PIK Potsdam-Institut et al. fluten mal wieder die Welt!

Besonders „bedroht“ sind, so der Tenor, angeblich die Küsten des „Klima-Sünders“ USA, wobei vielleicht der Wunsch denen „mal Beine“ zu machen, die Feder geführt haben mag.
SPON schreibt: Neue Prognose Meeresspiegel legt trotz Klimaschutz stark zu

Selbst wenn sich die Welt sofort auf ernsthafte Klimaschutzziele verständigen würde, stiege der Meeresspiegel noch jahrzehntelang weiter. Das zeigt eine neue Langzeitprognose. Eine weitere Studie sieht US-Metropolen wie New York und Boston überdurchschnittlich stark von Hochwasserlagen betroffen. mehr… [ Video |Forum ]

…seltsam ist nur ;
gerade an den US-Küsten stagnieren die Pegel seit Jahren:

Details zum Bild hier
Allerdings  –  auch BILD macht sich aktuelle Sorgen um die Zukunft:

Von uns und unseren Nachbarn:

 
Aber Spaß beseite, dass an diesem wissenschaftlich verbrämtem Hokuspokus nichts dran ist haben wir und andere Blog schon mehrfach belegt, z.B. hier oder hier oder hier

Und nochmals wegen des Ernstes der Sache.

Diese „wissenschaftliche“ Studie und deren Kolportierung in den Medien- wenn auch unter ferner liefen-  ist eine alte Masche, die aber immer wieder zu funktionieren scheint. Sie zeigt das verbissene Bestreben der Verantwortlichen das Angstpotential der Öffentlichkeit am Köcheln zu halten und sei es auch unter Inkaufnahme des völligen Vertrauensverlustes in die Wissenschaft. Wie weit dieser schon voran geschritten ist, zeigen z.B. diese Beiträge hier und hier und hier.
Gerade wird aus Großbritannien gemeldet dass dort der Glaube an einen menschengemachten Klimawandel rapide im Schwinden begriffen ist, in Deutschland dürfte es nicht anders sein

Es wird daher höchste Zeit die Frage zu stellen und zu beantworten, ob mit Steuergeldern bezahlte Forscher, wie die des PIK, nicht minimalen wissenschaftlichen Qualitätskriterien und Mindest-Standards genügen müssen, wollen sie ihren Anspruch auf öffentliche Finanzierung behalten. Wahrsagerei gehört mit Sicherheit nicht dazu, auch dann nicht, wenn sich das Ziel der gezielten Angstmache mit dem der Verteiler dieser Steuermittel deckt. Die grundgesetzlich garantierte Freiheit der Wissenschaft darf nicht länger für pseudowissenschaftliche Wahrsagerei missbraucht werden.
K-E. Puls, M. Limburg EIKE




„Klimaforscher“ Latif sagt voraus: 50 °C in hundert Jahren, Italien erlebt Regengüsse wie seit langem nicht!

Siehe auch ergänzenden Nachtrag am Ende des Beitrages

…Sowohl beim kalten Winter 2009/10 als auch beim vorjährigen heißen Sommer in Mitteleuropa oder jetzt den sintflutartigen Regenfällen in Nord-Italien und Nordspanien handelt es sich um Ergebnisse normaler(!) meteorologischer Prozesse und Wetterlagen. Mit irgendeiner "Klima-Katastrophe" hat weder der vergangene kalte Winter noch der letzte heiße Sommer oder auch das jetzige Wettergeschehen auch nur das Geringste zu tun, und mit CO2 schon ganz+gar nicht !

Die Atmosphären-Strömung "arbeitet" in Wellen und Wirbeln. D i e s e leisten in der Atmosphäre die Energie-Umsätze und Energie-Transporte. In unseren gemäßigten Breiten haben wir es zu etwa 80% des Jahres mit einer mehr oder weniger mäandernden West-Wind-Strömung in den höheren Luftschichten zu tun, wobei als dynamisches Bezugs-Niveau häufig die 500- Hektopascal-Fläche (keine “Ebene“) in ca. 5000 m Höhe benutzt wird.

Das Wetter am Erdboden (also “in Augenhöhe") mit seinen Tiefs, Fronten, Hochs …. ist "ein Abfall-Produkt" dieser Höhenströmung. Die Druckgebilde und Wetter- Fronten entstehen als Folge von Konfluenzen (Konvergenzen) und Difluenzen (Divergenzen) in dieser Höhenströmung – auch Jetstream genannt (Abbildung 1).

Höhenströmung und "Boden-Wetter" werden von den sogenannten Zirkulations- Modellen der welt-weiten Wetterdienste mit guter Genauigkeit für ca. eine Woche prognostiziert. Dabei wird der sogenannte deterministische Anteil dieser physikalischen Prozesse für die Wetter-Prognosen heraus gearbeitet, während mit zunehmender zeitlicher Rechen-Distanz zum Ausgangszustand der unbestimmbare (stochastische) Anteil mehr und mehr überwiegt !

D a h e r geht man derzeit davon aus, daß aus physikalischen Gründen (Chaos- Theorie der Atmosphäre) auch in den nächsten Jahrzehnten (Jahrhunderten?) eine Vorhersagbarkeits-Grenze von ca. 10 Tagen kaum überschritten werden kann.

Schon aus diesen Gründen ist es eine ungeheuere Anmaßung der Klima- Institute, Klima (und damit letztlich Wetter) für 100 Jahre im voraus berechnen zu wollen !! (….selbst auch dann, wenn dieser Vergleich physikalisch etwas "hinkt").

Zu eigentlichen Kernfrage, warum mal sehr kalt und mal sehr heiß :

Wenn die Höhenwind-Strömung weitgehend West-Ost ausgerichtet ist, dann wird mit den Tiefs und ihren Fronten atlantisch temperierte Luft nach Europa gesteuert (Abbildung 2).

   

Das hat zur Folge, daß die Winter in Mitteleuropa mild und die Sommer kühl und regnerisch sind. Die mehr oder weniger ausgeprägten Mäander der ("wetter-steuernden"!) Höhenströmung nennt man wegen ihres globalen/planetaren Auftretens in der meteorologischen Fachsprache "Planetarische Wellen" (nach ihrem Entdecker auch: ROSSBY-Wellen). Dort, wo ein "Wellenbauch" ist, entsteht ein Hochdruck- Keil ; dort, wo ein "Wellental" ist, den die Meteorologen TROG nennen, haben wir tiefen Luftdruck – b e i d e s in "allen" Höhenschichten bis zum Boden, mehr oder weniger.

Auf den Westseiten der Tröge, auch Rückseiten genannt (…und damit am Ostabhang der Keile) wird Kaltluft von höheren (nördlichen) Gefilden in niedere Breiten transportiert (am Boden: "Kaltfronten") ; auf den Ostseiten der Tröge und folglich an den West-Flanken der Hochkeile wird Warmluft von niederen (südlicheren) Breiten nach Norden transportiert – Warmluft-Advektion!

In dieser Zirkulation überwiegen hemisphärisch/global "Wellen-Zahlen" von 5…6…7, seltener 3 oder 4. Bei geringeren Wellen-Zahlen (also 3…4…5) neigt die atmosphärische Strömung aus physikalischen Gründen ("stehende Wellen") zu einer Verlangsamung des West-Ost-Weiterwanderns, bis hin zum "Stillstand" – in der Meteorologie BLOCKIERUNG genannt.

D a n n verstärken sich Hochkeile und Tröge noch, w o m i t sich die Zufuhr von kalter bzw. warmer Luft intensiviert, je nachdem, in welcher Region wir uns unter der Höhenströmung und der sich daraus ergebenden Bodenströmung befinden.

F o l g l i c h : Es gibt im globalen Maßstab gleichzeitig (!!) immer Regionen, in denen es (im Vergleich zum meteorologischen Langzeit-Mittel) entweder "zu kalt" oder eben"zuwarm"ist!! Genau dieses Strömungs-Muster einer BLOCKIERUNGS-Wetterlage ("Blockierung" gegen die "normale" Westdrift) hatte sowohl unseren Winter 2009/2010 bestimmt (Abbildung 3; 28.01.10), als auch unseren Sommer 2010 in den ersten drei Juli-Wochen (Abbildung 4; 10.07.10) .

Der einzige Unterschied – betreffend den vergangenen Winter und den Juli- Sommer 2010 – ist d e r , daß der blockierende Hochkeil im letzten Winter mehr oder weniger über dem Ostatlantik lag, mit einer ständigen "vorderseitigen" Kaltluft-Polarluft-Advektion nach Mittel- und Osteuropa (TROG), w o g e g e n

der Hochkeil im Juli über dem mittleren bis östlichen Europa lag.

D a s hatte zur Folge, daß an der Westflanke dieses Hochkeils und gleichermaßen auf der Ostflanke ("Vorderseite") des "stationären" ostatlantischen Tiefdruck-Troges subtropische Warmluft nach West- und Mittel- Europa geführt wurde ! W a r u m die Atmosphäre sich in machen Jahreszeiten für eine solche “Blockierung“ entscheidet, oder eben – wie z.B. in “normalen“ Sommern – für eine Atlantische Westdrift mit Regen und kühler Luft (wie mehr oder weniger in den Sommern 2007-2009), das ist nicht bekannt.

Interessant ist jedoch, daß diese Zirkulations-Muster der Blockierungen bzw. der sommerlichen West-Wind-Regen-Drift tief in der Erfahrung unseren Vorfahren verankert ist, und in der Bauern-Regel vom “Siebenschläfer“ ihren Niederschlag gefunden hat (vgl. Anlage PDF).

Fazit:

Dieses alles sind meteorologische Prozesse und Wetterlagen, mit irgendeiner "Klima-Katastrophe" hat weder der vergangene kalte Winter noch der jetzige heiße Sommer auch nur das Geringste zu tun, und mit CO2 schon ganz+gar nicht !!!!!

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls

(Quelle d. Wetterlagen-Abbildungen: Nat.Rdsch. H.2 (1984), Singularitäten der Witterung, S. 61-66)

Nachtrag der Redaktion 12.11.11:

Dem Beitrag von Herrn Puls kann man entnehmen, wie das hemisphärische Wellenmuster die Wetterlagen bei uns beeinflusst. Völlig zu Recht hat er auf die Erhaltensneigung bei stark meridionaler Zirkulation hingewiesen. Als Ergänzung wollen wir noch ein wenig tiefer in die Rossby-Wellentheorie einsteigen.

Die Rossby-Formel zur Verlagerung planetarischer Wellen besagt, dass diese sich umso schneller ostwärts verlagern, je höher der sog. zonale Grundstrom ist. Außerdem wandern kürzere Wellen (z. B. 8 Tröge/Hochkeile) schneller als längere Wellen (4 bzw.5 Tröge/Keile). Die ultralangen Wellen 1 (=Asymmetrie des Jet-Streams zum geographischen Nordpol), 2 und 3 bewegen sich retrograd, d. h. westwärts, sofern sie überhaupt vorhanden sind.

Eine dieser Wellenzahlen wird also stabil gehalten. Im Sommer ist dies häufig bei der Wellenzahl 5, im Winter bei der Wellenzahl 4, bei sehr starkem zonalen Grundstrom auch die Wellenzahl 3. Da man, grob vereinfacht, die Stärke des zonalen Grundstroms mit der Stärke des Westwindimpulses vergleichen kann, ist bei einer kürzeren Wellenzahl, die stabil gehalten wird, der Westwindimpuls deutlich schwächer. Im Unterschied Sommer/Winter leuchtet das ein und braucht hier nicht weiter erläutert zu werden.

Zwei Dinge sind im aktuellen Fall interessant: 1. Im Moment, das zeigt eine einfache harmonische Zerlegung des Jet-streams in einzelne Wellenanteile, wird die Welle 5 stabil gehalten, was für diese Jahreszeit schon sehr ungewöhnlich ist (siehe unten). Sollte das Anfang Dezember auch noch so sein, zeichnet sich im kommenden Winter eine stark verringerte Neigung zu Westwindwetterlagen ab.

2. Weiteres Indiz für den derzeit schwach ausgeprägten Westwindimpuls ist die lange zeitliche Dauer des gegenwärtigen Wellenmusters, worauf ja auch Herr Puls in seinem Beitrag schon hingewiesen hatte.

Was eine stark verminderte Neigung zu Westwindwetterlagen für unser Wetter (nicht Klima!) im Winter bedeutet, ist wohl ziemlich leicht auszurechnen.

Ein Grund (von mehreren, teils wohl noch nicht einmal bekannten) für die verringerte Westwindbereitschaft ist sicherlich die Tasache, dass im äquatorialen Pazifik nach wie vor eine riesige Kaltwasseranomalie zu finden ist, in abgeschwächter Form auch im subtropischen Atlantik. Dies bedeutet, dass der absolute Temperaturgegensatz der Wassertemperatur zwischen niedrigen und hohen Breiten vermindert ist, was mit der Atmosphäre natürlich in Wechselwirkung steht.

Weiteres hierzu kann man mit den Stichworten "Rossby, hemisphärische Wellen" etc. googeln.  

A n l a g e zur meteorologischen Erläuterung:

“Die Bauernregel vom Siebenschläfer“

So ist auch ein kausaler Zusammenhang nicht gesichert, wenn ein warmer Sommer

auf einen kalten Winter folgt, oder umgekehrt. In der überwiegenden Zahl der Fälle

passiert das nämlich nicht.

Gleichermaßen gibt es für entsprechende Jahreszeiten-Prognosen weiterhin kein

wissenschaftlich abgesichertes Verfahren.

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FAZ meldet zum Meeresspiegel: Die Pegel steigen! Oder etwa nicht?

Die FAZ schreibt: "Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich mit  der Erwärmung. Und er steigt mit der beschleunigten Aufheizung der Erdatmosphäre auch offenbar immer schneller." (den Originartikel finden Sie hier)

Genau das tut er nicht, sondern eher das ganze Gegenteil :

(1) Die kürzlich von EUMETSAT[1] veröffentlichten Daten zeichnen nämlich ein ganz anderes Bild:

Seit nahezu 150 Jahren gibt es Pegelmessungen. Diese zeigen eine Abschwächung des Meeresspiegel-Anstieges in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit nahezu 20 Jahren wird der Meeresspiegel mit speziellen Radar-Methoden von Satelliten aus gemessen. Daraus ergibt sich für diesen Zeitraum ein mittlerer Meeresspiegel-Anstieg von 2,8 mm pro Jahr. Mehr noch: Nach diesen EUMETSAT-Daten gibt es seit etwa fünf Jahren eine Stagnation des Meeresspiegels. Das alles deckt sich mit einer soeben erschienen Übersichts-Publikation[2] des Stockholmer Meeresspiegel-Experten Prof. Mörner (eh. IPCC-Reviewer): "Observational facts indicate that the sea level  is by no means in rapidly rising mode, but rather quite stable." u.w.a.a.O.: "Satellite Altimetry is shown to record variations around a stable zero-level for the entire period 1992-2010."

(2) Dieses alles bestätigt eine soeben publizierte US-Studie[3]:

"World-wide temperature increase has not produced acceleration of global sea level over the past 100 years, and indeed why global sea level has possibly decellerated for at least the last 80 years." (Der weltweite Anstieg der Temperatur führte nicht zu einem beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels während der letzten 100 Jahre).

(3) Auch der IPCC-Forscher Kevin Trenberth kommt in SCIENCE[4] zu diesen Ergebnissen:

Es gibt keinen beschleunigten Meeres-Anstieg, mehr noch: Die Oberflächen-Temperatur der Weltmeere sinkt wieder, und somit gibt es auch keine thermische Ausdehnung der Meere, und somit keine thermische Beschleunigung des Meeres-Anstiegs!

 

(4) Das gleiche Bild ergibt sich für die Deutsche Nordsee-Küste:

 

Sowohl der für den Küstenschutz zuständige Landesverband[5] als auch die Landesregierung[6] kommen zum gleichen Ergebnis:

"Für einen steigenden Meeresspiegel an Niedersachsens Nordseeküste als Folge des Klimawandels sieht die Landesregierung keine Anzeichen.  Auch ein Trend zu höherer Sturmfluthäufigkeit sei nicht erkennbar, teilte Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) im Landtag mit. Danach liegt der Trend des Anstieges bei unverändert 25 cm je Jahrhundert. Ein schnellerer Anstieg ist nicht zu beobachten."

Noch einen Schritt weiter geht der NLWKN[7] : "Allen Diskussionen und Horrorszenarien zum Trotz : Einen wissenschaftlichen Beleg für einen massiven Anstieg des Meeresspiegels für den Zeitraum bis 2100 gibt es nicht. Der NLWKN hat für diese Aussage einen objektiven Zeugen: Den Pegel Norderney. Er liefert seit genau 100 Jahren eine konsistente Aufzeichnung der Wasserstände. Und aus dieser Zahlenreihe lässt sich ablesen: Der Anstieg für den Zeitraum von 1906 bis 2005 beträgt exakt 24,3 cm."

(5) Nochmals zur FAZ: "…wird mit einer zwanzigjährigen Studie amerikanischer Forscher gezeigt, dass zuletzt vor allem das Abschmelzen der Grönlandeisschilde und – etwas weniger stark – der Antarktisgletscher die Entwicklung beschleunigt  hat."

Das steht ganz offensichtlich im Widerspruch zu Erkenntnissen des Alfred-Wegener-Instituts[8]: …daß "…Grönland zwar sehr wahrscheinlich an Masse verlieren wird, aber dieser Massenverlust durch verstärktes Abschmelzen in Grönland wird kompensiert durch eine Eiszunahme in der Antarktis", und weiter "… nach den von uns berechneten Szenarien kommen wir zu dem Schluß, daß Veränderungen der großen Eismassen keinen Beitrag zu einem Meeresspiegelanstieg leisten werden".

Und weiter das AWI[9]: Die Daten von Nord- und Südpol widerlegen düstere Prophezeiungen, der Meeresspiegel könne in kurzer Zeit um mehrere Meter ansteigen. „Bis das Grönlandeis schmilzt, vergehen mehr als tausend Jahre“, versichert Miller, “denn es war in der Vergangenheit auch deutlich wärmer als heute, ohne dass die riesigen Gletscher verschwanden.“ …und weiter[10]: "Selbst wenn es in Zukunft im Bereich der Antarktis deutlich wärmer werden würde, sind keine wesentlichen Schmelzprozesse zu erwarten. Ein wärmeres Klima in der Antarktis könnte jedoch zu mehr Schneefall führen. Der antarktische Eispanzer würde dann bei einer Erwärmung eher wachsen als schmelzen. Der weltweite Anstieg des Meeresspiegels könnte durch die Antarktis sogar gemindert werden."

(6) Allen diesen Fakten hat offensichtlich auch das IPCC Rechung getragen, denn die IPCC- Prognosen des Meeresspiegels für das Jahr 2100 wurde von Bericht zu Bericht zurück genommen: Von im Mittel 63 cm (1990) auf 39 cm (2007) !

 

(7) Stimmen die Satellitenkurven überhaupt?

Es gibt noch einen sehr wichtigen anderen Aspekt, der im FAZ Artikel völlig unbeachtet bleibt. Satelliten messen sehr genau, jedoch auch nur indirekt. Die Auswertung  der Signale steht und fällt mit der korrekten Bestimmung des Nullpunktes und der Ausmerzung von evtl. Driften die durch technische Eigenschaften der Messapparatur entstehen können. Dieser Frage ist unter anderem der zuvor erwähnte Prof. Mörner nachgegangen

Er stellt die Ergebnisse der Satellitenmessung umfassend in seinem Aufsatz [Mörner, 2004] Estimating future sea level changes from past records“ vor. Als wichtiges Ergebnis merkt er an, dass die Messungen von 1993 bis 1996 keinen Trend zeigen, erst ab 1997 bis 2000 wären unstetige Schwankungen zu erkennen.  Für die ersten 4 Jahre bestimmte Nerem et. al [Nerem, 1997] sogar eine geringe Abnahme von -0,2 mm/Jahr. Diesen Verlauf zeigt die folgende Abbildung.

Abbildung 1: Messdaten der Topex/Poseidon (T/P) von 1993 bis Anfang 2000 nach Mörner. Man beachte den fehlenden Trend von 1993 bis 1997 und danach die starken Schwankungen um + 15mm bis -10mm[11]. Die gezeigten Satellitendaten enthalten die erforderlichen Driftkorrekturen des Satelliten nach Mitchum [Mörner, 2008].

Parallel dazu wurden von anderer Seite Zweifel an den Messergebnissen der Topex/Poseidon Mission, wie sie z.B. Mörner erwähnt, geäußert. Der Grund war, dass eine Landstationen, erwähnt wird in diesem Zusammenhang eine von mehreren Stationen in Hongkong, deutlich positive Trends in derselben Zeit zeigten, während die anderen 5 Hongkonger Landstationen Topex/Poseidon Daten dies nicht taten.

Also entschlossen sich Nerem et. al [Nerem, 1997], die Satellitendaten mit einem positiven Trend zu versehen, weil sie davon ausgingen, dass eine noch unbekannte negative Drift von -2,3 ± 1,2 mm/Jahr die T/P Daten verfälscht hätte. Deshalb wurde diesen Daten, per Beschluss, ein positiver Trend von +-2,1 ± 1,3 mm überlagert („calibrated“ wie Nerem selbst in Parenthese gesetzt schrieb), der insgesamt zu einem positiven Trend von 2,1±1,3 mm/Jahr führte[12]. Die untenstehende Abbildung zeigt diesen Sachverhalt fortgeführt bis 2000[13]. Seit dieser Korrektur, die von vielen als nicht gerechtfertigt angesehen wird, berufen sich fast alle Autoren auf die gute Übereinstimmung der Messdaten von Pegelstationen (nach Korrektur des GIA Effektes) mit den Satellitenmessungen der T/P Mission. Dass dies ein unfreiwilliger Zirkelschluss ist, fiel diesen Autoren offenbar nicht auf.

 

Abbildung 2: Korrigierte Zeitreihe des GSML der Topex-Poseidon Mission. Quelle [Douglas, 2000] Chapter 6 Nerem, Mitchell

Diese künstliche positive Drift wurde bis heute nicht korrigiert, noch nicht mal zu Kenntnis genommen, wie Mörner im aktuellen, in einem u.a. über das Internet abrufbaren, Aufsatz [14] (siehe auch pdf Anlage) erläutert. Noch 2000 hatte Menard[15]  diese künstliche Driftkorrektur nicht in seinem Paper, die wurde erneut erst 2003 von Aviso[16] und zwar exakt, hinzugefügt.

Dieser Befund dass die Original-Satellitendaten keine reale Anhebung oder gar eine Beschleunigung zeigen, wird auch dadurch gestützt, dass die als besonders bedrohten Gebiete eingestuften Gebiete wie die Malediven, Bangladesh, Tuvalu, Vanuatu, oder Französich Guyana sowie auch div. andere Gebiete, die umfassend bei Mörner aufgezählt werden, zumindest bei unmittelbarer Beobachtung vor Ort keinerlei bedrohliche Veränderung aufzeigen. Aus alledem ziehen wir den Schluss, dass die Beschleunigung eines Meeresspiegelanstiegs, wie auch bei der globalen Temperatur eine  Erfindung der Modelle ist, die einer Überprüfung mit der Wirklichkeit nicht standhalten.

gez.: Klaus-Eckart Puls, Michael Limburg

Siehe auch Protokoll des PIK EIKE Kolloqiums  kommenden Montag 9.5.11

Anmerkung der Redaktion: Unsicherheiten 2 bis 3 x größer ais der vermutete Anstieg

Leser Prof. Gerhard Kramm macht uns auch auf folgende Unsicherheit (man könnte auch  Ungereimtheit sagen) aufmerksam:

Nach dem IPCC-Report von 2007 betraegt der Anstieg des Meeresspiegels, beobachtet waehrend der Zeitspanne von 1961 bis 2003, etwa 1,8 mm/Jahr. Das sind 18 cm in 100 Jahren, was in Einklang ist mit den Beobachtungen seit etwa 1850 (siehe Akasofu, 2010). Folgt man dem IPCC, so betraegt der Anstiegt waehrend der Zeitspanne von 1993 bis 2003  3,1 mm/Jahr. Dieser hoehere Anstieg geht mit einem Wechsel in der Beobachtungstechnik einher. Interessant ist, dass die Unsicherheit im Falle von Groenlandeis (0,05 +/- 0,12 mm/Jahr) und Antarktiseis (0,14 +/- 0.41 mm/Jahr) so gross is, dass sie die Mittelwerte fuer die Zeitspanne 1961-2003 bei weitem uebersteigen. Das gilt auch im Falle des Antarktiseises, wenn die Zeitspanne 1993-2003 betrachtet wird.


[1] EUMETSAT, issue 32 (2010), S.4

[2] Niels-Axel Mörner: There is no alarming sea level rise, 21st Century Science&Technologie, Winter 2010/2011, S.12-22

[3] J. of Coastel Res., http://www.jcronline.org/doi/pdf/10.2112/JCOASTRES-D-10-00157.1

[4] Trenberth, K.E. et al: Tracking Earths Energy, SCIENCE, Vol. 328, 16.04.2010, S.316-317

[5] NLWKN: Niedersächsischer Landesverband für Wasser, Küsten- und Naturschutz

[6] Landesregierung Niedersachsen, NZ, 04.02.2010, S.4

[7] Nieders. Landesverb. f. Wasser, Küsten- und Naturschutz, Jahresbericht 2005

[8] http://www.awi.de/delaktuelles_und_presse/bildfilm_ton/tonbeitraege/miller_3112007_klimawandel ;Okt.2007

[9] H. Miller: Bohrer im Eis, DIE ZEIT, 06.06.2007 , S.40

[10] AWI, Schmilzt die Antarktis?, Poster, 2009

[11] In einer später abgegebenen Erläuterung schreibt Mörner:“It should be noted that this graph includes the technical adjustments (including the drift factor of Mitchum, 2000, Fig. 10) illustrated by the lower arrow in Fig. 1. Later the same graph re-appears with a strong tilt (Aviso, 2003; cf. Leuliette et al., 2004; Moerner, 2005). Why is that?“ Quelle: : http://antigreen.blogspot.com/2009/03/accelerated-sea-level-rise-i-mentioned.html

[12] Begründung von Nerem et. al [Nerem, 1997]: The TOPEX/POSEIDON satellite altimeter mission has measured sea level on a global basis over the last 4 years at 10 day intervals. After correcting for a recently discovered error in the measurements, the estimated rate of global mean sea level change over this time period is ?0.2 mm/year. Comparisons to tide gauge sea levels measured in spatial and temporal proximity to the satellite measurements suggest there is a residual drift in the satellite measurement system of ?2.3±1.2 mm/year, the origin of which is presently unknown. Application of this rate correction yields a “calibrated” estimate of +2.1±1.3 mm/year for the rate of sea level rise, which agrees statistically with tide gauge observations of sea level change over the last 50 years.

[13] Mörner: Quelle: Rise of sea levels is ‚the greatest lie ever told‘ http://www.telegraph.co.uk/comment/columnists/christopherbooker/5067351/Rise-of-sea-levels-is-the-greatest-lie-ever-told.html „But suddenly the graph tilted upwards because the IPCC’s favoured experts had drawn on the finding of a single tide-gauge in Hong Kong harbour showing a 2.3mm rise. The entire global sea-level projection was then adjusted upwards by a "corrective factor" of 2.3mm, because, as the IPCC scientists admitted, they "needed to show a trend".

[14] There Is No Alarming Sea Level Rise! 21st Century Science & Technology Winter 2010/2011

[15] G. Menard, 2000. “Satellite-based altimetry reveals physical ocean.” MEDIAS Newsletter, Vol. 12, pp. 9-17.

[16] Aviso, 2003. Observing the oceans by altimetry. www.aviso.cis.cnes.fr

Sie auch weiterführende links: http://wattsupwiththat.com/2011/05/04/more-arctic-sea-level-worse-than-we-thought-scare-stories/

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