Widerpart zur „Klimakonferenz“: Ein Loblied auf das CO2! Die Erde hat nicht zu viel, sondern zu wenig CO2

Seit 1991 liegen für das junge Bundesland Thüringen Ertragsstatistiken vor. Wir betrachteten den Winterweizen, unsere wichtigste Getreideart. Der Untersuchungszeitraum (1991 bis 2015; die 2015er Werte sind vorläufig) weist sowohl sehr nasse, trockene, kalte und warme Jahre auf. Zunächst wollten wir wissen, ob es einen merklichen Zusammenhang zwischen Lufttemperaturen und Winterweizenertrag (in Dezitonnen je Hektar) während der Vegetationsperiode gibt. Diese dauert beim Winterweizen von Oktober (Aussaat) bis zum Reifebeginn Ende Juni/Mitte Juli. Erstaunlicherweise war der gefundene Zusammenhang sowohl über den Gesamtzeitraum nur gering, aber positiv (Bestimmtheitsmaß 2,6%; nicht signifikant). Auch die Betrachtung der wichtigsten, ertragsbestimmenden Wachstumsphase, die in den Zeitraum April bis Mai fällt, erbrachte nur einen geringen, positiven, nicht signifikanten Zusammenhang) (erste Abbildung):

Grafik 1: Temperaturen seit 1991 in Thüringen in den Wachstumsmonaten April und Mai.
Während die Lufttemperaturen im April und Mai (Zwei- Monatsmittel) leicht gestiegen sind, gab es einen kräftigen Ertragszuwachs von gut 0,5dt/Jahr und Hektar. Von „alarmierend sinkenden Erträgen“ also keine Spur- im Gegenteil! Doch welchem Faktor verdanken wir diesen enormen Zuwachs, pro Hektar werden heuer etwa 12dt mehr geerntet, als noch zu Beginn der 1990er Jahre, als in Thüringen auch schon kräftig gedüngt wurde. Gab es vielleicht reichlichere Niederschläge, speziell in der entscheidenden Wachstumsphase (April und Mai, zweite Abbildung):

Grafik 2: Niederschläge in Thüringen in den Wachstumsmonaten April und Mai.
Auch bei der Niederschlagsentwicklung in der wichtigsten Wachstumsphase zeigt sich bislang kein besorgniserregender Trend; der geringe Anstieg kann die stark positive Ertragsentwicklung nicht erklären (Bestimmtheitsmaß 10%; nicht signifikant). Und im Dürrejahr 2015 hätte es eigentlich eine katastrophale Missernte geben müssen, denn von Februar bis Juni fielen nur um die 50 Prozent der normalen Regenmengen; in der für den Ertrag besonders entscheidenden Zeitspanne (April/Mai) sogar großflächig deutlich unter 50 Prozent. Doch mit etwa 72dt/ha fiel die 2015er Ernte überraschend gut aus, und das bei einer hervorragenden Qualität. Offenbar gibt es da noch einen Faktor, der die Erträge langfristig steigert und stabilisiert. Es ist der angebliche „Bösewicht“ CO2. In der folgenden Abbildung erkennt man den Gleichklang zwischen steigenden CO2- Konzentrationen und den Erträgen:

Grafik 3: Zusammenhang Kohlendioxidkonzentration und Ertragssteigerung
Und dass der Winterweizen keinen Einzelfall darstellt, zeigt ein Blick auf die Ertragsentwicklung aller Getreidearten inklusive Körnermais und Corn- Cob- Mix (sichere Werte liegen momentan nur bis 2014 vor):

Grafik 4: CO2 bewirkt Ertragssteigerung bei Nahrungspflanzen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Nicht die gesamte Ertragssteigerung seit 1991 geht auf das Konto des CO2. Bessere Anbaumethoden und leistungsstärkere Sorten dürften ebenfalls beteiligt gewesen sein. Allerdings zeigen zahlreiche, langjährige Feldversuche ebenfalls den engen Zusammenhang von CO2- Konzentration und Ertrag bei verschiedenen Kulturpflanzen (Quelle http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/mehr-co2-bedeutet-ertragsteigerung-in-der-landwirtschaft/ ):

In Abb.5 sind die Erträge von W-Weizen und Z-Rüben in Abhängigkeit zum CO2-Gehalt gesetzt. Sie ergeben für den Untersuchungszeitraum lineare, hoch signifikante Relationen.
Wie ist dieser Zusammenhang zu erklären? CO2 ist der wichtigste Pflanzennährstoff- ohne CO2 funktioniert keine Fotosynthese! Allerdings liegt die momentane CO2- Konzentration weit unterhalb der für Pflanzen optimalen Werte. Jegliche CO2- Konzentrationssteigerung bewirkt nach den Ertragsgesetzen daher einen überproportional hohen Ertragszuwachs. Das CO2 wird von den Pflanzen durch mikroskopisch kleine Spaltöffnungen an der Blattunterseite eingeatmet; diese ähneln kleinen Mündern. Beim Atmen verliert das Blatt jedoch Wasser- genau wie wir auch. Steigt nun die CO2- Konzentration, so muss das Blatt weniger atmen, es verliert weniger Wasser. Somit hat CO2 auch eine wesentliche ertragsstabilisierende Wirkung bei Dürren.
Irdisches Leben ist auf Kohlenstoff und Kohlendioxid aufgebaut
Wir Menschen und die Tiere liefern auch durch Ausatmen den Pflanzen das C02 zum Leben und diese zerlegen CO2 und geben uns den Sauerstoff wieder zurück. Aus dem Kohlenstoff bauen sie dann hochwertige Stoffe, unsere Nährstoffe und Nahrungsmittel auf. So funktioniert der Kreislauf des Lebens. Kohlendioxid ist somit neben Wasser, Wärme und Sauerstoff die Voraussetzung für das Leben auf der Erde. Ohne CO2 wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Grundelement aller organischen Verbindungen und allen Lebens ist Kohlenstoff. Das Gas CO2 ist das Transportmittel für das Kohlenstoffatom, um von einer organischen Verbindung zur anderen zu gelangen. Ohne CO2 wäre die Erde lebensfeindlich und tot. Kohlendioxid ist der Lebensmotor. CO2 ist das Gegenteil von rauchenden stinkenden Schornsteinen. Als Spurengas ist es von außerordentlicher Wichtigkeit für den Erhalt und die Weiterentwicklung organischen Lebens auf unserer Erde. Mit einer Konzentration von derzeit 0,04% = 400 ppm haben wir zu wenig Kohlendioxid auf der Erde. Aus diesem Grunde erhöhen Großgärtnereien auch den CO2-gehalt in den Gewächshäusern, siehe hier: http://www.gewerbegas-online.de/index.php?id=573 Aus diesem Fachartikel für Gärtnereien wollen wir folgende Faustregel weitergeben: „Liegen keine Erkenntnisse über die optimale CO2-Konzentration bei einer Pflanze vor, dann sollte der Gärtner zunächst eine CO2-Dosierung von 600 ppm wählen“. Die optimale Konzentration für Pflanzen wird nach den bisherigen Erfahrungen zwischen 600 und 1600 ppm angegeben.
Die Wachstumsergebnisse mit höheren CO2-Konzentrationen sind eindeutig. Da Bilder mehr sagen als viele Worte, ist nachfolgend das Pflanzenwachstum bei verschiedenen CO2-Konzentrationen bei einer Kiefer dargestellt.
Quelle: www.nhteapartycoalition.org/pdf/LeonAshby.pdf

Abb.6: Pflanzen wachsen mit mehr Kohlendioxid viel besser. Auf dem linken Bild wuchs der Nadelbaum in einem abgeschlossenen Gewächshaus bei einem CO2-Pegel von 385 ppm, wie er vor 10 Jahren auf dem Mauna Loa noch gemessen wurde. Bereits bei einer Zunahme um weitere 150 ppm auf 535 ppm ist ein deutlicher Zuwachs zu erkennen. Bei einer Zunahme auf 835 ppm, also mehr als dem doppeltem Ausgangswert, was dem Verbrennen sämtlicher, heute bekannter fossiler Brennstoffe entspräche, ist der Baum zu beachtlicher Größe heran gewachsen. Er ist im gleichen Wachstumszeitraum auf die doppelte Größe gewachsen, als bei einer CO2-Konzentartion von 385 ppm.
Der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre war in früheren Zeitaltern der Erdgeschichte weitaus höher. Aufgrund dessen, dass organische Stoffe zunehmend im Erdreich in Form von Torf, Kohle und Erdöl eingelagert wurden, hat der CO2-gehalt der Atmosphäre immer weiter abgenommen. Außerdem wurde CO2 zunehmend durch Schalentiere gebunden, das als Kalk abgelagert wurde. Die Folge war eine zunehmende Verknappung dieses lebensnotwendigen Gases in der Luft bis der Mensch begann, C02 wieder freizusetzen. Hätte der Mensch nicht eingegriffen und den Prozess der Konzentrationsabnahme gestoppt, dann wäre das Wachstum auf der Erde irgendwann zum Stillstand gekommen, mangels CO2 für die Photosynthese. Der kritische Wert dürfte bei 100 ppm liegen. Kurz gesagt: Ohne Mensch, grüne Erde, ade. Insofern hat der Mensch sogar einen Schöpfungsauftrag, nämlich durch erneutes Freisetzen von CO2 aus eingebunkerten Kohlenstoffverbindungen die Photosynthese und das Leben zu erhalten. Ergänzende Literatur durch den Greenpeace Gründer Patrick Moore, hier: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/greenpeace-gruender-haelt-eine-grosse-rede-und-lobt-kohlendioxid/
Diese Verunglimpfung des Gases Kohlendioxid ist keine Wissenschaft, sondern sie trägt Züge einer lebensfeindlichen Pseudoreligion. Der Hauptsatz dieses Glaubens ist, dass Kohlendioxid der Hauptfaktor für die Erderwärmung seit 1850 ist. Mit teuren Computern wird dann hochgerechnet wie warm es im Jahre 2100 dann sein könnte. Und wie immer bei einer Religion werden die naturwissenschaftlichen Fakten ignoriert, in diesem Falle sind es gleich zwei: Nämlich, dass wir seit 19 Jahren einen Temperaturstillstand haben, und dass bislang kein einziger Versuch eine CO2-Erwärmung beweisen konnte. Was keine Wirkung hat, bewirkt logischerweise auch nichts. Um trotzdem Angst verbreiten zu können, wählt man in den Medien oft folgende Falschdarstellung:

Abb. 7: Bei diesen Rauchfahnen handelt es sich in der Hauptsache um Ruß und Wasserdampf. Kohlendioxid ist unsichtbar und geruchlos.
Beim Lesen dieses Aufsatzes hat der Leser das ungiftige und farblose, aber für das irdische Leben und Pflanzenwachstum unbedingt notwendige Kohlendioxid ausgeatmet, ohne irgendwelche Schäden anzurichten. Dieses anthropogene und absolut saubere CO2 hat noch nie zur Erderwärmung beigetragen und wird es auch weiter nicht tun.
Stefan Kämpfe, Diplom- Agrar- Ingenieur und unabhängiger Klimaforscher
Josef Kowatsch, aktiver Naturschützer und unabhängiger Klimaforscher




Die Bildzeitung erklärt die Klimakatastrophe

Bild rechts: aus BILD Bundesausgabe, 13. Juni 2015

Es wird behauptet, dass die „Durchschnitts-Temperatur“ in Deutschland bis 2050 um ein Grad steigen wird. Konkret: Von 10,3 °C auf 11,3 °C. 10,3 °C ist die Durchschnittstemperatur des Jahres 2014. Von der aus wurde die „Prognose“ bis 2050 „errechnet“, indem man zu diesem Wert 1 Grad addierte.

Wäre eine solche Temperatur-Prophezeiung schon im Jahr 2010 vorgenommen worden (Jahresdurchschnittstemperatur 7,8 °C), dann würde es im Jahr 2050 in Deutschland – Latifs Prophezeiungen für bare Münze genommen – nur rund 8,8 °C warm sein, also deutlich kälter als in allen Jahren seit 1998!

Aber das sagte der größte Klimaexperte Deutschland (GRÖKLIMEX) Latif in seiner Lieblings-Postille BILD: „Es wird deutlich wärmer als heute sein.“ (s. Grafik von Josef Kowatsch!) – Wer von den Lesern erklärt sich bereit, im Jahr 2050 M. Latif an seine Versprechungen zu erinnern?

Fakt ist, dass seit 1998 die Deutschlandtemperaturen im Trend wieder leicht fallen und keinesfalls steigen, die angenehme Erwärmung ab 1980 ging kurz vor der Jahrtausendwende zu Ende und der fallende Trend wird sich 2015 fortsetzen. Bei der Grafik handelt es sich um die Originalangaben des Deutschen Wetterdienstes. Womit Latif seine Märchen einer weiteren Erwärmung begründet, ist sein Geheimnis.

Aufgrund der starken Schwankungsbreite der jährlichen Durchschnittstemperaturen ist ein einzelnes Jahr als Startpunkt für eine solche Projektion ungeeignet. Hätte man beispielsweise das Kaltjahr 1996 als Startpunkt der Prognose gewählt, so wären nach dieser Methode 36 Jahre später, also 2032, erst 8,2°C zu erwarten; bis 2050 müsste es dann in nur 18 Jahren einen Anstieg um 3,1K geben, wenn die 11,3°C erreicht werden sollen.

Schon das Jahr 2015 wird aber wieder deutlich kühler ausfallen- realistisch sind für dieses Jahr wohl Deutschland- Werte um 9°C plus/minus 0,5°C. Nähme man also 2015 als „Startpunkt“, würde man 2051 bei etwa 10°C landen, das sind 1,3K weniger, als noch 2014 vorhergesagt.

Latif stützt sich auf „Klimamodelle“, die davon ausgehen, dass ein Erwärmungseffekt durch CO2 eintritt. Der „Erwärmungseffekt“ von CO2 ist jedoch bereits heute weitgehend gesättigt:

Bei heutigen CO2- Werten um 400ppm bewirken gleich große CO2- Anstiege praktisch keine Temperaturerhöhungen mehr, denn die 2 schmalen Absorptionsbanden dieses (für die Photosynthese und damit für das ganze Leben auf der Erde notwendigen) Spurengases sind bereits gesättigt. Genauere Untersuchungen der vergangenen Temperaturentwicklung zeigen außerdem, dass in der Vergangenheit immer erst die Temperaturen und dann die CO2- Konzentrationen gestiegen sind. In den 1990er Jahren waren die Analysemethoden von Proxydaten, beispielsweise aus Eisbohrkernen, noch nicht genau genug, um zu erkennen, dass Temperatur- und CO2- Anstieg zeitlich nacheinander erfolgen, so dass man fälschlicherweise von einem Temperaturanstieg durch CO2- Zunahme ausging. Doch auch über lange Zeiträume der Erdgeschichte zeigte sich kein eindeutiger Zusammenhang von CO2- Konzentration (schwarze Kurve) und der Temperatur (blau):

Und wie sieht der Zusammenhang von Deutschland- Temperaturen und der Entwicklung der Co2- Konzentration in den letzten 20 Jahren aus?

Trotz des „Rekordjahres“ 2014 stagnieren die Temperaturen in Deutschland seit 1997, die Trendlinie verläuft flach. Aber während dieser mittlerweile 18 Jahre der Stagnation stiegen die CO2- Konzentrationen stetig an.

Die wesentlichen Ursachen der Temperaturentwicklung sind in Deutschland nicht die CO2- Konzentration, sondern die Sonnenscheindauer und die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen (mehr Großwetterlagen mit Südanteil wirken, ebenso wie eine höhere Sonnenscheindauer, erwärmend). Das erklärt auch den Rekord der Jahresmitteltemperatur 2014, denn noch nie hat es seit Aufzeichnungsbeginn derart viele Wetterlagen mit südlichem Strömungsanteil gegeben. Der bei längerfristiger Betrachtungsweise (hier: ab 1981) noch erkennbare Temperaturanstieg in Deutschland lässt sich plausibel mit der Zunahme der südlichen Wetterlagen und der Zunahme der Sonnenscheindauer erklären:

Sonnenscheindauer (gelb), Häufigkeit der südlichen Großwetterlagen (rot) und Jahrestemperaturen (violett) stiegen seit 1981 an; allerdings deutet sich seit Ende der 1990er Jahre eine Trendumkehr an. Man erkennt außerdem, dass es 2014 einen neuen Rekord bei der Häufigkeit der Lagen mit Südanteil gab, mit 134 Tagen so viele, wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1881. Außerdem sollte man bei Rückwärtsbetrachtungen über 20 Jahre hinaus unbedingt den jährlich zunehmenden Wärmeinseleffekt bei den deutschen Messstationen berücksichtigen. Ein Teil der Erwärmung geht auch auf diesen WI-effekt und auf die Umstellung der deutschen Messstationen zurück.

WI-bereinigt fällt die Erwärmung seit 1981 wesentlich geringer aus:

Da in Deutschland täglich 1,1 km2 überbaut und durch Menschenhand wärmend verändert werden gilt bei direkten Vergleichen die blaue Trendlinie ab 1981. Auch diese wärmeinselbereinigte Temperaturen sind immer noch leicht ansteigend, was auf die in diesem Artikel genannten zusätzlichen Gründe zurück zu führen ist.

Eine weitere, wesentliche Ursache für die Temperaturentwicklung ist die Sonnenaktivität; sie hat unter anderem auch Einfluss auf die Wolkenbedeckung, die Sonnenscheindauer und das Verhalten der Großwetterlagen. H. MALBERG wies in zahlreichen Arbeiten, die unter anderem in der Fachzeitschrift „BERLINER WETTERKARTE“ veröffentlicht wurden, nach, dass die Sonnenaktivität der wichtigste Treiber der Temperaturentwicklung ist. Stellvertretend dafür folgende 2 Abbildungen:

Beide Abbildungen müssen im Zusammenhang betrachtet werden. Weisen die blauen Säulen (obere Abbildung) nach oben, so gab es mehr Sonnenflecken als im Durchschnitt, die Sonne war aktiver. Die roten Säulen in der unteren Abbildung zeigen die Temperaturverhältnisse für Europa in Form von Abweichungen (Anomalien). Man achte auf den engen Zusammenhang- bei aktiverer Sonne war es wärmer. Die sehr hohe Sonnenaktivität in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts (rechts oben) hatte übernormal hohe Temperaturen zur Folge (rote Säulen weisen aufwärts) zur Folge. Alle Astrophysiker sind sich aber einig, dass die Sonnenaktivität nun stark nachlässt; schon der aktuelle Sonnenfleckenzyklus ist der schwächste seit etwa 200 Jahren, was auch die Stagnation der Lufttemperaturen erklärt. Bis mindestens etwa 2040, vermutlich länger, soll die Sonnenaktivität weiter abnehmen (folgende Abbildung):

Ob es deswegen gleich zu einer neuen „kleinen Eiszeit“ kommt, bleibt fraglich, dennoch ist eine weitere Stagnation, vielleicht auch ein leichter Rückgang der Temperaturen, sowohl global als auch in Deutschland, aufgrund dieser Zusammenhänge durchaus nicht unwahrscheinlich.

Abschließend noch eine Kurzbetrachtung zu den angeblich gehäuft auftretenden Unwettern. Statistiken aus verschiedensten Ländern, auch aus Deutschland, zeigen, dass es bislang keine Zunahme von Unwettern und den durch sie verursachten Schäden gab:

Seit 1950 haben die durch Tornados verursachten Schäden in den USA- bei enormer Schwankungsbreite- insgesamt leicht abgenommen:

Und die Häufigkeit tropischer Stürme und Zyklonen nahm seit 1971 sogar leicht ab:

Auch in Australien zeigt sich eine Abnahme von Tropenstürmen:

Und in Deutschland? Keinesfalls mehr Unwetter oder mehr Starkregen- an den folgenden zwei Beispielen der Station Potsdam (Datenquelle: PIK) zeigt sich, dass die Anzahl der Gewittertage im Sommer langfristig abnahm. Selbiges gilt auch für das Niederschlagsverhalten- weder wurden die Sommer immer nasser, was mehr Überschwemmungen bedeuten würde, noch immer trockener:

Zusammenfassung:

Herr Latif hat die sprichwörtliche Regel „Prognosen sind schwierig- besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ mal wieder grob missachtet. Aus folgenden Gründen sind seine Aussagen unseriös:

1. Langfristprognosen scheitern immer wieder an der Realität, man schaue sich nur einmal die düsteren Prognosen des „Club of Rome“ aus den 1970er Jahren und die viel erfreulichere Realität an.

2. Wenn man schon Prognosen erstellt, so muss man diese von einem Durchschnittswert aus starten, nicht von einem (weil zufällig gerade besonders gut passenden) Einzelwert, wie dem „Warmjahr“ 2014.

3. Die auf der CO2- Erwärmungswirkung basierenden „Klimamodelle“ überschätzen die weitgehend ausgereizte, weil weitgehend gesättigte CO2- Erwärmungswirkung deutlich. In der Realität zeigt sich seit nunmehr über 18 Jahren kein Temperaturanstieg trotz stetig steigender CO2- Werte. Andere, wichtige Einflussfaktoren wie etwa die Sonnenaktivität sowie negative Rückkopplungen, werden nicht oder nur unzureichend in den Projektionen berücksichtigt.

4. Es zeigt sich in der Realität bislang keine Zunahme von Naturkatastrophen. Der Eindruck, es gebe mehr Extreme oder mehr Katastrophen, resultiert auch aus der Tatsache, dass es viel mehr Beobachtungsmöglichkeiten gibt (Satelliten, Handy- Kameras) und viel mehr Menschen in den schon immer gefährdeten Bereichen leben.

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur-und Klimaforscher.




2014- nur nach den offiziellen Messwerten ein neues Rekordjahr – Kein Beweis für eine sich fortsetzende Klimaerwärmung

Bild rechts: Kein gutes Weinjahr 2014 in Thüringen: Spätfröste und ein verregneter Spätsommer verdarben die Trauben. Foto: Stefan Kämpfe
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer oder das Rekordjahr beweist noch keine sich verstärkende Erwärmung.
Genauso wie bei der Volksweisheit verhält es auch mit dem Erwärmungsmärchen, der sich in den letzten Jahren angeblich verstärkenden Klimaerwärmung. Trotz dieses warmen Jahres, auf die Gründe gehen wir im nächsten Kapitel ein, ist in diesem neuen Jahrtausend kein sich verstärkender Erwärmungseffekt erkennbar, schon gar nicht in den letzten Jahren. Die Trendlinie zeigt in diesem neuen Jahrtausend immer noch leicht nach unten, was nichts anderes bedeutet, als dass es in den letzten 17 Jahren überhaupt keine weitere Erwärmung gab. Das Wärmejahr 2014 gleicht lediglich das Kältejahr 2010 aus, die Stagnation der Temperaturen bleibt bestehen. Die noch im letzten Jahr fallende Trendlinie ging lediglich in eine unmerkliche fallende Trendlinie der letzten 17 Jahre über. Fazit: Trotz des neuen Rekordjahres fallen die Temperaturen in Deutschland immer noch leicht. Die Medienmeldungen von einer sich verstärkenden Klimaerwärmung, insbesondere der letzten Jahre, entsprechen keinesfalls der Realität.

Die modernen Klima-Kreuzritter werden in den Medien nun verstärkt zum Kampf gegen die Klimaerwärmung aufrufen! Welche Erwärmung soll überhaupt bekämpft werden? Antwort: Genau die, die man selbst erfindet und dann als Unwahrheit den Menschen indoktriniert, so z.B. hier im Schweizer Fernsehen:  http://youtu.be/KHsQReMS7r8 .
In dem 2-Minuten Beitrag lügt M. Jarraud, der Präsident der Weltorganisation Meteorologie, indem er mehrmals wiederholt: „ Die Tendenz der globalen Erwärmung hält weiter an" und "wir müssen die Erwärmung auf 2 Grad begrenzen. Richtig ist: Auch mit diesem warmen Jahr 2014 gibt es seit 1998 keinerlei Tendenz zu einer globalen Erwärmung. Die Trendlinie ist sogar leicht fallend, obwohl diese Trendlinie noch nicht Wärmeinsel-bereinigt ist. Das wäre die Wahrheit der Tagesschaumeldung des SF gewesen.
Das Jahr 2014 war nur in Mittel- und Westeuropa warm und hat in Deutschland den bisherigen Rekord von 2000 überboten. Weltweit jedoch war 2014 eher ein Durchschnittsjahr, siehe RSS-Satellitendaten der nächsten Grafik. Weltweit bleibt 1998 weiterhin das wärmste Jahr. (siehe nächste Grafik)
Nur eine Aussage der Erwärmungspanikmacher ist richtig: der Kohlendioxidgehalt der Erdatmosphäre steigt weiter, siehe kleines ins Diagramm der Abb.1 eingezeichnete Graphik. Die beiden Trendlinienverläufe beweisen in aller Deutlichkeit, dass die Trendlinien von C02 und Temperaturen gegenläufig sind, und damit nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben. Das zukünftige Wetter, Klima ist 30 Jahre Wetter, wird von vielen anderen Ursachen und Faktoren bestimmt, oftmals im Zusammenwirken mehrerer Elemente und auch noch mit wechselnden Korrelationen. Und ob es zukünftig wärmer oder kälter wird, das weiß niemand. Wer das Wetter nicht auf vier Wochen vorhersagen kann, der kann auch nicht 30 Jahre in die Zukunft blicken. Klimawandel gibt es immer, das ist eine Tatsache, die niemand von uns leugnet, und dieser ständige Wandel braucht nicht bekämpft zu werden. In Russland fürchtet man sich weitaus mehr vor einer zukünftigen Abkühlung als vor einer Erwärmung. (Googeln: Abkühlung durch C02 in Russland)

Die ständig hinausposaunte Botschaft, nur das menschliche C02 allein würde die Temperaturen bestimmen, eine Zunahme von CO2 würde automatisch auch zu einer Temperaturzunahme führen, ist wissenschaftlicher Blödsinn im Stile einer Pseudoreligion, die wir hier climatetology nennen, und sie schadet dem Ansehen der Wissenschaften, aber auch dem Ansehen des Natur- und Umweltschutzes. Auch bei dieser Grafik von RSS sieht man im Hintergrund die steigende C02-Kurve, während die Temperaturen seit über 18 Jahren weltweit stagnieren.
Kohlendioxid spielt für das Leben auf der Erde eine herausragende Rolle, die Pflanzen brauchen eher mehr und nicht weniger CO2. Mehr CO2 führt zum besseren Wachstum unserer Ernährungspflanzen und ist ein wichtiger Helfer gegen den Hunger in der Welt.
(Siehe jüngster Artikel von K.H. Puls: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kirche-im-klimawahn-nicht-mehr-als-ja-und-amen/)
Trotz dieses warmen Jahres 2014 in Mittel- und Westeuropa als Ausgleich auf das relativ kalte Jahr 2010 bleibt die Grundaussage bestehen: Im letzten Vierteljahrhundert hat sich neben der bekannten Abwechslung von wärmeren und kälteren Jahren nicht viel Außergewöhnliches ereignet.
Die vom DWD gemessenen Temperaturdaten zeigen mit 2014 eine leicht steigende Trendlinie seit 1989, ohne 2014 war sie noch ausgeglichen. Bereinigt man diese Daten jedoch um den Faktor des Wärmeinseleffektes (WI), der in Deutschland immer noch zunehmend ist, dann bleibt 2014 zwar das wärmste Jahr in diesem Zeitraum, aber die Trendlinie der bereinigten Temperaturwerte zeigt immer noch eine leichte Abkühlung für die letzten 26 Jahre. (siehe Abb. 3) Sollten wir jedoch –nehmen wir mal an- die nächsten Jahre nur noch Jahresmitteltemperaturen oberhalb von 10 Grad haben, dann erst könnte man von einer Fortsetzung eines Erwärmungstrends reden, der dann etwa ab 1985 eingesetzt hätte. Allerdings wäre damit nicht automatisch bewiesen, dass dieser mögliche Erwärmungstrend auf CO2 zurückzuführen wäre. Die Autoren würden dies in erster Linie als eine Fortsetzung des zunehmenden Wärmeinsel-Effektes deuten. Noch immer werden in Deutschland täglich etwa 110 ha überbaut und Messstationen in wärmere Gebiete verlegt, bzw. die Wärmeumgebung der Messstationen verändert sich schleichend.
Siehe: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-waermeinseleffekt-wi-als-massgeblicher-treiber-der-temperaturen/

Fazit: Insgesamt war das letzte Vierteljahrhundert neben dem üblichen Auf und Ab sehr ausgeglichen. Das Wetter und das Klima der letzten 26 Jahre richtet sich eben nicht nach dem Geschrei der Pseudoreligion Klimaerwärmung und deren Anhängern, auch wenn das nun mit dem Rekordjahr 2014 ständig behauptet wird.
2014- die meteorologischen Hintergründe des Rekords: Noch nie seit Erfassung gab es so viel „Südwetter“
Die Lufttemperaturen werden durch zahlreiche überregionale Einflussfaktoren gesteuert, allerdings spielen auch regionale Bedingungen eine wichtige Rolle. Die erste Abbildung zeigt, dass die jährliche Sonnenscheindauer dem Verlauf der Jahresdurchschnittstemperaturen ähnelt (mehr Sonnenschein wirkt erwärmend), während die CO2- Konzentration einfach nur fast gleichförmig angestiegen ist:

Auswertbare CO2- Konzentrationen sind erst seit Ende der 1950er Jahre und die jährliche Sonnenscheindauer für Deutschland erst ab 1951 verfügbar. Deutlicher zeigt sich der Zusammenhang zwischen Sonnenscheindauer und Lufttemperaturen in Potsdam:

Die Sonnenscheindauer wirkt vor allem im Sommerhalbjahr erwärmend; sie kann daher das Verhalten der Jahresmitteltemperaturen nur teilweise erklären. Mindestens genauso wichtig ist die Häufigkeitsverteilung der in Deutschland überwiegend im Jahresmittel erwärmend wirkenden Großwetterlagen beziehungsweise Großwettertypen West (Winterhalbjahr), Süd (März bis November) sowie Südost- und Zentralhochlagen (März bis Oktober). Man erkennt eine deutliche Ähnlichkeit zwischen der Häufigkeit dieser Lagen und dem Deutschland- Mittel der Lufttemperatur (mit gewissen Abstrichen ließen sich die Daten bis 1871 ermitteln):

Im Rekordjahr 2014 gab es neben einer überdurchschnittlichen Sonnenscheindauer mit mindestens 126 Tagen (Stand: 30.11.) doppelt so viele Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil, wie im Langjährigen Mittel! Das ist ebenfalls neuer Rekord. Hinzu kam eine leicht übernormale Anzahl von Westlagen in den Monaten Januar, Februar und Dezember, während Ostwetterlagen, welche besonders in den Wintermonaten stark kühlend wirken, in diesen zu selten auftraten. Weiterhin war im Frühling eine etwas überdurchschnittliche Anzahl der erwärmend wirkenden Zentralhochlagen zu verzeichnen.
Und der Großwettertyp Südwest, welcher im Oktober am stärksten erwärmend wirkt, wurde just in diesem Monat an 16 (!) Tagen beobachtet- fast sechsmal so häufig, wie im langjährigen Oktobermittel! Damit ist klar erwiesen, dass wir das Rekordjahr 2014 einer glücklichen, äußerst seltenen Kombination aus relativ hoher Sonnenscheindauer und einer äußerst günstigen zeitlichen und quantitativen Häufung bestimmter Wetterlagen verdanken- das Richtige stets zur richtigen Zeit!
Wer Näheres über die sehr interessanten Zusammenhänge von Großwetterlagen und Temperaturen und über mögliche Ursachen der Häufung südlicher bis südwestlicher Lagen wissen möchte, kann sich in dem dreiteiligen EIKE- Beitrag von Stefan Kämpfe „Im Takt der AMO und der NAO (1 bis 3): Das Häufigkeitsverhalten der Großwetterlagen und dessen Auswirkungen auf die Deutschland- Temperaturen“ unter http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/im-takt-der-amo-und-der-nao-1-das-haeufigkeitsverhalten-der-grosswetterlagenund-dessen-auswirkungen-auf-die-deutschland-temperaturen/
und http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/im-takt-der-amo-und-der-nao-2-das-haeufigkeitsverhalten-der-grosswetterlagenund-dessen-auswirkungen-auf-die-deutschland-temperaturen/
sowie http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/im-takt-der-amo-und-der-nao-3-das-haeufigkeitsverhalten-der-grosswetterlagen-und-dessen-auswirkungen-auf-die-deutschland-temperaturen/
informieren.
Ein weiterer, langfristig nicht zu unterschätzender Treiber der Temperaturen ist der Wärmeinsel-Effekt, der weltweit zunimmt, vor allem auch in Deutschland, da täglich 108 ha der Natur entzogen werden. Bestimmte, durch lokale Erwärmungseffekte wie Bebauung oder Abwärme stark beeinflusste Stationen fließen mit ihren Werten in die Berechnung des Deutschland-Mittels ein und überhöhen dieses.
Beispielsweise in Frankfurt/Main, das in weniger als 40 Jahren die ursprünglich wärmeren Stationen Karlsruhe und Mannheim eingeholt hat (massiver Flughafenausbau). Das Thermometer der Messstation misst die 600° C warmen Abgase des zunehmenden Flugverkehrs und der bebauten Flächen einfach mit. Dazu führt in unmittelbarer Nähe eine zehnspurige Autobahn vorbei. Ein von Menschenhand geschaffenes Band der Wärme durchzieht als Wirbelschleppe die Landschaft.

Der Leser möge bedenken, dass in den Trendlinien der beiden Städte Karlsruhe und Mannheim (Abbildung 7), auch bereits ein verborgener WI- Effekt die Trendlinie seit 1982 nach oben treibt. Aber der WI- Effekt des Frankfurter Flughafens, der beim DWD sogar als ländliche Station eingestuft ist, ist eben stärker, was anschaulich gezeigt wird.
Außerdem können auch Stationsverlagerungen zur Erwärmung beigetragen haben. So in Bocholt, wo die DWD- Station Bocholt- Liedern 2006 aufgegeben und ins wärmere, etwa 40km entfernte Ahaus- Wessum verlegt wurde, aber immer noch unter dem Namen Bocholt geführt wird. Die ursprünglich im Vergleich zum wärmeren Düsseldorf bestehende Differenz der Jahresmitteltemperaturen von 0,4 bis 1K verringerte sich mit der Stationsverlegung plötzlich auf 0,2 bis 0K ! Zwar sind für derartige Fälle eigentlich vor der Verlegung Parallelmessungen zur Kalibrierung vorgesehen, doch nicht immer wird das korrekt durchgeführt, und so hat sich die Station Bocholt mit dem Zeitpunkt der Verlagerung um fast 0,5K erwärmt, was die nächste Abbildung anschaulich zeigt:

Trotz des Rekordjahres 2014 mehren sich die Anzeichen für eine Abkühlungsphase. Das zeigt sich unter anderem an der neuerdings wieder zunehmenden Zahl der Tage mit Nebel in Potsdam (Nebel tritt vermehrt in kühleren Klimaperioden auf):

Man erkennt den gegenläufigen Verlauf von Jahresmitteltemperaturen (schwarz) und der Häufigkeit der Nebeltage pro Jahr (grau), wobei aber zu beachten ist, dass das Nebelverhalten im 20. Jahrhundert auch stark von der bis etwa 1980 wachsenden und danach rapide sinkenden Luftverschmutzung beeinflusst wurde; umso erstaunlicher ist der beginnende erneute Anstieg ab 2010. Das folgende Streudiagramm (letzte Abbildung) verdeutlicht nochmals, dass Nebel kühlend wirkt:

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Nachtrag zu diesem Artikel von Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt:
Zunächst einmal vielen Dank den Autoren für diesen detaillierten Bericht! Dazu lassen sich aus synoptischer Sicht ein paar Bemerkungen machen.
Frage: „Ist dieser Winter durch den Klimawandel so mild?“
Antwort: „Blödsinn! Dieser Winter ist so mild, weil sehr häufig Südwestwind weht – also aus Richtung des subtropischen Atlantiks!“
Frage: „Werden die Winter jetzt allesamt so mild oder immer milder?“
Antwort: „Quatsch! Mild wird es immer bei West- und Südwestwind. Glauben Sie wirklich, dass wir im Winter ab sofort und für alle Zeiten nur noch Südwestwind haben?“
Das bringt m. E. auf den Punkt, worum es mir geht. Wetter und Witterung bei uns werden bestimmt durch die advehierten Luftmassen. Werden sehr häufig milde/warme Luftmassen herangeführt, ist es wärmer als normal (wobei es jetzt keine Rolle spielt, was hier ,normal‘ heißt). Das gilt sowohl tage-als auch monats- oder jahresweise. Der Vergleich bzgl. der Temperatur von Jahr zu Jahr ist also ein Vergleich von Äpfeln und Birnen (wenn nicht sogar von Äpfeln und Stachelbeeren): Es werden beim Vergleich zu warm/zu kalt warme mit kalten Luftmassen in einen Topf geworfen. Das ist wissenschaftlich und statistisch Unsinn, auch wenn es sehr attraktiv ist und immer wieder gemacht wird.
Insofern ist die Statistik der Autoren über alle ersten Jahre dieses Jahrhunderts viel aussagekräftiger. Je mehr Jahre man hat, desto eher sollte sich das Vorherrschen von milden/warmen und kühlen/kalten Luftmassen über die Jahre ausgleichen. Das macht man mit Hilfe der von den Autoren errechneten geglätteten Kurve. Sie zeigt eine leicht negative Tendenz. Daran dürfte das Jahr 2014 kaum etwas ändern. Und eine ähnliche Häufung von Südlagen im Jahr 2015 ist statistisch recht unwahrscheinlich.
Sinnvoll wäre ein Vergleich von warmen Luftmassen mit warmen Luftmassen oder von kalten Luftmassen mit kalten Luftmassen. Und auch das nicht am Boden, sondern im 850-hPa-Niveau oberhalb der bodennahen Reibungsschicht. Ich weiß aber von keiner solchen Arbeit, darum bleibt mir nur folgende Feststellung:
Die Autoren machen im Subheader völlig zu recht auf die außerordentliche Häufung von Süd- und Südostlagen in diesem Jahr 2014 aufmerksam. Dies ist auch mir als Synoptiker aufgefallen. Im bislang wärmsten Jahr 2000 gab es diese Häufung jedenfalls nicht. Wir halten also fest:

Trotz häufigerer Südlagen in diesem Jahr 2014 war dieses kaum wärmer als das Jahr 2000 mit deutlich weniger Südlagen!

Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt




Sommer 2014 in Deutschland: Ungewöhnlich nass und schwül, zu heiß oder doch eher normal?

Anhand amtlicher Messwerte zeigt sich: Der Sommer 2014 war zwar deutlich zu nass, wies aber bei weitem nicht überall rekordverdächtige Niederschlagsmengen auf. Trotz des vielen Regens erreichte die Sonnenscheindauer im Juni/Juli vielerorts ihr langjähriges Mittel oder überschritt es sogar leicht, und der Juni fiel in den meisten Gebieten sogar zu trocken aus. Ein geringfügig zu warmer Juni, ein angenehm warmer Juli und ein zu kalter August bescherten uns einen insgesamt fast temperaturnormalen Sommer. Der Nordosten Deutschlands bekam mehr Wärme ab als der Südwesten, was neben der Nässe als Besonderheit auffiel. Bliebe noch zu klären, wie sich die Sommertemperaturen in naher Zukunft entwickeln könnten.
Bild rechts: Zeitiger Herbst- Kühle sorgte schon Mitte August 2014 stellenweise für den Beginn der Laubfärbung. Quelle: lubera.com
Doch nun der Reihe nach: Anfang Juni trat zu Pfingsten eine erste Hitzewelle auf, danach setzte sich jedoch zunehmend wechselhaftes, kühles Wetter mit Höchsttemperaturen teils unter 20°C und gelegentlichen, aber meist wenig ergiebigen Niederschlägen durch. Erst Anfang Juli gab es eine erneute Hitzewelle, doch schnell kamen heftige Regenfälle und Gewitter auf, und in Südwestdeutschland kühlte es sich vorübergehend auf herbstliche Temperaturen ab. Bis zum 10. August dominierte dann eine schwül- warme Witterung, dabei war es im Nordosten und an den Küsten am freundlichsten und am trockensten. Nach dem 10. August beendete sehr windiges, überall wechselhaftes und oft herbstlich kühles Wetter den Hochsommer vorfristig. Nach diesem kurzen Rückblick wollen wir einmal die häufigsten, immer wieder geäußerten Behauptungen über den Sommer 2014 kritisch beleuchten.
Erste Behauptung: „Der Sommer war extrem nass und völlig verregnet.“
Die erste Grafik zeigt den Verlauf der sommerlichen Niederschlagssummen an der Station Potsdam (Datenquelle: PIK) seit 1893. Der Wert für 2014 ist geschätzt, weil zu Redaktionsschluss dieses Beitrages zwar die Juni- und Juliwerte vorlagen, aber der Augustwert noch fehlte. Zur Sicherheit wurde der August- Wert reichlich unter Berücksichtigung der bis zum 26. August vorliegenden Werte geschätzt:

Grafik 1: Der sehr regenreiche Sommer 2014 gehörte in Potsdam mit etwa 270 mm nicht zu den 15 nassesten Sommern seit 1893 (Roter Pfeil). Es gab aber auch niederschlagsreichere Orte, beispielsweise Erfurt (etwa 400 mm), doch liegen für diese Stationen meist keine über 100- jährigen Messreihen vor, was eine Langfristbetrachtung erschwert (in Thüringen fielen jedoch in fernerer Vergangenheit die Sommer 1910, 1924, 1926, 1927, 1954, 1956 und 1966 ebenfalls sehr nass aus).
In Potsdam schien außerdem die Sonne im Juli mit etwa 278 Stunden und im Juni mit über 230 Stunden überdurchschnittlich lange. Der August fiel meist etwas zu sonnenscheinarm aus, so dass der Sommer insgesamt sein Sonnenschein- Soll gut erfüllte, im Nordosten auch übererfüllte, nur der Südwesten war stellenweise zu sonnenscheinarm. Ein „verregneter“ Sommer wäre viel sonnenscheinärmer; so etwa 1927, 1954, 1955 und 1956, die auch allesamt sehr nass waren und daher als „verregnet“ gelten können. An den Küsten zeigte sich das Tourismusgewerbe mit dem Sommer 2014 sehr zufrieden, und auch die meisten Schwimmbäder wurden zumindest zwischen Anfang Juli und Mitte August gut besucht, im Süden war meist schon Anfang des Monats Schluss. So meldete die Stadt Aalen Ende August für diesen Sommer 30% weniger Besucher im Vergleich zum Schnitt der letzten 10 Jahre.
Zweite Behauptung: „Im Sommer 2014 gab es ungewöhnlich viele Gewitter. Das ist eine mögliche, erste Folge des Klimawandels, weil die Atmosphäre immer mehr Energie enthält.“
Anhand der Gewittertage wird klar, dass nur der Juli in diesem Sommer sehr gewitterreich war. In Potsdam gewitterte es an 12 Juli- Tagen, fast doppelt so häufig, wie im langjährigen Mittel von 6,3 Tagen. Der Rekord von 16 Tagen (Juli 1914) bleibt aber unerreicht. Der Juni traf mit 6 Tagen praktisch das langjährige Mittel von 5,7 Tagen, und auch der August, dessen Werte noch nicht vorliegen, verlief eher durchschnittlich. Besonders interessant ist jedoch die langfristige Entwicklung der Häufigkeit der sommerlichen Gewittertage (zweite Grafik):

Grafik 2: Eine Zunahme der Häufigkeit von Gewittertagen im Sommer ist nicht erkennbar- im Gegenteil!
Der Sommer 2014 wird sich mit etwa 20 bis 26 Gewittertagen in Potsdam knapp hinter der Spitzengruppe einordnen. Diese Werte lassen sich nicht einfach auf ganz Deutschland übertragen. Sie zeigen aber, dass der Sommer 2014 nicht rekordverdächtig gewitterreich war. Bisher fehlt außerdem eine langfristige Gewitterzunahme, die auf einen „Klimawandel“ hindeuten könnte.
Dritte Behauptung: „Die geradezu monsunartigen Starkregenfälle bei der großen Schwüle des Sommers 2014 sind ein Hinweis, dass unsere Sommer immer heißer und feuchter werden.“
Diese Behauptung gehört eindeutig unter die Rubrik „Wie’s gerade passt!“, denn vor noch gar nicht langer Zeit, so im heißen, trockenen Sommer 2003 und im heißen Juli 2006, wurde stets behauptet, es werde „wegen des Klimawandels“ immer heißere und trockenere Sommer geben. Was tatsächlich mit den Niederschlägen und den Sommertemperaturen in Potsdam geschah, zeigt die dritte Grafik:

Grafik 3: Niederschlag (blau, unten), Sommermittel der Lufttemperatur für Potsdam (gelblich) und die AMO- Werte (eine Schwankung der Wassertemperaturen im Nordatlantik (grün, ganz oben). Beim Niederschlag ist keine langfristige Zunahme erkennbar, wohl aber bei den Lufttemperatur- und AMO- Werten, die außerdem einer fünfzig- bis siebzigjährigen Rhythmik unterliegen und um das Jahr 2000 ihr Maximum hatten. Das Ende des etwa 210- jährigen Hauptsonnenzyklus im Jahr 2003, nach welchem ein Rückgang der Temperaturwerte einsetzte, wurde markiert (roter Pfeil und rotes Kreuz).
Eine Abbildung aus der Arbeit von Christian-D. Schönwiese & Silke Trömel „Langzeitänderungen des Niederschlags in Deutschland“, Quelle http://www.climateservice-center.de/imperia/md/content/csc/warnsignalklima/Warnsignal_Klima_Kap3.1_3.1.6_ Scho__nwiese.pdf. bei der aus allen Deutschen Stationen ein „Deutschland- Mittel“ für den Sommer (J, J, A) errechnet wurde, zeigt folgenden Niederschlagstrend:

Grafik 4: Bislang ist deutschlandweit kein eindeutiger Trend einer sommerlichen Niederschlagszunahme oder -abnahme zu erkennen.
Also fehlen eindeutige Anzeichen für immer feuchtere Sommer. Leider wird das von den Medien ebenso wenig zur Kenntnis genommen wie die Tatsache, dass einzelne, heiße Sommer oder Sommermonate kein Hinweis auf den „Klimawandel“ sind. Die wohl schönste journalistische Stilblüte stammt von der ARD aus dem Hitze- Juli 2006, als ein Nachrichtensprecher am 20. Juli ankündigte: „Zur Hitze bringt das Erste einen Brennpunkt gleich nach der Tagesschau.“ Völlig unsinnigerweise sprach man damals auch vom „Sahara- Sommer“, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass in der Sahara um über 10°C höhere Juli- Mittel auftreten, als im deutschen Rekord- Juli- von 2006 mit seinen nur 22°C! Siehe „DIE WELT“ vom 20.07.2006 unter http://www.welt.de/vermischtes/article230960/Sahara-Sommer-Hitzerekord-in-Sachsen-Anhalt.html .
Und zum Sommer 2014 sei noch angemerkt, dass die schwüle, gewittrige Phase mit kurzen Unterbrechungen nur knappe 6 Wochen, nämlich vom 4. Juli bis zum 10. August, dauerte. Momentan ist das sommerliche Temperaturniveau noch recht hoch, aber mit der weiter nachlassenden Sonnenaktivität und fallenden AMO- Werten (die aktuelle AMO- Warmphase geht ihrem Ende entgegen) werden sich auch die deutschen Sommer eher etwas abkühlen. Wir sind schon gespannt darauf, wie der irgendwann kommende, nächste kühle Sommer im Sinne des „Klimawandels“ interpretiert wird!
Vierte Behauptung: „Die Klimaerwärmung nimmt weiter zu. Grund ist die Zunahme des Treibhausgases Kohlendioxid.“
Wem von den EIKE-Lesern noch nicht bekannt war, dass die Jahrestemperaturen Deutschlands bereits vor der Jahrtausendwende einen abnehmenden Trend genommen haben, dem sei folgende Grafik nochmals in Erinnerung gerufen:

Grafik 5: Richtig ist: Die CO2 Konzentrationen nehmen weiter zu (kleine eingeblendete Grafik links unten), trotzdem sind die Jahrestemperaturen seit 1997 im Sinken. Somit nimmt die Klimaerwärmung nicht weiter zu, denn seit 17 Jahren wird es kälter. Diese Grafik zeigt deutlich, dass mehr CO2 keinesfalls zu einer weiteren Erwärmung führt. (Alle Temperaturangaben sind Originalwerte des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach)
In früheren Artikeln haben wir – Leistenschneider, Kämpfe, Kowatsch- berichtet, dass die Wintertemperaturen den anderen Jahreszeiten vorauseilen. Denn bereits seit 25 Jahren haben die drei Wintermonate einen fallenden Temperaturtrend. Siehe http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-winter-werden-in-deutschland-seit-einem-vierteljahrhundert-deutlich-kaelter/ Wie verhalten sich nun die drei Sommermonate Juni/Juli/August? Fangen wir bei den Temperaturbetrachtungen im Folgenden mit den einzelnen Monaten im Vergleich zum Jahresschnitt an und enden dann mit der Gesamtbetrachtung der drei Monate.
Dass der Übergang zum sommerlichen Abkühlungstrend auch bereits begonnen hat, wollen wir im Folgenden näher beleuchten.
Der Monat Juni- der erste Sommermonat
1998 war weltweit das wärmste Jahr und in Deutschland war es das Jahr 2000. Betrachten wir den ersten Sommermonat Juni seit 1998, dann stellen wir fest, dass mit 16,5°C zu 16,1°C kein großer Unterschied erkennbar ist. Dieser Juni 2014 war lediglich etwas kälter als der Juni 1998. Der deutlich wärmste Juni liegt 11 Jahre zurück und war im Jahre 2003. Davor und danach blieben die Juni-Temperaturen etwa gleich. Die Trendlinie für den Juni ist trotzdem leicht fallend in diesem Zeitraum, da 2003 noch zur ersten Hälfte der Grafik zählt.

Grafik 6: Der Juni zeigt eine leicht fallende Trendlinie, obwohl die CO2-Konzentration über den ganzen Zeitraum gestiegen ist.
Der Hochsommermonat Juli – wird immer noch wärmer
Die meisten Menschen verbinden den Juli mit dem eigentlichen Sommer. Und da werden sie vom Gefühl nicht getäuscht. Die Jahreshitzerekorde, also der wärmste Tag des Jahres eines Ortes, liegen überwiegend im Juli. Auch im Juli 2014 wurden bei vielen Klimastationen in den Städten neue Wärmerekorde erzielt. Der Monat Juli hat sich in Deutschland in den letzten Jahren zum eigentlichen Hochsommermonat entwickelt.

Grafik 7: Im Gegensatz zum Juni ist die lineare Trendlinie beim Juli immer noch steigend. Der wärmste Juli in diesem Zeitraum seit 1998 war auch nicht 2003, sondern der Juli 2006.
Auch der Juli 2014 war mit seinem Gesamtschnitt von 19,2°C der heißeste Monat des Jahres. Vor allem in den Städten gab es neue Temperaturrekorde, was natürlich nicht auf steigende CO2- Gehalte zurückzuführen ist. Nur zufällig ähnelt die Entwicklung der Juli- Temperaturen denen der CO2- Konzentration (Schein- oder Nonsens- Korrelation). Dass der Juli vor allem in den Städten noch wärmer wird, ist eher auf die zunehmende Ausuferung der Bebauung zurückzuführen, siehe unsere Beiträge bei EIKE zum zunehmenden flächenhaften Wärmeinseleffekt, unter anderem beim EIKE hier oder hier.
Unsere Aussagen zur überwiegend nur in den Städten erfolgenden Erwärmung wurden auch durch neueste Veröffentlichungen in den USA bestätigt: hier bei WUWT.
Vor allem werden die Frischluftschneisen der Städte bereits außerhalb verbaut, so dass beispielsweise das Isartal, welches München bislang stets zuverlässig auch im Sommer aus den Alpen mit kühlender Luft versorgt hat, die Landeshauptstadt Bayerns immer weniger erreicht und die nächtliche Abkühlung bereits vor den Toren Münchens aufgezehrt ist.
Der August – deutlich fallende Temperaturtendenz.
Der Monat August passt sich deutlich der fallenden Jahrestendenz, siehe lineare Trendlinie bei Grafik 5, an und übertrifft diese sogar. Vor allem die zweite Monatshälfte zeigt mittlerweile deutlich den Übergang in den Herbst, oftmals beginnt schon die Laubfärbung. So auch in Weimar 2014, als sich um den 20. August schon die ersten Ebereschen oder der Wilde Wein zu färben begannen und bei empfindlicher Morgenkühle zwischen 4 und 7°C die ersten Passanten eine Mütze trugen. Die kleine, in den Grafiken 8a und b eingeblendete Entwicklung der C02-Konzentationen von Stefan Kämpfe zeigt für den August deutlich die gegenläufige Korrelation von CO2 und Augusttemperaturen und beweist einmal mehr, dass Kohlendioxid keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen in Deutschland und auch global, hat.

Grafik 8a: Die Augustmonate zeigen eine deutlich fallende Temperaturtendenz im Gegensatz zur steigenden CO2-Kurve (siehe eingeblendete kleine Grafik). Der August ist seit einigen Jahren nicht mehr der wärmste Monat des Jahres.
Bemerkenswert ist aber, dass die Abkühlungstendenz nicht erst kurz vor der Jahrtausendwende beginnt, sondern ähnlich wie die der Wintertemperaturen bereits vor 25 Jahren eingesetzt hat. Der Sommermonat August wird also seit 25 Jahren bereits kälter. Das zeigt uns die nächste Grafik 8b:

Grafik 8b: Der Monat August hat bereits seit 25 Jahren eine fallende Trendlinie. In der 2.ten Augusthälfte kündigt sich oftmals bereits der Herbst mit kalten Nächten an. Der August 2014 war geradezu ein Beweis dieser Tendenz. (Wir gehen davon aus, dass die vorläufigen 16C vom August 14 noch nach unten korrigiert werden.)
Aufgrund dieser Grafiken, alle basierend auf den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach, ergibt sich für den Sommer in Deutschland eine einfache Grundaussage:

  1. Der Monat Juni zeigt ein leichte Tendenz zu kälter

  2. Der Monat Juli hat immer noch eine deutlich steigende Temperaturtrendlinie

  3. Der August hat eine fallende Trendlinie schon seit 25 Jahren.

Auch durch das Temperaturverhalten der drei Sommermonate wird also das immer noch propagierte Märchen von der ewigen Klimaerwärmung aufgrund zunehmender anthropogener CO2-Konzentration nicht bestätigt.
In der Zusammenschau aller drei Sommermonate zur Jahreszeit Sommer ergibt sich für Deutschland:
Der Sommer in Deutschland zeigt keinen signifikanten Temperaturtrend. Die lineare Trendlinie ist nahezu ausgeglichen. Der wärmste Sommer war im Jahre 2003. An der polynomischen Trendlinie ist aber zu erahnen, dass auch der sommerliche Abkühlungstrend bereits begonnen hat. In der freien Fläche, weitab der Wärmezonen der menschlichen Ansiedlungen, ist dies bereits Fakt. Wenn man berücksichtigt, dass die Sonne, der wesentliche Taktgeber des Klimas, immer inaktiver wird (der gegenwärtige Sonnenfleckenzyklus Nr. 24 ist der schwächste seit fast 200 Jahren), so ist bei der von den meisten Astrophysikern prognostizierten solaren Inaktivität eher eine mehr oder weniger deutliche Abkühlung aller Jahreszeiten in Deutschland zu erwarten. Näheres zur Sonnenaktivität unter anderem in dem aktuellen EIKE- Beitrag „Ist es doch die Sonne?“ unter http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-es-doch-die-sonne/ Freilich sind solche Vorhersagen immer mit großen Unsicherheiten behaftet, und selbst wenn es sich abkühlen sollte, so wird es auch in Zukunft noch heiße Sommer geben, wenngleich seltener, als in der jüngsten Vergangenheit.
In der letzten Grafik sind die Temperaturen der drei Sommermonate zur Jahreszeit „Sommer“ zusammengefasst.

Grafik 9: Die polynomische Trendlinie zeigt, dass auch der Sommer –ähnlich wie die Gesamtjahre in Grafik 5 – allmählich in eine Abkühlungsphase übergeht. In den unbebauten, naturnahen Flächen Deutschlands, außerhalb der Wärmeinseln der Bebauung, ist diese Abkühlungsphase bereits deutlicher zu beobachten.
Gesamtergebnis: Der Sommer 2014 in Deutschland war eher normal, er zeigte allerdings mit der deutlichen Abkühlung ab Mitte August schon verfrüht herbstliche Züge.
Josef Kowatsch, Hüttlingen
Stefan Kämpfe, Weimar