Anleitung zur Klimapanik!

Grund genug also für besonders besorgte Wissenschaftler, sich systematisch mit potentiellen Erfolgsrezepten der Vermarktung der These vom menschengemachten Klimawandel und dessen Folgen auseinanderzusetzen.  Dabei zeigte sich in einer aktuellen Veröffentlichung (A public health frame arouses hopeful emotions about climate change) in der Zeitschrift Climatic Change, dass man weder mit dem Thema Umweltschutz noch der nationalen Sicherheit bei skeptischen Menschen Punkten kann, ein Erfolgsrezept aber Warnungen vor den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels sind. Man wird also in Zukunft damit rechnen können, dass uns die Marketingspezialisten unter den Klimapolitikern mit dem Thema Gesundheit und Klimawandel Angst einjagen wollen.
Steffen Hentrich; Liberales Institut; zuerst erschienen auf Freie Welt Blog
Lesetipp: NoTrickZone – Prepare For Climate Change-Related Public Health Scares – New Paper Exposes The Warmists’ Next Mind Games




Weltklimarat IPCC: Wirklich Expertengremium oder nur ungezogener Teenager?

Was hier wie eine maßlose Übertreibung klingt, ist nach Ansicht der Journalistin Donna Laframboise eine reale Umschreibung der Beziehung zwischen der Weltstaatengemeinschaft und ihrem klimawissenschaftlichen Wunschkind, dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC).

Ihr neues Buch „The Delinquent Teenager  who was mistaken for the world’s top climate expert“ führt seine Leser durch die weithin unbekannten Details der Organisation, Arbeitsweise und Politik des IPCC. Kritikfähigkeit? Fehlanzeige. Expertise?

So mancher verantwortlicher Autor hat erst die Gelegenheit ergriffen ganze Gutachtenkapitel beim IPCC abzuliefert bevor er die Muße hatte sein Universitätsstudium mit dem Master abzuschließen oder erste Forschungserfahrungen beim Verfassen einer Doktorarbeit zu sammeln. Politische Korrektheit, Herkunft und Geschlecht sind mindestens ebenso wichtige Auswahlkriterien wie der „richtige“ Standpunkt zu Klima- und Umweltfragen.

Weltbekannten Fachleuten mit langjähriger Forschungsreputation wird dagegen die Tür gewiesen, wenn nur der Verdacht besteht, sie könnten wissenschaftlich unabhängig sein oder konträre Positionen zur herrschenden Meinung der Klimaforschung einnehmen.

Interessenkonflikte? Nicht wenige Autoren sind Umweltaktivisten oder haben langjährige und intensive Verbindungen zu Umweltschutzverbänden in ihrer Vita. (Details dazu auch hier "Wie der WWF das IPCC unterwandert hat; Anmerkung der Redaktion)

Im durch und durch politisierten Klimarat wird nur das akzeptiert, was die Botschaft von der Klimakatastrophe untermauert. Dafür sorgt die handverlesene Autorenschaft schon selbst und die verantwortlichen Politikvertreter erledigen zum Schluß den Rest. Am Ende stehen politische Pamphlete, die sich hinter dem Deckmäntelchen der Wissenschaftlichkeit verbergen. Das alles wäre weniger ein Problem, wenn wenigstens Medien und Öffentlichkeit immer wieder einen kritischen Blick hinter diese Kulissen des IPCC gewagt hätten. Doch hier herrschte lange Jahre Fehlanzeige. Stattdessen regnete es Lobhudelei, wurden jedem noch so spekulativen Bericht des Gremiums uneingeschränkte wissenschaftliche Autorität zugewiesen und Kritiker reflexartig mundtot gemacht. Ein Friedensnobelpreis sollte dem dann schließlich die Adelskrone der Unfehlbarkeit aufgesetzen.

Seit geraumer Zeit, dank der unermüdlichen Aktivitäten der Blogosphäre und der akribischen Recherche von Autoren wie Donna Lafromboise, hat die Öffentlichkeit aber auch die Gelegenheit ihre Blicke hinter die Kulissen der politischen Entstehungsgeschichte der Klimakatastrophe zu werfen. Höchste Zeit, denn der Preis für eine kritiklose Akzeptanz rigider Klimapolitik, die sich sehr gern über den Verweis auf die wissenschaftliche Verkündung des IPCC legitimiert, geht schon jetzt Milliardenhöhe.

Autor Steffen Hentrich;  zuerst erschienen im Denken für die Freiheit 

Das sehr lesenswerte Buch von Donna Framboise " The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert [Kindle Edition]" ist als  Kindle Ausgabe bei Amazon erschienen und kann für 4,88 € heruntergeladen werden. 




Klimapolitik außer Kontrolle!

Klimaforscher und Umweltpolitiker glauben, das Klima kontrollieren zu können und vergessen derweil, dass sie nicht einmal mehr in der Lage sind, die Auswüchse der Klimapolitik zu kontrollieren. So musste man vergangene Woche in der New York Times lesen, dass ein Forstunternehmen bei der Erschließung von Land für die gewinnträchtige Anpflanzung von Wäldern für den Handel mit Treibhausgaszertifikaten die Siedlungen von Menschen brandschatzen ließ. Was offiziell als "friedliche" und "freiwillige" Räumung deklariert wurde, muss nach Schilderungen der Betroffenen eine Orgie der Gewalt gewesen sein. Nach Angaben des angesehenen amerikanischen Nachrichtenmagazins handelte es sich bei diesem Vorfall nicht um einen Einzelfall. Schon früher fielen die Siedlungen von rechtlosen Einheimischen der industriell organisierten Landnahme internationaler Konzerne zum Opfer.

Doch nicht nur in diesen Fällen gelingt es der Politik nicht mehr, der Auswüchse ihrer Klimapolitik Herr zu werden. Nicht immer ist dabei kriminelle Energie im Spiel. Vielmehr liegt es in der Natur der Sache, dass eine künstliche Verknappung von Ressourcen im Dienste des Weltklimas unbeabsichtigte Folgen nach sich zieht. Ob es der fatale Einfluss der Förderung von Biokraftstoffen auf die Lebensmittelpreise ist, die preistreibende Wirkung knapper Emissionsrechte in der europäischen Energiewirtschaft oder das zu befürchtende Anziehen der Mieten infolge der der Immobilienwirtschaft aufgezwungenen, ineffizienten Energiesparinvestitionen. Und stets trifft es diejenigen, die dem Treiben der Politik aufgrund geringer Einkommen und schwacher politischer Interessenvertretung am meisten ausgeliefert sind: Unzureichend ernährte Familien in armen Ländern, die den überwiegenden Teil ihres geringen Einkommens für Lebensmittel ausgeben, und einkommensschwache Haushalte in den Industrieländern, die monatlich hohe Anteile ihrer Ausgaben für Miete und Energie einplanen müssen. Einer unsicheren Entlastung in der Zukunft, wie es die Protagonisten der Klimapolitik erwarten, stehen handfeste Belastungen in der Gegenwart gegenüber. Viele Mitmenschen bringen diese Opfer ganz umsonst, weil sie die Folgen der Klimapolitik durch Unterernährung und Krankheit nicht überleben. Nicht erst der Klimawandel ist ein mutmaßliches Verteilungsproblem, bereits die Klimapolitik, die eigentlich angetreten ist, seine Folgen abzumildern, greift dem schon heute vor.  

Völlig außer Kontrolle geraten ist aber auch der Kampf um die Pfründe der Klimapolitik. Ob es die Förderung der Nutzung erneuerbarer Energieträger unter der Fahne der Klimapolitik ist oder die Verteilung der Renten des europäischen Treibhausgashandels, stets bedarf es eines besonderen Drahtes zu den Schaltzentralen der Macht, um am Ende nicht nur als leuchtendes Vorbild des umwelttechnischen Fortschritts zu gelten, sondern auch stattliche Renditen einzufahren. Seit zwei Jahrzehnten fließen Jahr für Jahr Summen in Milliardenhöhe in die Energiewirtschaft für Klimaschutz von zweifelhaftem Wert. Auch mit den gratis verteilten Emissionsrechten ist seit einigen Jahren ein stetiger Geldstrom von den Energieverbrauchern zu den Energieversorgern verbunden, was dort neben einer prächtigen Ertragslage Investitionen in eine teure und anfällige Energieversorgungsstruktur auslöst; wertvolle Ressourcen, mit denen schon heute hunderttausende Menschen vor den Folgen des Klimawandels durch Anpassung bewahrt werden könnten. Für diese Gewinne lohnt sich in vielen Fällen neben dem Kokettieren mit den Mächtigen auch Korruption und kriminelles Handeln. Ob das Klima irgendwann außer Kontrolle gerät, ist bis heute trotz des Alarmismus aus Wissenschaft, Medien und Politik nicht abzusehen. Dass die Klimapolitik schon nicht mehr kontrollierbar ist, kann man dagegen jeden Tag in der Zeitung lesen.

Steffen Hentrich, Liberales Institut

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Ökowatch.




Kontrollverlust dank Energiewende!

Wie groß ist das Einsparpotenzial durch intelligente Netze? Nun, vermutlich ist es nahe Null, solange kein nicht wegregelbarer Überbedarf an elektrischer Energie besteht. Aber das ist ja auch nicht das Ziel intelligenter Netze! Intelligente Netze haben einzig die Aufgabe, auch auf Nutzerseite eine Anpassung von Bedarf und Angebot im Strommarkt herzustellen. Und das ist notwendig, wenn wir beim Umstieg auf erneuerbare Energien eben nicht mehr 100% Kontrolle auf die Angebotsseite im Stromnetz haben.

Es ist die subventionsgetriebene Einspeisung von Strom aus alternativen Energieträgern, die hier auf Kosten der Verbraucher, Stromproduzenten und Netzbetreiber umfangreiche Investitionen in neue Netztechnologien erfordert.  Eine durch Konsumentensouveränität und Marktwettbewerb vorgegebene Anpassung an den Bedarf wird hier durch ein politisches Privileg verhindert, wobei es für die Missachtung der Zwänge des Marktes noch eine fürstliche Belohnung gibt. Hoffnungen auf eine positive Bilanz der Investitionen  in intelligente Netze erscheinen jedoch zu optimistisch, denn das würde voraussetzen, dass auch die Verbraucher sich die Kontrolle ihres Stromverbrauchs abnehmen lassen.

Gastautor Steffen Hentrich Liberales Institut 

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Bürgerdialog…..Expertenblog…..Smart Grid




100.000 neue Öko-Jobs für Berlin? Update 16.11.9 Solarbranche 50.000 Beschäftigte weniger

Eine der hartnäckigsten Mythen ist die Aussicht auf eine Vielzahl neuer Jobs im Zuge des ökologischen Umbaus der Wirtschaft. Auch im Wahlprogramm der Grünen für das Berliner Abgeordnetenhaus findet sich dieser Mythos wieder. Mit Hilfe simpler Beschäftigungsmultiplikatoren, an deren Existenz außerhalb der Politik ohnehin niemand mehr glaubt, werden aus einem Investitionsvolumen der „Green Economy“ von einer Milliarde Euro 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, dass die Investition dieser Mittel in jedem beliebigen anderem Bereich Arbeitsplatzeffekte in ähnlicher Größenordnung erzeugt hätte.

Update 16.11.10: Solarbranche beschäftigt nur 80.000 Menschen, statt wie bisher angegeben 130.000. Dazu noch die meisten als Teilzeitbeschäftigte im Handwerk (Montage & Wartung)

Mit Dank an Spürnase Solarkritik R. Hoffmann

 Die Mittel für diesen Investitionsschub fallen in diesem Denken offenbar einfach so vom Himmel. Kein Wort liest man davon, dass die Finanzierung der Investitionen andere Investitionen verdrängt und dass der Aufwand für den energetischen Umbau der Stadt nur dann zu dauerhaften Impulsen für Wirtschaft und Beschäftigung führt, wenn er sich später auch in Form von Energieeinsparungen, Produktivitätsgewinnen und verbesserter Lebensqualität für die Bürger auszahlt. Doch allein die Tatsache, dass der ökologische Umbau der Stadt mit politischem Druck und finanzieller Förderung erzwungen werden soll, deutet auf das Fehlen dieser notwendigen Bedingung für einen langfristigen Effekt für Einkommen und Beschäftigung hin. Das ganze Land beschwert sich inzwischen darüber, dass die Mieten steigen werden, weil sich nur ein Teil der ambitionierten Maßnahmen zur energetischen Sanierung von Gebäuden durch zukünftige Energieeinsparungen rentiert, und dass der Ausbau der Nutzung sogenannter erneuerbarer Energieträger nur mit einer immer weiter wachsenden finanziellen Belastung der Bürger realisierbar ist. Unter solchen Bedingungen wird Arbeit vor allem umverteilt und geht dort verloren, wo durch die zusätzliche Kostenbelastung an Ausgaben gespart werden muss. Wer auf diese Art und Weise für Beschäftigung sorgen will, der kann gleich tausenden Menschen im öffentlichen Straßenbau eine Schippe in die Hand drücken, um damit den Einsatz von Baggern zu ersetzen. Schließlich erreicht eine „Green Economy“, die ineffiziente Energieträger und ökonomisch unsinnige Energiesparmaßnahmen fördert, den gleichen Effekt. Sie leitet wertvolle Ressourcen fehl, reduziert dadurch die Produktivität der Wirtschaft und zwingt die Bürger für den gleichen oder sogar geringeren Wohlstand mehr Arbeit einzusetzen. Kurzfristig mögen solche Subventionen den Anschein eines blühenden Arbeitsmarktes erwecken und die Einkommensverluste der Verlierer dieser Entwicklung kaschieren. Auf lange Sicht jedoch bleibt von einem solchen Strohfeuer nicht viel übrig. Wenn die Gerüste erst wieder abgebaut sind, werden sich die geprellten Wähler dort wiederfinden, wo sie die Verheißungen dieser Politik zuerst wahrgenommen haben: Auf der Straße.

Steffen Hentrich Liberales Institut.

Zuerst erschienen bei Ökowatch