Die große Blasen-Maschine! Die menschgemachte globale Erwärmung

Schnellvorlauf bis in die Gegenwart. Es ist Anfang Juni in Washington, D.C. Barack Obama, ein populärer junger Politiker, dessen führender Sponsor im Wahlkampfes eine Investment Bank namens Goldman Sachs war – die Angestellten der Firma gaben rund 981.000 Dollar für Obamas Wahlkampf – sitzt im Weißen Haus. Nachdem Goldman unbeschadet durch das politische Minenfeld der Zeit der Bailouts navigiert hatte, widmet sich das Unternehmen wieder seinen alten Geschäften und hält Ausschau nach Schlupflöchern und Gesetzeslücken in einem neuen Markt, den die Regierung geschaffen Hat, wobei ihr ein neues Team von ehemaligen Unternehmensangehörigen behilflich ist, die Schlüsselpositionen in der neuen Regierung besetzen.

Goldman sieht voraus, daß sich der Kampf gegen die globale Erwärmung zu einem „Kohlendioxyd-Markt“ mit einem Umfang von einer Billion Dollar entwickeln wird.

Hank Paulson und Neel Kashkari sind nicht mehr im Amt. An ihre Stelle sind der Stabschef des Finanzministeriums Mark Patterson und der Chef der CFTC Gary Gensler getreten, beides frühere Goldmännner. (Gensler war Co-Chef der Finanzabteilung der Bank). Und statt Finanzderivaten, Termingeschäften mit Öl oder hypothekengesicherten Wertpapieren ist das neue große Spiel, die nächste Blase, der Handel mit CO-Emissionen – ein boomender Billionen-Dollar-Markt, der bislang noch kaum existent ist, aber rasch entstehen wird, wenn die demokratische Partei, der Goldman im letzten Wahlkampf 4.452.585 Dollar zahlte, es schafft, eine bahnbrechende neue Spekulationsblase ins Leben zu rufen, verkleidet als ein „Plan für die Umwelt“, genannt „Cap and Trade“ (CO-Emissionen begrenzen und Handel damit treiben).

Dieser neue Kohlenstoff-Kreditmarkt ist praktisch eine Wiederholung des Rohstoff-Casinos, das so freundlich zu Goldman war, bis auf den Umstand, daß er darüberhinaus noch einen weiteren höchst erfreulichen Zug hat: Wenn der Plan wie geplant umgesetzt wird, wird der Preisanstieg regierungsamtlich verordnet werden. Goldman braucht das Spiel noch nicht einmal zu manipulieren. Es wird schon von vorneherein manipuliert sein.

Und so funktioniert das Ganze: Wenn das Gesetz verabschiedet wird, wird es Grenzwerte für die CO-Emissionen (auch als Treibhausgase bekannt) von Kohlekraftwerken und anderen Energieproduzenten, für Versorger mit Erdgas und eine Vielzahl von weiteren Industriezweigen geben, die festlegen, wieviel Emissionen das betreffende Unternehmen pro Jahr produzieren darf. Wenn die Unternehmen über diesen Anteil hinaus produzierenn, können sie weitere Kontingente von anderen Firmen hinzukaufen, die es geschafft haben, weniger als die erlaubten Emissionen zu verursachen. Präsident Obama schätzt konservativ, daß in den ersten sieben Jahren CO-Emissionen im Wert von 646 Milliarden gehandelt werden, einer seiner Top-Berater in Wirtschaftsdingen spekuliert, daß die tatsächliche Zahl möglicherweise das zwei- oder dreifache dieses Betrages sein wird.

Was diesen Plan für Spekulanten so besonders interessant macht, ist der Umstand, daß die erlaubte Menge von CO-Emissionen von der Regierung beständig nach unten gesenkt werden wird, was zur Folge haben wird, daß verfügbare Emissions-Kontingente von Jahr zu Jahr rarer werden. Das wiederum bedeutet, daß dies ein brandneuer Markt ist, auf dem die Preise für das Haupt-Handelsgut mit der Zeit garantiert steigen werden. Der Umfang dieses neuen Marktes wird jährlich bei einer Billion Dollar und mehr liegen. Zum Vergleich: Die jährlichen Erträge aus allen Sparten aller Stromversorger in den Vereinigten Staaten liegen bei 320 Milliarden Dollar.

Goldman will dieses Gesetz. Der Plan lautet: erstens von Anfang an bei dieser richtungsweisenden Gesetzgebung dabeizusein, zweitens sicherstellen, auf der gewinnbringenden Seite der neuen Entwicklung zu stehen und drittens dafür zu sorgen, daß die Gewinne üppig ausfallen. Goldman machte sich schon vor langer Zeit für Cap and Trade stark, aber als das Unternehmen im letzten Jahr 3,5 Millionen Dollar für Lobby-Arbeit in Klima-Fragen ausgab, erreichten die Dinge endgültig eine neue Qualität. (Einer, der damals als Lobbyist tätig war, ist niemand anders als Patterson, jetzt Stabschef im Finanzministerium). Im Jahre 2005, als Hank Paulson als Chef von Goldman amtierte, half er persönlich, die Umweltpolitik der Bank zu formulieren, ein Dokument, das für eine Firma, die sich in allen anderen Bereichen konsequent gegen regelnde Eingriffe von Seiten der Regierung einsetzt, einige erstaunliche Elemente enthält. In Paulsons Bericht heißt es, daß „freiwilliges Handeln allein das Klimaproblem nicht lösen kann.“ Ein paar Jahre später beharrte der Kohlenstoff-Chef der Bank darauf, daß Cap and Trade allein nicht ausreichen werde, dem Klimaproblem beizukommen und forderte weitere staatliche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Das ist zweckdienlich, wenn man bedenkt, daß Goldman schon früh in Windkraft (die Bank kaufte eine Tochterfirma namens Horizon Wind Energy), erneuerbaren Diesel (Goldman investierte in eine Firma mit Namen Changing World Technologies) und Sonnenenergie (das Unternehmen ging eine Partnerschaft mit BP Solar ein) – genau die Art von Geschäftsabschlüssen, die sich lohnen werden, wenn die Regierung die Energieproduzenten zwingt, sauberere Energien zu nutzen. Wie Paulson damals formulierte: „Wir tätigen diese Investitionen ncht, um Geld zu verlieren.“

Die Bank hält einen Anteil von zehn Prozent an der Chicago Climate Exchange, wo die Emissions-Kontingente künftig gehandelt werden. Darüber eignet Goldman eine Minderheitsbeteiligung an Blue Source LLC, einer Firma mit Sitz in Utah, die Kohlenstoff-Kontingente von der Art verkauft, nach der es starke Nachfrage geben wird, wenn das Gesetz verabschiedet wird.

Nobelpreis-Träger Al Gore, der maßgeblich an der Planung des Cap and Trade Systems beteiligt ist, startete zusammen mit drei führenden Persönlichkeiten von Goldman Sachs Asset Magement (Goldman Sachs Vermögensverwaltung) David Blood, Mark Feruson und Peter Harris ein neues Unternehmen mit dem Namen Generation Investment Management. Das Geschäftsfeld? Investitionen in Kohlenstoff-Ausgleiche. Dann gibt es da auch einen 500 Millionen schweren Green Growth (grünes Wachstum) Fonds, der von einem Goldman-Mitarbeiter gegründet wurde um in grüne Technologien zu investieren … die Liste läßt sich beliebig verlängern. Goldman ist den Schlagzeilen wieder einmal voraus und wartet nur darauf, daß jemand es am richtigen Ort regnen läßt. Wird dieser Markt größer als der Rohstoff-Termin Markt?

„Oh, er wird ihn in den Schatten stellen,“ sagt ein früherer Mitarbeiter beim Energie-Ausschuß des Repräsentantenhauses.

Nun könnten Sie fragen, wen das schert. Wenn das Cap and Trade System funktioniert, werden wir dann nicht alle vor der Katastrophe der globalen Erwärmung gerettet? Vielleicht – aber Cap and Trade, so wie es von Goldman entworfen wurde, ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein Steuersystem, bei dem die Abgaben von privaten Unternehmen kassiert werden. Anstatt einfach eine feste Abgabe für Kohlenstoff-Emissionen zu erheben und umweltverschmutzende Energieproduzenten zu zwingen, für den Dreck, den sie verursachen, zu zahlen, ermöglicht es das Cap and Trade-System einer kleinen Gruppe von überaus gierigen Tierchen von der Wall Street, einen weiteren Markt in ein weiteres privates Abgabensystem zu verwandeln. Dies ist schlimmer als die Bailout-Aktionen: Hier wird es der Bank ermöglicht, sich des Geldes des Steuerzahlers zu bemächtigen, noch ehe es überhaupt kassiert ist.

„Wenn es eine Steuer sein soll, dann zöge ich es vor, Washington bestimmte die Höhe und kassierte das Geld,“ sagt Michael Masters, der Hedge Fond Manager, der sich gegen die Spekulation um die Termingeschäfte mit Erdöl aussprach. „Statt dessen beschließen wir, daß Wall Street die Höhe der Steuer bestimmt und daß Wall Street die Steuer kassiert. Das ist das Letzte auf der Welt, was ich möchte. Das ist einfach idiotisch!“

Cap and Trade wird Wirklichkeit werden. Und wenn nicht, wird es etwas ähnliches geben. Die Moral von der Geschichte ist dieselbe wie bei allen anderen Blasen von 1929 bis 2009, die Goldman schaffen half. In fast jedem Fall wurde die Bank, die sich über Jahre hinweg skrupellos verhielt, das System mit wertlosen Krediten und Wucherzinsen belastete und dabei nichts weiter erreichte, als massive Bonuszahlungen für einige wenige Bosse möglich zu machen, mit Bergen von praktisch frei verfügbarem Geld und Regierungs-Garantien belohnt – während die eigentlichen Opfer des unerfreulichen Spiels, die normalen Steuerzahler, für den Schaden aufkommen müssen.

Es ist nicht immer leicht zu akzeptieren, womit wir diese Leute davon kommen lassen; es gibt so eine Art kollektiver Leugnung, die aktiv wird, wenn ein Land das durchmacht, was Amerika in der letzten Zeit durchgemacht hat, wenn ein Volk soviel Ansehen und Status verliert, wie wir in den letzten paar Jahren verloren haben. Man kann die Tatsache, daß man nicht länger Bürger einer funktionierenden Demokratie der fortschrittlichen Welt ist und daß man nicht länger davor geschützt ist, am hellichten Tag ausgeraubt wird, nicht wirklich wahrnehmen, denn wie eine Person, der ein Glied amputiert wurde, fühlt man weiterhin Dinge, die Wahrheit nicht mehr vorhanden sind.

Aber so ist das. Dies ist die Welt, in der wir mittlerweile leben. Und in dieser Welt müssen die einen sich an die Regeln halten, während andere vom Direktor benachrichtigt werden, daß sie in alle Ewigkeit von den Hausaufgaben befreit sind und außerdem 10 Milliarden Dollar ohne Auflagen in einer Papiertüte erhalten, um sich ein Mittagessen zu kaufen. Es ist ein Gangster-Staat, der eine Gangster-Wirtschaft unterhält, und selbst den Preisen kann man nicht mehr trauen: Von jedem Dollar, den Sie irgendwo bezahlen, gehen versteckte Steuern ab. Vielleicht können wir das nicht ändern. Aber wir sollten wenigstens wissen, wohin die Reise geht.

Matt Taibbi, Jahrgang 1970, ist politischer Autor und Journalist, der unter anderem durch seine Berichterstattung über den Präsidentenwahlkampf 2004 bekannt wurde. Gegenwärtig arbeitet er bei der Zeitschrift „Rolling Stone“, wo er die Kolumne „Road Rage“ (Zorn der Straße) unterhält.

Quellennachweis des Originalartikels:The Great American Bubble Machine, Rolling Stone

Übersetzt vom Englischen ins Deutsche von Hergen Matussik, einem Mitglied von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt (tlaxcala@tlaxcala.es, www.tlaxcala.es). Diese Übersetzung unterliegt dem Copyleft: sie kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl der Autor als auch die Quelle genannt werden. 




Teures Wohnen in der Thermoskanne!

In dem Artikel "Wohnen in der Thennoskanne" hat Herr Küffner einige Fakten angeführt, die sich aus dem EEG (Emeuerbare-Energie-Gesetz) ergeben, und die in der Öffentlichkeit bisher wenig beachtet wurde~ obwohl sie für die Eigentümer von Bestandsimmobilien von großer Bedeutung sind. Diese Hlnweise möchte ich gern durch einige Angaben aufgnmd meiner eigenen Berufstätigkeit und Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten ergänzen.
Es ist die Rede von 18 Millionen energetisch sanierungsbedürftigen Altbauten mit Durchschnittskosten von rund 130 000 EURO je Einheit. Die Multiplikation ergibt 2,34 Billionen EURO. Das ist natürlich kein testatfähiger Rechenwert, aber es ist die Benennung einer Größenordnung, über die man nachdenken und diskutieren sollte. Für diese Bruttokosten sind 19 Prozent Mehrwertsteuer an den Fiskus abzuführen. Bei Umbauten im Bestand ist mit einer stark erhöhten Personalkostenquote zu rechnen. Die liegt nach meinen langjährigen Erfahrungen bei ca. 70 bis 75 Prozent der Gesamtkosten. Für diesen Anteil sind 42 Prozent als Beiträge an die Sozia1kassen abzuführen_ Die Zwischensooune beträgt rund 50 Prozent. Wenn man dann noch für die persönlichen Steuern der Arbeitnehmer und Unternehmer und für die auf jedem Bearbeitungs- und Transportvorgang anfallenden Steuern auf Energieverbrauch und für Mautgebühren insgesamt nur 15 Prozent addiert,. was nach meiner Schätzung ein unterer Grenzwert sein dürfte, dann kommt man per Saldo zu der schockierenden Einsicht, daß etwa zwei Drittel der gesamten Investitionskosten oder mehr, also rund 1,5 Billionen (1 500 000 000 000) EURO, an den Fiskus direkt und über die Sozialkassen indirekt abfließen. Nur aus dem restlichen Drittel seiner Investition oder weniger kann der nach einer Sanierung vennutIich aller Notgroschen entblößte und erneut verschuldete Altbaueigentümer mit einer schmalen Rendite aus gesparten Energiekosten rechnen. Meldungen aus der Gebäudewirtschaft, wonach Mietkostenzuschläge nach energetischen Sanierungen nur zu einem Viertel oder Fünftel durch Heizkostenmindenmgen kompensiert werden können, bestätigen das nachdrücklich. Mit diesen Quotenangaben sind nicht nur die von Herrn KüfIner erwähnten überlangen Amortisationszeiten erklärt, sondern auch der zusätzliche Renditeschwund durch den menschlichen Faktor. Menschen sind mit ihren Gewohnheiten keine von Computern gesteuerten Lüftungs- und Wohnautomaten.
Mit anderen Worten: Mit der Einfiihrung des EEG hat sich der Fiskus selbst einen Dukatenesel ohnegleichen beschert. Die mittelständischen Hausbesitzer aber sind unter die ideologiegeschwängerten Räuber gefallen. Mit gezahlten Steuern und Abgaben kann man weder Energiekosten sparen, noch eine Suppe kochen, noch sich die Füße wännen. Das ist des Pudels Kern! Die Unverhältnismäßigkeit von konfiskatorischen Abgaben und Zweckdienlichen, produktiv nutzbaren Investitionsanteilen ist so grotesk, daß mit Fug und Recht von einer partiellen Enteignung oder gar Ausplünderung des staatstragenden Mittelstandes durch das EEG gesprochen werden darf. Dabei ist die energetische Sanierung des Baubestandes nur eine Komponente dieses trickreichen Umverteihmgsgesetzes. Über den ökonomischen Unsinn von Windmühlen und Solardächem haben sich andere, sehr sachverständige Autoren , z.B. Prof. Sinn, Prof. Weimann, Prof. Klaus, schon früher überdeutlich geäußert. Mich erstaunt, daß die Dimension und Brisanz des politischen Spreogsatzes EEG bisher kaum erkannt und beachtet wurde.
Leider ist dies aber noch nicht das Ende dieser deprimierenden Geschichte. Erfahrene Fachleute wissen es und Herr Küffner hat darauf hingewiesen: Bei der Umwandlung von Altbauten in "Thennoskannen" ist die unbeabsichtigte Installation von Wärmebrücken häufig nicht oder nur mit großem Aufwand zu vermeiden. Da steckt dann der Teufel im wahren Wortsinne im Detail. Man sieht ihn meistens viele Jahre lang nicht, wenn er sich im Gebälk oder Mauerwerk eingenistet hat, nur Kundige können ihn zuweilen riechen. Wer durch die energetische Aufrüstung seines Altbaus nach dem Slogan "viel hilft viel" die Effizienz eines Nullenergiehauses anstrebt und diese Zielvorgabe auch noch durch zeitgeistkonformes Heizen und Lüften unterstützt, der riskiert – zwar nicht eben häufig. aber auch nicht gerade selten – • daß auf wundersame Weise das (ach so giftige) anthropogene C02-Molekül zum sepula lacrymans. vulgo «Hausschwamm", mutiert.***. und dann bekommt die virtuelle Horrorvision eines Abbruchbaggers vor der eigenen Haustür plötzlich eine ganz reale Dimension. Deshalb, ruhmreiche, kühne Weltenretter, zügelt nicht nur den eigenen Übereifer sondern auch den von naßforschen Beratern, auf daß Ihr noch lange Freude habt am eigenen Haus.
Was bleibt dem Eigentümer eines älteren Hauses als Alternative. wenn er seine mühsam ersparten Notgroschen nicht auf dem Altar der KJimahysterie opfern möchte und / oder sich noch einmal hoch verschulden will. Ich empfehle eine sehr bewährte Methode. die schon vielen Generationen vor uns geholfen hat, in angemessener Form auf frühere Wetter- und Klimaänderungen zu reagieren. Die Gelassenheit durch Einsicht in das Unvermeidbare, das Herunterregeln der Raumtemperatur um ein paar Grad und die Investition in wärmende Socken, Unterhosen und Pullover sind nicht nur viel billiger sondern auch gesünder als jeder noch so gut gemeinte oder gekonnte Umbau des eigenen Hauses nach den Regeln des EEG bei gleicher oder besserer Energieeffizienz. Lediglich die Beutelschneider von Amts wegen und die Marktschreier und Luftnummern-Equilibristen aus den Abteilungen Politik und Propaganda gehen bei Anwendung dieser Methode leer aus. Wen deswegen Skrupel plagen, dem empfehle ich zusätzlich die ebenso spannende wie naturwissenschaftlich übezeugende Lektüre des Buches .,Sterne steuern unser Klima"" von Calder und Svensmark, Verlag Patmos, und die Erinnerung an die Weisheit eines gewissen Friedrich Schiller. "Und höre nicht auf die vielen, Verstand war immer nur bei wenigen gewesen."
Dipl. Ing. Gerhard Janssen Karlsruhe

Nachtrag der Redaktion: Nicht erwähnt wurde die Tatsache, dass das Geld nur einmal ausgegeben werden kann, es sei den man befeuert bewusst die Inflation. Dieses Geld wird den Menschen, dem Handwerk, der Industrie der Wirtschaft insgesamt fehlen. Weil es überaus unproduktiv angelegt wird, zudem noch zu großen Teilen ins Ausland fliesst, (Stichwort Photovoltaik ais China) werden hier massenhaft Arbeitsplätze – zusätzlich zu den bereits in Gang befindlichen Vernichtungsprozessen durch das Emissionshandsgesetz, weiter vernichtet. Was hatte sich Maurice Strong in China lebender Ölmillionär und Direktor von vielen UNO Programmen, darunter auch der Konferenz für Nachhaltigkeit* 1992 in Rio gedacht als er forderte: 

„So in or­der to save the planet, the group de­cides: Isn’t the only hope for the planet that the in­dus­trial civi­li­za­tions col­lapse? Isn’t it our re­spon­si­bil­ity to bring that about? This group of world lead­ers form a se­cret so­ci­ety to bring about an eco­nomic col­lapse“.

in Deutsch:

"Also, um den Planeten zu retten entscheidet die Gruppe: Ist es nicht die einzige Hoffnung für den Planeten, dass die industriebasierte  Zivilisation zusammenbricht? Ist es nicht unsere Verantwortung dies herbeizuführen? Diese Gruppe von Führern formen eine geheime Gesellschaft um einen ökonomischen Kollaps herbeizuführen"

* Zur Er­in­ne­rung: In Rio wur­de un­ter an­de­rem die Kli­ma­rah­men­kon­ven­ti­on (UNFCCC) un­ter­zeich­net, Grund­la­ge für das fol­gen­de Kyo­to-Pro­to­koll. Da­raus entstand auf Strongs Be­trei­ben der ers­te World Busi­ness Coun­cil for Sus­tai­nab­le De­ve­lop­ment (WBCSD). 1999 be­grün­de­te dann der WBCSD zu­sam­men mit der UNCTAD die In­ter­na­ti­o­nal Emis­si­ons Tra­ding As­so­ci­a­ti­on), die den Markt für den Han­del mit Treib­haus­ga­sen er­öff­nen soll­te.

** Passend zum Thema am 5.1.10 in SPON:  Nordeuropa treibt die Energiewende voran. "Und ist´s auch Wahnsinn, so hat es doch Methode": Hamlet; Shakespeare

*** Halle/MZ/rgu. Mehr als sieben Millionen Wohnungen in Deutschland sind von Schimmelpilz und Feuchteschäden befallen. Davon sind rund 15 Millionen Menschen betroffen, sagte Sabine Brasche von der Universität Jena gestern in Halle. Sie könnten Allergien und Atembeschwerden auslösen. Die Wissenschaftlerin stellte dem Bundesverband der Schornsteinfegerhandwerks, der bis Freitag in Halle seine Jahrestagung abhält, die Ergebnisse einer repräsentativen Studie (der Friedrich-Schiller-Universität Jena) vor. … Sie belegt, dass rund sieben Millionen Wohnungen Feuchteschäden und/oder Schimmelpilzbefall aufweisen. Sie stellen nach Überzeugung der Autorin, Sabine Brasche, ein "erhebliches Risikopotenzial für die Gesundheit von 15 Millionen Bürgern dar." …" 




CimateGate Update 12, CRU Jones gibt zu: Nur 10 bis 20 % der Weltfläche zeigten Erwärmung!

Die ein­zi­ge Stüt­ze für eine glo­ba­le Er­wär­mung be­zog sich also auf nur 10 bis 20% der ge­sam­ten Erd­ober­flä­che! (Text hier und ganz unten) Oder anders ausgedrückt: 80-90 % der Erde zeigten keinerlei Erwärmung. Aus diesen E-Mails von Phil Jones an sein Apokalyptiker-Kartell geht auch hervor, wie klar sich Jones dieses Sachverhalts bewußt war, dass er ihn als problematisch ansah, und dass er sich auch wegen dieses Sachverhalts um eine Beeinflussung von peer reviews bemüht hat. 

Die einzige Stütze für eine angeblich globale und menschengemachte Katastrophe bezieht sich also auf nur 10 bis 20% der gesamten Erdoberfläche! Und das Klima-Kartell weiß das seit Jahren. Der Skandal ist perfekt. 

Diese Erkenntnis wird auch durch den offenen Brief an Frau Merkel (siehe dort die Kernaussagen) und die Ver­öf­fent­li­chung von Schelln­hu­ber und an­de­ren ge­stützt, wo­bei 95 Tem­pe­ra­tur­messta­ti­o­nen welt­weit aus­ge­wer­tet wur­den, die gar kei­ne An­zei­chen ei­ner glo­ba­len Er­wär­mung er­ken­nen lie­ßen. (herunter scollen bis zur Schellnhuber pdf)

Deutliche Grafiken, die die Nicht-Globalität der Erwärmung gegen Ende des letzten Jahrhunderts belegen, finden sich hier:
http://www.appinsys.com/GlobalWarming/AnthroGWMyth.htm
http://www.appinsys.com/GlobalWarming/GW_NotGlobal.htm

Hin­zu kommt, dass Da­ten­sät­ze aus der ehe­ma­li­gen UDSSR, (und hier)  Aust­ra­li­ens, Neu­see­lands sowie den USA um­fas­send se­lek­tiert und ver­än­dert wur­den. So re­kla­miert  Russ­land, dass nur we­ni­ge Da­ten­sät­ze – die eine Er­wär­mung (und das auch oft in­fol­ge des UHI) zei­gen- ver­wen­det wur­den, vie­le an­de­re, die eine Ab­küh­lung zeig­ten, aber nicht. Die USA (GISS) auf Grund von  Be­an­stan­dun­gen Drit­ter, die Rang­fol­ge der wärms­ten Jah­re  da­hin­ge­hend än­dern muss­ten, dass 1934 jetzt das „wärms­te“ Jahr ge­we­sen ist. Fer­ner, wie A. Watts  im De­tail nach­wies, die US-Da­ten zu fast 90 % mit Feh­ler­klas­sen von > 1 ° be­haf­tet sind und Aust­ra­li­en und Neu­see­land ähn­li­che Be­an­stan­dun­gen vor­brach­ten. 

Michael Limburg, mit Dank an Spürnase Dr. Roppelt

Email Text:

From: Phil Jones <p.jones@xxxxxxxxx.xxx>
To: rbradley@xxxxxxxxx.xxx,mhughes@xxxxxxxxx.xxx,srutherford@xxxxxxxxx.xxx, "Michael E. Mann" <mann@xxxxxxxxx.xxx>,tcrowley@xxxxxxxxx.xxx
Subject: Fwd: Soon & Baliunas
Date: Tue, 11 Mar 2003 08:49:22 +0000
Cc: k.briffa@xxxxxxxxx.xxx,jto@u.arizona.edu,drdendro@xxxxxxxxx.xxx, keith.alverson@xxxxxxxxx.xxx

<x-flowed>

Dear All,
Apologies for sending this again. I was expecting a stack of emails
this morning in response, but I inadvertently left Mike off (mistake in pasting) and
picked up Tom’s old address. Tom is busy though with another offspring !
I looked briefly at the paper last night and it is appalling – worst  word I can think of today without the mood pepper appearing on the email ! I’ll have time to read
more at the weekend as I’m coming to the US for the DoE CCPP meeting at Charleston. Added Ed, Peck and Keith A. onto this list as well. I would like to have time to rise to the bait,  but I have so much else on at the moment. As a few of us will be at the EGS/AGU meet in Nice, we should  consider what to do there.
The phrasing of the questions at the start of the paper determine the  answer they get. They have no idea what multiproxy averaging does. By their logic, I could
argue 1998 wasn’t the warmest year globally, because it wasn’t the warmest everywhere. With their LIA (Little Ice Age*) being 1300-1900 and their MWP (Medieval Warming Period*) 800-1300, there appears (at my quick first reading) no
discussion of synchroneity of the cool/warm periods. Even with the instrumental record,  the early and late 20th century warming periods are only significant locally at between  10-20% of grid boxes.
Writing this I am becoming more convinced we should do something –
even if this is just to state once and for all what we mean by the LIA and MWP. I think the skeptics will use this paper to their own ends and it will set paleo back a number of years  if it goes unchallenged.

I will be emailing the journal to tell them I’m having nothing more  to do with it until they rid themselves of this troublesome editor. A CRU person is on the
editorial board, but papers get dealt with by the editor assigned by Hans von Storch.

Cheers
Phil

 * Erläuterungen nachträglich von mir eingefügt




Climategate Update 10: IPCC Leit-Autor Ben Santer gibt Fälschung zu!

„Nachdem Wissenschaftler ihren fertiggestellten Entwurf eingeschickt hatten, kam Santer daher und schrieb Teile um – gerade dort, wo an fünf verschiedenen Stellen explizit gesagt wurde, es gibt keine nachweisbar menschliche Wirkung auf die globale Temperatur. Ich habe eine Kopie gesehen – Santer ging den Entwurf durch, strich die entsprechenden Stellen, schrieb eine ganz neue Zusammenfassung und diese ist die offizielle Schlußfolgerung geblieben.“

In Erwiderung zu Monckton gab Santer zu:

„Lord Monckton hat auf Kürzungen in diesem Kapitel hingewiesen und es gab Kürzungen. Um im Einklang mit den anderen Kapiteln zu bleiben, ließen wir die Zusammenfassung am Ende fallen.“

Zeitzeugen jener Zeit waren der Atmosphärenforscher Prof. Singer und der (inzwischen verstorbene Doyen der amerikanischen Naturwissenschaft und ehem. Präsident der amerikanischen Akademie der Wissenschaften) Prof. Dr. Frederick Seitz. Singer beschreibt die gut dokumentierten damaligen Vorgänge in seinem Kommentar vom 26.12.09 (s. Dateianlage)  so:

[Vorbemerkung: Dies ist der zweite aus einer Folge von Kommentaren, wie die „JUNK SCIENCE“ (Schrott-Wissenschaft) die Frage des Klimawandels beeinflußt. Weitere Themen werden die IPCC-Berichte Nr. 3 und 4 sein, das UNO-Umweltprogramm. sowie einige Personen, die tief in diese Angelegenheiten verstrickt sind.

Die IPCC-Berichte und besonders die Zusammenfassungen für Entscheidungsträger sind bekannt für die selektive Auswahl von Informationen und ihre tendenziöse Unterstützung des politischen Ziels, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu begrenzen, um gegen den behaupteten menschengemachten Klimawandel zu kämpfen.

Das vielleicht unverfrorenste Beispiel ist der im Jahre 1996 veröffentlichte 2. Bericht des IPCC (SAR) von 1995. In der Zusammenfassung für Entscheidungsträger steht der bemerkenswerte Satz „die Beweiswürdigung deutet auf einen erkennbaren menschlichen Einfluß auf das Klima hin.“ Man erinnere sich, daß dieser 1996er Bericht ein Schlüsselrolle in den politischen Überlegungen spielte, die zum 1997er Kyoto-Protokoll führten.

Der mehrdeutige Satz unterstellt, daß da eine Gruppe von Klimawissenschaftlern tätig gewesen wäre, die menschliche und natürliche Einflüsse auf das Klima wie auch wissenschaftliche Veröffentlichungen  überprüfte und dann nach sorgfältiger Abwägung zu einer Entscheidung gekommen wäre. So etwas hat niemals stattgefunden. Das IPCC hat immer die Haupteinflüsse auf den Klimawandel ignoriert und sich fast nur auf menschliche Verursachung konzentriert, vorwiegend auf Treibhausgase und da besonders auf das Kohlendioxyd aus Industrie-Tätigkeit, welches deswegen von vornherein nur „schlecht“ sein könnte.

Wie ist dann aber der 2. IPPC-Bericht zur „Beweiswürdigung“ gekommen? Es war das Bemühen des damals relativ untergeordneten Wissenschaftlers, eines gewissen Dr. Benjamin D. Santer vom Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), der sich kürzlich in Climategate als einer der Hauptbeteiligten entpuppte. Als ein mit der Zusammenfassung beauftragte Autor eines entscheidenden IPCC-Kapitels formulierte Santer [die Beiträge] sorgfältig um und entfernte alle Andeutungen über mögliche andere als menschliche Hauptursachen für den Klimawandel. Es gibt keine Hinweise, daß er jemals einen seiner IPCC-Ko-Autoren konsultierte, noch wissen wir, wer ihn zu diesen Änderungen instruiert hat und nachher die Textauslassungen und Einfügungen gebilligt hat, die den IPCC-SAR grundlegend veränderten.

Wie das passierte, ist in Nature [381(1006):539] and in einem 1996er WSJ [Wall Street Journal] – Artikel des verstorbenen Frederick Seitz beschrieben (siehe hierzu auch mein Science Editorial #2-09). Seitz verglich den Entwurf des IPCC-Kapitels 8 ("Erkennung" und "Zuordnung") mit dem gedruckten Schlußtext. Ihm fiel auf, daß vor der Drucklegung Schlüsselsätze aus dem Entwurf gelöscht worden waren, die bereits zuvor von den Wissenschaftsautoren gebilligt worden waren. Ein vollständiger Bericht über diese Textänderungen steht in meinem Hoover Essay in Public Policy No. 102 „Climate Policy: From Rio to Kyoto“.

Exec Summary  http://media.hoover.org/documents/epp_102a.pdf

Essay pdf  http://media.hoover.org/documents/epp_102b.pdf

Essay Notes   http://media.hoover.org/documents/epp_102c.pdf

[Anmerkung: Falls sich diese Dokumente nicht automatisch im Browser öffnen, geben Sie bitte die entsprechenden URLs direkt im Suchfeld Ihres Browsers ein.]

Seitz schrieb: [Wallstreet Journal, 13. Aug. 1996]

„In der vergangenen Woche veröffentlichte das Intergovernmental Panel on Climate Change nach fünf Jahren seinen ersten Bericht mit dem Titel „Die Wissenschaft vom Klimawandel 1995“ [The Science of Climate Change 1995]. Das IPCC wird von Vielen als beste Quelle für wissenschaftliche Information über den menschlichen Einfluß auf das Erdklima angesehen. Der Bericht wird ganz gewiß als jüngste und höchstautoritative Aussage über die Erderwärmung begrüßt. Entscheidungsträger und die Weltpresse werden den Bericht wahrscheinlich als Basis für wichtige Entscheidungen über die Energiepolitik ansehen. Er wird einen großen Einfluß auf die amerikanischen Öl- und Gaspreise und auf die internationale Wirtschaft ausüben.

Dieser IPCC-Bericht genießt wie alle anderen sein hohes Ansehen vor allem deshalb, weil er von Fachleuten begutachtet [peer reviewed] ist. Das heißt, er wurde von einem internationalen Expertengremium gelesen, diskutiert, geändert und gebilligt. Diese Experten haben ihren Ruf in die Waagschale gelegt. Doch der Bericht ist nicht, wonach er aussieht: Es ist nicht die Version, die von den beitragenden Wissenschaftlern genehmigt wurde, die auf der Titelseite aufgeführt sind. In meinen über 60 Jahren als Mitglied der amerikanischen Wissenschaftler-Gemeinde einschließlich meiner Tätigkeit als Präsident der „Academy of Sciences“ und der „American Physical Society“ habe ich keine bestürzendere Korruption des Verfahrens der Expertenbegutachtung [peer review] erlebt, wie bei der Entstehung diese IPCC-Berichts.

Der Vergleich des von den beitragenden Wissenschaftlern genehmigten Berichts mit der veröffentlichten Version zeigt, daß zentrale Änderungen durchgeführt wurden, nachdem die Wissenschaftler zusammengesessen und die für den Schlußstand gehaltene Version begutachtet und gebilligt hatten. Die Wissenschaftler hatten angenommen, daß das IPCC seine eigenen Regeln einhalten würde – einen Regelsatz zur Steuerung seiner eigenen Tätigkeit. Keine der IPCC-Regeln erlaubt es, einen wissenschaftlichen Bericht zu verändern, nachdem ihn das Gremium der wissenschaftlichen Mitarbeiter und das gesamte IPCC selbst akzeptiert hat.  

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter hatten im November [1995] in Madrid den Bericht „The Science of Climate Change“ angenommen; das gesamte IPCC hatte im Folgemonat in Rom zugestimmt. Aber mehr als 15 Abschnitte im Kapitel 8 waren nach der wissenschaftlichen Überprüfung und Billigung des vermeintlichen Schlußtextes verändert oder gelöscht worden. Kapitel 8 ist das Schlüsselkapitel für das Darstellung der wissenschaftlichen Beweise für und gegen einen menschengemachten Einfluß auf das Klima.

Nur einige der Änderungen waren kosmetischer Natur, nahezu alle Hinweise auf die Skepsis vieler Wissenschaftler wegen der Behauptung, daß der Mensch einen Haupteinfluß auf das Klima generell und im Besonderen auf die Erderwärmung hätte, wurden entfernt.

Die folgenden Passagen enthalten Beispiele aus dem gebilligten Bericht, die aber aus der vermeintlichen expertengeprüften Version gelöscht wurden.

„Keine der oben zitierten Studien hat einen klaren Beweis erbracht, daß wir den beobachteten [Klima-] Wandel auf die Zunahme von Treibhausgasen zurückführen können.“ „Bislang hat keine Studie den gesamten oder einen Anteil [des Klimawandels] auf anthropogene [menschengemachte] Ursachen zurückführen können.“ „Jegliche Behauptungen von positiver Entdeckungen über signifikante Klimaveränderung werden wahrscheinlich kontrovers bleiben, bis die Ungewißheit über die gesamte natürliche Veränderlichkeit des Klimasystems vermindert ist.“

Die gutachtenden Wissenschaftler benutzten genau diese Sprache, um ihre eigene Aufrichtigkeit und die des IPCC zu wahren. Ich bin nicht in der Lage, zu sagen, wer die Hauptänderungen am Kapitel 8 gemacht hat. Doch der Hauptautor des Berichts, Benjamin D. Santer, muß vermutlich dafür verantwortlich gemacht werden.

IPCC-Berichte werden häufig als „Konsens“ bezeichnet. Wenn sie aber zur Kohlenstoff-Besteuerung und zu Beschränkungen des Wirtschaftswachstums führen, werden sie ganz sicher eine schwere zerstörerische Wirkung auf die Weltwirtschaft entfalten. Was auch immer die Absicht der Leute war, die diese bedeutenden Änderungen machten, sie täuschten Politiker und die Öffentlichkeit darüber, daß es wissenschaftliche Beweise für die menschliche Verursachung des Klimawandels gäbe.

Wenn das IPCC noch nicht einmal seine eigenen Regeln einhält, dann sollte das gesamte IPCC-Vorgehen aufgegeben werden, oder zumindest der Anteil, bei dem es um die wissenschaftlichen Beweise für den Klimawandel geht. Und die Regierungen sollten sich verläßlichere Quellen zur Beratung in dieser wichtigen Frage suchen.

Doch über die Textänderungen hinaus gab es auch das Herumdoktern an zwei wichtigen Graphiken, um den Eindruck zu vermitteln, daß anthropogene Einflüsse dominant wären. Zu Einzelheiten hierzu siehe meinen Hoover Essay.

1. Nach allen Klima-Modellen zeigt die Treibhauserwärmung einen charakteristischen „Fingerabdruck“: einen heißen Fleck (hot spot) in den Temperaturtrends der oberen tropischen Troposphäre. Michaels und Knappenberger [Nature 384 (1996):522-523] haben entdeckt, daß dies nicht durch Beobachtung bestätigt wurde, wie vom IPCC fälschlich behauptet wurde, daß man nämlich einen passenden Ausschnitt aus Radiosonden-Daten gewählt hatte unter Vernachlässigung der übrigen Daten, um dieses Ergebnis zu erhalten.

2. Santer hat auch behauptet, daß die [computer]modellierten Verläufe mit den gemessenen Verläufen der Erdoberflächentemperaturen korrelierten. Der Korrelations-Koeffizient würde mit der Zeit stärker werden. (Damit wurde dem Leser suggeriert, daß sich die wachsende menschliche Komponente immer stärker vom Hintergrundrauschen abheben würde). Ich habe allerdings gemerkt, daß Santer zum Erreichen dieses Ergebnisses aus einer veröffentlichten Graphik alle Trendlinien gelöscht hatte, die sein gewünschtes Ergebnis nicht zeigten [Eos 80 (1999):372]. Santer war selbst der Leitautor seines eigenen Papiers, das erst nach Vervollständigung des IPCC-Berichts gedruckt wurde – ein Verstoß gegen die IPCC-Regeln.

Es ist doch interessant, daß diese Fälschungen von Dokumenten großenteils unbemerkt durchgingen und nur geringe Auswirkung auf diejenigen Wissenschaftler und Politiker hatten, die sich weiter daran machten, das Kyoto-Protokoll durchzubringen — und dies auch ohne wissenschaftliche Hilfe. Es ist zu wünschen, daß eine weitgefaßte Untersuchung von Climategate dieses dreifache Vergehen des IPCC ans Licht bringt.

F. Singer SEPP & NIPCC 

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger für EIKE

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