Appell an Ingenieure, die gegen Windräder sind – beteiligen Sie sich!

Aus dem Bereich der zugehörigen medizinischen Forschung über die Folgen von Windrad-Infraschall auf Menschen liegen bereits ausreichende Schädlichkeits-Fachbelege vor. Nun kommt es darauf an, die entsprechenden Belastungen auch in den VDI-Normenbereich aufzunehmen. Dazu bittet EIKE um die Mithilfe aller an diesem Thema interessierten Ingenieure.

Infraschall ist durch Frequenzen unter ca. 20 Hz gekennzeichnet. Windräder erzeugen Infraschallkegel, deren gesundheitliche Schädlichkeit sich bis weit über 10 Kilometer auswirken kann. Die Ausbreitung von Infraschall unterscheidet sich von der hörbaren Schalls nicht zuletzt deswegen, weil die Wellenlängen von Infraschall bereits den Ausdehnungsbereich von Gebäuden oder anderweitigen Verbauungen erreichen und infolgedessen entsprechende Reflexionen und Resonanzen anfangen eine maßgebende Rolle zu spielen.

Aus der inzwischen fast schon unzähligen Literatur die wichtigsten Veröffentlichungen zum Thema Infraschall-Ausbreitung und Infraschall-Gesundheitsschädigungen durch Windräder (hier), (hier), (Pilger_Ceranna_JSV_2016), (hier). Die Quellenangaben in diesen jungen Publikationen erlauben einen guten Gesamtüberblick über den einschlägigen Stand. Insbesondere besteht heute kein Zweifel mehr an der erheblichen Gesundheitsgefährdung durch Windrad-Infraschall. Klagen, z.B. auch Sammelklagen gegen Windräder, die sich in Wohnungsnähe der Betroffenen befinden oder dort errichtet werden sollen, haben daher gute Erfolgschancen. Zumal dann, wenn sie in die Hände eines versierten Fachanwalts gelegt werden.

Eine weitere Stoßrichtung besteht darin, die Doppel- bzw. Wechselbelastung bei Betroffenen von Immissionen aus technischen Quellen im Bereich des Körperschalls (Vibrationen) und des Luftschalls tieffrequenter Natur in den VDI-Normenbereich aufzunehmen. Das ist zwar bisher noch nicht erfolgt, hat aber bei ausreichender fachlicher Aufforderung gute Aussichten auf Erfolg. Diese Aufforderung an den VDI anzuregen ist die Intention des vorliegenden Beitrags.

Wir appellieren daher alle interessierten Ingenieure, sich an den zuständigen Verantwortlichen des VDI Normungsgremiums, Herrn Dr. Bernd Kunzmann zu wenden (Bernd.Kunzmann@din.de). Bitten Sie Herrn Dr. Kunzmann darum, Doppel- bzw. Wechselbelastung bei Betroffenen von Immissionen aus technischen Quellen im Bereich des Körperschalls (Vibrationen) und des Luftschalls tieffrequenter Natur in den VDI-Normenbereich aufzunehmen!




Fake-News: Diesmal die Tagesschau am 18.5.2017, Totope – ein Dorf versinkt

Das Thema Meeresspiegelanstieg ist komplex und bedarf einiger Grundinformationen. Ohne diese kann nur sachlicher Unsinn wie in der hier kritisierten Tagesschau-Sendung herauskommen. Für diese Grundinformation möge sich der Leser bitte zuerst unser Informations-Video https://youtu.be/aYtpOtM1UGM anschauen. Das Video basiert auf der wissenschaftlichen Fachliteratur. Wir empfehlen, es vollständig anzusehen. Wer es eilig hat, kann natürlich gleich zu Minute 16:33 gehen, dort beginnt das Thema Meeresspiegel. Aber bitte zumindest erst diesen Meerespiegelabschnitt vor dem Weiterlesen ansehen!

Totope: Fakten vs. Fake

Über Totope liegen keine Messdaten von Meeresspiegelhöhen vor. Die nächsten Stationen im so gut wie datenfreien Afrika sind zum Glück relativ nahe. Es sind Takoradi, etwa 300 km in nördlicher Richtung von Totope entfernt und Dakar etwa 2200 km Luftlinie weit weg. Beide Stationen liegen wie Totope an der afrikanischen Atlantik-Küste. Wir gehen daher von sehr ähnlichen Meereshöhenveränderungen wie bei Totope aus. Weltweit alle Meeresspiegelmessungen finden sich (hier). Ein Klick auf die Überschrift „Stationsname“, und diese erscheinen in alphabetischer Reihenfolge. Takoradi und Dakar sind dann schnell gefunden. Auf die blaue Nummern dieser Stationen in der Liste klicken, und es kommen die Details. Hier die Monatsdaten von Takoradi und von Dakar(2)

Bild 1: Monats-Meeresspiegel-Höhen von Takoradi [mm] (über dem willkürlichen Ausgangslevel von 7000 mm).

Bild 2: Monats-Meeresspiegel-Höhen von Dakar(2) [mm] (über dem willkürlichen Ausgangslevel von 7000 mm).

Man kann die Daten für genauere Untersuchungen auch numerisch herunterladen, aber das ist hier unnötig. Mit dem unbewaffneten Auge erkennt man bereits das Wesentliche.

Bei Takoradi erkennen wir

  1. Von 1930 bis 1972 (42 Jahre) einen Anstieg von etwa 220 mm, macht etwa 5 mm / Jahr ansteigenden Spiegel.
  2. Von 1972 bis 1985 (13 Jahre) ein Abfallen von etwa 500 mm, macht etwa 38 mm / Jahr sinkenden Spiegel
  3. Von 1985 bis heute (32 Jahre) einen Anstieg von etwa 500 mm, macht etwa 16 mm / Jahr ansteigenden Spiegel

Mit dem Auge geschätzt hat sich der Meeresspiegel von Takoradi in den vergangenen 90 Jahren von 7000 mm bis auf 7200 mm, also grob um 200 mm erhöht. Das sind etwa 2,2 mm im Jahr, was mit den allgemeinen Angaben der aktuell wohl zuverlässigsten Fachpublikation (Beenstock_Tide Gauge Location EES final_2015) für die Änderung des globalen Spiegelmittels übereinstimmt.

Bei Dakar(2) erkennen wir dagegen – so gut wie nichts! Abgesehen von starken Monatsfluktuationen ist weder Anstieg noch Absinken des Meeresspieges über 25 Jahre erkennbar.

Leider gibt es – zumindest bei den afrikanischen Messwerten – stets längere Lücken. Die Gründe dafür sind uns unbekannt. Diese Lücken lassen natürlich Fragen nach ihren Ursachen aufkommen. Im Übrigen geht aus der schon erwähnten Fachstudie hervor, dass individuelle Stationen weltweit recht unterschiedliche Verläufe Meereshöhenveränderungen aufweisen können. Takoradi und Dakar(2) im Vergleich bestätigen dies.

Ein „Klimawandel“ ist in den Messwerten von Takoradi oder Dakar jedenfalls nicht zu sehen. Mit dem Verlauf von „globalen“ Lufttemperaturen oder gar des atmosphärischen CO2 in dem Zeitraum ab etwa 1930 haben demnach die Meeresspiegelveränderungen von  Totope nichts zu tun. Die „Tagesschau-Überschwemmungs-Katastrophe“ ist ein Fake, in den Mesungen ist sie nicht zu finden.

Und noch ein weiterer Tagesschau-Fake

Frau Bohland schreibt hinzufügend “ Dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie US-Präsident Donald Trump am Klimawandel zweifelt, ist für Chief Agbakla völlig unverständlich.“ Nun zweifelt niemand am Klimawandel, zumindest uns ist da niemand bekannt. Das Klima in jeder Klimazone der Erde hat sich nämlich unablässig gewandelt, konstantes Klima gab es noch nie. Das weiß heute jeder aufgeweckte Schüler. Trump und seine beratenden Wissenschaftler bezweifeln in ihren Aussagen nicht den natürlichen Klimawandel, sondern sie bezweifeln zu recht, dass es einen nennenswerten menschgemachten Anteil daran gibt. Sie bezweifeln weiterhin, dass dieser allenfalls marginale anthropogene Anteil zu irgend einer „Klima-Katastrophe“ führen kann. Entweder ist das den ARD-RedakteurenInnen entgangen, oder sie haben es nicht verstanden, oder sie opfern diesen entscheidenden Unterschied politischem Mainstream und grüner Ideologie.

Eine umfassende Übersicht auf der Basis zahlreicher wissenschaftlich begutachteter Quellen ist im Übrigen bereits in 2014 hier bei EIKE erschienen.

Fazit

Aufklärung und Naturwissenschaften brachen sich im 18. Jahrhundert Bahn und verscheuchten den Geisterglauben. Seitdem werden grundsätzlich Messwerte als verbindlich angesehen – und nicht etwa Katastrophenberichte von afrikanischen Eingeborenen oder von fachunkundigen ARD-Redakteuren. Deren postfaktischer Journalismus ist ein Rückfall in das Mittelalter.

Als Ursache dieses Tagesschau-Fakes sind grüne Ideologie, blinder Glaube und das komplette Fehlen von ordentlichen journalistischen Recherchen zu vermuten. In Unkenntnis der Realität wird ein fiktives Phänomen – hier „menschgemachter“ Klimawandel – salopp als Ursache für Meeresspiegel-Veränderungen in einem afrikanischen Dorf medial verkauft. Das ist unterstes Medien-Niveau. Es ist zudem eine Verletzung journalistischen Sorgfalts- und Recherchen-Pflicht.

Wir protestieren daher entschieden gegen diese Volksverdummung des zwangsfinanzierten  „Staatsfernsehens“ ARD. Unrühmliche Erinnerungen an die „Aktuelle Kamera“ der ehemaligen DDR werden geweckt.

Bitte an unsere Leser

Beschweren Sie sich bei der ARD-Zuschauer-Redaktion und beim Rundfunkrat von ARD! Die entsprechenden Adressen (postalisch und E-Mail) sowie weitere Informationen zum Beschwerdeverfahren in EIKE-Beschwerde-Anleitung-Fake_News_19_5_17. Vergessen Sie nicht, bei einer Beschwerde zum Klima-Thema auch den Link unseres Klima-Videos zur Information des Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM.

Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er weiterhin desinformiert und letztlich überrollt wird.

Wir freuen uns über Rückmeldungen zu Antworten auf Beschwerden (unter Kontakt auf der EIKE-Hauptseite) und werden diese, falls interessant genug, in den EIKE-News thematisieren und publizieren.

Und natürlich freuen wir uns weiterhin, wenn Leser neue Fakes in Sachen Klima/Energie entdecken und uns davon in Kenntnis setzen – an Besten über „Kontakte“ auf der EIKE-Hauptseite. Wir werden gerne den Entdecker des jeweiligen Fakes nennen, falls er es wünscht. Sie brauchen diesen Wunsch lediglich der Fake-Meldung hinzufügen.




Trumps Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen: vernünftig oder verantwortungslos?

Nun ist offziell, was bereits zuvor als wahrscheinlich angesehen wurde: Trump verlässt den Pariser Klimavertrag. Schauen wir uns kurz aber rundum die zugehörigen Fakten an.

  1. Fortwährender Klimawandel auf unserer Erde ist naturgesetzlich, konstantes Klima gab es noch nie. Wollte man das Klima schützen, müsste man dazu mit dem Schutz des Wetters beginnen. Die Herstellung „konstanten“ Klimas ist unmöglich. Leider ist nicht jedem Zeitgenossen der Unterschied zwischen dem unvermeidbaren, natürlichen Klimawandel und einem vermuteten „menschgemachten“ Klimawandel geläufig. Nur um den Letztgenannten geht es! Man mag von Trump halten, was man mag. Den Klimawandel bezweifelt er nicht. Niemand, der noch richtig im Kopf ist, bezweifelt ihn.
  2. Als Auslöser eines vermuteten menschgemachten Klimawandels verdächtigt man das menschgemachte (anthropogene) CO2. Die Weigerung Trumps, dem Pariser Klimaabkommen seines Amtsvorgängers zu folgen, betrifft  daher die Frage, ob er die CO2-Auslöser-Hypothese anerkennt und infolgedessen für CO2-Reduktionsmaßnahmen ist, oder eben nicht. Seine Rückzugsgründe hat Trump aber nur mit zu hohen Kosten für den US-Steuerzahler begründet (hier).
  3. Was sagt eigentlich die Klima-Fachwissenschaft zur CO2-Auslöser-Hypothese? Sie kann keine zuverlässige Antwort geben. Es gibt bis heute keine begutachtete wissenschaftliche Fachpublikation, die einen nennenswerten Beitrag des menschgemachten CO2 auf irgend einen Klimawandel nachweisen kann. Dies hätte Trump als Argument vorbringen können. Warum er es nicht tat, weiß nur er selber.
  4. Was sagt der Weltklimarat (IPCC) zur CO2-Auslöser-Hypothese? Das IPCC stützt sich auf theoretische Berechnungen und Modelle. Es ist allerdings zu betonen, dass die Berichte des IPCC nicht begutachtet sind und daher den Qualitätsstandard wissenschaftlicher Fachliteratur nicht erfüllen. Das IPCC ist eine politische, keine wissenschaftliche Organisation, und es hat eine politische Agenda. Mit neutraler Wissenschaft hat das wenig zu tun. Es zeichnet sich ferner durch fragwürde Methoden aus. Nur seines großen politischen Einfluss wegen gehen wir in den nächsten 2 Punkten überhaupt auf das IPCC ein.
  5. Die theoretischen Berechnungen des IPCC ergeben ca. 1 °C globale Temperaturerhöhung bei jeder Verdoppelung der atmosphärischen CO2 – Konzentration. Dieser Wert ist völlig unbedenklich. Auch Billionen Euro teure CO2 – Vermeidungsmaßnahmen würden somit die globale Mitteltemperatur bis zum Jahre 2100 nur in Bereichen von Hundertsteln Celsiusgraden verringern – immer vorausgesetzt, dass die IPCC-Berechnungen stimmen.
  6. Nur die Modelle des IPCC zeigen beliebig hohe Erwärmungswerte infolge menschgemachter CO2 -Emissionen an. Sie sind freilich völlig indiskutabel, denn sie können weder die Klimavergangenheit noch die Klimagegenwart wiedergeben (hier).
  7. Nun zum Pariser Klimavertrag. Was beinhaltet er eigentlich? Faktisch nichts! Er ist kein im üblichen Sinne verbindlicher Vertrag, weil er keine Sanktionen bei Nichterfüllung der Verpflichtungen der Unterzeichner enthält. Die Unterzeichner sind – explizit im Vertrag angegeben – völlig frei, wie weit sie die Vereinbarungen erfüllen wollen. Die Bekundung sich zu bemühen ist ausreichend. Der Vertrag also eine Absichtserklärung. Daher hätte Trump den Vertrag im Prinzip noch nicht einmal kündigen müssen – Nichtstun hätte ausgereicht. Seine Begründung, die USA würden nur die nicht verpflichtenden Bestandteile des Vertrags nicht erfüllen – ist diplomatisch. Die deutsche Lückenpresse hütet sich bislang, die Vertragsdetails der Bevölkerung mitzuteilen. Mal sehen, wie lange das noch möglich ist.
  8. Was sagt die deutsche Politik zum Pariser Klimavertrag? Sie verkauft ihn als großen Erfolg – kein weiterer Kommentar erforderlich.
  9. Was passiert wirklich? China mit knapp 30% Anteil am Gesamtausstoß von CO2 darf trotz Vertragsunterzeichnung weiter CO2 ausstoßen und erhält dafür – zumindest theoretisch bis zu Trumps Weigerung – aus dem in Paris beschlossenen Klimafonds sogar noch viele Milliarden Dollars jährlich (die u.a. auch wir mitbezahlen). Jeder Depp würde unter diesen Umständen den Vertrag unterzeichnen, und die chinesische Führung besteht bekanntlich nicht aus Deppen. Unsere CO2 – Einsparungen macht China bis zum Jahre 2050 übrigens in drei Monaten wieder wett, dies nur  am Rande zur Rationalität der CO2 – Politik Deutschands.
  10. Dass Deutschland nun zum Weltvorreiterretter zu mutieren droht, entbehrt einer gewissen Tagik-Komik nicht. Schon wieder soll die Welt am deutschen Wesen genesen. Vermutlich hält das so lange an, bis auch die hiesigen Kassen leer sind. Sich dazu insbesondere China als Hauptverbündeten beim Klimaretten auszusuchen zeugt nur von maximaler Panik. Sich ausgerechnet das Land als Vorbild auszusuchen, das bis 2030 keinerlei Reduktions-Verpflichtung übernommen hat und praktisch alle paar Tage ein neues Kohlekraftwerk eröffnet, ist an komischer Verzweiflung nicht mehr zu überbieten. Dabei fördert die Klimakanzlerin zugleich, dass die deutsche Konkurrenz sich von selber gegenüber China schwächt.

Trump zieht sich vom Pariser Klimavertrag zurück, weil er dem US-Steuerzahler unnötige Kosten ersparen will. Recht hat er damit. Zumindest in diesem Punkt ist er definitiv nicht der Depp, wie ihn die deutschen Medien so gerne zeichnen. Er hat gute wissenschaftliche Berater, die ihn über die Fakten zum anthropogenen CO2 aufgeklärt haben (hier). In Sachen Klimavertrag handelte er daher sachlich richtig und völlig vernünftig. Von verantwortungslos kann keine Rede sein.

Trump setzt auf billige Energie für die US-Wirtschaft und wird dieser damit Wettbewerbsvorteile verschaffen. Wie die restlichen Industrieländer darauf reagieren werden ist eine offene Frage. Befolgung des Pariser Klimavertrags bringt erhebliche Nachteile für die eigene Industrie mit sich. Paradebeispiel dafür ist Deutschland, das momentan dabei ist, seine industrielle Basis mit der Energiewende gründlich zu zerstören. Es sieht nicht danach aus, dass die dafür Verantwortlichen von dieser Agenda abgehen oder gar einmal zur Rechenschaft gezogen werden. Somit darf man nur noch über den den Grad der weiteren Zerstörung spekulieren. Eine komplette Umkehr unserer Industriepolitik à la Trump wird unumgänglich werden, oder wir werden eben wieder – in später Vollendung des Morgenthau-Plans (hier) – zum Agrarstaat.

 

 

 




Fake-News: Diesmal vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Die betreffende Seite des Arbeitsbogens, ausgefüllt von einem Schüler, ist bereits in der EIKE-News hier gezeigt worden. Nun noch einmal

Bild aus einem Arbeitsblatt an Bayerischen Grundschulen. Mit herzlichem Dank an den Entdecker Chris Frey.

Der erste Fake im Bayerischen Arbeitsblatt

Den Schülern wird in diesem Arbeitsblatt gelehrt, CO2 sei umweltschädlich. Wenn grobe sachliche Unwahrheit strafbar wäre, hätten die Verantwortlichen im bayerischen Kultusministerium wohl ein Problem.
Früher lernte man noch korrekt in der Schule, dass CO2 der Hauptbestandteil der Photosynthese ist. Ohne CO2 also keine Pflanze, kein Tier und kein Mensch. Hier die chemische Gleichung der Photosynthese
6 CO2 + 12 H2O —- Sonnenenergie —-> C6H12O6 + 6 O2 + 6 H2O
Aus 100 t CO2 entstehen somit unter Verbrauch von Wasser und Sonnenenergie 68,2 t Fructose etc. und 72,8 t Sauerstoff.
CO2 ist Luftdünger für C3 Pflanzen, d.s. Getreide, Reis, Bäume, Kartoffeln usw. Bei C4 Pflanzen erhöht sich dagegen die Nettophotosynthese bei einer Steigerung des aktuellen CO2 Gehalts der Luft praktisch nicht mehr (zu näheren Details „C3 C4 Pflanzen“ googeln, es gibt viele Internet-Beiträge dazu). Die zunehmende CO2 Konzentration der Atmosphäre hat die Pflanzenmasse der Erde vergrößert und die Ernten und damit die Welternährung verbessert.

Bild: Zunahme der Pflanzenmasse zwischen 1982 und 2010. Bildquelle: staatliche australische Forschungsbehörde CSIRO (hier)
Die weitere Aussage im Arbeitsbogen „….. und verstärkt auch nicht den (Klimawandel)“ ist zwar nicht falsch, aber unsinnig, denn etwas nicht Vorhandenes hat logischerweise auf den Klimawandel keinen Einfluss. Die Formulierung soll unübersehbar den Kindern suggerieren, dass mehr CO2 den Klimawandel verstärkt. Man wird dabei unwillkürlich an die ehemalige DDR-Propaganda des real existierenden Sozialismus erinnert.

Der zweite Fake im Bayerischen Arbeitsblatt

Fakt ist, dass bis heute noch keine einzige begutachtete, wissenschaftliche Fachpublikation einen Klima-Einfluss infolge sich verändernder CO2 Konzentrationen der Atmosphäre nachweisen konnte. Leser, die sich beim bayerischen Kultusministerium über das Arbeitsblatt beschweren möchten, wird daher empfohlen, die betreffenden Damen und Herren im Ministerium um einen solchen Nachweis in der begutachteten Fachliteratur zu bitten. Lassen Sie sich dabei keinesfalls mit dem üblichen „Wir vertrauen ganz dem IPCC“ abwimmeln! Die IPCC Sachstandsberichte sind n i c h t begutachtet und erfüllen daher auch nicht die Grundvoraussetzung ordentlicher wissenschaftlicher Fachliteratur. Dies trifft natürlich noch viel mehr auf die IPCC-Berichte für Politiker zu. Das IPCC (Inter Governmental Panel on Climate Change) ist, wie bereits im Namen verankert, definitiv eine politische, keine wissenschaftliche Organisation!

Weiterer Abersinn im Bayerischen Grundschul-Arbeitsblatt

Man staunt, dass das Ministerium eines Bundeslandes der 10-H Regel in seinen Grundschul-Arbeitsheften Stromerzeugung per Windkraft überhaupt noch den Schülern andient. Die 10 H Regel bedeutet nämlich: Windräder dürfen in Bayern nicht näher an Wohngebiete als ihre zehnfache Gesamthöhe heranrücken, das bedeutet bei den meisten der heutigen Typen etwa 2 km Entfernung. Zumindest in Bayern hat „10-H“  den Windradspuk faktisch erledigt. Noch nicht ganz grünideologieverseuchte Zeitgenossen und potentielle Windrad-Anrainer freuen sich über diesen Sieg der bayerischen Vernunft, der hoffentlich bald in allen Bundesländern Schule macht. In der Grundschulabteilung des Bayerischen Minsteriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst besteht ersichtlich noch starker Aufklärungsbedarf.
Wir erlauben uns den Damen und Herren der ministeriellen Schulsektion Arbeitsblätter zu empfehlen, in denen die Funktion von Kohle- oder Kernkraftwerken erläutert wird. Diese Stromerzeugungsmethoden halten unsere Wirtschaft und damit unsere Lebensgrundlage nämlich in der Realität und nicht nur fiktiv aufrecht.
Windenergie liefert dagegen im deutschen Binnenland die Leistung von nur etwa 1 W pro Quadratmeter Bodenfläche im Jahresmittel (hier). Heute rund 27.000 Windräder, jedes mit einem Platzbedarf von ca. 0,35 km2 (Windräder benötigen nämlich strömungstechnisch erforderliche Mindestabstände untereinander) schaffen es damit gerade, dass ihr beim Verbraucher ankommender Strom lächerliche 1,9% der deutschen Primärenergie ausmacht. Man kann die Zahlen (hier) überprüfen. Mit 1 W/m2 Bodenfläche weist Windstrom eine zehnmal kleinere Leistungsdichte im deutschen Jahresmittel auf als die ohnehin schon schwindsüchtigen 10 W/m2 der Photovoltaik. Und diese verbraucht immerhin kaum Landschaft – weil meist auf Dächern montiert. Flugtiere killt sie auch nicht, und von massiv gesundheitsschädlichem Infraschall ist bei ihr schon gar keine Rede. Die Photovoltaik Deutschlands mit seiner Insolation wie der von Alaska ist dennoch unsinnig, bloß nicht für subventionsgehätschelte Solardachbesitzer. Aber eine noch idiotischere und naturschädlichere Methode der Stromerzeugung als Windräder gibt es nicht!
Mit dem Grundschularbeitsbogen hat sich das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst also eine ganze Reihe von Fakes geleistet. Wir haben leider nur wenig Hoffnung auf Einsicht. Denn bereits der große Karl Valentin hat in seinem „Ein Münchner im Himmel“ gezeigt, dass es himmlicher Rat sehr schwer hat bis zur bayerischen Regierung durchzudringen.

Aufforderung an unsere Leser

Beschweren Sie sich beim Bayerischen Kultusministerium über das Arbeitsblatt, insbesondere, wenn es Ihre eigenen Kinder sein sollten, die von staatlich geförderten Fakes in der Schule verdummt und indoktriniert werden! Vergessen Sie nicht, bei Ihrer Beschwerde auch den Link unseres Klima-Video zur Sach-Information der Kultus-Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM:

Vielleicht ist ja doch der eine oder andere Beamte (Beamtin) im Bayerischen Kultusminsterium lernfähig. Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er überrollt wird.
Wir freuen uns über Rückmeldungen zu Antworten auf Beschwerden (unter Kontakt auf der EIKE-Hauptseite) und werden diese, falls interessant genug, in den EIKE-News thematisieren.
 
 




Fake-News: Diesmal vom ZDF am 14. Mai 2017

Die Sendung „Planet e, Abenteuer Tiefseeforschung“ ist noch in der ZDF Mediathek abgreifbar (hier). Sie ist gut gemacht und bietet dem naturwissenschaftlich interessierten Zuschauer eine Zusammenfassung der Erforschung von vulkanischen Smokern in der Tiefsee. Dass solch eine Sendung aber auch zur bewussten Desinformation des Zuschauers genutzt wird, ist nicht hinnehmbar. Die dabei verwendete Methode erinnert an die Werbebranche – kurz, eindringlich und mit einer fiktiven Verknüpfung zu Seriösem. Zu den Fakes dieser Sendung im Einzelnen:

Minute 9-38 im Wortlaut: „Der menschgemachte Klimawandel hat den Eisbären in eine bedrohliche Lage gebracht„.

Hier haben es die Redakteure fertiggebracht, gleich zwei Fakes in einem Satz unterzubringen, nämlich das „menschgemacht“ des Klimawandels und „Eisbären in bedrohlicher Lage“.

„Menschgemacht“

In der Fachliteratur als verlässlichster Grundlage gibt es bis heute keine Publikation, die den rezenten Klimawandel auch nur annähernd beweiskräftig auf menschgemachte Einflüsse zurückführen kann. Eher ist das Gegenteil der Fall, stellvertretend die Publikation (hier). Die Temperaturentwicklung der jüngeren Klimavergangenheit liegt in den Absolutwerten als auch in den Steigungsgeschwindigkeiten im natürlichen Bereich der letzten Jahrtausende (hier, s. Fig. 6). Diesen Tatbestand belegen so gut wie alle Proxy-Temperaturreihen und insbesondere auch die mittelenglische Thermometer-Reihe (hier). Davon abweichende IPCC – Behauptungen beruhen auf unbelegten Wahrscheinlichkeitsaussagen und auf Klimamodellen. Letztere weisen bekanntlich notorische Aussageschwächen auf (hier).
Wer von „menschgemacht“ des aktuellen Klimawandels spricht, verstößt gegen das Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft – das berühmte Rasiermesser von Ockham (hier). Es besagt, dass zur Erklärung eines Naturphänomens ausschließlich auf Bekanntes zurückgegriffen werden darf. Einzige Ausnahme für die Einführung neuer Hypothesen ist gegeben, wenn Bekanntes als Erklärung nicht ausreicht. Nun steht aber fest, dass der jüngste Klimawandel aus Sicht der Klimavergangenheit langweilig normal ist. Ferner gibt es bis heute keinen Nachweis, dass der Mensch einen Klimaeinfluss ausübt oder gar jemals ausgeübt hat. Ergo kollidiert die neue Hypothese eines „anthropogenen“ Klimawandels mit Ockham und ist unwissenschaftlich.

Bedrohte Eisbären

Dieses Thema ereinnert stark an das unsterbliche Ungeheuer von Loch Ness – einfach nicht totzukriegen. Von bedrohten Eisbären durch irgend einen Klimawandel kann natürlich keine Rede sein. Wie jede wild lebende Spezies sind auch Eisbärpopulationen durch Schwankungen gekennzeichnet. Und der Mensch hat daran selbstverständlich seinen Anteil, nämlich durch sein wechsendes Jagdverhalten. Mehr Wärme und weniger Eis beeinträchtigt Eisbären jedenfalls nicht. Dies beweist allein schon die letzte Warmzeit vor 120.000 Jahren, welche die Eisbären pudelwohl überstanden. Nebenbei: Der Eisbär ist eine eigene Spezies, die mit dem Braunbären eng verwandt ist.
EIKE hat schon mehrfach über angeblich „aussterbende Eisbären“ berichtet, stellvertretend (hier, hier, hier). Man darf ganz beruhig sein. Knuddel-Knuth – in Wahrheit ein gefährliches Raubtier – stirbt nicht durch Klimawandel aus. Und bedroht ist er schon gar nicht.

Minute 10-17 im Wortlaut: Sein Beitrag zum Treibhauseffekt (es ist von Methan die Rede) liegt heute bei etwa 20%, Tendenz steigend.

Auch hier konnten die Journalisten ihren Hang zum Katastrophalen und ihrer Verweigerung ordentlich zu recherchieren wieder einmal nicht zügeln. Wir berichtigen diesen Fake, indem wir die IPCC-Autoren Kiehl und Trenberth (hier, insbesondere Table 3 ihrer Arbeit) als unsere Zeugen anführen: Der Treibhauseffekt wird überwiegend von folgenden Gasen verursacht: Wasserdampf mit 60% Beitrag, CO2 mit 26% Beitrag und Methan plus N2O mit 6% Beitrag. Von 20% Anteil des Methan kann also keine Rede sein. Die gleichen Angaben finden sich auch in den IPCC-Sachstandsberichten.

Fazit

Dass das Staatsfernsehen dem sachlichen Unsinn der Politik in Sachen „Klimaschutz“ und Energiewende hinterherläuft, darf nicht verwundern. Wenn es das kommende Wahrheitsminsterium unseres aktuellen Justizminsters H. Maas (vulgo Netzdurchsetzungsgesetz und bereits von Orwell in 1984 vorhergesagt)  mit Beseitigung von Fakes ernst nimmt, dann sollte diese neue DDR Behörde zuerst einmal bei den öffentlich rechtlichen Sendern anfangen. Dies ist allerdings Illusion, denn eher wird ein EIKE-Beitrag wie der vorliegende Gegenstand der Verfolgung sein.
Die in der ZDF-Sendung als von ihren Forschungsergebnissen so begeistert dargestellten Wissenschaftler haben gegen die Fakes des ZDF nicht den Mund aufgemacht. Dafür muss man Verständnis haben. Sie wissen zwar bestens Bescheid, aber in solch einem Fall käme ihre Arbeit nicht ins Fernsehen und würde wohl auch gar nicht erst finanziert werden. Vermutlich haben sie die Endfassung der Sendung deswegen gar nicht gezeigt bekommen.

Aufforderung an unsere Leser

Beschweren Sie sich bei der ZDF-Zuschauer-Redaktion und beim Rundfunkrat des ZDF! Die entsprechenden Adressen (postalisch und E-Mail) sowie weitere Informationen zum Beschwerdeverfahren in EIKE-Beschwerde-Anleitung-Fake-News. Vergessen Sie nicht, bei einer Beschwerde zum Klima-Thema eventuell auch den Link unseres Klima-Videos zur Information des Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM
https://youtu.be/aYtpOtM1UGM.
Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er irgend wann einmal überrollt wird.