Das gebrochene Versprechen von Marotzke

Allerdings stellte sich inzwischen heraus, dass Marotzkes Versprechen lediglich ein weiterer Trick war. Schlimmer, es stellt sich heraus, dass Marotzke bereits wusste, dass der Bericht nicht angemessen auf den Stillstand eingehen würde – was Marotzke in einem enthüllenden Interview einem „Versehen“ zuordnete (siehe Judith Curry hier). Noch schlimmer, es stellt sich heraus, dass die IPCC-Autoren während einer Plenarsitzung selbst dabei konspiriert haben, Informationen über die Diskrepanz zwischen den Modellen und den Beobachtungen aus der SPM herauszuhalten.

Unmittelbar vor Veröffentlichung der SPM hat Judith Curry auf ein Interview mit Marotzke hingewiesen, und zwar im ‚Spiegel’ vom 23. September 2013, vor der Veröffentlichung am 27. September. In dem Interview hat Marotzke versprochen, dass sich das IPCC „direkt“ [„head on“] mit dem Stillstand befassen werde.

In meinem Beitrag (hier) habe ich auf einen verzweifelt zusammen geschusterten Ad-Hoc-Kasten (Kasten 9.2) im Regierungsentwurf hingewiesen und auf die nachträglichen und total unbefriedigenden Bemühungen des IPCC, mit dem Stillstand umzugehen. Ich wies darauf hin, dass die Fähigkeit des IPCC, den Stillstand aus der begutachteten Literatur heraus abzuschätzen, gefährdet war, weil sowohl das IPCC als auch dessen Umfeld damit gescheitert ist:

Aber das Problem tauchte nicht erst in der „vorigen Woche“ auf. Während das Ganze erst vor Kurzem akut geworden ist, dann wegen der sich summierenden Fehlschläge im Prozess des AR 5, einschließlich Fehler und Fehlinterpretationen durch das IPCC hinsichtlich der zur Begutachtung eingereichten Abschätzungen; wegen des nahezu totalen Scheiterns der akademischen Klimagemeinschaft, die Diskrepanz anzusprechen und wegen der Überwachung durch Mitläufer unter den Herausgebern von Zeitschriften, die die Kritik an den Schwächen der begrenzten akademischen Literatur zu diesem Thema unterdrückt haben.

In einem Beitrag mit dem Titel How the IPCC Forgot to Mention the Pause [etwa: Wie das IPCC den Stillstand zu erwähnen vergessen hat], lenkt Judy die Aufmerksamkeit auf einen Artikel im Christian Science Monitor (27. September 2013). Darin enthalten ist ein Interview mit Marotzke, in dem er etwas ganz anderes sagt als das, was der dem Spiegel erzählt hatte.

Thomas Stocker, Vizevorsitzender der WG 1 sowie involviert in Klimagate, wurde ebenfalls interviewt und hat dabei meine Beobachtung bestätigt, dass es nur vernachlässigbar wenig Literatur zu diesem Thema gab (allerdings wurde er nicht nach der Rolle mit dem IPCC sympathisierender Zeitschriften-Herausgeber hinsichtlich der Zurückweisung von Manuskripten befragt):

Die Gruppe, die sich für ihre Arbeit auf in begutachteten Zeitschriften veröffentlichte Studien stützte, hatte nicht viel zu tun, räumt der Vizevorsitzende der Arbeitsgruppe Dr. Stocker ein. „Ich fürchte sagen zu müssen, dass es nicht viel veröffentlichte Literatur gibt, die es uns erlaubt, uns eingehender und in der geforderten Tiefe dieser sich entwickelnden wissenschaftlichen Frage nachzugehen“, sagt er.

Marotzke machte für das Scheitern des IPCC, den Stillstand angemessen anzusprechen, ein „Übersehen“ verantwortlich und nicht so sehr Absicht, in die Irre zu führen. Er „erklärte“ dem Reporter, dass die Autoren jedes Kapitels gedacht hatten, dass sich jemand anders mit dem Problem befassen würde. Zitat:

Wissenschaftler der Arbeitsgruppe 1 haben auch versucht, das Thema Stillstand der Erwärmung seit 15 Jahren anzugehen – obwohl sie darauf etwas spät im Rahmen des Prozesses gekommen sind, räumt Jochem Marotzke ein, Direktor des Max Planck Instituts für Meteorologie in Hamburg und Leitautor eines der Kapitel in der Hauptausgabe.

Etwa 200 mit dem ersten Bericht befasste Autoren haben sich im Januar in Hobart, Australien getroffen, um abschließend die Formulierungen festzuklopfen, und zwar angesichts von Begutachtungen, die sie über eine vorangegangene Version erhalten hatten.

„Wir haben eine ganze Reihe von Begutachtungs-Kommentaren zu verschiedenen Kapiteln bekommen, in denen es heißt: Was ist da los? Wir müssen abschätzen, was wir wissen über den Stillstand“, sagte Marotzke während eines Briefings am Freitag.

Er machte für das Übersehen eine Tendenz jeder Arbeitsgruppe verantwortlich, sich bei diesem Thema in jedem der 14 Kapitel auf jeweils ein anderes Kapitel zu verlassen. Und jeder, der überhaupt daran dachte, ging davon aus, dass das Thema in einem anderen Kapitel angesprochen würde.

Hier muss man die Erbse betrachten. Marotzkes Entschuldigung – fehlende Koordination unter den Autoren der verschiedenen Kapitel – hätte für die erste Version noch gelten können, nicht aber für die folgenden beiden Versionen. Die zweite Version, die Gegen­stand der Diskussion in Hobart war, war (mindestens) die dritte Version, die an die Leitautoren verteilt worden ist. Das im Januar 2013 in Hobart beobachtete „Übersehen“ kann genauso in den beiden Entwürfen zuvor identifiziert werden. Das Problem war nicht ein einzelner Vorgang, sondern sich akkumulierende Fehlschläge.

Das Ganze wurde weiter verschlimmert durch Interventionen der koordinierenden Leitautoren des IPCC (CLA, darunter vermutlich auch Marotzke und Stocker) in der Plenarsitzung (siehe hier bei Judith Curry), auf der die CLA gegen die Bekanntgabe der Inkonsistenzen zwischen Modellen und Beobachtungen in der SPM gekämpft haben – ein Vorgang, über den ich separat berichten möchte:

Bei der Erklärung der beobachteten Verlangsamung des Erwärmungstrends im Zeitraum 1998 bis 2012 hat Saudi-Arabien stark darauf gedrängt, die Sprache aus der Technical Summary einfließen zu lassen, in der es um die Überschätzung des Erwärmungstrends in den Modellen gegangen war. Die CLAs stimmten gegen die Übernahme dieses Statements in die SPM und sagten: Die Forschung lässt gegenwärtig keine Rückschlüsse zu; die Überschätzung seitens der Modelle ist zu klein, um den Effekt zu erklären, und statistisch nicht signifikant; und es ist schwierig, die Rolle der Änderungen des Strahlungsantriebs auszumachen, die zu dem reduzierten Erwärmungstrend führen. Vize Stocker sprach diesbezüglich von einem „auftauchenden wissenschaftlichen Thema“.

Ich möchte diesen Vorgang separat diskutieren, aber die Behauptung, dass der Effekt „Statistisch nicht signifikant“ ist, ist unwahr.

Link: http://climateaudit.org/2013/09/30/marotzkes-broken-promise/

Noch am gleichen Tag hat McIntyre einen weiteren Beitrag hier zu geschrieben:

IPCC: Festschreiben der Tatsachen

Abbildung 1.4 in der zweiten Version zeigt eindeutig die Diskrepanz zwischen Modellen und Beobachtungen, obwohl es im begleitenden Text des IPCC anders dargestellt wird. Ich habe darüber in einem zum IPCC-Bericht führenden Beitrag geschrieben und auf den Artikel von Ross McKitrick in der National Post und den Beitrag von Reiner Grundmann auf der Klimazwiebel hingewiesen. Unnötig zu sagen, dass das Diagramm nicht überlebt hat. Stattdessen hat das IPCC das verdammte (aber zutreffende) Diagramm durch ein neues Diagramm ersetzt, in dem die Inkonsistenz verschwunden war.

Hier folgt Abbildung 1.4 aus der zweiten Version, die belegt, dass sich die Beobachtungen nach der Veröffentlichung des AR 4 außerhalb der Bandbreite der Projektionen früherer IPCC-Zustandsberichte bewegen (siehe die vorangegangene Diskussion hier).


Abbildung 1: Bild 1.4 aus der zweiten Version. Gelbe Pfeile zeigen die Digitalisierung der erwähnten Abbildung 10.26 im AR 4.

Und hier folgt die Ersatzgraphik in der verbesserten Version: diesmal liegen die beobachteten Werte nicht mehr außerhalb der in früheren Berichten projizierten Bandbreite. Das IPCC hat dazu Folgendes gesagt:

Obwohl die Modellprojektionen niemals als Vorhersagen über einen so kurzen Zeitraum gedacht waren, liegen die Beobachtungen bis 2012 allgemein innerhalb der Projektionen aller früheren Berichte.


Abbildung 2: Bild 1.4 in der verbesserten Version

Wie also haben sich die Beobachtungen von außerhalb nach innerhalb der Bandbreite bewegt? Man muss etwas ausholen, um diese Bewegung der Erbse zu rekonstruieren.

In der nächsten Abbildung habe ich eine Vergrößerung der neuen Abbildung 1.4 gezeigt, und zwar in einem vergleichbaren Zeitraum (1990 bis 2015) wie in der zweiten Version. Die zweite Version zeigte die Diskrepanz zwischen Modellen und Beobachtungen viel klarer. Ich glaube nicht, dass die Entscheidung des IPCC, eine verschleierndere Skala zu verwenden, zufälliger Natur war.

Abbildung 3: Details aus Abbildung 1.4 mit Verdeutlichung. Gelbe Punkte – HadCRUT4 jährlich (einschließlich YTD 2013 [?]).

Zuallererst und höchst offensichtlich ist die Bandbreite der AR 4-Projektionen in der neuen Graphik total unterschiedlich. In der zweiten Version wurde die Quelle der Bandbreiten wie folgt beschrieben:

Die farbig hinterlegte Fläche zeigt die projizierte Bandbreite der globalen jährlichen Änderung der Mitteltemperatur von 1990 bis 2015, und zwar für die im AR 1 verwendeten Modelle (Szenarien D und weiter-wie-bisher), AR 2 (IS92c/1.5 and IS92e/4.5), AR 3 (full range of AR 3 Figure 9.13(b) based on the GFDL_R15_a and DOE PCM parameter settings), and AR 4 (A1B and A1T).

Die im AR 4 verwendeten Daten stammen aus Abbildung 10.26 in Kapitel 10 des AR 4 (zur Verfügung gestellt von Malte Meinshausen). Jährliche Mittelwerte wurden verwendet. Die obere Grenze wird durch das A1T-Szenario festgelegt, die untere durch das A1B-Szenario.

Die Einhüllende in der Abbildung der zweiten Version kann tatsächlich aus Abbildung 10.26 im AR 4 abgeleitet werden. Im nächsten Bild habe ich in die Originaldarstellung von Abbildung 10.26 die Beobachtungen hinein geplottet, so dass die Diskrepanz eindeutig hervortritt. Ich habe auch die Einhüllende der Jahre 2005, 2010 und 2015 mit roten Pfeilen markiert (die ich aus anderen Diagrammen zur Verdeutlichung verschoben habe). Es ist offensichtlich, wie sehr die Beobachtungen außerhalb der Projektions-Einhüllenden in der Abbildung im AR 4 liegen.


Abbildung 4: Abbildung 10.26 im AR 4.

In der neuen IPCC-Graphik wird nicht mehr auf eine Abbildung im AR 4 hingewiesen. Statt der im AR 4 präsentierten Bandbreite zeigen sie jetzt eine Spaghetti-Graphik mit CMIP3-Modellläufen, von denen sie sagen:

Für den AR 4 wurden die Ergebnisse präsentiert als Läufe eines Einzelmodells aus dem CMIP3-Ensemble, und zwar für die historische Periode von 1950 bis 2000 (hellgraue Linien) und für drei Szenarien (A2, A1B und B1) von 2001 bis 2035. Die Balken in der Graphik rechts zeigen die volle Bandbreite für das Jahr 2035 für jeden Zustandsbericht. Für die drei SRES-Szenarien zeigen die Balken das Mittel des CMIP3-Ensembles und die wahrscheinliche Bandbreite zwischen -40% und +60% des Mittels wie bei Meehl et al. 2007 beschrieben. Die Jahre der Veröffentlichung der jeweiligen Berichte sind eingezeichnet. Siehe Anhang 1.A für Details der Daten und der Berechnungen zur Konstruktion dieser Abbildung…

Die Temperatur-Projektionen des AR 4 werden für drei SRES-Szenarien präsentiert: B1, A1B und A2.

Gezeigt werden die mittleren Anomalien relativ zur Periode 1961 bis 1990 der individuellen CMIP-Ensemble-Simulationen (wie verwendet in der SPM des AR 4, Abbildung SPM5). Ein Ausreißer ist eliminiert worden, und zwar aufgrund von Hinweisen der Modellentwickler wegen der Modellabweichung, die zu einer unrealistischen Temperaturentwicklung führt. Wie von Meehl et al. 2007 abgeschätzt ergibt sich die wahrscheinliche Bandbreite der Temperaturänderung durch die Temperaturänderung des Ensemble-Mittels im Bereich +60% und -40% [Original: the likely-range for the temperature change is given by the ensemble mean temperature
change +60% and –40% of the ensemble mean temperature change]. Man beachte, dass die Bandbreite der Unsicherheit im AR 4 explizit für die Ergebnisse Ende des 21. Jahrhunderts abgeschätzt worden war. Hier wird sie für das Jahr 2035 gezeigt. Die Zeitabhängigkeit dieser Bandbreite wurde von Knutti et al. 2008 abgeschätzt. Die relative Ungewissheit ist annähernd konstant mit der Zeit, und zwar in allen Schätzungen aus verschiedenen Quellen, außer für die sehr klar hervor tretenden Jahrzehnte, in denen die natürliche Variabilität betrachtet wird (siehe Abbildung 3 bei Knutti et al. 2008).

Verglichen mit den ersten drei Zustandsberichten wurden die Einhüllenden relativ zu den Beobachtungen nach unten verschoben, obwohl die gleichen Quellen angegeben sind wie in Abbildung 1.4 der zweiten Version. Dadurch liegen die Beobachtungen jetzt innerhalb dieser Einhüllenden. Man kann dies durch Vergleich der beiden Versionen eindeutig erkennen. Gegenwärtig habe ich keine Ahnung, wie sie das zu rechtfertigen gedenken.

Nichts in diesem Teil des IPCC-Berichtes stammt aus begutachtetem Material. Auch ist nichts davon konsistent mit den an externe Begutachter übermittelten Dokumenten.

Anmerkung des Übersetzers: Der 1. Kommentar nach diesem Beitrag ist in Gedichtform. Das möchte ich dem Auditorium hier nicht vorenthalten:

No need for peer-reviewing!
Just make the models colder!
But there is trouble brewing:
Their acts are trending bolder

They hoped you’d find this slower
Your research here is nifty
Their morals have slid lower
And like their lines, are shifty

Keith DeHavelle

Link hierzu: http://climateaudit.org/2013/09/30/ipcc-disappears-the-discrepancy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Marcott-Shakun-Umdatierungs-Service

Bild rechts: Rekonstruktionen aus Alkenone-Proxies nach Art von Marcott. Veröffentlichte Daten in rot, Marcott-Shakun-Daten in schwarz
Marcott et al. haben eine Alkenone-Rekonstruktion archiviert. Es gibt Diskrepanzen zwischen der Nachbildung rechts und der archivierten Rekonstruktion, ein Thema, zu dem ich bei anderer Gelegenheit etwas sagen werde. (Ich habe unablässig versucht, die Daten anzugleichen, war aber bisher absolut nicht in der Lage dazu – vielleicht aufgrund einiger Missverständnisse meinerseits hinsichtlich der Marcott-Methodik, einigen Inkonsistenzen zwischen den Daten, wie sie verwendet worden sind und den archivierten Daten oder irgendetwas anderes). Allerdings glaube ich nicht, dass dies eine Rolle spielt für meine Absichten, meine Nachbildungs-Methodik zu nutzen, um die Auswirkungen der Umdatierung von Marcott-Shakun zu illustrieren.
Umdatierung aus Alkenonen in Bohrkernen
Die folgende Tabelle summiert die Marcott-Shakun-Umdatierungen aller Alkenone-Kerne mit entweder veröffentlichten Enddaten oder Marcott-Enddaten weniger als 50 BP (AD 1900). Ich habe auch die Schlusstemperatur jeder Reihe gezeigt nach den zwei Marcott-Umdatierungs-Schritten (so wie ich sie verstehe).

Das Enddatum der Marcott-Rekonstruktion ist das Jahr 1940 (10 BP). Nur drei Kerne trugen zum Endwert der Rekonstruktion mit den veröffentlichten Daten bei: der MD01-2421 splice, OCE326-GGC30 und M35004-4. Zwei dieser Kerne haben stark negative Werte. Marcott et al. haben diese beiden Bohrkerne umdatiert, so dass keiner davon zum Schlusszeitraum beitrug: der MD01-2421-Splice zum Bruchteil eines Jahres vor 1940, was kaum gerechtfertigt ist; OCE326-GGC30 wurde auf 191 Jahre zuvor umdatiert – in das 18. Jahrhundert hinein.
5 Kerne mit veröffentlichten Endwerten wurden früher als AD 10 neu beschrieben, in einigen Fällen sehr viel früher. Der Endwert von MD95-2043 beispielsweise sollte das 10. Jahrhundert zeigen, wurde aber von Marcott mehr als 1000 Jahre später umdatiert zu „0 BP“. MD95-2011 und MD-2015 wurden um 510 bzw. 690 Jahre umdatiert. Alle fünf umdatierten Kerne, die zu der AD 1940-Rekonstruktion beitrugen, hatten positive Werte.
In einem Folgebeitrag werde ich die Gültigkeit der Marcott-Shakun-Umdatierung untersuchen. Falls die einschlägigen Spezialisten das beachtet oder zu Rate gezogen worden wären, dann – da bin ich mir sicher – hätten sie das angefochten.
Jean S hat beobachtet, dass die Marcott-These schon eine Umdatierung der Kerne mittels CALIB 6.0.1 wie folgt beschrieben hat:
Alle radiokarbon-basierten Zeiten wurden mit CALIB 6.0.1 rekalibriert unter Verwendung von INTCAL09 und deren Aufzeichnung (Reimer 2009) für die speziellen Örtlichkeiten und Materialien an der Bohrstelle. Zeitalter aus maritimen Reservoiren wurden aus dem ursprünglich veröffentlichten Manuskript entnommen.
Im SI [Source Index, die Ursprungsquelle?] für Marcott et al. findet sich ein im Wesentlichen identisches Statement (pdf, 8):
Die Mehrheit unserer Alters-Kontrollpunkte basiert auf Radiokarbon-Daten. Um die Aufzeichnungen auf geeignete Weise zu vergleichen, haben wir alle Radiokarbon-Daten mit CALIB 6.0.1 rekalibriert unter Verwendung von INTCAL09 und dessen Aufzeichnung (1) für die speziellen Örtlichkeiten und Materialien an der Bohrstelle. Jedwede in den Ozean-Datensätzen verwendete Zeitalter aus den Reservoiren folgten den ursprünglich vom Autor angegebenen Werten und wurden konstant gehalten, es sei denn, es wurde in der Original-Veröffentlichung anders gekennzeichnet.
Allerdings ist die oben beschriebene Umdatierung eine FOLGE der Marcott-These. (Das habe ich bestätigt, indem ich Plots individueller Proxies auf den Seiten 200 und 201 der These untersucht habe). Die in der These gezeigten Enddaten korrespondieren mehr oder weniger mit den veröffentlichten Enddaten und spiegeln nicht die gesamte Umdatierung des Science-Artikels.
Es war mir nicht möglich, irgendeinen Bezug zur Gesamt-Umdatierung im Text von Marcott et al. zu finden. Noch am dichtesten dran war das folgende Statement im SI:
Es wird angenommen, dass die Endpunkte der Kerne 1950 AD sind, es sei denn, es wurde auf Andere in der ursprünglichen Veröffentlichung hingewiesen.
Allerdings ist wohl mehr als das im Gange. In einigen Fällen haben Marcott et al. Bohrkernspitzen umdatiert, die in der Original-Publikation als 0 BP gekennzeichnet waren. (Vielleicht sogar gerechtfertigt, aber das wird nicht gesagt). In anderen Fällen wurden Kernendpunkte als 0 BP definiert, selbst wenn unterschiedliche Datensätze in der Original-Publikation angesprochen worden waren. In einem anderen wichtigen Fall (nämlich YAD061-Signifikanz, siehe später) haben Marcott et al. einen wesentlichen Widerspruch in der Original-Veröffentlichung ignoriert.
Die Untersuchung der Umdatierung individueller Bohrkerne wird eine interessante Perspektive der Bohrkerne selbst zeigen – eine Sache, die meiner Ansicht nach von den Autoren mit technischen Termen hätte beschrieben werden sollen. Mehr hierzu in einem späteren Beitrag.
Die Moral des heutigen Beitrags über die Ozean-Bohrkerne? Sind Sie ein Bohrkern der es satt hat, zur gegenwärtigen Zeit zu leben? Fühlen Sie sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu alt? Versuchen Sie den Umdatierungs-Service von Marcott-Shakun. Ashley Madison für Ozean-Bohrkerne. Zufriedenheit ist garantiert.
Link: http://climateaudit.org/2013/03/16/the-marcott-shakun-dating-service/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung des Übersetzers: Die Inhalte vor allem im mittleren Teil dieses Beitrags habe ich nicht verstanden. Der geneigte Fachleser wird hoffentlich trotzdem der Übersetzung entnehmen können, was gemeint ist.
C. F.




Der geheime Brief, den UEA und CRU uns allen vorenthalten will

Im Mai 2010 erbat Keith Briffa dringend unterstützende Feststellungen von seinen Kumpeln beim IPCC im Zusammenhang mit der Muir-Russell-Untersuchung. (Muir Russell hat sich nicht die Mühe gemacht, dass IPCC selbst zu fragen und gab sich mit Briefen von Briffas Kumpels zufrieden). In Briffas Eingabe an Muir Russell vom 19. Mai 2010 fügte er ein Supporting Document C genanntes Dokument hinzu, das so beschrieben wird: „Statements der AR 5 der WG1 TSU beim IPCC, vorbereitet zusammen mit dem früheren Vize und TSU der WG 1 für den AR 4“ [TSU = Technical Support Unit].

Am 22. Oktober 2010 verlangte Holland (FOI 10-122) hiermit nach dem Originaldokument, um festzustellen, wer genau der Absender war. Am 19. November 2010 erhielt er das folgende Dokument:

From: IPCC WGI TSU {Berne]
Sent: Sunday, May 16, 2010 4:58 PM
To: Phil Jones
Cc: ipcc.unibe.ch
Subject: Response to questions on IPCC WGI AR4 process
Dear Phil,
you asked for input from the IPCC AR5 WGI TSU to help you prepare answers to some questions raised in the context of the Muir Russell enquiry. Attached please find the response which has been prepared in consultation with the former Co-Chair and TSU of WGI for the AR4.
Best regards
IPCC WGI TSU

[Inhalt siehe vorigen Abschnitt. Bemerkenswert ist der Verweis auf den Anhang, der aber gar nicht dabei war. A. d. Übers.]

Am 2. März 2011 reichte Holland eine Folgeanfrage ein (FOI-11-048) und fragte nach dem Anhang, den die UEA am 16. Mai 2010 nicht mitgeliefert hat. Es war nicht wirklich eine weitere Anforderung, erhielt aber trotzdem eine neue Kennzahl. Holland fügte folgende Anfrage bei:

„Bitte übermitteln Sie mir Kopien aller E-Mails, datiert vom 25. Februar 2010 bis zum 16. Mai 2010, zwischen der IPCC WG1 TSU in Bern, Dr. Solomon oder Jonathan Overpeck und den Professoren Jones oder Briffa oder Dr. Osborn, die sich auf die Russell-Begutachtung oder den vierten Zustandsbericht des IPCC oder meine Anfrage bzgl. der Russell-Begutachtung beziehen.“

Am 30. März sandte die UEA eine Teilantwort, einschließlich eines Briefes vom 13. Mai 2010 von Briffa an den koordinierenden Leitautor des IPCC AR4 Overpeck und bettelte um  eine Aussage an das Muir-Russel-Panel und Overpecks Antwort vom gleichen Tag. Hinzugefügt war auch eine Cover-E-Mail von Stocker (dba IPCC WG1) an die IPCC-AR4-Leitautoren vom 26. Februar 2010 – gerade noch innerhalb des Zeitrahmens von Hollands Anfrage. Man beachte, dass dies an die Leitautoren des AR4 und nicht des AR5 ging.

Wie üblich hat die UEA den Anhang nicht mitgeschickt. Holland ist an solche Tricks der UEA gewöhnt (TM-Klimawissenschaft) und reichte eine weitere Anfrage im Mai 2011 ein, diesmal mit der Frage nach dem Anhang zur E-Mail vom 26. Februar 2010, die die tatsächliche Botschaft von Stocker an die AR4-Leitautoren enthielt.

UEA setzte Stocker (WG1) von der neuen Anfrage in Kenntnis. Am 6. Juni 2011 äußerte sich Stocker hochmütig zur verlangten Veröffentlichung seines Briefes an die AR4-Leitautoren (und dies ist die Sprache, die später in den jüngsten Bericht von UK zum FOI Eingang gefunden hat):

„… es würde nachteilige Auswirkungen auf international Beziehungen zwischen der WG1 des IPCC und akademischen Institutionen innerhalb von UK haben, weil es uns zwingen würde, unsere Arbeits-Arrangements mit den Experten zu überdenken, die für eine aktive Rolle im AR5 der WG1 von Ihrer und anderen Institutionen in UK ausgewählt worden waren“.

Obwohl Stocker diesen Brief mit dem Briefkopf des IPCC versandt hat, ist nicht klar, (und scheint höchst unwahrscheinlich), dass der Brief in irgendeiner Form vom IPCC sanktioniert worden ist, und vermutlich hat er ihn auf seine eigene Kappe genommen.

Die UEA lehnte Hollands Anfrage noch am gleichen Tag ab. Holland forderte eine interne Berufung. Geduldig sandte die UEA einen weiteren Informationsbrief an Stocker, der wiederum eine genauso hochmütige Ablehnung schrieb. UEA lehnte die interne Berufung ab.

Danach wandte sich Holland an die ICO [?]. Im Oktober 2011 setzte die UEA die WG1 erneut über die Berufung in Kenntnis und vermerkte, dass sie den Brief im Vertrauen an die ICO übermitteln würden (wie es das Gesetz in UK verlangt). Stocker wiederholte seine Drohung über die UK-Forscher. In jedem Brief lehnte es Stocker auch ab, irgendeinen IPCC-Funktionär namentlich zu erwähnen. Anstatt bescheiden zu werden [Instead of putting on his big boy pants…] verlangte der scheinheilige Stocker die Herausgabe sowohl des Namens als auch der Position desjenigen von der WG1, der den Brief geschrieben hatte (er selbst und Vize Dahe). (Die Identität führender Funktionäre wird übrigens unter der FOI-Gesetzgebung nicht als „persönliche“ Information angesehen).

…wir sind auch dagegen, wie jetzt verlangt deren Position innerhalb der WG1 TSU zu enthüllen. Dies wäre gleichbedeutend mit der Bekanntgabe des Namens, weil jedes Mitglied eine spezielle Amtsbezeichnung hat.

In der Entscheidung der ICO im Februar 2012 bezüglich meiner FOI-Anfrage nach einem damals unveröffentlichten Artikel, auf den sich der AR4 FOD bezog (von welchem angenommen worden war, dass er im Rahmen der IPCC-Prozeduren archiviert worden wäre), zitierte die ICO aus einer Vorlage von der UEA (die mir zur Verfügung zu stellen sowohl die ICO als auch die UEA abgelehnt haben). Darin hieß es:

In einem anderen Zusammenhang haben wir kürzlich genau solche Repräsentationen von der IPCC TSU mit Sitz in Genf erhalten, in denen sie explizit bemerken, dass die Veröffentlichung solchen Materials „…nachteilige Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen zwischen der WG1 des IPCC und akademischen Institutionen innerhalb von UK haben würden, weil es uns zwingen würde, unsere Arbeits-Arrangements mit den Experten zu überdenken, die für eine aktive Rolle im AR5 der WG1 von Ihrer und anderen Institutionen in UK ausgewählt worden waren“.

Dieses Zitat stammt aus Stockers Brief. Man beachte, dass sich das IPCC-Hauptquartier in Genf befindet, während der Brief tatsächlich lediglich von der WG1 TSU mit Sitz in Bern kommt. Der Unterschied zwischen dem IPCC – eine internationale politische Organisation – und der WG1, einer Freiwilligengruppe von Wissenschaftlern, ist sehr bedeutend und wurde in der Eingabe der UEA weggelassen (der Unterschied wurde von Richard Tol in Kommentaren bei Bishop Hill beschrieben).

Am 1. März 2012 (FER0408711) hat sich die ICO ebenfalls gegen David Holland entschieden. Holland wandte sich an das Tribunal am 27. März (EA-2012-0070). Die Sache liegt in der Schwebe.

Am 27. Juli 2012 schrieb Holland an das IPCC. Dabei zog er dessen Augenmerk auf die UEA, die die Kommunikationen von Stocker als offizielle IPCC-Positionen dargestellt hat:

In ihrem Brief an den Bevollmächtigten vom 18. November 2011 stellt die UEA fest:

„Das IPCC hat klargestellt, dass die Veröffentlichung vertraulicher Dokumente das IPCC zwingen würde, Arbeitsvereinbarungen sowohl mit der UEA als auch anderen innerhalb von UK zu überdenken“.

Trotz der Klimagate-E-Mail 3529.txt (ebenfalls im Anhang), in der Dr. Solomon Professor Jones von der UEA gesagt hat, dass sie nicht für das IPCC gesprochen hat; und trotz der Klimagate-E-Mail 4752.txt (ebenfalls im Anhang) von Professor Jones an David Palmer an der UEA mit der Feststellung, dass die Vizevorsitzenden der Arbeitsgruppe nicht für den IPCc sprechen, hat die UEA also anscheinend den Informations-Bevollmächtigten dazu überredet, dass dies doch der Fall sei.

Holland bat das IPCC, dass die folgenden Bestätigungen vor dem Tribunal benutzt werden können:

„Zugunsten des Tribunals wäre ich dankbar, wenn Sie als Sekretär des IPCC bestätigen oder dementieren können, dass die im Anhang stehende Kommunikation von Professor Stocker an die UEA, von der UEA als die offizielle Sicht des Panels und als solche vom Bevollmächtigten akzeptiert, wirklich die offizielle Ansicht des Panels für Repräsentanten der Regierungen sind, denen sie zugestimmt haben.

Können Sie bestätigen oder dementieren, dass es die offizielle Sicht des IPCC ist, dass die zurück gehaltenen Informationen, auf die sich Professor Stocker und die UEA beziehen, nicht offen gelegt werden sollten?“

Dass IPCC hat es abgelehnt vor dem Tribunal zu bestätigen oder zu dementieren, dass die Sache in der Schwebe liegt.

[Übersetzung dieser Mail:

Sehr geehrter Mr. Holland,

Danke für Ihre E-Mail vom 26. Juli, in welcher Sie Klarheit über viele Punkte haben wollen, die für den aktuellen Fall vor dem First-Tier Tribunal (Informationsrechte) von Belang sind. Ihr Brief wurde dem Exekutivkomitee des IPCC zur Kenntnis gebracht.

Mit diesem Brief möchte ich Sie darüber informieren, dass das Exekutivkomitee des IPCC Ihr Anliegen auf seinem Treffen am 1. August 2012 behandelt hat. Die darin erhobenen Fragen betreffen spezielle Angelegenheiten in diesem Fall vor dem Tribunal. Unter diesen Umständen hat das Exekutivkomitee des IPCC beschlossen, dass es nicht in einer Position ist, um direkt Fragen von individuellen Personen oder Organisationen zu Dingen zu beantworten, die Teil eines laufenden Tribunal-Prozesses sind.

Danke für Ihr Verständnis.

Ende E-Mail]

Dabei ging es in der gesamten Angelegenheit nur darum, ob Stocker die Autorität besessen hat, im Namen des IPCC zu sprechen.

Der zynische Opportunismus der UEA wird durch die Position demonstriert, die Phil Jones in einer Klimagate-E-Mail eingenommen hat, in der er die UEA FOI-Funktionäre Palmer und Macgarvie informierte, dass die Vorsitzenden der Arbeitsgruppen „nicht das Mandat haben, für das IPCC zu sprechen“:

„Ich bin diese Woche auf einem Treffen des IPCC. Das IPCC hat Regeln und Ordnungen, die wir Ihnen in der Vergangenheit zugesandt haben. Tim kann diese noch einmal senden, falls Sie sie nicht haben. Ich habe hier mit jemandem gesprochen. Das IPCC ist nur ein kleines Büro in Genf, und die vielen verschiedenen Personen, die den Arbeitsgruppen vorstehen, haben nicht das Mandat, für das IPCC zu sprechen.“

Dies hat die Funktionäre der UEA FOI nicht davon abgehalten, Briefe von Jones’ Freund Stocker als offizielle IPCC-Positionen darzustellen.

Postscript 1:

Erinnern wir uns an den IAC-Bericht – in welchem klargestellt wird, dass das Exekutivkomitee des IPCC unabhängige Direktoren mit einschließt. Stocker und andere haben das sabotiert. Stattdessen zitierten sie die Vizevorsitzenden der Arbeitsgruppen vor das Exekutivkomitee: Stocker, Christopher Field von der WG2, Ottmar Edenhofer von der WG3.

Postscript 2:
Universitäten in UK haben sich indirekt auf Stockers Brief (ohne jede Erklärung von dessen Zusammenhang) bezogen , und zwar in ihrer Eingabe an das Unterhaus-Komitee zum FOI-Gesetz. Das Komitee zitierte aus dieser Eingabe,

208 … Universitäten in UK haben beobachtet, dass es schwer zu beweisen war, dass Förderungen nicht heimischen Universitäten zugute kamen:

(…) Beweise kommerzieller Partner, die von der Zusammenarbeit mit UK-Institutionen abgebracht worden sind, sind weitgehend anekdotisch. Allerdings hat die University of East Anglia in einem Fall, der die kürzlich vom Informationskommissar für Entwürfe veröffentlichter Studien festgelegten Environmental Information Regulations (EIR) betrifft, hervorgehoben, dass:

In einer anderen Angelegenheit haben wir kürzlich genau solche Repräsentationen von der IPCC TSU (TSU = Technical Support Unit) mit Sitz in Genf erhalten, in denen explizit festgehalten war, dass die Veröffentlichung solchen Materials „…nachteilige Auswirkungen auf international Beziehungen zwischen der WG1 des IPCC und akademischen Institutionen innerhalb von UK haben würden, weil es uns zwingen würde, unsere Arbeits-Arrangements mit den Experten zu überdenken, die für eine aktive Rolle im AR5 der WG1 von Ihrer und anderen Institutionen in UK ausgewählt worden waren“.

[369]

Der ganze Ablauf war also folgendermaßen: Das Komitee zitierte aus der Eingabe der UK-Universitäten, die wiederum aus der Entscheidung der ICO in meinem Fall zitiert haben (unter Berufung auf das Tribunal). Die ICO zitierte aus einer Eingabe der UEA in meinem Fall. Obwohl das in der Entscheidung festgelegt worden war, hat es die ICO abgelehnt, mir die Eingabe verfügbar zu machen, selbst als Antwort auf eine FOI-Anfrage. Die UEA wiederum zitierte aus Stockers Brief und machte Einwände geltend, seinen immer noch geheimen Brief an die Leitautoren des AR4 bekannt zu machen.

Ich frage mich, was in Stockers Brief stand. Und während Stocker seine Einwände mit der FOI-Gesetzgebung in UK einrahmt, ging der Brief an alle Leitautoren vom AR4, von denen viele für Regierungsagenturen und Universitäten in den USA, Kanada und Australien arbeiten, und bot ihnen andere mögliche Wege, den Brief zu erhalten, falls das IPCC die Dinge auf die harte Tour erledigen will.

Steve McIntyre

Link: http://climateaudit.org/2012/08/03/ipccs-secret-letter/#more-16628

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Die genauen Hintergründe der hier beschriebenen Vorgänge habe ich nicht zur Gänze verstanden. Ich habe das trotzdem übersetzt, denn das Schlaglicht, das hier auf die Machenschaften von IPCC und Co. Geworfen wird, spricht für sich. Mein Fazit: Ohne grobe Tricksereien in großem Stil wäre das IPCC nicht überlebensfähig. Umso größer die Schande, dass nicht nur unsere deutsche Bundesregierung die Verlautbarungen dieser Schummelinstitution zur Grundlage einer Politik macht, die uns Abermilliarden Euro an Steuer- und anderen Geldern aus der Tasche zieht sowie zu verheerenden, von allen „ Naturschützern“ sanktionierten Umweltschäden führt.

C. F.




Michael Mann´s Hockeystick versteckte noch mehr Rückgang!

Im ersten Quartal 2003 (fast zur gleichen Zeit wie Severinghaus’ Untersuchung) haben Soon et al. nahezu die gleiche Frage aufgeworfen (in Soon et al. (EE 2003). Die Antwort von Mann sowie einer langen Liste von Mitautoren (Ammann, Bradley, Hughes, Rutherford, Jones, Briffa, Osborn, Crowley, Oppenheimer, Overpeck, Trenberth and Wigley), welche Gegenstand dieses Beitrags ist, hat „hide the decline“ auf eine neue Ebene gehoben.
Wie oben erwähnt, haben Soon et al. (EE 2003) den Einfluss des Divergenzproblems auf die Brauchbarkeit der Temperaturrekonstruktionen klar zum Ausdruck gebracht:
Es mehren sich die Beweise dafür, dass das Wachstum der Baumringe in jüngeren Jahrzehnten in vielen Gebieten der Nordhemisphäre gestört worden ist (Graybill and Idso 1993; Jacoby and D’Arrigo 1995; Briffa et al. 1998; Feng 1999; Barber et al. 2000; Jacoby et al. 2000; Knapp et al. 2001), so dass nach 1960 bis 1970 oder so die normale, stark positive Korrelation zwischen der Dicke der Baumringe und der Sommertemperatur abgenommen hat (was Esper et al. 2002a als eine „anomale Reduktion des Wachstums“ bezeichnet hat). Der Kalibrierungszeitraum von Mann et al. (1998, 1999, 2000a) endete im Jahr 1980, während 20 weitere Jahre mit Klimadaten nach 1980 existieren (verglichen mit den 80 Jahren ihres Kalibrierungsintervalls, 1902 bis 1980). Sollte das Scheitern der Zusammen-Kalibrierung von Instrumentenmessungen und dem Wachstum der Baumringe während der letzten zwei bis drei Dekaden Beweise für anthropogene Einflüsse nahelegen (d. h. Stickstoffdüngung oder Landverbrauch und Änderungen des Charakters der Landschaft, Länge der Wachstumsperioden, Wasser- und Nahrungsmittelverbrauch und so weiter), gibt es keine zuverlässige quantitative Kalibrierung, um die Vergangenheit mit der Zukunft zu verknüpfen (Idso 1989). Briffa und Osborn (1999) haben ebenfalls den Einfluss ungewöhnlichen Wachstums der Bäume auf die Kalibrierung der Klimaproxies aus den Baumringdaten kritisiert. (Siehe die weiteren Diskussionen bei Jacoby and D’Arrigo 1995; Briffa et al. 1998; Barber et al. 2000; Briffa 2000; Jacoby et al. 2000).
Dieses Problem ist weitgehend ungelöst. Das bedeutet, dass gemittelte Thermometeraufzeichnungen global oder von der Nordhemisphäre nicht einfach mit den hauptsächlich aus der Dicke von Baumringdaten rekonstruierten Temperaturaufzeichnungen nach Mann et al. in Verbindung gebracht werden können, zumindest in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Diese Dinge sind auch acht Jahre später immer noch nicht gelöst, obwohl Mann et al. (2003) zu jener Zeit in der Kritik stand, weil er Soon et al. 2003 „diskreditiert“ haben soll. Tatsächlich sind jedoch Mann et al. (2003) gar nicht direkt auf das Divergenzproblem eingegangen.
Stattdessen haben sie sich an dieser Stelle auf den rhetorischen Effekt eines erweiterten Spaghetti-Graphen verlassen, der sechs Rekonstruktionen zeigt (MBH99, Jones et al 1998, Mann and Jones 2003, Crowley and Lowery 2000, Esper et al 2002, Mann and Jones 2003), von denen im Diagramm kein einziger Beweise für ein Divergenzproblem zeigte, was Mann et al. dazu brachte, seine Argumentation als richtig zu bezeichnen, nämlich dass das Divergenzproblem vermutlich unbedeutend sei.

Abbildung 1: Vergleich der auf Proxy-Daten basierenden Temperatur-rekonstruktionen der Nordhalbkugel (Jones et al., 1998; Mann et al., 1999; Crowley and Lowery, 2000) mit Modellsimulationen von Änderungen der Mitteltemperatur auf der Nordhemisphäre während des vergangenen Milleniums, basierend auf der geschätzten Änderung der Antriebskräfte (Crowley, 2000; Gerber et al., 2002—mit Ergebnissen einer Sensitivität sowohl von 1.5°C/2²CO2 and 2.5°C/2²CO2; Bauer et al., 2003). Außerdem sind zwei unabhängige Rekonstruktionen der warmen Jahreszeit in außertropischen Festlandsgebieten der Nordhemisphäre eingezeichnet (Briffa et al., 2001; Esper et al., 2002) sowie eine Erweiterung 2000 Jahre zurück, basierend auf acht langen Rekonstruktionen (Mann and Jones, 2003). Alle Rekonstruktionen wurden mit dem jährlichen Mittel der gesamten Nordhemisphäre skaliert, und zwar für eine sich überlappende Periode von 1856 bis 1980 unter Verwendung der nordhemisphärischen Instrumentenaufzeichnungen (Jones et al. 1999) zum Vergleich. Diese wurden dann über einen Zeitmaßstab über 40 Jahre geglättet, um die langzeitlichen Variationen herauszuarbeiten. Die geglättete Instrumentenaufzeichnung (1856 bis 2000) ist auch eingezeichnet. Die graue/rote Schattierung weist auf zwei Ungewissheiten von Standardfehlern hin bei den Rekonstruktionen von Mann et al. (1999) sowie Mann und Jones, 2003. Außerdem sind Rekonstruktionen der Oberflächentemperatur (GST) eingezeichnet, basierend auf gemittelten Daten (Briffa and Osborn, 2002; Mann et al., 2003) aus kontinentalen Bohrkernen (Huang et al. 2000) sowie hemisphärische Trends der Lufttemperatur in den bodennahen Luftschichten, bestimmt durch eine optimale Regression von Mann et al. 2003 aus den GST-Schätzungen. Alle Reihen sind in der Basisperiode von 1961 bis 1990 gezeigt.
Zu dieser Zeit wusste noch niemand von „hide the decline”. Mann et al. haben nichts über die Löschung gegensätzlicher Daten gesagt. Die Rekonstruktion von Briffa, in der Graphik als „Briffa et al. skaliert 1856 bis 1980“ bezeichnet, gibt dem Betrachter keinen Hinweis auf „hide the decline“. Lassen Sie uns nun die vergrößerte Version dieser Graphik betrachten, und zwar so stark vergrößert, dass man erkennen kann, wie die Rekonstruktion von Briffa (orange) behandelt worden ist. Wie scharfäugige Betrachter entdeckten, wurde die Rekonstruktion von Briffa vor ihrem Ende einfach abgeschnitten.
Tatsächlich haben sie nicht einfach „den Rückgang versteckt”, sondern ihr „hide the decline“ war schlimmer als wir gedacht hatten. Mann et al. haben Daten nach 1960 nicht einfach gelöscht, sie haben Daten seit 1940 gelöscht. Man erkennt, dass der letzte Punkt der Briffa-Rekonstruktion (um 1940) hinter den Spaghetti in der folgenden Graphik zum Vorschein kommt:

Abbildung 2: Details aus Mann et al. (EOS 2003) aus Abbildung 1. Der Pfeil deutet auf die Stelle, wo die Kurve von Briffa zum Vorschein kommt.
Hätten Mann et al. die aktuellen Werte benutzt, hätte sich der Rückgang wie in der folgenden begleitenden Graphik abgezeichnet:

Abbildung 3 Graph von Mann et al. (EOS 2003) aus Abbildung 1, der den Rückgang zeigt.
Hätten Mann und seine 13 Mitautoren die Briffa-Rekonstruktion gezeigt, ohne den Rückgang zu verschleiern, gewinnt man den Eindruck, dass sich von Storch (und andere) mehr Gedanken über die Kritik von Soon et al. gemacht hätten, und zwar über die ernsten Probleme, die sich aus dem Scheitern ergeben, mit Baumringdaten die Temperatur zu rekonstruieren.
Link: http://climateaudit.org/2011/12/01/hide-the-decline-plus/
Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Mehr Desinformation von Fachmagazin „New Scientist“ über Climategate

Jeder kann jetzt für sich selbst die Rohdaten einsehen, die im Mittelpunkt des „Klimagate-Skandals“ standen.

Bei der Klimagate-Akte geht es um den Hockeyschläger, nicht um die CRUTEM-Temperaturaufzeichnungen. CRUTEM wird nur in wenigen e-mails erwähnt. Muir Russells Liste allgemeiner Wörter in den e-mails (S. 147) listet CRUTEM nicht, aber seiner Liste zufolge wird Yamal 100 mal erwähnt. Während ich immer noch keine Reaktion auf die Anforderung von CRUTEM-Daten aus dem Jahre 2009 im Rahmen des FOI [Freedom of Information Act = Gesetz zur freien Verfügbarkeit von Daten. A. d. Übers.] erhalten habe, war es das vordergründige Anliegen von Climate Audit, sich mit den Rekonstruktionen aus Proxies zu befassen, und nicht mit der Temperaturaufzeichnung.

Trevor Davids wird folgendermaßen zitiert:

Wir haben (diesen Datensatz) veröffentlicht, um Mythen zu zerstreuen, dass die Daten unsachgemäß manipuliert worden und wir Geheimniskrämer sind”, sagte Trevor Davies, der Vizekanzler der Universität für Forschung. „Einige Skeptiker argumentieren, dass wir etwas zu verbergen haben müssen, und wir haben die Daten veröffentlicht, um jenen den Boden zu entziehen, die sagen, es gibt keine Beweise dafür, dass die globale Temperatur zunimmt.“

Der Grund, warum die Stationsdaten veröffentlicht werden sollten (was schon vor langer Zeit geschehen sein sollte) liegt darin, dass der Index der globalen Temperatur ein wichtiger statistischer Grundpfeiler ist, und dass die Berechnung dieser Statistik transparent und verifizierbar sein muss. Ende der Durchsage! Es ist sogar möglich, dass selbst Klimawissenschaftler daran interessiert sind, Back-up-Daten zu erhalten, auf die sich das IPCC und die Gemeinschaft so gravierend verlässt. Die Veröffentlichung der Daten durch die „Gemeinschaft“ hätte schon vor langer Zeit erfolgen müssen.

Auch sollte die Verfügbarkeit der Back-up-Daten nicht von der Laune eines individuellen Professors an irgendeiner unbedeutenden Universität in UK abhängig sein. Außerdem sollten weder East Anglia noch die „Gemeinschaft“ mit einem System zufrieden sein, das es erlaubt, dass besagter Professor diese Back-up-Daten nur an seine Komplizen sendet (gewöhnlich im Austausch mit einer Erwähnung in einem diesbezüglichen Artikel), während er es ablehnen kann, diese Daten potentiellen Kritikern zugänglich zu machen.

Falls Davies’ Sorge darin besteht, die “Mythen zu zerstreuen, dass die Daten unsachgemäß manipuliert worden und wir Geheimniskrämer sind“, dann hätten sie die Daten schon viel früher im Zuge der ersten Anforderungen veröffentlichen sollen. Zusätzlich hätte CRU/UEA nicht vor Kurzem eine Anforderung im Rahmen des FOI zurückweisen sollen, die regionale Chronologie der Yamal-Daten 2006 freizugeben – ein Thema, dass eigentlich Gegen­stand im Klimagate-Dossier war und das keine der „Untersuchungen“ untersucht hat.

Ich für mein Teil bin sehr besorgt, dass die Baumringdaten „unsachgemäß manipuliert“ worden sind und dass die nicht erwähnte URALS/Yamal-Chronologie nicht das Gleiche zeigt wie die bloße offizielle Yamal-Chronologie von CRU. Falls die CRU nicht „geheimniskrämerisch“ wirken soll, sollte sie die regionale Chronologie 2006 erzeugen.

Was die Temperatur betrifft, die jetzt höher liegt als im 19. Jahrhundert, so war ich immer dieser Ansicht. Die viel wichtigere Frage ist doch, ob es heute wärmer ist als während der Mittelalterlichen Warmzeit oder dem Optimum des Holozän. Ich schließe nicht einmal aus, dass es heute tatsächlich wärmer ist als im Mittelalter – ich beklage mich aber darüber, dass die kanonischen Proxy-Rekonstruktionen nicht der Beweis sind. Dies bedeutet nicht, dass hierüber durch bessere Proxies und Analysen mehr Klarheit geschaffen werden könnte. Ein völlig unterschiedlicher Standpunkt (der oftmals sowohl von Unterstützern als auch von Kritikern vergessen wird.)

Im New Scientist heißt es weiter:

Temperaturaufzeichnungen von 5113 Wetterstationen weltweit, die 150 Jahre zurück reichen, wurden gestern durch die Climatic Research Unit (CRU) an der University of East Anglia in Norwich, UK veröffentlicht. Allein 19 Stationen aus Polen fehlen, weil Polen die Veröffentlichung abgelehnt hat.

Das Journal fügt hinzu:

Davies’ einzige Sorge ist, dass die Entscheidung, die Daten von Trinidad und Tobago gegen seinen Willen zu veröffentlichen, die Motivation zum offenen Datenaustausch in Zukunft verringern könnte. Andere Forschungsorganisationen könnten immer widerwilliger werden, Daten öffentlich zu machen, die sie lieber privat halten würden.

Die Daten

Eine Liste der 5113 Stationen findet sich auf http://www.cru.uea.ac.uk/cru/data/temperature/station-data/headers.txt.

Es sind zwei Versionen der Daten online: Hadley http://www.metoffice.gov.uk/media/zip/e/0/station_files.20110720.zip und CRU. Ich habe die Informationen eingeteilt nach R-Objekten [?] und sie hochgeladen nach hier: www.climateaudit.info/data/station/cru/2011. Das CRU-Objekt ist eine Liste von 5113 Zeitreihen. Das Info-Objekt ist ein Rahmen von Metadaten (5113 Reihen).

Als Antwort auf die Anforderung von Willis Eschenbach im Rahmen des FOI 2007 veröffentlichte die CRU eine Liste mit 4138 Stationen (http://www.cru.uea.ac.uk/cru/data/landstations/crustnsused.txt). Abgesehen davon, dass die Differenz zwischen 4138 Stationen damals und 5113 Stationen heute „nichts ausmacht“, wäre es doch nett zu erfahren, welche Liste denn nun aktuell benutzt worden ist (Dies könnte eine Änderung der Ausgabe seit dem originalen FOI sein).

Polen
Obwohl es in dem Artikel bei New Scientist (und in einem kürzlichen Beitrag auf realclimate) heißt, dass polnische Daten ausgeschlossen sind, schließen die neuen Daten die folgenden acht polnischen Stationen ein:

“ELBING” “SZCZECIN/DABIE” “BIALYSTOK” “POZNAN/LAWICA” “LEGIONOWO” “WARSAW-OKECIE” “WROCLAW-STRACHOWICE” “KRAKOW”

Die folgenden zwölf polnischen Stationen sind nicht enthalten (aufgeführt in der Liste vor der FOI-Anforderung):

“KOSZALIN” “GDANSK/REBEICHOWO” “SUWALKI” “TORUN” “ZIELONA GORA” “KLODZKO” “OPOLE” “CZESTOCHOWA” “SANDOMIERZ” “ZAMOSC” “ZAKOPANE” “PRZEMYSL”

Gibt es einen Grund dafür, dass sie acht polnische Stationen veröffentlicht haben und nicht auch die anderen zwölf? Oder, abgesehen von genereller Tolpatschigkeit, haben sie Daten für die zwölf Stationen aus Versehen doch veröffentlicht, ohne es zu wollen? Oder arbeitet da wieder der Maulwurf? Man wird es niemals erfahren.

Ein Leser hat in der gegenwärtigen polnischen Ablehnung einen Beweis eines früheren Geheimhaltungsabkommens gesehen. Allerdings gibt es für ein solches früheres Abkommen keinen Beweis. Die polnischen Daten bei CRU scheinen aus Daten vom GHCN und CLIMAT abgeleitet zu sein, und nicht so sehr direkt vom NMS [=National Meteorological Service]. (Die Form der Stationsnamen legt stark für mich die Vermutung nahe, dass sie zum GHCN-Format passen. Wenn die CRU Daten direkt von den jeweiligen NMS holt, wie es mit Kanada und Australien der Fall war, unterscheidet sich das Format der Nomenklatur der Stationen von den GHCN-Formaten).

Andere Unterlassungen

Die CRU sagt, dass die Auslassungen in den präsentierten Daten auf die polnischen Daten beschränkt sind. Das ist so genau nicht richtig. Es gibt 26 Stationen in der früheren FOI-Liste, die nicht auf der jetzt präsentierten Liste stehen, und nur 12 davon sind polnische Stationen. Andere offensichtliche Auslassungen kommen aus Deutschland (2 – MAGDEBURG, BROCKEN); Jugoslavien (SKOPJE) ; USA (3 – FAIRBANKS/EXP STAT., CORPUS CHRISTI, NEW YORK) ; Kanada ( 6- RIDGETOWN, BELLEVILLE, NITCHEQUON, MORDEN, WASECA, CHESTERFIELD), Mexiko (1 – TACUBAYA U/A) und Japan (1 – TITIZIMA/CHICHIJIMA). Während die Auslassungen vielleicht „nichts machen“, ist es immer schwierig herauszufinden, nach welchem Algorithmus die Daten im Nirwana verschwinden.

Trinidad/Tobago
Der Datensatz von CRU enthält eine Station aus Trinidad/Tobago: „PIARCO INTL A”, von der Davies sagt, dass deren Daten gegen den Willen Trinidads veröffentlicht worden sind. Daten für Piarco International Airport sind im Internet fix und fertig verfügbar (siehe Wunderground hier). Also wundert man sich, was genau denn gegen den Willen veröffentlicht worden ist.

Falls die CRU ehrlich besorgt gewesen wäre, Trinidad/Tobago zu provozieren, hätten sie sich das mit Sicherheit überlegt, bevor sie frühere Daten von Trinidad/Tobago veröffentlicht hatten. Die CRU gab diese Daten an das US-amerikanische Energieministerium [US Department of Energy] weiter, welches diese Daten wiederum online stellte, und zwar bei CDIAC schon 1991. Siehe hier: http://cdiac.ornl.gov/ftp/ndp020/jones. Falls die CRU mit Trinidad/Tobago ein Geheimhaltungsabkommen gehabt hätte, hätte sie es 1991 zum ersten Mal verletzt und dieses in der Folge immer wieder getan.

Falls Davies wegen der Auswirkungen von Verletzungen des Geheimnisses des internationalen Austausches von Daten besorgt ist, sollte er sofort mit einer Untersuchung von früheren Verletzungen dieser Abkommen durch die CRU beginnen.

Link auf den Artikel in New Scientist: http://www.newscientist.com/article/dn20739-ok-climate-sceptics-heres-the-raw-data-you-wanted.html

Link zum Original dieses Artikels: http://climateaudit.org/2011/07/31/more-disinformation-from-new-scientist-about-climategate/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE