Offshore-Windpark “Bard 1″ westlich von Sylt wird zum Milliardengrab- Gaskraftwerke in Bayern rechnen sich nicht

Wie die Internetseite JustSylt nach Capital berichtet entwickelt sich für die umstrittene HypoVereinsbank (HVB) der Offshore-Windpark “Bard 1″ zum Milliardengrab.
Und das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 02/2012, EVT 19. Januar) berichtet, das die Unicredit-Tochter die Risikovorsorge für drohende Verluste aus dem sich verzögernden Projekt um knapp 70 Prozent auf 710 Millionen Euro aufgestockt hat.
Bereits im August 2011 hatte die Bank eine zusätzliche Kreditlinie von 860 Millionen Euro gewährt. Die bislang geheim gehaltenen Zahlen musste die HVB jetzt wegen der milliardenschweren Kapitalerhöhung der italienischen Mutter Unicredit Anfang Januar im Börsenprospekt offenlegen.
Bankintern werden die Kosten des in der Nordsee liegenden Windparks inzwischen auf 2,9 Milliarden Euro geschätzt. Diese werden zunächst komplett von der HVB getragen, da die Bank der einzige Finanzierer des Projekts ist. Der mögliche Verkaufserlös, wenn der Park fertig gebaut ist, beläuft sich Brancheninsidern zufolge auf weniger als zwei Milliarden Euro.
Der 2009 gestartete Bau des Riesenkraftwerks mit 80 Windrädern und 400 Megawatt Leistung liegt wegen technischer Schwierigkeiten mehr als zwei Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Bislang sind in dem Windpark, der 2011 ans Netz hätte gehen sollen, erst 19 Turbinen installiert. Die HVB hatte 2007 den Kredit für das Projekt zugesagt, ohne dass es Eigenkapitalgeber gab. Die Stadtwerke, die eigentlich einsteigen wollten, haben die Verträge nie unterschrieben.

Süddeutschland findet keine Gasinvestoren

In Bayern und Baden-Württemberg soll Atomstrom durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Doch die Länder finden dafür keine Geldgeber – nun sind Teile der Energiewende in Gefahr.

Bayern, wirtschaftlich sehr erfolgreiches Bundesland, dessen Strombedarf zu 58 % aus Kernkraftwerken stammte und das bisher von landschaftsverschandelnden Solar und Windkraftanlagen weitgehend verschont blieb, muss nun erkennen, dass die irrwitzigen Blütenträume der Energiewende auch in diesem Bundesland nicht reifen. Wegen des Atomausstiegs der schwarz-gelben Regierung unter Beteiligung der CSU müssen nun schnellstens Ersatzkraftwerke her. Mit Gas befeuert, was denn sonst. Doch, die Investoren wollen die nicht bezahlen. Sie rechnen sich nicht! It´s the economy, stupid!
So schreibt die FTD am 19.1.12

In Süddeutschland brauchen wir dringend zuverlässigen Ersatz für die Kernkraftwerke", sagte der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) der FTD. "Doch das Problem in den Gesprächen mit den Investoren ist immer wieder die mangelnde Rentabilität." In den vergangenen Monaten hat Bayerns Staatsregierung etwa Gespräche mit dem russischen Gaskonzern Gazprom geführt, allerdings ergebnislos. "Gazprom ist sehr interessiert, wartet aber noch ab", sagte Zeil."

und im grünen Baden-Würtemberg sieht die Situation nicht anders aus:
Wieder die FTD

In Süddeutschland gerät die Energiewende damit zunehmend in Gefahr. Die Region leidet am stärksten unter dem Atom-Aus.

Der Südwesten hat das gleiche Problem wie Bayern. "Es gibt in Baden-Württemberg keine Anreize für neue Kraftwerke", sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne)…

natürlich hat der grüne Minister Untersteller auch gleich einen Lösungsvorschlag für dieses Problem. Nein, nicht was vernünftige Leute tun würden, nämlich das EEG abzuschaffen und den Atomausstieg zurückzunehmen…nein, er schlägt einen neuen Fördertatbestand vor: nämlich…

…ein Modell für einen bundesweiten Fördermechanismus (vor), der Kraftwerke einfach für ihr Vorhandensein bezahlt. Demnach solle bei der Netzplanung ein für die Versorgungssicherheit nötiger Mindestkraftwerkspark definiert werden.

Vielleicht lautet der Wahlspruch der sonst findigen Baden-Württemberger bald so:

Wir können alles – außer rechnen!

Und Bayern zahlte bisher, ob seines Erfolges mehr als 50 % des Gesamtbetrages in den "Länderfinanzausgleich" ein, Baden-Württemberg und Hessen den Rest. Das wird nicht so bleiben, aber dass ist unser kleinstes Problem. Ein kleiner Lichtblick ist das bankrotte aber trotzdem sonnige Spanien. Dort will man bald Politiker die zu viele Schulden machen ins Gefängnis stecken.
die Redaktion
Quellen: JustSylt mit Dank an Gegenwind Dr. Zielinski und Leser Demmig für Hiweise auf die FTD (links dazu im Text)




Energiewende wirkt: Jeder fünfte Industriebetrieb verlegt Aktivitäten ins Ausland, oder plant dies!

Nicht die Eurokrise, sondern steigende Energiepreise nennen die Unternehmen als ihr größtes Problem: 86 Prozent befürchten, dass sie für ihr Geschäft an Bedeutung gewinnen. Mehr als der Hälfte machen mögliche Stromausfälle oder Spannungsschwankungen Sorgen….hier weiterlesen
Wie auch Prof. Ameling gegenüber dem Minister Ramsauer anläßlich des 4. Energiepoltischen Dialog der CDU/CSU Bundestagsfraktion ausführte, bedeutet die "Energiewende" den Untergang der energieintensiven Industrie in Deutschland. Minister Ramsauer verwies als Antwort auf seinen Kollegen Rösler von der FDP, der dafür zuständig sei, erklärte aber gleichzeitig auch dass Übertreibungen vermieden werden müssten. Was immer das bedeutet!
Die Redaktion




Verbraucherschützer Krawinkel unterstützt weiter das EEG

Auf dem 4. Energiepolitischen Dialog der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag war auch (neben mehr als 300 Besuchern) Dr. Krawinkel anwesend. Seit längerem hatte ich versucht mit Krawinkel, als dem zuständigen Verbraucherschützer im Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV), ins Gespräch zu kommen. Ich war der irrigen Ansicht, dass der Mann seinen Job als Verbraucherschützer ernst nähme. Wollte es zumindest testen.
Nach mehrmaligen höflichen Anfragen nach einem Gesprächstermin, die allesamt unbeantwortet blieben, ging der erneuten Kontaktaufnahme diese Mail vom 13.1.12 voraus:

Sehr geehrter Herr Dr. Krawinkel,
trotz zweier Anläufe meinerseits, war es Ihnen bisher leider nicht möglich mir einen Terminvorschlag, bzw. noch nicht mal auf meine Mails (vom 27.9.11 und 19.12.11, Ø s.u.) eine Antwort zu geben.
Da wir alle Verbraucher sind und immer noch davon ausgehen, dass Sie als zuständiger Bereichsleiter beim vzbw für die Verbraucher da sind, überdies aus Bundes- dh. auch unseren Steuermitteln, finanziert werden (so jedenfalls Ihre Website: Der Kernhaushalt wird zu etwa 85 Prozent durch Mittel aus dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMELV) finanziert….Diese Projekte werden von verschiedenen Bundesministerien, aber auch aus Mitteln der Europäischen Union finanziert.) und Ihr Verband nach landläufiger Ansicht sowie eigenem Bekunden unabhängig ist (Der Verbraucherzentrale Bundesverband ist an keinerlei Weisungen des Bundesverbraucherministeriums gebunden. Auch in Personalfragen, etwa bei der Berufung und Entlastung des Vorstands, ist der Verbraucherzentrale Bundesverband in seinen Entscheidungen völlig autonom. ) möchte ich Sie nochmals, sehr höflich aber auch nachdrücklich, um einen Terminvorschlag für ein Gespräch bitten.
Da am 18.1.11 14:30 Uhr der 4. Energiepolitische Dialog der CDU/CSU stattfindet und dazu zwei unserer Experten zusätzlich anreisen, würde ich es begrüßen, wenn Sie den 18.1.11 gegen 11:30 Uhr dafür reservieren könnten. Aber auch jeden andere Termin würden wir gerne annehmen,
Zu Ihrer Information sende ich Ihnen den jüngsten Artikel von Andreas Mihm aus der FAZ, den Sie sicher kennen, der aber nur einen Teil der traurigen Wahrheit über das ungehemmte Schröpfen der Verbraucher dank der Subventionen für "Erneuerbare" beleuchtet.
Ich verweise zudem auf den gut recherchierten und wichtigen Beitrag von Dr. Keil (ehemals am Bundesforschungsministerium) "Die Energiewende ist bereits gescheitert" den Sie hier einsehen (http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-energiewende-ist-schon-gescheitert-mit-update-4112/) bzw. herunterladen können.
Ich hoffe sehr auf Ihre Bereitschaft zum Dialog, wie auch von Ihnen anlässlich unserer kurzen Begegnung am 26.9.201 bekundet und wünschen Ihnen und Ihrem Team noch ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

Wie auch zuvor, erfolgte auf diese Mail keine Antwort.
Bei dem anschließenden Versuch meinerseits mit Herrn Krawinkel anlässlich der Tagung persönlich ins Gespräch zu kommen, wurde ich brüsk mit den Worten (sinngemäß) beschieden.

"Mit Ihnen spreche ich nicht. Ich habe mir Ihre Website angesehen, Sie sind ja dafür, das EEG komplett abzuschaffen. Das ist mit mir auf keinen Fall zu machen."

Sprach´s, drehte sich um und ließ mich stehen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion – das Thema war "Spannungsfeld Energieeffizienz" – verteidigte er die Energiewende vehement, allenfalls kosmetische Änderungen wollte er angehen.
Damit machte er sich u.E.n. erneut zum Büttel der Regierung, statt die berechtigen Interessen der Verbraucher zu vertreten. 
Der ebenfalls als Podiumsteilnehmer anwesende Dr. Stefan Kohler – seines Zeichens Chef der DENA– verteidigte in der Podiumsdiskussion ebenfalls vehement die Energiewendebeschlüsse und begründete dies u.a mit der Feststellung, dass doch jeder sehen müsse, dass diese nötig sei, weil z.B. die Strompreise für den Endverbraucher seit 8-10 Jahren von rd. 18 ct/kWh auf nunmehr knapp 26 ct/kWh gestiegen seien.
Er unterließ es aber darauf hinzuweisen, dass der beklagte Anstieg einzig und allein auf erhöhte Steuern und Abgaben zurückzuführen ist. Also  von einer Regierung angetrieben wird, die wiederum steigende Strompreise als Begründung heranzieht die Strompreise weiter zu steigern. Eine noch irreführendere Argumentation ist schwer vorstellbar. So sieht also Verbraucherschutz und "Energiekompetenz"(1) in Deutschland aus. Beides Worthülsen ohne Inhalt! Denn nach wie vor gilt das grüne Glaubensbekenntnis:

"Auch die kleinste Glühbirne lässt ein Stück Polkappe schmelzen*".

Michael Limburg EIKE
(1) Aus der Website der DENA

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) ist das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und intelligente Energiesysteme. Das Leitbild der dena ist es, Wirtschaftswachstum zu schaffen und Wohlstand zu sichern – mit immer geringerem Energieeinsatz. Dazu muss Energie so effizient, sicher, preiswert und klimaschonend wie möglich erzeugt und verwendet werden – national und international.

* gefunden im wunderbaren Artikel von Richard Kämmerlings in "Die Welt" vom 20.1.12 "Wir sind schuld"




AFP meldet: Jeder Solar-Job kostet in Deutschland 250.000 Euro

Doch laut einer Studie des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieverwendung der Universität Stuttgart aus dem letzten Jahr, wird das Ende der Kernenergie bis zum Jahr 2022 nur kurzfristig eine begrenzte negative Auswirkung auf Arbeitsplätze haben. "Aber der Verlust im Jahr 2025 von ca. 185.000 Arbeitsplätzen  wird auch hier aufgezeichnet werden", hieß es. Zusätzlich glauben einige Forschungsinstitute, dass der erwartete Anstieg der Kosten für Strom in Deutschland das Wachstum aufhält und deshalb kurzfristig eine Beschäftigungszunahme die von der Umstellung auf erneuerbare Energie profitiert neutralisieren wird. Ein aktuelles Beispiel unterstreicht diese Ängste-das deutsche Unternehmen SGL Carbon hat angekündigt, es würde eine neue Kohlefaser-Fabrik lieber in den Vereinigten Staaten als in Deutschland bauen, da Strom dort billiger ist….
Von Aurelia End (AFP) 8.1.12   BERLIN
Den ganzen Artikel finden Sie hier




Energiewende wirkt: Milder Winter – Stromausfälle häufen sich bereits!

Schon im Mai 2011 stellte dazu das Büro für Technikfolgenabschätzung (TAB) fest

Bei Stromausfall droht "Kollaps der Gesellschaft"

„Schon nach wenigen Tagen Stromausfall in einer deutschen Region ist die flächendeckende Versorgung mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen. Das ergab eine Untersuchung des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Bundestag (TAB). Die Sprecherin von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagte, einen Blackout wegen mangelnder Bereitstellung von Strom werde es nicht geben.“
Dieser kühne Spruch des Ministeriums entpuppt sich – wie so oft – als politische Beruhigungspille, man kann auch vom „Pfeifen im Walde“ sprechen. Denn…

„Die Stromversorgung in Deutschland ist Glückssache“[1] titelt die Welt nur wenige Monate später am 5.1.12 in Ihrer Online Ausgabe  und schreibt: „Die deutsche Stromversorgung war noch nie so unsicher wie in diesem Winter. Nach der Abschaltung von acht Atomkraftwerken im vergangenen Sommer müssen die Netzbetreiber inzwischen fast täglich mit Sonder- und Notfallmaßnahmen in den Energiemarkt eingreifen, um die stabile Versorgung weiterhin garantieren zu können….
Wenn jetzt noch die Temperaturen stürzen, Frankreichs Stromlieferungen wegen Eigenbedarfs ausbleiben und Windflauten den Nachschub an Ökostrom lahmlegen, kann es auch noch ganz eng werden mit der deutschen Versorgungssicherheit.
Nicht auszuschließen, dass die Netzbetreiber irgendwann auch mal industrielle Großverbraucher von den Leitungen abklemmen müssen, damit das Stromnetz nicht zusammenbricht. Diesen letzten Ausweg vor dem Blackout sehen die deutschen Energiegesetze ausdrücklich vor.“

Und SPON titelt zeitgleich:

„Deutschland muss österreichische Kraftwerke anzapfen[2] ..

und erläutert dann:

„Die deutschen Stromnetze stehen in diesem Winter unter massiver Belastung. Wie die "Welt" berichtet, musste der Netzbetreiber Tennet bereits am 8. und am 9. Dezember erstmals auf Kraftwerksreserven in Österreich zurückgreifen. Dafür musste unter anderem ein altes Ölkraftwerk bei Graz wieder ans Netz gebracht werden.
..Die Bundesnetzagentur bestätigte den Vorgang, der zuvor auch schon in österreichischen Zeitungen thematisiert worden war, jedoch bislang noch nicht in Deutschland.
..Am 8. und 9. Dezember kam es zu einer extremen Konstellation. Durch das Sturmtief "Ekkehard" arbeiteten die Windanlagen an der Küste mit voller Kraft. Die gut 20.000 Megawatt Kapazität wurden fast vollständig ausgenutzt. Wegen fehlender Leitungen konnte diese Energie aber nicht nach Süden transportiert werden."

Und die zunehmend kritischer werdende Welt[3] schreibt zusätzlich weiter in ihrer Online-Ausgabe vom selben Tag :  

Österreich rettet deutsche Stromversorgung

„Die Abschaltung deutscher Atomkraftwerke macht sich bemerkbar. Netzbetreiber können nur noch mit Reserve-Kraftwerken aus Österreich die Versorgung stabil halten….“

Voraus ging eine Information des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft VIK die im Netz ein breites Echo fand.

Industrie in Deutschland befürchtet verstärkt Stromausfälle und Blackouts als Folge der Energiewende

„..Mit der anstehenden Energiewende, die bis zum Jahr 2022 realisiert werden soll, warnt die Industrie in Deutschland vor vermehrten Stromausfällen und Blackouts. Für die Verbraucher hierzulande kaum spürbar muss einige Firmen sich bereits mit Stromschwankungen arrangieren, deren Folgen Millionenschäden verursachen könnten.
Bereits am Anfang des vergangenen Jahres hatte die Bundesnetzagentur gewarnt, dass es im Zusammenhang mit der geplanten Energiewende und der sofortigen Abschaltung von Atomkraftwerken insbesondere im Winter zu Stromengpässen kommen könnte. Zumindestens für diesen Winter konnte man in dieser Hinsicht Entwarnung geben, dennoch gebe es bereits zum jetzigen Zeitpunkt schon Probleme."

Und am Freitag dem 06.01.2012 konnte man dazu auch Details in der Freien Presse lesen:

Industrie klagt über häufigere Stromausfälle

Verband: Energiewende führte zu "bedenklichen Qualitätsverlusten bei der Stromversorgung"
Düsseldorf (dapd). Die deutschen Verbraucher sind bislang trotz des Atomausstiegs von Blackouts verschont geblieben, doch die Industrie klagt über eine wachsende Zahl von Stromausfällen. Die beschleunigte Energiewende habe "zu bedenklichen Qualitätsverlusten bei der Stromversorgung" geführt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), Volker Schwich, dem "Handelsblatt".
Auf die VIK-Mitglieder entfallen rund 80 Prozent des industriellen Energieeinsatzes in Deutschland. Das Problem ist, dass schon kurze Stromunterbrechungen im Millisekundenbereich und Frequenzschwankungen, die für den "Normalbürger" gar nicht bemerkbar sind, in der Industrie zu erheblichen Problemen führen können.
Der norwegische Aluminiumhersteller Norsk-Hydro warnte laut "Handelsblatt" in einem Brandbrief an die Bundesnetzagentur, das Unternehmen sehe sich mit einer "beunruhigenden Häufung von Netz- und Frequenzschwankungen" konfrontiert, wie es sie in den vergangenen Jahrzehnten nicht gegeben habe.
Die Bundesnetzagentur kündigte an, sie werde das Gespräch mit den Betroffenen suchen. Allerdings gebe es bislang überhaupt keine belastbaren Zahlen zur Dimension des Problems. Bisher erfasst die Überwachungsbehörde nur Stromausfälle, die länger als drei Minuten dauern. Hier schneidet Deutschland mit Stromunterbrechungen von durchschnittlich nur 15 Minuten pro Jahr und Endverbraucher bislang im internationalen Vergleich sehr gut ab.

Und dabei hatten wir noch keinen richtigen Winter. Aber der kommt bestimmt. Wenn nicht dieses dann nächstes Jahr. Und dann sind Wahlen! Leider ohne Auswahl!
Umweltminister Röttgen darf sich inzwischen zusammen mit den Chinesen weiter über Rekordzuwächse bei der Installation von Solaranlagen freuen: 

Deutscher Solarzubau sprengt alle Rekorde

titelt heute Die Welt und schreibt:

Allein im Dezember 3000 Megawatt mehr

Die bis Ende 2011 zugebauten Solarmodule werden wegen dieser Vergütungsgarantie die Verbraucher nach Berechnungen von Ökonomen in den kommenden 20 Jahren mit mehr als 120 Mrd. Euro belasten. Derzeit hat Solarstrom rechnerisch einen Anteil von etwa drei Prozent an der deutschen Elektrizitätsversorgung. Allerdings fällt der Beitrag der Solarenergie in den Wintermonaten fast komplett aus und muss durch andere Kraftwerke ersetzt werden….

Michael Limburg EIKE
Nachtrag:
als pdf-Anhang der Bericht des Bundestags-Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung zur "Gefährdung und Verletzlichkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langanhaltenden Ausfalls der Stromversorgung".
Die Vorstellung, bei solch einem langanhaltenden Ereignis mit veilleicht 20 weiteren Personen eng aneinander gedrängt in einem Fahrstuhl eingeschlossen zu sein ……..
Admin


[1] http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13798392/Die-Stromversorgung-in-Deutschland-ist-Glueckssache.html
[2] http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,807268,00.html
[3] http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13798376/Oesterreich-rettet-deutsche-Stromversorgung.html

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