Das IPCC:Eine internationale Truppe von Klimaschwindlern?
In einfachen Worten: Wir sind belogen worden. Wir sind zum Ziel einer Bande von opportunistischen Betrügern gemacht geworden, welche die naiven altruistischen Absichten der Umweltbewegung in dem Bemühen ausgebeutet haben, den internationalen Energieverbrauch zu steuern und dabei den Reichtum auf der Welt umzuverteilen und sich (vielfach) auch gierig die eigenen Taschen zu füllen.
Vielleicht verstehen mehr Leute, was viele schon seit Jahren wussten: der menschengemachte Klimawandel war niemals wirklich ein Problem – stattdessen aber eine Lösung.
Denn gerade als die Wissenschaft des IPCC als betrügerisch entlarvt wurde, sind auch seine augenscheinlichen Motive ans Licht gekommen. Sie wurden bestürzend sichtbar, als der Textentwurf für die „letztmögliche Gelegenheit zur Rettung der Erde“, für das Internationale Klimaabkommen [PDF], im vergangenen Dezember in Kopenhagen vorgelegt wurde. Darin stehen genau so viele Paragrafen zur Begleichung von „Klimaschulden“ durch die westlichen Nationen unter dem wachsamen Auge einer UNO-geführten Globalsteuerung, wie er Regelungen zur Emissions-Verminderung enthält.
Doch diese Kriegslist kam für die Aufmerksamen nicht überraschend. Hier finden Sie eine Zusammenfassung für die Aufmerksamen, und einen längst überfälligen Weckruf für alle Unaufmerksamen. [siehe auch The CFC Ban: Global Warming’s Pilot Episode]
Das perfekte Problem für die weniger perfekte Lösung
Die UNO zeigte ihre Absicht zur Politisierung der Wissenschaft bereits 1972 auf ihrer Stockholmer Konferenz zur „Menschlichen Umwelt“ [Human Environment (UNCHE)]. Dort vernahm eine unwahrscheinliche Mischung von legitimierten Umweltaktivisten, in der Wolle eingefärbten Marxisten und allerlei übrig gebliebenen 68ern mit Freude nicht nur die üblichen Klagen über Umweltprobleme durch Industrialisierung, sondern auch eine lange Liste internationaler Ungerechtigkeiten. Unter den zu verurteilenden Verantwortlichkeiten des Menschen war die Überbevölkerung, der Missbrauch von Rohstoffen und Technik, unausgewogene Entwicklung und das weltweite Dilemma der Verstädterung. Und aus dieser Ehe von globalen, umweltbezogenen und sozialen Sorgen ging die Mutterorganisation des IPCC hervor, das UNO-Umweltprogramm (UNEP), und die Glückskeks-artige Prosa seines sozialistischen Umweltmanifests, der „Stockholmer Erklärung“ (Stockholm Declaration).
Sieben Jahre später präsentierte man der UNEP den idealen Schurken, damit sie ihren geheimen Kreuzzug vorantreiben konnte. Das war 1979, als James Hansens NASA-Gruppe von Klima-Modellierern einen Ausschuss der amerikanischen Akademie der Wissenschaften (NAS) überzeugte [PDF], dass eine Verdoppelung des atmosphärischen CO2 – das von 280 ppm in den vorindustriellen 1800er Jahren auf über 335 ppm angestiegen war – eine globale Erwärmung von nahezu 3 Grad verursachen würde. Und obwohl diese Zahl eine wilde Spekulation war, griffen viele Drittmittel-orientierten Wissenschaftler plötzlich die Treibhausgas-Theorie von der unvermeidlichen globalen Erwärmung auf. Darunter waren auch solche, die vorher prognostiziert hatten, dass Aerosole und Veränderungen des Erdumlaufs zu katastrophaler globaler Abkühlung führen würde.
In diesem Moment wurde klar, dass die seit langem gehegte wissenschaftliche Position einer vom Ökosystem der Erde im Gleichgewicht gehaltenen CO2-Balance leicht durch ein besser ausbeutbares Glaubenssystem ersetzt werden könnte. Und die UNEP hatte für ihre Lösung jetzt das perfekt passende Problem: menschengemachter Klimawandel (Anthropogenic Global Warming, abgek. AGW).
Schließlich erfordern die Bekämpfung und die Anpassung daran eine große Ausweitung von Regierungsherrschaft und Besteuerung. Außerdem sehen die Industrie und der Kapitalismus schlecht aus, wenn endlose Bilder von Tieren und Drittwelt-Menschen gezeigt werden, die durch reiche Westler leiden. Und ganz wichtig ist, dass durch aufhetzerische Anklagen gegen „reiche“ Länder, die die Menschenrechte von Hunderten von Millionen der Ärmsten der Welt verletzt hätten, weil sie selbstsüchtig den Klimawandel herbeiführten und dadurch weltweites Leiden verursachten, die Verheißung auf Verteilung internationalen Wohlstands propagiert wird, um den weniger glücklichen Nationen bei der Anpassung an die Folgen zu helfen.
Am besten aber ist, dass dies zu einem fortwährenden Selbstläufer zu werden versprach, weil es von einer Schrott-Wissenschaft angetrieben wurde, die sich nach Bedarf anpassen kann.
Allerdings musste das verpackt werden, um es für weite Kreise genießbar zu machen. Und so geschah es. Hier folgt ein frühes klassisches Bespiel:
Wir schreiben 1988. Der Senator von Colorado, Tim Wirth, hatte veranlasst, dass Hansen in dieser Angelegenheit vor dem Senatskomitee für Energie und natürliche Ressourcen aussagen sollte, um die grässliche Notwendigkeit zu verkaufen, dass die Umweltgesetzgebung auf Bundesebene in Kraft zu setzen sei. [Anm. d. Ü.: in den USA ist die Umweltgesetzgebung Angelegenheit der Bundesstaaten, nicht der Bundesregierung.]
Wie Wirth nun zugegeben hat, terminierte er Hansens Auftritt auf den vorhergesagten heißesten Tag im Anhörungszeitraum. Mit einem glänzend hinterlistigen Marketing-Trick haben er und seine Anhänger am Vorabend sich tatsächlich in den Anhörungsraum geschlichen und die Fenster geöffnet, um die Klimatisierung völlig wirkungslos zu machen.
Man stelle sich die verschlagene Schönheit der Szene vor, die sich am Folgetag vor den Kameras abspielte – ein NASA-Wissenschaftler predigte Feuer und Schwefel und warnte vor „nie da gewesener Erderwärmung“ und einem möglichen „aus der Kontrolle laufenden Treibhaus-Effekt“, während er sich ständig die Schweißtropfen von den Augenbrauen wischte. Kein Wunder, dass die nachfolgende Schlagzeile der New York Times plärrte, „die Erderwärmung hat begonnen, das sagt ein Experte dem Senat.“
Auf diese Art und Weise, meine Damen und Herren, wurde die Klima-Hysterie geboren, und zwei ihrer Glanzlichter entzündet. Denn im gleichen Jahr wurde das IPCC von der UNO etabliert. Dessen Auftrag lautete: „die wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Informationen zum Verständnis der Risiken des menschengemachten Klimawandels zu beurteilen.“
Das war gekonnt: eine Organisation war geschaffen worden, nicht etwa, um den menschengemachten Klimawandel zu beweisen oder zu widerlegen, nein, nur zur Beurteilung der Risiken und für Empfehlungen auf angemessene Antworten.
Jetzt konnte man wirklich an die Arbeit gehen.
Die These vom „Klimawandel als sozialer Ungerechtigkeit“ wird getestet
Das IPCC gab seinen “First Assessment Report” 1990 heraus und warnte vor einem natürlichen Treibhauseffekt, der vom Menschen verstärkt werden würde. Weil man sich aber offensichtlich noch nicht hinter die Karten schauen lassen wollte, gab das IPCC sogar zu, dass viele Unsicherheiten verblieben wegen der noch wenig verstandenen Wirkungen von beispielsweise Kohlenstoff-Senken, Meeresströmungen und der Bewölkung in Bezug auf den zeitlichen und größenordnungsmäßigen Verlauf.
Inzwischen trieben es die Politiker ernsthaft weiter. Auf der 1992er UNO-Konferenz in Rio de Janeiro über „Umwelt und Entwicklung“ (auch „Erdgipfel“ genannt), erzählte der Sekretär des Gipfels auf der Eröffnungssitzung, Maurice Strong, dass die Industriestaaten „aus den nicht mehr aufrecht zu erhaltenden Mustern der von ihnen entwickelten Produktions- und Konsumweisen Nutzen gezogen hätten, die unser gegenwärtiges Dilemma verursacht hätten.“ Der alte UNO-Puppenspieler prangerte die „Lebensweise und das Konsumverhalten der wohlhabenden Mittelklasse“ als Erzübel der Welt an, eingeschlossen deren hohen Fleischverbrauch und großer Mengen von Gefrier- und Fertignahrung, deren Verbrauch von fossilen Treibstoffen, ihre elektrischen Haushaltsmaschinen, ihre Heim- und Arbeitsplatz-Klimaanlagen und ihr Leben in den Vorstädten. Seine Lösung: „weitreichende Stärkung des multilateralen Systems unter Einbezug der UNO“.
Jenem Treffen entspross der Vertrag über eine UNO-Rahmenkonvention zum Klimawandel [U.N. Framework Convention on Climate Change (UNFCCC)]. Obwohl es noch keine speziellen Zahlen gab, versprach der stimmenfängerische Kyoto-Vorläufer dennoch die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre, um eine „gefährliche anthropogene Einwirkung auf das Klimasystem zu verhindern“. Doch viel weniger Fanfarenstöße begleiteten die wesentliche gleichzeitige Einigung auf die Agenda 21: einem globalen Vertrag, der die Welt auf einen UNO-Plan verpflichtete, durch den die Art und Weise verändert werden sollte, wie die Menschen „leben, essen, lernen und kommunizieren“, und das alles im Namen der „Rettung der Erde“ vor den Fehlern der Menschheit, besonders vor dem Klimawandel.
Hier wiederum kann man ein UNO-fabriziertes Zusammenbringen von Klima-„Wissenschaft“ und sozialer „Gerechtigkeit“ erblicken. Während die Unterzeichnung der UNFCCC als schrittweiser Prozess gesehen wurde, nahmen 178 Staaten die Agenda 21 sofort an. Das war ein großer Sieg, besonders in Anbetracht dessen, dass dadurch die IPCC-Kontrolle über die beste Verwirklichung der Erdrettung realisiert wurde.
Und der 1995er Second Assessment Report (SAR) setzte noch eins drauf, indem er behauptete, dass „die Abwägung der Beweislage eine deutliche menschliche Einwirkung auf das globale Klima nahe legte.“ Seltsamerweise verminderte der SAR leicht die früheren Projektionen der zukünftigen Erwärmung und des Meeresspiegel-Anstiegs aufgrund neu bewerteter Abkühlungseffekte durch menschenerzeugte Aerosole – diesen Schritt sollten die UNO-Großkopferten zwei Jahre später noch bedauern.
Im Jahre 1997 wurde die UNFCC durch ein Protokoll ergänzt, das versuchte, nationale gesetzliche Verpflichtungen zur Verminderung von Emissionen auf der Grundlage der SAR-Empfehlungen in Gang zu bringen. Ganze 160 Staaten stimmten dem legal bindenden Kyoto-Protokoll zu, unter dem die Industriestaaten ihre gesamten Emissionen um 5,2 % vermindern sollten. Allerdings verhinderten die Vereinigten Staaten im gleichen Jahr – obgleich sie Unterzeichnerstaat waren – dessen Ratifizierung durch einen einstimmigen Senatsbeschluss eines Verbots der Teilnahme der U.S.A, an „allen Protokollen, die keine verbindlichen Ziele und Zeitrahmen für die Entwicklungsländer wie für die Industrieländer enthielten“.
Es schien an der Zeit zu sein, die Rhetorik zu verschärfen – auf Kosten der Wahrheit.
Der unverhohlene Klima-Betrug dämmert herauf
Damals, 1989, enthüllte Stephen Schneider, nachmaliger Leitautor der Arbeitsgruppe 2 für den Fourth Assessment Report (AR4) mehrere Kniffe im Magazin Discover:
Zum Gewinnen der öffentlichem Aufmerksamkeit müssen wir schreckliche Darstellungen anbieten, vereinfachende dramatische Aussagen machen und Zweifeln kaum Raum geben. Wir müssen für uns selbst die richtige Ausgewogenheit finden zwischen Wirksamkeit und Ehrlichkeit.
Und so bezeugte es Richard Lindzen vom MIT in seiner Aussage vor einem Unterausschuss des Senats im Jahre 2001 in Bezug auf seine Tätigkeit als Leitautor für den Third Assessment Report (TAR). Teil der Enthüllungen der Atmosphären-Physiker war die Tatsache, dass beitragende TAR-Wissenschaftler die gestrichene Finanzierung und die Beschimpfung als Industrie-Knechte fürchten mussten, und dass sie auch noch mit persönlichen Verunglimpfungen von Seiten der IPCC-Koordinatoren konfrontiert wurden, falls sie ihre Kritik an fehlerhaften Klima-Modellen oder am AGW-Dogma nicht zurückhalten würden.
Ich vermute, auch auf diese Weise kam der „Konsens“ zustande, dessen sich das IPCC so lauthals rühmt.
Wie bereits dargestellt (hier und hier), wurde im TAR von 2001 vom IPCC die lang vertretene Meinung aufgegeben, dass die globalen Temperaturen während des vergangenen Jahrtausends drastisch geschwankt hätten. Nun wurde eine Grafik gezeigt, die einen relativ flachen Temperaturverlauf zeigte, bis ein steiler Anstieg im Jahre 1900 anfing. So wurden die im Vergleich zu heute ärgerlich höheren Temperaturen der Mittelalterlichen Warmperiode (900 – 1300 n Chr.) beseitigt, deren Existenz den schrillen Schrei von der noch nie da gewesenen Erwärmung abgedämpft hatte.
Um es klar zu sagen, dieses bisschen Hokuspokus hätte eigentlich das Ende der wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit des Klimarats bedeuten können, besonders nachdem Steve McIntyre und Ross McKitrick den dahinter liegenden Betrug offen legten. Wegen einer großen und erfolgreichen Kampagne der Dämonisierung aller Kritiker als Helfer der Ölindustrie überlebte die auch als MBH98 bekannte „Hockeyschläger-Kurve“ nicht nur, sie wurde sogar zu einer Ikone des Klimawandels. Dies auch, weil sie eine prominente Rolle in Al Gores stark übertriebenem und von Schreckensszenarien strotzendem Science-Fiction Film bekam. Und noch nicht einmal, nachdem McIntyre im vergangenen September die Daten eines der Wissenschaftler zu Gesicht bekam und mit ihnen bewies, dass Keith Briffa die Daten passend für seinen MBH98-Kurvenverlauf handverlesen hatte, zeigten die Mainstream-Medien kein Interesse an McIntyre und Anderen, die den Betrug aufgedeckt hatten.
Als Konsequenz wird die TAR-Erklärung vom 20. Jh. als des wärmsten im Jahrtausend weithin als Faktum akzeptiert, wie auch die Verlautbarung von den 1990er Jahren als heißester Dekade und von 1998 als heißestem Jahr seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen 1861. So wurde auch der Satz von der „erkennbaren menschlichen Einwirkung“ aus dem Bericht von vor 6 Jahren durch die Behauptung ersetzt, es gäbe „neue und stärkere Beweise dafür, dass der Löwenanteil der beobachteten Erwärmung der vergangenen 50 Jahre auf den Menschen zurückgeführt werden könnte.“
Als der AR4 im Jahre 2007 herauskam, in dem die Bedrohung erhöht und mit ihm der Grad der Aussagesicherheit der menschlichen Verursachung (auf 90%), war das Wort des IPCC an die Mainstream-Medien, linke Politiker und einen immer größer werdenden Teil der Bevölkerung reine Predigt. Mit wem man auch immer sprach, man hörte nur noch „das IPCC hat dies oder jenes gesagt“. Die Notwendigkeit, etwas gegen den Klimawandel zu tun, wurde ganz schnell in der öffentlichen Meinung zu einer ausgemachten Sache, über die meist nicht mehr zu diskutieren war.
In dieser Zeit schien Kyoto II so unausweichlich wie die nächste unerträgliche NBC-Woche mit dem Thema „Grün ist universell“, und damit auch die Rolle der UNO als Hüterin der Erde, die sicher auf der bevorstehenden 2009er Klimakonferenz in Kopenhagen bestätigt werden würde.
Bis das unglaubliche Ausmaß des AR4-Betrugs ans Licht kam.
Erwischt mit dem grünen Daumen auf der Waagschale
Die meisten Leser wissen wahrscheinlich, dass im vergangenen November ein Datenbestand mit Dokumenten, Daten, Emails, Programm-Quellcode des Klimaforschungsinstituts der East Anglia Universität widerrechtlich veröffentlicht wurde. Jene sogenannten „Klimagate“-Emails enthüllten eine arrogante Verhöhnung des Begutachtungsverfahrens [für Fachveröffentlichungen] wie auch eine weitverbreitete Komplizenschaft von Klimaforschern beim Verschweigen und Manipulieren von Daten, die nicht zur Geschäftsordnung von der globalen Erwärmung passten. Der Modell-Quellcode – wie hier berichtet – enthielt Routinen mit einer Anzahl von Faktoren zum Frisieren der Ergebnisse der Datenreihen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzeugen. Dies und die Enthüllung der Email von Jones [Leiter des Instituts] zum Verstecken des Temperaturrückgangs („hide the decline“) lieferten einmal mehr den Beweis, dass MBH98 ein Betrug ist, und damit auch die einmalige Erwärmung im 20. Jh.
Im Folgemonat veröffentlichte das Moskauer Institut für Wirtschaftliche Analysen (IEA) einen Bericht mit der Behauptung, dass das Hadley Center for Climate Change russische Klimadaten gefälscht hätte. Hadley hatte erkennbar die gemeldeten Daten von 75 % der russischen Wetterstationen ignoriert und damit tatsächlich über 40% des russischen Staatsgebiets aus den Berechnungen der Welttemperatur ausgeschlossen, und nicht ganz zufällig jene Gebiete, welche im ausgehenden 20. Jh. und im beginnenden 21. Jh. überhaupt keine substantielle Erwärmung zeigten.
Klimagate war nur die Spitze des Eisbergs. Eine AR4-Warnung, dass ungebremster Klimawandel die meisten der Himalaya-Gletscher bis zum Jahr 2035 abschmelzen würde, wurde als Falschmeldung aus einem Bericht der World Wildlife Federation enttarnt, sie war zudem noch als „fachbegutachtetes“ (peer reviewed) Wissen bezeichnet worden. Der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri wollte diesen Fehler parieren, indem er die Ankläger aus dem indischen Umweltministerium der Arroganz und der Ausübung von Voodoo-Wissenschaft bezichtigte, weil sie einen Bericht herausgaben, in dem sie sich mit dem IPCC auseinandersetzten. Aber einer aus seinen eigenen Reihen, Dr. Murari Lal, koordinierender Leitautor des Kapitels mit der Behauptung vom Gletscherschwund, zeigte erstaunlich schlechtes Benehmen, weil der zugab, dass er seit geraumer Zeit wusste, dass das Papier nicht auf fachbegutachtetem Wissen beruhte. Das hatte auch Pachauri gewusst, der monatelang weiter log, um nicht den übertriebenen AR4 kurz vor Kopenhagen zu besudeln.
Gletschergate hat die Fluttore für andere ernste Falschdarstellungen im AR4 geöffnet, einschließlich eines Haufens weiterer Vorhersagen ohne Fachbegutachtung, die direkt aus WWF-Berichten abgeschrieben wurden. Eingeschlossen Darstellungen über die Folgen schmelzender Gletscher in Form von Muren und Lawinen, über die bedeutenden Schäden des Klimawandels auf ausgewählte Seefische und den Schellfisch, ja sogar Beurteilungen von globalen Durchschnittswerten für „ökologische Pro/Kopf-Fußabdrücke“. An dieser Stelle ist anzumerken, dass die IPCC–Regeln ausdrücklich alle Quellen ohne Fach-Begutachtung ausschließen.
Dessen ungeachtet wird im Kapitel 13 des Berichts der Arbeitsgruppe 2 (WG2) behauptet, dass 40 % des Amazonas-Regenwaldes vom Klimawandel bedroht wären. Und wieder war ein WWF-Papier die Quelle. Diesmal von zwei sogenannten Experten, die zufälligerweise Umwelt-Aktivisten sind. Aber die WWF-Studie hat sich mit von Menschen verursachten Waldbränden befasst, nicht mit dem Klimawandel, und hat den Amazonas-Regenwald kaum erwähnt. Darüber hinaus stammten die WWF-Zahlen aus einem Papier in Nature, wo es weder um Klimawandel, noch um Waldbrände, sondern nur um die Folgen des Holzeinschlags auf den Regenwald ging. Dennoch prognostizierte das IPCC 40 % Waldvernichtung aufgrund des Klimawandels, beruhend auf einem Bericht um zwei Ecken, in dem gefolgert worden war, dass „die Holzfirmen in Amazonia durch ihren Holzeinschlag 10-40% der lebenden Biomasse vernichten oder schädigen.“
Genauso dumm sahen die AR4-Autoren aus mit ihrer Behauptung, dass die beobachteten Rückgänge des Eises in den Anden, den Alpen und in Afrika durch den Klimawandel verursacht würden. Es stellte sich heraus, dass eine der zwei zitierten Quellen in Wahrheit ein Bergsteiger-Magazin war. Das aber ist eine noch relativ zuverlässige Quelle im Vergleich mit der anderen, einer Dissertation eines Schweizer Studenten, die auf dessen Interviews mit Bergführern in den Alpen beruhte.
Die 2007er grüne Bibel enthält auch eine starke Übertreibung beim Zitieren der Muir-Wood et al. Studie (2006) über den Klimawandel und Naturkatastrophen. Im Original heißt es, dass „seit 1970 ein kleiner statistisch signifikanter Trend gefunden wurde für eine Zunahme der jährlichen Schäden in Höhe von 2 % pro Jahr.“ Aber die AR4-Zusammenfassung (AR4 Synthesis) behauptete, dass mehr „schwere Regenfälle“ sehr wahrscheinlich seien, und dass eine „Zunahme der Stärke tropischer Wirbelstürme mit ansteigender Temperatur wahrscheinlich“ ist.
Das vielleicht dümmlichste AR4-Zitat (bisher) wurde kürzlich von Climatequotes.com entdeckt. Es sieht so aus, als ob eine WG2-Warnung über „die vielfachen Belastungen durch den Klimawandel und die zunehmende menschliche Tätigkeit auf der Antarktischen Halbinsel eine klare Verletzlichkeit darstellen, und es erforderlich machten, strenge Bekleidungs-Dekontaminierungs-Richtlinien für Touristen in Kraft zu setzen, die auf der Antarktischen Halbinsel landen,“ aus einem Reiseführer von Antarktis-Tourismus-Veranstaltern stammten. Wirklich.
Und das haben Sie vermutlich noch gar nicht erfahren. Ein Papier vom vergangenen Dezember von Lockart, Kavetski und Franks widerlegt die AR4 WG1-Behauptung, dass CO2-verursachte höhere Temperaturen zu höherer Verdunstung führten und damit Dürren auslösten. Die Studie behauptet, dass es umgekehrt ist, weil höhere Lufttemperaturen tatsächlich von mangelnder Verdunstung verursacht werden (wie dies bei Dürren stattfindet). Angesichts dieser Studie erschnüffle ich schon weitere „-gates“.
Der bislang größte Angriff auf die IPCC-Integrität kommt aus einer neuen Studie, die ich hier zusammengefasst habe. Sie zweifelt an den gemeldeten globalen Temperatur-Daten der beiden wichtigsten amerikanischen IPCC-Verbündeten, der NASA und der National Oceanic and Atmospheric-Administration (NOAA). Das sind die Messungen, die von den meisten Klimaforschungsinstituten benutzt werden, das IPCC eingeschlossen. Die Entdeckung des Meteorologen Joe D’Aleo und des Computer-Experten E.M. Smith ist, dass die Daten absichtlich seit 1990 in Richtung zu mehr Wärme verfälscht wurden. Das stellt jeden temperaturbezogenen Klima-Bericht seitdem in Frage.
Natürlich auch jede politische Entscheidung, die darauf beruht.
Es ist an der Zeit für eine wahre Klima-Justiz
In den USA haben linkslastige Politiker und ihre Gefolgschaft in den Mainstream-Medien bisher alles getan, um die Wahrheit und die Implikationen des Betrugs zu ignorieren, der durch Klimagate, Gletschergate, Amazonasgate aufgedeckt worden ist, dazu die Unmengen von anderen AGW-Übertreibungen, die anscheinend täglich ans Licht kommen. Bemerkenswerterweise fahren die meisten fort damit, über „Klimaverschmutzung“, „Kohlenstoff-Fingerabdrücke“ und die „Tragödie des Scheiterns von Kopenhagen“ zu diskutieren, sogar jetzt noch, da ihr selbstinfiziertes Klimawandel-Fieber rasch verschwindet. Der Präsident scheint gleichermaßen geblendet zu sein, weil das Durchbringen eines umfassenden Energie- und Klimagesetzes eines seiner vielen Ziele ist, die er in seiner kürzlichen Botschaft zur Lage der Nation angekündigt hat. (Als ob das Klima von Parlamentsentscheidungen gesteuert werden könnte.)
Ihr Ableugnen wird nur kurzlebig sein und unter der Hitze der Scheinwerfer verdampfen, die auf sie gerichtet sind, wie auch die letzten Reste der grünen Lüge, an die sie sich klammern.
Außerhalb der Vereinigten Staaten verstehen das viele Nachrichten-Agenturen und Politiker bereits. Einige fordern Pachauris Rücktritt, andere eine vollständige Aufklärung seiner möglichen finanziellen Interessenkonflikte. Es gab auch schon Forderungen auf eine umfassende Neubewertung aller IPCC-Berichte, und angesichts der zentralen Rolle des IPCC in der Klimawissenschaft den Vorschlag der Financial Times zur Beauftragung eines unabhängigen Prüfers, der alle Behauptungen aus dem 2007er Bericht entfernen sollte, die nicht auf sicheren Grundlagen beruhten.
Wenigstens ein Amerikaner, der AGW-Anhänger Walter Russell Mead von American Interest Online stimmt zu: „Ein weithin publiziertes Bemühen unter Einbezug ernsthafter Skeptiker und mit Unterstützung beider Parteien ist der einzige Weg, die amerikanische Öffentlichkeit zurück auf den Klimawandelzug zu bringen.“ Und Chinas Chef-Klimaunterhändler, Xie Zhenhua, schlug vor, dass „abweichende Meinungen“ in den 2014er AR5 aufgenommen werden sollten.
Doch als der Australian plötzlich empfahl „eine gesunde Skepsis denjenigen wissenschaftlichen Behauptungen entgegen zu bringen, die die Politik antreiben“, sagte mir der Paläoklimatologe Bob Carter, er hätte lachen müssen, als er dem Herausgeber einen Willkommensgruß zum Beitritt zur Riege der Mehrheit der Wissenschaftler schrieb, weil diese genau das täten, was er nun verspätet empfehlen würde“.
Der abrupte Schwenk beim Infragestellen ihres eigenen „Konsens“-Mantras, das sie über Jahre der Öffentlichkeit eingetrichtert haben, klingt ausgesprochen hohl. Jene „ernsthaften Skeptiker“ und Vertreter der „entgegengesetzten Meinungen“ sind doch genau die Wissenschaftler, welche das IPCC mit Absicht und ungestraft von seiner Arbeit ausgeschlossen hat. Das sind die gleichen Leute, welche die Medien jahrelang ignoriert oder ausgelacht haben, auch deren Tagungen – z. B. Heartlands ICCC 1, 2, und 3 – und unzählige entgegengesetzte Berichte. Eine hervorragende Widerlegung des AR4, das Papier Climate Change Reconsidered: The 2009 Report of the Nongovernmental International Panel on Climate Change (NIPCC) – von Dr. S. Fred Singer, Dr. Craig Idso und dreißig anderen Fachwissenschaftlern – wurde von keinem Mainstream-Medium beachtet, obschon es seit vergangenem Juni hier verfügbar ist.
Die Zeit für eine Wende zu mehr Glaubwürdigkeit ist schon lange vertan. So bemerkte der englische Professor Phillip Stott kürzlich:
Der Kapitalismus hat wie üblich seine Hausaufgaben gemacht. Die Emissionshandels-Posten werden bereits in aller Stille abgeschafft, die „grünen“ Jobs an den Rand gedrängt und sogar große Versicherungsgesellschaften rückversichern ihre eigenen Wetten auf die Legende vom zukünftigen großen Klimawandel. Diese Ratten verlassen das sinkende Schiff schneller als alle Politiker, von denen viele ihrer Anhängerschaft verlustig gehen werden. Sie halten sich immer noch an den Masten fest, während das gute Schiff namens „Klimawandel“ an titanischen Eisbergen inmitten eines tobenden Meers voll von Zweifel und Täuschung zu Grunde geht.
Stott verglich den Untergang des IPCC mit der Berliner Mauer. Und er liegt genau richtig. Denn so wie der Mauerfall den Untergang des Europäischen Kommunismus symbolisierte, so läutet der IPCC-Untergang den Tod der globalen sozialistischen Umweltbewegung ein.
Zurück zu Wirklichkeit. Angesichts des gewaltigen Ausmaßes der Beute, welche diese Profiteure aus der gesamten entwickelten Welt herausschlagen wollten, mal abgesehen von der Verstiegenheit ihrer Hybris, ist nicht Rehabilitation erforderlich sondern rasche Justiz. Im Jahre 2006 erhielt der Jubelschreiber des Magazins Grist, David Roberts, Beifall für seine Forderung, diesen „Bastarden“ aus der globalen Klimawandel-Leugner-Industrie einen Kriegsverbrecherprozess à la Nürnberg anzuhängen. Jetzt ist klar, dass die Mitglieder der Klimawandel-Betrugs-Industrie die wahren „Bastarde“ sind, die vor ein internationales Gericht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gestellt werden sollten. Vor jedes mögliche Gericht, nur nicht vor den UNO-eigenen Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
Wir werden uns noch zur rechten Zeit mit ihren Helfershelfern im Kongreß, im Weißen Haus und konsequenterweise auch im U.S.-Umweltbundesamt beschäftigen.
Eine erste diesbezügliche Beurteilung steht schon auf dem Plan – im November.
von Marc Sheppard: Umweltredakteur im Online Journal „American Thinker“ und Herausgeber des demnächst herauskommenden „Environment Thinker“.
Die deutsche Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger für EIKE
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