GWPF-Presseschau zur Zahlungsbereitschaft in den UN Klimafonds

China hat neue Details angeboten hinsichtlich seiner Bereitschaft, sich mit Emissionen von Treibhausgasen zurückzuhalten und reiche Nationen aufgefordert, die Einzahlung der bis zum Jahr 2020 versprochenen 100 Milliarden Dollar jährlich in den Klimahilfsfonds zu beschleunigen. Su Wei, Leiter der chinesischen Klimadelegation, koppelte seine Aussage mit einem Ruf nach Beschleunigung der Klimahilfen und verschob den Druck auf die industrialisierten Nationen unter Führung der USA und der EU. Sie sollten gefälligst bis zum nächsten Jahr ihrer Rolle gerecht werden. Die „10 Milliarden Dollar sind lediglich ein Zehntel dieser Objektive“, und „es gibt keine eindeutige ,Road Map‘, dieses Ziel bis 2020 zu erreichen“, sagte Su. Klimahilfen sind „ein vertrauensbildender Prozess“, fügte er hinzu. – Alex Morales und Reed Landberg, Bloomberg, 5 December 2014Full story
Das Versprechen der reichen Länder von fast 10 Milliarden Dollar für einen grünen Fonds, um armen Ländern beim Umgang mit der globalen Erwärmung zu helfen, sind „weit davon entfernt, angemessen zu sein“, vor allem das Fehlen von Geld aus Australien, sagte der Leiter der chinesischen Klimadelegation kürzlich. Su Wei drängte auch alle reichen Nationen dazu, ihre geplanten Kürzungen von Treibhausgasemissionen auszuweiten. Dies war ein Signal, dass eine gemeinsame Erklärung von China und den USA zu derartigen Schritten im vorigen Monat nicht bedeutet, dass die tiefen Differenzen in der Klimapolitik ausgeräumt seien. – Reuters, 5 December 2014Full story
Unter dem Anspruch, ein starker Hort der Gerechtigkeit zu sein, hat Indien gesagt, dass entwickelte Länder den Entwicklungsländern Ausgleichszahlungen leisten sollten, um die Auswirkungen der von jenen Ländern ausgestoßenen Treibhausgase auf diese zu kompensieren. Indien glaubt, dass entwickelte Länder verantwortlich gemacht werden sollten für ihre hohen Emissionen, welche die Entwicklungsländer wie auch Indien selbst geschädigt haben. Dieser Verantwortung sollte in Form einer Kompensation und einem fairen Abkommen in Paris 2015 Rechnung getragen werden. – The Economic Times of India, 4 December 2014Full story
Als Folge der Befürwortung von Umwelt-Alarmismus finden sich die westlichen Regierungen in einem gefährlichen, jedoch selbst verschuldeten Loch wieder. Solange der Klimawandel als prinzipiell in der Verantwortung der Industrieländer liegend propagiert wird; solange westliche CO2-Emissionen für ausufernde Naturkatastrophen, Tod und Zerstörung auf der Welt verantwortlich gemacht wird, so lange werden grüne Aktivisten-Gruppen und Funktionäre der Entwicklungsländer immerfort darauf bestehen, dass der Westen verpflichtet ist, seine immensen Kohlenstoff-Schulden zu begleichen durch den Transfer von Wohlstand und finanziellen Mitteln. Auf diese Weise erzeugt die Angstmache vor der globalen Erwärmung eine Verlust-Verlust-Situation für den Westen, welche lang dauernde Schäden hinsichtlich Stellung, Einfluss und wirtschaftlicher Stärke mit sich bringt. – Benny Peiser, Financial Post, 8 April 2008
Die Delegation der EU bei der Klimakonferenz in Lima hat argumentiert, dass gesetzlich bindende Beschneidungen [der Emissionen] für alle Länder gleichermaßen notwendig sind. Sie sollten 2015 übernommen und bis 2020 in Kraft gesetzt werden. Die EU-Haltung steht der US-Position entgegen, welche die ,Buffet-Option‘ bevorzugen. Diese würde einige gesetzlich bindende Elemente enthalten, würde es aber den Ländern erlauben, das Ausmaß und die Form ihrer Emissionsreduktionen selbst zu bestimmen. Die EU scheint ihren Standpunkt gefestigt zu haben angesichts der Behauptungen wesentlicher Länder, dass diese keine wirtschaftlich behindernden Ziele einführen würden. Man wies darauf hin, dass derartige Positionen den Verhandlungsprozess auf dem Weg zum Paris-Gipfel zum Halten bringen könnten. – The Guardian, 2 December 2014Full story
Günther Oettinger, der scheidende EU-Energiekommissar, erklärte im September, dass die EU keine neuen, bindenden CO2-Ziele übernehmen sollte, solange nicht alle hauptsächlichen Emittenten das ebenfalls tun. Die EU-Ziele für das Jahr 2020 hinsichtlich Treibhausgasemissionen und erneuerbarer Energie stehen diesbezüglich auf der Klimakonferenz in Paris 2015 unter Vorbehalt. Die Chancen für ein solches Abkommen sind jedoch nahe Null. China und Indien haben für ihre Unterstützung für ein solches Abkommen die Bedingung gestellt, dass die Industrieländer gesetzlich bindend ein Finanzpaket in Höhe von 100 Milliarden Dollar bis 2020 einrichten, wie es Präsident Obama auf dem Klimagipfel in Kopenhagen 2009 versprochen hatte . – Benny Peiser, Testimony to the US Senate Committee on Environment and Public Works, 2 December 2014
Australien wird weiterhin direkt Zahlungen leisten an die gefährdeten Inselnationen im Südpazifik, und zwar aus ihrem Hilfebudget, anstatt in einen grünen Klimafonds bei den UN einzuzahlen, der dem gleichen Ziel dient. Dies sagte die Außenministerin im Vorfeld der Klimakonferenz in Peru. Julie Bishop sagte, die australische Delegation würde dem Treffen in Lima keinerlei vorgegebenen Ziele hinsichtlich Emissions-Reduktionen in Australien liefern. Bishop sagte weiter, ohne gesetzlich bindende Vorschriften in Paris zu Reduktionen nach 2020 wäre kein Abkommen mehr Wert als Absichtserklärungen. – Associated Press, 5 December 2014
Das Schicksal gegenwärtiger Versuche, einen globalen Klimapakt zu erreichen, wird nicht an den Pariser Verhandlungstischen in einem Jahr erreicht, sondern von den US-amerikanischen Wählern im November 2016. Präsident Obama hat so gut wie garantiert, dass welche Kandidaten auch immer ins Rennen gehen, diese ein Pariser Klimaabkommen zum Thema ihrer Kampagnen machen werden. Für Republikaner enthält dies alle Optionen eines Sieges. Im Jahre 2016 wird Präsident Obama im Endeffekt seine Demokraten dazu zwingen, auf einer Plattform von weniger Arbeitsplätzen, immer teurer werdender Energie und unendlicher Verpflichtungen zur Zahlung von Milliarden Dollar als Klimahilfe um die Wählerstimmen zu kämpfen – Rupert Darwall, The Wall Street Journal, 2. December 2014
Ich möchte auch wissen, warum die BBC Lord Lawson of Blaby aus der Diskussion um die Klimaänderung ausgeschlossen hat mit der Begründung, dass er kein Wissenschaftler sei, aber dennoch mit großem Eifer ein anderer Nicht-Wissenschaftler, nämlich Al Gore, unwidersprochen Buschfeuer in Australien dem Klimawandel zuordnen darf – etwas, dass der IPCC-Bericht nicht stützt. Ich habe Sie zu diesem Thema im Juli angesprochen, bis heute aber keine Antwort erhalten. – Ross Clark, The Times, 5 December 2014
Übersetzt von Chris Frey EIKE
In der Zusammenstellung folgen jetzt ausführlichere Darstellungen der hier angesprochenen Artikel. Sie laufen im Grunde alle auf das Gleiche hinaus: Die Chancen auf ein bindendes Abkommen sind gleich Null (hoffentlich!)
C. F.
Aktualisierung
Neueste Meldungen, die hierzu passen, rücken das Bild schon wieder woanders hin:

Überraschung, Überraschung: China weist Emissions-Versprechungen zurück

China hat die genaue Auflistung seiner Bemühungen zur Limitierung von Kohlenstoffemissionen abgelehnt, ein Schlüsselvorhaben, von dem die USA sagen, dass es notwendig sei vor dem Hintergrund, dass 190 Länder daran arbeiten, mit einem neuen Abkommen zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen. Die chinesischen Unterhändler trachteten danach, Vorschriften aus einem Textentwurf zu entfernen, die den Weg für andere Nationen und NGOs geebnet hätten, Fragen einzureichen hinsichtlich seiner (Chinas) Pläne zur Kohlenstoff-Reduktion. Dies gaben Umweltgruppen bekannt, die bei den Verhandlungen offizielle Beobachter sind. – South China Morning Post, 8 December 2014 Full story
Indien hat es vorige Woche abgelehnt, wie China ein Ultimatum zur Beschneidung seiner Emissionen zu setzen und sagt, dass das Treffen in Lima nicht dazu gedacht war, über ein Spitzenjahr zu sprechen in der Hoffnung, dass die Welt ein Abkommen erreichen würde, um Kohlestoffemissionen zu kappen. Die wesentlichen Themen, die die Länder spalten, konzentrieren sich um den Brennpunkt Abschwächung, wogegen sich die Entwicklungsländer aussprechen. Die meisten Entwicklungsländer ziehen einen neue Prozess vor, um Beiträge zu leisten, obwohl Indien weiterhin total gegen einen solchen Prozess ist. – Press Trust of India, 7 December 2014 Full story
Benny Peiser von der Global Warming Policy Foundation beschrieb den Gipfel als „das jährliche Ritual der grünen Blase“ und als „eine exzessive Form von Massentourismus ohne Rücksicht auf den Kohlenstoff-Fußabdruck. Wichtiger noch, das rituelle Zusammenkommen wird nicht die zugrunde liegende Blockierung überwinden. Die Entwicklungsländer werden einen hohen Preis fordern, welcher das Abkommen in den USA versenken wird“. Er glaube, dass jedwedes Abkommen nicht gesetzlich bindend sein würde und dass dies die EU dazu bringen werde, sich nicht an seine eigenen Versprechen zur Kohlenstoff-Minderung zu halten. „Kurz gesagt, das zur Zeit in Arbeit befindliche Abkommen wird die CO2-Emissionen nicht verringern und für keine einzige Nation verpflichtend sein. Aber es wird als Durchbruch verkauft werden – so wie alle anderen Abkommen in der Vergangenheit auch“. Emily Gosden, The Sunday Telegraph, 7 December 2014 Full story
Als jemand, der sich während seiner gesamten Karriere für die Wissenschaft eingesetzt hat und viel dazu getan hat, die Kritiker an Wissenschaft in die Schranken zu weisen, verliere ich das Vertrauen. Jüngste Beispiele von Verzerrungen und Korruption in der Wissenschaft sind schlimm genug. Aber noch schlimmer ist der Widerstand der wissenschaftlichen Führer gegen Kritik an den Faulen Äpfeln. Wissenschaft als Philosophie geht es gut, Wissenschaft als eine Institution stinkt immer mehr – Matt Ridley, The Times, 8 December 2014 Full op-ed (paywalled) [kommt demnächst in deutscher Übersetzung]
Unterhändler bei den UN-Klimaverhandlungen in Lima sind jetzt auf einen weiteren Block gestoßen, und zwar in Gestalt von Nationen, die geteilt sind hinsichtlich Versprechungen von Finanzierung und Anpassung in nationalen Aktionsplänen. Die EU und Japan wollen, dass sich nationale Offerten nur auf Anpassungsmaßnahmen konzentrieren, um die den Planeten erwärmenden Emissionen zu reduzieren. Brasilien möchte andererseits, dass Nationen in der Lage sind, Übernahme und Finanzierung in ihre nationalen Beiträge einfließen zu lassen. Länder wie Nicaragua warnten, dass ein Abkommen in Paris scheitern könnte, wenn Anpassung im Textentwurf nicht enthalten ist, der als Ergebnis von den Lima-Gesprächen erwartet wird. – International Business Times, 8 December 2014 Full story




Aktualisierte Liste mit 66 Entschuldigungen für den 18 bis 26-jährigen „Stillstand“ der globalen Erwärmung

Bild rechts: RSS-Satellitendaten zeigen den nunmehr über 18 Jahre langen ,Stillstand‘ der globalen Erwärmung
Hier folgt eine aktualisierte Liste mit mindestens 29 32 36 38 39 41 51 52 63 64 65 66 Entschuldigungen für den seit 18 bis 26 Jahren dauernden statistisch signifikanten ,Stillstand‘ der globalen Erwärmung (hier) einschließlich jüngster Studien, Medienzitaten, Blogs und damit zusammenhängende Widerlegungen.
1) Low solar activity 
2) Oceans ate the global warming [debunked] [debunked] [debunked]
3) Chinese coal use [debunked]
4) Montreal Protocol 
5) What ‘pause’? [debunked] [debunked] [debunked] [debunked]
6) Volcanic aerosols [debunked]
7) Stratospheric Water Vapor 
8) Faster Pacific trade winds [debunked]
9) Stadium Waves
10) ‘Coincidence!’
11) Pine aerosols
12) It’s "not so unusual" and "no more than natural variability"
13) "Scientists looking at the wrong ‚lousy‘ data" http://
14) Cold nights getting colder in Northern Hemisphere
15) We forgot to cherry-pick models in tune with natural variability [debunked]
16) Negative phase of Interdecadal Pacific Oscillation
17) AMOC ocean oscillation
18) "Global brightening" has stopped
19) "Ahistorical media"
20) „Dies ist die wärmste Dekade jemals“ Decadal averages used to hide the ‚pause‘ [debunked]
21) Few El Ninos since 1999
22) Temperature variations fall "roughly in the middle of the AR4 model results"
23) "Not scientifically relevant"
24) The wrong type of El Ninos
25) Slower trade winds [debunked]
26) The climate is less sensitive to CO2 than previously thought [see also]
27) PDO and AMO natural cycles und hier
28) ENSO
29) Solar cycle driven ocean temperature variations
30) Warming Atlantic caused cooling Pacific [paper] [debunked by Trenberth & Wunsch]
31) "Experts simply do not know, and bad luck is one reason" 
32) IPCC climate models are too complex, natural variability more important
33) NAO & PDO
34) Solar cycles
35) Scientists forgot "to look at our models and observations and ask questions"
36) The models really do explain the "pause" [debunked] [debunked] [debunked]
37) As soon as the sun, the weather and volcanoes – all natural factors – allow, the world will start warming again. Who knew?
38) Trenberths fehlende Wärme" versteckt sich im Atlantik, nicht im Pazifik, wie Trenberth behauptet hatte [debunked] [Dr. Curry’s take] (Autor: „Jede Woche gibt es eine neue Erklärung für den Stillstand“)
39) ,,Verlangsamung" Folge eines ,,verzögerten Erholungs-Effektes" nach dem Pinatubo-Ausbruch 1991 und dessen Aerosolen sowie einem ausgeprägten solaren Minimum"
40) Die „Verlangsamung“ ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% „möglicherweise kaum statistisch signifikant“ und „hinsichtlich der öffentlichen Diskussion zum Klimawandel nicht von Bedeutung (hier).
41)Interne Variabilität, weil chinesische Aerosole das Klima sowohl erwärmen als auch. abkühlen können: Der „jüngste Stillstand der globalen Erwärmung ist hauptsächlich verursacht durch die innere Variabiltät des Klimas“, weil „anthropogene Aerosol-Emissionen in Europa und Nordamerika in Richtung China und Indien zwischen 1996 und 2010 das globale Klima überraschend erwärmt und nicht abgekühlt haben“ (hier)
(Vor dieser neuen Studie hatte man gedacht, dass anthropogene Aerosole das Klima kühlen oder dass sie nur minimale Effekte auf das Klima haben, aber wie es jetzt aussieht, machen sie das Klima „überraschend wärmer“).
42) Trenberths ,fehlende Wärme‘ fehlt wirklich und wird nicht „durch die Daten selbst gestützt“ im „realen Ozean“:
„Für mich ist klar, dass eine beschleunigte Erwärmung mancher … Ozeanschichten … robust von den Daten selbst gestützt wird. Solange wir nicht klären können, ob es eine Art beschleunigter Erwärmung in den Tiefen des realen Ozeans gegeben hat, denke ich, dass diese Ergebnisse als interessante Hypothesen angesehen werden können, warum sich die Rate der Erwärmung der Oberfläche verlangsamt hat, aber uns fehlt immer noch eine definitive Antwort hierzu“ (hier) – Josh Willis
43)Ozeanische Variabilität:
„Nach intensiver Arbeit der Gemeinschaft gibt es eine allgemeine Übereinstimmung, dass der Haupttreiber (des Klima-„Stillstands“) die ozeanische Variabilität ist. Das ist ein wirklich eindrucksvoller Prozess“ (hier).
44)Die Daten, die zeigen, dass die fehlende Wärme im Ozean verschwindet, sind robust und nicht robust:
„Ich glaube, dass die Ergebnisse, nach denen die Wärme im Atlantik und den Südlichen Ozeanen verschwindet, möglicherweise ziemlich robust sind. Allerdings möchte ich Josh Willis den Vortritt lassen, der die Daten besser kennt als ich“ – Andrew Dessler (hier). Widerlegt von Josh Willis, von dem Dessler sagt, dass jener „die Daten besser kennt als ich“ (hier). Willis sagt im gleichen Artikel der NYT, dass ihm „nicht klar ist, dass eine beschleunigte Erwärmung mancher … Ozeanschichten … robust von den Daten selbst gestützt wird (hier)
45)Wir haben keine Theorie, die zu allen Daten passt:
„Die ultimative Herausforderung ist es, mit der knauserigen Theorie (des ,Stillstands‘) zu kommen, die zu allen Daten passt (hier) – Andrew Dessler
46)Wir haben nicht genug Daten der natürlichen Klimazyklen über 60 bis 70 Jahre, um festzulegen, ob der „Stillstand“ solchen natürlichen Zyklen geschuldet ist:
„Falls der Zyklus eine Periode von 60 bis 70 Jahren hat, bedeutet das, dass wir einen oder zwei Zyklen mit Beobachtungen haben. Und ich glaube nicht, dass man über 1 bis 2 Zyklen schon viel sagen kann, z. B. die aktuelle Periode der Variabilität, wie regelmäßig er auftritt usw. Man braucht wirklich Dutzende Zyklen um zu bestimmen, wie die zugrunde liegende Variabilität wirklich aussieht. Tatsächlich scheint mir, dass wir nicht einmal wissen, ob es überhaupt ein Zyklus IST“ (hier) – Andrew Dessler.
47)Könnte reine interne (natürliche) Variabilität oder vermehrtes CO2 oder beides sein:
„Dies führt mich zu der wirklichen Frage: Wie viel des Stillstandes ist der reinen natürlichen Variabilität geschuldet und wieviel davon einem Antrieb (durch Aufladen der Atmosphäre mit Kohlenstoff). Diese Studie scheint implizit den Standpunkt zu vertreten, dass es die reine interne Variabilität ist. Ich bin nicht sicher, ob das stimmt, und es könnte zu einer sehr unterschiedlichen Interpretation der Daten und der Schätzung für die Zukunft führen“ (hier) – Andrew Dressler
48)Es ist entweder der Atlantik oder der Pazifik, aber definitiv kein statistischer Zufallstreffer:
„Es ist der Atlantik, nicht der Pazifik, und der Stillstand der Erwärmung … sollte nicht als statistischer Zufall verworfen werden“ (hier) – John Michael Wallace
49) Die anderen Studien mit Entschuldigungen für den „Stillstand“ sind nicht „ordentlich durchgeführte Wissenschaft“ (hier):
„Falls man ordentlich wissenschaftlich gearbeitet hätte, würde die berechnete Unsicherheit diese Hintergrund-Variation berücksichtigen. Aber in keiner dieser Studien – Tung oder Trenberth – ist das der Fall. Diesem natürlichen Verhalten überlagert sind die kleinen und oftmals heiklen Beobachtungssysteme sowohl hinsichtlich Atmosphäre als auch Ozean, wo sich ändernde Orte und Zeitpunkte und Technologien auch zu einer Änderung führen müssten, selbst wenn keine tatsächlich eingetreten ist. Der „Stillstand“ ist wahrcheinlich real – na und? Das große Aufhebens geht hauptsächlich um das normale Verhalten des Klimasystems“ – Carl Wunsch
50)Die uns zur Verfügung stehenden gemessenen Daten sind ungeeignet, aber wir ignorieren Unsicherheiten und veröffentlichen trotzdem:
„Das zentrale Problem der Klimawissenschaft ist die Frage, was man tut oder sagt, wenn die Daten im Vergleich fast aller Standards ungeeignet sind (hier). Falls ich drei Jahre damit zubringe, meine Daten zu analysieren und die einzige vertretbare Folgerung lautet, dass „die Daten zur Beantwortung der Frage ungeeignet sind“ (hier), wie veröffentlicht man das? Wie bekommt man seine Förderung erneuert? Eine allgemeine Antwort lautet, dass man die Berechnung der Unsicherheit verzerrt oder sie insgesamt ignoriert und eine begeisternde Story proklamiert, die die New York Times aufgreifen wird … wie viele solcher Stories sind Jahre später zurückgezogen worden, als genügend geeignete Daten zugänglich wurden?“
51)Falls unsere Modelle in der Zeit zurückreisen könnten, hätten wir den ,Stillstand‘ vorhersagen können – falls wir die Tools der Zukunft damals schon gehabt hätten (hier) – NCAR-Presseerklärung.
Zeitreisen, Zurück-Zur-Zukunft-Modelle widerlegt (hier) – widerlegt – „Stillstand“ ist der naturlichen Variabilität geschuldet.
52) ‚Unusual climate anomaly‘ of unprecedented deceleration of a secular warming trend
53) Competition" with two natural ocean oscillations
54) ‚Global quasi-stationary waves‘ from natural ocean oscillations
55) Reduced warming in North Atlantic subpolar gyre
56) Satellites underestimate cooling from volcanic aerosols
57) Increase in mid- and upper level clouds
58) Colder eastern Pacific and reduced heat loss in other oceans
59) A "zoo of short-term trends"
60)IPCC Synthesis Report excuses for the "pause": volcanoes, solar activity, possible redistribution of heat:
60)Entschuldigungen im IPCC Synthesis Report für den „Stillstand“: Vulkane, Sonnenaktivität, mögliche Umverteilung von Wärme:

Übersetzung des Textinhaltes (link):Box 1.1: Jüngste Temperaturtrends und deren Implikationen
Die beobachtete Verlangsamung des Erwärmungstrends im Zeitraum 1998 bis 2012 im Vergleich zum Zeitraum 1951 bis 2012 ist hauptsächlich einem Trend zu reduziertem Strahlungsantrieb und einem kühlenden Beitrag der natürlichen internen Variabilität geschuldet, was eine mögliche Umverteilung von Wärme innerhalb der Ozeane einschließt (mittleres Vertrauen). Die beobachtete Erwärmungsrate der globalen Temperatur im Zeitraum 1998 bis 2012 beträgt geschätzt ein Drittel oder die Hälfte des Trends von 1951 bis 2012. Selbst mit dieser Reduktion des Erwärmungstrends hat das Klimasystem sehr wahrscheinlich fortgesetzt Wärme akkumuliert, und zwar seit 1998, und der Meeresspiegel ist weiterhin gestiegen.
Der Strahlungsantrieb des Klimasystems ist im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts weiterhin gestiegen, ebenso wie der größte Beitragende, das atmosphärische CO2. Allerdings hat der Strahlungsantrieb im Zeitraum 1998 bis 2011 mit einer geringeren Rate zugenommen im Vergleich zu den Zeiträumen 1984 bis 1998 oder 1951 bis 2011; hauptsächlich durch Kühlungseffekte durch Vulkanausbrüche und der Kaltphase des Sonnenzyklus‘ im Zeitraum 2000 bis 2009. Es gibt jedoch geringes Vertrauen bei der Quantifizierung des Antriebs-Trends als Ursache für die Verringerung des Erwärmungstrends.
61) Climate Policies?!
62) "Global warming causes no global warming"
63) Global warming will speed up after a "pause" due to "change of fundamental understanding about how greenhouse warming comes about"
64) Negative phase of the Interdecadal Pacific Oscillation (IPO)
which has allegedly "now stopped. The negative IPO has stopped. This is the same as saying the global warming hiatus has stopped.” -Axel Timmermann  [debunked]
65) Small volcanic eruptions [debunked – SO2 emissions should have increased warming instead]
66) There’s no "pause" if you look at only at the warmest & coldest day of the year

52 Entschuldigungen, mit Ihrer Kohlenstoff-Diät aufzuhören
Zusätzliche, damit zusammenhängende Kommentare von Klimawissenschaftlern über den „Stillstand“:
1)Meine Universität hat die Presseerklärung durcheinander gebracht und nicht zugelassen, dass ich sie von der Behauptung abbringe, meine Studie (hier) zeige, dass der „Stillstand noch weitere ein oder zwei Jahrzehnte andauern würde (hier) – Dessler
2) „Dies (der ,Stillstand‘) ist keine existenzielle Bedrohung der Mainstream-Theorie des Klimas (hier) – Andrew Dressler
3) „In einigen Jahren, wenn wir dies (den ,Stillstand‘) besser verstehen, werden die Skeptiker weitermachen (genauso wie sie Argumente fallen gelassen haben über den Hockeyschläger und über die Aufzeichnungen von Bodenstationen) und weitere Gründe finden, der Klimawissenschaft nicht zu glauben“ (hier) – Andrew Dressler
4) „Falls man angestrengt versucht, die Daten durch die Mangel zu drehen und sehr sorgfältig Rosinenpickerei betreibt, kann man einen Grund für den Stillstand finden (hier)0
5) Michael Asten von der School of Earth Atmosphere and Environment der Monash University sagte, dass während die Meinungen über die Gründe auseinander gehen, die Existenz des Stillstands ,settled‘ sei. „Nur Aktivisten wagen zu behaupten, dass der Stillstand der globalen Temperaur nicht existiert“, sagte Prof. Asten, und eine Runde von Klimawissenschaftlern redete über ,keine Erwärmung‘, von Jimbo bei WUWT und via dem Herald Sun-Blog von Andrew Bolt.
Jimbo on Watts Up With That fasst das Eingeständnis der Klimawissenschaftler hinsichtlich der fehlenden Erwärmung so zusammen:
Dr. Phil Jones – CRU emails – 5th July, 2005 
„Die wissenschaftliche Gemeinschaft würde unmissverständlich an mich herantreten, falls ich sagen würde, dass sich die Welt seit 1998 abgekühlt hat. OK, das ist so, aber es sind nur 7 Jahre mit Daten und es ist nicht statistisch signifikant…“
Dr. Phil Jones – CRU emails – 7th May, 2009
„Unter dem Strich: der ,Nicht-Anstiegs-Trend‘ muss sich noch insgesamt weitere 15 Jahre fortsetzen, bevor wir uns Sorgen machen“.
Dr. Judith L. Lean – Geophysical Research Letters – 15 Aug 2009
„Dieses Fehlen einer insgesamten Erwärmung ist analog dem Zeitraum von 2002 bis 2008, als abnehmende solare Einstrahlung ebenfalls vieles der anthropogenen Erwärmung kompensierte…“
Dr. Kevin Trenberth – CRU emails – 12 Oct. 2009
„Nun, ich habe meine eigene Ansicht darüber, wo zum Teufel die globale Erwärmung geblieben ist… Tatsache ist, dass wir die fehlende Erwärmung im Moment nicht erklären können, und es ist eine Schande, dass wir es nicht können“.
Dr. Mojib Latif – Spiegel – 19th November 2009
„Im Moment jedenfalls macht die Erwärmung eine Pause“ … „Darüber kann es keinen Zweifel geben“.*
Dr. Jochem Marotzke – Spiegel – 19th November 2009
„Man kann nicht bestreiten, dass dies eines der heißesten Themen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ist… Wir wissen einfach nicht, warum diese Stagnation derzeit stattfindet“.*
[*Beide Zitate Rückübersetzungen aus dem Englischen! A. d. Übers.]
Dr. Phil Jones – BBC – 13th February 2010
„Ich bin ein Wissenschaftler, der versucht, die Temperatur zu messen. Falls ich registriert hätte, dass sich das Klima abkühlt, hätte ich es gesagt. Aber das war bis vor Kurzem nicht der Fall – und dann nur in sehr geringem Ausmaß. Der Trend ist ein Erwärmungstrend“.
Dr. Phil Jones – BBC – 13th February 2010 
Frage: „Stimmen Sie zu, dass es von 1995 bis heute keine statistisch signifikante Erwärmung gegeben hat?“
Antwort: „Ja, aber nur so gerade eben“.
Prof. Shaowu Wang et al – Advances in Climate Change Research – 2010
„…Das Jahrzehnt von 1999 bis 2008 ist immer noch das Wärmste der letzten 30 Jahre, obwohl der globale Temperaturtrend nahe Null liegt…“
Dr. Robert K. Kaufmann – PNAS – 2nd June 2011
„… Es blieb unklar, warum die globalen Temperaturen zwischen 1999 und 2008 nicht gestiegen sind…“
Dr. Gerald A. Meehl – Nature Climate Change – 18th September 2011 
„Es gab Jahrzehnte wie z. B. 2000 bis 2009, in denen die global gemessene Temperatur kaum einen Anstieg oder sogar einen leicht negativen Trend zeigte (eine Stillstands-Periode)…“
Met Office Blog – Dave Britton (10:48:21) – 14 October 2012 
„Wir stimmen Mr. Rose zu, dass es bislang im 21. Jahrhundert nur eine sehr geringe Erwärmung gegeben hat (hier). Wie in unserer Antwort erwähnt, sind diese 0,05°C seit 1997 äquivalent zu 0,03°C pro Dekade“.
Dr. James Hansen – NASA GISS – 15 January 2013
„Die 5-jährig gemittelte globale Temperatur ist seit einem Jahrzehnt flach verlaufen, was wir interpretieren als eine Kombination natürlicher Variabilität mit einer Verlangsamung der Wachstumsrate des Klima-Gesamtantriebs“.
Dr. Virginie Guemas – Nature Climate Change – 7 April 2013
„…Trotz einer weiteren nachhaltigen Erzeugung anthropogener Treibhausgase ist die globale mittlere Temperatur auf der Erde von 2000 bis 2010 nicht gestiegen…“
Dr. Hans von Storch – Spiegel – 20 June 2013
„… Die Erwärmung während der letzten 15 Jahre betrug lediglich 0,06°C – ein Wert sehr nahe Null… Falls das so weitergeht, müssen wir in spätestens fünf Jahren einräumen, dass mit unseren Klimamodellen irgendetwas fundamental nicht stimmt…“
[Rückübersetzung aus dem Englischen]
Professor Masahiro Watanabe – Geophysical Research Letters – 28 June 2013
„Die Schwächung von k [?], die man allgemein in den GCMs findet, scheint eine unvermeidliche Reaktion des Klimasystems auf die globale Erwärmung zu sein, was zeigt, dass der Stillstand während der kommenden Jahrzehnte zu Ende gehen wird“.
Professor Rowan Sutton – Independent – 22 July 2013
„Einige Leute nennen es eine Verlangsamung, einige nennen es einen Stillstand. Die globale mittlere Temperatur ist während der letzten 10 bis 15 Jahre nicht signifikant gestiegen“.
Und nein, sie haben das niemals kommen sehen:

Aktualisierung 1: Oh, haben sie etwa vergessen zu erwähnen, dass sich der Planet tatsächlich eine Zeitlang nicht erwärmen wird? Schlecht für sie (hier):
Wissenschaftler waren sich seit Langem bewusst, dass die Klimaänderung nicht mit einer bestimmten Rate stattfindet und auch Zeiten enthalten kann, in denen die Temperatur 1 bis 20 Jahre lang stabil bleibt. Aber sie haben eingeräumt, dies der Öffentlichkeit in der Vergangenheit zu erklären.
Prof. Rowan Sutton, Direktor für Klimaforschung an der University von Reading,sagte: „Innerhalb unseres Fachbereiches haben wir als gegeben angenommen, dass es Variationen bei der Erwärmungsrate geben wird. Dies ist vollständig akzeptiert und keine Überraschung … es wäre korrekt zu sagen, dass wir das nicht breiter vermittelt haben und dass dies möglicherweise ein Fehler war“.
Aktualisierung 2: C3 hat die Liste von Entschuldigungen für den „Stillstand“ von Waynes World aktualisiert (hier):

Weitere Links:
Climate Depot Analysis: ‘There have been at least 10 separate explanations for the standstill in global warming’ – 1) Low Solar Activity; 2) Oceans Ate Warming; 3) Chinese Coal Use; 4) Montreal Protocol; 5) Readjusted past temps to claim ‘pause’ never existed 6) Volcanoes 7) Decline in Water Vapor 8) Pacific trade winds 9) ‘Coincidence’ 10) ‘Stadium Waves’
‘Warming Interrruptus’ – Causes for The Pause
Quotable Global Warming Hiatus Quotes
Link: http://hockeyschtick.blogspot.de/2014/11/updated-list-of-64-excuses-for-18-26.html
Übersetzt und bearbeitet von Chris Frey EIKE




Die neueste Eisbären-Ente

Der österreichische Kurier jammerte in seiner Ausgabe vom 18. November 2014:

40 Prozent weniger Eisbären
Der Klimawandel bedroht den Lebensraum des Königs der Arktis, des Eisbären – das ist nicht neu. Neu ist jetzt aber eine Studie, die das Bedrohungsszenario in Zahlen gießt. Wissenschaftler aus Kanada und den Vereinigten Staaten haben die weißen Bären mehr als zehn Jahre lang beobachtet und kommen in einer Studie zu dem Schluss, dass ihre Zahl zwischen 2001 bis 2010 nördlich von Alaska um etwa 40 Prozent gesunken ist.

Einige Tage später sprang auch Die Welt in den Ring und schrieb am 23. November 2014:

Klimaerwärmung: Eisbären in Alaska sind vom Aussterben bedroht
Der Klimawandel macht den Eisbären stark zu schaffen. Ohne das Packeis auf dem Meer fehlt den Tieren ihre Plattform zum Jagen. Die Folge ist ein dramatischer Rückgang des Bestandes.
Den Eisbären schmilzt langsam, aber sicher ihr Lebensraum davon: Nur noch 900 Eisbären leben derzeit in der Beaufortsee in Alaska und im Nordwesten Kanadas, wie eine jetzt im Fachjournal “Ecological Applications” veröffentlichte Studie zeigt. Im Jahr 2004 waren es dagegen noch 1500 Tiere, wie das Forschungsteam unter der Leitung von Jeffrey Bromaghin vom Alaska Science Center schreibt.
Weltweit gibt es noch etwa 20.000 bis 25.000 Eisbären. Ursache für den Rückgang des Bestandes ist vor allem das fehlende Eis im Sommer. “Der Klimawandel macht den Tieren zunehmend zu schaffen”, sagt die WWF-Expertin Sybille Klenzendorf.

Das klingt dramatisch, und wenn sich die Todesspirale weiter fortsetzt, dann sind schon bald alle Eisbären tot. Diesen Eindruck bekommt man jedenfalls beim Lesen der beiden Presseartikel. Nun lohnt es sich jedoch durchaus, einmal in die Originalarbeit selber hineinzuschauen. In der Zusammenfassung schreiben die Autoren nämlich einige Dinge, die die Zeitungen ihren Lesern leider vergaßen mitzuteilen:
Die geringe Überlebensrate von 2004 bis 2006 führte zu einem Rückgang um 25% bis 50%. … Aus nicht geklärten Gründen hat sich jedoch die Überlebensrate von adulten und Jungtieren ab 2007 wieder verbessert, und der Bestand war von 2008 bis 2010 vergleichsweise stabil mit etwa 900 Bären im Jahre 2010.
Die Studie umfasste die Jahre 2001 bis 2010. In den Jahren 2004-2006 ging die Population stark zurück, allerdings erholte sie sich ab 2007 wieder, und die Eisbärenzahlen gingen wieder nach oben. Diese seit nunmehr 7 Jahren andauernde positive Entwicklung wird in der medialen Katastrophenberichterstattung doch glatt unterschlagen. Zudem passt der Trendumschlag im Jahr 2007 so gar nicht zur angebotenen Erklärung, das schwindende Sommer-Meereis könnte etwas mit dem Eisbärensterben zu tun haben. In jenem Jahr schrumpfte das arktische Meereis im Sommer auf ein Rekordminimum. Trotzdem nahmen die Eisbären zu jener Zeit wieder zu. Die schwierigste Zeit erlebten die Eisbären 2004-2006, als das Eis noch viel ausgedehnter war als 2007.

Abbildung: Entwicklung des polaren Meereises in der Arktis (blaue Kurve) und Antarktis (rote Kurve) während der vergangenen 35 Jahre. Quelle: Climate4You-Newsletter, September 2014, nach NSIDC-Daten.
Ähnliche Einbrüche der Eisbärenpopulation wie 2004-2006 hatte es in der Beaufortsee in der Vergangenheit stets gegeben, wie die Zoologin Susan Crockford in ihrem Blog Polar Bear Science am 18. November 2014 in einer Besprechung der neuen Arbeit berichtete:
Hier kommen ein paar weitere gute Nachrichten hinsichtlich der Eisbärenpopulation, diesmal aus einer umfangreichen Studie aus der Südlichen Beaufort-See. Eine jüngst veröffentliche Studie zeigt eine Abnahme um 25% bis 50% zwischen 2004 und 2006 (stärker als ursprünglich berechnet). Allerdings hat sich die Population bis zum Jahre 2010 deutlich erholt (obwohl das vorherige Niveau noch nicht erreicht ist). Alle Schlagzeilen in den Medien (z. B. in The Guardian) sind den Pressemitteilungen gefolgt, die sich auf das Ausmaß des Rückgangs konzentriert haben. Dabei ist die Erholung des Bestandes der Teil der Studie, der wirklich eine neue Nachricht ist, basiert dies doch auf neuen Daten. Diese Erholung ist ähnlich einer solchen, die Ende der siebziger Jahre dokumentiert worden ist. Davor war es zwischen 1974 und 1976 zu einer starken Abnahme der Population gekommen, verursacht durch besonders starken Eisgang im Frühjahr (hier). … Allerdings zeigte sich in der Studie keinerlei Korrelation zwischen Rückgang der Population und Eisbedingungen. Eine solche Korrelation konnte nicht gefunden werden, weil man nicht die Dicke des Eises im Frühjahr in die Modelle eingegeben hatte – man hatte lediglich die sommerlichen Eisbedingungen betrachtet. Ich finde das ziemlich merkwürdig, da frühere Beispiele dieses Phänomens, das etwa alle 10 Jahre seit den sechziger Jahren zu beobachten ist, allesamt mit dicken Eisbedingungen im Frühjahr zusammenhingen (Die Rückgänge von 1974 bis 1976 sowie von 2004 bis 2006 waren die schlimmsten). Ein weiterer Vorgang dieser Art könnte sich im Frühjahr dieses Jahres ereignet haben (April 2014 hier), doch wurde dieser Vorgang bislang nicht bestätigt.
Das zyklisch alle 10 Jahre auftretende Eisbärensterben hat laut Studien eher mit den Meereisbedingungen im Frühling zu tun und gar nicht so sehr mit der Eislage im Sommer. Das Frühlingseis war jedoch gar nicht Thema der neuen Studie von Jeffrey Bromaghin und Kollegen und blieb somit unberücksichtigt. Die zeitlichen Diskrepanzen zwischen Eisverlauf und Eisbärenentwicklung fielen letztendlich auch den Autoren auf. In der Kurzfassung ihres Papers erklären sie explizit, dass hier wohl ganz andere Faktoren abseits des Meereises eine Rolle spielen:
Allerdings zeigen unsere Ergebnisse im Kurzfristzeitraum, dass andere Faktoren als das Meereis das Überleben beeinflussen können. Ein verbessertes Verständnis der ökologischen Grundlagen als Basis für die Dynamik der Eisbärenpopulation ist notwendig, um Projektionen ihres Status‘ in der Zukunft zu verbessern und zur Entwicklung von Management-Strategien zum Schutz der Eisbären.
Peinlich für Sybille Klenzendorf vom WWF, die im Gespräch mit der Welt weiterhin ihr Sommermeereismärchen verkündet. Offenbar hat sie das Paper gar nicht gelesen. Vorwürfe muss man jedoch auch den Autoren der Studie selber machen. In ihrer Pressemitteilung zur Studie schüren sie die Klimaangst, indem sie einleitend die alarmistische Richtung vorgeben:
In einer neuen, heute veröffentlichten Studie über Eisbären haben Wissenschaftler aus den USA und Kanada herausgefunden, dass die Anzahl der Polarbären in der Südlichen Beaufort-See während der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts stark zurückgegangen ist, und zwar um etwa 40%.
Ein paar Absätze weiter unten werden dann doch Zweifel ausgedrückt, die es nicht in die deutschsprachige Presse geschafft haben:
Das Überleben der adulten Tiere und ihres Nachwuchses begann sich ab 2007 zu verbessern, und die Population stabilisierte sich bei etwa 900 Bären im Jahre 2010, dem letzten von der Studie abgedeckten Jahr. … Die geringe Überlebensrate kann verursacht sein durch eine Kombination von Faktoren, die schwierig zu erkunden sind, und warum sich die Population zum Ende der Studie erholte, ist unbekannt. Forschung und Überwachung für ein besseres Verständnis der das Überleben beeinflussenden Faktoren gehen weiter.
Die Pressemitteilung stammt vom 17. November 2014. Zu jenem Zeitpunkt hätten die Autoren jedoch bereits wissen müssen, dass sich die Eisbärenpopulation nach Ende des Untersuchungszeitraums sogar noch weiter erholt hat. Weshalb erwähnen Jeffrey Bromaghin und seine Mitstreiter dies nicht, fragte sich auch Susan Crockford in einem weiteren Beitrag vom 19. November 2014 in ihrem Blog:
Warum hat man mit der Überwachung der Eisbärenpopulation in der Südlichen Beaufort-See im Jahre 2010 aufgehört? Klar ist, dass die kürzlich veröffentlichte und verbreitet in den Himmel gelobte neue Studie zu einem Zeitpunkt beendet worden ist, bevor die Erholung aus einem bekannten Rückgang vollständig war. Die Forscher der jüngst veröffentlichten Studie wussten schon vor Beginn ihrer Arbeit im Jahre 2007, dass ein Rückgang der Population erfolgt war. Sie wussten auch, warum es dazu gekommen war und dass auf frühere Rückgänge, verursacht durch ähnliche Bedingungen, jedes Mal eine vollständige Erholung gefolgt war. Haben sie wirklich geglaubt, dass es zu einer vollständigen Erholung des Bestandes in nur vier Jahren kommen würde, innerhalb einer Zeitspanne also, in der 2007 geborene Jungtiere noch gar nicht das Fortpflanzungsalter erreicht hatten? Tatsächlich hat eine Fallstudie des US Fish and Wildlife Service (USFWS) in der Südlichen Beaufort-See höhere Bestände gefunden hat als jemals in einem Jahrzehnt. … Allerdings berichtet der USFWS im Eisbären-Newsletter 2013/2014 (pdf hier, Seite 17 unten rechts) dass dessen Überwachung aus der Luft gezeigt hat, dass die Population im Jahre 2012 in der Südlichen Beaufort-See „hoch“ war im Vergleich zu früheren Jahren, und dass sich die Bären in „normaler“ Kondition befanden.
Die Anzahl der im Jahre 2012 beobachteten Eisbären war im Vergleich zu früheren Erkundungen während des vergangenen Jahrzehnts hoch. Die Körperkonstitution schien relativ normal zu sein für diese Jahreszeit, fand man doch die meisten Bären in normaler Körperkonstitution vor.
Warum sollten die Autoren der Studie aus dem Jahr 2014 hinsichtlich ihres Endzeitpunktes Rosinenpickerei betreiben, wenn sie doch zum Zeitpunkt der Einreichung ihrer Studie zur Veröffentlichung wissen mussten, dass sich die Erholung der Population über das Jahr 2010 hinaus erstreckt hat? … Unter dem Strich: Die Autoren wussten, dass es Daten gibt, die zeigten, dass sich die Erholung des Bestandes auch nach 2010 noch fortgesetzt hatte, aber sie haben diese Tatsache in ihrer Studie weggelassen, ebenso wie in der Presseerklärung oder in ihren Presseinterviews.
Ein erschreckendes Resultat: Bewusst unvollständige Berichterstattung in den Medien, Unterschlagung von positiven Trends, Ausblendung von wissenschaftlichen Zweifeln und geschickt gewählte Endpunkte von statistischen Untersuchungen. Haben Journalisten und Wissenschaftler in den letzten Jahren wirklich nichts dazugelernt?
Link: http://www.kaltesonne.de/die-neueste-eisbaren-ente/
Artikel zuerst bei der Kalten Sonne erschienen. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Europa: Bedrohung durch Blackout dämmert herauf – Versorgungsengpässe drohen

„In Teilen Europas ist die Versorgungssicherheit in diesem Jahr gefährdet“, sagte Cap Gemini SA (CAP) in seinem Bericht über die Beobachtung der europäischen Energiemärkte. Die Studie nannte Belgien als Beispiel und sagte, dass es für Nationen wie Frankreich ab 2015 noch mehr Risiken gibt.
Diese Warnungen kommen, nachdem Unternehmen wie GDF Suez SA (GSZ) während der letzten Jahre Gaskraftwerke geschlossen haben mit der Begründung sinkender Nachfrage, schwachem wirtschaftlichem Wachstum und billigerer Kohleimporte aus den USA. Selbst mit diesen Einschnitten in die Kapazität sind die europäischen Strompreise gefallen, manchmal unter Null, wenn ein Überschuss aus volatilen Quellen wie Wind und Solar erzeugt wird.
„Falls wir einen kalten Winter bekommen, könnten wir in eine sehr angespannte Lage geraten“, sagte Colette Lewiner, Forscherin bei CAP.
Weiter heißt es in der Studie: Ein zunehmender Anteil erneuerbarer Energie drängt die konventionellen Erzeugungsquellen aus dem Markt. Dies „reduziert den Spielraum des Stromsystems, unter bestimmten Bedingungen die Spitzenlast zu decken. Solche Bedingungen sind Kälte, Dunkelheit und windstille Tage“.
In Belgien sind drei von GDF Suez betriebene Kernreaktoren heruntergefahren worden wegen Schäden und Sicherheitsbedenken. Frankreich ist an kalten Tagen normalerweise von belgischen Stromimporten abhängig wegen der relativ großen Anzahl von Häusern, die mit elektrischen Heizungen ausgestattet sind.
Ohne rasche und nachhaltige Änderungen wird es weiterhin negative Strompreise sowie weitere Schließungen von Gaskraftwerken geben“, heißt es in der Studie weiter. „Die gegenwärtige Situation chaotischer Märkte mit negativen Preisen und steigenden Preisen für Kleinabnehmer wird wahrscheinlich auch während der kommenden Jahre vorherrschen“.
[Fettdruck vom Übersetzer!]
Full story
Link: http://www.thegwpf.com/europe-blackout-threat-looms-amid-power-supply-risks-study-says/
Hierzu gibt es einen Folgeartikel mit einem Kommentar aus amerikanischer Sicht auf Europa:

Neues dunkles Zeitalter: Erneuerbare bedrohen im kommenden Winter Europas Energiesicherheit

American Interest
In Europa drückt man in diesem Jahr die Daumen für einen milden Winter. Zusätzlich zu den Bemühungen des Kontinents, eine ausreichende Gasversorgung aus Russland sicherzustellen, wird Europa jetzt mit der Möglichkeit konfrontiert, dass man nicht ausreichend in der Lage sein wird, infolge des Aufstiegs der Erneuerbaren die Wohnungen zu heizen.
Bloomberg berichtet [siehe oben]:
Ein zunehmender Anteil erneuerbarer Energie drängt die konventionellen Erzeugungsquellen aus dem Markt. Dies „reduziert den Spielraum es Stromsystems, unter bestimmten Bedingungen die Spitzenlast zu decken. Solche Bedingungen sind Kälte, Dunkelheit und windstille Tage“.
Falls wir einen kalten Winter bekommen, könnten wir in eine sehr angespannte Lage geraten“, sagte Colette Lewiner, Forscherin bei CAP.
Normalerweise stellen fossile Treibstoffe und Kernreaktoren etwas zur Verfügung, das mit Grundlast bezeichnet wird, das heißt eine stetige zuverlässige Energieversorgung, mit der man Tag und Nacht rechnen kann. Erneuerbare wie Wind und Solar können diese Art Versorgung nicht übernehmen, weil sie nur dann Strom erzeugen, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Diese grünen Ressourcen können stattdessen nur bei der Befriedigung in Nachfragespitzen tagsüber helfen.
Das Problem ist: Weil Subventionsprogramme der Regierung den Marktanteil der Erneuerbaren erhöht haben (in einigen Fällen ziemlich dramatisch und zu horrenden Kosten), können Grundlast-Generatoren nicht länger profitabel betrieben werden und müssen geschlossen werden. Wir erleben das derzeit in Europa, wo es eine sich abkühlende Wirtschaft ohnehin schon schwierig macht für viele dieser Kraftwerke, Abnehmer für ihren Strom zu finden.
Zweifellos werden die Grünen dies als einen Sieg feiern, vielleicht sogar in kalten, dunklen Wohnungen im kommenden Winter, falls es nur kalt genug wird.
Full post
Link: http://www.thegwpf.com/renewables-threaten-europes-energy-security-this-winter/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkungen des Übersetzers: Erst vor ein paar Tagen sind auf dieser Website Artikel zu diesem Thema gepostet worden. Hier folgt noch einer, weil ich persönlich, der Übersetzer, ein wenig Angst bekomme und ich daher finde, dass man es gar nicht oft genug wiederholen kann. 
Warum bedarf es eigentlich immer solcher Blicke von außen, wenn es um unsere Energieversorgung geht? Wie sehr kontrastieren diesen beiden Artikelauszüge mit dem ewig wiederkehrenden Mantra z. B. in der „Süddeutschen Zeitung“, dass die „Stromversorgung absolut sicher und man weit entfernt von irgendwelchen Stromausfällen ist“. Kann es sein, dass die zuständigen Redakteure selbst nicht glauben, was sie da schreiben, und deswegen auch vor sich selbst immer wieder Beschwörungen ausstoßen müssen?
Ich verstehe einfach nicht, warum diese Herrschaften das Problem so kleinreden. Von eventuellen Stromausfällen wären sie doch genauso betroffen wie wir alle!
C. F.




Energiepolitik: Polen will nicht mehr mitmachen!

Minister Piechociński: Polen wird gegen 40% CO2-Reduktion Veto einlegen

Kamila Wajszczuk
Falls der demnächst stattfindende EU-Gipfel den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Reduktion von CO2-Emissionen um 40 Prozent bis zum Jahre 2030 unterstützt, wird Polen sein Veto einlegen. Dies kündigte der stellvertretende Premier- und Wirtschaftsminister Janusz Piechociński vorige Woche in einem Interview im polnischen Rundfunk an.
Bild rechts: Minister Janusz Piechociński
Falls dieser Vorschlag so aussieht, wie es jetzt der Fall ist, bleibt Polen keine andere Wahl als sein Veto einzulegen“, sagte Piechociński und fügte hinzu: „Für den polnischen Wirtschaftsminister und die Mehrheit der EU-Wirtschaftsminister ist die 40-Prozent-Option, die die Hälfte der europäischen Industrie zerschlagen wird, unakzeptabel“.
Die EU-Führer werden sich am 23. und 24. Oktober in Brüssel treffen, und zwar zu einem Klimagipfel, auf dem geplant ist, ein neues Ziel hinsichtlich der Reduktion von CO2-Emissionen zu setzen. Die Europäische Kommission hat eine Reduktion um 40% bis zum Jahr 2020 ins Spiel gebracht mit einem gleichzeitigen Wachstum des Anteils erneuerbarer Energie auf 27%.
Link: http://wbj.pl/poland-will-veto-40-co2-reduction-piechocinski/
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Opposition würde das polnische Veto gegen die CO2-Politik der EU unterstützen

Die größte Oppositionspartei Polens [übersetzt] Gesetz und Gerechtigkeit (PiS) sagte, sie würde ein Veto von Premierministerin Kopacz zum Klimawandel in Brüssel unterstützen, falls die Brüsseler Vorschläge die Wirtschaft Polens schädigen. „Die polnische Wirtschaft steht an erster Stelle“, sagte der Sprecher von PiS Adam Hofman im polnischen Rundfunk vor dem EU-Gipfel am 23. Oktober.
Die ungewöhnliche Solidarität dieser Partei mit der Regierung folgte der Ankündigung des Wirtschaftsministers, beim EU-Gipfel sein Veto einzulegen.
Premierministerin Ewa Kopacz sagte auf dem letzten Asien-Europa-Gipfel in Mailand vor ein paar Tagen, dass die Verhandlungen mit den EU-Partnern „schwierig werden würden, und zwar infolge weit auseinandergehender Interessen“. Zuvor hatte sie gesagt, dass sie jeden Punkt blockieren wird, der zu steigenden Energiekosten für die polnischen Bürger führen würde.
Full story
Link: http://www.thegwpf.com/poland-to-veto-eus-40-co2-reduction-proposal/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung der Redaktion.

Man kann der polnischen Regierung nur Standfestigkeit bei ihrem Veto wünschen. Derzeit sind massive Anstrengungen im Gange den Polen ihr Veto abzukaufen, zu Lasten des Musterschülers Deutschland, versteht sich. Die Bundesregierung sei offen für diesen Kuhhandel meldet heute die Welt. Natürlich, was sonst !
Und die scheidenden Kommissare Barroso und der noch amtierende Noname Van Rompoy brüsten sich damit, dass dieses Programm immer noch das ehrgeizigste Klimarettungsprogramm der Welt sei. Und auch SPON macht sich Sorgen über diese Situation. Gibt Frau Merkel etwa nicht mehr die Klimakönigin? (hier). Das sind doch alles Probleme über die man sich Sorgen machen kann, wenn man sonst keine Sorgen hat. Wie diejenigen, die hier das Erarbeitete verteilen, aber nicht im Traum daran denken, an Erarbeitung mitzuwirken.
Über die Kehrseite dieser ideologischen verblendeten Politik  wird auch berichtet Die Netzgebühren steigen weiter. Der Grund der Ausbau der Netze um unnötigen Windzappelstrom abzuleiten. Schleswig Holstein hat einen Bedarf von nur 2 GW erzeugt aber schon jetzt 6 GW – jedenfalls gelegentlich.