Global Cooling – Paradigmenwechsel des IPCC?

Mojib Latif ist Leiter des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften der Universität Kiel, Spezialist für Computer-Klimamodelle und renommierter IPCC-Autor. Was steckt hinter seiner Aussage

http://www.newscientist.com/article/dn17742-worlds-climate-could-cool-first-warm-later.html

die einem Paradigmenwechsel der IPCC-Klimawissenschaft gleichkommt?

Tatsächlich messen Meteorologen schon seit dem Jahre 2000 eine Abnahme der Erdtemperatur, ohne dass dies öffentliche Resonanz erfuhr. Allerdings dürften aufmerksamen Zeitgenossen die letzten harten Winter und das Ausbleiben der üblichen Klagen von Skiliftbetreibern über zu wenig Schnee und auch die allmähliche Zunahme der arktischen Eisflächen

http://arctic-roos.org/observations/satellite-data/sea-ice/ice-area-and-extent-in-arctic 

nicht entgangen sein. Die Erde kühlt sich ab, obwohl die Konzentration von CO2 weiter zunimmt – von 0,030% auf 0,038%, also um 0,008% Volumenanteil der Luft während der letzten 100 Jahre. Die Wissenschaft ist sich einig, dass CO2 als Treibhausgas erwärmend wirkt. Allerdings ist die Stärke dieses Effekts unsicher. Aus dem Statement von M. Latif ergibt sich daher die Frage nach der Ursache der jüngsten Abkühlung. Die Klimaforschung bietet leider nur Vermutungen an. Die weitaus wahrscheinlichste betrifft unser Zentralgestirn, die Sonne.

Der auf die Erde treffende Energiefluss der Sonne ist zwar praktisch konstant und kommt daher als Ursache für maßgebende Änderungen von Erdtemperaturen in Klimazeiträumen nicht in Frage. Unsere Sonne ist indes alles andere als ruhig. Über viele Millionen Kilometer ins All hinausschießende Sonnenfackeln, stark variierende Sonnenfleckenzahlen und dramatische Änderungen des Sonnenmagnetfelds sind ihre Kennzeichen. Besonders heftige Sonnen-Störungen sind wegen ihrer gefährlichen Auswirkungen, wie Unterbrechungen des Funkverkehrs, Strahlungsgefährdung von Astronauten in Raumstationen, bis hin zum Zusammenbrechen landesweiter Hochspannungsnetze, gefürchtet. Die Dynamik der Sonne hinterlässt ferner Isotopen-Spuren in geologischen Sedimenten, die analysiert und mit den zeitgleichen historischen Erdtemperaturen verglichen werden können. Die Klimaforscher Nir J. Shaviv und Ján Veizer haben aus solchen Analysen einen nahezu perfekten Gleichklang zwischen Sonnenaktivität und Erdtemperaturen über viele hundert Millionen Jahre Erdgeschichte nachgewiesen (s. pdf Shaviv_Veizer und Shaviv). Ab Beginn des 17. Jahrhunderts begann dann mit Hilfe des Fernrohrs die systematische Zählung von Sonnenflecken. Ihre Anzahl entspricht der Stärke des Sonnenmagnetfeldes. Die „kleine Eiszeit“ am Ende des 17. Jahrhunderts, die uns in vielen Winterbildern holländischer Maler, etwa der berühmten „Heimkehr der Jäger“ von Pieter Breughel vor Augen geführt wird, ging mit einem fast völligen Verschwinden der Sonnenflecken einher. Der gute Gleichklang (Korrelation) von Sonnenaktivität und Erdtemperatur ist inzwischen lückenlos bis zum heutigen Tage gesichert (s. pdf Svensmark, Borchert und Malberg, ferner http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klima-sonnenflecken-und-kosmische-strahlung/ und

http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klima-sonnenflecken-und-kosmische-strahlung-teil-ii/).

Forscher wie Nicola Scafetta und Bruce J. West (s. pdf Scafetta und Scafetta_West) wenden dazu ganz neuartige statistische Verfahren an und bestätigen mit ihnen die Gültigkeit dieses Gleichklangs auch für die wenigen Zeitabschnitte, in denen die klassische mathematische Korrelation keine guten Ergebnisse ausweist.   

Seit ihrem Maximum im Jahre 2001 sind die Sonnenflecken in dramatischer Abweichung von den bekannten Zyklen inzwischen komplett verschwunden. Wir werden somit aktuell wieder mit dem gleichen Phänomen konfrontiert, wie zur kleinen Eiszeit des 17. Jahrhunderts. Analysen der Sonnenforschung zeigen zudem, dass dieser beunruhigende Zustand vermutlich noch Jahrzehnte anhalten wird (s. pdf livingston_penn). Zukünftig deutlich kälteres Klima ist daher wahrscheinlich, im ungünstigsten Fall werden wieder extreme Verhältnisse auftreten.

So überzeugend der statistische Nachweis des Sonneneinflusses auf unser Klima auch ist, darf nicht vergessen werden, dass noch weitere Mechanismen die Klimaentwicklung bestimmen. Vom Vulkanismus, über die bis heute nicht voll verstandenen Oszillationen eines El Nino und der jedem Meteorologen geläufigen NAO, bis hin zur Klimawirksamkeit von Aerosolen und Treibhausgasen reicht die Anzahl der „üblichen Verdächtigen“. Zum statistisch gesicherten Gleichlauf von Sonnendynamik und Klima fehlt außerdem noch eine durch Messungen belegte physikalische Erklärung. Bis heute gibt es hierzu nur Hypothesen. Die wahrscheinlichste basiert auf einem zuerst von den Forschern Eigil Friis-Christensen, Knud Lassen und Henrik Svensmark vorgeschlagenen Mechanismus: Das variierende Sonnenmagnetfeld moduliert die Anzahl der auf die Erde treffenden elektrisch geladenen Partikel der kosmischen Strahlung. Diese Partikel sind an der Keimbildung von abkühlenden Wolken beteiligt, so dass über eine längere Wirkungskette das Sonnenmagnetfeld die Erdtemperatur steuert (s. pdf Svensmark). Es ist aber noch nicht gelungen, diese Hypothese zweifelsfrei zu bestätigen. Die Natur ist offenbar viel komplexer, als vermutet. Der Gleichklang Sonne-Klima ist bis heute nur bestens statistisch gesichert.

Die Aussage von M. Latif auf der Genfer Klimakonferenz wird nunmehr verständlicher. Als IPCC-Autor spricht er von einem Wiedereinsetzen der CO2-bedingten Erwärmung nach der prognostizierten Kältephase (s. pdf-File seines Genfer Vortrags unten, hier am 6.10. eingefügt). Tatsächlich wurde von IPCC-Forschern der Einfluss der Sonne auf Erdtemperaturen zu Gunsten der Rolle des CO2 bislang weitgehend ignoriert. Hält die Abkühlung in den nächsten Jahren weiter an, sind aber zweifellos harte Fragen zum Klimaeinfluss des menschgemachten CO2 unvermeidbar. Können extrem kostspielige CO2-Vermeidungsmaßnahmen angesichts eines eventuell unmaßgeblichen Einflusses dieses Treibhausgases im Hinblick auf wichtigere Umweltmaßnahmen, wie etwa die Versorgung von Dürregebieten unserer Erde mit sauberem Trinkwasser, noch verantwortet werden? 

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher)

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Solarthermie! Wer findet den kleinen Unterschied?




Offener Brief an Kanzlerin mit über 300 Unterschriften bis heute nicht beantwortet!

Deswegen hat EIKE am 11.9.09 einen Erinnerungsbrief geschrieben, den wir hier im Wortlaut wiedergeben.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ende Juli d.J. übersandten wir Ihnen einen offenen Brief zum Klimawandel. Darin äußerten wir unsere schweren Bedenken zur gegenwärtigen Klimaschutzpolitik, weil sie für unsere Volkswirtschaft schädlich ist und auf falschen Informationen und Annahmen beruht. Die beobachteten globalen Temperaturänderungen – zum Klimawandel verkürzt- der letzten 120 Jahre sind, wie wir im Anhang nachgewiesen haben, natürliche Variationen und zeigen keinerlei irgendwie steuerbaren von Menschen gemachten Einfluss. Dieser wurde auch nirgendwo – auch nicht vom IPCC – nachgewiesen. Tausende von Wissenschaftlern weltweit teilen diese Einschätzung.

Trotz des überaus wichtigen Themas haben wir bis heute keine Antwort erhalten. Vielleicht ist dieser Brief Ihnen bisher nicht vorgelegt worden, vielleicht wurde er auch nur im täglichen Regierungsgeschäft samt Wahlkampf übersehen. Daß er absichtlich unbeantwortet blieb, wollen wir ausschließen.  Wir erlauben uns deshalb Ihnen eine Kopie dieses Briefes samt Anhang zu übermitteln. Den offenen Brief hatten zur Zeit seines Versandes über 130 kompetente Wissenschaftler und Bürger unterschrieben, inzwischen sind es über 300 (darunter nicht nicht wenige Mitglieder Ihrer Partei). Wir bitten daher nochmals,  diesen Brief zur Kenntnis zu nehmen und uns darzulegen, wie Sie mit dieser für unser Land so wichtigen Frage in Zukunft umgehen wollen. 

Wir verbleiben mit freundlichen Grüssen

 Dr. Holger Thuß Michael Limburg

EIKE  Präsident Vizepräsident

Europäisches Institut für Klima und Energie

http://www.eike-klima-energie.eu/

Anlagen: offener Brief vom 26.7.09, 

Unterschriftenliste mit > 290 Unterzeichnern, Kernaussagen

Für diejenigen die den Bürger ebenfalls unterstützen wollen, sie finden ihn rechts unter der Sonne oder hier:http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/klimawandel-offener-brief-an-kanzlerin-merkel-temperaturmessungen-ab-1701-widerlegen-anthropogen-verursachte-temperaturschwankungen/




Frankfurter Rundschau und Greenpeace wissen es genau: Der gekaufte Protest der Öl-Multis; die Lobby begehrt auf

Das darf nicht sein, das weiß doch jeder, das die nur Böses im Schilde führen. Und mit ihnen all die hunderttausende von deren Beschäftigten, die weltweit täglich für diese üblen Burschen arbeiten, und fröhlich, scheinheilig aber wohl nichtsahnend, die armen Erdenbüger mit dem "Umweltgift CO2" versorgen. Aber, da hat die FR ein wachsames Auge drauf, denn nur Greenpeace, BUND, NABU und CO wollen wirklich allein unser Heil!

Zugespielt wurde uns dieser Text von einem Ex-Greenpeace Mitglied, das wegen der Klimaverdummung von Greenpeace verärgert austrat. Eine wachsame Greenpeacefrau*, die es bei der Stange halten wollte, versorgte ihn mit diesem überzeugenden Text.  Zuvor gab aber Greenpeace in einem anderen Schreiben zu:

 “…Wir sehen uns außer Stande jede Entwicklung in der Klimaforschung zu kommentieren, da wir meist nicht wissenschaftlich, sondern politisch arbeiten…”

Na, endlich! Diese Vermutung hatten wir schon länger

Lesen Sie selbst, was sich Klein Ostermann so ausmalt.

Der gekaufte Protest der Öl-Multis Die Lobby begehrt auf

Washington. Was die Gegner der Gesundheitsreform können, mag Jack Gerard gedacht haben, das können wir auch. Der Mann ist Präsident des American Petroleum Institute (API), einem Lobbyarm von Amerikas mächtiger Öl- und Gasindustrie. Vorige Woche schickte Gerard ein Rundschreiben an Verbandsmitglieder, zu denen Multis wie Shell, Exxon Mobile oder ConocoPhillips gehören.

Pech nur, dass die E-Mail Greeenpeace zugespielt wurde. Gerard hatte vergeblich gebeten, das Schreiben vertraulich zu behandeln: "Wir wollen nicht, dass Kritiker unseren Spielplan kennen."

Wie die Gegner der Gesundheitsreform will die Öl-Lobby lautstarke Proteste inszenieren – um Obama und seine Demokraten unter Druck zu setzen und so das neue Klimagesetz zu verhindern……..

Den ganzen Artikel finden Sie hier: 

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1889471&em_loc=1231

Leserbriefe hier: leserbrief@fr-online.de 

* Greenpeace Aktivistin: Angela Schadt Information und Förderer-Service

Greenpeace e. V. 22745 Hamburg

 M.L.




Klimakatastrophenangst: Über Kopenhagen, Schellnhuber, Latif und andere. Oder , was haben „Wissenschaft“ und Angstmache miteinander zu tun?

Um einen solchen Flop zu verhindern wird  -besonders vom Potsdamer Schellnhuber- schwerstes Geschütz aufgefahren. Kein noch so abstruser Vergleich ist da gewaltig genug:  Meinte er doch kürzlich den Klimawandel mit der "gesicherten gemeinsamen Vernichtung" während des kalten Krieges vergleichen zu müssen, zu deren Verhinderung jedes, aber auch jedes Mittel  recht sei:  Originalton Schellnhuber: "In the agonizing times of the cold war, the logic of mutually assured destruction (MAD) fueled the arms race that brought humanity to the edge of annihilation. Striking parallels exist between the political situation then and the international climate change negotiations today. The United Nations Climate Conference (COP15)  in Copenhagen in December 2009 can only be successful if the logic of MAD is turned upside down, transforming it into mutually assured decarbonisation.  In a novel spirit of trust, each country needs to commit to the most ambitious targets and measures that are technologically and economically feasible,  on the firm assumption that all other countries will do the same."

Eifrig wird dabei die Vorgabe des Lehrmeisters und ehemaligen Chef des IPCC John Houghton befolgt, der seine Kollegen mit dem Satz aufklärte "Wenn wir keine Katastrophen ankündigen, wird uns keiner zuhören". Nun, da müssen eben Katastrophen her, da heißt es klotzen und nicht kleckern. Zusammen mit anderen Gesinnungsgenossen, traulich vereint – man kennt sich, man hilft sich- im "Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)" legte man soeben ein "Sondergutachten" getarnt als "Budgetansatz"vor : den "Kassensturz für den Weltklimavertrag"

Danach sollte in Kopenhagen eine drastische Reduzierung der gesamten technischen CO2 Emissionen auf 750 Mrd. t für die ganze Welt beschlossen werden. Das wäre gleichbedeutend mit einer Reduktion auf Nahe Null für alle Industrieländer. Eine freiwillige (?) Selbstzerstörung!

Natürlich  müssen auch immer wieder dieselben schlimmen Katastrophen herhalten, um diese absurde in "wissenschaftlichen" Gewand vorgetragene Forderung zu unterstützen. Diesmal war wieder dem Grönlandeis die Rolle des Schurken zugedacht. Es würde – wenn man nicht jetzt sofort alles herunterführe-  sofort beginnen abzuschmelzen. Leider mußte der Mitkatastrophiker Rahmstorf bei Vorstellung des Gutachtens einräumen, …auch bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 2°C können ein Abschmelzen des Grönlandeises nicht völlig ausgeschlossen werden. Ein Anstieg des Meeresspiegels um rund sieben Meter wäre die Folge. Immerhin hätten sie die Katastrophe, die bei Nichtbefolgung dieses Ratschlages zur völligen Vernichtung der westlichen Industrienationen, eintritt, mit sagenhaften 67% Wahrscheinlichkeit errrechnet.

Da interessiert es keinen Menschen, dass der Meeresspiegel überhaupt nicht daran denkt anzusteigen, daß das Eis in Grönland an den Rändern taut, in der Mitte aber umso stärker wächst, auch die Arktis legt wieder zu.

Abbildung: Meerespiegelprognosen des IPCC* und anderer. Fazit: Die Sintflut kommt nicht! (Quelle NIPCC)

* Die abgebildete Grafik ist im vorderen Teil  irrtümlich fehlerhaft. Wie uns Leser HADUG mitteilte. Die Prognoseangabe ist für 1991 ist zu hoch. Die Prognoseangabe für 1995 müsste 13 -94 cm lauten.

Evtl. ist der Berichterstatter des NIPCC dieser Meldung von 1989 gefolgt:"A senior U.N. environmental official says entire nations could be wiped off the face of the Earth by rising sea levels if the global warming trend is not reversed by the year 2000. Coastal flooding and crop failures would create an exodus of "eco-refugees," threatening political chaos, said Noel Brown, director of the New York office of the United Nations U.N. Environment Program, or UNEP. He said governments have a 10-year window of opportunity to solve the problem. –The Miami Herald, 5 July 1989.

Den genauen Hintergrund für diesen Irrtum kennen wir jedoch nicht, und bitten den Fehler zu entschuldigen.

Der andere Katastrophenprofesseror aus Kiel – Mojif Latif- ist da viel schlauer. Der sucht sich jetzt schon Hintertürchen, da auch die Globaltemperatur seit 10 Jahren partout nicht den Modellprognosen folgen wollte und nicht steigen will. Derselbe Latif, der noch vor kurzem der Bildzeitung sagte: "Die Erwärmung entwickelt sich wie vorhergesagt. Die Modelle wurden auch an vergangenen Klimaänderungen getestet. Es gibt keinen Grund, den Modellen zu misstrauen" behauptet jetzt bei einem der vielen UN Klimakongresse in Genf, daß die Erde die nächsten 10 Jahre, vielleicht sogar 20 Jahre abkühlen würde. So genau wüßte er das nicht. Schuld daran seien die bisher nicht in die Modelle eingeflossenen Meeresströmungen. Letztere gibt es zwar schon immer, aber der Meeresklimaforscher Latif hat sie wohl erst jetzt entdeckt. Aber danach, würde die Klimakatastrophe bestimmt wieder kommen, ganz bestimmt.

Michael Limburg EIKE