WikiLeaks: Hillary Clintons Widersprüchliche Bemerkungen zum Fracking

  1. In Bezug auf Fracking, bieten die öffentlich gewordenen E-Mails einen Einblick in Reden, die sie vor geschlossenen Gruppen gehalten hat, die wir bisher nicht kannten. Eine solche Rede wurde vor der mit Problemen belasteten Deutschen Bank am 24. April 2013 gehalten.

    Dort lobte sie das Fracking als Werkzeug, um "noch mehr Länder mit mehr Energie zu versorgen". Sie erzählte dem Publikum: "Ich habe Fracking an anderen Orten auf der ganzen Welt gefördert." Sie prahlte über "die Vorteile, die auf uns zu kommen, vor allem in der Produktion, weil wir jetzt mehr Öl und Gas bekommen werden."

    Doch alles, was sie in ihrer Kampagne gesagt hat, ergibt ein anderes Bild.

    Ihre erklärte Energiepolitik ist gegen fossile Brennstoffe gerichtet. Die Partei-Basis fordert "eine Zielsetzung von 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen bis 2050." Zusätzlich zur Forderung "genug saubere erneuerbare Energie für die Stromversorgung jedes Hauses in Amerika innerhalb von zehn Jahren", umreißt Hillarys Website ihren Wunsch „die Menge an Ölverbrauch in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt zu reduzieren" Sie erklärte, dass das Verbot der Gewinnung fossiler Brennstoffe auf öffentlichen Grundstücken "ein erledigtes Geschäft ist." Während sie damit nicht rauskommt und klar sagt, dass sie Fracking verbieten würde, z.B. bei einer CNN-Debatte im März 2006 mit Bernie Sanders in Flint, Michigan.

    Sie erklärte stolz: "Wenn wir alle meine Bedingungen durchbekommen, glaube ich nicht, dass es noch viele Orte in Amerika gibt, wo Fracking weiterhin stattfinden wird. Und sie hat versprochen, “fossile Brennstoffe zu stoppen".

    Dann gibt es ihre Anmerkung über die Finanzierung Grüner Gruppen, die aus Russland kommt. Es ist schon lange vermutet worden, dass Russland seine nationalen Öl-und Gas-Interessen durch die Finanzierung des Anti-Fracking-Aktivismus schützen will – keine neue Idee, aber durch die aktuelle Aufmerksamkeit lohnt es sich, das zu überdenken.

    Meines Wissens, kam Russlands Beteiligung an der Gestaltung der öffentlichen Meinung im Jahr 2010 ans Licht, als verschiedene WikiLeaks Enthüllungen öffentlich gemacht wurden durch Stratfor [private Nachrichtenagentur] – die zuvor einen Hintergrundbericht über Shale Gas [Schiefergas] Aktivitäten veröffentlicht hatten -, der auf russische Finanzierung für den Anti-Fracking Film Gasland spekulierte.

    Im Jahr 2013 wies der Filmemacher Phelim McAleer in seinem Film "FrackNation" auf die "unaufrichtigen Einwände" Russlands hin.

    Darin sagte der britische Journalist James Delingpole: "Russland ist verschnupft, wenn es sein Gas nicht exportieren kann, so dass es für Russland wirklich wichtig ist, dass die Schiefergasrevolution nicht stattfindet, Es ist auch in Russlands Interesse, die Umwelt-Gruppen zu finanzieren, die sich Kampagnen gegen Fracking verpflichten“.

    Im Juni 2014 erklärte Anders Fogh Rasmussen, der frühere dänische Ministerpräsident, in seiner Eigenschaft als amtierender NATO Generalsekretär im Juni 2014, dass er "Verbündete" getroffen habe, die berichten können, dass Russland im Rahmen ihrer anspruchsvollen Informations- und Desinformationsoperationen aktiv miteinbezogen sei. So genannte NGO Umweltorganisationen, die gegen Schiefergas arbeiten, um die europäische Abhängigkeit von importiertem russischem Gas zu erhalten " Gemäß The Guardian, "Er lehne es ab, Details dieser Operationen preiszugeben und sagte:" das ist meine Interpretation".

    Ein paar Monate später, brachte die New York Times (NYT) eine Geschichte mit dem Titel:

    "Russisches Geld wird verdächtigt hinter Fracking Protesten zu stehen."

    Er berichtet von verschiedenen Ländern Osteuropas, die am stärksten von der russischen Energie abhängen, wo Chevron die Explorations – Gasbohrungen vorsah, die dann plötzlich von Protesten von Aktivisten bedroht waren, von denen viele bisher wenig Interesse an Umweltfragen hatten. NYT zitiert den rumänischen Premierminister Victor Ponta:

    "Energie ist heute die effektivste Waffe der Russischen Föderation – viel effektiver als Flugzeuge und Panzer." 

     "Russland“, fügt die NYT hinzu, "hat in der Regel wenig Bedenken hinsichtlich des Umweltschutzes gezeigt und hat eine lange Liste von schikanierten und sogar verhafteten Umweltschützern, die Proteste inszenieren." Bei Fracking jedoch, haben sich die russischen Behörden enthusiastisch grün verhalten, wie Putin im letzten Jahr erklärte, denn ‚Fracking ist ein großes Umweltproblem‘. An Orten wo es erlaubt war, sagte er, "kam nicht mehr Wasser aus ihren Hähnen, sondern ein schwärzlicher Schlamm." "Das russische Fernsehen zielte auf ausländische Zuschauer, übertrug Warnungen über vergiftetes Wasser. Doch die Erkundung im westlichen Rumänien durch Gazprom, Russlands größte Ölfirma, hat nicht zu ähnlichen Massenprotesten geführt. Darüber hinaus haben "pro-russische Separatisten im Osten, die sonst kein Interesse an grünen Fragen gezeigt haben, Fracking als tödliche Gefahr denunziert."

     

    Im Januar 2015 berichtete die Washington Free Beacon über eine Bermuda-Firma, die Verbindungen zu russischen Ölinteressen hatte und Geld für Anti-Fracking-Gruppen in den USA weiterleitete. Es zeigt, wie das Geldwäsche-System funktioniert und fast zusammen: "Die Überschneidungen zwischen den Führungskräften in Unternehmen mit Verbindungen zu russischen Ölinteressen und einem Multi-Millionen-Dollar-Spender für US-Umweltschützer-Gruppen hat einige Experten besorgt, dass die Russen ihre Anti-Fracking-Taktik in Europa verwenden, um die Fracking Praxis in den Vereinigten Staaten anzugreifen.

    Ich habe es im Februar in meiner Spalte adressiert, mit dem Titel : "Benennung der Gegner der US-fossilen Brennstoff-Förderung" – wo ich auch über das Engagement der OPEC, bei der Finanzierung von Anti-Fracking-Aktivitäten berichtet habe.

    Im März 2015, beim Forbes Reinventing America Summit in Chicago [Gipfeltreffen] erklärte Harold Hamm, Chairman und CEO bei Continental Resources – auch bekannt als "Fracking King" – "Russland hat hier viel Geld ausgegeben, um Panik auszulösen In den Vereinigten Staaten über fracking, um es zu stoppen, weil plötzlich ihr Marktanteil weg geht."

    Anti-Fracking-Gruppen wie Greenpeace, lehnen solche Anschuldigungen als "albern" ab.

     

    Trotz aller zahlreichen Verbindungen, die Russland mit Anti-Fracking-Aktivitäten verknüpfen, gibt es kaum harte Beweise.

     

    Aber jetzt, dank WikiLeaks, ist Russlands Anti-Fracking-Finanzierung wieder in den Schlagzeilen: "Durchgesickerte E-Mails zeigen Hillary Clintons Beschuldigung der Russen für die Finanzierung" erfundener "Anti-Fracking-Gruppen", schrieb die Washington Times.

     

    Marita K Noon @energyrabbit

    How they really work: #Steyer agrees to arrange phony green protest requested by Hillary’s campaign chairman! https://twitter.com/EnergyBrief/status/788757357371228160 …

     

    Nur jemand mit Kenntnis und einer hohen Sicherheits-Zugangsstufe und einem Verständnis der Außenbeziehungen, wie ein Staatssekretär, könnte – wie Hillary in einer Juni 2014 Rede in Edmonton Kanada, zu einem Publikum sagen

     

    "Wir waren gegen Russland und ermutigten Oligarchen und andere zum Kauf von Medien und wir waren sogar gegen erfundene Umweltschützer, und ich bin ein großer Umweltschützer, aber diese wurden von den Russen gefördert, um gegen jede Anstrengung, ob diese Pipeline [Keystone und / oder Dakota] oder Fracking, zu bestehen, wie auch immer das ein Problem für Sie sein wird, und eine Menge Geld, das diese Botschaft unterstützt, kam aus Russland. "

     

    Nun, dank WikiLeaks, haben wir die erste "halbamtliche Bestätigung", wie Delingpole es nannte, "zum russischen Sponsoring der großen, einflussreichen und schamlos gut finanzierten Anti-Fracking-Industrie."

     

    McAleer, in einer Pressemitteilung, beschuldigt diese Gruppen „als bezahlte Agenten für eine feindliche ausländische Macht zu handeln."

    Denken Sie daran, diese Gruppen sind große Anhänger von Hillary und sie ist, basierend auf ihrer erklärten öffentlichen Politik, ein großer Unterstützer ihrer Anti-Fracking-Agenda. Wie ich schon sagte, sind wir in einem wirtschaftlichen Krieg und es gibt viele, die nicht wollen, dass Amerika gewinnt. Die billigen Energiepreise dank Fracking, haben der USA einen wirtschaftlichen Vorteil gebracht – daher die Feindseligkeit dem gegenüber.

    Veröffentlicht durch Marita Noon, erhalten per Email am 19.10.2016

    Übersetzt durch Andreas Demmig

     http://energymakesamericagreat.org/




Der Strom, die Preise und die Netze

Rund 120 Jahren hat es gedauert, bis ein hervorragendes Stromsystem aufgebaut war. Die erste Überlandleitung für Strom wurde anläßlich der Internationalen Elektro-technischen Ausstellung 1891 in Frankfurt gelegt. Seitdem bauten Ingenieure ein Stromnetz auf, das in Sachen Zuverlässigkeit seinesgleichen suchte. So wenig Stromausfälle wie hierzulande gab es in nur wenigen anderen Ländern. Ebenso lieferte die Kraftwerksindustrie relativ preiswerte Elektroenergie. Voraussetzung für eine erfolgreiche Industrialisierung Deutschlands.

Jetzt also die Frage, wie schnell man das System wieder zerstören kann.

Einmal, indem die Preise immer stärker steigen.

In Deutschland sehen wir die »Erfolge« an ins wahnwitzige gesteigerten Strompreise. Es sind die zweithöchsten in Europa. Rund 1050 Euro kosten jene 3500 kWh, die eine dreiköpfige Familie durchschnittlich im Jahr verbraucht.

Das bedeutet: Strom wird langsam zum Luxusgut. Das merkt jeder im trauten Heim: Eine Viertelstunde Haare föhnen kostet bereits 12 Cents. Der Sonntagsbraten wird ebenso teurer.

Den größten Teil der Summe schluckt mit rund 265 Euro die sogenannte EEG-Umlage. Geld, das eine normale Familie für die sicheren Renditen von acht Prozent der Energiewenden-Gewinnler abdrückt. Die bekommen Geld sogar dann, wenn ihre Photovoltaik-oder Windanlagen keinen Strom produzieren, weil zu viel davon vorhanden ist.

Viele Ärmere können sich Strom kaum noch leisten. Zumal er im kommenden Jahr wieder teurer wird. Die EEG-Umlage steigt, wie wir gerade mitgeteilt bekamen. Nur der Bundestagswahl ist es sicherlich geschuldet, daß sie nicht in noch höhere Dimensionen steigt. Das könnte im darauffolgenden Jahr nachgeholt werden.

Insgesamt, so erregte kürzlich eine Studie des Institutes für Wettbewerbsökonomik an der Universität Düsseldorf Aufsehen, werde die »Energiewende« bis zum Jahre 2025 die unvorstellbare Summe von 520 Milliarden kosten. Das ist deutlich mehr als der Bundeshaushalt ( ca. 300 Milliarden Euro) beträgt. Eine Familie wird dann in diesem Zeitraum 25 000 Euro bezahlt haben.

Die Belastung der durchschnittlichen Haushalte ist so dramatisch gestiegen, daß die Erinnerung an die Kosten jener berühmten Kugel Eis wie Hohn klingt.

Es nützt nichts, wenn jetzt einzelne Forderungen erhoben werden, die Preise zu senken. Das bedeutet gleichzeitig: Abschied von der Energiewende. Denn die kann nur funktionieren, wenn die Betreiber der Anlagen mit Geld zugeschüttet werden. Auf einem freien Markt könnten sich diese Formen niemals behaupten.

Sonne und Wind sind nicht in der Lage, allein die Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Dazu müssen konventionelle Großkraftwerke bereit stehen. Das bedeutet doppelte Kosten.

Ökostrom ist nutzlos, liefert einen lächerlich geringen Anteil, obwohl die Landschaft bereits mit Windparks zugekleistert ist. Das zeigt ein Blick auf den Stromverbrauch an einem durchschnittlichen Tag:

( Bild chart 8.10.)

Die großen blauen Anteile sind die Einspeisungen von Kraftwerken. Gelb ist das, was Solaranlagen zeitweise liefern. Dieser Anteil wird sich jetzt im nebligen Herbst und Winter weiter verringern. Fast mit der Lupe suchen muß man den Anteil, der von den Windanlagen kommt.

Erstaunlich, wie rund um den Erdball den Kampf gegen billige Energie geführt wird. Das scheint der neue Klassenkampf zu sein: Strom wird so verteuert, daß er zum Luxusgut mutiert.

Das gleiche Spiel sehen wir in der USA.

»Die Ärmsten tragen die Kosten der grünen Energieträume.« Das sagt in den Vereinigten Staaten William F. Shughart II. Er ist Research Director und Senior Fellow am Independent Institute im kalifornischen Oakland.

http://www.independent.org/newsroom/article.asp?id=8892

Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen verdienen so wenig, daß sie höhere Energiepreise nicht ausgleichen können. Sie werden am meisten belastet. Die Geringverdiener tragen also die Kosten der Spielereien der grünen Spitze. Die läßt sich‘s auf dem Rücken der Armen gut gehen.

In den USA hat die berüchtigte Environmental Protection Agency EPA, die amerikanische Umweltbehörde, den Clean Power Plan erlassen, ein »historischer und wichtiger Schritt«, eine Reaktion auf den Klimawandel, wie die EPA betont.

Doch Shughart und Kollegen stellen fest: Der Clean Power Plan wirke sich praktisch nicht aus. Es würde nur eine Temperaturreduktion von lediglich 0,0015 bis zum Jahr 2100 erreicht. Eine ähnliche Studie der American Coalition für Clean Coal Elektricity kommt zu dem Ergebnis, dass die Aktion gerade mal einen Effekt in der Größenordnung habe, wie »wenn sich der Meeresspiegel in der Stärke von ein bis zwei menschliche Haaren anhebe«.

Das einzige Ergebnis des Plans: Der Strom werde deutlich teurer als bisher sein, sagen die Forscher um William Shughart.

Sie werten in erstaunlicher Direktheit die Aktionen der EPA als aggressive Angriffe auf billigen Strom. Dabei werden die Eigentümer von Kohlekraftwerken gezwungen, ihre Kraftwerke zu schließen. Denn die lohnen nicht mehr.

Innerhalb eines Jahres nach der Umsetzung der Pläne würden Kraftwerkskapazitäten in der Größenordnung von 11 Gigawatt Kohleverstromung verschwinden. Das ist die Strommenge, die 2,5 Millionen Haushalte benötigen.

Dabei ist die EPA nicht die einzige staatliche Einrichtung in den USA, die preiswerte Stromquellen attackiert. Das Innenministerium will mit Hilfe einer Stream Protection Rule Kohlekraftwerken den Garaus machen.

Die merkwürdige Begründung: Die Qualität und Quantität von Oberflächenwasser solle geschützt werden. Auch das Grundwasser solle für die – na was wohl – nächsten Generationen geschützt werden. Es werden wie immer hehre Ziele ins Feld geführt; gegen die soll man schwerlich etwas sagen können.

Betroffen von diesen Regulierungen werden vor allem die Menschen in den Appalachen sein. Sie leben in den Mittelgebirgen im Osten Nordamerikas hauptsächlich vom Steinkohlebergbau und bezahlen einen dementsprechend hohen Preis, nämlich den mit Jobverlust. Das kennen wir – ähnlich wie hierzulande die Kohlearbeiter in den Braunkohlengebieten der Lausitz.

Rund 100.000 bis 300.000 Arbeitsplätze im Bergbau könnten verlorengehen. Kohle im Wert bis zu 29 Milliarden Dollar bliebe ungenutzt in der Erde, weil Bürokraten beschlossen hätten, sie dürfe nicht abgebaut werden.

Shughart und Kollegen machen die Rechnung auf: Das entspricht einem Verlust von bis zu 6,4 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen.

»Ein sauberer und grüner Planet sind würdige Ziele«, sagen sie. Das dürfe aber nicht blind für die Kosten machen.

Umweltgesetzgebung sei Klassenkampf, da die Geringverdiener die Umweltziele der politischen Elite bezahlen müsse. »Wir müssen uns immer fragen, wen wir schaden, um unsere angeblichen »grünen« Träume zu erreichen.«

Soweit kommt uns das in Deutschland ziemlich bekannt vor.

Die EPA ist jene amerikanische Umweltbehörde, die zur Zeit auch VW zerschießt und sich auf Kosten des deutschen Autoherstellers profilieren will.

An der Spitze dieser Behörde sitzt die Regierungsbeamtin Gina McCarthy, eine studierte Anthropologin. Sie will als Hardcore Umweltkämpferin zu Ruhm und Ehre kommen. Doch geriet sie selbst unter Druck, weil sie 6000 SMS auf ihrem Diensthandy gelöscht hatte, statt sie zu archivieren, wie es eigentlich Vorschrift ist.

Die Industrie wiederum wirft der Behörde vor, Arbeitsplätze zu vernichten. Sogenannte »Umweltschützer« prügeln von der anderen Seite auf sie ein, zu weich zu sein.

Währenddessen sorgten Mitarbeiter der EPA selbst für einen deftigen Umweltskandal, als sie drei Millionen Liter kontaminiertes Wasser in einen Fluß laufen ließen. So kam ihr der VW Diesel Affäre gerade recht, um abzulenken.

Präsident Obama wollte sich einen grünen Anstrich verpassen und ließ in einer seiner letzten Amtsstreiche die USA auf den Klimawandel vorbereiten, den Kohlendioxid-Ausstoß in den USA drastisch verringern und eine Führungsrolle im Klimaschutz einnehmen. Er erklärte tatsächlich seinerzeit CO2 zum Feind.

Obama wollte im Kampf gegen diesen Feind der »Wissenschaft ihren rechtmäßigen Platz zurückgeben« und hatte dazu mit John Holdren ausgerechnet einen der führenden Panikmacher zu seinem wissenschaftlichen Chefberater berufen. Holdren ist ein bizarrer Physiker, der alles tun will, damit »Treibhausgase« reduziert werden, der auch schon mal Zwangssterilisation von Frauen, die zu viele Kinder haben, befürwortet und vor einem überbevölkerten Planeten warnt, ohne aber selbst den Anfang machen zu wollen.

Das Ganze, daran muß immer wieder erinnert werden, weil ein paar Leute die Mär in die Welt gesetzt haben, das Wohl der Menschheit hänge künftig davon ab, CO2 zu verringern. Es ist immer das gleiche Spiel: die bösen Abgase, das böse CO2 der Popanz. »Der Mensch«, der alles versaut. Wären da nicht die »Guten«, die alles retten wollen und dafür Spendengelder brauchen sowie »Staatsknete« für Umweltprojekte.

Und nein, es sind nicht nur umweltbewegte Gruppen und NGOs, die durch ihre unseligen Aktivitäten die Automobilindustrie zerstören wollen. Die Autoindustrie zerstört sich selbst.

So hatte bekanntlich VW eine Stiftung auf die Beine gestellt, mit 2,9 Milliarden an Kapital ausgestattet, um »Gutes« zu tun, zum Beispiel: »Wir stiften Wissen«.

Diese Volkswagenstiftung finanzierte jenes Apokalypsenszenario »Grenzen des Wachstums«, das der Club of Rome 1972 vorstellte. Der Fortgang der Geschichte ist bekannt.

Heute finanzieren viele Industriestiftungen Projekte, nach den am grünen Wesen die Welt genesen soll.

Die Folgen reichen mittlerweile bis in den Produktionssektor, als dort, wo noch das Geld verdient wird. Die deutsche Industrie leidet sehr unter den exorbitanten Stromkosten. Energiepreise sind ein wesentlicher Produktionsfaktor. Rainer Thiele, SPD-Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag, sieht diese Entwicklung mit erheblicher Sorge und weist auf eine Studie aus den USA (IHS) hin, die zu dem Ergebnis kommt, dass alleine von 2008 bis 2013 Deutschland bereits ca. 52 Milliarden Euro Nettoexportverluste hinnehmen musste wegen der im internationalen Vergleich stärker gestiegenen Industriestrompreise.

Thiele: »Mir bereitet die Energiewende, so wie sie gemacht wird, große Sorgen. Für unsere Metall- und Chemieindustrie ist neben bezahlbaren Strompreisen die Frage der Versorgungssicherheit mindestens genauso wichtig. Und die ist bei Wind- und Sonnenenergie noch lange nicht gegeben. Trotzdem wird ein gewaltiger Druck aufgebaut, Braunkohlekraftwerke möglichst schnell zu schließen.«

Viele Unternehmen geraten in Schwierigkeiten, weil die Energiepreise die Gewinne auffressen. Für Investitionen bleibt häufig nichts mehr übrig.

Der Vorstand der BASF in Ludwigshafen hat bereits einen Vorstandsbeschluß gefaßt, aufgrund der deutschen Energiekostenperspektive Zukunftsprojekte nicht mehr in Deutschland zu investieren.

Der Direktor der Denkschule für deutsche Energiepolitik »Agora Energiewende«, Patrick Graichen wird in »Die Zeit« vom 4.12.2014 zur Energiewende wie folgt zitiert:

»Wir haben uns geirrt bei der Energiewende. Nicht nur bei ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen neuen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Aber das tun sie nicht.«

Ein Irrtum, den die Stromverbraucher bisher mit 20 Milliarden an Mehrkosten bezahlt haben und weiter sehr teuer bezahlen werden.

Der Vorschlag lag einmal auf dem Tisch, die Erzeuger von Sonnen- und Windstrom daraufhin zu verpflichten, daß sie nicht nur Zufallsstrom liefern können, wann es ihnen paßt – unabhängig davon, ob die Ware Strom jemand braucht oder nicht. So, wie das auf einem Markt eigentlich normal wäre.

Sie müßten – wie jeder Lieferant – auch eine Lieferverpflichtung über Menge und Lieferzeit eingehen und dafür sorgen, daß Strom dann vorhanden ist, wenn er gebraucht wird. Also nicht nur sagen: Hier habt ihr Strom, nehmt ihn, in der nächsten Minute aber haben wir keinen. Schon sähe die Bilanz ganz anders aus. Doch dieser Vorschlag wurde sehr schnell hinweggefegt.

Bleibt jetzt nur die einzige Lösung: Die zerstörerische »Energiewende« muß weg. So schnell wie möglich.

Der Haken: Es verdienen dabei mittlerweile zu viele »Kriegsgewinnler«.

Die 520 Milliarden sind erst der Anfang. 




Elektroautopflicht: Die dümmsten Kälber…

Praktisch heißt das: Die bisherige Antriebstechnik mit Verbrennungsmotoren soll dann verboten werden. Für ein Land, dessen wichtigste verbliebene Industrie die Automobilbranche ist, eine erstaunliche Direktive. Man könnte es auch Selbstmord aus Angst vorm Tod nennen.

Nach der Energiewende will das Allparteien-Konglomerat offenbar die von den Grünen schon lange betriebene "Verkehrswende" ins Werk setzen. Nach der nächsten Bundestagswahl wird diese Partei mit großer Wahrscheinlichkeit an einer wie auch immer gearteten Bundesregierung beteiligt sein. Und der jetzige Beschluss ist ein Vorgeschmack darauf, wie gut die handelnden Personen mittlerweile auf dem Gesetzgeber-Klavier spielen. Richtig erschreckend ist aber etwas anderes: Das Schweigen der Automobilindustrie. Die ist mittlerweile durch den Diesel-Skandal weitgehend mit sich selbst beschäftigt und offenbar völlig enteiert, wenn es darum geht einer wildgewordenen Politik laut und deutlich zu widersprechen. In sofern ist der Zeitpunkt für diesen Vorstoß kein Zufall.

Die Herrschaften in der Autoindustrie glauben wohl, die Sache durch vertrauliche Lobbyarbeit im Hinterzimmer vom Tisch zu kriegen. Wenn sie sich da mal nicht täuschen. Das haben schon andere vor Ihnen gedacht, etwa die Gentechnik-, Atom- oder Fracking-Branche. Beide sind in Deuschland Vergangenheit. Besichtigen lässt sich die Folge solcher Appeasement-Politik gegenüber Ideologen aber auch bei den großen Energieversorgern. Einstmals stolze Unternehmen wie RWE oder Eon schliddern mittlerweile als Schatten ihrer selbst am Bankrott entlang, entlassen tausende von Leuten, greifen Subventionen ab und werden wohl früher oder später unter einen staatlichen Schutzschirm schlüpfen, ergo verstaatlicht.

So soll es offenbar auch mit Deutschlands Automobilindustrie von statten gehen. Das ist ein Problem für viele hundert tausende Arbeitsplätze, nicht aber für Ideologen, denen das Individual-Fortbewegungsmittel Auto schon lange ein Doirn im Auge ist. Wobei eines den Herrschaften im Bundesrat klar sein sollte: Ein deutsches Kraftwerk kann nicht davon laufen. Eine deutsche Automobilfabrik jedoch schon. Aber sie braucht es gar nicht: Es stehen schon Dutzende Zweigwerke etwa in China, man muss nur die Produktion hochfahren. Shanghai statt Wolfsburg geht auf Knopfdruck.

Politiker glauben hier auch mal wieder, schlauer zu sein als der Markt. Der sagt aber: Elektroautos sind im Moment, wenn überhaupt noch nicht einmal mit Subventionen in nennenswerten Stückzahlen zu verkaufen. Und wenn sie mal so weit entwickelt sind, dass sie mit den jetztigen Verbrennungsmotoren konkurrieren können, dann werden die Leute ganz von selbst auf das bessere System umsteigen. Dafür brauchen sie aber keine Grünen Verbots-Apostel.

Einstweilen ist das Elektroauto jedoch nicht nur eine ökonomisch, sondern auch eine ökologisch fragwürdige Veranstaltung. „In Deutschland dominieren Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Das wird noch etliche Jahre so bleiben. Dementsprechend ‚schmutzig‘ bleibt der Ladestrom für E-Autos – unabhängig davon, ob man einen Ökostrom-Tarif abschließt“, schreibt heute der Tagesspiegel in einem hellsichtigen Beitrag, „in einer kompletten Lebenszeit-Analyse kommt das Heidelberger Umwelt- und Prognose-Institut daher zu dem Schluss, dass bei durchschnittlicher Nutzung E-Autos pro Personenkilometer nur unwesentlich weniger CO2 ausstoßen als Benziner und Diesel.“ Aber das ist noch nicht alles: „Vor allem beim Feinstaub sieht es trübe aus für die Elektro-Flitzer. Da diese bei der Herstellung mehr Ressourcen erfordern als gewöhnliche Pkw, bleibt unterm Strich das paradoxe Fazit: Je mehr ich fahre, desto ‚grüner‘ wird der E-Wagen im Vergleich zum herkömmlichen Fahrzeug.“

Es gibt übrigens auch wenig Erfahrungen darüber, wie lange so eine teure und schwere Elektroauto-Batterie überhaupt hällt. Fünf Jahre? Zehn Jahre? Wie viel Energie bei der Produktion von Batterien verbraucht wird, ist ebenfalls nicht ganz klar, sie erfolgt meist in China (Die Hersteller von Solarpanels lassen grüssen). Und das bisschen Restauto produziert man dann sinnvollerweise gleich nebenan ebenfalls in China. Bekanntermaßen ist dort der Anteil an Kohlestrom recht hoch, es werden im Wochentakt neue Kohlekraftwerke hochgezogen. Deutschland wird die Arbeitsplätze der Automobilindustrie also mitsamt der Abgase nach China exportieren. Einfach irre.

Übernommen von ACHGUT hier




Ganz Asien investiert in die Zukunft ! Deutschland dekarbonisiert und ———zerstört sich selbst.

Man mag diesen Auftritt als irrsinnige Übertreibung abtun. Man sollte sich jedoch genauestens ansehen, in welchem Zusammenhang diese neuerliche Attacke steht, und man sollte nicht vergessen, dass die offiziellen Ziele der sogenannten Klima-Politik der Bundesregierung dieser Radikalität nicht nachstehen. Der angepeilte Klimaschutzplan 2050, der bis zu diesem Datum eine 95% ige Dekarbonisierung der Wirtschaft vorsieht, wurde jetzt selbst vom Wirtschaftsrat als ein Horrorkatalog für die Industrie bezeichnet und rundweg abgelehnt. Nachdem die Vorgaben für die Agora-Energiewende bisher leider weitestgehend von allen Teilen der Industrie akzeptiert wurden, fängt man jetzt offenbar an zu begreifen, dass das lediglich ein bescheidener Anfang war und dass weitere Wellen sogenannter Dekarbonisierung vor uns liegen, was, sollten diese Pläne vollzogen werden, nichts weniger bedeuten würde als das Ende Deutschlands als Industrienation. Der Agora- Energiewende soll jetzt die Agora- Verkehrswende folgen. Dem Ausstieg aus der Kernenergie  soll der Ausstieg aus konventionellen Kraftwerken folgen. Gleichzeitig soll der Verkehrssektor in naher Zukunft auf Verbrennungsmotoren verzichten, dann sollen Gas – und Ölheizungen in Neubauten verboten werden. Darüber hinaus wird die Halbierung des Fleischkonsums gefordert und die Einstellung jeglichen Exports von Nahrungsmitteln.

Zum Bild rechts findet man auf der Seite "Die große Transformation"

Das UfU (Unabhängiges Institut für Umweltfragen) empfiehlt unser Buch als Ressource für das Schul-Rahmenthema  Erneuerbare Energien in der Schule,insb. für das Querschnittsthema"Ende des fossilen Energiezeitalters und Transformationserfordernisse" und sieht  Ethik/Umweltethik, Natur und Technik, Wirtschaft, Politische Bildung, Englisch, Philosophie und Sozialkunde als mögliche Fächer, dies mit Hilfe unseres Buchs zu behandeln: 
(siehe hier, UfU-Unterrichtsmaterialien pdf S. 31) 

Man fühlt sich unwiderstehlich an das Zitat Jean Claude Junckers vom 27. Dezember 1999 erinnert: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter—Schritt für Schritt, bis es kein zurück mehr gibt.“

Deswegen ist es lebenswichtig zu begreifen :  wer will das, wer plant das, wer finanziert das?

Die große Transformation—wer will das ?

Was die Ministerin des entsprechenden Ressorts, Frau Barbara Hendricks davon versteht und was nicht, lässt sich schwer sagen. Sie sagt, andere hätten das nicht kapiert. Sie jedenfalls verbreitet, man müsse sowohl den Verkehrssektor als auch den Heizungsbereich einfach elektrifizieren. Das sei zwar anders aber genauso gut. Wie das mit wetterabhängiger Technik, die nicht nur vom Wetter, sondern auch von Subventionen abhängig ist, finanziert werden kann, hat sie noch nicht vorgerechnet. Die naive Schönfärberei der Ministerin bekommt jedoch schlagartig eine ganz andere Färbung, wenn man sich erinnert, was die Professoren Schellnhuber und Messner, die Vorsitzenden des „Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen“ (WBGU), in ihrem Bericht von 2011 mit der Überschrift „ Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ beschrieben haben: Das Ausmaß des geplanten Umbaus sei kaum zu überschätzen und verlange in absehbarer Zukunft nicht weniger als eine globale Ökodiktatur.

Leicht vorstellbar, denn das Rad der Geschichte soll radikal zurückgedreht werden. Zitat aus der Zusammenfassung des Berichts für Entscheidungsträger: “Das Wirtschaftsmodell der vergangenen 250 Jahre mit seinen Regelwerken, Forschungslandschaften, Ausbildungssystemen, gesellschaftlichen Leitbildern sowie Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Innovationspolitiken war nahezu alternativlos auf die Nutzung fossiler Energieträger zugeschnitten. Dieses komplexe System muss nun grundlegend umgebaut und auf die Dekarbonisierung der Energiesysteme sowie radikale Energieeffizienzsteigerungen ausgerichtet werden.“ Verständlich, dass auf den folgenden Seiten mehrfach davon die Rede ist, dass diese Transformation einen starken Staat fordere, der gesetzgeberisch und durch Bonus Malus-Lösungen diesen radikalen Umbau durchsetze. Ziel sei eine grundsätzliche Umerziehung, eine Neuordnung der Vereinten Nationen und eine entsprechende „Führerschaft etwa im Weltsicherheitsrat“, aber dazu sei die Zeit noch nicht reif.

All das aber gelte nicht nur für die reichen Länder. Nein, der WBGU fordert genau das gleiche selbst für Entwicklungsländer, dazu auch dort den Verzicht auf Kernenergie und nimmt ihnen damit, sollten sie diesen Ratschlägen folgen, jegliches Recht auf Entwicklung. Zitat: „Auch arme Entwicklungsländer müssen mittelfristig auf einen emissionsarmen Entwicklungspfad einschwenken. Das Zeitalter des auf der Nutzung fossiler Energieträger basierenden Wirtschaftswachstums muss beendet werden…..In einer Reihe von Ländern ist derzeit ein Ausbau der Kernenergie geplant. Davon rät der WBGU dringend ab.“

Natürlich basierte der Fortschritt der letzten 250 Jahre auf Erfindungen, welche die Nutzung fossiler Energiequellen ermöglichten und auf die wir auch zukünftig noch angewiesen sein werden. Dieser Nutzung wiederum verdanken wir, dass längst das Tor zu neuen Erfindungen aufgetan wurde, nämlich dem zukünftigen Bereich der Kerntechnik, einschließlich der noch zu entwickelnden Fusionstechnik. Was würde denn passieren, wenn man jetzt beides, sowohl den Gebrauch fossiler Mittel, als auch den der zukünftigen Technik einfach untersagt, wie der WBGU diktatorisch durchzusetzen wünscht?

Vielen fällt es schwer, das Undenkbare zu denken. Aber der Club of Rome hält den Menschen, wie Jörgen Randers betonte, für ein gefährliches Raubtier, dessen Vermehrung schnellstmöglich rückgängig gemacht werden müsse, weil es unseren Planeten bedrohe.

Agora –Verkehrswende– wer will es, wer finanziert es?

Deutschland scheint zum Versuchsfeld für das „Experiment Transformation“, geworden zu sein wie es vom  WBGU beschrieben wurde. Deshalb gibt es nach der Agora- Energiewende nun die kürzlich gegründete Agora-Verkehrswende. In der Verlautbarung dazu heißt es: „ Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit zentralen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die notwendigen Grundlagen für eine umfassende Klimaschutzstrategie für den Verkehrssektor in Deutschland bis hin zu seiner vollständigen Dekarbonisierung zu erarbeiten.“

Zum Ratsvorsitzenden ernannte man Achim Steiner, einen Mann mit Verbindungen zu entsprechenden diplomatischen Kreisen und zur Finanzwelt der Milliardärs-Stiftungen und Hedgefonds, die, wie eine offizielle Untersuchung des amerikanischen Senats im Juli 2014 darlegte, alle möglichen Umweltschutzaktionen weltweit finanzieren. Dazu gehören in Deutschland auch die Mercator-Stiftung und vor allem die dafür schon bekannte European Climate Foundation, die jetzt gemeinsam das Projekt Agora-Verkehrswende tragen. Schon 2009, als noch wenige überhaupt eine Vorstellung des monströsen Begriffs „Dekarbonisierung“ hatten, finanzierte die European Climate Foundation schon ( nach eigenen Angaben) Aktionen von BUND, Klima-Allianz, Deutsche Umwelthilfe und Campact eV. gegen konventionelle Kohlekraftwerke in Deutschland. Um sich seiner neuen Aufgabe widmen zu können, gab Achim Steiner seinen Posten als Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in Nairobi auf. Dort hatte er 2006 dieses Amt als Nachfolger von Dr.Töpfer übernommen und zehn Jahre geleitet. Zuvor hatte er von Maritta Rogalla von Bieberstein Koch-Weser für fünf Jahre den Direktorposten des legendären britischen Umweltclubs IUCN übernommen ( International Union for the Conservation of Nature) aus dessen Schoß einst der WWF hervorging. Ein vielleicht nebensächliches aber pikantes Detail ist die Tatsache, dass Frau von Bieberstein Koch-Weser in der Gründungsphase des radikal-ökologischen Vereins Campact.de eine Beraterfunktion inne hatte und verheiratet ist mit Kaio Koch-Weser, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der European Climate Foundation, Berater der Deutschen Bank und ehemaliger Vize und geschäftsführender Direktor der Weltbank. Wie Caio Koch-Weser ist auch Steiner ein Experte für „Green Economy“ and „Green Finance“ und wird als solcher ab 1. September außerdem den Posten des Direktors der Oxford Martin School einnehmen, aus deren Reihen auch der berüchtigte „ Stern-Report“ des Lord Nicholas Stern kam.

Wieso nun ist gerade Deutschland die Zielscheibe? Erstens wohl, weil die Energiewende trotz  unüberwindlicher Probleme widerspruchslos geschluckt wurde. Zweitens aber, weil eine Dekarbonisierung ( sprich Deindustrialisierung ) Deutschlands dem von der Deutschen Bank, der Weltbank und anderen Institutionen schon lange verfolgten Plan zum Umbau der Weltwirtschaft in eine „ Green Economy“ als Beispiel dient.

Ein Blick auf die vom WBGU entworfene Ökodiktatur als auch ein Blick auf den traurigen Zustand der Deutschen Bank wirft die Frage auf: Wieso wollen wir unbedingt auf der Seite der Barbaren und der Verlierer sein? Die Deutsche Bank ist, seit sie die Industrieorientierung zugunsten reiner Geldmacherei aufgab, mit ihrer „ Green Economy“ auf dem besten Weg, zum Notfall zu werden.

 Angesichts des enormen Entwicklungswillens, der besonders durch Chinas Konzept einer „Win Win“-Strategie im Rahmen des „ One Belt-one Road“-Konzepts weltweite Anziehungskraft ausübt, ist schwer vorstellbar, dass dieser Nullwachstumsunsinn außerhalb der Grenzen Deutschlands irgendeine Attraktivität genießt. Schließen wir uns lieber rechtzeitig diesem Ruf nach Entwicklung und Wachstum an. Nur so können wir sicher stellen, dass nicht auch die deutsche Wirtschaft zum Notfall wird.




Die Ermittlung der EEG-Umlage offenbart die katastrophale Unwirtschaftlichkeit gerade der Windkraft

Besonders negativ hebt sich hier die Subventionierung der unwirtschaftlichen und landschaftszerstörerischen Windkraft hervor:

Die Betreiber der Windkraftanlagen an Land erhalten 2016 über 5 Milliarden (Mrd.) Euro (5.064.181.821 Euro) Vergütungen für ihren EEG-Strom. Der erlöste Wert dieses nicht bedarfsgerecht *) produzierten Stroms an der Strombörse beträgt jedoch lediglich 225 Millionen (!)  (225.092.124 Euro), also nur 4,4% dessen, was der EEG- Einspeiser (Windkraft-Industrie bzw. -Betreiber) erhält. Die restlichen 95,6% zahlt der Strombezieher, bzw.Verbraucher über die Stromrechnung. Ein wirtschaftlich katastrophales Ergebnis, das sich auch 2017 in ähnlichen Relationen bewegen wird. 

Würde zum Beispiel ein Landwirt gleich der Windkraft „subventioniert“, erhielte er für  den Liter Milch 7  Euro  (!), für  den  die   milchverarbeitende  Molkerei lediglich

30 Cent bezahlt, den Rest (6,70 Euro) zahlte der Steuerzahler.  

*) Strom aus Windkraft wird nicht bedarfsgerecht produziert, bei Flaute wird gar kein Windstrom produziert und bei Sturm kann der überschüssige Windstrom, aufgrund fehlender Speicher, nicht gespeichert werden. Eine bedarfsgerechte Versorgung ist damit nicht möglich. Kohlekraftwerke laufen deshalb immer im Hintergrund als Schattenkraftwerke mit.

Näheres zur offiziellen Ermittlung EEG-Umlage finden Sie unter:

http://www.netztransparenz.de/de/file/20151015_Veroeffentlichung-EEG-Umlage-2016.pdf 

Professor Hans-Werner Sinn, der ehemalige Präsident des ifo Instituts, einer der wenigen,  der  sich  nicht  scheut  auch  unangenehme  Wahrheiten  auszusprechen, könnte sicher zu diesem volkswirtschaftlichen Irrweg noch einiges hierzu beitragen.

EEG-Umlage neuer Höchststand 

Die EEG-Umlage stieg 2016 auf einen neuen Höchststand, und sie wird, wie dem Bericht auf der Titelseite der Allgäuer Zeitung vom 01.10.2016 zu entnehmen war, auch 2017 weiter kräftig steigen. 

Geschönter Nettowert – Bruttowerte aussagekräftiger

Berichtet wird in den Medien in diesem Zusammenhang jedoch leider immer wieder nur, dass die EEG-Umlage von 6,35 Cent auf dann z.B. 7,3 Cent pro Kilowattstunde ansteigen würde. Selbst dieser Wert ist ein geschönter Nettowert, denn zusätzlich müssen hierauf auch noch 19% Umsatzsteuer entrichtet werden, was zutreffend dann zu 7,55 Cent b.z.w. 8,69 Cent pro Kilowattstunde führt. Beim Tanken interessiert den Verbraucher ja auch was er je Liter zu bezahlen hat, nicht irgendwelche Nettowerte ohne die anfallenden Steuern. 

Die Allgäuer Kraftwerke beispielsweise haben deshalb für 2015 auch die Bruttowerte ausgewiesen.

https://www.allgaeukraft.de/index.php?plink=informationen-zum-strompreis 

Ernüchternd und aufhellend wäre ein Blick darauf wie die Zahl zustande kommt:

Zur Umverteilung auf die Verbraucher standen für heuer 22,87 Milliarden € an. 

Die Betreiber der verschiedenen EEG-Anlagen erhalten 24,7 Mrd.€ Vergütungen für ihren EEG-Strom. 

Der erzielbare Wert dieses nicht bedarfsgerecht produzierten Stroms an der Strombörse beträgt insgesamt jedoch lediglich 1,5 Mrd.€ , also nur ca. 6% dessen, was der EEG-Einspeiser erhält. Beim Windstrom, wie Eingangs dargestellt, sind es sogar nur 4,4%. Bei der Photovoltaik sind es, wohl wegen der Bedienung der Stromspitzen um die Mittagszeit, immerhin 8,19%. 

Die 22,87 Mrd. des Jahres 2016 zuzüglich 19% Umsatzsteuer, auf die ca. 40 Mio Haushalte der BRD umgelegt, machen 680 € je Haushalt aus; denn auch der von Handel,  Industrie  und  Handwerk  zu  tragende  Anteil  belastet  über  höhere  Preise letzlich wieder den Verbraucher.  Und die Tendenz ist weiter steigend. 

Zur Erinnerung: im Jahr 2007 waren es noch 4,3 Mrd. EEG-Umlage + 19%, was damals noch 130 € je Haushalt ausgemacht hat. 

In vorstehenden Beträgen noch gar nicht enthalten sind folgende Kosten: 

Kraft-Wärme-Kopplung-Umlage, Offshore-Haftungsumlage, Umlage für Netzentgeld- befreiung stromintensiver Betriebe, und der Umlage für abschaltbare Lasten.

EEG abschaffen 

Es grenzt an eine ökonomische Geisterfahrt Milliarden in unwirtschaftliche Stromerzeugung, vorbei am tatsächlichen Bedarf, zu stecken. Die derzeit  noch gute Konjunktur übertüncht bisher die sich auftürmenden Probleme, wobei die Anfänge einer schleichenden Deindustrialisierung bereits zu erkennen sind.

Das Milliarden-Umverteilungsprogramm des EEG hilft nur den Lobbyisten, nicht den Stromkunden, und schon gar nicht dem Klima 

Informativ hierzu ist auch:  http://www.vernunftkraft.de/mythos-1/

Gegebenenfalls Quotenmodell statt EEG

Sollte der politische Mehrheitswille den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) anstreben, böte sich hierfür das von Schweden praktizierte Quotenmodell an. Dabei gibt, vereinfacht dargestellt, die Politik lediglich den Energieversorgungs- unternehmen den zu erreichenden Anteil an EE-Strom vor. Es bleibt aber deren wirtschaftlichem Geschick überlassen, diesen möglichst günstig bereit zu stellen. So werden sich effiziente Erzeugungsstandorte, Technologien und Anlagengrößen durchsetzen, und nicht wie bisher diejenigen, deren Gewinnspannen aufgrund der Vorgaben des EEG am größten sind. 

Das Quotenmodell wird von verschiedenen Seiten befürwortet, u.a.:

Monopolkommission im Sondergutachten 59: Energie 2011,

dem Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im

Jahresgutachten 2011/2012,

dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) 2012, sowie acatech, der deutschen Akademie der Technikwissenschaften 2012.

Eine gute Darstellung der Funktionsweise des Qutenmodells findet sich unter: 

http://www.et-energie-online.de/Zukunftsfragen/tabid/63/NewsId/466/Zeit-fur-eine-grundlegende-Refor – m-der-EEGForderung–das-Quotenmodell.aspx 

Eine straffe Gegenüberstellung von EEG und Quotenmodell bietet: 

http://www.vernunftkraft.de/eeg-versus-quotenmodell/

Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Telefon 08304 733. Mit freundlichen Grüßen

Reinhold Faulhaber

Vorsitzender

ILKA – Initiative Landschaftsschutz Kempter Wald und Allgäu e.V.

#gallery-1 { margin: auto; } #gallery-1 .gallery-item { float: left; margin-top: 10px; text-align: center; width: 33%; } #gallery-1 img { border: 2px solid #cfcfcf; } #gallery-1 .gallery-caption { margin-left: 0; } /* see gallery_shortcode() in wp-includes/media.php */