Gierige Afrikaner lassen unsere Autos auf dem Trockenen stehen

Die Londoner reagierten mit Unglauben und Zorn, wie das ActionAid UK video zeigt, und lehnten es ab, seine Pseudo-Petition zu unterzeichnen. Der amüsante Vorfall zeigte aber einen wesentlichen Punkt: Biotreibstoff-Programme sind dazu da, Nahrung in Treibstoff umzuwandeln, was landwirtschaftliche Flächen zu Treibstofferzeugungs-Flächen macht. Dies unterbricht die Versorgung hungernder Menschen mit Nahrungsmitteln weltweit. Die fehlgeleiteten Programme haben auch ernste Konsequenzen hinsichtlich der Umwelt.
Warum bloß können Politiker, Bürokraten und Umweltaktivisten nicht den gleichen gesunden Menschenverstand an den Tag legen wie die Londoner? Warum hat Präsident Obama den Afrikanern (von denen viele unterernährt sind) im Juli 2009 gesagt, dass sie Abstand nehmen sollten vom Verbrauch „schmutziger“ Treibstoffe und stattdessen ihren „reichlichen“ Biotreibstoff und andere erneuerbare Ressourcen nutzen sollten? Wann wird der Kongress die Standards erneuerbarer Treibstoffe endlich verwerfen?
Äthanol und andere Biotreibstoffe mögen halbwegs sinnvoll gewesen sein, als der Kongress im Jahre 2005 den Energy Policy Act auf den Weg gebracht und Standards gesetzt hat, denen zufolge Raffinierer und Verbraucher große Mengen Äthanol und andere Biotreibstoffe verbrauchen. Damals dachten viele Leute trotz einer wachsenden Zahl von Beweisen, dass das Gegenteil der Fall war, dass uns Gas und Öl ausgehen würden. Außerdem glaubten sie, dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung den Planeten bedrohe. Aber wir schreiben nicht mehr das Jahr 2005. Jene Maßgaben sind nicht mehr angemessen.
Die Fracking-Revolution hat die Propaganda des Club of Rome bzgl. „PeakOil” obsolet gemacht, dass wir bald den Weltvorrat an Petroleum aufgebraucht hätten. Klimagate und andere IPCC-Skandale demonstrierten, dass die „Wissenschaft” hinter dem Klima-Kataklysmus auf Vermutungen beruht, manipuliert und sogar betrügerisch ist. Und aktuellen Beobachtungen zufolge haben sich Temperatur, Stürme, Dürren, Meeresspiegel und das arktische Eis strikt geweigert, den Computermodellen zu folgen und die Katastrophen-Szenarien von Hansen-Gore-EPA-IPCC zu zeigen.
Tatsächlich gibt es für Biotreibstoffe und Standards für erneuerbare Treibstoffe keinerlei Rechtfertigung mehr.
Die USA verbrauchen 40 Millionen Acres für den Getreideanbau (Iowa plus New Jersey) und 45% der Maisernte, um 14 Milliarden Gallonen Äthanol jährlich zu erzeugen. Diese Menge Mais könnte etwa 570 Millionen Menschen ernähren, und zwar aus der Menge der 1,2 Milliarden, die immer noch mit 1,25 Dollar pro Tag ihr Leben fristen müssen.
Diese auf Mais konzentrierte Landwirtschaft ersetzt Weizen und andere Getreidesorten, was Getreide- und Nahrungsmittelpreise dramatisch zunehmen lässt. Gleichzeitig wird Land kultiviert, das sonst in Natur-Habitate umgewandelt worden wäre. Es erfordert Millionen Pfund Insektizide, Milliarden Pfund Dünger, riesige Mengen auf Petroleum basierender Energie und Milliarden Gallonen Wasser – um einen Treibstoff zu erzeugen, der nur etwa ein Drittel der Fahrleistung pro Gallone Benzin bringt und noch dazu insgesamt keinerlei Reduktion von Treibhausgasen mit sich bringt.
Die Äthanol-Produktion hat dafür gesorgt, dass die Maispreise in den USA von 1,96 Dollar pro mittlerem Buschel im Jahr 2005 auf 7,50 Dollar 2012 und 6,68 Dollar 2013 gestiegen sind. Maisanbauer und Äthanol-Hersteller wurden reich. Allerdings bedeuten rasant steigende Maispreise auch, dass Rind- und Schweinefleisch, Geflügel, Eier, Fisch und Maissirup ebenfalls rasant teurer werden; Lebensmittelläden zahlen mehr für Mais, Fleisch, Fisch und Maissirup; Familien zahlen mehr für alles auf ihrem Mittagstisch; und hungernde Afrikaner bleiben hungrig, weil Hilfsorganisationen nicht mehr ausreichend Nahrung kaufen können.
Der Energy Independence and Security Act aus dem Jahr 2007 (eine Modifizierung des Gesetzes aus dem Jahr 2005) verlangt bis zum Jahr 2022 die Herstellung von 15 Milliarden Gallonen maisbasiertem Äthanol, 21 Milliarden Gallonen Zellulose und anderer, nicht auf Mais basierender Biotreibstoffe. Dies wird all diese Probleme massiv verschlimmern.
Genauso geisteskrank: Ein Gesetzentwurf der EPA in diesem Jahr verlangt, dass Raffinierer 14 Millionen Gallonen auf Zellulose basierender Biotreibstoffe verbrauchen müssen. Da gibt es nur ein kleines Problem: Dieser Treibstoff existiert nicht. Lediglich 4900 Gallonen wurden im März erzeugt und Null in den anderen Monaten. Also werden die Unternehmen gezwungen, Phantasie-Treibstoff zu kaufen, saftige Strafen zu zahlen, wenn sie das nicht tun – und sie werden bestraft, wenn sie betrügerische „Erneuerbare-Treibstoff-Zertifikate“ kaufen von „sozial verantwortlichen“ Unternehmen wie Clean Green Fuel, Absolute Fuels und Green Diesel.
Äthanol wirkt hygroskopisch, was zum Stillstand der Motoren führen kann. Es korrodiert Plastik, Gummi und Weichmetallteile. Automotoren, Ersatzteile und Systeme, die vor 2001 gebaut worden sind, könnten gar nicht in der Lage sein, E15 fuel blends (15% Äthanol, 85% Benzin) zu verbrennen. Ältere Autos, Motorräder und Schiffe, die mit E15 betankt werden, könnten gerade an ungeeigneten und gefährlichen Stellen ihren Geist aufgeben; und zu guter letzt werden teure Reparaturen an den Motoren fällig. Rasenmäher und andere, mit Benzin angetriebene Maschinen sind genauso anfällig.
Im globalen Maßstab trennt der Biotreibstoff-Unsinn Millionen Acres Ackerland von der Erzeugung von Nahrungsmitteln ab, verwandelt Millionen Acres Regenwald und andere Habitate in Ackerland und erfordert Milliarden Gallonen Wasser, um Mais, Jatropha, Palmöl und andere Produkte zu erzeugen, nur um für politisch korrekten Biodiesel und andere Biotreibstoffe zu dienen.
Was dieser ganzen, scheinbar unerschöpflichen Liste politischer Idiotien die Krone aufsetzt – all dieses Äthanol und die ganzen anderen Biotreibstoffe könnten ganz einfach durch neue ergiebige Öl- und Gasvorkommen ersetzt werden. Erstaunliche neue seismische -, Tiefwasser- und Tiefenbohrungen, hydraulisches Brechen und andere Technologien haben zur Entdeckung riesiger neuer Reserven von Öl und Erdgas geführt – und es den Unternehmen ermöglicht, viel mehr Petroleum aus den Reservoiren zu extrahieren als ursprünglich gedacht.
Das bedeutet, dass wir jetzt viel mehr Energie mit viel weniger Landverbrauch gewinnen können; mit deutlich weniger Auswirkungen auf die Umwelt, die Biodiversität und gefährdete Arten; und mit keinem der hässlichen Nebeneffekte hinsichtlich Versorgung mit Nahrungsmitteln, deren Preisen und dem Welthunger, die der Biotreibstoff-Unsinn mit sich bringt.
Wir könnten das tun – wenn radikale Grüne in der Obama-Administration, in den UN und unter den Öko-Fundamentalisten ihre ideologische Opposition gegen Bohren, Fracking, die kanadischen Ölsande, die Keystone-Pipeline und zahllose andere Projekte aufgeben würden. Wir könnten das tun, wenn sie damit aufhören würden, sich wie der Umweltaktivist Bull Connors zu benehmen, der auf arrogante Weise die Türen zu Menschen- und Zivilrechten blockiert.
Diese kolossale globale Biotreibstoff-Industrie existiert nur, weil Ideologien bzgl. Ressourcen-Ausbeutung und Klima-Armageddon nicht so einfach tot zu kriegen sind – und weil Politiker Regierungsbeteiligungen und Milliarden Dollar der Steuerzahler verschwenderisch an Firmen ausschütten, die einflussreiche Lobbyisten haben, und bei denen man sich darauf verlassen kann, dass diese Dollars an diejenigen Politiker zurückfließen, die diese Abzocke betreiben.
Das o. g. ActionAid UK-Video hat einer ernsten Angelegenheit einige gute Prisen britischen Humors beigefügt. Wie ein anderer wohlbekannter Brite sagen könnte, es ist an der Zeit, ein globales Theater zu beenden, das bereits einen zu hohen Zoll von Menschen und Umwelt verlangt hat.
Um diese längst überfälligen Bemühungen auf den Weg zu bringen, muss der Kongress den Energy Policy Act aus dem Jahr 2005 nachbessern, die Erneuerbare-Treibstoffe-Standards eliminieren und die Subventionszahlungen aus dem Geld der Steuerzahler einstellen.
Einige tausend Landwirte und Äthanol-Hersteller werden zweifellos dabei Schmerzen verspüren. Einige hundert Politiker werden  weniger Geld in den Koffern ihrer Wiederwahl haben. Jedoch werden zahllose Wildtiere und –pflanzen in ihren neuen Wildnis-Habitaten viel leichter atmen können – und Millionen Familien werden sich einer neuen Freiheit erfreuen, einer neuen Welle ökonomischer Gelegenheiten und willkommenen Erleichterungen hinsichtlich Hunger und Unterernährung.
About Paul Driessen
Paul Driessen is the senior policy adviser for the Committee For A Constructive Tomorrow (CFACT); he is also is a senior policy adviser to the Congress of Racial Equality (CORE) and author of Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.
Link: http://www.conservativeactionalerts.com/2013/07/greedy-africans-are-starving-our-cars/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Regierung von, durch und für die amerikanische Umweltbehörde EPA

Vor sieben Präsidentschaften und neun Jahren entschloss sich Präsident Lincoln, sich verstärkt darum zu bemühen, dass die Regierung vom Volk, durch das Volk und für das Volk nicht von der Erde verschwinden soll.
Und doch wird unser Leben heute nicht so sehr von „Wir sind das Volk“ bestimmt, sondern von einer entfernten Zentralregierung, im Einzelnen von zunehmend mächtigen, nicht gewählten und niemandem Rechenschaft schuldigen Gesetzesagenturen. An vorderster Stelle von ihnen steht in nahezu jeder Hinsicht die Environmental Protection Agency EPA.
Unter ihrer Administratorin Lisa Jackson mutierte die Gettysburg-Vision in eine Regierung von, durch und für die EPA. Tatsächlich trachtet Ms. Jackson danach, nicht bloß zu regulieren, sondern auch Gesetze zu erlassen; sie trachtet nicht nur danach, bloß unsere Gesundheit und die Umwelt vor denkbaren Risiken zu schützen, sondern danach, jeden Aspekt unserer Wirtschaft und unseres Lebens zu kontrollieren. Unter ihrer Leitung stellt die EPA zunehmend zur Schau, dass die bloße Macht der Regulatoren außer Rand und Band gerät.
Anstatt den von unseren gewählten Repräsentanten festgelegten Gesetzen und deren Politik zu folgen, wird die EPA inzwischen durch Umweltideologen kontrolliert und ist dazu bestimmt, deren utopische Ideen durchzusetzen, und zwar via eines massiven und arroganten Griffes nach Macht. Präsident Obama gab den Tenor vor, und zwar mit seinen Versprechungen hinsichtlich der „bankrotten“ Kohle und der Energieversorger sowie seiner „radikalen Umwandlung“ unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Er steht in der Rolle des Chef-Cheerleaders einer schurkischen Agentur.
Der Griff nach Macht seitens der EPA greift in die Taschen jeder einzelnen amerikanischen Firma und jedes einzelnen Amerikaners. Er macht es zunehmend teuer, Benzintanks zu füllen, Wohnungen und Büros zu heizen und zu kühlen, Krankenhäuser und Fabriken zu betreiben oder Nahrung und Verbrauchsgüter zu kaufen. Verordnungen der Agentur zur Verhinderung von Arbeitsplätzen [unübersetzbares Wortspiel: Employment Prevention Agency = auch EPA] im Wert von 100 Milliarden Dollar vernichten zahllose Arbeitsplätze, was jeden Amerikaner abhängiger macht von auswärtigen Energiequellen und Rohstoffen, die wir im Überfluss auch hier zu Hause haben. Damit werden unser ökonomisches Wohlergehen und unsere nationale Sicherheit gefährdet.
Lisa Jacksons Agenda zufolge gehören fossile Treibstoffe in den Papierkorb der Geschichte. Amerika soll seine Energie aus unterbrochenen, unzuverlässigen „erneuerbaren“ Quellen beziehen, wann immer sie verfügbar sind. Regulationen hinsichtlich Kohlendioxid und anderer „Treibhausgase“, Quecksilber, Ruß und anderen Substanzen sollen dazu führen, dass Nicht-Kohlenstoff-Energie billiger im Vergleich erscheinen soll, und dazu, dass der Weg für „Alternativen“ wie Wind, Sonne, Ethanol, Wellen und Gezeiten und sogar Biotreibstoff für die See- und Luftflotte geebnet wird.
In nur sechs Fällen haben unsere Gerichte einige der schlimmsten EPA-Exzesse verzögert oder gestoppt. Mit dem Urteil, dass die Agentur seine Zuständigkeit überschritten habe, hat der US Court of Appeals for the District of Columbia die „grenzüberschreitenden“ Luftverschmutzungsregeln für ungesetzlich erklärt, welche die Kraftwerksemissionen kontrolliert hätten mit der Begründung, dass Computermodelle vorhergesagt hätten, dass die Verschmutzungen hunderte Meilen entfernt liegende Gebiete beeinträchtigen könnten.
In viel zu vielen anderen Fällen jedoch wurde der EPA ein Blankoscheck ausgestellt, Regulationen nach deren Gusto vorzunehmen. Ein Schlüsselvorwand war das Gesetz für saubere Luft aus dem Jahr 1970 [Clean Air Act], das vom Kongress 1977 und 1990 ergänzt wurde. Das Gesetz nennt hauptsächlich sechs allgemeine Verschmutzer: Schwefeldioxid, Nitrooxide, Partikel (Ruß), Ozon, Blei und Kohlenmonoxid. An keiner Stelle wird das Kohlendioxid erwähnt, das Pflanzen düngende Gas, das für alles Leben unabdingbar ist.
Wie die EPA selbst einräumt, haben diese sechs „Kriterien“ an Luftverschmutzern zwischen 1970 und 2010 im Mittel um 63% abgenommen. Unter den bestehenden Regulationen und Technologien wird das auch weitergehen. Mehr noch, diese dramatischen Rückgänge ereigneten sich selbst noch unter einer Zunahme kohlebasierter Stromerzeugung um 180% … der Gesamtenergieverbrauch der USA nahm  um 40% zu … die zurückgelegten Strecken schossen um 168% in die Höhe … und die Bevölkerung der Nation nahm um 110 Millionen zu. Allerdings trachtet die EPA danach, noch viel weiter zu gehen.
Sie bestimmte, dass Kohlendioxid ein „Verschmutzer” ist, ignoriert dabei solare Einflüsse und zitiert Behauptungen von Alarmisten wie James Hansen und dem IPCC, dass dieses essentielle Gas (0,0395% der Erdatmosphäre) zu einer „gefährlichen“ globalen Erwärmung „beiträgt“. Da Kohlenwasserstoffe 85% der Energie in Amerika zur Verfügung stellen, erlaubt schon diese eine Regelung der EPA, effektiv unsere Bewegungen, unsere Herstellung, Heizen, Kühlen und andere Aktivitäten – nahezu unsere gesamte Wirtschaft – zu kontrollieren, während sie den Weiterbetrieb bestehender oder den Bau neuer Kohlekraftwerke mit aller Kraft unmöglich macht.
Um sicherzustellen, dass Kohle tatsächlich aus unserem Energiemix entfernt wird, hat die EPA gewaltsame neue Regulationen für andere Emissionen erlassen. Das neue Quecksilber-Gesetz basiert auf von Computern erzeugten Risiken für hypothetische amerikanische Frauen, die 296 Pfund Fisch pro Jahr verzehren, die sie selbst fangen, die festlegen, eine theoretische Reduzierung von IQ-Tests um „0,00209“ Punkte zu verhindern; und sie basiert auf der Ablehnung zu akzeptieren, dass Kohlekraftwerke gerade mal 3% des in Amerikas Gewässern und damit in Fischen abgelagerten Quecksilbers ausmachen.
Der neue PM2,5-Rußstandard der EPA ist äquivalent mit einer Unze [ca. 28 g] superfeinem Staub, der gleichmäßig verteilt ist in einem Volumen, das eine halbe Meile lang und breit sowie ein Stockwerk hoch ist – während andere Regeln verlangen, dass das Wasser aus Kohleminen sauberer ist als Mineralwasser von Perrier.
EPA hat Shell Oil wiederholt verboten, in der Tschuktschen-See vor Alaska zu bohren, weil die Emissionen von der Bohrinsel und den Maschinen der Eisbrecher zur globalen Erwärmung beitragen könnten. Sie ist gegen die Keystone XL-Pipeline mit der Begründung, dass das Verbrennen von Öl aus den kanadischen Ölsanden genauso zu einer katastrophalen Klimaänderung „beitragen“ kann – was vermutlich nicht der Fall ist, wenn China die gleiche Menge Öl verbrennen würde.
Als der Kongress nicht reagiert hat, hat EPA neue 54,5 mpg Autostandards eingeführt, die Autos weniger preiswert, aber auch kleiner, leichter und weniger sicher machen, was zu Tausenden zusätzlicher Verletzten, Behinderten und Todesopfern jedes Jahr führt. Die Agentur prahlt mit den Benzin-Einsparungen und ignoriert den menschlichen Zoll.
Die EPA fügte auch industrielle Verschmutzung, die Zerstörung von Habitaten und den Abfluss von Dünger als Gründe hinzu, warum Wasser zur Bewässerung nicht mehr im San Joaquin Valley in Kalifornien verwendet werden durfte, um das Delta zu „schützen“ – auf Kosten von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und Familien, nachdem ein Richter angeordnet hatte, dass das Wasser wieder fließen soll.
Um seine despotischen Entscheidungen weiter zu rechtfertigen, übertreibt die EPA die ökonomischen Vorteile ihrer Regelungen erheblich – und besteht darauf, dass jeder theoretisch vermiedene „verfrühte Todesfall“ hypothetisch etwa 9 Millionen Dollar gesellschaftlich ökonomischer Kosten einspart, egal ob die vermeintliche „Person“ ein Neugeborenes oder ein 85 Jahre alter Rentner in einem Hospiz ist.
Und falls selbst das noch nicht genug ist, macht sie Labortests mit Menschen, die Feinstaub ausgesetzt werden, von dem Ms. Jackson ausgesagt hat, dass dieser gefährlich und sogar giftig ist. Die Agentur zahlt auch Aktivistengruppen Millionen Dollar vom Steuerzahler, die applaudieren und ihr helfen sollen, ihre weit hergeholten Behauptungen und schurkischen Aktionen voranzubringen.
Schließlich ignoriert die EPA die eindeutig schädlichen Auswirkungen, die deren Regulationen auf die menschliche Gesundheit und das Wohlergehen haben. Die Regeln kosten Arbeitsplätze, was in der Folge das Risiko von Depressionen, Alkoholismus, Kindesmissbrauch, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Selbstmord erhöht. Genauso offensichtlich führen diese Regeln zu steigenden Preisen für Nahrung, Strom, Heizung, den Pendelverkehr, der Gesundheitsvorsorge und anderen Notwendigkeiten. Dadurch werden Gesundheit, Wohlergehen, Lebensstandard, Fortschritte im Zivilrecht und Umweltrecht reduziert – vor allem für Arme, Ältere und Minderheiten.
Die EPA ist außer Kontrolle und daher niemandem Rechenschaft schuldig wegen ihres Machtmissbrauchs, ihrer Desinformation und ihrer Betrügereien – für nur sehr geringem oder gar keinem Nutzen für Gesundheit und Umwelt.
Unsere Gründungsväter schrieben Wahlen in ihr Programm, so dass das amerikanische Volk sich Führer wählen kann, die die wesentlichen Beschlüsse fassen, die ihr Leben betreffen – und nicht Gegen­stand unfreiwilliger Knechtschaften in den Händen nicht gewählter und unkontrollierter Könige oder Bürokraten.
Selten in der Geschichte war eine Wahl derartig bedeutsam, oder hat eine Agentur so viel Kontrolle über unser Leben erlangt. Die Wahlen 2012 werden darüber entscheiden, ob Amerika erneut eine neue Geburt der Freiheit erlebt oder weiterhin unter einer EPA leiden muss, die uns versklavt und verarmt, anstatt uns zu schützen.
Paul Driessen
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Paul Driessen is senior policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of Eco-Imperialism: Green power – Black death.
Link: http://icecap.us/index.php/go/political-climate vom 12.9.2012
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung des Übersetzers: Zwar geht es in diesem Artikel nur um die EPA in den USA, doch kommt mir nur allzu vieles darin allzu vertraut auch hierzulande vor. Man kann nur hoffen, dass im der Obrigkeit hörigen Deutschland es nicht so weit kommt.
Aber zurück in die USA. Dort hört man auch von Mitt Romney von den Republikanern nichts Grundlegendes zu diesen Problemen oder zur EPA. Gibt es in den USA wirklich eine Richtungswahl? Die kann doch nur darin bestehen, die EPA abzuschaffen. Davon hört man aber gar nichts!
Oder doch?
C. F.




Echte Energie für eine weitere amerikanische Renaissance

Präsidentschaftskandidat Mitt Romney versteht, dass zur Erreichung dieser Ziele die amerikanische Innovationsfähigkeit endlich von der Leine gelassen werden muss. Die exzessiven regulatorischen Strangulierungsgriffe auf Industrien und Arbeitskapital müssen reduziert werden, damit es uns möglich ist, die sicheren, erprobten Technologien einzusetzen, um unsere riesigen Lagerstätten von Öl, Gas und anderen Energieträgern zu erschließen und auszubeuten. Er weiß, dass wir all das tun können, ohne wichtige Umweltstandards zu opfern.

Präsident Obama glaubt inbrünstig daran, dass die Lösung in höheren Steuern, mehr Regulierung und Regulatoren liegt, unsere unterirdischen Ressourcen unangetastet zu lassen und eine schmerzhafte Wende von Kohlenwasserstoffen hin zu Wind-, Solar- und Bioenergie.

Die Obama-Vision war eine vollkommene Katastrophe. Zahllose Pleiten und Entlassungen werden ergänzt durch unverzichtbare ewige Subventionen, die hart arbeitenden und produzierenden Menschen und Industrien weggenommen werden; geplant von unzähligen Bürokraten für gescheiterte Technologien und Industrien; durchgeführt von kumpelhaften Kooperativen, die sich für den Gefallen, dass man ihnen substantielle Vorteile aus der pflichtgemäßen Freigebigkeit der Steuerzahler hat zukommen lassen, dadurch revanchieren, dass sie diese Gelder in die Kampagne zur Wiederwahl kooperativer Politiker stecken.

Im Gegensatz dazu funktioniert die Romney-Vision tatsächlich. Große Kapitalinvestitionen [bain Capital investments] brachten uns [die Firmen] Staples, The Sports Authority, Steel Dynamics und andere Erfolgsgeschichten. In jüngster Zeit hat die Innovationsfähigkeit des privaten Sektors von Amerika an der Energiefront durch Schweiß und Beharrlichkeit neue Technologien und Entdeckungen gebracht, die den Mythos von „Peak Oil“ und der „bevorstehenden Erschöpfung“ von Petroleum in den USA und weltweit abrupt beendet haben.

Horizontales Bohren und hydraulisches Brechen zum Beispiel wurde durch die Privatindustrie entwickelt, von privaten Investoren gefördert und auf privaten Ländereien getestet. Es musste sich nicht abhängig machen von Subventionen der Steuerzahler, der Genehmigung durch öffentliche Bürokraten oder den Zugang zu Schieferlagerstätten auf öffentlichem Land.

Wäre es anders, wäre das „Fracking” niemals Realität geworden. Der unglaubliche Boom hinsichtlich Öl, Gas, Arbeitsplätzen und Einkommen in North Dakota, Texas und Pennsylvania hätte sich nie ereignet. Riesige Vorkommen von Öl, Erdgas und Erdgaskondensate [natural gas liquids] wären für immer in Schieferformationen Tausende Fuß tief unter der Erdoberfläche eingeschlossen geblieben.

Die Preise für Erdgas würden immer noch über 8 Dollar pro 1000 Kubikfuß (million Btu) liegen anstatt wie heute zwischen 2,50 und 3 Dollar. Amerika würde immer noch in Übersee nach Öl ausschauen, um die Kohle zu ersetzen, die die EPA von Obama effektiv aus unserem Energiekreislauf, aus unserer Stromerzeugung, der Beschäftigung und der Wirtschaft entfernt.

Aber dank des Bohrens und von Fracking auf privatem Land nimmt die Öl- und Gasproduktion unter vernünftigen Regelungen der US-Bundesstaaten zu, zum ersten Mal seit 15 Jahren, trotz weiterhin bestehender Moratorien in dieser Hinsicht auf öffentlichem Land on- und offshore. In Amerika lauert der Schatz einer produzierenden Renaissance, betrieben zum größten Teil durch den Zugang zu ergiebigen, zuverlässigen und bezahlbaren Treibstoffquellen, um die Industrien, Raffinerien und Chemiekraftwerke zu versorgen.

Das massenhafte Gasvorkommen in der Marcellus-Schieferformation hat Shell dazu gebracht, ein Ethan „brechendes“ Kraftwerk im Wert von 2 Milliarden Dollar in der Nähe von Pittsburgh zu planen, was zu 10 000 kurzfristigen und weiteren 10 000 dauerhaften Arbeitsplätzen führen würde. Stahlwerke, Stromerzeuger und zahlreiche andere Industrien würden ebenfalls vom Schiefergas profitieren.

Dem „Energy 2020”-Bericht von Citigroup zufolge könnte die Petroleumindustrie in den USA „bis zu 3,6 Millionen Arbeitsplätze bis zum Jahr 2020 schaffen und das Bruttoinlandsprodukt der USA um bis zu 3 Prozent steigen lassen“, während gleichzeitig auch Milliarden Dollar für lokale, bundesstaatliche und die Zentralregierung abfallen würden [Original: billions of dollars in lease bonuses, rents, royalties and taxes for local, state and federal governments].

Fracking könnte in einer Depression steckenden Gebieten in Maryland, New York, Ohio und andere Staaten neue Arbeitsplätze und Einkommen bescheren. Der erweiterte Zugang zu unserem neu gefundenen Jahrhundertschatz von Kohlenwasserstoff-Energie wird die Preise niedrig halten und den Abfluss von Arbeitsplätzen aus unserem Land umkehren. Er würde Arbeitsplätze für Millionen amerikanischer Hochschulabgänger und Arbeitsloser sowie eine neue Blütezeit für die jetzige und zukünftige Generationen bereit stellen.

Mehr noch, die Vorteile hinsichtlich Energie, Produktion, Beschäftigung und Wirtschaft wären unbelastet von besorglichen Einflüssen auf die Umwelt. Hydraulisches Brechen wurde seit 1949 angewendet und wurde inzwischen mehr als 2,5 Millionen mal durchgeführt, sicher und ohne irgendwelche ernsten Probleme.

Fracking-Flüssigkeiten bestehen zu 99,5% aus Wasser und Sand. Der Rest sind Chemikalien, die die Sandpartikel in der Flüssigkeit gelöst halten, das bakterielle Wachstum bekämpfen und den Gasfluss und die Gaserzeugung verbessern. Die meisten heute benutzten Zusätze sind Pflanzenöle und allgemeine biologisch abbaubare Chemikalien, die auch in Käse, Bier, Dosenfisch, Milchdesserts, Shampoo und anderen Nahrungsmitteln und Kosmetika vorhanden sind. Die sich ständig verbessernden Technologien, Techniken und Regeln werden in Zukunft Umweltrisiken weiter reduzieren.

An alle, die sich wegen einer katastrophalen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung Sorgen machen: Erdgas emittiert viel weniger Kohlendioxid als Kohle. Es entstehen auch keine Abfälle oder Strahlung, die die Ausweitung der Kernkraft stigmatisiert haben. Anders als bei Windturbinen werden keine Vögel oder Fledermäuse geschreddert. Anders als Sonnenenergie werden nicht Millionen Acres naturnaher Landschaften verbraucht, die mit Photovoltaik-Paneelen zugepflastert werden müssen.

Unglücklicherweise haben Fakten wie diese die Peak-Oil-Betonköpfe und Anti-Kohlenwasserstoff-Aktivisten innerhalb und außerhalb der Obama-Administration nicht stoppen können. Sie wurden zu Meistern der Angsterzeugung und Propagandisten, die ihre „Sag einfach nein!“-Opposition zu nordamerikanischer fossiler Treibstoffenergie vorantreiben. Sie benutzen Strafanträge, Lobbyarbeit, Falschmeldungen und Demonstrationen, um das Bohren, Fracking, die Keystone XL-Pipeline, Kohleabbau und –verbrennung sowie zahlreiche andere Projekte zu blockieren, während sie weiter nach Subventionen, Begünstigungen und Ausnahmen von Umweltgesetzen für Wind-, Solar- und Bioenergie-Programme verlangen.

Während seiner ersten Rede zur Amtseinführung, in den Tiefen der Großen Depression, hat Präsident Franklin Roosevelt dem amerikanischen Volk gesagt: „Das Einzige, was wir fürchten müssen, ist die Furcht selbst; namenloser, unbegründeter und ungerechtfertigter Terror, der die benötigten Bemühungen, Rückzug in Vorankommen zu verwandeln, paralysiert“.

Umweltextremisten schlagen den entgegen gesetzten Weg ein und argumentieren, dass das Einzige, vor dem wir Angst haben müssen … eigentlich so ungefähr alles ist.

Wir brauchen Arbeitsplätze und eine erneuerte wirtschaftliche Vitalität. Wir alle wollen eine saubere Umwelt. Seit dem ersten Earth Day im Jahr 1970  haben Industrien aller Art immense Fortschritte bei der Reduktion von Emissionen und bei Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit gemacht. Zweifellos werden sie in dieser Hinsicht weitere Fortschritte erzielen.

Aber das Nachgeben von Furcht und Hysterie sowie das Werfen immer neuer Stolpersteine in den Weg einer vernünftigen Energieversorgung und wirtschaftlicher Entwicklung bringt viel mehr Nach- als Vorteile für unsere Nation und seine Bewohner.

Das Team Obama ist der Arm der Regierung der Umweltextremisten-Lobby. Es ist an der Zeit, diese zu ersetzen durch ein Team Romney, das eine vernünftige und verantwortungsvolle nordamerikanische Energie- und Wirtschaftsentwicklung versteht, ermutigt und ermöglicht.

Paul Driessen

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Paul Driessen is senior policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of Eco-Imperialism: Green power Black death.

Link: www.icecap.us  Rubrik „The Political Climate“ vom 19. 8. 2012

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Dieser Artikel ist eine geradezu klassische Ergänzung und Unterstreichung  zu der Zusammenstellung, die Herr Limburg kürzlich bei EIKE hier veröffentlicht hat.




Rio 20 + Ergebnis: „Nachhaltige Gerechtigkeit” = Umverteilung des Mangels

Gerade diese Woche hat die Civil Society Reflection Group on Global Development Perspectives [etwa: Gruppe der zivilisierten Gesellschaft zu globalen Entwicklungsperspektiven] einen neuen Bericht zum Rio+20-Erdgipfel zur Nachhaltigen Entwicklung veröffentlicht. Die Kurzdarstellung von No Future Without Justice [Keine Zukunft ohne Gerechtigkeit] beginnt mit der Feststellung „Die Welt braucht eine fundamentale Veränderung“. Das Dokument bietet dann „Lösungen“ an, darunter einen „universellen fiskalischen Ausgleich“ und ein „massives und absolutes Abkoppeln des Wohlergehens von Ausbeutung und Verbrauch von Ressourcen“.
In der 18-köpfigen Gruppe sind keine Amerikaner – aber sie verdammt die USA und andere Regierungen wegen ihrer Verpflichtung gegenüber wirtschaftlichem Wachstum und nicht so sehr der Umverteilung von Wohlstand. Die Gruppe verlangt, dass die Regierungen eine Schlüsselrolle bei der Förderung von „Nachhaltigkeit“ und Wohlergehen spielen. Sie besteht darauf, dass alle Regierungen den universellen Zugang zur öffentlichen Gesundheitsvorsorge anbieten sowie garantierte staatliche Zuwendungen für jedes Kind, garantierte staatliche Unterstützung für Arbeitslose und Unterbeschäftigte und grundlegende universelle Pensionen sowie universelle soziale Sicherheit.
Kurz gesagt, sie wollen den totalen Bevormundungsstaat – aber ohne jede Ausbeutung von Ressourcen und ökonomisches Wachstum. Mit anderen Worten, das garantiert nachhaltige Ungerechtigkeit und die Umverteilung zunehmenden Mangels.
Die Gruppe räumt ein, dass die menschliche Zivilisation „immer noch irgendeine Art Wachstum in weiten Teilen der Welt braucht, um die Grenzen der maximal verfügbaren Ressourcen für arme Länder auszudehnen“. Allerdings werden die massiven Investitionen, die für den Übergang zu einer vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Wirtschaft notwendig sind, eine „massive Schrumpfung der Produktion, der Abteilungen und der Aktivitäten erfordern, die den Nachhaltigkeitstest nicht bestehen“ – nach Festlegungen von ihnen sowie mit ihnen verbundener Organisationen und dem Umweltprogramm der UN UNEP.
Finanzielle Schlüsselaspekte zum Anschub hin zu „Nachhaltigkeit“ schließt ein „grüneres“ und „fortschrittlicheres“ Steuersystem ein, darunter eine finanzielle Transaktionssteuer, Aufhebung sämtlicher Subventionen mit Ausnahme für erneuerbare Energie, Kürzung der Militärausgaben und gleichzeitig einen dramatisch zunehmenden „Stimulus“, ein Kompensationssystem, um „Klimaschulden“ bei vermeintlich durch den hydrokarbon-getriebenen Klimawandel geschädigten armen Ländern abzuzahlen, ein neues Rahmenwerk zur Regulierung finanzieller Märkte, eine Sicherheitskommission bzgl. finanzieller Produkte und noch mehr Regulierungen für Hedgefonds und privates Kapital. Die Gruppe verlangt auch eine öffentliche Kontrolle von Rating-Agenturen und die Übernahme von internationalen Bilanzrichtlinien durch die Regierungen.
Um sicherzustellen, dass die „nachhaltige Entwicklung” auch wirklich jeden Aspekt der Gesellschaft durchdringt, schlug die Gruppe die Einsetzung eines „Sherpas“ für Nachhaltigkeit vor (im Rang eines Ministers), ein parlamentarisches Komitee zur Überwachung der Politik, ja an der Nachhaltigkeit festzuhalten, einen UN-Nachhaltigkeitsrat, eine universelle periodische Begutachtung zur Nachhaltigkeit und einen Ombudsmann für Gerechtigkeit zwischen und zukünftigen Generationen vor. Sie befürwortet auch einen zwischenstaatlichen Rat zur Nachhaltigkeit (International Panel on Sustainability), der auf dem „Erfolg“ des IPCC aufbauen soll.
Natürlich würden alle diese Fäden bei der Ersten politischen Institution der Welt und der Bastion für Freiheit, Fairness, Demokratie und Menschenrechte zusammen laufen – dem Generalsekretariat der UN.
Um diese „fundamentale” Verschiebung hin zum Nachhaltigkeits-Paradigma zu leiten, hat die Gruppe acht Prinzipien festgelegt – der Schlüssel dabei ist das „Vorsorgeprinzip“, welches jede Aktivität verbietet, dass ein Risiko enthalten oder „schädlich sein“ könnte. Ihre eigenen Rezepte zu Nachhaltigkeit sind – natürlich – von jeder Bewertung unter dem Vorsorgeprinzip befreit.
Das Ziel, stellen sie fest, ist es, eine Wirtschaft zu bilden, die Kohlenstoffemissionen, den Energieverbrauch, die Ausbeutung primärer Ressourcen, die Wegwerfgesellschaft sowie Wasser- und Luftverschmutzung drastisch begrenzt. Die Gesellschaft muss auch das behauptete und von Computerrechnungen gestützte Aussterben von Spezies und die Zerstörung von Ökosystemen beenden.
All dies wird natürlich verbindliche Änderungen von Verbrauchsgewohnheiten und dem Lebensstil (zumindest für das gemeine Volk) sowie die Erkenntnis erfordern, dass Arbeit (anders als Kapital) kein Produktionsfaktor ist. Tatsächlich, sagt die Gruppe, ist Arbeit nicht einmal eine Handelsware. Mehr noch, nur „vernünftige“ Arbeit ist qualifiziert für das Nachhaltigkeits-Paradigma. (Wobei „vernünftige Arbeit“ niemals definiert wird. Vermutlich ist damit auch die rückenschädigende landwirtschaftliche Arbeit von Sonnenauf- bis
Sonnenuntergang für den Eigenbedarf gemeint, was der Agenda der Gruppe zufolge „traditionelle“ oder „organische“ Landwirtschaft genannt und nicht durch moderne mechanisierte Agrikultur ersetzt werden würde).
Wo liegt die Quelle für all dies Geschwafel? Bei der Agenda 21, dem Kernstück des Original-Rio-Erdgipfels – welches endlos bewahrt, aufbereitet und umdefiniert wird in Parallel-Konferenzen in Belo Horizonte, Brasilien, während die wesentlichen Diskussionen zur Nachhaltigkeit in Rio de Janeiro stattfinden.
In der Agenda 21 heißt es beispielsweise, dass „für das Erreichen der Ziele hinsichtlich Umweltqualität und nachhaltiger Entwicklung… Änderungen des Verbraucherverhaltens erforderlich“ sind. Dies würde ebenfalls unter Schirmherrschaft der UN erreicht werden, weil, wie der Begründer des Erdgipfels Maurice Strong erklärte, die Tage nationaler Souveränität vorbei sind und dass es notwendig ist, weltweit ein System des Wohlstandstransfers einzuführen, um die Umweltsicherheit zu gewährleisten.
Kurz gesagt, „nachhaltige Entwicklung” ist ein System, für das Geschäftsaktivitäten umdefiniert werden müssen, weg vom Verfolgen persönlichen Profits – was auch für Regierungsaktivitäten gilt, weg vom Verfolgen individuellen Glücks und Gerechtigkeit – und hin zum Verfolgen gesellschaftlicher Güte, wie sie von Aktivisten und den UN definiert wird.
Einfach gesagt, wie es Brian Sussman in seinem neuen Buch Eco-Tyranny anspricht, das ultimative Ziel jener, die das Nachhaltigkeits-Paradigma befürworten, ist es, „die wertvollsten“ Rechte auszulöschen, die in der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung festgelegt sind: „dass alle Menschen gleich geschaffen sind, dass sie von ihrem Schöpfer mit bestimmten unveräußerlichen Rechten ausgestattet worden sind, darunter Leben, Freiheit und dem Verfolgen persönlichen Glücks – und dass zur Absicherung dieser Rechte die Regierungen von diesen Menschen bestimmt werden, die ihre Macht aus der Mehrheitsmeinung der Regierten ableiten.“
Die Agenda 21 und das Nachhaltigkeits-Paradigma unterminieren auch den Glauben von Adam Smith, dass das natürliche Streben der Menschen nach Selbstinteresse, Profit und Selbstverbesserung zu größerem Wohlstand, besseren Gelegenheiten, Gesundheit und Gerechtigkeit für alle führt.
Alles in allem ist die Vision der UN/Maurice Strong/Civil Society Reflection Group einfach nur die jüngste Verkörperung von Platos Republik. Platos These zufolge handelt eine gebildete und elitäre, aber wohlwollende und mythische Herrscherklasse in dem Glauben, dass ihre selbst ernannten Philosophie-Oberen immer die richtigen Antworten haben und die Mehrheitsmeinung der Regierten nicht von Belang ist. Der Rest der Menschheit muss dem folgen oder die Konsequenzen tragen; wobei die Ergebnisse jedoch abschreckend sind.
Wie Alexander Hamilton beobachtet hat, sind die Menschen unglücklicherweise keine Engel. Vielmehr trotzt es aller Erfahrung und gesunden Menschenverstand anzunehmen, dass die elitäre UN-, UNEP- und Umweltaktivisten-Gemeinschaft jemals Weisheit zeigen wird, die losgelöst ist von leidenschaftlicher Ideologie – oder Wohlwollen für die Menschen, die zu regieren sie anstreben.
Paul Driessen and Duggan Flanakin
Bemerkung von Anthony Watts dazu: Die Rio+20-Agenda der UN bedeutet jeweils weniger Freiheit, Glück, wirkliche Gerechtigkeit und Fortschritte hinsichtlich der Menschenrechte.
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Paul Driessen is senior policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org and www.CFACT.tv) and author of Eco-Imperialism: Green power – Black death. Duggan Flanakin is director of research and international programs for CFACT.
Link: http://wattsupwiththat.com/2012/06/19/sustainable-justice-redistribution-of-scarcity/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Jagd auf Sündenböcke führt nicht zu niedrigeren Benzinpreisen

Die Daten der Energy Information Administration (EIA) zeigen, dass 76% dessen, was wir für Benzin bezahlen, von den Weltmarktpreisen für Rohöl bestimmt wird; 12% entfallen auf Steuern, 6% auf das Raffinieren und weitere 6% für Marketing und Verteilung. Der Preis, den die Raffinierer für Rohöl zahlen, wird von den globalen Märkten festgesetzt.
Die Weltpreise werden von Angebot und Nachfrage sowie von instabilen globalen politischen Verhältnissen getrieben. Dies bedeutet, dass die heutigen Preise entscheidend von Erwartungen und Befürchtungen von morgen beeinflusst werden. Ein wesentlicher Faktor ist der wachsende Ölhunger in Asien – gekoppelt mit der Ablehnung der USA, mehr von seinem eigenen Petroleum zu erzeugen. Die Preise werden auch durch die Ungewissheit über potentielle Unterbrechungen des Angebots beeinflusst, z. B. durch Bohrunfälle und den Bürgerkrieg in Nigeria; Streit um Syrien, Jemen und israelisch-palästinensischen Gebieten; Falschmeldungen über die Explosion einer Pipeline in Saudi-Arabien; Sorgen über Angriffe auf Ölpipelines im Mittleren Osten sowie neue westliche Sanktionen gegen Iran wegen seines Atomprogramms und der Drohungen der Mullahs, die Straße von Hormuz zu blockieren.
Mehr noch, Öl wird in US-Dollar abgerechnet, und die von der Federal Reserve [Bank in den Markt gepumpten] Geldmengen sowie die Politik niedriger Zinsen – kombiniert mit der massiven US-Schuldenkrise – haben den Wert des Dollars geschwächt. Es kostet die Raffinerien jetzt mehr Dollar, ein Barrel Rohöl zu kaufen als vor drei Jahren.
Inmitten all dieser Unsicherheiten und Unruhe versuchen Spekulanten, künftige Preise und Preisschocks vorherzusagen; die heute weniger für Rohöl bezahlen, welches in vier Wochen teurer sein könnte und die die bestmöglichen Preise für Kunden erreichen wollen, die eine zuverlässige Versorgung brauchen. Irren sie sich, endet es für die Spekulanten so, dass sie viel bezahlen, wenig für den Verkauf erhalten und Geld verlieren. Ölspekulanten spielen eine wichtige Rolle, ebenso wie sie es bei Mais und anderen Gütern zukünftiger Märkte tun.
Grundlegende Chemie schreibt vor, dass ein Barrel Rohöl [ca. 160 Liter] nicht vollständig zu Benzin verarbeitet werden kann. Abhängig vom Typ des Rohöls verwandeln etwa 140 Raffinerien in den USA jedes Barrel in Benzin, Diesel, Kerosin, Heizöl, Asphalt, Wachs, Petrochemikalien und andere wichtige Produkte.
Dieser Herstellungsprozess hinterlässt ihnen exzessive Mengen an Dieseltreibstoff, weil die amerikanischen Autos weniger Diesel verbrauchen als die Raffinerien produzieren, hauptsächlich wegen der Gesetze zur Luftverschmutzung, die das Verbrennen von Diesel limitieren. Die US-Raffinerien exportieren diesen Dieselüberschuss nach Europa, wo mehr Diesel als Benzin verbraucht wird, und die Europäer verschiffen ihren Überschuss an Benzin hauptsächlich an Verbraucher der Ostküste. Die US-Raffinerien verkaufen auch überschüssige Bestände anderer hergestellter Produkte nach Übersee, aber Diesel ist bei Weitem der größte Exportfaktor.
Amerika [= die USA] exportieren jeden Monat Endprodukte im Wert von 180 Milliarden Dollar – und für 2,2 Trillionen Dollar jährlich Mais, Weizen, Autos, Traktoren, technische Geräte, Flugzeuge, pharmazeutische Erzeugnisse und noch viel mehr. Im vergangenen Jahr exportierten die USA zum ersten Mal seit 1949 wieder Treibstoffe und andere Erzeugnisse aus Petroleum. Diese Exporte reicherten unsere Wirtschaft mit 107 Milliarden Dollar an und sorgten für den Erhalt tausender Arbeitsplätze in Raffinerien und anderen Firmen, die sonst verloren gegangen wären, weil auch Raffinerien in unserer gegenwärtig stagnierenden Wirtschaft ihre Probleme haben.
Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und der Industrie würden verschwinden, wenn wir den Export ihrer Produkte illegal machen würden. Ein Verbot von Treibstoffexporten und die Verpflichtung für Raffinerien, nur das zu produzieren, was hier in den USA gebraucht wird, hätte den gleichen Effekt auf unsere Beschäftigungszahlen, unsere Wirtschaft und unseren Lebensstandard.
Die USA verfügen über 1,4 Trillionen Barrel technisch förderbaren konventionellen Öls, schätzen die EIA und andere Experten, sowie enorme zusätzliche Vorräte an Schiefergas und Ölsanden. Der beste Weg, die Preise niedrig zu halten besteht darin, mehr dieses amerikanischen Öls zu produzieren und mehr aus sicheren, freundschaftlichen und benachbarten Versorgern wie Kanada zu importieren.
Allerdings verbietet unsere Regierung das Pachten und Bohren von fast 95% auf den von ihr kontrollierten Ländereien. Sie hält ihren Daumen auf Pachtverträge und Genehmigungen für die verbleibenden 5% und reguliert die Produktion auf in Privatbesitz befindlichen Ländereien über die Maßen. Sie legte gegen die Pipeline von Kanada nach Pennsylvania [Pennsylvania = Keystone State] ihr Veto ein. Sie implementierte kostspielige und unnötige neue Regulationen in jeden Aspekt der Energieerzeugung, den sich nicht einfach verhindert.
Wir verlieren Milliarden Dollar von Boni, Mieten und Steuern, vernichten unzählige Arbeitsplätze und beeinträchtigen unseren Lebensstandard, Gesundheit und Wohlstand.
„Mehr Exporte bedeuten mehr Arbeitsplätze”, sagte Präsident Obama vor Kurzem. „Wir müssen das produzierende Gewerbe der USA stärken. Wir müssen in in den USA erzeugte Energie und in neue Fertigkeiten der amerikanischen Arbeiter investieren“.
Seine Worte klingen hohl. Alles in allem wollen Präsident Obama und seine Umwelt- und Kongressverbündeten unsere „Abhängigkeit“ von Öl beenden, Amerika „fundamental transformieren“ und Milliarden von Dollar „investieren“ (geborgt von uns, unseren Kindern und Enkeln), um Bemühungen zur Umwandlung von Mais, Sumpfgras, Algen und Schlamm in Treibstoff zu subventionieren.
Das Verdienen von Milliarden Dollar und Millionen realer Arbeitsplätze in der amerikanischen Ölproduktion und der Herstellung amerikanischer Produkte aus Öl passen nicht in diese Agenda. Obwohl jeder zehnte während der letzten drei Jahre geschaffene Arbeitsplatz in der Öl- und Gasindustrie erfolgt war, möchte das Team Obama, wenn es um Petroleum geht, den Erfolg bestrafen und ein Scheitern belohnen, wie Solyndra, Fisker und den Chevy Volt.
Um eine kürzliche Äußerung der Republikaner umzuformulieren, die mehr Bohrungen und weniger Obstruktionen wollen: Jedes Mal, wenn die Preise anfangen zu steigen, konzentriert sich Präsident Obama auf lokale Ablagerungen oder ein Maisfeld, stellt sicher, dass ihm ein paar Kameras folgen und beginnt, sich so zu verhalten, als ob er einen magischen Zauberstab schwingen sowie mit ein paar Milliarden Dollar zusätzlich um sich werfen könnte und als ob man billige, umweltfreundliche Biotreibstoffe für immer und ewig hätte.
Inzwischen stellte Energieminister Steven Chu mehr als deutlich klar, dass er „die Benzinpreise auf das Niveau in Europa anheben möchte – 8 bis 10 Dollar pro Gallone! Er befindet sich bereits auf halbem Weg dorthin.
Solche Preise würden die Amerikaner mit Sicherheit dazu bringen, weniger zu fahren und zu „hoffen“, dass der Hype zum „Übergang“ zu Benzin aus Algen in weniger als zwanzig oder dreißig Jahren Wirklichkeit wird.
Inzwischen werden in den Himmel schießende Treibstoffpreise mit Sicherheit die Kosten zum Transport von Menschen, Rohmaterialien, Nahrung und von Gütern auf Rädern, Tragflächen und Wasserwegen in die Höhe treiben; ebenso wie die Kosten für die Herstellung irgendwelcher Produkte in den USA sowie für den Erhalt von Arbeitsplätzen, für Familien- und Firmenbudgets und für Träume, die von bezahlbarer Energie abhängen.
Die Jagd auf Sündenböcke würde die Preise an der Zapfsäule nicht reduzieren. Eine realitätsbezogene Politik dagegen sehr wohl.
Paul Driessen__________
Paul Driessen is senior policy advisor for the Committee For A Constructive Tomorrow and Congress of Racial Equality, and author of Eco-Imperialism: Green power – Black death.
Link: www.icecap.us
Hinweis: Der Originallink Hunting for scapegoats won’t lower pump prices  geht nicht.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung: De Artikel beschreibt zwar die Verhältnisse in den USA, kann aber wohl ohne Weiteres auf die Verhältnisse bei uns übertragen werden, zumindest was die Arbeitsplätze und die Treibstoffkosten betrifft. Daher wurde er hier übersetzt.