckey vorgeschlagene Dosis von 60mSv im Jahr als ein wöchentliches Training des Reparatursystems gut verständlich zu sein.

Zusammenfassung

1.     Es gibt einen „Healthy-Worker-Effekt“ bei Herzkreislauferkrankungen durch gesunde Lebensführung, jedermann kann sein Risiko dazu vermindern, Eigeninitiative ist erforderlich.

2.     Es gibt einen „Healthy-Worker-Effekt“ bei der allgemeinen Gesundheit einschließlich Krebs durch regelmäßige gamma-Ganzkörperbestrahlung. Dadurch kann das Immunsystem gestärkt werden, und das Risiko für viele Krankheiten vermindert werden. Krebs tritt sehr häufig auf, daher konnte dort der biopositive Effekt zuerst gefunden werden. Es ist auch bei vielen anderen selteneren Krankheiten ein positiver Effekt durch Strahlung zu erwarten.

3.     Die gesamte weltweit gültige Strahlenschutzphilosophie gehört auf den Prüfstand, denn durch das Co-60-Ereignis von Taiwan wurde die LNT-Hypothese als falsch nachgewiesen.

4.     Freisetzung von Radioaktivität ist nicht schädlich sondern nützlich für Menschen. Zwangsevakuierungen bei Reaktorunfällen (Tschernobyl, Fukushima) sollten unterbleiben.

5.     Allen Menschen sollte in freier Entscheidung ermöglicht werden, den Gesundheitszustand ihres Körpers gemäß Punkt 2 zu unterstützen.

Es gibt bedeutende Wissenschaftler, die den derzeitigen Umgang mit Strahlung als den folgenreichsten wissenschaftlichen Irrtum der Neuzeit bezeichnen. Das ist richtig, Korrektur ist erforderlich.

Literaturhinweise

[1] Christian Streffer, Band 12 der Veröffentlichungen der Strahlenschutzkommission, 3.1 „Epidemiologische Untersuchungen an beruflich strahlenexponierten Personen insbesondere in kerntechnischen Anlagen“, Seite 149 bis 170

[2] Thormod Henriksen and Biophysics group at UiO, „Radiation & Health“, http://tinyurl.com/nlsm4wm

[3] Gaël P. Hammer, Maria Blettner, StrahlenschutzPRAXIS 2/2014 S. 15 ff, “Stand der epidemiologischen Forschung beim fliegenden Personal”

[4] T.D. Luckey, “The health effect of low dose ionization radiation”, J. of American Physicians and surgeons Vol. 13, 2, 39-42

0 0 1 1325 8363 Management Consult 121 138 9550 14.0 Normal 0 21 false false false DE JA X-NONE

[5] W.L. Chen et.al., „Effects of Cobalt-60 Exposure on Health of Taiwan Residents Suggest New Approach Needed in Radiation Protection”, http://tinyurl.com/yzzdu9p




USA: Willkürmaßnahmen gegen unliebsame Meinungen

Eine Gruppe Staatsanwälte, die sich „AGs United for Clean Power“ bezeichnet, geht demnach mit dem Segen der Obama-Administration und gemeinsam mit Al Gore gegen Unternehmen und Organisationen vor, die in irgendeiner Weise der herrschenden Klimawandel-Politik entgegenstehen.

So haben diese „Staatsanwälte für saubere Energie“ die Nichtregierungsorganisation Competitive Enterprise Institute (CEI) mit Rechtsmitteln gezwungen, ihre private Kommunikation zwischen 1997 und 2007 zu ExxonMobil und zum Klimawandel offenzulegen. Auch Exxon selbst war schon ihr Ziel, und musste 40 Jahre (!) Firmenkommunikation offenlegen.

Diese Verletzung der US-Verfassung ist Teil einer breit angelegten Strategie der Linken, nicht nur Skeptiker in Wissenschaft und Politik einzuschüchtern und mundtot zu machen, sondern sie auch von Fördergeldern abzuschneiden. So hat Exxon schon 2007 entschieden, sich vom CEI zu trennen.

Auf dem Altar des Klimawandels werden währenddessen Milliarden geopfert – so wird das Pariser Abkommen die USA alleine mindestens 154 Milliarden Dollar kosten. Der größte Teil davon wird in Regulierungen und im Haushalt verschwinden. Geld, das der echten Forschung und Entwicklung fehlen wird. Forschung, wie sie Privatunternehmen wie Exxon schon seit Jahren gefördert haben, von der sie nun aber lieber Abstand nehmen.

Daran sieht man, dass es nicht ernsthaft um den Klimawandel oder die Umwelt geht. Sondern darum, mithilfe eines politischen Themas die Diskurshoheit zu gewinnen, und die Meinungsfreiheit zu beschneiden.

Früher hat man gerne China kritisiert, weil der dortigen Regierung jedes Mittel recht war, Widerspruch zu unterdrücken. Heute arbeiten zentralistische Regierungsbehörden auch in den USA mit beängstigend ähnlichen Methoden daran, Kritiker einzuschüchtern. 




Wunsch und Wirklichkeit beim Elektroauto

Für so was sitzt das Geld locker, für so was wird es verschleudert: für  E l e k t r o a u t o s ! Die Bundesregierung der großen Koalition von Union und SPD hat sich entschieden, den Absatz dieser Autos mit einer Kaufprämie voranzutreiben (hier). Der Bundestag allerdings soll darüber nicht bestimmen dürfen, denn Bundesfinanzminister Schäuble will für die Prämienkosten (600 Millionen Euro) keinen Nachtragshaushalt vorlegen, sondern den Betrag aus dem Klima- und Energiefonds bestreiten. Dem Nachtragshaushalt müsste das Parlament zustimmen, der Finanzierung aus dem Fonds nicht, und dann bekäme der Haushaltsausschuss den Prämienbeschluss der Regierung nur zur Kenntnisnahme (FAZ vom 11. Mai, Seite 17).

Das Geschwätz von gestern

Immerhin aber sind die Bedenken gegen die Prämie in der Unionsfraktion erheblich (FAZ vom 27. April, Seite 1). Bundesfinanzminister Schäuble war lange dagegen, erst Ende März zeigte er Bereitschaft. Abgelehnt hat die Prämie auch der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (hier). Ebenso hatte die frühere Bundesregierung unter Merkel 2012 entschieden – sogar einhellig, also mit Merkel (hier). Und noch zu Beginn der großen Koalition im Herbst 2013 war im Koalitionsvertrag festgeschrieben: „Bei der Unterstützung des Markthochlaufs der Elektromobilität setzen wir auf nutzerorientierte Anreize statt auf Kaufprämien.“ (FAZ vom 27.04.2016, Seite 16). Wir kennen das: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Oder gebildeter: Tempora mutantur et nos mutamus in illis. Aber Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander.

Von 2030 an wollen die „Klimaretter“ nur noch Elektroautos zulassen

Der Wunsch ist dieser: Den federführenden Politikern Barbara Hendricks und Rainer Baake schwebt vor, den Antrieb der Autos bis zum Jahr 2050 völlig auf Strom umzustellen, also den Treibstofftank durch die Batterie zu ersetzen. Hendricks ist Bundesministerin für Umwelt und hat einst Sozialwissenschaften und Geschichte für das Lehramt studiert. Baake ist Staatssekretär für Energie im Bundeswirtschaftsministerium und hat an der Uni Marburg seinen Diplom-Volkswirt gemacht. Da die Nutzungsdauer von Autos bis zu zwanzig Jahre beträgt, sollen nach den Vorstellungen dieser beiden und anderer “Klimaretter” von 2030 an nur noch Autos mit Elektroantrieb zugelassen werden. Gesetzlich verankern will man das bereits in der laufenden Legislaturperiode.

Die irrige Ansicht, Überschussstrom koste nichts

Die Wirklichkeit beschreibt die Stromverbraucherschutzvereinigung NAEB e.V. so: „Die Forderung, per Gesetz Elektromobilität zu erzwingen, sind typische Aktivitäten von ideologisch verblendeten Politikern, die keinen Bezug zur Realität haben.

Aus: Lübecker Nachrichten vom 19. Mai 2016

Sie gehen offensichtlich davon aus, mit dem Bau von weiteren Windstrom-, Solarstrom- und Biogasstromanlagen gäbe es in 15 Jahren Ökostrom im Überfluss, der Autobatterien füllen könne. Dahinter steckt die irrige Ansicht, Überschussstrom koste nichts. Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung. Die Kosten für den Überschussstrom muss der Stromkunde bezahlen, oder die Erzeuger von Ökostrom gehen pleite.“

Elektromobilität allein mit Ökostrom klappt nicht

„Das Laden von Autobatterien mit Ökostrom ist nur möglich, wenn Wind weht und Sonne scheint. Ist das nicht der Fall, müssen konventionelle Kraftwerke den Strom mit Brennstoffen erzeugen. Damit kommt die Frage auf: Gibt es überhaupt genug Strom, um die mehr als 40 Millionen Personenkraftwagen und die rund 2 Millionen Lastkraftwagen elektrisch zu betreiben? Allein die Personenkraftwagen verbrauchen für ihren Antrieb ohne Heizung und Klimaanlage im Jahr mindestens 120 Milliarden Kilowattstunden (kWh), die zusätzlich zu den 600 Milliarden kWh Stromverbrauch in Deutschland hinzukommen. Der Verbrauch für die Lastwagen liegt in einer ähnlichen Größenordnung. Die mehr als 25.000 Windstromanlagen und die Solaranlagen erzeugen zusammen knapp 100 Milliarden kWh Strom im Jahr, die im Mittel mit 15 Cent/kWh nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden. Mit der von der Bundesregierung geplanten Verdreifachung der Ökostromanlagen in Deutschland ist also rein rechnerisch genügend Ökostrom für den Elektroantrieb vorhanden.“

Nur wegen der Elektroautos werden 40 neue Großkraftwerke nötig

„Doch das gilt nur für die Strommengen, also für die Energie. Ganz anders sieht es mit der Verfügbarkeit der Energie aus, der Leistung (kW). Zum Aufladen der Autobatterien wird viel Strom, also eine hohe Leistung benötigt. Die muss zum Ladezeitpunkt vom Stromerzeuger bereitgestellt werden, weil sich Strom in größeren Mengen weder physikalisch noch wirtschaftlich speichern lässt. Dazu sind mindestens 40 neue große Kraftwerke mit je 1000 Megawatt Leistung zusätzlich erforderlich, die jederzeit abgerufen werden kann. Wind- und Solaranlagen sind nicht geeignet, denn nachts scheint keine Sonne und der Wind weht unregelmäßig oder gar nicht. Für elektrisch angetriebene Autos brauchen wir daher neue Großkraftwerke mit Brennstoffen. Dazu müssen auch noch Kernkraftwerke ersetzt werden, die in Deutschland nicht mehr akzeptiert werden. Wenn man also eine Elektromobilität erreichen will, müssen schleunigst neue Kraftwerke zum Betreiben mit Brennstoffen gebaut werden, statt Kohlekraftwerke abzuschalten.“

Elektromobilität wird viel teurer: Allein die Autobatterie kostet 40 000 Euro

„Es ist typisch für die gesamte Energiewende-Diskussion: Die Energiewende muss kommen – über Kosten reden wir nicht. Doch hier sollen die Kosten abgeschätzt werden. Ein Auto mit Elektroantrieb ist preiswerter und einfacher zu fahren als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Dies ist der einzige Pluspunkt. Teuer wird die Batterie. Nach Angabe von NAEB-Mitgliedern, die in diesem Bereich forschen, kosten Batterien heute 500 Euro je 1 kWh Speicherkapazität. Selbst bei einer Halbierung durch Großserienproduktion kostet die Batterie etwa das Gleiche wie das restliche Fahrzeug. Für ein Auto mit einer Fahrleistung von 500 Kilometern braucht man eine Batterie, die 80 kWh speichern kann. Die Batterie kostet rund 40.000 Euro und muss nach etwa 7 Jahren erneuert werden. Die Speicherfähigkeit lässt bereits früher nach, wodurch die Reichweite sinkt.“

Batterie aufladen dauert 8 Stunden, Diesel tanken 3 Minuten

„Aber Elektrofahrzeuge, so wird dem Bürger suggeriert, fahren mit preiswertem Ökostrom. Dies ist falsch. Die Wendepolitik mit dem EEG treibt die Strompreise in die Höhe. Heute kostet Strom bereits 30 Cent/kWh. Und die Kosten steigen mit jeder Ökostromanlage weiter an. Man kann sich das selbst leicht ausrechnen. Mit vier Kilowattstunden Strom, die 1,20 Euro kosten, kommt ein Auto genau so weit wie mit einem Liter Diesel für 1,00 Euro. Der Dieselmotor liefert darüber hinaus reichlich Wärme und Kühlung, während die Reichweite beim Elektroauto drastisch sinkt, wenn das Fahrzeuginnere temperiert werden soll. Die Batterie muss mit einer Leistung von 10 kW aufgeladen werden, damit sie nach 8 Stunden ihre volle Kapazität hat. Für diese hohe Leistung brauchen viele Haushalte eine stärkere Leitung. Der Treibstoff für den Verbrennungsmotor ist dagegen ohne Zusatzkosten für den Autofahrer innerhalb von drei Minuten getankt.“

Die Kaufprämie ändert an der Wirklichkeit nichts

„Trägt man alle Fakten zusammen, kostet ein Elektroauto mindestens doppelt so viel wie ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Darüber hinaus muss man warten, bis die Batterie aufgeladen ist. Eine Fahrt quer durch Deutschland geht dann nur noch mit längeren Aufenthalten. Fast alle Autokäufer haben dies begriffen. Auch Kaufprämien von einigen tausend Euro ändern hieran nichts. Denn das Elektroauto ist auch dann noch wesentlich teurer und unzuverlässiger als die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Und selbst das Argument, Brennstoffe würden eingespart, stimmt nicht. Der Strom muss überwiegend in Kraftwerken mit Brennstoffen erzeugt werden mit dem gleichen Wirkungsgrad wie beim Verbrennungsmotor. Die Abwärme geht dann ungenutzt ins Freie und die Abgase in die Umwelt. Elektroautos werden daher nur von gut betuchten Technik-Freaks gekauft, die ein solches Gefährt als Zweit- oder Drittauto ausprobieren.“

Elektroautos sind technisch wie auch wirtschaftlich bisherigen Autos unterlegen

„Elektroautos sind technisch und wirtschaftlich den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor unterlegen. Sie bringen auch keine Verbesserung des Umweltschutzes und schonen Brennstoffvorkommen nicht. Die Planung, in Zukunft nur noch Elektromobile zuzulassen, ist sowohl technisch wie auch wirtschaftlich Unsinn. Die Frage lautet: Sind in den Ministerien keine Fachleute mit ausreichenden technischen und wirtschaftlichen Kenntnissen oder werden diese Fachleute zu weitreichenden Entscheidungen nicht gehört? Dem Autokäufer wird das egal sein. Er kann rechnen und wird eine solche unsinnige Politik durch die nächsten Wahlen hoffentlich beenden.“

Soweit die wörtlich zitierte NAEB-PR-Mitteilung zum Elektroauto (hier), nur die Zwischenüberschriften sind von mir hinzugefügt. Ein Professor, der an einer deutschen Hochschule Elektrochemie lehrt, kommentiert: „Die Deutschen werden irgendwann den Betrug erkennen, und ich kann nur hoffen, dass bis dahin kein irreversibler Schaden eingetreten ist. Narren kann man nicht aufhalten.“

Der Bürger und promovierte Diplom-Chemiker Hans Penner in Linkenheim-Hochstetten schrieb in einem Offenen Brief vom 27. April 2016 an Bundeskanzlerin Merkel: „Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, das Volk braucht noch etwas Zeit, bis es erkennt, wie schwer es von Ihnen finanziell unnötig belastet wird:
1. Arme Bürger müssen die Elektro-Autos reicher Leute finanzieren.
2. Arme Bürger müssen die Solardächer reicher Leute finanzieren.
3. Hunderttausende von Haushalten können ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen wegen Ihrer katastrophalen Energiepolitik.
4. Sie haben die Staatsverschuldung dramatisch in die Höhe getrieben.
5. Die Bürger müssen korrupte Banken und Staaten finanzieren.
6. Die Bürger müssen Immigranten finanzieren, die nicht asylberechtigt sind.
7. Die Kriminalität steigt und kostet Geld.
Auch haben viele Bürger Ihre Absicht noch nicht durchschaut, aus Deutschland einen islamischen Staat werden zu lassen, der die Menschenrechte ablehnt.“
Solche Briefe an Merkel hat dieser Bürger über die Jahre viele geschrieben (siehe hier). Es ist ziemlich sicher, dass Frau Merkel keinen dieser Brief je zu Gesicht bekommen hat und mit dem Namen Penner nichts wird anfangen können.

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Was zur Kaufprämie konkret vereinbart wurde: „Die Zuschüsse sollen 4000 Euro für reine Elektroautos und 3000 Euro für Hybride mit aufladbarer Batterie plus Verbrennungsmotor betragen. Dabei darf das Basismodell nach Listenpreis nicht teurer als 60 000 Euro sein.  Finanziert werden soll die Prämie je zur Hälfte vom Bund und von der Industrie, wie am Dienstagabend bei einem Treffen im Kanzleramt mit Branchenvertretern vereinbart wurde. „Wer zuerst kommt, bekommt die Förderung“, sagte Schäuble. Wenn die Summe von 1,2 Milliarden Euro ausgeschöpft sei, ende die Prämie. Daimler, Volkswagen und BMW haben eine fünfzigprozentige Beteiligung laut Regierung schon zugesagt. Zum Förderprogramm gehört auch der Aufbau von 15 000 neuen Ladestellen. Dafür stellt der Bund von 2017 bis 2020 rund 300 Millionen Euro bereit. Künftig soll auch jeder fünfte Wagen des Bundes ein Elektroauto sein. Für die Mehrkosten bei der Beschaffung werden 100 Millionen Euro vorgesehen. Wer das Elektroauto an seiner Arbeitsstätte auflädt, muss das nicht als geldwerten Vorteil in der Steuererklärung angeben. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte, mit den vereinbarten Maßnahmen hoffe man die Zahl der Elektroautos über die Schwelle von 500 000 zu heben.“ (Die FAZ vom Donnerstag, den 28. April 2016, Seite 1).

DIE ZEIT vom 18. Mai 2016: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-05/kaufpraemie-elektroautos-bundeskabinett-beschluss-elektromobilitaet   „Die Bundesregierung will den autoverliebten Deutschen die Elektromobilität schmackhaft machen. Das Kabinett beschloss die umstrittene Kaufprämie. 4.000 Euro gibt es demnach für reine Elektroautos und 3.000 Euro für Hybridfahrzeuge mit aufladbarer Batterie plus Verbrennungsmotor. Bedingung ist, dass das Basismodell nach Listenpreis nicht teurer als 60.000 Euro ist. Zudem sollen Käufer von Elektroautos für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit werden; bislang galt die Steuerbefreiung für fünf Jahre. Außerdem steckt der Bund 300 Millionen Euro in den Aufbau von 15.000 neuen Stromladestellen.  Die Regierung hofft, mindestens 300.000 Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Im schwarz-roten Koalitionsvertrag war noch das Ziel ausgerufen worden, dass bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge durch Deutschland rollen.  Die Zuschüsse gibt es nur für Wagen, die nach dem 18. Mai gekauft wurden und mindestens neun Monate behalten werden. Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Vereine können sie ausschließlich online beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen. Die Prämie soll so lange ausgeschüttet werden, bis der 1,2-Milliarden-Fördertopf leer ist – spätestens aber Ende Juni 2019. Die Kosten teilen sich Bund und Industrie. Neben deutschen Herstellern werden auch zahlreiche ausländische Autobauer für ihre Elektromodelle die Prämie anbieten.“

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