Kurioses vom „Klimaschutz“: Eine Wurstfirma gibt die Fleischverarbeitung auf, um das Klima zu schützen!

Was der Autoindustrie gesetzlich erzwungen noch bevorsteht, macht der größte deutsche Wursthersteller – Rügenwalder Mühle – freiwillig: Er verzichtet auf seine bisherige Produktbasis und stellt zunehmend vegetarische Wurst her. Die Begründung des Inhabers (Zeitungszitat):
[1] … eines Tages könne die Firma womöglich gar keine Fleischprodukte mehr anbieten. Für vegetarische Kost sprächen aber ökologische Gründe. „Mir geht es um den Klimawandel“, sagte er. Die CO2-Bilanz eines Steaks sei riesig. "So wird es nicht weitergehen auf diesem Planeten", zeigte sich Rauffus überzeugt. 

Da kann man nur vorschlagen, Herr Rauffus (Inhaber der Firma) sollte um über die Pflanzennahrung CO2 und Hintergründe zum ominösen Klimawandel etwas besser Bescheid zu wissen, mal bei EIKE vorbeisehen. Es würde den Wissens-Horizont bestimmt erweitern, um wirklich wichtige Probleme dieses Planeten sehen zu können.

Quellen

[1]

DerStandard.at 27. August 2016:  Deutscher Wurstriese wird immer vegetarischer
http://derstandard.at/2000043445352/Deutscher-Wurstriese-wird-immer-vegetarischer

Anmerkung der Redaktion

Mit dieser Glosse hat unser Autor Dipl. Ing. Helmut Kuntz den 150. Beitrag innerhalb eines guten Jahres veröffentlicht. Immer mit Sachverstand, oft auch mit Augenzwinkern und humorvoller Ironie geschrieben, sofern die traurigen Fakten überhaupt noch Humor erlaubten, ist Herr Kuntz zu unserem fleißigsten Autor avanciert. Grund genug ihm einmal herzlich dafür zu danken und unseren Lesern zur Nachahmung  zu empfehlen. 




Bundesverband der Industrie (BDI) ist komplett zu den Klimaalarmisten übergelaufen: Nach der Devise – If you cant beat them join them

Man stelle sich folgende Situation vor: Ein sehr erfolgreicher Unternehmer, sozial  eingestellt, seine Mitarbeiter großzügig entlohnend, überdies im Lande alle geforderten Steuern und Abgaben gern evtl. manchmal sicher auch zögerlich, entrichtend und der zudem Bewunderer und großzügiger Förderer einer intakten Umwelt ist, wird von zwei seiner Assistenten gebeten, an einem Konzept mitzuwirken, dass, wenn auch in Schritten, die völlige Stilllegung  seines Unternehmens vorsieht. Und nicht nur das, er solle auch – als Vorbild für seine weltweiten Konkurrenten, die später sicherlich nachzögen, das wäre in einem Weltvertrag gerade beschlossen worden- schon mal mit einer umfangreichen Teilstilllegung anfangen. Darüber wolle man jetzt einen Aufruf schreiben, an dem er mitwirken solle, in welchem die ganze Welt dazu aufgefordert wird, es ihm gleich zu tun.

Begründet würde dieser Vorschlag, dass man sicher sei, dass  in etwa 100 Jahren durch seine Unternehmen und deren Aktivitäten die Umwelt so leiden würde, dass niemand mehr für ihn arbeiten wolle oder könne. Das hätten nun  mal wissenschaftliche Studien, welche die Zukunft auf merkwürdige Weise vorhersehen könnten, gezeigt. Diese dürften auch von niemandem angezweifelt werden, denn sowohl die Wissenschaft, als auch die Regierung hätten ihre Richtigkeit bestätigt. 

Was würde der Unternehmer tun? Würde er die beiden – von ihm zudem fürstlich bezahlten Assistenten, die bis dahin für ihn in die Sterne geguckt, oder  sich um den Hofgarten gekümmert haben- sofort zum Teufel schicken, oder würde er von ihnen zunächst mal Beweise verlangen?  Um sie dann, wenn sie nichts vorweisen können, zum Teufel zu schicken? 

Sicherlich würde jeder, der noch einen Rest Verstand besitzt, vermuten, dass der Unternehmer eines von beiden täte.

Doch das ist nicht das, was die Interessenvertretung der deutschen Industrie, verkörpert durch ein Mitglied der Geschäftsführung des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) tut.  Sie willigt in dieses, für alle höchst schädliche Ansinnen ein und leiht dem Aufruf ihre Stimme und damit Gewicht.

Der BDI fordert den Untergang weiter Teile seiner Mitglieder hierzulande

Denn nun ist es amtlich. Auch der BDI schlägt sich uneingeschränkt auf die Seite derjenigen, die  weite Teile der Industrie in diesem Land über die Dekarbonisierung zerstören wollen. Anders ist der am 1. September nur in der Printausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“ erschienene Aufruf „Gebt dem Schmutz einen Preis“ (hier hinter Bezahlschranke) nicht zu verstehen. Als Autoren werden genannt: Holger Lösch; Mitglied der Hauptgeschäftsführung des  BDI, Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch und Otmar Edenhofer, Stellvertretender Chef des notorischen Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Leiter des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH. 

Im Untertitel des Aufrufes schreiben die Autoren:

Der Ausstoß von CO2 muss kosten. Ein Aufruf von Germanwatch, dem BDI und der Wissenschaft ..

Und weiter (Hervorhebungen von mir)

Wie lässt sich Klimaschutz in Industrie-, Schwellen- und  Entwicklungsländern finanzieren? Diese Frage wird ein zentrales Thema für die Welt­wirtschaft, deren 20 wichtigste Mächte am Wochenende beim G-20-Gipfel im chinesi­schen Hangzhou aufeinandertreffen. Und die Antwort darauf liegt auf der Hand: Das beste Instrument für einen ökologisch wirksamen und ökonomisch vertretbaren Klimaschutz wäre ein international abgestimmtes Preissystem für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2)…

….Der Bundesverband der Deut­schen Industrie, Germanwatch und das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) stellen einen ge­meinsamen Vorstoß von Industrie, Zivilgesellschaft und Wissenschaft vor. 

Wir wollen zeigen, dass sich der scheinbar unversöhnliche Konflikt zwischen Klimaschutz, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit über­winden lässt: durch internationale CO2-Preise.

.. Wir fordern: Die deutsche Präsi­dentschaft muss nach der Grundsatz­einigung des Pariser Klimagipfels nun die Chance nutzen, in der G 20 weiter gehende Absprachen voranzutreiben…. 

In den kommenden beiden Jahrzehnten müssen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer Abermilliarden Dollar in den Aufbau und Ausbau von klimaverträglicher Infrastruktur stecken. Für manche geht es vor allem um allgemeinen Zugang zu sauberem Wasser und Strom. Für andere um bessere Verkehrs- und Energieinfrastruktur. Wir meinen: Die Politik kann und muss eindeutige Signale für globalen Klimaschutz setzen – durch weltweit abgestimmte Preise für den Ausstoß von CO2. 

Diese Preise sind gleich doppelt sinnvoll. Sie lenken erstens Investitionen. Und zweitens erzeugen sie Einnahmen, um den gigantischen Infrastrukturbedarf zu finanzieren.

.. Weltweite COz-Preise würden In­vestitionen in Richtung Klimaschutz lenken und Innovationen anstoßen, die Emissionen weiter senken. Zudem würden sie Ländern mit weniger entwickelten Steuersystemen die Chance eröffnen, künftige Infrastrukturmaß­nahmen zu finanzieren – und das sogar schon mit einem zunächst moderaten CO2-Preis. Deutsch­land sollte seine Führungsrolle in der G 20 nutzen, um mehr Investitionen in den Klimaschutz an­zuregen. Der ideale Startpunkt wäre Hangzhou.

Damit lassen die Autoren die Katze aus dem Sack. Es geht ihnen allein um die „Generierung“ von „Abermilliarden Dollar“ also „ Einnahmen, um den gigantischen Infrastrukturbedarf zu finanzieren“.

Zitat von O. Edenhofer in der NZZ anlässlich der Klimakonferenz von Cancun (Details siehe oben rechts) 

Diese sollen – nach Abzug der unvermeidlichen und viel Macht verleihenden Umverteilungskosten vorzugsweise via UN-Behörden-  von den jetzt schon gebeutelten Verbrauchern der Industrieländer aufgebracht werden und den „Ländern mit weniger entwickelten Steuersystemen“ zugute kommen. 

Scheute man sich in der Überschrift schon nicht davor, dass für unser aller Überleben unverzichtbare – aber sonst völlig harmlose Gas CO2 sowie ungiftige, unsichtbare und nur in Mikromengen  von rd. 4 Molekülen auf 10.000 Moleküle Luft, in „Schmutz“  umzubenennen, so bezeichnet man auch noch die vielen, vielen unter Korruption, Nepotismus und verbrecherischen Regimen leidenden Drittweltstaaten plötzlich vornehm als „Länder mit weniger entwickelten Steuersystemen“.  Und fordert dazu auf in diese Länder „Abermilliarden Dollar“ zu leiten.

BDI Holger Lösch – Mitglied der Hauptgeschäftsführung- ist mit von der Partie

Und der BDI stimmt nicht nur zu, sondern stellt auch noch einen der Autoren dieser Schrift. Und, da nichts, aber auch gar nichts von den Unterstellungen, in Bezug auf die merkwürdige Forderung zum „Klimaschutz “, die im Aufruf als Weltübel genannt wurde  jemals bewiesen wurde, sondern ausschließlich in der Glaubenswelt der Autoren begründet ist, lohnt es sich einmal zu überprüfen, wie es denn um die naturwissenschaftliche Kompetenz der Autoren bestellt ist.

Eines kann man vorab schon mal feststellen: keiner der drei hat naturwissenschaftliche  Kompetenzen, weder allgemein, noch in engeren klimawissenschaftlich relevanten Fächern, wie Geologie, Geographie, Meteorologie oder Physik, Ingenieurwissenschaften oder Chemie. Damit erinnert das Trio fatal an die berüchtigte Ethik-Kommission, die den unverantwortlichen „Atomausstieg“ begründen half, und ebenfalls frei von jeder Sachkenntnis war, und viele andere Gremien dieser Art, die im Rahmen des System Merkel über die Köpfe gewählter Abgeordneter hinwegregieren.

Keiner der Autoren verfügt über naturwissenschaftliche Kompetenz – aber alle über eigensüchtige Motive

BDI Holger Lösch

Über den BDI Mann Holger Lösch findet man, dass er von 1983 bis 1992 ein Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München absolvierte. Ob er diese Studien mit einem Magister abgeschlossen hat, erfahren wir nicht.

Wir erfahren nur, dass er schon während seines Studiums „was mit Medien“ machte und als Journalist und Redakteur beim Bayerischen Rundfunk im Bereich Fernsehen zu arbeiten begann. Es dort sogar  bis zum die Leiter der Zentralen Programmkoordination schaffte.  2001 wechselte er zur Schörghuber Unternehmensgruppe in München und hat sich dort bis zum Geschäftsführer  Unternehmensentwicklung, Kommunikation und Customer Relation Management der Arabella Hotel-Holding, München hochgearbeitet.

Seit 2008 ist er beim BDI zunächst als Leiter Bereich Kommunikation und Marketing, ab 2009 als Mitglied der Geschäftsleitung und seit Juli 2011 als Mitglied der Hauptgeschäftsführung angestellt. 

Er gehört also eindeutig der Zunft, die viele, zwar etwas abfällig aber nicht ganz falsch, als die schwatzende Zunft bezeichnen, und darf, wie so viele im Lande, als solcher zu allen wichtigen Angelegenheiten dieser Welt seine zwar von jeglicher Sachkenntnis völlig ungetrübte, aber sicher geschliffen formulierte wichtige Meinung äußern.   

Soviel zum Sachverstand des BDI Vertreters 

Christoph Bals von German Watch e.V

Auch bei Christoph Bals von German Watch e.V. sieht es nicht besser aus.

Er wirkt dort als Politischer Geschäftsführer [Policy Director],  gehört außerdem zu dessen Gründungsmitglied (1991). ). Auch Bals ist kein Atmosphärenphysiker, sondern studierte nach eigenen Angaben Theologie (Diplom), Volkswirtschaft und Philosophie in München, Belfast, Erfurt und Bamberg. Sein bisheriger beruflicher Werdegang läßt sich am besten mit „Weltrettung als Beruf“ im Sinne von „gut gemeint ist nicht gut gemacht“ beschreiben. Außerdem ist er professioneller Vereinsmeier: Denn er fungiert neben seiner aufopferungsvollen Rolle für Germanwatch  auch noch als Mitglied in folgenden Steuerungs- und Beratungsgremien: Sprecherrat der klima-allianz deutschland, Vorstand der Stiftung Zukunftsfähigkeit, Vorstand der Renewables Grid Initiative (RGI), Vorstand der Munich Climate Insurance Initiative (MCII) und im Integritätsbeirat von atmosfair.  Selbstverständlich heißt die Munich Climate Insurance Initiative (Überraschung!) nicht nur so, denn die Münchner Rück ist hier der aktivste Part. Deren Selbst-Darstellung liest sich so:

Die MCII ist eine gemeinnützige Initiative, die sich aus Versicherern, Wissenschaftlern und Vertretern von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zusammen setzt. Sitz der Initiative ist das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS). Die MCII bietet ein Forum, um die Versicherungsexpertise zum Thema Klimawandel zu bündeln.

Und weiter

Den Vorstandsvorsitz der Munich Climate Insurance Initiative hat Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research bei Munich Re. Thomas Loster, Geschäftsführer der Münchener Rück Stiftung, ist Mitglied des Vorstands.

Wie gut es da passt, dass der Versicherer Munich Re, der auf Milliarden Versicherungsprämien für Versicherungen gegen den Klimawandel hinarbeitet, Geschäft ist schließlich Geschäft, gleich auch noch den Vorstandsvorsitzenden dieser illustren Truppe stellt.  Und die Zuarbeit vor allem aber den Zugang zu allen wichtigen Regierungsvertretern, wie auch NGO´s besorgt ihm dann Vorstandskollege Herr Bals  von Germanwatch. Der fehlte nämlich auf keiner wichtigen Klimaveranstaltung und kennt daher Hinz und Kunz. Da er auch noch ein Projekt vom Bundesministerium für Bildung- und Forschung betreut, das er zusammen mit dem PIK und dem Wuppertal Institut bearbeitet, schließt sich der Kreis zu Otmar Edenhofer. 

Auch bei Christoph Bals sucht man Sachverstand vergeblich, den besitzt er nicht, dafür aber umso mehr Erfahrung im Strippenziehen, Lobbyismus und Kampagnenorganisation. Und die lässt sich Germanwatch e.v. fürstlich bezahlen.

So weist der Finanzbericht 2014 Personalausgaben in Höhe von immerhin rd. 1,65 Mio € (von rd. 3 Mio Gesamtausgaben) aus,  bestehend aus Löhnen & Gehältern, sozial Abgaben und Fremdhonoraren (rd. 400.000 €)). Bei gegenwärtig ca. 45 Mitarbeitern, davon ca. 4-5 die ihr „soziales Jahr“ dort verbringen und incl. Geschäftsführung und Praktikanten, wurden für jeden Beschäftigen rd. 36.700 € im Jahr ausgegeben. Wenn man die Sozial-jährigen abzieht sind es schon stolze 41.000 €. Im Durchschnitt!

Bei nur.  73.375 € Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen (EIKE hat aber leider noch sehr viel weniger und keine bezahlten Projekte) kann man die Erschließung externer Finanzquellen zur Deckung dieser und dazu noch von Projekten nur als sehr, sehr erfolgreich bezeichnen.

Dagegen ist das reine Spendenaufkommen relativ gering, denn es flossen nur rd. 205.000 €.

Denn im letzten ausgewiesenen Finanzbericht sind Einnahmen von  über 2 Mio € für Projektarbeit im „ideellen“ Bereich ausgewiesen. Diese stammen überwiegend von der allen schon bekannten Mercator Stiftung, der European Climate Foundation, die auch vom Megaspekulanten George Soros großzügig finanziert wird und vielen staatlichen und halbstaatlichen Stellen. Man schafft sich als Regierung eben seine NGO´s selber.

Otmar Edenhofer

Und auch beim dritten im Bunde, dem Multitalent, Multifunktionär, Ex Jesuiten und heutigen Volkswirtschaftsprofessor Otmar Edenhofer wird man in Bezug auf naturwissenschaftlichen Sachverstand nicht fündig. Dafür umso mehr im Bereich der Gesellschaftsbeeinflussung mittels diverser Gremien, denen Edenhofer oft leitend angehört und die häufig auch von der schon erwähnten Mercatorstiftung gefördert werden.  Seine jüngst erklommene Position ist die des Direktors des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), einer gemeinsamen Gründung der Stiftung Mercator und des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). 

Würde man alle seine früheren und heutigen Ämter aufführen, würde das den Rahmen dieses Beitrages bei weitem sprengen. Hier nur soviel, wie man es auf der Website seines neuen Instituts findet:

Er ist Lehrstuhlinhaber für die Ökonomie des Klimawandels an der Technischen Universität Berlin und stellvertretender Direktor sowie Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dort leitet er den Forschungsbereich III – Nachhaltige Lösungsstrategien, dessen Forschung sich auf das Gebiet der Ökonomie der Klimastabilisierung konzentriert. Von 2008 bis 2015 war er einer der Vorsitzenden der Arbeitsgruppe III des Weltklimarates des IPCC, dem 2007 der Friedensnobelpreis verliehen wurde. Er hat Beiträge sowohl in Science, PNAS, Nature Climate Change und in führenden umwelt-, energie- und ressourcenökonomischen Zeitschriften veröffentlicht und zahlreiche Bücher verfasst. Als aktives Mitglied unterstützt er die Forschungsunion, die Themengruppe Klima, Energie und Umwelt der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und berät die Weltbank als Mitglied im Beirat der "Green Growth Knowledge Platform". Seit 2013 ist er Ko-Vorsitzender der neu ins Leben gerufenen Energy Platform des European Council of Academies of Applied Sciences, Technologies and Engineering (Euro-CASE).  Aufgrund seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Ottmar Edenhofer im Januar 2015 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech gewählt.

Also, irgendeinen Sachverstand kann man ihm sicher nicht absprechen, nur dort wo es in diesem Fall allein ankommt. besitzt er keinen. Nämlich den physikalisch naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels. Dafür umso mehr im Lobbyismus, Strippenziehen und damit Propagandaarbeit. Dazu ist er voll qualifiziert.  

Volkswirte, Theologen und Kommunkationsexperten sagen uns wo es langgeht.

Damit steht fest, das ein diplomierter Theologe, und einer der "was mit Medien" studiert und erfolgreich angewendet hat sowie ein habilitierter Volkswirt, das für alles Leben auf der Welt notwendige unverzichtbare CO2 zu "Schmutz" degradieren, und durch die Besteuerung der Luft zum Atmen Abermilliarden abgreifen (generieren) wollen, die sie dann korrupten Regimen zu Lasten der fleißigen Bürger der entwickelten Länder überlassen möchten. Und das alles begründet, mit der schlichten Behauptung, dass damit die Welt nicht wärmer würde.

Und die ehemals seriöse Wochenzeitung "Die Zeit" bietet ihnen dazu das Podium.Verkehrte Welt? Nein, bittere Realität!

Von Theologen, erwartet man, dass der Glaube ihr Lebensinhalt ist, ein Kommunikationsexperte zeigt ihm, wie er seinen Glauben am Besten den Gläubigen vermittelt. Doch was macht ein Volkswirt in dieser Runde? Viele trauen den Volkswirten zwar vieles zu, jedoch alle etwas verschiedenes. Deswegen gibt es so viele Witze über die Volkswirte. Einer geht so:   

Man sagt, dass Christoph Columbus der erste Volkswirt  gewesen sei. Warum?

  • ♦ Als er die Segel setzte, um Amerika zu entdecken, wusste er nicht wohin er segelte.
  • Als er ankam, wusste er nicht, wo er war.
  • Und all das hat er mit staatlichen Mitteln finanziert.

Im Gegensatz zum "Aufruf" hatte jedoch der Zufallsfund von Columbus sehr positive Folgen, zumindest für die Wirtschaft der Europäer. Doch nicht mal darin hat der erste Volkswirt Columbus würdige Nachfolger gefunden. Einer von Ihnen schreibt jetzt Aufrufe in "Die Zeit".




Speicher – keine Lösung für die Energiewende in Sicht?

…Lassen Sie mich ein paar der Missverständnisse ausräumen und dann anhand der wichtigsten Anwendungsfelder von Stromspeichern erläutern, warum wir meines Erachtens fast überall noch mehrere Jahrzehnte von ihrem großtechnischen Einsatz entfernt sind – wenn dieser denn jemals kommt.

Erstens: Stromspeicher produzieren nichts und verdienen per se kein Geld. Speicher optimieren ein Energieversorgungssystem an anderer Stelle. Ob die Optimierung durch Speicher bspw. zur Erhöhung der Versorgungssicherheit volkswirtschaftlich sinnvoll ist, hängt davon ab, ob die nächstbesten Lösungen teurer sind oder nicht. So waren die Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland jahrzehntelang Gelddruckmaschinen für die Energieversorger, weil die Bereitstellung von Spitzenlaststrom durch andere Kraftwerke noch teurer war.  Und die Preisunterschiede beim Strom zwischen Nacht und Mittagsspitze waren so groß, dass mit der Differenz gute Gewinne erwirtschaftet werden konnten. (Pumpspeicherkraftwerke pumpen mit "überschüssigem" Strom Wasser von einem Talsee hoch zu einem Bergsee. Wenn Strom benötigt wird, wird Wasser über Turbinen wieder heruntergelassen. Die Seen werden in der Regel künstlich angelegt. Dass Pumpspeicherkraftwerke heutzutage kein Geld mehr verdienen können, werden wir weiter unten noch diskutieren.)

Zweitens hängt die Wirtschaftlichkeit von Stromspeichern empfindlich vom Anspruch an sie ab. Um sich zu Hause in den Sommermonaten mithilfe einer Photovoltaikanlage und einem Speicher für einige Zeit vom Stromnetz abkoppeln zu können, reicht ein Speicher mit wenigen Kilowattstunden an Kapazität. PV-Anlage und Speicher kosten zusammen einen deutlich fünfstelligen Betrag, der sich derzeit noch nicht rechnet, dennoch aber von manchen innovativ gesinnten Hausbesitzern ausgegeben wird. Würde man sich aber das ganze Jahr vom Stromnetz unabhängig machen wollen, benötigte man mehrere Tausend kWh an Speichern für einen Gegenwert einer Villa im Grünen. Die Kosten für Speicher schnellen also exponentiell in die Höhe, wenn man von 30% Selbstversorgung aus Wind- bzw. Solarkraftwerken auf vollständige Autarkie kommen möchte und überfordern uns wirtschaftlich und technisch. Dies gilt sowohl für einzelne Hausbesitzer als auch für die gesamte Volkswirtschaft.

Daraus folgt übrigens unmittelbar, dass es keinen profitablen Pfad zu einer Vollversorgung Deutschlands mit speicherüberbrückten Wind- und Solarkraftwerken geben wird. Solange thermische Kraftwerke benötigt werden, um sonnen- und windarme Zeiten zu überbrücken, wird es sich vorbehaltlich massiver staatlicher Eingriffe nicht rechnen, zusätzliche Speicher zu bauen, die um die gleichen Produktionsstunden konkurrieren.

Drittens kommt es bei Stromspeichern stark auf ihren Wirkungsgrad an. Da man Strom in nennenswerten Mengen nicht direkt speichern kann, muss man die elektrische Energie in Lageenergie (wie beim Pumpspeicherkraftwerk) oder chemische Energie (Batterien und Gase) umwandeln und bei Bedarf wieder zurück in elektrische Energie. Dies gelingt nie vollständig, sondern bei jeder Umwandlung von Energie in eine andere Form fallen Verluste an – mal mehr, mal weniger. Am Ende zählt der Gesamtwirkungsgrad, also wie viele Kilowattstunden am Ende herauskommen pro eingesetzter Kilowattstunde an Energie. Zuvor sind Verluste aus Umwandlung einer Energieform in die andere, ggf. Verdichtung und Kühlung, Transport und Lagerung abzuziehen. Bei guten Batterien und modernen Pumpspeicherkraftwerken liegt man im Gesamtwirkungsgrad bei über 80 Prozent, ein guter Wert. Bei allen mir bekannten Power-to-Gas-Technologien (P2G, d.i. die Umwandlung von elektrischer in chemisch gebundene Energie) liegt der Gesamtwirkungsgrad für die Wiederverstromung aber bei 10-20 Prozent je nach Technologie, wenn man ehrlich rechnet. Dies zeigt die enorme Herausforderung, vor denen die Ingenieure stehen, um P2G-Technologien für die Stromwirtschaft nutzbar zu machen.

Viertens sind vor einer technischen und wirtschaftlichen Planung eines Speichereinsatzes viele Daten zu den wahrscheinlichen Einsatzbedingungen zu erheben. Manche dieser Daten werden schwer verfügbar sein. Wenn Stromspeicher aber elektrische Energie so puffern sollen, dass sie immer ausreichend zur Verfügung steht, sollte ein genaues Verständnis des Lastverhaltens und des wetterbedingten Produktionsprofils von Wind- und Solarkraftwerken bereitstehen, bevor investiert und gebaut wird. Die raum-zeitlichen Eigenschaften der Witterung auf einer Zeitskala von Tagen bis Monaten und für kontinentale Gebiete wurden aber bislang noch nie systematisch untersucht, obwohl dies für die Planung der Energiewende mit Wind, Sonne und Speichern notwendig gewesen wäre. Solche Analysen werden in der Meteorologie jetzt erst begonnen, von einem hinreichenden theoretischen Verständnis der Wirtschaftlichkeit von Stromspeichern sind wir aber noch weit entfernt. Dies gilt sowohl für die volkswirtschaftliche Betrachtung ganzer Energienetze als auch für einzelne Insellösungen wie einsam gelegene Hotelanlagen.

Als gescheitert darf man beispielsweise ein Experiment auf der kanarischen Insel El Hierro betrachten.  Dort wurden bis Frühjahr 2015 Wind-, Solar- und Speicherkraftwerke errichtet, um sich von der Stromproduktion aus Dieselaggregaten komplett unabhängig zu machen und die gesamte Insel mit Strom zu versorgen. Dies gelang nicht einmal ansatzweise, nach einem Jahr stammten zwei Drittel des Stroms aus Diesel und er kostete durchschnittlich mehr als einen Euro je Kilowattstunde. Der Hauptgrund für dieses grandiose Scheitern ist, dass es auch auf den Kanaren lange windarme und bewölkte Perioden gab, die in der Planung nicht berücksichtigt wurden.

Wenn man heute über den Einsatz von Stromspeichern nachdenkt, sollten diese vier Missverständnisse berücksichtigt werden. Was bedeutet das nun für die sechs typischen Anwendungsfälle von Speichern?

Der Einsatz von Speichern in mobilen Kleingeräten vom Mobiltelefon bis zum Roboter-Rasenmäher ist technisch gut verstanden, weniger kostenkritisch und soll daher hier nicht weiter betrachtet werden. Ein neuer Anwendungsfall für Speicher ist die dezentrale Stromnetzstabilisierung mit Batteriespeichern. Dies ist ein Anwendungsfall, den es vor wenigen Jahren noch nicht gab, was ein wenig erläuterungsbedürftig ist. Um ein Stromnetz stabil zu betreiben, muss neben der Spannung auch Frequenz und Phase kontrolliert werden. Die Elektrotechniker sprechen von bereitzustellendem "Blindstrom". Weil Generatoren von Großkraftwerken große rotierende Massen haben, können kleine Instabilitäten in Phase und Frequenz durch die Trägheit der rotierenden Massen ausgeglichen werden, ein Stromnetz mit Großkraftwerken ist also in Teilen selbstregulierend. Erst die Abschaltung von Großkraftwerken zu Gunsten von kleinen, dezentralen Stromerzeugungskapazitäten hat es erforderlich gemacht, an vielen Stellen das Stromnetz auf zu stabilisieren. Beispielsweise wurde das stillgelegte Kernkraftwerk Biblis zu einer großen Schwungmasse umgebaut. Daneben gibt es viele Projekte, um dezentral Blindstrom über Batteriesysteme bereitzustellen. Ökonomisch wäre es angezeigt, die Verursacher der Netzinstabilitäten, also die Eigentümer von Wind- und Solaranlagen, an diesen Kosten angemessen zu beteiligen, statt sie über Netzentgelte zu sozialisieren….

Weiterlesen beim Deutschen Arbeitgeber Verband hier 




Klima-Monatsrückschau August 2016

Nachdem der Juli bereits dargestellt wurde „der Juli 2016 war im Mittel wieder zu warm“ folgt anbei eine Übersicht zum August.

Unsere Umweltministerin in Berlin ist überzeugt, den Klimawandel täglich spüren zu können. Spüren kann sie ihn also höchsten während ca. 1/4 des Jahres, während der restlichen 3/4 des Jahres „spürt“ sie ihre Überzeugung.

 

Bild 1 Temperaturverlauf der Jahreszeiten Deutschland von 1750 … Aug. 2016. Quelle WIKIPEDIA: Zeitreihe der Lufttemperatur in Deutschland

Der August selbst liegt gerade noch über dem 30-Jahres Mittelwert. Der 95 % Vertrauensbereich des Mittelwertes (n=30; t-Verteilung) liegt im Vertrauensbereich vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Streng statistisch hatten wir damit einen August-Mittelwert, welcher sich signifikant nicht vom Mittelwert um 1807 unterscheidet. Der Verlauf selbst gibt nicht entfernt zu einer Erwärmungshysterie Anlass. Ein Klimawandel mit explodierenden Temperaturen ist im Augustverlauf jedenfalls nicht zu entdecken.

 Bild 2 Temperaturverlauf August Deutschland von 1750 … 2016., ergänzt um den 30-Jahres Mittelwert (braun) und den
95 % Vertrauensbereich des Mittelwertes (rot gestrichelte Linien), berechnet aus der n=30 Referenzperiode.
Quelle WIKIPEDIA: Zeitreihe der Lufttemperatur in Deutschland

Sichtung von Experten-Aussagen

Immer neu erschütternd ist es, die Aussagen sogenannter – von den Medien hoffierten – Klimaexperten und gar Klimawissenschaftlern zu sichten. Wenn jemand den Klimawandel bejaht, darf er jeden Unsinn reden – denn niemand (außer z.B. auf EIKE) will es bemerken.

Es wird immer extremer

Beispiel: Klimaexperte Dr. Gunther Tiersch
WAZ 07.07.2016: Das Wetter wird immer extremer
Ist das Wetter extremer geworden oder kommt das dem Laien nur so vor?
Dr. Gunther Tiersch: Ich muss schon sagen, dass es extremer geworden ist. Von sehr warm geht es jetzt sehr schnell wieder zu relativ kühl, ob das jetzt im Frühjahr, im Sommer oder im Herbst ist. Wir haben zuletzt relativ milde Winter erlebt, die haben in Deutschland zugenommen, und in diesem Frühjahr gab es viele Gewitter und Starkregen. Solche Wetterlagen waren früher nicht in dem Maße üblich. Müssen wir uns in Zukunft auf häufigere Extremwetter wie Dauerregen und Hitzewellen einstellen?
In den Klimavorausberechnungen für die nächsten Jahrzehnte ist es ein eindeutiger Trend, dass die Extreme immer weiter zunehmen. Wir sind in einem Klimawandel, daran gibt es gar nichts zu rütteln. Die Auswirkungen sind wahrscheinlich stärker, als das bislang jemand vermutet hat, und darauf müssen wir uns einstellen.

Beispiel: Ein Experte des DWD
BR 31.08.2016: Sommer 2016 Sommer 2016 – ein Hinweis auf den Klimawandel?
"Ein einzelner Sommer macht noch keinen Klimawandel", sagt Uwe Kirsche vom DWD. Starke Niederschläge und Hitzewellen habe es auch früher schon gegeben. Rückblickend könne es in einigen Jahren allerdings durchaus heißen: "Das waren klare Signale für den Klimawandel." Dieser werde sich den Klimaforschern zufolge in ausgeprägteren Hitzewellen und häufigeren Unwettern zeigen, mit extrem starken Niederschlägen wie in Simbach am Inn Anfang Juni.

Wie es damit wirklich aussieht, zeigt das folgende Bild mit den Abweichungen der Augusttemperaturen vom Mittelwert.

Der aktuelle Temperaturwert liegt nahe 0, also der minimal möglichsten Abweichung und die „Ausschläge“ werden auf keinen Fall höher, sondern in allen Zeiträumen niedriger.

 

Bild 3 Monat August ab ca. 1780, prozentuale Abweichung vom 30-Jahre Mittelwert. Diese nehmen ab und nicht zu

Das Unwetter in Simbach muss weiterhin als Beleg für immer extremere, bzw. wie der Experte vom DWD sagte, „extrem starke“ Niederschläge herhalten. Dabei könnte man schon erwarten, dass nach Monaten wirklich jeder sich so bezeichnende Wetterkasper beim DWD die Stationsdaten Simbach hätte einsehen können. Bild 3.2 zeigt die Niederschläge seit 1981 (beim DWD abgerufen am 01.09.2016). Der Ausschlag am 32.05.2016 in Simbach ist deutlich, aber bei Weitem nicht extrem. Was niemand der „Experten“ gerne zugibt erkennt man ebenfalls: Die Temperaturdifferenz an jenem unseligen Tag war absolut unspektakulär (roter Pfeil im Bild 5). Nichts mit: „höhere Temperaturextreme = mehr Starkregen“. Deshalb bleibt der Autor bei seinen Darstellungen, dass die Ursache der Überschwemmung behördliches Versagen (Bruch eines vollkommen ungeeigneten, niemals als Damm geplanten Talübergangs durch Verstopfung) war, siehe: EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Auch die Temperatur bei Simbach ändert sich kaum. Seit 1981 (weiter zurück geht die Temperaturreihe leider nicht) sind nur minimalste Unterschiede erkennbar (Bild 4). Schon gar nicht wird es immer extremer und heißer. Nun könnten die zunehmenden Extreme in den kurzzeitigen Temperaturdifferenzen liegen. Aber die Auswertung in Bild 5 zeigt auch dazu nur in den letzten Jahren einen ganz kleinen Anstieg über die bisherigen, seit Beginn der Messreihe gleich gebliebenen Mittelwert-Maxima.

Es zeigen sich damit exemplarische Beispiele für Aussagen, welche klar den wirklichen Daten widersprechen. Bei Herrn Dr. Tiersch klingt es an, woher sein Wissen stammt: „ … in Klimavorausberechnungen … „ steht es eben so. Statt in den Computer, einmal aus dem Fenster zu sehen, ist für einen „Experten“ nicht mehr standesgemäß. Danach könnte man ja keine Interviews mit dem gewünschten Inhalt mehr geben.

 

Bild 3.2 Niederschlagsdaten in Tagesauflösung von 1981 – 8.2016 der Station Simbach, DWD Stations-ID 4706

Bild 4 Tagestemperaturen von 1981 – 8.2016 der Station Simbach, DWD Stations-ID 4706

 

Bild 5 Absolute Differenz der Tagestemperatur zum Vortag von 1981 – 08.2016 der Station Simbach, DWD Stations-ID 4706. Blaue Linie: Jahresmittelwert der Tagesdifferenz (rechte Skala). Der rote Pfeil zeigt die Tagesdifferenz am 31.05.2015, dem Tag des großen Unwetters mit 6,8 Grad (0,9; 4; 6,8; 0,9 Grad Tagesdifferenzen)

Einem Professor darf man aber wohl glauben

Herr Professor Lesch entrückt wohl immer weiter in die Sphären eines Klimapropheten und Weltretters, wie man an seinem neuen Buch: Lesch, Harald / Kamphausen, Klaus: “Die Menschheit schafft sich ab” erkennen kann.

Wohl deshalb hat er es sich nicht nehmen lassen, die ignorierenden Aussagen der AfD zum Klimawandel zu zerpflücken und darüber eine Videoreportage drehen zu lassen: Lesch youtube-Video: Das AfD-Programm wissenschaftlich geprüft. Eine vernichtende Kritik an einer darin gebrachten Darstellungen, dass der Hopfen in Deutschland wegen des Klimawandels aussterben würde, erfolgte bereits: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

Doch Prof. Lesch berichtete in seinem Klima-Rettungseifer noch mehr, was eine Nachschau lohnt. Er behauptete, die AfD würde mit ihrem Beharren auf den Hiatus fast so etwas machen, wozu man in Bayern „bescheissen“ sagt. Ersichtlich genussvoll zeigt er dazu im Video nach und nach Temperaturbilder mit dem in seinen Augen nicht vorhandenen Hiatus, bis er beim letzten landet (Bild 7), in dem die Erde geradezu vor „Temperaturschmerz“ in die Überhitzung springt.

 

Bild 6 Prof. Lesch zeigt eine Darstellungen wie sie von der AfD verwendet wird mit dem „Hiatus“ (Wärmestillstand)

 

Bild 7 Prof. Lesch zeigt die wirklichen –aktuellen Daten der Nasa mit einer drastischen „Überhitzung“

Jedoch passiert Herrn Prof. Lesch das Gleiche wie der AfD. Seine Daten sind veraltet, genau genommen (bewusst?) in zu grober Auflösung. Man kann die Daten nämlich auch in Monatsauflösung auf der NASA-Homepage darstellen lassen und dann sehen sie wie in Bild 8 (Screenshot von der NASA-Homepage-Darstellung) aus. 

Und siehe da: Die aktuelle Temperatur bestätigt eher die Aussage der AfD nach einem Temperaturstillstand. Und dass die Natur wegen des CO2 solche kurzen „Schmerzenssprünge“ machen würde, glaubt sowieso kein vernünftiger Klimafachmann: Es sind atlantische Zyklen.

Ein schönes Beispiel, wie schnell man beim sich ständig und verblüffend stark ändernden Klima „falsche“ Daten zeigt (ist dem Autor auch schon passiert). Hier liegt es aber an der zeitlichen Auflösung. Und dass man da erst einmal nachsehen (oder die Daten zeigen) sollte, bevor man öffentlich in einem Video anklagt, müsste Prof Lesch, der nicht irgendein Privatmann, sondern Klima-Fachberater der Bayerischen Umweltministerin ist, wissen.  
Anm. zu den Giss-Bildern: Zum Zeitpunkt der Editierung waren die Giss-Daten noch nicht mit dem Augustwert aktualisiert, deshalb der Stand Juli 2016.

Bild 8 NASA giss Datensatz Stationsmessungen bis Juli 2016 in Monatsauflösung (Monthly Mean Global Surface Temperature) Vom Autor ergänzt

 

Bild 9 NASA giss Datensatz Stationsmessungen Sommer bis Juli 2016 in Jahresauflösung (August 2016 von der NASA noch nicht eingepflegt)

Nachtrag

Nach dem Abgeben des Beitrags erschien eine Sommerrückschau auf Klimaretter.Info. Im Wesentlichen ist es die Darstellung des DWD. Vielleicht deshalb, weil eine eigene Interpretation der Daten als Regierungsberater(-in) für Klima gegenüber Frau Hendricks „not amused“ wäre.

Klimaretter.Info: Deutscher Sommer um 1,5 Grad wärmer

Demnach lag die Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel von 16,3 Grad Celsius in den Sommern zwischen 1961 und 1990. 

Wie sich das im Detail darstellt, ist mit dem folgenden Bild gezeigt.

Bild 10 Detailansicht Sommertemperaturen Deutschland von 1750 – 2016. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt.

 [3] Global gesehen war der vergangene Juli der wärmste seit Beginn der Messungen 1880.

Die Daten zeigt Bild 11. Was man nicht so deutlich erkennt:

Seit 1998, also 16 Jahren hat sich die Juli-Welttemperatur danach um +0,14 °C erhöht. Das ist eine nicht messbare Erhöhung.
Anm.: Eine sorgfältig kalibrierte elektronische Messstation hat einen Messfehler von +-0,2 Grad. 0,14 °C über die gesamte Welt sind damit nicht im Entferntesten messtechnisch nachweisbar.

Darstellungen wie im Bild 11 sind nicht sehr hilfreich. Wie die Verhältnisse Mittelwert / Temperaturausschläge eines Monats wirklich aussehen, zeigt Bild 12 (mit den gleichen Daten) besser. Eine Abweichung von vielleicht (nicht messbaren) +0,14 °C in 16 Jahren ist bei den wirklichen Temperaturspannen eines Monatsmittels nicht bemerkbar (Anm.: Die Temperaturspanne der Tagestemperatur beträgt in Deutschland typisch 30 °C)

 

Bild 11: GISS Datensatz der globalen Temperatur-Anomalie Monat Juli (°C). Grafik vom Autor aus den Daten erstellt.

Bild 12 zeigt auch, dass sich der Juli in Deutschland seit 1780 (da beginnt der 30-Jahre Mittelwert) um ca. 1 °C erhöht hat. Von einem alarmistischen Anstieg demnach keine Spur.

Bild 12 Temperaturverlauf Monat Juli Deutschland (dunkelblau) und GISS weltweit (rot, GISS-Daten auf Endwert Deutschland normiert)

[3] Durch den Klimawandel wird Starkregen in Deutschland künftig häufiger vorkommen. Der Deutsche Wetterdienst geht davon aus, dass Starkregenereignisse in den kommenden Jahrzehnten um bis zu 50 Prozent zunehmen werden.

Dass die Starkregen „starke Regen“, aber nichts Außergewöhnliches waren, wurde bereits am Anfang dargestellt (Bild 3). Siehe dazu auch: Die Niederschlagsentwicklung in Deutschland und weltweit zeigt keinen Klimawandel-Einfluss

Und dass von den Simulationen wenig zu halten ist und gerade Niederschläge nicht wirklich simuliert werden können, wurde bereits in:

Klimamodelle rekonstruieren Niederschlagsentwicklungen nur mit gröbsten Fehlern   

Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel gezeigt.

Fazit

Mit dem Sommer 2016 lässt sich abhängig vom gewünschten Ergebnis eine Entwarnung, wahlweise aber auch Klimaalarm vermitteln.

Bei Klimaretter.Info, der Informationsseite von C. Kemfert (Klimaberaterin von Frau Hendricks) erkennt man sofort, welche Tendenz gewünscht ist, siehe dazu auch: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

Quellen

[1]
EIKE 18.08.2016: Im Klimawandel nichts Neues, der Juli 2016 war im Mittel wieder zu warm
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/im-klimawandel-nichts-neues-der-juli-2016-war-im-mittel-wieder-zu-warm/

[2]
Deutscher Wetterdienst DWD: Deutschlandwetter im August 2016 Datum 30.08.2016
http://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2016/20160830_deutschlandwetter_august_news.html
[3]

Klimaretter.Info 03. September 2016: Deutscher Sommer um 1,5 Grad wärmer
http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21861-sommer-in-deutschland-um-1-5-grad-waermer




Wir sind in brennender Sorge … um unser Land

Dies betrifft vor allem: Das Allgemeinwohl, die Demokratie, die Menschenwürde und die Meinungsfreiheit, den Sozialstaat und den Rechtsstaat in seiner Grundstruktur, bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit des Geschäftsbereichs der Windkraftprofiteure, den Rechtsstaat als Bürgerschutz und das Gewaltenteilungsprinzip bzw. den Föderalismus.

Absolut unerträgliche Wohn- und Lebensumstände der Anwohner von so genannten Windparks und Monsterwindrädern: Unerträgliche Qualen und Leiden der Windrad-Anwohner; gesundheitliche Schäden, wirtschaftliche Schäden für die Anwohner, welche nicht mehr als pure Bagatelle hinnehmbar sind. Landschafts- und Naturzerstörung in einem exzessivem, noch nie da gewesenen und nahezu irreversiblen Ausmaß. Volkswirtschaftliche Schäden durch einseitige Kaufkraftabschöpfung und Verteuerung der Produktion. Finanzierung und Erforschung von sicheren, alternativen und auf dem neusten Stand der Technik befindlichen alternativen Stromversorgungsmöglichkeiten. Dieser Gesichtspunkt blieb mindestens über 15 Jahre auf der Strecke. Eine Orientierung am Allgemeinwohlinteresse sieht jedenfalls völlig anders aus. Erst recht können viele auch nicht die Gefahren für unsere freiheitliche Demokratie und den Rechtsstaat erkennen, wenn das Profitstreben einzelner zum Allgemeinwohl erklärt wird. Damit ist auch das Niederlassungsrecht eingeschränkt und das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist in erheblichem Ausmaß verletzt. Außerdem wird durch die EEG-Umlage und deren Modalitäten und das konkrete Verhalten der Windkraftprofiteure das Menschenrecht auf die Möglichkeit zur Führung eines menschenwürdigen Lebens eklatant in Frage gestellt.

Meinungsfreiheit: Wenn die Medien ihrer Kontrollfunktion nicht mehr nachkommen und sich zu einem Propagandainstrument der Windkraftlobby umfunktionieren lassen, wenn der Staatsbürger Angst hat, seine freie Meinung zu äußern, sind hier zwei wichtige Grundrechte in Frage gestellt.

Ganze Landstriche unter der Knute der Windkraftgeschäftemacher, Korruption und Rechtsbeugung durch Bürgermeister und Gemeinderäte einerseits, Bürgermeister und Kommunalparlamentsvertreter, die andererseits dem massiven Auftreten der Vertreter der Windkraftprofiteure hilflos ausgeliefert sind, eine Lobbyarbeit in den regionalen und bundesweiten Parlamenten, die es so in diesem Ausmaß in der BRD bisher noch nicht gab:  Alle diese angeführten Gesichtspunkte schränken den Rechtsstaat grundstrukturell ein oder stellen ihn damit gänzlich in Frage.

Die meisten Geschäftspraktiken der Windkraftprofiteure sind hinterfragen: Seriöse und einigermaßen an ethischen Grundwerten orientierte Geschäftspraktiken sehen jedenfalls anders aus.

Die Undurchschaubarkeit der gesetzlichen Bestimmungen, die es "normalen" Bürgern unmöglich macht gerichtlich Erfolge zu erzielen, wertlose Gutachten, die von den Windkraftprofiteuren selber in Auftrag gegeben und bezahlt werden, stellen den Rechtsstaat in seiner Grundfunktion als Bürgerschutz in Frage.

Es war innerhalb des fünfzehnjährigem exzessivem Ausbaus der Windkraft immer wieder festzustellen, dass zwar einerseits viele Landratsämter mit Drohungen und Einschüchterungsversuchen gegenüber "renitenten" Gemeinden schnell bei der Hand waren, andererseits aber diese Landratsämter im Zusammenhang mit Genehmigungsverfahren selber recht lasch bei der Überprüfung von Genehmigungsvoraussetzungen agierten.

So kann es nicht weiter gehen, wenn Menschenrechte, die Freiheit, die Demokratie, der Rechtsstaat und das Gewaltenteilungsprinzip verletzt bzw. in Frage gestellt werden und gefährdet sind durch den mittlerweile eingetretenen Wildwuchs an Macht, Arroganz und Einflussmöglichkeiten auf Seiten der Windkraftprofiteure.

Wenn aber die Zielsetzung so weit auseinanderklafft zur praktischen Umsetzung: pures Chaos – Wildweststrukturen – und ein möglicher Erfolg überhaupt nicht, auch nur ansatzweise, absehbar ist, aber andererseits derart hohe Opfer/Kosten verursachen und wichtige Verfassungsprinzipien in Frage gestellt werden, dann ist dieses Vorhaben "Energiewende" in seiner praktischen Durchführung nicht nur fragwürdig, sondern auch verwerflich … und letztlich – staatsschädigend.

Die unermessliche Gier der Windkraftgeschäftemacher erschüttert jedenfalls, unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und unseren Staat in seinen verfassungsmäßigen Grundfesten.

Dies ist eine Textzusammenfassung. Der vollständige Text kann gelesen werden unter: goo.gl/9fl50H