Mutter Natur zeigt: Die Party für das IPCC ist vorbei!

Ich gebe ja zu, ich bin kein Klimawissenschaftler. Nachdem ich dies gesagt habe, folgte ich dieser Debatte sehr genau während der letzten beiden Jahrzehnte. Ausgelöst wurde mein Interesse durch die Diskussion um die globale Abkühlung in den siebziger Jahren.

Der Klimakonsens der siebziger Jahre, genau wie in der Zeit nach Gründung des IPCC im Jahre 1988, wurde von Politik dominiert, nicht von Wissenschaft. Ich wurde erinnert, wie tief die Angst vor der Politik die heutigen Akademien infiziert hat, als ich eine Entschuldigung eines angesehenen Klimawissenschaftlers erhielt, der seinen eigenen öffentlichen Angriff auf mich korrigierte. Er sagte: „Ich versuche, politisch unvoreingenommen zu sein … ich versuche, einen mittleren Kurs als Wissenschaftler zu steuern“.

Wirklich? Geht es in der Wissenschaft nicht generell um Neutralität? Es geht doch um Beweise und Schlussfolgerungen, die sich ergeben, wann immer sie wollen. Wenn also ein international gefeierter Klimatologe wie Roy Spencer von der University of Alabama in Huntsville leidenschaftlich Klimamodelle analysiert, die über 33 Jahre gelaufen sind, und zu dem Ergebnis kommt, dass die Temperaturtrends sowohl nach Boden- als auch nach Satellitenbeobachtungen unterhalb der Projektionen von 87 der 90 Klimamodelle liegen, dann neutralisiert er diese Ergebnisse nicht politisch. Es sind empirische Tatsachen.

Möglicherweise wurden sie politisch, weil die Modelle, deren vollkommene Unbrauchbarkeit er nachgewiesen hatte, die Grundlage der IPCC-Wärmepropaganda bilden. Wie Spencer kürzlich sagte: „Die Modellierer und das IPCC haben absichtlich viele Jahre lang die Beweise geringer Klimasensitivität ignoriert … Die Diskrepanz zwischen den Modellen und den Beobachtungen ist nichts Neues … aber etwas, das mit der Zeit immer auffälliger wird“.

Genauso sieht es auch der gefeierte Klimatologe Richard Lindzen vom Massachusetts Institute of Technology. Er sagt: „Ich glaube, dass der letzte IPCC-Bericht (AR 5)  wirklich auf das Niveau urkomischer Inkohärenz abgesunken ist. Sie proklamieren zunehmendes Vertrauen in ihre Modelle zu einer Zeit, in der die Diskrepanzen zwischen ihren Modellen und den Beobachtungen zunehmen“. Und er wettet: „Ich wette, dass die globalen mittleren Temperaturen in 20 Jahren in Wirklichkeit niedriger liegen werden als heute“. Nimmt jemand die Wette an?

Der immer länger werdende Stillstand der globalen Erwärmung beeinflusst das politische Klima. Die Sprache hat sich bereits geändert, nämlich von „globaler Erwärmung“ zu dem allgemeineren Begriff „Klimaänderung“ und jetzt zu astrologischen „Extremwetterereignissen“, bei denen man universell sagen kann „habe ich doch gesagt!“ Zum Beispiel will man uns glauben machen, dass sowohl die jüngste Kältewelle in den USA als auch die Hitzewelle in Australien Beispiele für die globale Erwärmung sind. Und doch war das Jahr 2013 eines mit den „wenigsten Extremwetterereignissen“ in der Geschichte der USA.

Der politische Wille erlahmt ebenfalls. Vor fünf Jahren fand der Kopenhagen-Gipfel statt, und doch gibt es bis heute kein globales, rechtlich bindendes internationales Abkommen mit dem Ziel, Emissionen zu reduzieren. Nur Gespräche.

Die Umweltministerin Kanadas Leona Aglukkaq hat im vorigen Jahr einen Vorschlag aus ihrem Department gestrichen, öffentlich festzustellen, dass die Harper-Regierung wissenschaftliche Beweise dafür hat, dass die Menschen „zum größten Teil verantwortlich“ für die Klimaänderung sind und dass man diesen Rat „ernst“ nehmen sollte.

Und jetzt ist die Europäische Kommission drauf und dran anzuordnen, dass UK seine Subventionen für Windparks einstellen soll, zweifellos als Folge des politischen Rückschlags der ökonomischen Kosten grüner Schemata. The Telegraph in UK schreibt: „Die Kommission … wird dabei argumentieren, dass die Windparks an Land und die Solarindustrie ‚ausgereift‘ sind und man ihren Betrieb ohne Unterstützung durch den Steuerzahler durchführen sollte“. In Deutschland wurde die gesamte erneuerbare Industrie im Dezember praktisch eine Woche lang geschlossen, als nahezu 23000 Windturbinen und eine Million Solarpaneele nichts erzeugt haben.

Angesichts nicht wettbewerbsfähiger Strompreise und der Phantasie  billiger, zuverlässiger erneuerbarer Energie baut Deutschland während der nächsten zwei Jahre 10 neue Kohlekraftwerke und plant 15 weitere*. Die grüne Irreführung wird endlich mit der ökonomischen Realität konfrontiert.

[*Davon habe ich in hiesigen Zeitungen nichts gelesen! Zensur – oder ist das Oben gesagte eine Falschmeldung? A. d. Übers.]

Was wir derzeit erleben ist, wie sich Jahre schäbiger Wissenschaft und schlampigen Journalismus‘ in Nichts auflösen. Gäbe es nicht die unabhängigen Murdoch-Zeitungen auf der ganzen Welt, wären die Mainstream-Medien fast vollständig vom IPCC-Establishment gekapert worden. Mit Sicherheit gilt das für Australien. Sechs oder sieben Jahre lang wurden wir vom IPCC dazu getrieben zu akzeptieren, dass die IPCC-Zustandsberichte die Klimabibel seien. Dessen Vorsitzender, Rajendra Pachauri hat uns weisgemacht, dass sich das IPCC ausschließlich auf begutachtete Literatur stützt.

Dann haben die Murdoch-Zeitungen die wissenschaftlichen Skandale publik gemacht, und Donna Laframboise hat uns in ihrem Buch „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde“[hier bei Amazon] mit der außerordentlichen Enthüllung erstaunt, dass von 18000 Referenzen im IPCC-Bericht AR 4 ein Drittel nicht begutachtet worden waren. Bei einigen handelte es sich um Greenpeace-Presseerklärungen, bei anderen um Arbeiten von Studenten und Arbeitspapiere von einer Konferenz. In einigen Kapiteln war die Mehrheit aller Referenzen nicht begutachtet. Viele Leitautoren waren unerfahren oder mit Interessengruppen wie WWF und Greenpeace verbunden. Warum sind wir darüber nicht überrascht?

Das IPCC wurde gezielt gegründet, um von der grünen Bewegung gekapert zu werden. Es ist eine politische Institution. Es ist kein Gremium aus Wissenschaftlern, sondern von Regierungen, getrieben durch die UN. Sein einziges Ziel ist es, die Risiken einer vom Menschen verursachten Klimaänderung zu bestimmen. Es unterhält weit verbreitet Industrien. Eine dieser Industrien besteht aus Wissenschaftlern, die angewiesen worden waren, einen anthropogenen Grund zu finden. Eine andere besteht aus der Klima-Sanierung. Und natürlich gibt es eine Industrie, die die Steuermilliarden so verteilen soll, dass alles am Laufen bleibt. Mit Hunderten Milliarden Dollar, die auf dem Spiel stehen, wird dieses Kartell alle widersprechenden Beweise leugnen. Das blanke Überleben hängt davon ab. Aber die Tide kehrt sich um, und Mutter Natur hat schon ihre Absicht signalisiert, nicht zu kooperieren.

In der Zwischenzeit lassen kindische persönliche Angriffe auf diejenigen, die auf die Betrügereien des IPCC und seiner Ratschläge hinweisen, den Skeptizismus nur noch wachsen. Sie sind kein Ersatz für empirische Beweise und lassen die Angreifer immer kleiner aussehen. Die Party ist vorbei. [Hoffentlich! A. d. Übers.]

Maurice Newman ist Vorsitzender des Wirtschafts-Beratungsgremiums des australischen Premierministers.

The Australian, 15 January 2014 (paywalled)

Link: http://www.thegwpf.org/maurice-newman-mother-nature-suggests-partys-ipcc/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wissenschaft der Klimaänderung ist zu einer teuren Vernebelungsaktion geworden

Er hat nicht erwartet, dass die restlichen E-Mails noch große Überraschungen bereit halten und gesagt: „Selbst wenn ich das alles falsch verstanden habe und diese Wissenschaftler gute Gründe hatten, uns in die Irre zu führen (anstatt ihre Punkte fest mit realen Daten zu untermauern), so glaube ich doch, dass die Verbreitung der Wahrheit immer noch bei Weitem das Sicherste ist, was man tun kann“.
Das ist völlig richtig.
Dass so viele Wissenschaftler es für notwendig erachtet haben, uns hinsichtlich der anthropogenen globalen Erwärmung so in die Irre zu führen, ist eine Unterwerfung unter politische Intentionen und Folge der fehlenden wissenschaftlichen Motivation. Seit der Veröffentlichung der Original-Klimagate-E-Mails sind immer neue Dinge enthüllt worden, die diese Behauptung stützen.
In dem Buch Delinquent Teenager [deutsch: siehe hier] von Donna Laframboise wurde gezeigt, wie Nicht-Regierungs-Organisationen wie Greenpeace und der WWF das IPCC korrumpiert haben. Das Buch zeigt unwiderlegbare Beweise, dass das, was einmal als „goldener Standard“ der Klimawissenschaft genannt worden war, nichts dergleichen war.
Es gab eine zweite Veröffentlichung verheerend wirkender Climategate-E-Mails und Forschungsergebnisse unter alarmistischen Schlagzeilen, die hastig zurückgezogen werden mussten infolge fehlender Präzision. Es gab einen weiteren Hockeyschläger, der unsinnige Daten verwendet hatte, und es gab ernst gemeinte Warnungen vor Extremwetterereignissen ohne jeden Beweis, dass eine neue Normalität Einzug gehalten hätte.
Trotz all dem waren die Stimmen von Alarm und Autorität nicht in der Lage, die Realität zu verstecken, dass es statistisch gesehen seit 1997 keinen Anstieg der globalen Temperaturen mehr gegeben hat, trotz einer CO2-Zunahme von 8,3 Prozent in der Atmosphäre. Für all jene, die in einigen Aufzeichnung eine Erwärmung sehen wollen: alle Datensätze stimmen darin überein, dass es eine solche seit 2000 nicht mehr gab. Tatsächlich wurde seit 2002 eine leichte Abkühlung beobachtet. Wer davon wusste? Nun, nicht die Warmisten-Wissenschaftler.
Tatsächlich hat ABC berichtet: „Einer Studie zufolge wird vorhergesagt, dass die globale Erwärmung nach 2009 mit Macht einsetzen wird, wobei mindestens die Hälfte der fünf Folgejahre wärmer als 1998 sein werden, welches das bisher wärmste Jahr jemals war“. Falsch! Selbst jüngere Behauptungen über einen „wütenden“ australischen Sommer wurden durch Satellitendaten nicht bestätigt.
Roy Spencer von der University of Alabama verglich 73 Erwärmungs-Prognosen mit aktuellen Daten aus 34 Jahren. Bis Ende 2012 fand er eine außerordentliche Diskrepanz zwischen dem, was die Modelle vorhergesagt haben und den tatsächlichen Beobachtungen von Satelliten und Ballonen. Sämtliche Vorhersagen waren nach oben verzerrt. Sein Kommentar: „ich sehe einfach nicht, wie das IPCC weiterhin behaupten kann, dass die Modelle ‚nicht inkonsistent mit den Beobachtungen’ sind. Jede geistig gesunde Person kann doch erkennen, dass das nicht stimmt!“
Seit Langem haben Wissenschaftler nach einem „Hot Spot“ in der Atmosphäre gesucht. Als man den nicht finden konnte, hieß es, die Wärme muss sich in den Ozeanen verstecken. Und doch, seit dem Einsatz von 3000 ARGO-Bojen im Jahr 2003 (das Nonplusultra der Messungen der Wassertemperatur) haben die Wissenschaftler diese Wärme immer noch nicht gefunden.
Während das CO2 ein Treibhausgas sein kann, sieht es doch so aus, als ob Klimaänderungen durch natürliche Kräfte dominiert werden und nicht durch Emissionen der Menschheit. Henrik Svensmarks Theorie der Kosmo-Klimatologie (die Rolle kosmischer Strahlen) könnte richtig sein.
Mit diesen immer erdrückender werdenden Beweisen ist es schwierig, agnostisch zu bleiben. Und doch, anstatt seine Politik hinsichtlich der Klimaänderung zu überdenken, zieht Präsident Obama es vor, die diskreditierte Forschung in den Vordergrund zu schieben, um weitere Initiativen zu rechtfertigen, die jüngst entstandene Wettbewerbsfähigkeit der USA bzgl. neuer Erdgasfunde zu vergeuden.
Die Deutschen mussten erfahren, dass Windkraft lediglich 17 Prozent der geplanten Kapazität erzeugt und das Einspeisen von Strom aus unterbrochener Wind- und Solarenergie in die Netze zu kostspieligen Unterbrechungen der Versorgung führt, was die CO2-Einsparungen aufhebt. Um die Verlässlichkeit sicherzustellen und wegen der gestoppten Investitionen in die Kernkraft baut Deutschland jetzt Kohle- und Gaskraftwerke [tatsächlich? A. d. Übers.].
Aber selbst mit den zweithöchsten Strompreisen für die Haushalte wird das Land wahrscheinlich die bis zum Jahr 2020 gesetzten EU-Ziele verfehlen. Schlimmer noch, Deutschlands Wirtschaft wird weniger wettbewerbsfähig trotz unakzeptabler Subventionen für energieintensive Industrien. Die deutschen Unternehmen zahlen 2,2 mal mehr für Strom als ihre Gegenparts in den USA.
Aber es ist nicht einfach, einen Trillionen-Dollar-Lastzug mit Fakten zu stoppen. Jedwedes internationale System zur Reduktion von Emissionen, dass die Konformität stärkt, erfordert generöse Subventionen, zentralisiert die Verwaltung, reduziert den Wettbewerb, sichert den Bürokraten und der politischen Klasse Privilegien und bietet den Gläubigen vom Steuerzahler finanzierte Reisen zu exotischen Zielen. Also wird all das mit Zähnen und Klauen verteidigt, während die sichtbaren Härten dieser Politik ausgeblendet werden.
Das also ist die Welt der Klimawissenschaft. Die Wissenschaft ist zu einem teuren Nebelschleier geworden, hinter dem sich handfeste Interessen verstecken.
Früher oder später jedoch werden die Gesetze der Ökonomie, die sicherer sind als die Gesetze der anthropogenen globalen Erwärmung, über diese Maßnahmen die Oberhand gewinnen und deren Nachhaltigkeit bestimmen. Eines Tages könnte die Zeit die Notwendigkeit der Reduktion von CO2-Emissionen rechtfertigen. Heute wissen wir, dass diese Politik basiert auf einer Wissenschaft-zurück-zum-Reißbrett, und wir wissen aus erster Hand um deren das Wachstum verlangsamende, die Wirtschaft verzerrende und die Arbeitsplätze vernichtenden Auswirkungen.
Inzwischen schwafeln die UN von Schäden durch eine „Klima-Ungerechtigkeit mit einer Dimension wie die Menschenrechte“, die böse westliche „Verschmutzer“ den armen Entwicklungsländern aufzwingen.
Sie wollen eine gewaltige finanzielle Kompensation. Legitim oder nicht, jede solcher Behauptungen über Ungerechtigkeit verblasst im Vergleich zu dem fortgesetzten Schaden und der kaltschnäuzigen Gleichgültigkeit, die wohlhabende Regierungen gegenüber ihrem Volk hegen.
Dies, und nichts Anderes, ist die größte moralische Herausforderung unserer Zeit.
Maurice Newman is a former chairman of the Australian Securities Exchange and the ABC.
Link: http://www.theaustralian.com.au/national-affairs/opinion/climate-change-science-has-become-an-expensive-smokescreen/story-e6frgd0x-1226673364237 (paywalled)
Übersetzt von Chris Frey EIKE