Was bedeutet „verstrahlt“? DER SPIEGEL hat sich geäußert

Was bedeutet „verstrahlt“? DER SPIEGEL hat sich geäußert

Dr. Lutz Niemann

Strahlung, Radioaktivität, Kernenergie, das sind die Schreckenswörter in Deutschland. Die Angst davor hat Deutschland bewogen, auf seine gesicherte Stromversorgung zu verzichten. Jetzt hat der SPIEGEL dazu einen beachtenswerten Bericht mit der Überschrift „Schön verstrahlt“ geschrieben (DER SPIEGEL, 17/2016, S. 106 ff, . In diesem Bericht wurden viele wichtige Dinge angeschnitten, aber obwohl der SPIEGEL als Leitmedium gilt, ist es in der weiteren deutschen Medienlandschaft dazu bisher still geblieben.

Das wichtigste zuerst

Bei dem Unfall von Fukushima wurde ein technisches Gerät zerstört, aber „an der Strahlung des havarierten Atomkraftwerks starb, nach menschlichem Ermessen, bisher kein einziger“. Das ist richtig, und so sagt es auch UNSCEAR, das von der UN eingesetzte wissenschaftliche Gremium in Sachen Strahlung. Durch den Fukushima-Unfall sind auch in Zukunft keine gesundheitlichen Schäden durch Strahlung zu befürchten. Aber es hat dennoch Todesopfer gegeben, der SPIEGEL schreibt: Viele Menschen starben dagegen an den Folgen der weiträumigen Evakuierung. … Kranke wurden aus Intensivstationen abtransportiert, Alte aus ihrem Pflegeheim geholt, … Die vorsichtigste Berechnung geht von mindestens 150 Todesfällen aus. Eine Studie der Standford University kommt auf 600 Evakuierungsopfer … War die vollständige Evakuierung also ein Fehler?“

Offenbar ist in Japan die Strahlenangst schon so groß, daß man Intensivpatienten von den lebenserhaltenden Geräten getrennt hat und so deren Tod billigend in Kauf genommen hat. In den deutschen Fachmedien „StrahlenschutzPRAXIS“ und dem fachlich sehr ausführlichem Bericht der GRS wurde darüber geschrieben, weiterhin aber nur auf privaten Internetseiten, nicht jedoch in anderen großen Print- und elektronischen Medien. Da bleibt die Meldung des SPIEGELs allein als Vorbild.

Die Zahl der StrahlenSCHUTZopfer liegt nach SPIEGEL zwischen 150 und 600. Da in Tschernobyl doppelt so viele Menschen wie in Fukushima evakuiert wurden, kann geschlossen werden, daß es in Tschernobyl etwa doppelt so viele StrahlenSCHUTZopfer wie in Japan gegeben haben kann, also zwischen 300 und 1200. Die Summe von Tschernobyl und Fukushima liegt dann bei 450 bis 1800 Opfer des Strahlenschutzes bei zwei Reaktorunfällen.

Laut UNSCEAR hat die Kerntechnik seit Beginn von 1945 bis 2007 durch Strahlenunfälle insgesamt 147 Todesopfer gekostet, da sind Tschernobyl und Unfälle in der Medizin mit eingeschlossen (z.B. versehentliche Bestrahlungen mit tödlicher Dosis bei der Krebsbehandlung), auch der militärische Bereich in den Anfängen. Die Zahl der IAEA liegt um etwa 20 höher.

Wir kommen damit zu der eigenartigen Erkenntnis, daß der Strahlenschutz viel mehr Todesopfer gefordert hat als die Strahlung. Es ist SCHUTZ vor Strahlenschutzmaßnahmen erforderlich, also ein Strahlenschutz-SCHUTZ.

Es wäre interessant zu wissen, inwieweit in Japan diesen sinnlosen StrahlenSCHUTZopfern gedacht wird, so wie es heutzutage in Deutschland bei tragischen Opfern durch Gewalt üblich geworden ist: Andachten mit Niederlegen von Blumen, Kerzen anzünden, Menschenketten, beten…

Die Dosis macht das Gift, so sagte Paracelsus

Eine hohe Strahlendosis in kurzer Zeit ist schädlich, das ist sicher. Nun macht man bei Strahlung die Annahme, dass auch jede noch so kleine Strahlendosis unabhängig von der Zeit des Einwirkens schädlich sei (LNT-Hypothese, Linear-No-Threshold). Die Unsinnigkeit dieser Annahme ist am Beispiel Alkohol klar erkenntlich: eine Flasche Schnaps in einer halben Stunde hinunter gekippt ist schädlich. Aber die gleiche Alkoholmenge auf lange Zeit verteilt ist nicht schädlich, kleine Alkoholmengen sind anregend für den Kreislauf, machen Lebensfreude, ist eher nützlich als schädlich. So verhält es sich auch bei Strahlung, eine kleine Strahlendosis regt das Immunsystem des Organismus an und hat so verschiedenste biopositive Wirkungen.

Um die hypothetische Gefahr kleinster Strahlendosen glaubhaft zu machen, werden hypothetische Tote berechnet. Je nach dem angenommenen Risikokoeffizienten und je nach Anzahl der Menschen lassen sich so beliebige Zahlen von theoretischen Toten berechnen. Im SPIEGEL wird die Rechenmethode ausführlich erläutert. Solche Rechnungen sind Demagogie, aber sie wirken, denn sie sind einfach und erscheinen plausibel.

Wie ist das zu verstehen?

Zur Begründung der Hypothese, daß jede noch so kleine Strahlendosis schädlich sei, (LNT = Linear-No-Threshold) hat man sich eine Modellvorstellung gemacht: Jedes Strahlenteilchen kann einen Doppelstrangbruch der Erbsubstanz machen und daraus kann sich Krebs entwickeln. Somit ist das Krebsrisiko proportional zur Strahlendosis, und zwar unabhängig von der Zeit.

Heute weiß man, daß Krebs durch eine Fehlsteuerung in Zellzyklus verursacht werden kann, der von den Reparaturmechanismen der Zelle nicht mehr korrigiert werden kann. Strahlung führt in einer Zelle zu einer Vielzahl von Verlagerungen von Bindungselektronen in den Molekülen, die eine Änderung der Chemie bedeuten und die vom Immunsystem wieder zu korrigieren sind. Vermehrte Strahlung gibt einen Anstoß zu zusätzlicher Aktivierung der Reparaturmechanismen, dann können entstandene Fehler vermehrt repariert werden, das ist ein biopositiver Effekt. Die biopositive Wirkung von Strahlung im Niedrigdosisbereich ist nachgewiesen: z.B. durch die Radonheilbäder, der kontaminierten Umgebung von Tschernobyl und Orten mit höherer Bodenstrahlung.

Allerdings ist das Wort StrahlenSCHUTZ gut etabliert im Wortschatz der Menschen Die Erfindung dieses Wortes bedeutet schon Demagogie, denn man muß sich nicht grundsätzlich vor Strahlung schützen, sondern nur vor übermäßig hoher Dosis. Ebenso ist das Wort StrahlenBELASTUNG irreführend, denn Strahlung kann gut oder auch schlecht sein, es hängt von der Dosis ab.

Strahlenschützer contra Strahlenbiologen

Es gibt strenge Gesetze zum Strahlenschutz, und die Strahlenschützer sorgen dafür, dass diese Gesetze eingehalten werden. Das ist der Beruf der Strahlenschützer, dafür werden sie bezahlt. Vielleicht GLAUBEN viele dieser Menschen an die Gefahr jeglicher Strahlung, das kann sein.

Die Strahlenbiologen untersuchen die Wirkung von Strahlung auf Lebewesen und wissen daher, daß im Bereich niedriger Dosis verteilt auf lange Zeit keine schädliche, sondern eine nützliche Wirkung beobachtet wird.

Die Strahlenschützer ignorieren die Erkenntnisse der Strahlenbiologen, in ihren Veröffentlichungen werden deren Arbeiten nicht erwähnt. Die International Commission on Radiological Protection und auch das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz nehmen die biopositive Wirkung von Niedrigdosisstrahlung nicht zur Kenntnis. Und da durch die Medien die Strahlenfurcht über Jahrzehnte in den Gehirnen der Menschen eingebrannt wurde, haben die Strahlenschützer in dem Wettstreit gesiegt, zum Nachteil der Menschen, da viele Krankheiten durch ein starkes Immunsystem des Körpers geheilt werden könnten oder schon gar nicht zum Ausbruch kommen.

Der Widerstreit zwischen beiden Lagern kommt in dem Bericht des SPIEGELS zum Ausdruck. Es bleibt zu hoffen, daß weitere Medien sich des Themas annehmen. Die führenden Persönlichkeiten beim Strahlenschutz kennen sich aus, wie aus entsprechenden Beiträgen in der Zeitschrift „StrahlenschutzPRAXIS“ des Fachverbandes Strahlenschutz zu sehen ist

Was zum Bericht des SPIEGELs noch zu ergänzen ist

In Taiwan wurde in Gebäuden Stahl verbaut, der Co-60 enthielt, einen harten gamma-Strahler. Bei den dadurch regelmäßig bestrahlten Bewohnern dieser Gebäude sank die Krebsrate fast auf NULL. Es gibt so einen exzellenten Beweis für die nützliche Ganzkörperbestrahlung beim Menschen, wie er durch Bodenstrahlung oder Höhenstrahlung unmöglich ist. Dieses Ereignis ist aus der Sicht der Strahlenschützer als Panne zu sehen, weil es verboten ist. Aber aus der Sicht der Strahlenbiologen ist es ein unschätzbares Glück, sofern die richtigen Konsequenzen daraus gezogen werden.

In Deutschland liegt die Krebsmortalität bei etwa 200 000 Opfern im Jahr. Die Krebsinzidenz wird auf 460 000 Fälle im Jahr geschätzt. Jeder zweite in Deutschland wird irgendwann die Diagnose Krebs zu hören bekommen.

Das Co-60-Ereignis von Taiwan lässt hoffen, daß allein in Deutschland mindestens 200 000 Personen im Jahr der Schrecken der Diagnose „KREBS“ erspart werden könnte, wenn die Gesetze es erlauben würden, die Menschen einer regelmäßigen Bestrahlung durch harte Gammas auszusetzen. Sehr viele Menschen könnten profitieren, es ist lohnend, sich dafür einzusetzen.

Natürlich gibt es auch Folgen für die Kernkraftwerke, ein Ausstieg aus dieser Technik ist falsch. Kerntechnik ist KEINE Risikotechnik. Viele der Aktivitäten in den Kernkraftwerken dienen dem Vermeiden von Strahlenexposition. Das ist nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich, weil den Menschen eine Strahlendosis verweigert wird, die ihrer Gesundheit förderlich wäre. Es lässt sich abschätzen, daß durch die frei gesetzte Radioaktivität in Fukushima einige tausend Menschen gesundheitlich profitiert hätten, wenn man sie NICHT evakuiert hätte.

Was ist zu tun?

Das LNT-Konzept des Strahlenschutzes und das daraus folgende ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Archievable = Strahlung nach Möglichkeit vermeiden) sollte aufgegeben werden. In 2015 wurde von den drei Herren Carol S. Marcus, Mark L. Miller und Mohan Doss an die US-Genehmigungsbehörde NRC (Nuclear Regulatory Commission) eine entsprechende Petition gestellt. Die Antwort der Leute vom NRC lässt erkennen, daß Problematik durchaus erkannt ist. Jedoch wurde die Petition abgewiesen mit der Begründung, daß zuerst die Strahlenschutzorganisationen ICRP, (International Commission on Radiological Protection) und NCRP (National Council on Radiation Protection and Measurements) gefordert sind.

In Deutschland besteht dazu keine Hoffnung, denn das Bundesamt für Strahlendschutz befindet sich unter politischer Leitung. Im Jahre 2010 erteilte es mehrere Forschungsaufträge zum Nachweis der Schädlichkeit von Niedrigdosisstrahlung, das gewünschte Ergebnis wurde im Forschungsauftrag schon mitgeteilt.

Es bleibt die Aufforderung an weitere Medien und an im Rampenlicht stehende Persönlichkeiten, der lobenswerten Aktion des SPIEGELs zu folgen, und sachliche Aufklärung zum Thema zu machen. Dazu gibt es sehr viel englisch sprachige Literatur, z.B. die Zeitschrift dose-response (oder ein Buch hier). In Deutschland gibt es Internetseiten von privaten Vereinen, nur sie sind unabhängig und müssen nicht falschen Gesetzen gehorchen:

www.buerger-fuer-technik.de, www.nukeklaus.de, www.fortschrittinfreiheit.de, www.nuklearia.de, www.ke-research.de




Referent gesucht!

Kontaktaufnahme mit dem Veranstalter zur Abstimmung der Modalitäten erbeten.

Norbert Deul – Vorstand

Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V.

Tel.: 09154/1602, E-Mail: hausgeld-vergleich@t-online.de

www.hausgeld-vergleich.de

www.buergerschutz-tag.de

www.urteils-check.de

 




Zivilschutzplan der Bundesregierung: Die verschwiegene Energiewende?

Zuerst die von der Tagesschau-Webseite veröffentlichte Meldung unter der Überschrift "Offenbar neuer Zivilschutzplan der Regierung Hamstern für den Notfall" (hier): 

Um auf einen Ernstfall besser vorbereitet zu sein, will die Bundesregierung offenbar nach langer Zeit die Richtlinien zum Zivilschutz aktualisieren. Einem Medienbericht zufolge sollen die Bürger wieder Vorräte anlegen – und zwar für einen Zeitraum von zehn Tagen.

Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges will die Bundesregierung die Bevölkerung einem Zeitungsbericht zufolge wieder zum Anlegen von Vorräten animieren, damit sie sich im Fall einer Katastrophe oder eines bewaffneten Angriffs vorübergehend selbst versorgen kann. "Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" aus einem Konzept für die zivile Verteidigung, das die Regierung am Mittwoch beschließen wolle.

Ausreichend Wasser für mehrere Tage

Dem Bericht zufolge soll die Bevölkerung im Notfall zum Selbstschutz fähig sein, bevor staatliche Maßnahmen anlaufen, um eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Energie und Bargeld sicherzustellen. Daher solle die Bevölkerung auch angehalten werden, zur Erstversorgung für einen Zeitraum von fünf Tagen je zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorzuhalten, heiße es in dem vom Bundesinnenministerium erarbeiteten Text.

————– Ende des ARD-Textes ———————-

Nun fragt man sich beunruhigt, welche "Katastrophe" oder welcher "bewaffnete Angriff" denn gemeint sein könnte. Darüber schweigt sich die Meldung aus. 

Was steckt aber dann hinter der Meldung? Zuerst einmal ist der Zeitpunkt der Aktion vielsagend, die Olympiade in Brasilien und der Beginn der Fußbalbundesliga. Für die Bevölkerung unangenehme Gesetzesvorlagen werden verdächtig oft zu Zeiten von großen Sportveranstaltungen im deutschen Parlament durchgewunken. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Wenn es also nicht "bewaffneter Angriff" ist, kann die "Katastrophe" – von der Bundesregierung verschwiegen – nur die Energiewende sein. Diese hat die ehemalige Stabilität des deutschen Stromnetzes gründlich ruiniert – verursacht durch Abschalten der Kernkraftwerke und stetig zunehmende Einspeisung von flatterndem Wind- und Sonnenstrom. Die Anzahl der notwendigen Eingriffe, um das deutsche Stromnetz noch im Gleichgewicht zu halten ( Stromverbrauchsmenge und Erzeugungsmenge müssen zu jedem Zeitpunkt gleich sein ), ist von früher mit kaum einer Handvoll pro Jahr aktuell auf mehrere Tausend pro Jahr gestiegen (hier) – mit weiterem Aufwärtstrend bei jedem neu hinzukommenden Windrad.

Im Klartext beseitigte jeder größere Eingriff den drohenden bundesweiten Black-Out! Weiter bekannt geworden für ein Ereignis, das haarscharf an der Black-Out-Katastrophe vorbeischrammte, ist der 9. Feb. 2012, aber ähnliche im Dunkeln der Bekanntheit gebliebene Situationen hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mehrfach gegeben. Bei jahreszeitlich hohem Strombedarf liefen an diesem Wintertag des  9.2.2012 alle Grundlastkraftwerke unter Volldampf. Die eingespeiste Leistung von Photovoltaik- und Winkraftanlagen war dagegen praktisch Null. Grund war eine landesweite Windstille und bedeckter Himmel. Durch Eingriffe wurden alle alten Kohlekraftwerke aktiviert. Die fluktuierende Spitzenlast wurde von schnell reagierenden Gaskraftwerken geliefert. Nun fiel die russische Gaslieferung durch die Ukraine aus. Nur durch Notbetrieb eines mit Erdöl(!) betrieben Kraftwerks konnte der Black-Out gerade noch vermieden werden.

In 2017 soll nun auch das Kernkraftwerk Gundremmingen endgültig vom Netz gehen. Damit entfällt ein weiterer Grundpfeiler der ohnehin schon extrem ausgedünnten Menge von technisch unverzichtbaren mit Uran oder Kohle betriebenen Grundlastkraftwerken. Der Zusammenbruch des Gebäudes "elektrisches Netz Deutschland" wird ohne massive Gegenmaßnahmen dann nicht mehr zu verhindern sein. Die beste Gegenmaßnahme in diesem Fall wäre natürlich gemäß Expertise jeden unabhängigen Fachmanns die Verlängerung der Laufzeit von Gundremmingen. Selbst die übervorsichtigen Schweden verlängern die Laufzeiten ihrer Kerkraftwerke und planen sogar neue Anlagen, nur die energiewendetrunkenen Deutschen nicht. 

Die Folgen eines Black Outs als katastrophal zu bezeichnen ist im Übrigen purer Euphemismus. Sie sind weit schlimmer als katastrophal!

Ein deutschlandweiter Black Out ist das zeitweilige Ende der Zivilisation

Kein Verkehr mehr, keine Heizung, kein Telefon, kein Internet, keine Wasserversorgung, Zusammenbruch der fragil-logistikoptimierten Nahrungsversorgung der Supermärkte, sofortige Plünderungen dieser Supermärkte und von Geschäften mit Wertartikeln, Wohnungseinbrüche ohne die Möglichkeit die Polizei zu rufen, hilflos eingeschlossen in Zügen oder Fahrstühlen zusammen mit Mitgefangenen in qualvollster Enge ( vermeiden Sie zumindest in Winterzeiten bei Windstille und bedecktem Himmel Fahrstühle, laufen ist ohnehin gesünder ), weitgehend blinde und taube Ordnungskräfte, weil ohne elektronische Kommunikation und ohne betriebsfähige Fahrzeuge ….. Die ersten Todesopfer eines mehrere Tage dauernden Black Out werden Tausende von Dialysepatienten sein.

Wer einen unruhen Schlaf nicht fürchtet, lese zum Thema Black Out die Broschüre der Bundesregierung 17/5672 (hier), die die obige Aufzählung akribisch ergänzt.

Man kann auf Grund der Existenz der Bundesbroschüre 17/5672 nicht gerade behaupten, die Verantwortlichen der GroKO wüssten nicht, was sich da infolge der von ihnen verantworteten unheilvollen Energiewende zusammenbraut. Der sofortige Stop des technischen Abersinns "Energiewende" ist wegen der inzwischen extremen Black Out Gefahr dringend geboten. Ebenso die gleichzeitige Rückkehr zu geordneten Versorgungsverhältnissen, die nur mit einer Verlängerung der Restlaufzeiten für verbliebende Kernkraftwerke und mit neuen Kohlekraftwerken zu erreichen ist.

Gaskraftwerke als Back Up Systeme für Wind- und Sonnenstrom sind des teuren Brennstoffs wegen extrem unwirtschaftlich. Keine Firma will sie bauen. Sie rentieren sich nicht, weil sie nur sporadisch laufen und sie müssen infolge der abrupten Lastwechsel auch noch zu oft repariert werden. Das weitere Problem von Gaskraftwerken ist ihre Abhängigkeit von Russland. Bei einem bewaffneten Konflikt, in welchen die Russen verwickelt sein sollten, ist die Gaslieferung nach Deutschland nicht mehr gesichert. Da ausfallender Wind- und Sonnenstrom (Flaute, beckter Himmel) heute im Wesentlichen mit Gasturbinen überbrückt wird, wäre dies dann der endgültige Katastrophenfall eines Ausfalls der deutschen Stromversorgung.

Auch beim besten Willen kann die Energiepolitik der GroKo sachlich nur als unverantwortliches Herumpfuschen und Spielen mit dem Überleben und der körperlichen Unversehrtheit der deutschen Bevölkerung bezeichnet werden. Es ist vielsagend für den Zustand unserer Republik, dass sich angesichts der mit der Energiewende verbundenen Black Out Gefahr immer noch kein entschiedener Widerstand regt. Ihren Amtseid, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden, haben die Verantwortlichen der GroKo ohnehin vermutlich gleich an der Garderobe abgegeben.

EIKE hat bereits unzählige Male über die Black-Out Gefahr infolge der gefährlichen Energiewende berichtet, die uns übrigens aus guten Gründen kein Land der Welt nachmacht (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier). Ferner ist ein sehr guter Artikel von Achgut zu erwähnen (hier). Aus all diesen technischen Sachbeiträgen, meist von Energie-Experten verfasst, geht unmissverständlich hervor:

Für die Energiewende gab es nie einen sachlichen Grund

Von extremer Gefährlichkeit der deutschen Kernkraftwerke kann keine Rede sein. Eine Schädigung des Klimas durch anthropogenes CO2 konnte noch keine begutachtete wissenschaftliche Publikation belegen. Im Gegenteil, zahlreiche wissenschaftliche Publikationen können erklären, warum die anthropogene Erwärmung in den Messdaten nicht auffindbar ist.

In der ahnungslosen Bevölkerung herrscht freilich immer noch weitgehende Zustimmung zur Energiewende. Grüner Strom ist ja so schick, so sanft und rettet zudem die Welt vor dem "gefährlichen Klimawandel". Grüner Strom erleichtert zudem das Gewissen, welches eines zu großen Autos wegen doch ein wenig plagt.

Ein bekanntes Sprichwort sagt "Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens" und ein weiteres "Wer nicht hören will ( oder nicht EIKE liest ) muss fühlen". Im Sinne dieser beiden Volksweisheiten wünscht der EIKE-Pressesprecher weiterhin viel Spaß beim Gucken der nun beginnenden Fußball-Bundesliga.

Anhang auf Grund von Aktualität

Heute 24.8.2016 im Teletext der ARD: "Warnung vor Angriff auf Stromnetz".

De Mazière lässt unter anderem verlauten "Er könne sich vorstellen, dass jemand ausprobieren wollen könnte, wie abhängig die deutsche Gesellschaft von der Stromversorgung ist".

Kommentar zu dieser Meldung von EIKE-Pressesprecher Lüdecke:

Donnerwetter, eine geniale Einsicht. Terroristen fummeln an der Stromversorgung herum, sprengen vielleicht sogar die eine oder andere Hochspannungsleitung in die Luft. Die wollen eben so mal ausprobieren. Das könnte also die große beschworene Katastrophe sein, die einen formidablen Zivilschutzplan erfordert ??

Aber sehr geehrter Herr de Maizière, wenn Sie es vielleicht noch nicht wissen sollten: Es ist viel, viel einfacher. Diesen jemand, "der zur Zeit ausprobieren wollen könnte …" kennen Sie sogar schon, Sie sind sein Angestellter. Der geheimnisvolle "jemand" ist die deutsche Bundesregierung. Die Energiewende ist genau Ihr passendes, höchst katastrophales "Ausprobieren-Wollen". Die Bundesregierung macht es auch noch tatsächlich, von "könnte" ist leider, leider nicht die Rede. Ihr Verdacht eines "jemands" hat sich also nicht nur bestätigt, die Entwicklung ist sogar über das "könnte" hinaus fortgeschritten. Mit Volldampf in die Katastrophe ist nämlich die Devise der Energiewende.

Die nachhaltige Zerstörung der deutschen Stromversorgung ist unmöglich noch zu übersehen. Sachliche Begründung dieses Tatbestands liefert der Text dieser News sowie die jüngste News "Energiewende und Black Out the day after" (hier). Da Sie, sehr geehrter Herr de Maizière den Übeltäter nun kennen, könnten Sie ihn auch gleich verhaften lassen.




Windspiele von New Yorks Gouverneur in der Realität angekommen

Quelle Bild rechts: stopthesethings.files.wordpress.com

[Stopthesethings berichtete über negativen Auswirkungen der Erneuerbaren in Deutschland und in Südaustralien.]

Im Gegensatz zu den Verrückten, die für diese Energie Kalamitäten verantwortlich sind, wurde Cuomo bereits – bevor er überhaupt angefangen hatte, hart auf den Boden der Realität geholt, indem ihm klar gemacht wurde, was mit einer unzuverlässigen und intermittierender Stromquelle zu erwarten ist, die schon vor Jahrhunderten aus ziemlich offensichtlichen Gründen verlassen wurde:

Grafik stopthesethings

Andrew Cuomo plante, den nördlicheren Teil seines Bundesstaates mit diesen Dingen zu pflastern. Der zuständige Stromnetzbetreiber NYISO [die New York Independent System Operator] beschied ihn jedoch abschlägig: diese Dinge funktionieren einfach nicht.

Hier detailliert der Journalist Robert Bryce die Gegensätze zwischen Cuomo und seiner "grünen Märchen und Zauberstab Sammlung“ und den „Spielverderbern", die tatsächlich wissen, wie Energie kostengünstig und zuverlässig produziert und geliefert wird.

Upstate Power Play

City JournaL, Robert Bryce am 28 Juli 2016

Bundesstaat New Yorks Gouverneur, Andrew Cuomo‘s Ambitionen für erneuerbare Energien, traf hart auf den Boden der Realität, wie ein zuverlässiges Stromnetz zu betreiben ist.

Am 8. Juli hat der Netzbetreiber NYISO, verantwortlich für die staatliche Stromversorgung, Kommentare zu verschiedenen [technischen] Aspekten des Plans von Cuomo erstellt, der bis 2030 Fünfzig Prozent des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien erhalten will.

Die NYISO weist darauf hin, dass, wenn die „Lichter nicht ausgehen“ sollen, der Bundesstaat die Infrastruktur der Übertragungsnetze massiv ausbauen muss, um mehr erneuerbare Energien [aus weiter entfernten Gegenden] zu leiten. Die nukleare Energieerzeugung muss erhalten bleiben (einschließlich des umstrittenen Kernkraftwerks Indian Point Energy Center) und zusätzlich muss noch viel mehr Onshore-Windenergie in den nördlicheren Gemeinden aufgebaut werden.

Fünf Tage nachdem NYISO seine Stellungnahme eingereicht hat, feuerte Cuomo‘s Energieberater, Richard Kauffman, einen ärgerlichen – und eher bizarren Brief an Brad Jones, den Präsident und CEO der NYISO, indem er die Kommentare des Netzbetreibers als "irreführend, unvollständig und sehr ungenau" bezeichnet. Kauffman unterstellt der NYISO "einen alarmierenden Mangel an Verständnis", wie ein modernes Übertragungsnetzwerk entwickelt und betrieben werden kann."

Offenbar wollte Kauffman eine politische Antwort vom NYISO. Stattdessen bekam er eine technische. Die NYISO Kommentare sind eindeutig. Der Netzbetreiber wies darauf hin, dass etwa 90 Prozent der neuen erneuerbaren Energieerzeugung, die benötigt werden, um Cuomo‘s Ziele zu erreichen, im Norden des Bundesstaates New York errichtet werden müssten.

Durch den Abstand zwischen diesen nördlich gelegenen Erzeugungsquellen und den wichtigsten Bevölkerungszentren in den südlichen und östlichen Teilen des Staates, folgerte die NYISO, dass "fast 1.000 Meilen von neuen Hochleistungsübertragungen" in den nächsten 15 Jahren gebaut werden müssen.

Wahrscheinlich war es das, was Kauffman so verärgert hat, denn Hochspannungs-Übertragungsleitungen sind teuer und schwer zu realisieren. Die Bewohner des ländlichen Raums im ganzen Land haben langwierige Schlachten geführt, um den Bau von Übertragungsleitungen in ihrer Nachbarschaft zu stoppen. Es ist leicht ersichtlich, dass auch die ländlich wohnenden New Yorker solchen Plänen Widerstand entgegensetzen.

Die NYISO machte auch deutlich, dass Cuomo seine Einstellung zur Kernenergie ändern muss. "Die Beibehaltung aller bestehenden Kernkraftwerke ist wesentlich für die Anforderungen des Staates zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes, sowie um die elektrische Zuverlässigkeit des Systems zu gewährleisten".

Seit Jahren hat sich Cuomo für die Schließung von Indian Point eingesetzt, obwohl die 2069-Megawatt-Anlagen ein Viertel des Stroms für New York City liefern. Es scheint nun, dass der Gouverneur die Nachricht verstanden hat.

Etwa zehn Tage nach dem NYISO seine Kommentare veröffentlichte, erklärte die Cuomo Regierung, dass sie bereit wäre, die Kernenergie als Teil des staatlichen Clean Energy Standard aufzunehmen. Das ist wichtig, weil Ende letzten Jahres, Entergy Corporation bekannt gab, dass es plant, sein 838-Megawatt-FitzPatrick Kernkraftwerk in Oswego bis Anfang 2017 zu schließen.

Kommenden Montag [15.08.2016], wird die Kommission der New York Versorgungsunternehmen über den Vorschlag abstimmen, über 1 Milliarde Dollar Zuschuss für die staatlichen Kernkraftwerke zu gewähren, um diese in Betrieb zu halten.

Subventionen für große Versorger sind kaum ein ideales Ergebnis, die Kommission erkennt jedoch die Schwierigkeiten, die die Betreiber haben, um ihre Reaktoren in Betrieb zu halten, vor allem wenn sie gegen hoch subventionierte Quellen wie Wind und Sonne konkurrieren müssen.

Die NYISO stellte auch einige bemerkenswerte Zahlen bereit, über die Höhe der erneuerbaren Energiekapazität, die benötigt wird, um Cuomo‘s 50-Prozent-Ziel zu erreichen. Es projiziert, dass der Staat seine installierte Windenergiekapazität fast verdreifachen muss.

Das bedeutet, dass New York, die jetzt etwa 1.750 Megawatt Winderzeugungs- Nennleistung hat, weitere 3.500 Megawatt Onshore-Windkraftwerke hinzufügen müsste. Das bedeutet, dass rund 450 Quadrat-Meilen [~ 1.165 km², Ldk. Bad Kissingen] Land mit Windkraftanlagen eingedeckt werden müsste, ein Gebiet, fast so groß wie Albany County, das 1.355 Quadrat-Kilometer abdeckt. Wo werden im Bundesstaat New York die Tausende von neuen Windenergieanlagen hingesetzt? Nördlich, natürlich.

Aber eine wachsende Zahl von nördlichen Gemeinden, kämpfen bereits jetzt gegen das Vordringen von Big Wind.

Anfang dieses Monats hat der Gesetzgeber in Jefferson County gegen Steuererleichterungen für Wind- und Solarprojekte gestimmt, weil diese Projekte nicht genügend Vorteile für die lokale Bevölkerung schaffen. Im April führte die Stadt Clayton ein sechsmonatiges Moratorium (später vom Obersten Gericht bestätigt) über die Anträge für neue Windenergieprojekte ein.

Im vergangenen Juli hat der Stadtrat von Catlin einem Gesetz zum Verbot von Windprojekten zugestimmt, nachdem die in Florida ansässige NextEra Energy ein 200-Millionen-Dollar-Projekt nahe der Stadt vorgeschlagen hat. Im Jahr 2014, nach einem jahrzehntelangen Kampf, kündigte der Öl-und-Gas-Riese BP an, dass es auf den Plan verzichtet, ein 200-Megawatt-Windprojekt in der Nähe von Cape Vincent, inmitten heftigen Widerstand von Anwohnern, zu bauen. Im Jahr 2007 verbot auch die Western Catskills Komunne Bovina Windprojekte.

Drei nördliche Grafschaften: Erie, Orleans und Niagara – sowie die Städte von Yates und Somerset kämpfen alle gegen ein vorgesehenes 200-Megawatt-Projekt mit dem Namen Lighthouse Wind.

Vor ein paar Monaten, interviewte ich Yates Supervisor James J. Simon, der mir sagte, dass der Kampf gegen Lighthouse Wind „ist der Versuch, unsere ländliche Kulturlandschaft zu bewahren." Der stellvertretene Dekan am Genesee Community College, Simon war bis jetzt in der Politik nicht aktiv. „Die Haltung der pro-Windkräfte ist -Sie [die Gegner] sind alle kleine Lichter und wir wollen ihnen diese Einstellung in den Hals stopfen."

Nach NYISO, neben Tausenden von neuen Windkraftanlagen zu denen die Bewohner des nördlichen Teils von New York gedrängt werden müssen, müsste der Bundesstaat auch fast 10 Gigawatt neue Photovoltaikanlagen über die nächsten 14 Jahre hinzuzufügen.

Das entspricht etwa der ganzen Photovoltaik-Nennleistung von Spanien und Australien zusammen. NYISO erwartet, dass die Mehrheit dieser neuen Photovoltaikanlagen (6,8 Gigawatt) riesige Landstriche bedeckt, in denen nichts anderes als PV-Module installiert werden. Wo werden diese sich diese massiven PV-Panels befinden? Klar doch – im nördlichen Teil.

Vielleicht war es die Veröffentlichung dieser ins Auge fallenden Zahlen, die Cuomo Energieberater verärgert. In seinem Brief an Jones, behauptete Kauffman, dass die NYISO von den staatlichen Stromversorgern "gefangen gehalten" wird und dass es am Verständnis fehlt, der Notwendigkeit des Klimawandels zu begegnen."

Die Erklärung der Cuomo Regierung zur NYISO ist sowohl inkompetent und als auch korrupt – NYISO ist eine unabhängige, gemeinnützige Einrichtung, deren Hauptauftrag es ist, eine zuverlässige Stromversorgung für 19 Millionen New Yorker zu gewährleisten. Kauffmans Brief, kombiniert mit dem sich abzeichnenden Kampf über Hunderte von Meilen von neuer Hochspannungs-Übertragungsleitungen und tausenden von neuen Windenergieanlagen –  zeigt, dass Cuomo’s Pläne für erneuerbare Energie, einige böse politische Kämpfe einleiten werden.

City Journal

Robert Bryce: Glaubt nicht an grüne Märchen und Zauberstäbe

Gefunden auf StopThesThings am 14.08.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2016/08/14/robert-bryce-new-yorks-wind-power-play-smacks-into-reality/

Ergänzung, aus dem Brief der NYISO: Kommentare zu verschiedenen [technischen] Aspekten 

Tabelle der NYISO, Auswertung der Erfahrungen mit den vorhandenen “Erneuerbaren”

Spalte 2. New Resource : Nennleistung

Spalte 3. Est.Unavailability: „Nicht“-Verfügbarkeit, der Nennleistung

Spalte 4. Add. ICR : Installierte Capazitäts Reserve, [d.h. notwendige, zusätzliche Infrastruktur, erwartete Störungen des Netzbetriebs]

Spalte 5. Est. IRM : erwartete Zuverlässigkeit der Energielieferung in Spitzenlastzeiten [m.e. daher 11% für PV zur Speisung von Klimaanlagen]

Aufgefallen sind mir die 9% für Windkraft. Das halte ich für einen aussagekräftigeren Wert als die üblichen etwa 15% oder mehr für die Jahres-Energieabgabe, bezogen auf die Nennleistung mal Jahresstunden. Denn dabei wird nicht berücksichtigt, das die Windenergie oft auch zu Zeiten kommt, wo sie nicht gebraucht wird, aber z.B. in Deutschland trotzdem bezahlt wird.

Fußnote [14] verweist auf Stromimport aus Kanada.




Die 1.5° C von Paris

«Klima-Schutz» ist schon von der Idee her eine unerhörte Anmassung. Wer sich einbildet, er könne «das Klima schützen», verwechselt dieses mit einer Klima-Anlage oder sich selber mit dem lieben Gott.

Die zentrale Bestimmung des Abkommens von Paris ist allerdings noch eine Dimension absurder als alles, was wir auf diesem Gebiet bis jetzt erlebt haben. In den Medien war zu lesen,  gemäss dem Abkommen von Paris sei der Anstieg der Temperatur auf 2° C zu beschränken, entsprechend einer Vorgabe, die einst vom deutschen Klima-Papst Schellnhuber in Potsdam ausgeheckt worden war, dem bekennenden Agnostiker und neuerdings zugleich wissenschaftlichen Berater des katholischen Papstes zu Rom.

2° höher als wie viel genau?

Denn von der Klima-Konferenz 2016 in Paris wurde beschlossen, der Anstieg der Temperatur dürfe nicht höher als 2° ausfallen, aber noch lieber nicht höher als 1.5° – höher als was?

Nicht höher als 2° über pre-industrial levels – plural!! Das 2°-Ziel ist somit völlig unbestimmt! Es gab in der Geschichte des Planeten ja niemals eine konstante Durchschnitts-Temperatur

Zitat: Artikel 2, «dieses Abkommen, … zielt darauf, die globale Antwort auf die Bedrohung durch den Klimawandel zu stärken….

a) der Anstieg der globalen Durchschnitts-Temperatur ist klar auf weniger als 2°C über den vorindustriellen Werten («levels») zu begrenzen und zugleich sind die Bemühungen zu verfolgen, diesen Temperatur-Anstieg auf 1.5° C zu begrenzen – levels – Plural! Abgesehen vom pathetischen Kauderwelsch im englischen Original ist auch der Inhalt des Textes grotesk.

Während der vorindustriellen Zeit – zwischen dem Urknall und der Erfindung der Dampfmaschine – war allerhand los auf unserem Planeten, mindestens seitdem es diesen gibt. Aber es herrschte keine Sekunde lang eine konstante globale Durchschnitts-Temperatur, und obendrein haben es die Schlawiner in früheren Zeiten glatt versäumt, diese Temperatur korrekt zu ermitteln. Das wäre auch, was unsere Gegenwart betrifft, noch eine Diskussion für sich.

Nun können wir gemäss dem Pariser Text zwischen verschiedenen levels aus der Vergangenheit als Basis eines Norm-Klimas wählen. Zwar wurde die historisch verbürgte mittelalterliche Warm-Zeit inzwischen durch Verfügung des internationalen Klima-Rates abgeschafft. In früheren Berichten war sie noch dokumentiert.  Aber es blieb immer noch die Warm-Zeit der Römer und anderseits auch Eis-Zeiten. Um deren Temperatur-Levels nur knapp zu übertreffen, müsste man die Erde gewaltig herunter kühlen!

Was haben sich die vereinigten Machthaber der Menschheit zwischen den Diners und den langweiligen Debatten mit ihrer bizarren Forderung wohl gedacht?

 Werner Furrer ist diplomierter Mathematiker und lebt in Basel