Klimawandel in Deutschland bedeutet Abkühlung – trotz deutlicher Zunahme von CO2, Teil 2

Mehr noch, wie wir zeigen konnten, uns in dieser, seit fast 30 Jahren, bereits befinden. Unser ausgewertetes Datenmaterial des DWD zeigt eindeutig, dass die Winter in Deutschland seit nunmehr fast 30 Jahren kälter werden. Die Jahrestemperaturen seit fast 15 Jahren nicht steigen, sondern teils deutlich sinken. Wird der Wärmeinseleffekt berücksichtigt, haben wir in Deutschland heute ein ähnliches Klima/Temperaturniveau, wie im Jahr 1881, dem Beginn der DWD-Temperaturdatenreihe. Auch wenn solche spätgermanischen Seher, wie Herr Dr. Tiersch, angesichts des Hochwassers im Süden und Osten unseres Landes, einmal mehr, einen menschengemachten Klimawandel dafür aus dem Hut zaubern.
Ödnis oder grüne Landschaften? Unser Bericht wird zeigen, dass ein CO2-Pegel von 400ppm für die Natur und damit auch für uns, kein Fluch, sondern ein Segen ist.
Die (leichte) globale Erderwärmung (sofern man sich auf die Diskussionsebene von Mittelwerten begeben möchte), die zum Anlass der Klimahype wurde, dauerte seit Ende der Kaltzeitepoche, gegen Ende der 1970-Jahre, bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts. Also maximal 20 Jahre. Je nach Betrachtungslage der verfügbaren Temperaturdaten und ohne WI-Bereinigung der Daten, bestand die Erwärmungsphase weitgehend aus dem El- Niño- bedingten Temperatursprung von 1997-1998. Bei linearer oder progressiver Trendberechnung, wie üblicherweise in Veröffentlichungen verwendet, zeigt sich dann, ausgehend vom Ende der Abkühlungsphase der 1960er und 70er Jahre der (politisch gewünschte) „beschleunigte“ Temperaturanstieg am Ende des 20. Jahrhunderts.
  
Abbildung 1: Die monatlichen von UAH beobachteten globalen Temperaturanomalien der unteren Troposphäre, Stand 10. Mai 2013 (http://www.climate4you.com/). Deutlich sind die beiden El-Niño-bedingten Temperaturmaxima von 1998 und 2010 zu sehen. Wie Leistenschneider in seiner 8-teiligen EIKE-Reihe “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ zeigen konnte, werden El-Niño-Ereignisse durch drei unterschiedliche solare Ereignisse gesteuert und über die Hadley-Zellen und den Drehimpulserhaltungssatz, auf das irdische Klimasystem weitergegeben.

 Abbildung 2: Die gleiche Datenreihe mit beiden El Niño-Ereignissen und dem Temperaturverlauf vor und nach dem prägnanten El Niño-Ereignis 1998. Deutlich ist zu sehen, dass von 1979, dem Beginn der Satellitenaufzeichnungen bis 1998 der globale Temperaturverlauf flach, also ohne nennenswerte Erwärmung verläuft. Durch den El Niño wird die Temperaturkurve angehoben und stagniert seither auf höherem Niveau. Wird hingegen statistisch ein linearer Trend betrachtet, so ergibt dieser den bekannten, ansteigenden Temperaturtrend seit 1979, statistisch gesehen, obwohl dieser in der Realität längst vorbei ist und die Temperaturen seit ihrem Maximum von 1998, fallen.
In dieser Zeit ist die Kohlendioxidkonzentration weiter gestiegen. Dass jedoch „Treibhauseffekte“, wie sie vorrangig dem CO2 nachgesagt werden, keine erheblichen Erwärmungen bewirken können, wurde bereits vor 100 Jahren unter anderem mit dem sogenannten WOOD- Experiment bewiesen (Abbildung3):
Zum THE gab es bereits 1909 von dem Professor für Experimentalphysik, James W. Wood ein wegweisendes Experiment, welches das Prinzip des THE falsifiziert. 
 
Die Erwärmung eines Treibhauses (Gewächshauses) basiert also nicht auf eingesperrter Strahlung (einem sog. THE), sondern auf eingesperrter, warmer Luft (wird vom Boden erwärmt) und damit dem Ausbleiben der Konvektion. Wood beweist weiter, dass der Boden wenig Strahlung aussendet, und dessen Kühlung auf Wärmeleitung und Konvektion beruht.
Die folgende Abb.4 zeigt anhand von Satellitenmessungen, dass die weltweiten Temperaturanomalien praktisch gar nicht von den steigenden CO2- Konzentrationen beeinflusst werden:
 
Abbildung 4: Hansens Vorhersagen http://wattsupwiththat.com/2012/02/26/the-skeptics-case/ – sdendnote6sym6 vor dem US-Kongress 1988, verglichen mit den nachfolgenden tatsächlichen Temperaturen, gemessen durch NASA-Satelliten. Auch hier erkennt man, dass 1998, El Niño- bedingt, weltweit das wärmste Jahr war, einen weiteren, El Niño- bedingten, schwächeren Peak, gab es 2010. Die farbigen Kurven sind die Temperaturanomalien, die sich nach Hansens Modellvorhersagen bei der reellen CO2- Entwicklung (Rot) sowie verminderten CO2-Emissionen (Orange) beziehungsweise ohne weitere Steigerungen des CO2-Gehalts (Grün) hätten ergeben sollen. Doch die reellen Anomalien (Schwarz) stagnieren und bleiben fast immer darunter- Prognosen und Realität laufen zunehmend auseinander! Quelle http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/the-skeptics-case/ vom 03. März 2012.
Übrigens: Nach neuen Angaben soll im Mai 2013 auf der Referenzstation Mauna Loa die 400 ppm- CO2-Konzentration = 0,04% erreicht worden sein. Aber von einer „katastrophalen Erderwärmung durch den Treibhauseffekt“ war bislang weder weltweit und schon gar nicht in Deutschland irgendetwas zu spüren. Eine kleine Anmerkung:
Wir hoffen doch sehr, dass die Gilde der Treibhausbefürworter, sich bei der Mauna Loa Station dafür bedankt, dass ausgerechnet im AR5-Jahr, dem Jahr also, in dem das IPCC den neuen Zustandsbericht vorlegt, der atmosphärische CO2-Pegel die „historische“ Marke von 400 ppm erreicht – ein Schelm, der Böses dabei denkt. Bei diesen CO2-Werten handelt es sich bekanntlich nicht um Messwerte, sondern um kompliziert ermittelte mathematische Werte, denen eine Vielzahl von Messwerten zu Grunde liegen.
Wie bereits im Teil 1 gezeigt, steigen die CO2-Konzentrationen, aber die Temperaturen fallen. Dass ist das genaue Gegenteil, der von den „Treibhäuslern“ behaupteten Korrelation. Da CO2 keine erkennbare Klimarelevanz (Klimasensitivität) hat, soll nicht unerwähnt bleiben, welchen positiven Einfluss CO2 auf die Biosphäre und somit auf das irdische Leben ausübt (siehe Abbildung 4).
Pflanzen wachsen mit mehr Kohlendioxid viel besser
– Wir haben zu wenig CO2 in der Atmosphäre und nicht zu  
   viel –
Da Bilder mehr sagen als viele Worte, ist nachfolgend das Pflanzenwachstum bei verschiedenen CO2-Konzentrationen dargestellt. 

Abbildung 5 (Quelle: www.nhteapartycoalition.org/pdf/LeonAshby.pdf):
In der Abbildung links wuchs der Baum in einem abgeschlossenen Gewächshaus bei einem CO2-Pegel von 385 ppm, wie er noch vor kurzem auf dem Mauna Loa gemessen wurde. Bereits bei einer Zunahme um 150 ppm auf 535 ppm ist ein deutlicher Zuwachs im Wachstum zu erkennen. Bei einer Zunahme auf 835 ppm, also mehr als dem doppeltem heutigen Wert, was etwa dem Verbrennen sämtlicher, heute bekannter und förderbarer fossiler Brennstoffe entspräche, ist der Baum zu beachtlicher Größe heran gewachsen. Er ist im gleichen Wachstumszeitraum auf die doppelte Größe gewachsen, als bei einer CO2-Konzentartion von 385 ppm. Solches Basiswissen kann in jedem Biologiebuch nachgeschlagen werden. Es deckt sich daher mit Untersuchungen der NASA, dass die CO2-Zunahme seit den 1980-Jahren zu einem deutlichen Ergrünen unserer Erde geführt und sich damit bereichernd auf das Artenreichtum ausgewirkt hat.
Kohlendioxid ist neben Sauerstoff, Wasser und Wärme einer der Hauptfaktoren für das Leben auf der Erde. Ohne CO2 wäre die Erde lebensfeindlich und kahl wie der Mond, da jede Fotosynthese unmöglich wäre. Die Erde bräuchte mehr und nicht weniger Kohlendioxid. (siehe Abbildung 5)
 
Abbildung 6: Mit der CO2-Zunahme wird das Ausbreiten der Wüsten verhindert.
Dass auch ein wärmeres Klima besser als ein kälteres ist, braucht angesichts der Eiszeiten, denen unser Kontinent mehrmals unterworfen war, nicht eigens betont zu werden. Was also bleibt von solchen Aufrufen “Kampf dem Klimawandel“? Nichts, als die Tatsache, uns ein schlechtes Gewissen einzureden, damit die Politik uns dann treffend abzocken kann.
Eigentlich wäre es die Aufgabe der Medien, die Bevölkerung vor öffentlichen Scharlatanen zu schützen. Doch dieser Aufgabe werden deutsche Journalisten nicht gerecht. Schlimmer noch, plappern gedankenlos nach und werden damit zu Handlangern. Von investigativem Journalismus keine Spur. Dass deren Kenntnisse in Naturwissenschaften meist bereits an der Oberfläche enden und als sehr überschaubar anzusehen sind, kann angesichts der bereits stattfindenden Abzocke (siehe Strompreise) keine Entschuldigung darstellen. Lenin nannte Journalisten “Nützliche Idioten“. Insbesondere bei ZDF und Die Zeit (EIKE berichtete mehrmals darüber) scheint man diese Aussage immer wieder aufs Neue belegen zu wollen. So, dass auch in diesem Jahr mit weiteren Einlagen zu rechnen ist und dem obigen Lenin-Zitat zu weiterer Gültigkeit verholfen wird. Insbesondere, da der neue Sachstandsbericht des IPCC (AR5) in diesem Jahr veröffentlicht wird und somit reichlich Spielraum für Wahrsager und "Wunderheiler" erwarten lässt.

Ausblick

Auch wir möchten Betrachtungen zum weiteren Klimaverlauf anstellen. Nein, keine Sorge, wir werden nicht in die Rolle des "Regenmachers" treten, wie sie unlängst bei der „Klimatagung“ in Potsdam zu sehen war oder wie sie jüngst der DWD mit seiner Klimaprognose bis zum Jahr 2100 abgab oder das PIK mit seiner Eisentwicklung gar bis zum Jahr 2500 (EIKE berichtete jeweils darüber). Auch nicht, wie der Sommer 2013 wird, was bei Wetterprognosen, die von den Anfangsbedingungen abhängen, gar nicht möglich ist. Nun hängen Klimaprognosen oder Klimaprojizierungen von den Randbedingungen ab. Da aber auch hier die Randbedingungen, wie die Flüsse von latenter oder sensibler Wärme, nur unzureichend bekannt sind und deren Fehlertoleranzen um den Faktor 10 größer als das Ergebnis sind, ist jedes Ergebnis und damit jede Klimaprognose, wie z.B. die vom DWD, sinnlos. Da hilft auch kein Supercomputer weiter, da dieser nur Algorithmen, die ihm vorher eingegeben wurden, abarbeitet und wenn die Algorithmen sinnlos (z.B. wegen der großen Fehlerbalken) sind, als Endergebnis nur ein sinnloses Endergebnis herauskommen kann.
Wir können zwar wegen der großen Unsicherheiten für den weiteren Verlauf der Temperaturen 2013 keine sichere Prognose wagen, unseren Lesern aber aufzeigen, was für die Wärme verantwortlich ist: Die Sonne und die im Meer gespeicherte Sonnenenergie (kennt jeder von Heizungsanlagen, dass Wasser ein guter Wärmespeicher ist).

Abbildung 7 (Quelle: NASA), zeigt die solare Entwicklung anhand der Sonnenflecken bis zum Juni 2013 (24. Zyklus) und den vorherigen 23. Sonnenzyklus. Solare Zyklen haben meist eine Doppelspitze in ihrer Aktivität (warum dem so ist, hat Leistenschneider in seiner EIKE-Reihe “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ beschrieben). So wird aus den Reihen diverser Sonnenforscher (z.B.: Hathaway, NASA) für Mitte des Jahres das Maximum im 24. Zyklus prognostiziert. Wogegen die solare Aktivität im Dezember 2012 vergleichsweise gering war (vgl. mit kalten Temperaturen in Osteuropa). Derzeit sieht es so aus, dass auch der 24. solare Zyklus ein zweites Maximum ausprägt und wir für die Sommermonate 2013 aufgrund der höheren solaren Aktivität mit wärmeren Temperaturen rechnen können. Ob dies eintritt, wird die solare Aktivität, dem einzigen Energielieferanten der Erde, für die nächsten Monate zeigen – ob der Aufwärtstrend anhält und sich ein prägnantes zweites Maximum entwickelt.
Für Europa ist indes noch ein zweiter Parameter wichtig. Die im Wasser, hier im Atlantik, gespeicherte Sonnenenergie. Die AMO (Atlantic Multidecadal Oscillation) ist ein Maß dafür (siehe Abbildung 8).
 
Abbildung 8 (Quelle: http://www.climate4you.com) zeigt die AMO, die eine periodische Schwingung in den Nordatlantiktemperaturen wiedergibt. Diese lässt sich anhand von Messungen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Sie hatte in diesem Beobachtungszeitraum eine mittlere Zykluszeit von etwa 70Jahren und damit die doppelte Zykluszeit, wie der für die Erdtemperaturen wichtige Brückner-Landscheidt-Zyklus der Sonne. Weiter ist die AMO gegenwärtig in ihrem Maximum, das verursacht eine vermehrte Energieabgabe an die Atmosphäre, was aber nur bei beschleunigter Westwinddrift mildere Temperaturen für Mitteleuropa bedeutet, denn die Temperaturverhältnisse in Mitteleuropa können besonders im Winter bei ungünstigen Wetterlagen (übernormal häufige Nord- und Ostlagen beispielsweise im Winter 2012/13) nicht von dem wärmeren Atlantikwasser profitieren (schwache, bzw. negative NAO, Nordatlantik Oszillation – sie gibt die Druckverhältnisse zwischen Island und den Azoren wieder und ist somit ein Maß für Windbewegungen). Setzt man die Wassertemperaturen des Nordatlantiks in Relation zu den Temperaturmitteln der einzelnen Jahreszeiten in Deutschland (lineare Korrelation), so zeigt sich im Frühling, Sommer und Herbst ein allerdings nicht besonders straffer positiver Zusammenhang, der im Herbst mit bescheidenen 12% Bestimmtheitsmaß noch am deutlichsten ausfällt; während im Winter keinerlei Zusammenhang nachzuweisen ist.
Die positive, starke AMO- Phase war auch der Hauptverursacher für die in 08 und 09/2012 vergleichsweise große arktische Sommereisschmelze.
Aufgrund des prognostizierten solaren Maximums und des gegenwärtigen Maximums der AMO ist auch für 2013 eine Jahresmitteltemperatur etwas über dem Langfristmittel durchaus noch möglich. Voraussetzung wäre jedoch eine deutlich zu warme zweite Jahreshälfte, die aber nicht sicher prognostiziert werden kann (siehe oben). Nur so könnte das zwischen Februar und Mai entstandene Temperaturdefizit noch überkompensiert werden. Leider macht die (statistische) Bauernregel „Wie’s im April und Maien war, so wird das Wetter im Rest vom Jahr“ nicht viel Hoffnung auf dauerhafte Besserung- allerdings treffen derartige Regeln nicht immer zu. Pessimistisch stimmt leider ein Blick auf den Zusammenhang der Temperaturen des Zeitraumes Februar bis März zum folgenden August (Abbildung 9):
 
Abbildung 9: Wenn es in Erfurt im Zeitraum Februar und März zu kalt war, so folgte in den meisten Fällen auch ein kühler August. Weil die Zahl der Vergleichsfälle jedoch gering und der Zusammenhang mit knapp 25% nur mäßig ist, darf man allein aus dieser Tatsache aber noch nicht auf einen kühlen August 2013 schließen- Ausnahmen sind bei unserer wechselhaften Witterung immer möglich! Mit hoher Wahrscheinlichkeit lässt sich aber sagen, dass es in naher Zukunft und damit auch im Rest des Jahres 2013 zu extremen Temperaturschwankungen kommen wird, so dass neben längeren kälteren Witterungsphasen auch einzelne Hitzewellen möglich sind (Vergleichsfall 2010), weil das typisch für eine beginnende Abkühlungsphase ist (KÄMPFE/LEISTENSCHNEIDER/KOWATSCH, 2013).
Weiterhin muss bedacht werden, dass das Langfristmittel 1961 – 1990, auf das sich bei heutigen Vergleichen immer bezogen wird, in einer Kälteepoche liegt. Schon deshalb wäre es nicht ungewöhnlich, wenn das Jahr 2013 dessen Wert erreichte oder etwas überträfe. Wird sich hingegen auf die letzten 25 Jahre bezogen, so liegen die heutigen Jahresmittelwerte nicht über, sondern bereits leicht unter dem Durchschnitt. Das zeigt uns Abbildung 10:

Abbildung 10: Ausgerechnet, seitdem das IPCC und andere selbst ernannten Klimaschützer mit ihren Panikmeldungen über eine angeblich sich ständig fortsetzende Erwärmung begonnen haben, stagnieren die Temperaturen und sind gegen Ende der Betrachtungsphase auch noch fallend. Umso mehr, wenn die Kurve auch noch um den Wärmeinselfeffekt (WI) für die letzten 25 Jahre bereinigt wird.
Die Abkühlung der letzten Jahre ist indes nicht gleichmäßig auf alle Monate verteilt. Interessant ist, dass vor allem der Wonnemonat Mai in Deutschland besonders kälter wurde. Auch der diesjährige Mai hat den anhaltenden Abwärtstrend der letzten Jahre fortgesetzt. Auf dem Lande, wo der Wärmeinseleffekt der Städte weniger wirkt, war es um einiges kälter, als die Gesamtkurve für Deutschland angibt. So mussten viele Maifeste 2013 wegen der kalten und vor allem extrem nassen Witterung abgesagt werden. „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“, sagt ein 250 Jahre altes Lied aus der Kleinen Eiszeit. Im Mai 2013 war bei den Eichen und den Eschen, je nach Region und Höhenlage, erst zwischen dem 15. und 31. des Monats der Laubaustrieb beendet.

 Abbildung 11: Vor allem der Wonnemonat Mai zeigt die momentane Abkühlungsphase besonders deutlich. Mit 11,7°C liegt der Mai 2013 deutlich unter dem Schnitt der letzten 16 Jahre. Dieser beträgt 13,3°C. Sobald die Blattknospen aufgesprungen sind und die Fotosynthese angelaufen ist, beschleunigt die zunehmende CO2-Konzentration der letzten Jahrzehnte grundsätzlich das weitere Blatt- und Pflanzenwachstum (siehe Abb.4, CO2 ist ein Pflanzendünger, was seit langen auch angewendet wird). Dem wirkt die gerade erst wieder erlebte Maikälte entgegen. Mit einem CO2-Wert von 300 ppm, wie er für die Zeit von vor 250 Jahren anhand von Eisbohrkernuntersuchungen vorgeherrscht haben soll*, wäre der Blattaustrieb der Bäume wohlweiter zurück.
*Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die diesen niedrigen atmosphärischen CO2-Wert anhand von Stomata-Untersuchungen von Blättern widerlegen. Diese wurden bereits vor mehr als 10 Jahren veröffentlicht (Dr. Friederike Wagner, "Rapid atmospheric CO2 changes associated with the 8,200-years-B.P. cooling event", PNAS, Proceedings of the National Academy of Science of the USA). Aus einer weiteren Untersuchung ist die folgende Abbildung.
 
Abbildung12, Quelle: Kouvenberg et al, „Atmospheric CO2 fluctuations during the last millennium reconstructed by stomatal frequency analysis  of  Tsuga heterophylla needles” (Geology, Januar 2005) zeigt den atmosphärischen CO2-Gehalt für die letzten 1.200 Jahre (grün) zu Law Dome-Eisbohrkern (Rechtecke).
Die Stomata-Daten zeigen, dass der atmosphärische CO2-Gehalt weitaus variabler ist, als die Eisbohrkerndaten dies ergeben. Der Grund dafür zeigen die Untersuchungen von Prof. Alexander Wilson und Prof. Austin Long. Der CO2-Gehalt ergibt keinen Hockey-Stick, mit einem gleichbleibenden, vorindustriellen CO2-Pegel von 280 ppm, der zum ausgehenden 20.Jahrhunert steil ansteigt, sondern eine Fluktuationskurve, in der der CO2-Gehalt in den vorherigen Jahrhunderten, insbesondere vor 1.200 Jahren (um das Jahr 800), ähnlich hoch war wie heute.
Bei der sog. Eisbläschen-Methode zur CO2-Ermittelung wird üblicherweise Eis gemahlen oder geschabt, wobei die in Blasen gefangene Luft entweicht und für Analysezwecke gesammelt wird. Bereits 1997 berichteten Prof. Alexander Wilson und Prof. Austin Long von der University of Arizona (Geophys. Res., 1997, 102(C12), 26601), dass sich andere und höhere CO2-Konzentrationen ergeben, wenn man das Kohlendioxid durch Verdunstung aus dem Eis abtrennt. Am deutlichsten waren die Unterschiede bei Eis aus größeren Tiefen, also aus älterem Eis des Bohrkerns, der aus vergleichsweise warmen Perioden stammte. Die Erklärung hierfür ist, dass CO2 aus den Luftbläschen in das feste Eis übergetreten ist, von wo es nur durch Verdunstung wieder gewonnen werden könne. "Kohlendioxid ist in Eis löslich", sagte Wilson. "Je tiefer man in den Eiskern eindringt, nehmen Zeit und Druck zu, und dies führt zu einem deutlichen Übertritt von Kohlendioxid ins Eis."
So ist natürlich auch die aktuelle Hochwasser- Situation in weiten Teilen Mittel- und Süddeutschlands kein Beleg für eine „Klimaerwärmung“- im Gegenteil. In der Vergangenheit traten Unwetter, verbunden mit Hochwasser oder die Sturmfluten an den Küsten, bevorzugt am Beginn der Abkühlungsphasen auf (schwerstes Hochwasser des 2. Jahrtausends in Deutschland 1342, als bis zu 14 Meter tiefe Schluchten innerhalb weniger Tage gerissen wurden, siehe GLASER 2008; Marcellus- Sturmflut 1362, Thüringer Sintflut Ende Mai 1613, Ostsee-Sturmflut November 1872). Leider hat es also fast auf den Tag genau 400 Jahre nach der „Thüringer Sintflut“ dort wieder ein schweres Hochwasser gegeben, dessen Auswirkungen glücklicherweise aber nicht ganz so dramatisch waren. Mögliche Ursachen für die verstärkten Unwetter in Abkühlungsphasen sind sich verschärfende Temperaturgegensätze zwischen hohen und niederen Breiten (die Abkühlungen setzen meist im Norden ein und fallen dort stärker aus) sowie die Trägheit des Klimasystems- die von der vergangenen Erwärmungsphase gespeicherte Energie wird nun freigesetzt.
Wetter und Klimasind also so normal wie schon immer. Erfreuen wir uns am Wetter, wie es ist. Und für das bislang witterungsmäßig äußerst bescheidene Jahr 2013 halten wir es mit den Aussagen berühmter Persönlichkeiten vergangener Zeiten wie Heinrich Heine und Kurt Tucholsky: "Der Deutsche Sommer ist ein grün angestrichener Winter“, und "Wegen ungünstiger Witterung fand die Deutsche Revolution (bloß) in der Musik statt.“ Wie man sieht, hat sich beim Wetter nichts Gravierendes verändert. Wir können es nicht beeinflussen, genauso wenig, wie wir seine Integrationsgröße, das Klima, beeinflussen können und das sog. 2°-Ziel der Politik als Unsinn entlarvt oder besser ausgedrückt, als Abzocke Instrument.
Unser derzeitiges Wetter/Klima ist nichts Außergewöhnliches, sondern „normal“ und hüten wir uns vor Propheten, die uns anhand von Modellen erzählen wollen, wie denn das Klima im Jahr 2100 sein wird. Erstens ist solches mit Modellen gar nicht möglich und zweitens, wollen die meist nur unser Bestes, unser Geld nämlich. Die einen, um die Staatskassen zu sanieren und die anderen, um weiter Fördermittel zu erhalten. Insofern ist von staatlichen Institutionen, wie dem DWD, nicht viel Aufklärung zu erwarten. Von der Politik, die z.B. “grün“ als Daseinsberechtigung in ihrem Namen trägt, erst Recht nicht. Die Idee dahinter ist immer dieselbe: Wir sollen für die Beteiligung am lebensnotwendigen CO2-Kreislauf Abgaben bezahlen. Dafür versprechen uns dann „Wunderheiler“, das Weltklima zu schützen. Wunderheiler und Heilsprediger hat es in der Menschheitsgeschichte vielfach gegeben – fallen wir nicht darauf herein!
Der angebliche Klimaschutz ist ein Geschäftsmodell. Das hat eindrucksvoll Herr Hartmut Bachmann in mehreren Veröffentlichungen beschrieben. Schließlich war er mit dabei, als der selbsternannte Weltklimarat (IPCC) gegründet wurde:
http://www.klima-ueberraschung.de/
Bezeichnend für unser Land, dass sich die deutschen Medien wieder einmal "ihrer" deutschen Tradition widmen, die in Ostdeutschland bis 1989 zu bestaunen war. In Westdeutschland liegt diese "Tradition" etwas länger zurück. Wir bei EIKE werden das Unsrige tun, die von der deutschen Presse geschaffene Aufklärungslücke auszufüllen. Es wird endlich Zeit, dass solche Institutionen wie PIK = Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, keine öffentliche Unterstützung für ihre Zukunftsmärchen mehr erhalten und sich die dortigen "Wissenschaftler" im harten (wissenschaftlichen) Wettbewerb behaupten, anstatt sich vom Steuerzahler alimentieren zu lassen. Soll es sich im letzten Jahr um einen Betrag von über 20 Millionen Euro gehandelt haben.
Liebe Leser der EIKE-Homepage,
Wer direkt mit dem DWD Kontakt aufnehmen möchte, dem sei diese Adresse empfohlen

 

info@dwd.de

Wir schlagen folgendes Anschreiben vor:
Sehr geehrte Damen und Herren des DWD
DWD-Verlautbarungen der letzten Jahre (z.B. Presse-Mitteilungen) zum Klimawandel sind für uns nicht nachvollziehbar, wie z.B. diese hier:
„Der langfristige Trend zu steigenden Temperaturen ist in Deutschland und weltweit ungebrochen."
(Quelle DWD: http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Presse/Pressekonferenzen/2012/PK__03__05__12/ZundF__PK__20120503,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/ZundF_PK_20120503.pdf )
Auf der einen Seite sprechen Sie von ungebremster Erwärmung (Zitat w.o.), auf der anderen Seite veröffentlichen Sie die realen Daten aus Deutschland, die offensichtlich das Gegenteil zeigen (www.dwd.deè "Klimawandel")
Als Bundesbehörde sind Sie gesetzlich zur Aufklärung und auch zu Auskunft verpflichtet. Wir bitten Sie daher um eine Antwort, welche diese Widersprüche aufklärt.
Mit freundlichen Grüßen
  
Raimund Leistenschneider – EIKE
Stefan Kämpfe, Weimar
Josef Kowatsch, Hüttlingen
…………………………………………
Literatur:
Viele Wärmeinseleffekte führen zur Klimaerwärmung.
http://www.wahrheiten.org/blog/2012/06/11/viele-waermeinseleffekte-fuehren-zur-klimaerwaermung/#more-27081
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-waermeinseleffekt-als-massgeblicher-treiber-der-gemessenen-temperaturen/
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/starker-temperaturanstieg-seit-1979-in-erfurt-warum-co2-dabei-nur-eine-unbedeutende-nebenrolle-spielt-teil-1/
Zukünftige Temperaturentwicklung in Deutschland – Wärmer oder Kälter? (Teile 1 und 2)
GLASER, R. (2008): Klimageschichte Mitteleuropas. 1200 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen. 264 Seiten. Primus Verlag, 2. Auflage.
http://wattsupwiththat.com/2013/02/06/the-r-w-wood-experiment/#more-78966 (Anmerkungen von W. ESCHENBACH zum WOOD- Experiment).
Kouvenberg et al, „Atmospheric CO2 fluctuations during the last millennium reconstructed by stomatal frequency analysis of Tsugaheterophylla needles” (Geology, Januar 2005)
Dr. Friederike Wagner, "Rapid atmospheric CO2 changes associated with the 8,200-years-B.P. cooling event", PNAS, Proceedings of the National Academy of Science of the USA
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/the-skeptics-case/Evans, D. M. W. (2012): The Skeptics Case
KE Research, "Rettung von den Klimarettern – Gibt es die "Gefahr für das Weltklima"?", Klaus Ermecke




Klimawandel in Deutschland bedeutet Abkühlung – trotz deutlicher Zunahme von CO2 (Teil 1)

Update 9.5.13:

In der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 8/9.5 interviewt Christopher Schrader den Chef des Deutschen Wetterdienstes DWD Paul Becker zur stagnierenden Temperatur und in Deutschland. Anders als u.a. hier dargelegt behauptet Paul Becker:  

Wir sind der festen Überzeugung dass die von der Menschheit ausgestoßenen Treibhausgase für den Klimawandel (!) verantwortlich sind und dass er weitergeht. Aber für eine gewisse Zahl von Jahren kann der Temperaturanstieg durch natürliche Effekte maskiert werden…..Wenn wir annehmen, seit 15 Jahren dümpelt die Temperaturentwicklung vor sich hin, dann sollte sich in den nächsten 10 bis 15 Jahren deutlich etwas tun. Das passt auch zu den Klimaprojektionen die besagen, dass die Temperaturen gegen Mitte des Jahrhunderts steil ansteigen….Der physikalische Zusammenhang- erhöhte CO2 Werte erzeugen einen Temperaturanstieg – ist gesichert….Soweit das Interview.

Text
…So wenig wie Computerprogramme die nächsten Lottozahlen voraussagen können, so wenig können diese auch sonst wie in die Zukunft sehen. In den Erwärmungsprophezeiungen überschlagen sich die selbst ernannten Klimaschützer und  Alarmisten ein ums andere mal. Ende 2100 soll es mindestens um 3 Grad, bis um ein mehrfaches davon, wärmer werden, so ihre abenteuerlichen Vorhersagen, mit denen sie immer wieder in einem Pathos von Endzeitstimmung über uns herfallen. Was sehr stark an pseudoreligiöse Metapher erinnert, mit Wissenschaft aber rein gar nichts zu tun hat.
Während der DWD Zusehens den Boden der Realität unter seinen Füßen verliert und sich in immer abenteuerlichen Erwärmungsszenarien verstrickt, zeigen wir, anhand des gemessenen DWD-Datenmaterials, dass es (leider) kälter wird in Deutschland.
 
Abbildung 1: Für die letzte 15 Jahre wurde ein Temperaturanstieg von etwa 0,4 C vorhergesagt. Tatsächlich sind die Temperaturen um diesen Betrag gefallen und nicht angestiegen.
Temperatur-Vorhersagen in dem Klimamodellen der Warmisten gehen von zwei Grundannahmen aus, die anschließend miteinander in Verbindung gebracht werden, eine davon ist richtig, die andere falsch, so dass gemäß mathematischer Logikregeln, das Gesamtergebnis nur falsch sein kann.
1.te Behauptung: Die CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre steigen.                    
Diese Behauptung ist richtig, wie die folgende Abbildung zeigt:
 
Abbildung2: Für diese Zunahme des Kohlendioxidgehaltes von  355 ppm vor 22 Jahren, auf nun 394 ppm, was etwa einer 10%igen Zunahme entspricht, ist der Mensch durch den anhaltend hohen „Energieverbrauch“, durch chemische Prozesse, mit verantwortlich. Wie hoch dieser Anteil im Vergleich natürlicher Prozesse, Vulkanismus und vor allen, die bei Erwärmung zusätzlich aus den Meeren und dem Boden ausgasenden CO2-Anteile, oder im Vergleich zu Brandrodungen ist, gehen die Untersuchungen weit auseinander. EIKE berichtete darüber
(http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/die-sahara-spitzenreiter-beim-co2-ausstoss/). Neue Forschungsergebnisse, unter anderem von M. SALBY (2011) zeigen aber, dass der weitaus größte Teil des freigesetzten CO2 aus natürlichen Quellen stammt. Die Menschheit emittiert 5 bis 6 Gt (Gigatonnen) pro Jahr, aber die Ozeane emittieren etwa 90 Gt und die Landpflanzen etwa 60 Gt. Es gehen also nur etwa 3 bis 4% der jährlich in die Atmosphäre entweichenden CO2- Menge auf das Konto der Menschheit. Der beobachtete CO2- Anstieg hat überwiegend natürliche Ursachen; er ist eine zeitverzögerte Folge vergangener Erwärmungen.
 
Abbildung 3 zeigt die globalen CO2-Emissionen (Quelle: Institut für Umweltphysik der Uni Bremen, die Meeresflächen wurden nicht betrachtet). Deutlich ist sichtbar, dass nicht die industriellen Gebiete, mit einem hohen Energieverbrauchsanteil, die Hauptemittenten sind, sondern dünn oder gar nicht besiedelte Wüstengebiete. Dies deckt sich übrigens mit den Messungen der CDIAC (Carbon Dioxide Information Analysis Center), die zeigen, dass aus der nicht oder nur dünn besiedelten Landfläche der weitaus größte CO2-Anteil stammt (Abbildung 4).
Die folgende Bildfolge zeigt den jahreszeitlichen C-Emissionsunterschied der Landfläche zwischen den Monaten Januar, April, Juli und Oktober.
 
Abbildung 4 zeigt die Veränderung der C-Emissionen im Januar, April, Juli und Oktober. Blaugrüne und olivgrüne Farbtöne bedeuten geringe, rötliche und gelbliche hohe Emissionen. Die Datenerfassung erfolgte in einem 0,5°-Raster, Quelle: (http://cdiac.ornl.gov/epubs/db/db1015/db1015.html). Sie deckt sich mit der satellitengestützen Abbildung 3.
Preisfrage: Was setzt mehr CO2 frei- Die Atmung der 7 Mrd. Menschen oder deren Emissionen durch den Autoverkehr? Es ist die Atmung! Wer nun immer noch auf einer Senkung der CO2- Emissionen beharrt, der halte also am besten den Mund.  
2.te Behauptung:
Kohlendioxid ist ein Treibhausgas und hat Einfluss auf die Temperaturen. Ein steigender CO2-Gehalt in der Atmosphäre führt zwangsläufig zu steigenden Temperaturen.
Diese Aussage ist aus mindestens 5 Gründen falsch: 
1)    Es gibt keinerlei Versuchsbeweise für diese Behauptung.
2)    Es gibt auch weltweit keine Beobachtungen, wonach ein höherer CO2-Gehalt, wie er etwa im Umkreis von Kohlekraftwerken herrscht, dort zu steigenden Temperaturen geführt hat.
3)    Es gibt auch keine technischen Erfindungen, die auf dem behaupteten CO2-Erwärmungseffekt aufbauen oder damit begründbar wären. Weder gibt es in der Heizindustrie Anlagen, die durch den CO2-THE ihren Wirkungsgrad steigern könnten, noch in der Bekleidungsindustrie Modeartikel, die dank einer CO2-Füllung schön warm halten. Die Liste ist beliebig fortführbar.
4)    In der geologischen Vergangenheit (Karbon und Mesozoikum) war die CO2- Konzentration um bis zu 10mal höher als heute, ohne dass das Klima kollabierte- im Gegenteil, damals herrschte ein sehr reiches Pflanzen- und Tierleben, und man muss davon ausgehen, dass die meisten Pflanzenarten an höhere CO2- Konzentrationen, als sie heute herrschen, angepasst sind. Laut W. KÖSTER (2009) liegt das Optimum der CO2- Konzentration für den Winterweizen bei 1.200ppm, dem dreifachen der heutigen CO2- Konzentration. Die folgende kleine Abbildung zeigt die in der Vergangenheit der Erde viel höhere CO2- Konzentration (schwarze Kurve) und auch, dass es meist keinen Gleichklang von CO2 und Temperaturen (blaue Kurve) gab, Abbildung 5:
 
Abbildung 5 zeigt Temperaturgang und CO2-Konzentration der Atmosphäre über die vergangenen 600 Mio. Jahre.
5)    Die gut bezahlten Erwärmungswissenschaftler haben aufgrund der CO2-Klimasensitivität um die Jahrtausendwende eine weitere Erwärmung auch für Deutschland vorhergesagt. Diese sollte mindestens 0,2 Grad im ersten Jahrzehnt betragen.
Auch diese 5. Aussage ist nicht eingetroffen und somit falsch: Die Temperaturen fallen in Deutschland und weltweit.
Am Ende des Jahres 2012 hat der Deutsche Wetterdienst die Mitteltemperatur des Jahres veröffentlicht  (http://www.dwd.de/presse ; 28.12.2012). Sie betrug 9,1 C. Es gab zwar dazu in den Medien diesmal keine Warnungen vor einer unmittelbar bevorstehenden Wärmekatastrophe, aber auch keine realistische Kommentierung. Alles wurde so dargestellt, dass  der Betrachter auf eine Fortsetzung der Erwärmung schließen konnte. Mit keinem Wort wurde erwähnt, dass wir seit 2001  auch in Deutschland einen fallenden Temperatur-Trend haben. Das bedeutet: Es wird kälter in Deutschland und nicht wärmer.
Mit dem Jahreswert für 2012 sieht die Trend-Kurve der Temperatur in Deutschlands für die letzten 15 Jahre so aus:

Abbildung 6: Die Grafik zeigt deutlich eine Abkühlung und keine Erwärmung. Die Temperatur-Grafik beginnt mit dem Jahr 1998 = Wert 1, und endet 2012 =  Wert 15, Quelle der Temperaturen: Archiv des Deutschen Wetterdienstes. Die schwarze Trendlinie zeigt einen deutlichen Temperaturrückgang. Die Daten sind noch nicht um den Wärmeinseleffekt (WI) bereinigt, denn dieser WI hat in Deutschland in den letzten 15 Jahren zugenommen. Sonst wäre der fallende Trend über die letzten 15 Jahre stärker. Der WI- Korrektur Faktor beträgt für 15 Jahre etwa 0,2 bis 0,3 Grad. (siehe Literaturangaben).

Verschleierung der Temperaturabnahme und Täuschung der Öffentlichkeit

Besonders in Deutschland wird seit ca. 20 Jahren Angst und Schrecken über die drohenden Gefahren eines sich angeblich anthropogen verstärkenden Klimawandels verbreitet, woran sich in den letzten Jahren zunehmend auch der Deutsche Wetterdienst in Offenbach (DWD) beteiligt. In internen Mails an die Autoren wird zwar zugegeben, dass 1998 weltweit das wärmste Jahr war und dass die „stagnierenden“ Temperaturen noch bis 2020 anhalten werden, aber danach rechnet der DWD mit dem verstärkten Einsetzen der Erwärmung. Wie man an der Abbildung 6 leicht erkennt, argumentiert der DWD damit gegen seine eigenen Temperaturerhebungen. Anstatt fallend, redet man in internen Mails von stagnierend und in der Öffentlichkeit von sogar von steigend.
Schreckensszenarien von teuer bezahlten Klimawissenschaftlern überschlagen sich von Jahr zu Jahr. Städte und Gemeinden werden aufgefordert, gegen die sich angeblich verstärkende Erderwärmung anzukämpfen, zumindest "Vorsorge" zu treffen, denn sonst würde in naher Zukunft der Klimakollaps drohen. "Kampf dem Klimawandel“ heißen die Parolen, unter denen dann gegen den vermeintlichen Feind, das vom Menschen erzeugte Kohlendioxid teilweise "kriegsmäßig" vorgegangen wird. Städte und Gemeinden nehmen dieses Ansinnen gerne auf, bietet es doch vielfältige Gelegenheiten, die stets kranke Staatskasse mit unseren Abgaben zu füllen.
Die Realität in der Natur ist indes aber eine ganz andere.

Es gibt keinen globalen Trend zu mehr Extrem-Wetter:

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/extrem-wetter-hysterie-und-kein-ende-oder-neues-aus-der-anstalt/
Es gibt auch keinen Erwärmungs-Trend seit 15 Jahren, auch global nicht :
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/g-l-o-b-a-l-c-o-o-l-i-n-g-wo-bleibt-die-erderwaermung/
http://www.kaltesonne.de/?p=1115
…und auch in Deutschland nicht : vgl. Abbildung 1
Dabei wird auch erkennbar, dass seit 15 Jahren – wie schon in früheren Phasen des 20. Jahrhunderts – keine Korrelation zwischen der Temperatur und CO2 existiert !
Wir halten als vorläufiges Ergebnis fest. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen einem atmosphärischen CO2-Pegel und der Temperaturentwicklung. So ist denn die Wortschöpfung „Klimaschutz“ eine Erfindung  der Klimalobbyisten, deren oberste Institution der selbsternannte Weltklimarat ist. Klimaschutz ist ein Geschäftsmodell. Kohlendioxid ist kein Klimakiller, sondern ein lebenswichtiges Gas. (dazu mehr im Teil 2). Ohne CO2, den Grundnährstoff allen Lebens, wäre die Erde wüst und leer wie der Mond. Der Fokus muss demnach auf Natur- und Umweltschutz liegen und nicht auf Klimaschutz, damit z.B. endlich damit aufgehört wird, die schönsten Gegenden unseres Landes mit hässlichen und nutzlosen Windmühlen zuzupflastern – den modernen Massenvernichtungswaffen, denen jährlich hunderttausende Vögel qualvoll zum Opfer fallen. Ein Trauerspiel, was aus Organisationen wie BUND, NABU oder Greenpeace geworden ist, die tatenlos diesem organisierten Massensterben nicht nur zusehen, sondern ihm auch noch das Wort reden – dem massenhaften Todesurteil für hunderttausende Vögel. Jährlich! Und niemand dort kann sich herausreden, er hätte von allem nichts gewusst: (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/windraeder-toeten-voegel-und-fledermaeuse-update/)
Dass es nach dem Ende einer Kaltzeit, der Kleinen Eiszeit, wieder wärmer wurde, ist nichts Ungewöhnliches, sondern ein natürlicher, immer dagewesener Klimawandel, von wärmeren zu kälteren und von kälteren zu wärmeren Temperaturen:
1)    Von 1850, dem Ende der kleinen Eiszeit bis heute messen die deutschen Stationen einen Temperaturanstieg. Dabei sind die Temperaturen  in Deutschland und weltweit in den letzten 15 Jahren aber wieder deutlich  gesunken, sie sind aber immer noch höher als 1850. (siehe rote Kurve der Abbildung 7).
2)    Anders sieht die Betrachtung aus, werden die Temperaturdaten um den Wärmeinseleffekt bereinigt. Dies muss man immer tun, wenn man Temperaturen  mit früher vergleicht, denn die Messstationen des DWD sind bei der Erfassung der Daten mehr oder weniger durch diese Zusatzwärme aus Bebauung, veränderter Oberflächennutzung und Abwärme von Industrie, Verkehr und Haushalten der letzten 130 Jahre zunehmend beeinflusst worden (siehe blaue Kurve der Abbildung 7). Da die Zeit bekanntlich den Raum ändert, muss der WI bei Vergleichsmessungen zu früheren Jahren berücksichtigt werden.
Dass es diese Wärmeinselzugabe gibt, zeigen am besten diese beiden Zeitungsmeldungen zum April 2012 in der Südwestpresse an praktischen Beispielen:
„Das Frühjahr 2012 war um 2,1 Grad zu warm und brach im April viele Temperaturrekorde“
„Die Spargelernte fiel wegen der Aprilkälte dieses Jahr geringer aus.“
Beide Aussagen sind für sich betrachtet richtig, denn der Spargel wächst ja nicht vor dem Rathaus oder neben der beheizten Schule.
3) In der freien Fläche Deutschlands ist in den letzten Jahren der eigentliche Wonnemonat Mai wieder so kalt wie zu Mozarts Zeiten, und der lebte bekanntlich in der kleinen Eiszeit. Alle Lieder und Naturbeschreibungen von damals, die den Mai als Thema haben, passen genau in unser Jahrzehnt und geben den Vegetationsstand in der freien Fläche Deutschlands, weitab aller flächenhaften Wärmeregionen exakt wider. Als Beispiel sei genannt: „Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün“.
http://www.youtube.com/watch?v=M_j1il65RY0
So verwundert es denn nicht, dass die WI-bereinigten Vergleichstemperaturen keinen Erwärmungstrend mehr aufweisen (Abbildung 7).

Abbildung 7 (Quelle: EIKE) zeigt den unmittelbaren Vergleich der Deutschlandtemperaturen DWD und der WI-bereinigten von 1891 – 2012. Die blau gestrichelte Linie zeigt den Temperaturmittelwert im Betrachtungszeitraum. Die Temperaturen in Deutschland durchbrechen die Mittellinie nach unten, was bedeutet, dass die heutigen Temperaturen im 120-Jahresvergleich zu kalt sind. Zum berechneten WI wurde, wie dies auch beim IPCC üblich ist, der Fehlertoleranzbereich angegeben (gelb).
Für die freie Fläche Deutschlands, weitab aller vom Menschen geschaffenen Wärmeinseln, gilt die blaue Temperaturkurve der Abb. 7. Es wurde deutlich kälter. Das zeigen auch die Vegetationszustände in der freien Fläche. Unsere Aufnahme unten entstand im Frankenbachtal, einige Kilometer entfernt von den Wärmeinselstädten Aalen und Ellwangen. Der Standort liegt auf 450m Meereshöhe. Jedem aufmerksamen Naturbeobachter unter den Lesern ist aufgefallen, dass der Monat Mai in den letzten Jahren wieder kälter wurde. Auch 2013 startete der Mai, vom äußersten Süden Deutschlands abgesehen, deutlich unterkühlt- in Norddeutschland gab es sogar verbreitet Boden- und vereinzelt gar Luftfröste. Der Maikäfer braucht nicht in Aprilkäfer umbenannt zu werden, denn im April haben die Bäume in der freien Fläche noch keine Blätter, wie zur kleinen Eiszeit.

Abbildung 8a: Diese Aufnahme im Frankenbachtal in Süddeutschland stammt vom 19. Mai 2012.
Das Tal liegt weitab von städtischen Wärmeinseln. Deutlich ist der noch geringe Blattaustrieb auf den ersten Blick erkennbar.

Abbildung 8b) Derselbe Standort, Aufnahme vom 1.Mai 2013. Der April war 2012 und 2013 gleich warm mit 8,2 C. Am 1. Mai 2013 sind die Bäume noch fast kahl. Die Krötenwanderung setzte erst Ende April ein. „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“, gilt uneingeschränkt in den letzten Jahren, die immer kälter wurden. Die angenehme kurze Erwärmungsperiode zu Ende des letzten Jahrtausends ist vorbei. Es geht langsam wieder abwärts mit den Temperaturen.
Aufgrund der geschilderten Tatsachen und der Messergebnisse, muss der Schluss gezogen werden, dass sog. Treibhausgase wie Kohlendioxid entweder gar nicht treibhauswirksam sind oder eine nur sehr unbedeutende Wirkung auf die irdischen Temperaturen hat, die in Korrelationen nur deshalb als allenfalls mäßiger Zusammenhang zur Temperatur (Bestimmtheitsmaße nur um 20%, siehe KÄMPFE/LEISTENSCHNEIDER/KOWATSCH 2012 Starker Temperaturanstieg seit 1979 in Erfurt- warum CO2 dabei nur eine unbedeutende Nebenrolle spielt! Teile 1 und 2) feststellbar ist, weil CO2 der Temperatur folgt (bei höheren Temperaturen wird mehr CO2 in der Biosphäre freigesetzt).
Bei der angeblichen Klimaerwärmung aufgrund von CO2 handelt es sich schlichtweg um ein neues deutsches Märchen.
Bereinigt man die deutschen Temperaturdaten um den Wärmeinselfaktor, wie wir es in Abb. 7 getan haben, dann kommt man leider zur bedauernswerten Feststellung: nach der globalen Abkühlungsphase seit 1998 haben wir fast wieder die Temperaturen wie zur Kleinen Eiszeit erreicht.
Vor allem die Jahreszeiten Winter und Frühling sind in der freien Fläche identisch mit denen der Kleinen Eiszeit.  Das beweisen uns gerade die Vegetationsbetrachtungen in der freien Fläche. Dort ist die Vegetation genauso weit wie dies unsere Dichter und Naturerzähler vor 250 Jahren schilderten. Unsere deutschen Winter- und Frühlingsgedichte und die Maienlieder aus dieser Zeit entsprechen exakt den Vegetationsbeobachtungen von heute.
Diese Naturbeobachtungen sind ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Berechnungen zum flächenhaften Wärmeinseleffekt aus denen die Abbildung 7 hervorging, in dem angegebenen Streubereich richtig sind.
Stefan Kämpfe, Weimar,
Josef Kowatsch, Hüttlingen
Raimund Leistenschneider, EIKE




Zukünftige Temperaturenentwicklung in Deutschland – Wärmer oder Kälter? (Teil 2)

…So konnten anhand historischer und aktueller Daten, nach einem Hauptsonnenzyklus starke Ausschläge zwischen warm und kalt nachgewiesen werden und sind in unseren Breiten als „normal“ anzusehen, was bedeutet, dass das Klima/Wetter in Deutschland für die nächsten Jahre starken Schwankungen zwischen warm und kalt unterliegt. So freut es uns natürlich, dass die Warmisten von PIK und Co. zu ähnlichen Aussagen, was die Schwankungen betrifft, gelangen. Dass deren Erklärungen hierzu, jedoch an der Wirklichkeit vorbeigehen und der Realität (wieder einmal) nicht standhalten, zeigt unser Teil 2.
Obwohl wir kälteren Zeiten entgegen gehen, werden Mammut und Wollnashorn in unseren Breiten nicht mehr erscheinen. Übertreibungen solcher Art, wenn auch in die andere Richtung, überlassen wir PIK, AWI, ZDF und Co. Wir wollen uns mehr an der Naturwischenschaft orientieren. Abbildung, Quelle: Wikimedia.commons

PIK und AWI behaupten: Es ist kälter, weil es wärmer wird

Dass für die nächsten Jahrzehnte mit hohen Schwankungen zwischen warm und kalt zu rechnen ist, hat Leistenschneider bereits in 09/2011 in seiner EIKE-Reihe, “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründer des Klimawandels“ festgehalten und dies anhand historisch gemessener Temperaturdaten, wie sie z.B. in den Abbildungen 15 bis 19 (Teil 1) zu sehen sind, festgehalten und mit der Sonnenphysik beschrieben. Umso erfreulicher, dass gegenwärtig die sog. Warmisten sich seine Feststellung zu Eigen machen. Abenteuerlich hingegen ist deren Begründung für die aktuelle Abkühlung. Aber dazu später mehr. Lassen Sie uns zuerst unser Ergebnis, dass die Wintertemperaturen den Jahrestemperaturen um ca. 10 Jahre vorlaufen und somit deren Trend vorweg nehmen, weiter prüfen.
Unsere eingangs gezeigte Auswertung ergab das Jahr 2070, bis die Temperaturen in unserem Land wieder zu steigen beginnen. Wird bei unserem Ergebnis weiter dem Fakt Rechnung getragen, dass bei inaktiver Sonne sich das Verhältnis Abstiegszeit (Abkühlung) zu Anstiegszeit (Erwärmung)  zugunsten der Abkühlung verschiebt, so trifft unser Ergebnis sehr exakt die Realität des letzten Hauptsonnenzyklus – so, wie sich seinerzeit die Temperaturen entwickelten. Keine gute Nachricht, denn eine Warmzeit ist eine gute Zeit. Nicht nur wegen der Heizkosten und dem Freizeitwert, sondern vor allem für die Biosphäre. Aber wissenschaftliche Erkenntnis richtet sich nun einmal nicht an menschlichen Wünschen.
Wie gesagt, möchten wir unsere Ergebnisse jedoch noch weiter absichern, bzw. prüfen. Besteht der von uns ermittelte jahreszeitliche Vorlauf der Temperaturen noch bei weiteren Datenreihen. Hierzu möchten wir Frühling und Herbstgang der Temperaturen vergleichen.
 
 
 
  
 
Abbildungen 20 – 24: Basis dieser Untersuchungen waren das „Wikipedia- Deutschlandmittel“ ab 1761 und das Rastermittel Deutschland ab 1881. Ganz oben Einzelwerte ab 1761 mit Linear- und Polynomtrends. Bei langfristiger Betrachtung sind die Lineartrends gleich, was auch zu erwarten war. Abbildungen 22 – 24 zeigen Gleitmittel 11-, 23- und 35- jährig mit Polynom- Trends. Die untere Abbildung 25 zeigt, dass sich auf der kurzfristigen Skala (1980 bis 2012) sogar ein gegenläufiges Verhalten zeigt- wenn Frühling warm, dann Herbst tendenziell eher kalt- und umgekehrt. Man erkennt außerdem bei allen Abbildungen, dass die Frühjahrsmittel die Herbstmittel gegen Ende des Betrachtungszeitraums eingeholt haben. Als mögliche Ursachen kommen eventuell unterschiedliche Auswirkungen der verschiedenen Wärmeinsel- Effekte in Betracht. Außerdem nahm die herbstliche Sonnenscheindauer während der vergangenen 30 Jahre weniger deutlich zu, als die des Frühjahres; und der Frühling, besonders der April, zeichnete sich durch eine wachsende Anzahl von Hochdruckwetterlagen aus (KÄMPFE/LEISTENSCHNEIDER/KOWATSCH 2013: „Erst zum Gipfel, dann wieder talwärts: Die Temperaturentwicklung in Deutschland seit 1980 und deren wesentliche Ursachen“, Teile 2 und 3) bei http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/erst-zum-gipfel-dann-wieder-talwaerts-die-temperaturentwicklung-in-deutschland-seit-1980-und-deren-wesentliche-ursachen/
Inwieweit die Wintertemperaturen, einen Trend vorwegnehmen, haben wir auch am Vergleich zu den Frühlingstemperaturen geprüft (Abbildungen 25 und 26).

Abb. 25 und 26: Sowohl die Deutschland-Langzeitzeitmittel aus den Wikipedia-Daten, als auch die Deutschlandmittel der DWD-Daten zeigen das gleiche Verhalten der Temperaturen, insbesondere ihres Trends (Polynom 6): Die Wintertemperaturen eilen den Frühjahrtemperaturen voraus und zwar um gut 10 Jahre, wobei in einer Abkühlungsphase auch hier sich das Verhältnis verschiebt – größer wird. Eine mögliche Erklärung für diese Verschiebung sind die Strahlungsgesetze nach Planck und die Abkühlungsgesetze nach Newton, wie sie auch Leistenschneider in 2010 als Basis für die Berechnung seines WI-Temperaturwertes der Deutschlandtemperaturreihe des DWD heranzog, EIKE berichtete darüber (http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Waermeinseleffekt-k-L_I_und_II.pdf). Ein gleich starker Erwärmungsantrieb wirkt im niedrigen Temperaturniveau deutlicher, als bei höherem Ausgangsniveau der Temperaturen. Seine Überlegungen und seine ermittelten WI-Werte für Deutschland, wurden übrigens jüngst bei WUWT zu 100% bestätigt (http://wattsupwiththat.com/2013/04/16/revisiting-temperature-reconstructions-used-in-climate-change-modeling/).
Anhand weiterer Untersuchungen, wird dieses Verhalten, sowie die unterschiedliche Temperaturentwicklung der Jahreszeiten eingehender geprüft werden müssen; besonders zur Rolle der WI-Effekte.
Deutschland: Frühlingsmittel laufen den Herbstmitteln und die Wintermittel, den Frühlingsmitteln um 1 bis 1,5 Jahrzehnte voraus! Wie bereits der Wintervorlauf zu den Jahrestemperaturen.
Eine mögliche Erklärung, dass die Herbstmittel den Frühlingsmitteln nachlaufen, also eine Abkühlung später anzeigen, könnte in der Erwärmung der Speicherflächen Land und Wasser liegen. Diese geben die im Frühjahr und Sommer gespeicherte Sonnenwärme an die Atmosphäre ab und diese gespeicherte (Zusatz)Wärme wird zu der direkten solaren Strahlung über die vorherrschenden Luftströmungen (West, Südwest) zu uns getragen. Genauere Untersuchungen werden z.Z. durchgeführt.
Daraus kann der Schluss gezogen werden, dass in naher Zukunft die Frühlingstemperaturen zuerst und stärker sinken werden, während der Herbst tendenziell noch ein paar Jahre relativ warm bleiben könnte- das deutete sich in den vergangenen Jahren schon so an.
Und nun zu den abenteuerlichen Versuchen der sog. Warmisten, die Kälte, die wir seit mehreren Jahren vorfinden, der aus Computermodellen abgeleiteten postulierten Erderwärmung zuzuschreiben. So war am 28.03.2013 in der Südwestpresse folgendes zu vernehmen: Weil das Eis in der Arktis schmilzt, fließt kalte Polarluft nach Mitteleuropa. Im Nordosten Deutschlands geht laut Deutschem Wetterdienst der kälteste März seit 130 Jahren zu Ende. Klimaforscher rechnen für die Zukunft mit häufiger auftretenden extremen Wintereinbrüchen. Aha, “Klimaforscher rechnen für die Zukunft mit häufiger auftretenden extremen Wintereinbrüchen. Auf EIKE hat dies bereits Leistenschneider in der erwähnten Reihe zum Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima in 09/2011 aufgezeigt und hergeleitet (ohne aufwendige Klimamodelle und Supercomputer, sondern anhand der Sonnenphysik und historischer Temperaturdaten).
Die Erklärung, die die sog. Warmisten anführen, klingt indes so: Mehrere Klimastudien hatten diese Kälteeinbrüche bereits vorhergesagt. Eine Ursache ist demnach das mit der Erderwärmung immer stärker schmelzende Arktiseis. PIK-Forscher Vladimir Petoukhov hatte 2010 in einer Modellrechnung eine Verdreifachung extremer Wintereinbrüche in Europa und Nordasien prognostiziert. Grund: Das dunkle, offene Meer in der Arktis heize untere Luftschichten weiter auf. Das führe zu einer Luftströmung, die in der Computersimulation kalte Winterwinde nach Europa brachte.“ Oder wie folgt:
“Wladimir Petoukow vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Klaus Dethloff in der Forschungsstelle Potsdam des Alfred-Wegener-Instituts haben alles herausgefunden: Mithilfe von Computermodellen zeigen beide Forschergruppen, wie der Klimawandel Teile Europas in einen Eiskeller verwandeln könnte: Wenn die moderne Zivilisation viel Kohle, Öl und Gas verbrennt, steigen weltweit die Temperaturen und auf dem Nordpolarmeer schmilzt das Eis. Genau das registrieren Forschungssatelliten seit einigen Jahren. Mit dem Eis aber fehlt auch der Deckel, der die Energie im Wasser hält. Daher erwärmt sich auch die Luft über den eisfreien Wasserflächen. Dadurch aber verändert sich auch der Luftdruck über dem Atlantik in arktischen und in mittleren Breiten und es kann sich ein Hoch über Skandinavien bilden, das uns zurzeit eisige Temperaturen beschert.“
Nun zu den Fakten. Die Luftströmungen, die sich angeblich wegen den vielen Treibhausgasen geändert haben, werden von der NAO (North Atlantic Oscillation) bestimmt. Die NAO gibt das Druckgefälle zwischen Islandtief und Azorenhoch an und ist Hauptfaktor für das Wetter in Europa und für die dortigen Klimaschwankungen. Sie ist ein regionaler Teil der ringförmigen Arctic Oscillation (AO) und beschreibt den Druckunterschied zwischen dem Islandtief und dem Azorenhoch. Wie der Name sagt, ist dieser Druckunterschied nicht konstant, sondern Schwankungen unterworfen, die einen oszillierenden Charakter besitzen.
Die NAO bestimmt den Verlauf der Zugbahnen atlantischer Sturmsysteme und die daraus resultierende Beeinflussung der Niederschlags- und Temperaturmuster im Nordatlantik. Sie wird auch in Zusammenhang gebracht mit der arktischen Meereisausbreitung, dem Eisvolumen in der “Davis Strait“ und den Eisbergflussraten vor der Küste Labradors. Sie ist maßgeblich für unser Wettergeschehen und wird daher an dieser Stelle näher betrachtet.
Als Maß für die NAO wird ein Index der Luftdruckunterschiede an repräsentativen Stationen benutzt. In der Definition nach Hurrell sind dies “Stykkysholmur“ auf Island und “Ponta del Gada“ auf den Azoren. Der NAO-Index nach Jones verwendet anstelle der Station “Ponta del Gada“ die Station auf Gibraltar. Allgemein gilt, dass der NAO-Index die Differenz der Druckanomalie auf den Azoren minus der auf Island ist, d.h. ist der NAOI stark positiv, hat man ein ausgeprägtes Azorenhoch bzw. Islandtief, was mit einem starken westwärts gerichteten Grundstrom und dafür typischen wandernden Zyklonenfamilien im nord-west-atlantischen und west-europäischen Raum verbunden ist und Mitteleuropa milde Winter beschert. Im Gegensatz dazu, wenn der NAO-Index niedrig oder negativ ist, dann ist der Grundstrom schwach, was oft mit meridionalen, blockierten Wetterlagen einhergeht. Die NAO soll sich demnach wegen der vielen Treibhausgase verändert haben. Dazu schauen wir, inwieweit die NAO vom atmosphärischen CO2-Pegel abhängt.
 
Abbildung 27 zeigt sowohl den NAO-Verlauf, als auch den atmosphärischen CO2-Pegel nach NOAA. Es bedarf keiner weiteren Erläuterungen, dass beide Verläufe, nichts gemeinsam haben. Auch der Langfristtrend der NAO zeigt keine steigende, fallende, oder sonst wie geartete Tendenz, die einen Ansatz für die Behauptungen von PIK und Co. geben.
 
Abbildung 28: NAO von 1860 – 2011 (Quelle: Hamburger Bildungsserver). Während der atmosphärische CO2-Pegel steigt und steigt, fällt derzeit das Langfristmittel der NAO, wie z.B. auch in den 1950er Jahren. Dies lässt auf zyklische Muster schließen, die nicht auf das Freisetzen sog. Treibhausgase reagieren, sondern auf die Sonnenaktivität. Dies ist seit langem bekannt, siehe Length of the solar cycle influence on the relationship NAO-Northern Hemisphere Temperature”, L. Torre, L. Gimeno, M. Tesouro, J. A. Añel, R. Nieto, P. Ribera, R. García, E. Hernández, Geophysical Research Abstracts, Vol. 5, 30-1-2003.
Abbildung 29 zeigt den NOA-Index nach Hurrel. Sowohl in der linken und noch mehr in der rechten Abbildung ist deutlich der Schwabe-Zyklus der Sonne abgebildet. Die Schwankungen der NAO sind in Übereinstimmung mit den Sonnenzyklen.
 
Abbildung 29 links zeigt den NAO-Winterindex von 1865 – 2000 (Quelle: Deutscher Wetterdienst). Deutlich ist in der Wellenform ein 10-Jahres-Zyklus abgebildet, der zeitlich mit dem Schwabezyklus korreliert. Hohe Indexwerte sind mit einer intensiven nordatlantischen Westdrift und damit milderen Temperaturen verbunden. Rechts ist der NAO-Winterindex von 1982 – 1998 abgebildet (ergänzt nach Quelle: American Meteorological Society Journal Online, Volume 13, Issue 5, März 2000). Die kleine Abbildung ist hineinkopiert und zeigt den Schwabezyklus der Sonne im selben Zeitraum. Er stimmt exakt mit dem NAO-Winterindex überein.
Unnötig zu erwärmen, dass ebenfalls kein Zusammenhang zwischen dem Einfluss der arktischen Meereisbedeckung und den Wintertemperaturen besteht (Abbildung 30).
 
Abbildung 30 (Quelle: Privatdozent Dr. Dr. Eckhard Schulze -EIKE): “Die Eisbedeckung der Arktis bewegt sich im Januar in engen Grenzen zwischen 14,5 und 15 Millionen Quadratkilometern. Die Monatsmitteltempertaturen in Deutschland (Quelle DWD) lassen, bezogen auf das jeweils selbe Jahr, keinerlei Abhängigkeiten zu den Eisbedeckungsflächen erkennen. Dies wird drastisch illustriert, wenn man die Jahre 2007 und 2010 betrachtet. In diesen beiden Jahren sind die Januarwerte der eisbedeckten Flächen nahezu gleich, die Monatsmitteltemperatur ist jedoch 2007 mit 4,8°C atypisch hoch und in 2010 mit -3,6°C recht tief für den Januar.“
Noch deutlicher wird dies, wird zu den Märztemperaturen verglichen (Abbildung 31).
 
Abbildung 31, Quelle, wie Abb 30 (Datenquelle der Temperaturen, DWD, Datenquelle Monatsmittel der Eisbedeckungsflächen http://www.woodfortrees.org/data/nsidc-seaice-n). Wie unschwer zu erkennen, gibt es keinen Zusammenhang zwischen der arktischen Eisbedeckung und den Temperaturen in Deutschland. Somit kann die o.g. Aussage von PIK und AWI als widerlegt angesehen werden.
Ausgangspunkt der erneut von PIK und AWI vorgebrachten These, dass es in Deutschland kälter wird, weil es wärmer wird, um es einmal bildhaft auszudrücken, ist die Untersuchung von Petoukhov, V., Semenov, V. A. (2010): A link between reduced Barents-Kara sea ice and cold winter extremes over northern continents. – Journal of Geophysical Research, 115, D21111 (Abbildung 32):
 
Abbildung 32 zeigt die Eisbedeckung in der Barentssee und Karasee nach Petoukhov et al. Von 2000 bis 2007 und dazu das Wintermittel für Deutschland nach DWD-Daten.
 
Abbildung 33, Quelle, Dr. Dr. Schulze – EIKE: Dazu in graphischer Darstellung, die Eisbeckungen Barentssee (blau) und Karasee (grün), sowie das Wintermittel der Temperaturen von Deutschland (rot). Wer daraus nun ableitet, die dortigen Eisbeckungen hätten etwas mit den Wintertemperaturen in Deutschland zu tun, der hat sehr viel Phantasie.
Zu gleichem Ergebnis kommt Herr Dr. Herold (EIKE). Die PIK-Aussage lautet: "Die vorliegenden Modellrechnungen zeigen, dass der Luftdruckgegensatz bei geringerer sommerlicher arktischer Meereisbedeckung im darauf folgenden Winter abgeschwächt wird, so dass arktische Kälte bis in die mittleren Breiten vordringen kann." Und was zeigen die Daten?

Abbildung 34 (Datenquelle: Dr. Herold – EIKE): die blaue Kurve zeigt die arktische Eisbedeckung im Zeitraum Ende August 2005 bis Ende August 2012. (8 Werte)
Laut PIK bestimmt diese Meereisausdehung vom Sommer die Wintertemperaturen ein halbes Jahr später in Mitteleuropa. Wenig Meereis soll kalte Winter bringen. Die entsprechenden 8 Winter haben diesen Verlauf:

Abb35a: (Datenquelle DWD). Die Wintertemperaturen Deutschlands zeigen keinerlei Zusammenhang mit der Größe der arktischen Meereisbedeckung vom Sommer davor. Die beiden Grafiken entlarven eindeutig die PIK-Aussagen als falsch.
Dieses Jahr war der März ein zusätzlicher Wintermonat in Asien, in Europa und in Deutschland. Deshalb soll dieser eigentlich erste Vorfrühlingsmonat auch in die Betrachtung mit einbezogen werden.

Abb 35b (Datenquelle DWD). Keinerlei Zusammenhang besteht auch für die Sommereisausdehnung Nordpol und den nachfolgenden Märztemperaturen. Der vom PIK behauptete Zusammenhang trifft nur zufällig für die letzte Betrachtung zu.
Außerdem sind extrem kalte Märzmonate auch in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen. So wiesen die Märzen 1785, 1786, 1789, 1804, 1808, 1814, 1845, 1853 und 1883 an der Station Berlin- Tempelhof ein Monatsmittel unter 0°C auf, ohne dass es damals eine erhöhte CO2- Konzentration in der Atmosphäre gab!
Damit beweisen die zuvor vorgelegten Grafiken eindeutig, dass die von PIK verkündete neue Theorie, vollkommen falsch ist, denn die Grafiken von zuvor  beweisen keinerlei Zusammenhang. Die Ausdehnung des Sommereises am Nordpol hat noch niemals den darauffolgenden Winter in Deutschland maßgeblich vorbestimmt. Das ist blanker Unsinn. Die Winter wurden kälter, weil  seit 1998 die Temperaturen weltweit abnehmen.
Und schließlich lässt sich auch der kalte März 2013 nicht mit einer außergewöhnlich geringen Eisbedeckung im März erklären, wie die folgende Abbildung 36 beweist.
 
Abbildung 36 : Eisbedeckung der Arktis Anfang März 2013, Quelle: http://nsidc.org/arcticseaicenews/ (kleine Abbildung: EIKE)
Es zeigt sich, dass es gar keinen dramatischen Eisschwund im Spätwinter gibt! Wie übrigens generell nicht, was Abbildung rechts zeigt. Nach jeder noch so starken Sommerschmelze, kehrt das Wintereis auf volle Ausdehnung zurück. Es gibt demnach keine Nordpoleisschmelze. Zwar wird die orange Linie (große Abbildung, Langjähriges Median- Mittel der Eisbedeckung) vereinzelt leicht unter-, an einzelnen Stellen aber auch überschritten- für Europa (links ganz unten liegend) können diese geringen Änderungen der winterlichen Eisdecke keine wesentlichen Auswirkungen haben.
KÄMPFE/LEISTENSCHNEIDER/KOWATSCH (2013) fanden aber eine andere Ursache für die geänderten Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen, und zwar die Sonnenaktivität. Eine sehr aktive Sonne begünstigt mildernd wirkende Westlagen, die aktuell nachlassende Aktivität hingegen Extremlagen:
 
Abbildung 37: Man erkennt, dass mit fallender gelber Linie (Anzahl der Sonnenflecken, Gleitmittel) die Zahl der mildernd wirkenden Westwetterlagen (violette Linie) deutlich abnahm; gleichzeitig wurden Lagen mit nördlichen (blaugrün) und südlichen (rot) Strömungsanteilen häufiger, was Extremwetter begünstigt und vor allem insgesamt kältere Winter fördert (auch Südlagen können im Winter mitunter bitterkalt sein!). Man beachte, dass wegen des „11- jährigen Gleitmittels“ die Werte seit 1975 und bis 2012 mit eingeflossen sind.

Ergebnis 3

Die Abbildungen widerlegen eindeutig die von PIK und AWI vertretene These. Die Wintertemperaturen haben nichts mit einer arktischen Eisschmelze zu tun, sondern gehen, so wie von uns dargestellt, auf die rückläufige solare Aktivität zurück und das typische Verhaltensmuster der Temperaturen nach einem Hauptsonnenzyklus.
Soviel zu den Computermodellen von PIK, AWI und Co., über die angeblich durch „Treibhausgase“ ausgelöste „arktischen Eisschmelze“ und die dadurch bedingten niedrigen Temperaturen in Deutschland.
Dass dieser Unsinn, der wieder einmal von deutschen Journalisten, deren Kenntnisse meist bereits an der Oberfläche enden, ungeprüft nachgeredet wurde, vom PIK und AWI in die Welt gesetzt wurde, verwundert denn nicht wirklich. Auch nicht, dass das ZDF wieder einmal an vorderster Linie zu finden ist, da deren Journalisten und Nachrichtensprechern zuweilen der Durchblick fehlt (EIKE berichtete darüber, hier  und hier ). Auch nicht, dass deren Meteorologen, wie Frau Niedek, die für den Unsinn, der anthropogenen Klimaerwärmung bezahlt werden (EIKE berichtet ebenfalls darüber auf Seite 35), dass jedoch ebenso Herr Dr. Tiersch auf den PIK (Unsinns-)Zug aufgesprungen ist und dies in der Karwoche im Heute Journal gegenüber der bereits beschriebenen ZDF-Sprecherin, Frau Slomka, eine breite Öffentlichkeit damit überraschte, dass es kälter wird, weil es wärmer wird, überrascht uns nun doch ein wenig. Offensichtlich ist das ZDF bestrebt, seinen runden Geburtstag unter dem Motto zu begehen: 50 Jahre Unsinn (und kein Ende abzusehen).
Wie sich die Temperaturen in Deutschland kurzfristig entwickeln werden, wie also die Temperaturen der nächsten Monate oder des Sommers werden, hängt somit stark von der solaren Aktivität und der Sonnenscheindauer ab. Gegenwärtig steigt die solaren Aktivität wieder, was an der vermehrten Sonnenfleckenaktivität sichtbar ist. Inwieweit sich daraus in diesem Jahr ein 2. Aktivitätsmaximum im 11-jährigen Schwabe-Zyklus entwickelt, werden die nächsten Monate zeigen. Warum Aktivitätszyklen dort ein 2. Maximum ausbilden können, hat Leistenschneider in seiner 8-teiligen EIKE-Reihe “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ beschrieben – wegen der Fließrichtungen des elektr. und magn. leitfähigen Sonnenplasmas im 200.000 km starken Sonnenmantel.
 
Abbildung 38 zeigt links die Sonnenzyklen 21 – 23 (Quelle: Max Planck Gesellschaft). Jeder Zyklus bildet teils deutlich ein 2. Maximum aus. Rechts daneben ist der aktuelle 24. Zyklus bis März 2013 zu sehen. Ein Erstes Maximum fand in der zweiten Hälfte 2011 statt. Inwieweit sich in 2013 ein zweites Maximum ausbildet, was dann Einfluss auf unser Wetter hat, werden die nächsten Monate zeigen. Anhand der Auswertung vergangener solarer Zyklus, liegen beide Maxima ca. 1 ½ Jahre auseinander, so dass ein zweites solares Maximum in 2013 eintreten sollte. Danach geht die Sonne in ihre inaktive Phase, wie bei jedem Schwabezyklus. Solange, bis der nächste, der 25. Sonnenzyklus beginnt. Der jedoch, wegen dem übergeordneten Gleissberg-Zyklus (stellt die Hüllkurve des Schwabezyklus dar und hat im 25. Sonnenzyklus sein Minimum), sehr schwach ausfallen dürfte.
Damit die deutsche Öffentlichkeit die tatsächlichen Gründe für die vergangenen kalten Temperaturen, den nicht enden wollenden Winter und die zu erwartende Temperaturentwicklung in unserem Land, erfährt, werden wir von EIKE diesen Part übernehmen, den eigentlich die deutsche Presse übernehmen sollte: Für Aufklärung zu sorgen. Wie es scheint, ist man dort zuweilen aus eigenem Interesse (Geld) und ideologischer Verblendung (der Mensch und seine Industrie ist an allem Schuld) dazu nicht mehr in der Lage.
  
Stefan Kämpfe, Weimar
Josef Kowatsch, Hüttlingen
Raimund Leistenschneider – EIKE




Zukünftige Temperaturenentwicklung in Deutschland – Wärmer oder Kälter? (Teil 1)

Angesichts des nicht enden wollenden Winters scheinen die Nerven blank zu liegen. Da der Aufruf sicherlich nicht ernst gemeint und erst recht kein Argument gegen die Warmistenfraktion ist, sollen diese Argumente in unserem Zweiteiler, der darlegt, warum wir derzeit in Deutschland so frieren und wohin die grundlegende Entwicklung beim Wetter/Klima geht, vorgestellt werden.
In Deutschland ist keine Erwärmung, sondern eine bereits lang ansetzende Abkühlung zu verzeichnen, was folgende Abbildungen belegen.

Abbildung 1: Datensatz, Quelle DWD. Klimaerwärmung, das war einmal. Aber immer noch sind die Warmisten u.a. vom PIK Potsdam, mit den Posaunenträgern von ZDF, Zeit und Co. unterwegs und warnen vor einer sich fortsetzenden beschleunigten Erwärmung. Womöglich haben die kalten Temperaturen und der viele Schnee dort zu Sinnestäuschungen geführt.

Abbildung 2: Seit über 26 Jahren besteht bei den Wintertemperaturen ein abnehmender, linarer Trend zu kälteren Wintern, der sich in den letzten Jahren beschleunigte (Abb 1). Das mag bislang nicht aufgefallen sein, da alle Betrachtungen die Jahresmittel heranziehen.
Dass es sich hierbei nicht um ein auf Deutschland beschränktes Ereignis handelt, zeigt ein Blick auf die Wintertemperaturentwicklung in Großbritannien. Aufgrund seiner geographischen Lage, im Wärmespeicher Atlantik gelegen, wäre davon auszugehen, dass sich die Temperaturentwicklung dort anders verhält. Doch weit gefehlt. Unsere Charts belegen eindeutig, dass die Temperaturentwicklung Großbritanniens im Gleichklang mit Deutschland ist.

Abbildung 3 zeigt die Wintertemperaturen Großbritanniens für die letzten 16 Jahre.

Abbildung 4: Ebenso sinken bereits seit 25 Jahren in Großbritannien die Wintertemperaturen. Dort hat sich der Temperaturrückgang zu kälteren Wintern in den letzten Jahren beschleunigt. Die Grafik zeigt auch, dass für den Temperaturrückgang nicht ein nachlassender Golfstrom verantwortlich sein kann, denn sonst hätten die Wintertemperaturen in GB stärker sinken müssen als bei uns. Das ist jedoch nicht der Fall.
Nun gibt es in unseren Breiten nicht nur eine Jahreszeit, den Winter, sondern noch drei andere, die sich alle in den Jahrestemperaturen niederschlagen und die mittleren Jahrestemperaturen sollen bekanntlich nach dem Willen von PIK und Co. steigen. Inwieweit die Wintertemperaturen und speziell deren Trendverhalten, sich auf die mittleren Jahrestemperaturen auswirken, soll daher näher untersucht werden.

Abbildung 5 und 6 zeigen die Winter- und Jahrestemperaturen seit 1980 und jeweils der polynomische Trend. Dieser dreht im Jahr 2000 bei den Winter- und im Jahr 2005 bei den Jahrestemperaturen. Demnach laufen die Winter- den Jahrestemperaturen voraus.
Wie unschwer zu erkennen, laufen die Wintertemperaturen und deren Trend, den Jahrestemperaturen um Jahre voraus. Beide Abbildungen erwecken den Eindruck, dass der Verlauf der Wintertemperaturen, den Verlauf der Jahrestemperaturen vorweg nimmt. Da anhand einer Betrachtung, nicht auf ein grundsätzliches Verhalten geschlossen werden kann, sollen weitere Abkühlungsphasen betrachtet werden.
Da wir uns gegenwärtig im unmittelbaren Zeitraum nach dem Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Zyklus, befinden (zu seinen Auswirkungen auf das Wetter/Klima in Europa später mehr), soll zuerst die Abkühlungsphase nach dem letztmaligen Rückgang betrachtet werden. Dies ist die Zeit um 1800.
 
Abbildung 7: Da kein „DWD- Rastermittel“ für diesen weit zurückliegenden Zeitraum verfügbar war, wurden die Werte der Deutschland-Reihe von wikipedia verwendet, die hinsichtlich ihrer Datenqualität freilich geringer einzuschätzen sind. Zum Maximum des Hauptsonnenzyklus um 1790 bis 1799 traten gehäuft relativ hohe Wintermittel auf; dann fielen diese und erreichten um 1810 ihr Minimum. Den Jahresmitteln ist im Gesamtzeitraum ein deutlicherer Negativtrend überlagert; trotzdem zeigen auch diese in den 1790er Jahren ein undeutliches und nur sekundäres Maximum; darauf folgt das absolute Minimum etwa 1814. Zu beachten ist, dass nur die Polynome höheren Grades (hier ist das Polynom 4 dargestellt) diesen Sachverhalt zeigen; außerdem fällt der kühlend wirkende Tambora- Ausbruch 1815 (größter Vulkanausbruch der letzten 2.000 Jahre) und der ihm folgende Schneesommer 1816 in diese Zeitreihe. Zur besseren Darstellung in einer Abbildung wurden zu allen Wintermitteln 5°C addiert; in der unteren, 60- jährigen Gleitmittelreihe 6°C.
Folgend sind die Werte ab 1761 und bis 1830 in das 11- jährige Gleitmittel eingeflossen:

Abbildung 8: Auch hier sieht man, dass die Wintertemperaturen den Verlauf des Jahresmittels um einige Jahre vorwegnehmen. Man erkennt sehr schön das Maximum der Winterwerte etwa zum Maximum des Hauptsonnenzyklus in den 1790er Jahren; deutlich zeichnet sich auch der danach einsetzende Temperaturrückgang ab, der bei den Wintertemperaturen schon deutlich vor 1810 (Jahr 45), bei den Jahresmitteln aber erst kurz nach 1810, endet. Die kurze Erwärmungsphase um 1820 ist vermutlich auch eine Folge der nachlassenden Tambora- Wirkung; danach dauerte diese letzte Phase der „Kleinen Eiszeit“ noch bis mindestens zur Mitte des 19. Jahrhunderts fort und war eine der Ursachen für die 1848er Revolution und die Massenauswanderung nach Nordamerika.
Auch bei der Abkühlungsphase ab 1800: Wintermittel „laufen“ den Jahresmitteln um einige Jahre voraus; jedoch undeutlicher als bei der aktuellen Abkühlungsphase!
Wie wir erwartet haben, laufen also auch nach dem vorherigen Hauptsonnenzyklus, die Wintertemperaturen, den Jahrestemperaturen um Jahre voraus, mehr noch, die Zeitspanne, in der die Wintertemperaturen, den Trend der Jahrestemperaturen vorweg nehmen, ist nahezu identisch.
Wir wollen nun anhand des DWD-Datenmaterials, diese Untersuchung für den gesamten Zeitraum der aufgenommenen und vom DWD autorisierten Temperaturmessungen durchführen.

In Abbildung 9 ist oben der Jahresgang der Wintertemperaturen in Deutschland ab 1882 (Winter 1881/1882) bis heute dargestellt und dazu, der polynomische Trend. Darunter, der Temperaturjahresgang von Deutschland von 1881 bis heute und ebenfalls derselbe polynomische Trend, Datenquelle: DWD. Blaue, dünne Linien: Ausrichtung der Jahreszahlen beider Verläufe.
Auch bei flüchtiger Betrachtung erkennt man, dass beide polynomischen Trends ähnlich verlaufen und der Wintertrend dem Jahrestrend vorläuft. Dies gilt für beide Abkühlungsphasen, die im Datenmaterial ab 1881 vorhanden sind. Die Zeitspanne, in der der Wintertrend den Jahrestrend vorweg nimmt, beträgt zwischen 11 und 14 Jahren.
Zwischenbetrachtung: Aus der Abb9 oben ist bei den Wintertemperaturen in Deutschland ein leichter Anstieg der gestrichelten Trendlinie in den letzten 130 Jahren zu verzeichnen, bei der unteren Jahresgrafik etwas stärker als bei der Wintergrafik. Wir haben die Originalwerte vom DWD übernommen. Die sind nicht wärmeinselbereinigt. In diesen letzten 130 Jahren hat sich Deutschland vielerorts (EIKE berichtete darüber) zu einer Wärmeinsel entwickelt und die Thermometer der Messstationen messen die vom Menschen erzeugte Zusatzwärme mit, so dass der WI-bereinigte Verlauf eine flachere Trendlinie erwarten lässt. Bei den Jahrestemperaturen verläuft die tatsächliche Trendlinie fast parallel zur x-Achse. Siehe Literatur zum Wärmeinseleffekt. Auch ohne Berücksichtigung des Wärmeinseleffektes kommen wir zum vorläufigen Ergebnis:
1. Ergebnis
Anhand unserer Untersuchung laufen die Wintertemperaturen, den Jahrestemperaturen um ca. 10 Jahre voraus. Da der Trend (die Trendlinie) der Jahrestemperaturen erst seit 2005 kältere Temperaturen zeigt, ist für die nächsten Jahre von weiter zurückgehenden Temperaturen auszugehen. Von einer Erwärmung, also keine Spur.
Uns interessiert natürlich, wie lange dieser Abkühlungstrend in Deutschland anhalten wird. Anhand der zurückgehenden Sonnenaktivität, geht z.B. die NASA für die nächsten Jahrzehnte von zurückgehenden Temperaturen aus (“Die NASA warnt: Die Erde könnte in eine Periode „globaler Abkühlung“ eintreten“, EIKE vom 22.01.2013). Um sich der Antwort zu nähern, werten wir die Datenreihe in Abbildung 9 weiter aus, insbesondere den Gang der letzten Erwärmungs- und Abkühlungsphase der 1920/1930er Jahre, bzw. der 1950/1960er Jahre. Wir erinnern uns noch, zumindest die Älteren, dass bis in die Mitte der 1970er Jahre Politik, Medien und Mainstream-„Wissenschaftler“ vor einer bevorstehenden Eiszeit warnten (Abb. 10):

Abbildung 10: Die Medien und der „böse Klimawandel“ im „Zeitenwandel“ (Ansicht der Titelseite des Magazins „TIME“): 1977, noch warnten sie vor der großen Kälte, 2001 warnten sie vor der „Globalen Erwärmung“, 2010 behaupteten sie gar, die verheerenden Blizzards (Schneestürme) seien „weitere Anzeichen der globalen Erwärmung“.

Abbildung 11 zeigt anhand des polynomischen Trends (wie er übrigens auch vom DWD in seinen Trendanalysen/-darstellungen verwendet wird) das Ein-und Ausschwingverhalten der Warm-und Kaltphase im 20. Jahrhundert. Sie hat eine Länge von etwa 64 Jahren, wobei ihre Einschwingzeit (Erwärmung) mit 27 Jahren deutlich kürzer, als ihr Ausschwingverhalten (Abkühlung) ist. Das Verhältnis beträgt 40% zu 60% oder 4:6 und liegt damit sehr nahe am Verhalten von solaren Zyklen. Auch dort ist die Anstiegszeit kürzer, als die Zeit, in der die Sonnenaktivität abfällt und liegt bei etwa denselben Verhältniswerten (1/3 zu 2/3). Gleich wird sie nicht sein können, wegen der Puffer-und Wärmekapazität des Wassers. Bei generell zurückgehender solarer Aktivität verschiebt sich übrigens das Verhältnis zugunsten der Abstiegszeit, also der Abkühlungsphase.
Da die derzeitige Erwärmungs-und Abkühlungsphase dasselbe Verhalten (Form) wie die vorherige hat und diese den solaren Aktivitätsmustern entspricht, übertragen wir deren statistischen Werte auf die heutige Erwärmungs-und Abkühlungsphase. Wie in Abbildung 11 zu sehen, ist diese länger ausgeprägt. Deren Erwärmungsphase beträgt 42 Jahre, so dass sich für die Ausschwingzeit (Abkühlungsphase) eine Länge von ca. 68 Jahren ergibt (Abbildung 12).

Abbildung 12 zeigt die projizierte Abkühlungsphase der jetzigen Erwärmungs- und Abkühlungsphase. Diese hatte für die Wintertemperaturen 1998 ihr Maximum (Erwärmung). Seither fällt der polynomische Trend. Anhand der Projizierung dauert die Abkühlungsphase bis zum Jahr 2060, wobei das ermittelte Verhältnis Abkühlzeit zu Erwärmungszeit der 1. Erwärmungs-/Abkühlungsphase übernommen wurde.
Bei dem ermittelten Vorlauf der Wintertemperaturen zu den Jahrestemperaturen von ca. 10 Jahren, muss davon ausgegangen werden, dass die seit einem Jahrzehnt zu verzeichnende Abkühlungsphase in den Jahrestemperaturen, noch bis mindestens 2070 anhalten wird. Wird weiter berücksichtigt, dass bei geringer werdender solarer Aktivität, sich das Verhältnis Abstiegszeit zu Anstiegszeit, zugunsten der Abstiegszeit verschiebt, kann davon ausgegangen werden, dass das von uns ermittelte Jahr 2070, die Untergrenze darstellt und die Abkühlphase tendenziell länger ist. Von einer nur kurzzeitigen Abkühlung, wie sie von PIK und Co. anhand des kalten Winters bemüht wird oder gar von einer galoppierenden Erwärmung für die nächsten Jahre/Jahrzehnte (bis zum Jahr 2100), wie sie der DWD hinausposaunt, kann demnach keine Rede sein. Das Gegenteil ist anhand unserer Untersuchung zu erwarten. In einer Privatmail teilte der DWD übrigens einem der Autoren mit, dass die gegenwärtige „Stagnation“ – was immer der DWD unter Stagnation versteht – noch etwa fünf bis sieben Jahre andauern wird, dann aber werde sich die Erwärmung mit aller Deutlichkeit durchsetzen. Wäre für uns natürlich interessant, wie der DWD zu seiner Aussage gelangt. Wohl etwa aus Computerspielen oder im Fachchargon, Klimamodelle genannt?
Spiegeln wir nun unsere Daten an denen von NASA et al. Die NASA geht, wie bereits erwähnt, von einer zurückgehenden solaren Aktivität und damit Abkühlug für die nächsten Jahrzehnte aus. Der Ausnahmephysiker Landscheidt ging bereits in den 1990er Jahren von zurückgehenden Temperaturen bis in die 2040er Jahre aus. Vor annährend 5 Jahren veröffentlichte Prof. David C. Archibald in ”The past and future of climate” die folgende Abbildung:

Abbildung 13
Wir „gehen“ demnach keiner Warmzeit, sondern einer Kaltzeit entgegen. Zu einem noch weitreichenderen Ergebnis kommen russische Forscher (http://german.ruvr.ru/2013_03_03/Die-Welt-vor-einer-Eiszeit/). Sie gehen von einer Abkühlungsphase bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts aus, was unserem Ergebnis recht nahe kommt. Doch wir wollen unser Ergebnis weiterer Prüfungen unterziehen.
Der russische Wissenschaftler Dr. Abdussamatov (Chef der Weltraumforschung der Abteilung für Sonne am Pulkovo Observatorium der Russischen Akademie der Wissenschaften) hat für die nächsten 100 Jahre eine Abkühlung ermittelt (Abbildung 13). EIKE berichtete darüber: “100 Jahre Kälte – Russische Wissenschaftler haben das zyklische Verhalten der Sonne analysiert und sie sagen nun 100 Jahre Abkühlung voraus. Die Wissenschaftler sind nicht irgendwer“ vom 21.11.2011.

Abbildung 14: TSI-Variationen und Sonnenflecken-Aktivität seit 1611 und die Vorhersage (gestrichelte Linien) (Abdussamatov H. I.: The Sun Dictates the Climate of the Earth. 2009, St. Petersburg, “Logos”, – 197 p.; The Sun Dictates the Climate. 4th International Conference on Climate Change in Chicago, May 2010.)
Unsere Aussage soll an den solaren Zyklen, die für unser Wetter/Klima bedeutsam sind, weiter geprüft werden:
– Hauptsonnenzyklus (im Mittel 208-jährige de Vries/Suess-Zyklus: Maximum in 2003)
– Brückner/Landscheidt-Zyklus (im Mittel 36 Jahre: Maximum in 2005)
– Gleissberg-Zyklus (Oberschwingung des Schwabe-Zyklus, 90 Jahre, Maximum 1968)
Der Hauptsonnenzyklus wird sein Minimum um 2090 erreichen.
Der Brückner/Landscheidt um 2025
Der Gleisberg-Zyklus um 2020 (also im 25. Sonnenzyklus)
Alles deutet also darauf hin, dass die Temperaturen noch weiter fallen werden. Die Frage ist “nur“, für wie lange? Da die Sonnenforschung noch weit davon entfernt ist, alle Geheimnisse unseres Zentralgestirns zu kennen, hilft eine Betrachtung vergangener, gemessener Temperaturen weiter. Insbesondere, wie sich die Temperaturen in Deutschland und seiner Umgebung nach dem letzten Rückgang im Hauptsonnenzyklus entwickelten. Leistenschneider ist bereits im Teil 8 seiner EIKE-Reihe “Dynamsches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ darauf eingegangen.

Abbildung 15, Quelle: Prof. Ewert, EIKE, zeigt den Temperaturgang von Kopenhagen im Zeitraum von 1768 – 2009. Die rote Linie gibt den Zeitpunkt des Maximums im Hauptsonnenzyklus an. Bis zu einem Zeitraum von 20 – 30 Jahren nach dem Maximum des Hauptsonnenzyklus schwanken die Temperaturen am stärksten zwischen warm und kalt (rote Fläche). Bis zum Minimum des Hauptsonnenzyklus sind immer noch relativ hohe Temperaturausschläge zu verzeichnen, jedoch auf insgesamt niedrigerem Niveau (grüne Fläche). Unmittelbar vor und nach dessen Minimum ist das Klimasystem sozusagen in seinem eingeschwungenen, kalten Zustand und die Ausschläge sind am geringsten. Vor einem Temperaturanstieg fallen die Temperaturen auf ein relatives Minimum und steigen dann kontinuierlich an (schwarze Linien).

Abbildung 16, Quelle: (http://www.lanuv.nrw.de/luft/wirkungen/klima_grundlagen.htm) zeigt den Temperaturgang am Hohenpeißenberg von 1781-1995 nach Fricke 1997. Die rote Linie kennzeichnet wieder das Maximum des Hauptsonnenzyklus. Auch hier sind bis ca. 30 Jahre nach dem Hauptsonnenzyklus die stärksten Jahresschwankungen der Temperatur zu sehen (rote Fläche), die dann geringer werden (grüne Fläche) und nach dem Minimum im Hauptsonnenzyklus die geringsten Werte einnehmen.

Abbildung 17: Zu sehen ist der Temperaturverlauf von Wien im Zeitraum von 1775 – 2008, Quelle: Prof. Ewert, EIKE. Der Temperaturverlauf verhält sich wie bei den vorherigen Datenreihen.
 
Abbildung 18: Ebenfalls das gleiche Bild bei der Temperaturgangreihe München im Zeitraum von 1781 – 1991.

Abbildung 19: Die Temperaturgangreihe von Berlin-Dahlem von 1701 – 2008, mit den gleichen Merkmalen.
2. Ergebnis
Anhand der solaren Aktivitätsschwankungen und der Vergleiche der Temperaturentwicklung nach dem vorherigen Hauptsonnenzyklus, ist für die nächsten 40-50 Jahre mit einem deutlichen Rückgang der Temperaturen zu rechnen. Nach dem Hauptsonnenzyklus fallen die Temperaturen, dabei unterliegen sie hohen Schwankungen zwischen warm und kalt, wie dies die letzten Jahre wieder zu beobachten ist, so dass der Temperaturgang für die nächsten 10 bis 20 Jahre weiter diesen Extrema zwischen warm und kalt unterliegen sollte. Das Klimasystem verhält sich dabei wie ein physikalisch, elektrisches System, welches in seiner Übergangsphase (Hysterese, beim Klima zwischen Warmzeit und Kaltzeit) empfindlich auf Veränderungen in seinen Eingangsgrößen reagiert, wobei die Eingangsgröße die solare Aktivität ist. Im eingeschwungenen Zustand (z.B. kalt) ist es weitgehend stabil und nur geringen Schwankungen unterworfen. Ca. 40 – 50 Jahre nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus sind die Schwankungen zwischen warm und kalt weiterhin relativ hoch, allerdings auf insgesamt niedrigerem Niveau. Im „eingeschwungenen“ Zustand ist das System stabil auf niedrigem Niveau. Das Minimum wird etwa 70 Jahre nach dem Maximum im Hauptsonnenzyklus erreicht. Demnach in den 2070er Jahren.
Im Teil 2 werden wir unsere Ergebnisse einer weiteren Prüfung unterziehen, sowie die Aussage vom PIK und AWI unter die Lupe nehmen, die da heißt: Es ist deswegen so kalt, weil es wärmer wird…
Stefan Kämpfe, Weimar
Josef Kowatsch, Hüttlingen
Raimund Leistenschneider – EIKE