Fracking? In Deutschland ein alter Hut!

Nach dem Verzicht auf die Atomenergie, dem Ausstieg aus der deutschen Kohle nun die Absage an den heimischen Energieträger Erdgas?
Hollywood und „SPON“ schüren wieder einmal unqualifizierte Emotionen und Ängste in der deutschen Bevölkerung, die dieses Spielchen technisch nicht durchschauen kann und deshalb manipulierbar und beeinflußbar wird. Ohne detaillierte Fachkentnisse werden dem unbedarften Publikum Schauermärchen von lodernden Feuerbällen und Stichflammen aus dem Wasserhahn präsentiert und als profitgieriges Ergebnis des unkontrollierten Abbaus von Erdgasressourcen präsentiert.     
Was ist nun Fakt, was sind Ammenmärchen? Tatsache ist, das sich Erdgas –  und natürlich auch das Begleitprodukt Erdöl – bei Vorhandensein von Kerogen (1) in vornehmlich relativ dichten, nicht-porösen  Schichten, den Muttergesteinen, in tief in Sedimentationsbecken versenkten Räumen bei Temperaturen oberhalb von ca 80 Grad Celsius bildet, von wo es in der Regel allmählich in poröse, durchlässige Gesteinsformationen, den Speichergesteinen, gedrückt  und somit leicht gefördert und gewonnen werden kann. Nun sind aber diese konventionel-len Lagerstätten zunehmend erschöpft und ausgebeutet, so daß sich die Erdöl-industrie zunehmend den Muttergesteinen zugewandt hat, um die in ihnen noch schlummernden Gasreserven auszubeuten. Hierzu werden diese Schichten durch enormen, gewaltigen hydrostatischen Druck aufgebrochen, als deren Folge drei bis maximal 5 mm breite und bis zu 200m lange Risse entstehen. Damit sich diese durch den darauf auflastenden Gebirgsdruck nicht sofort wieder schließen und das freigesetzte Gas in die Risse, den „Fracks“, strömen kann, werden diese durch Sandeinlagerungen, die mit Spuren von Keramikkügelchen , Enzymen und Gele im Promillebereich durchmischt werden, gefüllt, so daß das nun leicht zugängliche Erdgas über den Bohrstrang gefördert werden kann.
Was veranlaßt nun Medien, durch bewußte Un- und Halbwahrheiten, Unter-stellungen und Tatsachenverdrehungen diese Methode zu diffamieren? Zunächst sei einmal festgestellt, daß das Fracking in Deutschland seit 1961, also seit mehr als 50 Jahren, bereits über 360 mal in Heide/ Holstein und zumeist an den Salzdomen in Niedersachsen ohne je einen Zwischenfall registriert zu haben, also unfallfrei, unter strengster Aufsicht der Bergbehörden betrieben und  –  bei den damals herrschenden Gaspreisen zumeist als unwirtschaftlich  – eingestellt worden ist. Weltweit sind seither tausende dichte, sogenannte unkonventionelle  Lagerstätten auf diese Art und Weise erschlossen worden – alle soweit bekannt- ohne Probleme. In den USA wird diese Methode vermehrt seit etwa 10 Jahre mit so großem Erfolg angewandt, daß sie in den letzten Jahren auf diesem Gebiet autark geworden ist und sogar Erdgas ausführen kann- allerdings mit einem Nebeneffekt: Diese Aufschlußmethode war so erfolgreich, daß der Erdgaspreis stark nachgegeben und die Bohr- zu Fördertätigkeit daraufhin nachgelassen hat und nur noch nach zuvor vertraglich vereinbarten Bohrterminen beschränkt aufrecht erhalten wird – bis der Gaspreis, der weit unterhalb des horrend teuren deutschen Gaspreises liegt, wieder wirtschaftliche Grenzen erreicht haben wird.
Das Geschrei  einiger Medien über feuerspeiende Wasserhähne in den USA aber ergibt sich aus der Tatsache, daß viele Farmer ihren Wasservorrat aus hauseigenen unverrohrten  Brunnen beziehen, in denen sich über Bakterien  Methan  und damit Gas gebildet hat – also Sumpfgas – und das gab es schon vor über hundert Jahren, als das Fracking noch nicht erfunden worden war. Die Berichterstattung darüber im Zusammenhang mit Fracking ist einfach Scharlatanerie und unverantwortlich – einfach Meinungsmanipulation und daher unseriös. Professionell ausgeführte Bohrungen werden hingegen  immer sachgerecht mit sogenannten Futterrohren zementiert, alle dahinterliegenden Schichten, also auch alle durchteuften Grundwasserhorizonte, werden verrohrt und ein Zutritt von Erdgas zu Wasserleitungen entsprechen nur der blühenden Fantasie von Journalisten. 
In Deutschland, und hier insbesondere im Thüringer Becken, im nördlichen Hessen sowie in Niedersachsen,  befindet sich nach Untersuchungen und Berechnungen der BGR, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover , in diesen unkonventionellen „shale“-Lagerstätten (unkorrekt übersetzt mit „Schiefergas“) Erdgas in der Größenordnung  von 6,8 bis 22,6 Billionen m3  von dem bei einem Gewinnungsfaktor von 10 etwa 700 bis 2300 Milliarden m3    ,gefördert und für den heimischen Verbrauch benutzt werden können, was etwa die Erdgasversorgung Deutschlands für 7 bis 23 Jahre sicher stellen sollte.
Ein Alternative zu diesem Fracking wäre natürlich, daß sich Deutschland nach so vielem anderen auch von dieser Technik verabschiedet. Dann aber sollte sich jeder ein Sortiment an warmen Pullovern zulegen.               
Dr. Klaus-Jürgen Goldmann EIKE; Dipl.-Geologe
Dr. Goldmann wurde an der an der Universität Gießen diplomiert und promoviert war ab 1967 Research Associate an der Kansas Stae University, Kansas, US und von   1968 -1974 Erdölgeologe bei Texaco Inc. in New Orleans, La., USA, mit Bearbeitungsgebieten US-Golf von Mexiko und onshore Louisiana, Mississippi, Arkansas     und Florida : Dann ab 1973 arbeitete er als Erdölgeologe bei Caltex, Sumatra, Indonesien später ab 1974 als Chefgeologe, Exploration Manager und General Manager bei DEMINEX, Essen, Deutschland, mit Einsatzgebieten in Peru, Irland, Vietnam, Libyen und  Rußland.


(1) Kerogen = polymeres organisches Material aus dem unter Druck und Hitze entweder Erdöl ( tierisches Ausgangsmaterial) oder Erdgas ( pflanzliches   Ausgangsmaterial) entstehen




Energiewende wirkt: Bayer überlegt Standortverlagerungen-BASF unterliegt Konkurrenz wg. Energiekosten…

Wie das gehen soll, bei immer stärkeren Zwangsumlagen durch EEG und "Klimaschutzauflagen" durch EU-Richtlinien sowie  die "Energiewende"-Gesetze, sagt er nicht.
Auch der scheidende Verbandschef des VCI, der klima- und energiewendetreue Paladin der Bundeskanzlerin und Chef von EVONIK, Klaus Engel, bisher nur vorsichtiger Kritiker der Energiewende, wird jetzt deutlicher.
Tönte er noch im April d.J. in einem "Standpunkt""Erst wenn sie (Die Energiewende, Anm. des Verfassers ) als Gemeinschaftsaufgabe für alle verstanden wird, kann die Energiewende gelingen.", und auch "Ich bin davon überzeugt: Die Energiewende lässt sich meistern, sofern wir sie als Gemeinschaftsaufgabe für alle verstehen."  so fordert er jetzt …:"Die Liste der Herausforderungen ist lang", heißt es in der Ankündigung, und an erster Stelle ist die Energiewende genannt.  So jedenfalls die FTD. Denn die Chemieindustrie in Deutschland mit gut 8 % des gesamten Stromverbrauches völlig abhängig von Energiekosten, die es ihr erlauben international konkurrenzfähig zu bleiben. Dass das mit der Energiewende und dem EEG nicht gehen kann, hat man nun auch beim Chemieriesen BASF langsam begriffen. Denn nicht nur die Belastungen aus deutscher Energiepolitik erschweren die Geschäfte der BASF, sondern auch die gleichzeitig stark gesunkenen Gaspreise in den USA. Dort sind sie in den letzten Jahren um ca. 80 % gefallen. Deshalb beginnt man dort über neue Standorte außerhalb Deutschlands nachzudenken.
Diesen Schritt hat die Wiesbadener SGL Carbon bereits vollzogen. Ihr neues – sehr stromintensives Carbonfaserwerk errichtet sie in den USA, im amerikanischen Moses Lake. "Gern hätten wir diese in Deutschland angesiedelt", sagt Vorstandschef Robert Koehler. Aber dafür müsse man wettbewerbsfähige Kosten haben.
Bei anderen energieintensiven Industrien sind schon ebenfalls längst Fakten geschaffen worden. So verkaufte ThyssenKrupp unlängst seine Edelstahlwerke an den finnischen Konkurrenten Outokumpu, der prompt damit begann, erstmal den Standort Krefeld zu schließen. Als Haupt-Grund für den Verkauf nannte ThyssenKrupp Chef Hiesinger "zu hohe Energiekosten". Was natürlich für das Hauptgeschäft von ThyssenKrupp, die Stahlsparte, erst recht gilt. Die Aluminiumindustrie ist tlw. bereits abgezogen, der Rest fürchtet um sein Geschäft.
Bei all diesen Aussichten – von der Bundesregierung tlw. gewollt, teilweise billigend in Kauf genommen- will EU-Kommissar Oettinger wenigstens versuchen, ein wenig von dem zu retten, was zu retten ist.
In der FTD vom 5.10.12 liest man dazu:

Der EU-Energiekommissar spricht sich gegen eine Verschärfung der EU-Klimaziele aus – die Energiepolitik sollte sich stärker an den Bedürfnissen der Industrie orientieren. In Berlin macht sich Oettinger über Gutmenschen in der eigenen Partei lustig –
…Günther Oettinger fürchtet den Abstieg Europas, wenn die Energiepreise weiter steigen und sich durch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA und anderen Teilen der Welt verschlechtert. In der EU-Kommission will er statt neuer Klimaziele ein industriepolitisches Ziel durchsetzen.

Allerdings machte er – als typischer Politiker- den Kardinalfehler, seine Zuhörern wieder mal für dumm zu verkaufen und ihnen ungerührt völlig Gegensätzliches zu versprechen. So behauptet er, es sei möglich die "Klimaschutzziele" der EU bis 2020 von minus 20 % bei der CO2 Emission und weiteren – 20 % bei der Senkung des Energieverbrauches zu erreichen, aber trotzdem die Wertschöpfung der produzierenden Industrie (s.o.) in Europa von jetzt 15 % auf 20 % zu steigern. Wer denkt da nicht an das andere, ebenso großmäulige Versprechen beim sog. Lissabonprozess. Da schworen im Jahre 2000 alle EU-Staatschefs einstimmig, dass sie die Weichen so stellen wollen, dass bis 2010 die EU der wettbewerbsfähigste und dynamischste wissensgestützte Wirtschaftsraum der Welt sein solle. Von diesen hehren Zielen sprich heute niemand mehr.
Fatal erinnern daher solche Aussagen an andere bekannten Sprüche

Die Rente ist sicher 

Der Euro wird so stark wie die Mark

Die Klimapolitk schafft neue hochwertige Arbeitsplätze

Scheitert der Euro so scheitert Europa.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Es sind alles politische Sprüche, die auf dem Abfallhaufen der Geschichte gelandet sind. Wo auch die Klima-und Energiepolitik in Deutschland landen wird. 
Michael Limburg EIKE




Gletscherrückzug und Vorstoß in Montana

Neue Studie über alpine Gletscher in den USA

Eine neue Studie, veröffentlicht in Quaternary Science Reviews stellt fest, dass alpine Gletscher im Glacier National Park, Montana, während der 1930er und 1940er Jahre bis zu sechsmal rascher zurückgingen als während der vergangenen 40 Jahre.

 

Foto: Wikimedia (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grinnell_overlook.jpg)
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.de

Der Grinnell Gletscher im Glacier National Park (USA) in der Mitte des Hintergrunds. Der See vor dem Gletscher ist durch einen starken Rückzug des Gletschers in den vergangenen Jahrzehnten entstanden. Ein kleinerer Gletscher namens Salamander befindet sich unten rechts auf dem Bild. Einst waren beide Gletscher ein einziger. (Photo credit: Wikipedia)

Die “Multi-Proxy-Studie von Sediment-Kernen aus Seen unter modernen Gletschern trägt zur ersten detaillierten Neoglazial-Chronologie für den Glacier National Park (GNP) bei”, und sie zeigt “die höchsten rekonstruierten Rückzugsraten [für] 1930″ von etwa 125 Metern pro Jahr im Vergleich zu nahezu Null um die 1975er und etwa 20 Meter/Jahr am Ende der Aufzeichnung für das Jahr 2005. Die Autoren schreiben: “Die Ergebnisse zeigen an, dass im Holozän die alpinen Gletscher im Glacier National Park zwischen dem Beginn des Neoglazials vor 6.500 Jahren und heute mehrfach vorstießen und sich zurückzogen.” Und weiter: „Der Rückzug seit dem Maximum der Kleinen Eiszeit war der dramatischste während der letzten 1000 Jahre.”

Abstract:

A lacustrine-based Neoglacial record for Glacier National Park, Montana, USA

15 October 2012
Jeffrey S. Munroe | Thomas A. Crocker | Alena M. Giesche | Lukas E. Rahlson | Logan T. Duran | Matthew F. Bigl | Benjamin J.C. Laabs

Eine Multi-Proxy Studie von Sediment-Kernen aus Seen unter heutigen Gletschern trägt zur ersten detaillierte Neoglazial-Chronologie bei für den Glacier National Park (GNP), Montana. Die Analyse konzentriert sich auf Sediment-Eigenschaften, die sensitiv auf die Ausdehnung und die Aktivität von Eis im oberen Gletscher sind, darunter: Wasser, organisches Material, Kohlenstoff, biogenischer Siliziumgehalt, Lagerdichte, Massen-Akkumulations-Rate, Phosphor-Auftrennung, magnetische Suszeptibilität, L*a*b* Farbwerte, Verteilung der Korngrößen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass alpine Gletscher im Glacier National Park mehrfach während des Holozäns nach dem Beginn des Neoglazials vor etwa 6.500 Jahren vorstießen und sich zurückzogen.

Die beiden ältesten Phasen der Gletscherausdehnung verliefen synchron mit dem gut dokumentierten Garibaldi (vor 5.600–6.900 Jahren) und dem Tiedemann-Peyto (vor 1.900–3.700 Jahren) in West-Kanada. Jüngere Phasen korrespondieren mit dem ersten Millennium-Vorstoß in West-Kanada, wie auch mit Gletscher-Vorstößen in der Sierra Nevada. Der Höhepunkt der Vorstöße in der Kleinen Eiszeit war der jüngste und ausgedehnteste in einer Reihe von Vorstoß-/Rückzugszyklen im letzten Jahrtausend. Der Rückzug seit dem Maximum der Kleinen Eiszeit war die dramatischste Episode des Eisrückgangs während der letzten 1.000 Jahre.

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE

Original auf WUWT




Die „mutierten“ Schmetterlinge von Fukushima!

Gibt es dort tatsächlich Mutationen? Ganz bestimmt, die gibt es überall, bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Oder sollte unter dem Bild stehen: „Atomkatastrophe auch in China“?

Die richtige Frage wäre: Gibt es um Fukushima erhöhte Mutationsraten? Nach dem Bericht von Atsuki Hiyama und 6 anderen in der Zeitschrift „Nature“ vom August 2012 über mutierte Schmetterlinge müsste man das annehmen.

Der Bericht sieht wissenschaftlich aus. Was ist aber Naturwissenschaft? Sie erforscht Tatsachen und deren Zusammenhänge. Erstere stellt sie in Form von Zahlen dar, letztere als mathematische Formeln. Damit kommt die Wissenschaft aber nicht aus, sie braucht auch Worte. Da reicht der Wortschatz der Umgangssprache nicht, es mussten Fachausdrücke erfunden werden.

Nun lässt sich mit Zahlen und Fachwörtern beliebiger Unsinn darstellen, und diese Möglichkeit wird in größtem Umfang genutzt. Dadurch wird es aber keine Wissenschaft. Diese ist ein System, in welchem alles zueinander passen muss, Wirkungen zu Ursachen, neue Erkenntnisse zu den etablierten alten. In der Physik begegnet man Namen wie Archimedes, Galilei, Newton, deren Erkenntnisse ewig gültig bleiben, weil sie sich auf von Menschen unabhängige Naturgesetze beziehen. Man ersetzt sie nicht, sondern baut auf ihnen auf. In der Biologie gilt das für die Vererbungsregeln von Gregor Mendel und die Erkenntnisse über Strahlenmutanten seit Muller (1927).

Ganz anders der mit wissenschaftlicher Terminologie dargestellte Aberglaube. Da ist alles beliebig. Was früher war, ist heute anders, Strahlung in Indien ist nicht mit Strahlung in Deutschland zu vergleichen, es gibt Wirkungen ohne Ursache, z.B. leukämiekranke Kinder schon bei der Dosis Null.

Die Wissenschaft ermittelt tatsächliche Zusammenhänge zwischen Wirkung und Ursache. Die Abhängigkeit der Mutationsrate von der Dosis ionisierender Strahlung wird seit 1927 untersucht. Es ging nie um die Frage, gibt es Mutationen? Die gibt es immer, die Frage ist, um wie viel sich die Mutationsrate erhöht. Beginnen muss man also bei der natürlichen Mutationshäufigkeit. In der Arbeit über die Schmetterlinge wurde es nicht so gemacht.

Das wesentliche Ergebnis aller wirklich wissenschaftlichen Versuche seit über 80 Jahren mit Drosophila, Mäusen, Bakterien, Hefe usw. und allen Strahlenarten, Röntgen, Gamma, Beta, Alpha sowie Neutronen ist: Die Zahl sichtbarer Mutationen verdoppelt sich bei Dosen im Bereich von 1.000 Millisievert. Das zu ermitteln erforderte einen großen Aufwand. Oft gibt es unter 100 Nachkommen nicht einen, dessen Aussehen durch Mutation verändert ist. Die natürlichen Mutationsraten liegen fast immer unter 1 %. Anders wäre es auch schlimm, würden wir sagen. Nicht so die Züchter, sie finden das unbefriedigend und steigern die Mutationsraten oft durch Bestrahlung. Ob Sie Ihre Lebensmittel nun im eigenen Garten anbauen, im normalen Lebensmittelmarkt oder im Bioladen kaufen, immer werden Sie einen hohen Anteil an Strahlenmutanten essen.

Nun zu den Schmetterlingen. Die Art (Zizeeria maha) gehört in die Gruppe der Bläulinge, hat es gern warm, in der Gegend von Fukushima geht es gerade noch. Sie kommt auch in Indien vor, wo sie im Bundesstaat Kerala ganz erheblicher natürlicher Radioaktivität ausgesetzt ist,  was ihr offensichtlich nichts ausmacht. Aber glaubt man den Autoren, ist es um Fukushima ganz anders. Die Tiere hat es in der Winterruhe erwischt, als Raupen. Sie waren also am 11. März längst aus dem Ei und daher wurden bei den im Mai gefangenen 144 Schmetterlingen auch keine Mutanten gefunden. Allerdings waren angeblich die Flügel um so kürzer, je näher am Kraftwerk die Schmetterlinge lebten.

Die Schmetterlinge wurden nach Okinawa gebracht; weiter weg von Fukushima geht es in Japan nicht. Dort konnten sie Eier legen, die Raupen schlüpften aus, und da zeigte sich die ganze Katastrophe: 18,5 % Veränderungen an Flügeln, Beinen, Augen und anderem. Dazu kam noch eine hohe Todesrate der Raupen und unnormale Dauer des Puppenstadiums. Die Überlebenden durften wieder Eier legen, und in dieser zweiten Generation wurde alles noch schlimmer: 33,5 % Veränderungen.

Mehrere Wissenschaftler haben die Angaben überprüft und eine Reihe von Unstimmigkeiten gefunden. Ich möchte nur einmal die Dosiswerte vergleichen. Es gibt eine Dosis-Wirkungs-Beziehung! Strahlung schlägt nicht einmal so zu und einmal anders.

1.000.000 Millisievert            Tod von Wespen

     40.000 Millisievert            10 % Mutationsrate bei der Fliege Drosophila

       7.000 Millisievert            Tod von Menschen und Mäusen

       1.000 Millisievert            Verdopplung der normalen Mutationsrate (unter 1%) verschiedenster Tiere

125 Millisievert            Laborversuche der Autoren.  Angeblich Veränderungen,  hohe Sterberate

55 Millisievert            Laborversuche, immer noch Veränderungen und erhöhte Sterblichkeit

4,5 Millisievert             max. Dosis nach Angaben der Autoren an den Fundorten der Schmetterlinge im Mai. Die Dosis war davor höher.

Falls man nicht die Ergebnisse von fast einem Jahrhundert strahlenbiologischer Forschung in Zweifel ziehen will, muss man erkennen: Insekten sind recht unempfindlich gegenüber Strahlung. Und wenn es doch Mutationen gibt? Natürlich gibt es welche, siehe die abartigen Nachkommen der Karauschen. Auf deren Bestand hat das keinen Einfluss. Die Fische haben sehr viele Nachkommen, nur die gesunden und normalen überleben. Das war auch im Kühlteich des Kraftwerks Tschernobyl so. Dort muss man wirklich eine erhöhte Mutationsrate annehmen, aber die Fische ein paar Jahre nach dem Unglück waren zahlreich und gesund.

Dr. Hermann Hinsch; Hannover




Vorankündigung: V. Internationale Klima & Energiekonferenz am 30.11-1.12.12 München

Progamm 
V. Internationale Klima- und Energiekonferenz

Hotel Bayerischer Hof München, 30. 11.– 1. 12.2012

Freitag – 30. November                                               

8.00 Uhr

Registrierung

9.00 Uhr

Begrüßung

Wolfgang Müller

Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Dr. Marcus Ernst

President, Peutinger Collegium

9.30 Uhr

Das NASA GISS Rätsel der nachträgliche geänderten Temperaturdaten

Prof. em. Dr. Friedrich-Karl Ewert

ehem. Universität Paderborn

10.00 Uhr

Politik, Medien und die Rolle der Wissenschaft

James M. Taylor
Senior fellow, The Heartland Institute

Klima I

10.30 Uhr

Wie belastbar sind die Belege des menschengemachten Klimawandels?

Prof. Dr. Fred Singer

NIPCC

11.30 Uhr Pause

12.00 Uhr

Klimawandel und die Bedrohung durch „neue Krankheiten“

Prof. Dr. Paul Reiter

Unité “Insectes et Maladies Infectieuses” Institut Pasteur, Paris

13.00 Uhr Mittagessen

Klima II

14.30 Uhr

Klimawandel – Fluch oder Segen?

Prof. em. Dr. Josef Reichholf

Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 

Energie I

15.15 Uhr

Auswirkung des deutschen Energiekonzepts auf die deutsche Industrie

n.n.

n.n. 

16.00 Uhr

Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit 

Prof. Dr. Helmut Alt

Fach Hochschule Aachen

16.45 Uhr Pause

17.15 Uhr

Die Kosten der Energiewende für die Verbraucher

Günter Ederer

Wirtschaftspublizist, Filmproduzent und Buchautor

18.00 Uhr

Shale Gas – Die “Alternative” Energiequelle?

Klaus Angerer

General Manager, BNK Deutschland GmbH

19.00 Uhr Ende des ersten Tages

19.30 Uhr Abendessen im Festsaal (Es ist eine zusätzliche Anmeldung und Beitragszahlung nötig)

20.30 Uhr Tischrede (im Rahmen des Abendessens)

n.n. 

Samstag – 1. Dezember

Klima IV

09.00 Uhr

IPCC – Warum fast nichts, was Sie über das IPCC wissen, wahr ist II
Donna Laframboise
Blog nofrakkingconsensus.com, Autor des Buchs The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert 

10.00 Uhr

Meeresspiegelanstieg  – Fakt und Fiktion

Prof. em. Dr. Niels Axel Mörner

Department of Paleogeophysics & Geodynamics, University of Stockholm

11.00 Uhr – 11.30 Uhr Pause

11.30 Uhr

Gletscher- und Waldentwicklung in alpinen Hochlagen in den letzten 10.000 Jahren

Prof. em. Dr. Gernot Patzelt

Universität Innsbruck

12.30 Uhr – 14.00 Uhr Mittagessen

Klima V 

14.00 Uhr

Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima – Neuste Erkenntnisse und deren Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels

Prof. Dr. Nir Shaviv

Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

15.00 Uhr

Steigende Kosten durch Naturkatastrophen – Eine überraschende Analyse

n.n.

(Münchner Rück)

15.45 Uhr – 16.15 Uhr Pause

Energie II

16.15 Uhr

Polen und die Nicht-Erneuerbaren

Thomas Teluk

Globalization Institute 

17.00 Uhr

Das Potential alternativer Energiequellen eine moderne Wirtschaft zu versorgen

n.n. 

17.45 Uhr

Die Geschichte der Biotreibstoffe in der EU – Vom Umweltretter zur Klimabombe

Jacob Nordangård

Department of Thematic Studies – Technology and Social Change, Linköping Universität 

18.30 Uhr

Panel: (Un)-beabsichtigte Konsequenzen der Umweltpolitik

James Taylor – The Heartland Institute

Michael Limburg – European Institute for Climate and Energy

19.15 Uhr – 19.30 Uhr

Schlussbemerkung

Dr. Holger Thuss

President Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) 

19.30 Uhr Empfang und Ende der Veranstaltung 

Veranstaltungsort: Hotel Bayerischer Hof, Promenadenplatz 2, 80333 München

Die Veranstalter behalten sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.

Alle im Programm aufgeführten Vorträge zwischen 9.00 Uhr und 19.30 Uhr werden simultan gedolmetscht Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch

Tagungsgebühren

150 € Privatpersonen (Tageskarte 90 €)

320 € Firmenvertreter

für Buchungen nach dem 16.11.12 wird ein Zuschlag von 30 € pro Karte erhoben.

Die Tagungsgebühren beinhalten die aufgeführte Pausenverpflegung zwischen 9.00 Uhr und 18.00 Uhr.

Teilnahme am Abendessen im Festsaal (Freitag, 30. November)

75 € pro Person (einschließlich Getränke)

Anmeldung

Mit vollem Namen, Anschrift und Institution via Email oder Fax an:

Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Formlos oder mit dem Formular auf der Website an:

Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: +49 (0) 3641 – 3279 8589

Brief: EIKE Registrierung, Postfach 110111, 07722 Jena

Zahlung des Teilnehmerbeitrags an:

EIKE e.V., Volksbank Saaletal Rudolstadt Konto Nr.: 42 42 92 01, BLZ: 830 944 54 

IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01

BIC: GENODEF1RUJ

oder via Paypal auf der EIKE Website 

Aufgrund der begrenzten Plätze entscheiden Eingang von Anmeldung und Beitragszahlung über die Teilnahme an der Veranstaltung.

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