Der Treibhauseffekt – wie funktioniert er?

Aus diesem Grunde haben wir  den Versuch unternommen, den Treibhauseffekt nach dem heutigen fachlichen Stand komprimiert und verständlich zu erklären. Leider hat sich dafür ein wenig Physik und Mathematik als unabdingbar erwiesen. Wir bitten  hierfür um Entschuldigung. Der Berichtstext ist wegen besserer Lesbarkeit der Formeln im angefügten pdf-Dokument enthalten.

Die Autoren

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (EIKE-Pressesprecher)

Dr. Rainer Link (EIKE)

Related Files




Climategate 1: Menschgemachter Klimawandel und Lyssenkoismus

Und wenn Betrügereien schon bei der Bearbeitung von Messdaten vorkommen, wie wird es dann wohl um die IPCC-Klima-Modelle stehen, die außer von den Programmierern praktisch von niemandem überprüfbar sind? Die Aussagen aus diesen Modellen sollen bekanntlich unsere Volkswirtschaft viele Milliarden kosten.

So neu ist das alles aber gar nicht (s. weiter unten). Und außerdem: Politik, Versicherungswirtschaft, einschlägige Industrien und mächtige Interessengruppen werden sich ungerührt auch weiterhin der globalen Erwärmungskatastrophe bedienen, um Steuerzahler zu schröpfen, Subventionen abzuschöpfen und Gäubige für ihre Zwecke einzuspannen. Die weltweite Religion "Klimawandel" ist den Bevölkerungen schon zu stark indoktriniert, um sich mit einem Schlage wieder aufzulösen. Jeder einzelne Steuerzahler, die deutsche Volkswirtschaft und vor allem der echte (infolge "Klimaschutz" unterlassene) Naturschutz werden wohl noch viele weitere Jahre darunter leiden müssen.

Eine ganz andere Frage ist die, ob sich die Absender der entdeckten E-Mails des Betrugs im juristischen Sinne schuldig gemacht haben. Verwerfliche Manipulation wissenschaftlicher Ergebnisse ist es allemal! Was die Gesetze der einzelnen Länder, insbesondere von England und den USA zu den Handungen, Aufforderungen und E-Mails der ertappten Forscher sagen, wird eine spannende Sache werden, die hier noch nicht näher kommentiert werden kann. Fest steht, dass sich der wissenschaftliche Handlungsspielraum schon immer in weiten Grauzonen bewegte. Was ist z.B. von der weithin geübten Vorgehensweise zu halten, nur in eine gewünschte Richtung zeigende Messergebnisse zu verwenden, unpassende Daten aber unter den Tisch fallen zu lassen? Was von den Fachzeitschriften zuarbeitenden Peers, die eingereichte Beiträge nicht nur fachlich, sondern insbesondere auf ihre politische Korrektheit hin beurteilen? Juristisch relevanter Betrug ist das nicht, wie nahe es ihm de facto kommt, bleibt der Interpretation jedes einzelnen überlassen.

Fragwürdige Verhaltensweisen zeichnen auch deutsche Klima-Experten aus. Hat man schon jemals, um zwei stellvertretende Beispiele zu nennen, von Prof. H.-J. Schellnhuber oder von Prof. S. Rahmstorf (beide PIK) eine öffentliche Berichtigung der unsinnigen Medienmeldungen über bereits angestiegene Extremwetterereignisse vernommen, obwohl sogar die wissenschaftlichen IPCC-Berichte zu diesem Thema absolut keine Interpretation mehr zulassen und beide dies natürlich bestens wissen? Auf der Titelseite der Internet-Schrift von Rahmstorf "Klimawandel – rote Karte für Leugner" sind beispielsweise im Elbehochwasser watende Helfer abgebildet, obwohl Hochwasserereignisse, wie historische Pegelwände in ganz Europa beweisen, nun wirklich nicht zugenommen haben. Gelegenheiten zu Berichtigungen gab und gibt es genug, es vergeht schließlich kaum ein Tag, an dem diese Experten nicht im deutschen Blätterwald ihre Meinung kundtun. Haben wir es also hier mit Betrügern zu tun? Im rechtlichen Sinne sicher nicht, die moralische Dimension ist indes eine andere.

In einem für das betroffenen Land schmerzlichen Ausmaß hat schon viel früher der russische Biologe Lyssenko großen Schaden angerichtet. Sein Fall sei hier geschildert, weil er viele Aspekte mit der heutigen "Klima-Agenda" gemeinsam hat. Zitiert wird nachfolgend aus Wikipedia:

Lyssenko war zur Regierungszeit von Josef Stalin der führende Biologe der UdSSR. Er vertrat in der Nachfolge Lamarcks die Ansicht, dass erworbene Eigenschaften vererbt würden und negierte die Existenz von Genen alsunsozialistisch und deshalb falsch. Die Entstehung der Arten erfolge also nicht, wie Charles Darwin herausfand, durch Mutation und Selektion, sondern durch Vererbung erworbener Eigenschaften. Seine Theorien prüfte er in großangelegten Landwirtschaftsprojekten. So säte er Weizen unter ungünstigen klimatischen Bedingungen und fand daraufhin im nächsten Jahr Roggenpflanzen auf dem Feld. Tatsächlich hatten sich Roggenpflanzen von benachbarten Feldern ausgesät. Lyssenko interpretierte dagegen solche Ergebnisse als Beleg für seine Thesen. Mit der Einführung der künstlichen Jarowisation von Weizensaatgut wollte er die nach der Kollektivierung verbreiteten Missernten in der Ukraine und Russland verhindern. Die von ihm prognostozierten Ertragssteigerungen erwiesen sich bald als agrarwissenschaftlicher Humbug.

Durch gute Beziehungen zum sowjetischen Geheimdienst NKWD gelang es ihm, Kritiker mundtot zu machen. Insbesondere nach seiner Ernennung zum Präsidenten der Akademie für Landwirtschaftswissenschaften (AdL) der Sowjetunion im Jahre 1938 ließ er andere Biologen, vor allem Genetiker, politisch verfolgen und in Straflager bringen. So war Lyssenko mitverantwortlich für den Tod des bedeutenden Biologen und Gründers der Akademie, Nikolai Iwanowitsch Wawilow, im Jahre 1943. Lyssenko verstand es, sich durch gute Beziehungen innerhalb der KPdSU und zu Stalin persönlich erhebliche Ressourcen zu verschaffen. Auf seine Anweisung hin wurden erhebliche Flächen mit Weizen bepflanzt, die dafür klimatisch nicht geeignet waren. Die dadurch hervorgerufenen Missernten verschärften die ohnehin schlechte Ernährungslage der russischen Bevölkerung deutlich, es kam zu Hungersnöten. Ebenso auch in China nachdem Mao für den Großen Sprung nach vorn den chinesischen Bauern die Methoden Lyssenko befiehlt. Die biologischen Wissenschaften der Sowjetunion wurden nachhaltig geschädigt, so dass der Begriff Lyssenkoismus fortan als Schlagwort für die Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnis unter die Wunschvorstellungen der Politik gebraucht wurde.

 Ersetzt man "Lyssenko-Biologie" durch "anthropogenen Klimawandel" sind Gemeinsamkeiten unübersehbar. Durch ihren wissenschaftlich begründeten Widerstand gegen die IPCC-Klima-Agenda haben nämlich auch westliche Wissenschaftler schon ihre Stellung verloren und beruflichen Schaden erlitten (s. beiliegendes Lindzen-Interview). Glücklicherweise gab und gibt es in der westlichen Welt für politische Unkorrektheit keine Straflager. Man sollte sich die gehackten E-Mails der Anglia-University, die Geschichte Lyssenkos und das hier als pdf-File beiliegende Interview des IPCC-Kritikers Richard S. Lindzen vom Jahre 2007 genauer ansehen! Diese Dokumente sind nämlich nicht nur geschichtlich interessant, sie bieten reichlich Anschauungsmatrial für die Gegenwart und lassen folgende zwingenden Schlussfolgerungen zu:

– Wissenschaft darf sich niemals für politische Zwecke einspannen lassen!

– Werden politische Ziele vorgegeben, so wie vom IPCC, dessen einziges Gründungsziel es war, einen schädlichen anthropogenen Einfluss auf Klimaparameter zu "beweisen", darf man sich nicht wundern, dass und "wie" dieses Ziel erreicht wird – Wissenschaftler sind auch nur Menschen

– Unsere Volksvertreter dürfen sich nicht unter komplettem Ausschalten ihres eigenen Denkvermögens auf "Experten" verlassen, sondern müssen ihren Verstand mit der Eides-verpflichtenden, höchstmöglichen Sorgfalt zum Wohle unseres Volkes einsetzen. Dazu gehört insbesondere die unvoreingenommene Prüfung aller wissenschaftlichen Aspekte und Meinungen

Die Mehrheit der Klimaforscher ist integer. Diese Mehrheit sollte angesichts des rufschädigenden Verhaltens weniger, aber infolge politischer Stützung  einflussreichster Kollegen und insbesondere des IPCC zu den schärfsten möglichen Sanktionen greifen. Nur so ließe sich weiterer unabsehbarer Schaden abwenden.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher)   

Related Files




Medien-Enten und Fliegen mit vier Beinen

um eine maximale Desinformation der Bevölkerung und Einstimmung auf Ökoideologie. Ziel ist „Klimaschutz“, initiiert und oktroyiert von einem paradoxen Bündnis aus Links-Ideologen, Versicherungswirtschaft, Energieunternehmen sowie Windrad- und Photovoltaikherstellern. Wer hier wohl am Ende auf der Strecke bleibt? Die Vernunft ist schon längst zur Strecke gebracht. Stellvertretend braucht man nur die Webseite des Baden-Württembergischen Umweltministeriums zu lesen, nach der inzwischen die Feuerwehren auf Grund des Klimawandels öfter ausrücken müssen . Diese Meldung verdient Beachtung bei der Jahreswahl der schönsten „Klimazitrone“. Der schwäbische Geist des Dichtens und Denkens war ja bekanntlich noch nie in die Baden-Württembergischen Amtsstuben eingezogen.

 Nach wie vor besteht die Hauptfehlinformation der Medien in Meldungen, dass Extremwetterereignisse zugenommen hätten, Meeresspiegel ungewöhnliche Anstiege aufzeigten und das Arktis-Eis am verschwinden sei. Nichts trifft weniger zu. Der Nachweis ist nicht schwer, denn es geht hier schließlich nicht um Meinungen oder Vermutungen sondern um handfeste Messungen, die im Internet nachprüfbar sind. Stellvertretend zum Thema „Extremwetter“, „Hurrikane“ usw. sei das Studium der Sec. 2.7 des IPCC-Berichts von 2001 empfohlen (insbeondere die Zusammenfassung). Der Bericht 2007 geht dann auf Extremereignisse überhaupt nicht mehr ein, weil das Thema wissenschaftlich inzwischen erledigt ist. Zu Meeresspiegeln den Bericht von Klaus-Eckard Puls (EIKE-Pressesprecher). Und zum Arktis-Eis hier.

 Unsere heutigen Klimaverhältnisse sind im Gegensatz zu den meisten Medienaussagen so konstant und moderat wie kaum jemals zuvor in der Geschichte des Homo Sapiens. Es gab vor längeren Zeiten Klimastürze von mehreren Graden Celsius innerhalb eines Menschenlebens. Heute sind es nur Schwankungen von fast unmessbaren Zehntelgraden in 100 Jahreszeiträumen. Konstantes Klima ist natürlicherweise unmöglich. Auch den Alpen-Gletscherschwund, der meist als Haupt-Indiz für Ungewöhnliches herhalten muss, gab es jedesmal schon in Warmphasen wie dem römischen oder dem mittelalterlichen Klimaoptimum. Die Alpen waren damals praktisch Gletscherfrei. Anderenfalls hätte sie Hannibal mit seinen Elephanten nicht überqueren können und den „Ötzi“ hätte man nicht in so großer Höhe gefunden.

 Wo ist er denn nun, der in den Medien beschworene gefährliche Klimawandel? Und vor allem, wo bleiben die Katastrophen? Um der Sache die Krone aufzusetzen: Die Klimakatastrophen sollen durch den Anstieg von 30 auf 38 CO2-Molekülen in 100.000 Luftmolekülen in einem Zeitraum von grob 100 Jahren (CO2-Anstieg von 0,030%v auf 0,038%v) verursacht worden sein! Ein Bewohner vom Mars, der in Jahrtausendintervallen die Erde besucht und die neueste Klima-Hype mitbekommt, erinnert sich: Hatten wir das nicht schon einmal – in harmloserer Form? Im gesamten Mittelalter hatten Fliegen nämlich vier Beine – so von der Autorität Aristoteles in seinen naturwissenschaftlichen Schriften niedergelegt. Niemand hat nachgesehen und nachgezählt und wenn doch, wollte er das Geschrei der Böotier oder gar schlimmeres vermeiden. Und heute? Natürlich haben auch heute wieder Fliegen vier (Klima)Beine. Sie glauben es nicht? Dann müssen Sie schon selber nachzählen, Autoritäten oder gar Medien sind grundsätzlich keine Hilfe. Die Enten fliegen weiter!

 Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Presssprecher)

P.S. herzlichen Dank an alle Mithelfenden bei der redaktionellen Arbeit mit den „Medien-Enten“, insbesondere an einen sehr engagierten, anonymen Helfer aus der ehemaligen DDR (diese Leute sind gegen ideologisch gesteuerte Falschmeldungen besonders allergisch).

Related Files