Der „Klimakonsens“ schmilzt weiter dahin!
Aber das bisher recht unbekannte vielleicht aber angesehene InterAcademy Council (IAC), eine unabhängige Gesellschaft „der besten Wissenschaftler und Ingenieure weltweit“ (wie es auf der Website dieser Gesellschaft heißt), im Jahr 2000 gegründet, um „internationalen Institutionen hoch qualifizierte Ratschläge zu geben“, hat eine gründliche Untersuchung der Praktiken im IPCC abgeschlossen – und fand sie schwer mangelhaft.
Beispielsweise hat das IPCC im viel gerühmten Vierten Sachstandsbericht [Fourth Assessment Report AR4] 2007 behauptet, dass die Gletscher des Himalaya rasant schmelzen und möglicherweise im Jahre 2035 verschwunden sein werden. Die Behauptung war völlig falsch – und doch hat das IPCC dies als Beweis der anthropogen verursachten globalen Erwärmung angeführt.
Dann gab es eine frühere Vorhersage des IPCC im Jahre 2007 – verbunden mit der Behauptung, das IPCC habe „großes Vertrauen“ darin – dass die globale Erwärmung zu einer Reduktion der Ernteerträge um 50% in der auf Regen angewiesenen Landwirtschaft in Afrika führen könnte. (noch mehr Fehler hier)
Eine solche dramatische Einbuße bei der Nahrungsmittelerzeugung in einem ohnehin schon armen Kontinent wäre eine erschreckende Aussicht und würde zweifellos zu einer Hungersnot für Millionen führen. Aber die Untersuchung des InterAcademy Council fand heraus, dass diese Behauptung des IPCC auch auf sehr schwachen Beweisen beruhte.
Alles in allem verurteilte das IAC dass IPCC wegen seines Anspruchs auf „hohes Vertrauen in einige Feststellungen, für die es kaum Beweise gibt. Außerdem, durch vage, nur schwer zu widerlegende Aussagen war es den Autoren möglich, das Attribut ‚hohes Vertrauen‘ zu diesen Aussagen einfach hinzuzufügen“. Die Kritiker stellen fest, dass „bei vielen solcher Aussagen nicht erwähnt oder klar zum Ausdruck gebracht wurde, wie wenig sie durch die Literatur unterstützt werden“.
Einige Praktiken des IPCC kann man nur als Schund bezeichnen. Wie [die Zeitung] Wall Street Journal berichtet: „Einige Wissenschaftler, die vom IPCC eingeladen wurden, den Bericht des IPCC aus dem Jahr 2007 vor seiner Veröffentlichung zu begutachten, stellten die Behauptung mit den Himalaya-Gletschern in Frage. Aber diese Einwände wurden laut Untersuchung des IAC ‚nicht angemessen beachtet‘, und die Behauptung fand Eingang in den schließlich veröffentlichten Bericht."
Und dies, obwohl diese Behauptung nicht auf begutachteten wissenschaftlichen Daten, ja nicht einmal auf irgendwelchen Daten beruhte – sondern auf einer Spekulation eines einzigen Wissenschaftlers in einem Telefoninterview.
War echte Wissenschaft überhaupt jemals ein Thema für das IPCC? Im Januar berichtete [die Zeitung] Sunday Times, London, „dass das Energy and Resources Institute, Neu Delhi, des IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri wegen dieser betrügerischen Gletschergeschichte eine Zuwendung in Höhe von 310 000 Pfund [Sterling] durch die Carnegie Corp. erhalten hat… und einen Löwenanteil in Höhe von 2,5 Millionen Pfund von der EU, finanziert von den europäischen Steuerzahlern“.
Die ‚Times’ resümierte: “EU–Steuerzahler finanzieren die Forschung aus einer wissenschaftlichen Behauptung, die jeder Gletscherforscher sofort als Quatsch erkennt“.
All dies folgte auf die Enthüllungen der Climategate – e-mails, die ebenso schändliche Praktiken enthüllten (ebenso wie die Unterdrückung von Kritik) durch Wissenschaftler an der Climatic Research Unit (CRU) der University of East Anglia – vielleicht die einzige hoch wichtige Quelle von Daten, die vermeintlich die höchst alarmistischen Behauptungen bewiesen.
Al Gore und viele andere Alarmisten haben darauf bestanden, dass “die Diskussion beendet ist” – und dass die Wissenschaft „entschieden [settled]“ sei. Dieser Anspruch liegt jetzt in Trümmern – obwohl die Zuwendungen immer noch fließen und manche Advokaten [in den USA] immer noch hoffen, dass der US-Kongress irgendeiner Version des wirtschaftlich ruinösen Zertifikatehandels zustimmen wird.
Was sagt uns das alles nun? Dass die anthropogen verursachte globale Erwärmung eine bloße Hypothese ist, die durch Übertreibungen und schlichte Gesetzeswidrigkeiten aufgebläht wurde, am Leben gehalten durch die Gewährung fetter Zuwendungen und Gehälter für Wissenschaftler, die die „richtigen“ Ergebnisse erzeugt haben.
Die “wissenschaftliche” Gesellschaft der Erwärmung [warming “scientific” community], besteht, wie die Climategate – e-mails enthüllen, aus einer engen Clique gleichgesinnter Wissenschaftler und Bürokraten, die sich gegenseitig die Jobs zuschieben und die Arbeiten der jeweils anderen veröffentlichen – und die konspirativ verhindern, dass abweichende Meinungen diesen Zug entgleisen lassen.
Dieses Verhalten kann man vielleicht von Politikern und Funktionären erwarten. Von Wissenschaftlern ist es eine Schande.
Am Ende wird schwerer Schaden nicht nur für den Ruf individueller Wissenschaftler angerichtet worden sein, sondern für das einst große Ansehen der Wissenschaft selbst. Dafür werden wir alle büßen müssen.
Matt Patterson ist Herausgeber von Green Watch, einer Zeitschrift des Capital Research Center.
Den Originalartikel finden Sie hier:
Details zur Zusammensetzung der Konsenswissenschaftler des IPCC finden Sie hier in einer Arbeit von McLean 2009 Treffender Titel: "The IPCC can’t count its "expert scientists": – Author and reviewer numbers are wrong"
Übersetzt von Chris Frey für EIKE. Alle Einschübe in eckigen Klammern vom Übersetzer. Sämtliche anderen Hervorhebungen (runde Klammern, Anführungszeichen, kursiv etc.) im Original!