Die Sonne bringt Licht ins dunkel – Was die Erdtemperaturen wirklich bestimmt, Teil 3

Teil 3: Warum und wie El Niño das Wettergeschehen in Europa und Nordamerika steuert

Teil 3 zeigt, wie die Sonne ihre Energie auf die irdischen Wettersysteme einprägt. Die physikalischen Grundlagen werden dargelegt, über die die Auswirkungen von El Niño-Ereignissen global wirken und wie das Wettergeschehen (über die NAO) in Europa und Nordamerika diesen Parametern folgt.

 

Bleibt noch die Frage zu klären, wie die in den Teilen 1 und 2 gezeigte Sonnenaktivität ihren Einfluss sozusagen umsetzt? Hier geben die Antwort, die Passatwinde (englisch: Trade Winds), also die Großraumwetterlage, die durch die Hadley-Zellen bestimmt wird. Die Passatwinde sind ein beständiges Windsystem, welches sich auf beiden Seiten des Äquators bis zum 24. Breitengrad ausbildet. Es liegt damit im Bereich der Hadley-Zellen und unterteilt sich in den Nordost-Passat (Nordhalbkugel) und in den Südost-Passat (Südhalbkugel). In der Wissenschaft ist unstrittig, dass die Passatwinde durch die Sonne entstehen und ihre Ausbildung und Stärke von der Sonnenscheindauer und -Stärke abhängt. Durch erwärmte, aufsteigende Luftschichten (Tiefdruckgebiet entlang der innertropischen Konvergenzzone) die an der Tropopause vom Äquator weg strömt und ca. 30° Nord oder Süd wieder zu Boden fällt (Hochdruckgebiet) entsteht ein Druckgefälle, wodurch sich Ausgleichströmungen zwischen den Hoch-/Tiefdruckgebieten bilden. Durch die Corioliskraft werden sie entsprechend abgelenkt.

 

Abb.23 (Quelle) zeigt die ENSO und die invertierte Windstärke der Passatwinde (Trade Winds). Unschwer ist zu erkennen, dass beide zusammenhängen. Die Passatwinde werden von den Hoch- und Tiefdrucksystemen (neben der Corioliskraft = Erddrehung) bestimmt. Diese wiederum durch die Wolkenbedeckung und dies ist der Ansatzpunkt, wie die Sonne neben ihrer Strahlungsleistung ihren Einfluss auf das irdische Wettersystem umsetzt. Seit Svensmark gibt es eine These, wie die solare Aktivität die Bewölkung beeinflusst. Den Einfluss des Polfeldes (Hale-Zyklus) auf die Wolkenbedeckung hat der Autor in seiner 8-teiligen EIKE-Reihe “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ gezeigt.

Da die Passatwinde Ausdruck der Hadley-Zellen sind und diese in einem Band zwischen ±30° um den Globus verlaufen, wird der unmittelbare solare Einfluss auf die Hadley-Zellen untersucht.

Die Hadley-Zelle ist ein wesentlicher Bestandteil der atmosphärischen Zirkulation. Sie entsteht durch die meridional unterschiedliche Sonneneinstrahlung und dem daraus resultierenden Energietransport von den Tropen zu den Polen. Diese thermisch angeregte Zirkulation reicht jedoch im ersten Schritt nur bis zum 30-Breitengrad, weil dort die Strahlungsenergie der Sonne deutlich abfällt (Abb.25). Die daraus entstehende Hadley-Zelle ist als globale (verläuft um den ganzen Globus) Vertikalzirkulation zwischen dem Hochdruckgürtel der Subtropen und der äquatorialen Tiefdruckrinne ausgebildet. Die Hadley-Zelle kann näherungsweise als ein in sich abgeschlossenes System betrachtet werden (Abb.24).

 

Abb.24: Über der ITCZ (Innertropische Konvergenzzone) steigt aufgrund der Konvektion warme und feuchte Luft auf, wobei dort ein Tiefdruckgebiet entsteht. Die Luft expandiert, kühlt dabei ab, was zur Wolkenbildung führt. Durch die Corioliskraft wird die Luft abgelenkt. Im Bereich des Subtropenhochdruckgürtels sinkt die kalte und trockene Luft (schwerer) ab, wodurch am Boden ein Hochdruckgebiet entsteht. Die sich dabei erwärmende Luft nimmt über den Ozeanen große Mengen an thermischer Energie in Form von fühlbarer und latenter Wärme (Luftfeuchte) auf und fließt als Nord/Ost-Passat zum Äquator zurück. Der übrige meridionale Energietransport findet über die sich anschließenden Zellen durch horizontale zyklonale (entgegen dem Uhrzeigersinn drehende) und antizyklonale (mit dem Uhrzeigersinn drehende) Zirkulation statt. In der Ferrel-Zelle wird die Energie durch die Westwinddrift abgeführt. Diese entsteht aus thermodynamischen Gründen wegen des Temperaturgegensatzes der Luft von ca. 20K zwischen 30° und 60°-Breite.

Wie Untersuchungen zeigen, hat sich die Hadley-Zelle im Zeitraum der moderaten Erwärmung zwischen 1979 und 2005 (Anstieg des Hauptsonnenzyklus und dem Brückner-Zyklus) um 5-8 Breitengrade ausgedehnt und sich deren Volumen, da auch die Tropopause wegen der erhöhten Konvektion durch die Wärmeflüsse um einige Zehnmeter erhöhte, um ca. 5% vergrößert, D. J. Seidel et al. (2008), ”Widening of the tropical belt in a changing climate“, Nature Geoscience 1, 21-24.

 

Abb.25 zeigt das Jahresmittel der Energieflüsse der Atmosphäre in Abhängigkeit von der geographischen Breite nach Häckel, 1990. Neben der Strahlungsbilanz dominieren die Flüsse von sensibler und latenter Wärme (Luftfeuchte). Die Advektion von Wärme durch die Luft, verhindert die Auskühlung der Pole. Gut zu sehen, wie Energie meridional transportiert wird, Quelle: Häckel, 1990, “Meteorologie“. Bis etwa zum 25. Breitengrad ist die Strahlungsenergie konstant und am größten. Ab dem 30-Breitengrad fällt der Energiestrom der Strahlungsbilanz deutlich ab.

Die Wissenschaftler Xiao-Wei Quan et al. untersuchten, wie sich die Hadley-Zelle seit den 1950-Jahren veränderte “Change of the Tropical Hadley Cell Since 1950“. Abb.26 entstammt ihrer Untersuchung. Dieser wird aus der gemittelten Windgeschwindigkeit der 200 hpa-Höhe, minus der gemittelten Windgeschwindigkeit in der 850 hpa-Höhe gebildet und ist somit ein Maß für die Luftmassengeschwindigkeit und des Luftmassenstroms in der Hadley-Zelle.

 

Abb.26 zeigt den Hadley-Zirkulations-Index. Dies ist die Abweichung vom Mittel der zonalen Meridiangeschwindigkeit in der 200 hpa-Höhe minus des Mittels der zonalen Meridiangeschwindigkeit in 850 hpa-Höhe und steht für die Luftmassenströmungen in der Hadley-Zelle. Y-Achse = 1010 kg/s. Während die südliche Hadley-Zelle (unten) eine Schwingung von ca. 23 Jahren zeigt, was der Länge des Polaritätszyklus (Hale-Zyklus) der Sonne entspricht, steigt der Index auf der Nordhalbkugel bis zur Jahrtausendwende stetig an. Die Erklärung für das unterschiedliche Verhalten könnte in der Zellgröße und den Landmassen liegen. So ist die nördliche Zelle fast doppelt so groß (kleine Abbildung), was wiederum mit der größeren Landfläche auf der Nordhalbkugel zusammenhängen könnte, die sich mit dem Ansteigen des Hauptsonnenzyklus direkter und schneller erwärmt, als die großen Wasserflächen unter der südlichen Hadley-Zelle.

Da die Untersuchungsergebnisse von Xiao-Wei Quan et al. auf solare Einflüsse hindeuten, sollen diese mit den gezeigten Untersuchungen des Autors in Relation gesetzt werden (Abb.27).

 

Abb.27 bestätigt, dass die El Niño-Ereignisse unmittelbar mit der Aktivität in der Hadley-Zelle gekoppelt sind. Wie bereits gezeigt, sind die Auswirkungen von El Niño um den ganzen Globus zu verzeichnen, insbesondere in einem Band von ±30° nördlicher und südlicher Breite, was dem Gebiet der Hadley-Zellen entspricht. Wie die Gesamtabbildung zeigt, ist jeder El Niño einem Hadley-Ereignis direkt zugeordnet (rote gestrichelte Linien) und damit, wie bereits bewiesen, der solaren Aktivität unmittelbar zuzuordnen. Die Abbildung zeigt ganz deutlich, dass mit Eintreten eines El Niño-Ereignisses und des entsprechenden solaren Parameters, die Windgeschwindigkeiten in der Höhe zunehmen. Dies ist auch der Schlüssel zu der Erkenntnis, dass die El Niño-Auswirkungen nicht nur zonal (zwischen ±30° geographischer Breite), sondern global auftreten.

Abb.25 zeigt schematisch, wie der Energietransport zwischen der Hadley-Zelle und den nördlichen Breiten verläuft, sowie der Luftmassenstrom über die Hadley-Zelle zu den nördlichen Breiten. Daraus wird ersichtlich, dass El Niño-Ereignisse über den Bereich der Hadley-Zelle Einfluss auf das Wettergeschehen haben, wie dies aus den Untersuchungen von Prof. Brönnimann und des MPI-M und der University of Cambridge (“Central Pacific El Niño, the “subtropical bridge,” and Eurasian climate“, Journal of Geophysical Research, Vol. 117, D01102, 10 PP., 2012), sowie Prof. Malberg (erschienen in der Berliner Wetterkarte e.V. am 31.01.2012) hervorgeht. Die Erklärung ist im Drehimpulserhaltungssatz zu finden.

 

Abb.28 zeigt das Druckverteilungsmuster und die Windverhältnisse der bodennahen Troposphäre. Im Absinkbereich der Hadley-Zelle bilden sich Hochdruckgebiete, wodurch dort trockenes Klima vorherrscht. So liegen in ihrem Bereich die Wüstengebiete der Erde. Durch die Passatwinde fließt ein stetiger Rückstrom (Oststrom) in Richtung Äquator. In der IPCZ fließt daher ein schwacher Ostwind. In der Westwinddrift der Ferrel-Zelle fließen die Frontensysteme der Tiefdruckgebiete nach Osten und zwar entlang des Polarfrontjet, an dem sich fortwährend Tiefdruckgebiete bilden. An der sich angrenzenden Polar-Zelle entsteht an der absinkenden schweren Kaltluft ein Hochdruckgebiet. Zwischen dem Druckgradient und der Corioliskraft bildet sich dort ein Gleichgewicht, welches einen schwachen Ostwind verursacht. Sowohl die Ostwinde der Subtropen/Tropen, als auch die Ostwinde der Polargebiete und der Westwind der mittleren Breiten sind mit einem Drehimpuls verbunden. Aus Gründen der Drehimpulserhaltung muss deren Summe Null ergeben.

Drehimpuls

Der Drehimpuls (Einheit: Nms) wirkt bei einer Kreisbewegung in Richtung Zentrum und gibt die Drehachse der Bewegung an. Er steht damit senkrecht zur Ebene, in der sich die Masse bewegt. Der Drehimpuls ist abhängig von der Geschwindigkeit, der Masse, sowie dem Abstand zur Drehachse. Bei Zunahme einer der drei vorgenannten Parameter, wächst der Drehimpuls an. Der Drehimpulserhaltungssatz gibt an, dass der Gesamtdrehimpuls in abgeschlossenen Systemen konstant ist.

Verändert sich z.B. der Drehimpuls auf Grund einer Geschwindigkeitszunahme der Luftströmungen in der Hadley-Zelle, so muss dies wegen dem Drehimpulserhaltungssatz Auswirkungen auf die Luftströmungen in den beiden anderen Zellen (Ferrel- und/oder Polar-Zelle) haben. Wird die Geschwindigkeit der Luftströmungen durch ein solares Ereignis in der (oberen) Hadley-Zelle erhöht, so sind durch die Kopplung über den Drehimpuls auch die anderen Zelle(n) beeinflusst. In der Ferrel/Polarzelle stellen sich dann geringere Drehimpulse ein, was zu einem ruhigen, kalten Winter führt (siehe Untersuchungen von Prof. Brönnimann).

Da die Hadley-Zelle zeitlich begrenzt, als geschlossenes System betrachtet werden kann, gilt natürlich, wie für jedes geschlossene System, der Energieerhaltungssatz. D.h. eine Erhöhung der Windgeschwindigkeiten in der Höhe muss mit einer zeitlich begrenzten Verringerung der Windgeschwindigkeiten in niedriger Höhe verbunden sein, wodurch bei einem El Niño die Passatwinde erschlaffen.

 

Abklingen des El Niño-Ereignisses

Stellt sich noch die Frage, warum das El Niño-Ereignis nicht bestehen bleibt? Dies ist bei El Niño-Ereignissen, die vom magn. Maximum des jeweiligen Schwabe-Zyklus oder durch die Polarfeldaktivitäten ausgelöst werden, recht einfach zu begründen: Weil die solare Aktivität und damit die Energiezufuhr dann am höchsten ist und anschließend wieder abfällt. Die mit einem Ereignis unter den Punkten 2 oder 3 erfolgte Energiezufuhr baut sich also wieder ab.

Diese Begründung kann jedoch nicht für die El Niño-Ereignisse unter Punkt 1 heran gezogen werden, weil nach der integralen Zunahme der Koronatemperatur (der integralen Zunahme der Korona-Aktivität) die solare Aktivität nicht abnimmt, sondern weiter zunimmt, bzw. die Korona-Temperatur in der Fläche auf ihrem hohen Wert von nahezu 2 Mio. Kelvin verbleibt. Also müsste das El Niño-Ereignis bestehen bleiben.

Der Gund, warum ein El Niño-Ereignis letztendlich entsteht (ausgelöst wird), besteht in den Änderungen von Energiedifferenzen zwischen den oberen Atmosphärenschichten und den unteren Atmosphärenschichten. Wie die Untersuchungen von Xiao-Wei Quan et al., “Change of the Tropical Hadley Cell Since 1950“ und die Korrelation mit der solaren Aktivität zeigen, wird durch die Aktivitätszunahme der Sonne die Luftmassenströmung zwischen oberen und unteren Atmosphärenschichten deutlich erhöht. Auch bei der Aktivitätszunahme der Korona. Die Änderung in der Aktivitätszunahme löst die Erhöhung des Luftmassenstromes und der Luftgeschwindigkeit in den oberen Atmosphärenschichten aus.

Xiao-Wei Quan et al. konnten zeigen, dass durch die entstandenen Energiedifferenzen zwischen oberen und unteren Atmosphärenschichten, die Erhöhung des Luftmassenstromes, damit verbunden, der Drehimpulsänderung und dem Erschlaffen der Passatwinde, entsteht. Obere und untere Atmosphärenschichten gelangen durch die Änderung (Impuls) aus ihrem vorherigen relativen Gleichgewichtszustand und zwar so lange, bis die Energie der oberen Atmosphäre, die die Erhöhung des Luftmassenstroms zwischen 200 hPa und 800 hPa bewirkt, an die unteren Atmosphärenschichten (und die übrigen Zellen – Ferrel- und Polarzelle) abgegeben wird. Also der Energieausgleich stattfindet. Ist dieser Energieaustausch abgeschlossen, also das vor dem Ereignis gültige relative Gleichgewicht wieder hergestellt, ist das El Niño-Ereignis beendet. Eine weitere gleichbleibend hohe Aktivität (Koronatemperatur bleibt auf 2 Mio. Kelvin) kann dann keine weitere Zustandsänderung hervorrufen. Der stabile Zustand zwischen oberen und unteren Atmosphärenschichten ist allerdings jetzt auf einem höheren Niveau und zwar für beide Luftschichten, die oberen und unteren, was keinen Einfluss mehr auf Änderungen der Luftmassenströmungen zwischen beiden Schichten (daher relatives Gleichgewicht) haben kann, also auch kein El Niño-Ereignis bestehen lassen oder entstehen lassen kann.

Vereinfacht dargestellt: Das System wird durch den Aktivitätsschub der Sonne vorrübergehend aus seinem Gleichgewicht gebracht, wodurch der El Niño entsteht. Dieser bleibt so lange bestehen, bis sich das vorherige relative Gleichgewicht wieder einstellt. Dies ist auch der Grund, warum das El Niño-Ereignis unter Punkt 1 stärker ausgeprägt ist, als die El Niño-Ereignisse, die durch Punkt 2 oder 3 ausgelöst werden. Zum einen, ist das System zwischen oberen und unteren Atmosphärenschichten durch das solare Minimum in seinem energieärmsten Zustand (eine „plötzliche“ Aktivitätssteigerung der Sonne kann also ein starkes Ungleichgewicht auslösen) und zum anderen, verhindert die weiter ansteigende solare Aktivität, den schnellen Energieabbau und damit das Einstellen des vorherigen relativen Gleichgewichts zwischen oberen und unteren Atmosphärenschichten, wogegen der Abfall der Energiezufuhr der Sonne bei den El Niño-Ereignissen unter Punkt 2 oder 3 das einstellen des vorherigen relativen Gleichgewichts unterstützt.

Weiter steht die Hadley-Zelle, wie gezeigt, mit der Ferrel-Zelle im Energieaustausch, so dass die Energiezunahme, die ein solares Ereignis auslöst, über diese und den Jetstream wieder abgebaut wird, wodurch sich die „normalen“ Bedingungen wieder einstellen und die Passatwinde an Kraft gewinnen. Dieser Energieaustausch (Abbau) beschleunigt den vorgenannten Energieangleich und damit den Abbau des El Niño-Ereignisses.

Soweit zur Theorie, die sich erst noch anhand der Realität bestätigen oder verworfen werden muss. Dies wird Ende dieses Jahres sein.

Wenn ein El Niño sich so verhält und auf diese Weise seine Auswirkungen an Ferrel- und/oder Polarzelle weitergibt, dann sollte sich auch sein „Fingerabdruck“ dort finden lassen. Exakt, der Verlauf des El Niño 3.4 (oder seiner größeren „Schwester“, der ENSO) sollten sich auch in den Parametern der Ferrel-Zelle abzeichnen. Daher soll die NAO, die unser Wettergeschehen in Europa maßgeblich beeinflusst, mit der ENSO in Relation gesetzt werden, Abb.29.

 

Abb.29 zeigt, dass NAO und ENSO zusammenhängen und deren Extrema weitgehend identisch sind. Wobei die Ereignisse in der NAO mit einem zeitlichen Versatz von ca. 1 Jahr auftreten. Markante Ereignisse in der ENSO (rote und grüne Ovale) hinterlassen in der NAO regelrecht ihren Fingerabdruck.

Wie eingangs gezeigt, lässt sich der gesamte Temperaturgang der letzten 35 Jahre, der Zeitraum also, der für die solare Abkopplung der Temperaturen und dem Temperaturantrieb durch Treibhausgase stehen soll, mit den El Niño-Ereignissen und damit der solaren Aktivität erklären. Diesem Beweis und der Logik, dass El Niño über die Drehimpulskopplung auf die anderen Zellen unmittelbaren Einfluss ausübt, müsste sich der Temperaturgang der letzten 35 Jahre genauso in der Ferrelzelle, ihren Parametern, abzeichnen und wie in Abb.30 gezeigt, zeitversetzt.

 

Abb.30 zeigt die NAO mit dem El Niño 3.4, der in Abb.7 den Beweis zum Temperaturgang erbrachte. Wie unschwer zu erkennen, tritt in der NAO jedes Maxima des El Niño 3.4 auf und mit einem Versatz von im Mittel 1 Jahr.

Abb.31 zeigt die Gesamtabbildung, aus der die NAO in Teilbereichen für den Vergleich in Abb.29 und Abb.30 stammt.

 

Abb.31 zeigt die verwendete Zeitreihe der NAO.

Wer die Wetter- und deren Klimageschehen verstehen will, der muss sich der Natur zuwenden. Insofern betrachtet der Autor die sog. Klimarealisten, als die Naturforscher unter den Klimaforschern, die das Erbe Alexander von Humboldts, einem der größten Naturforscher, leben. Das Zentrum zum Verständnis der Wetter- und Klimavorgänge, sofern ein statistischer Mittewert überhaupt als wissenschaftliches Refugium betrachtet werden darf, ist unser Zentralgestirn, die Sonne. Ihr gilt es, die Forschungsanstrengungen zu konzentrieren und die notwendigen Mittel dazu bereitzustellen, als diese für sinnlose Forschung in pseudowissenschaftlichen Bereichen, wie der von Treibhausgasen zu vergeuden und für "Forscher" bereitzustellen, die sich in immer aberwitzigeren Theorien und Horrorgeschichten verstricken, die sie dann einer unwissenden Presse- und Politikerschar verkaufen. Lenin nannte Journalisten einst "nützliche Idioten". Er hätte gewiss seine Freude, würde er sehen, wie ein Großteil der heutigen deutschen Journalistenschar seine Aussage immer wieder aufs Neue bestätigt.

El Niño – ein Rätsel. Wie beschrieben, Nein! Die Natur kennt keine Rätsel. Das Rätsel sind allein wir Menschen. Betrachten wir die Natur doch immer nur mit unseren eigenen Augen und spiegeln damit lediglich die Natur an uns selbst, wodurch zwangsläufig ein Zerrbild entsteht (was übrigens durch die Quantentheorie begründet ist, aber dies ist ein anderes Thema). Dabei gilt es, sich diesem bewusst zu sein und es zu erkennen. Dies gelingt einzig durch unseren Verstand und unsere Fähigkeit zu denken. So entsteht „Blindheit“, wenn Verstand und Denken abgeschaltet und/oder durch ideologische Vorgaben außer Kraft gesetzt werden. Insofern wird das Verhalten des IPCC und ihrer nahestehenden Institute erkenn- und begründbar und insbesondere das der deutschen Presse, bei der es aussieht, als ob der Verstand und das Denken durch ideologische „Blindheit“ außer Kraft gesetzt ist und daher solche Artikel entstehen, wie der eingangs genannte von Fokus. In Kenntnis der kurz angerissenen menschlichen Eigenschaften geht der Autor davon aus, dass der deutsche Leser von ideologischen Zerrbildern in der Wissenschaft und ihrer Berichterstattung, auch in Zukunft nicht verschont bleiben wird. Um das entstandene Zerrbild wieder der Natur anzugleichen und damit der Realität zuzuführen, gibt es die Wissenschaftler von EIKE. Wir werden unseren Lesern die Natur zeigen, wie sie ist. Ohne Zerrbilder und ohne ideologische Verblendung. Einfach nur schön anzusehen…

 

Raimund Leistenschneider – EIKE

 




IPCC-Forschern gelingt der Durchbruch – Klimawirksamkeit von Treibhausgasen nachgewiesen

1. CO2-Wärmekraftmaschine

Der Ansatz dafür, so Prof. Schelmhuber, war denkbar einfach. Gehen wir einmal davon aus, dass unsere Ausgangsbasis, die von einer Temperaturerhöhung von 1,2°C bei CO2-Verdopplung (und der damit verbundenen Klimasensitivität) durch zusätzlichen Strahlungsantrieb ausgeht, richtig ist. Dann wäre dies nichts anderes als eine Wirkungsgraderhöhung in einem technischen System, welches Energieumwandlung in der Bereitstellung von Wärme nutzt. Bei zugrunde gelegten +14°C globaler Ausgangstemperatur, immerhin fast 10% Wirkungsgraderhöhung. Dieser Wert ließe sich bei nochmaliger CO2-Verdopplung weiter erhöhen und nicht zu vergessen, das Wasserdampf-Feedback.

Wir mussten ein Anwendungsbeispiel finden, dass dem Treibhauseffekt in der Natur sehr nahe kommt. Da das Auto aufgrund seiner großen Glasflächen wie ein Treibhaus wirkt (jeder kennt das Beispiel mit einem, in der Sonne abgestellten Fahrzeug), ist es wie geschaffen für die praktische Anwendung des Treibhauseffektes.

Basierend auf der Nutzung der Klimasensitivität des CO2, so die Ausgangsbasis der Überlegungen, wird durch einfache Zugabe von CO2 in den Fahrgastinnenraum eines Fahrzeuges, dessen Temperatur erhöht und dadurch gleichzeitig, durch die erzielte Wirkungsgraderhöhung der Heizungsanlage, Kraftstoff gespart. Bei CO2-Verdopplung auf 0,08 Vol.% (gesundheitlich völlig unbedenklich) konnte unser Team, bei gleicher (!!) Heizleistung, eine Temperaturerhöhung um mindestens 1,2°C (wenn nicht noch mehr) erzielen. Durch geschickte Beimengung von Wasserdampf, eine weitere Temperaturerhöhung (und alles bei gleicher Heizleistung!!) um 4°C – wenn man Glück hat, sogar um +7°C. Prof. Milchdorf, ein weiterer Forscher aus dem Team, berichtet, dass darauf zu achten ist, dass nicht durch die Beimengung von zu viel an Wasserdampf, dem Fahrer die Sicht genommen wird. Und zu allem können wir uns bei unseren Ergebnissen auf Planck berufen. Eine erhöhte Temperatur setzt mehr Strahlung frei und diese Strahlung haben wir genutzt, um das CO2 anzuregen und ihm seine Klimasensitivität raus zu kitzeln.

Dieses Prinzip ist natürlich auch zur Erhöhung der Motorleistung (hier ebenfalls bei gleichem Energieeinsatz, sprich Kraftstoffverbrauch) zu nutzen, so Prof. Milchdorf weiter, indem in den Verbrennungskreislauf CO2 eingebracht wird. Denn, was bei der Heizung funktioniert, muss auch beim Motor funktionieren, da, wir haben Planck bereits erwähnt, eine erhöhte Temperatur mehr Strahlung freisetzt und diese Strahlung nutzen wir beim Motor, um das CO2 anzuregen und ihm seine Klimasensitivität raus zu kitzeln. Inwieweit dieses Prinzip auch bei Elektromotoren anwendbar ist, ob dadurch die Elektronen also schneller fließen, müsste untersucht werden. Sollten bei diesen Untersuchungen, die Elektronen, bei einer hohen CO2-Dosis, die Lichtmauer durchbrechen, so ein andere Forscher, der seinen Namen nicht genannt haben möchte, so wird uns dies nicht schrecken. Wir stehen damit zwar in krassem Widerspruch zu den Postulaten der Speziellen Relativitätstheorie, aber der Treibhauseffekt steht auch im eklatanten Widerspruch zu den Grundfesten der Thermodynamik und dennoch konnte unser Team jetzt beweisen, dass er existiert. Die Frage, ob beim Elektroantrieb schon konkrete Untersuchungen mit CO2 laufen, verneinte der Forscher, aber er sei guter Dinge, dass das Team heutzutage in unserem Land, bei unseren Politikern, jede Menge Fördergelder abrufen kann, um solches weiter zu untersuchen. Sie dürfen dabei nur nicht vergessen, Ihre Forschungsanfrage auf CO2 aufzubauen.

2. CO2-Solar-Sackkleid

Die CO2 Solarsäcke dienen in der Bekleidungsindustrie als Ersatz für Mäntel und Pullover, da sie, dank der CO2-Füllung, schön warm halten. Ich sehe schon vor Augen, so Prof. Schelmhuber, wie die deutsche Presse vor Begeisterung über dieses neue Geschäftsfeld schwelgt, was Deutschland wieder zurück an die Spitze der Bekleidungsindustrie führt und wie die Journalistinnen in unserem Land, die Modehäuser stürmen, um als erste diese Modeartikel zu erwerben und zur Schau zu tragen. Dabei kann die Dame durch geschickte CO2-Dosierung des CO2-Solar-Sacks selbst bestimmen, ob sie den auf der Abbildung (siehe unten) zu sehenden Umhang anbehält oder lieber ablegen möchte. Welch traumhafte Vorstellungen für Mann tun sich hiermit auf. Die CO2-Dosierfläschchen lassen sich geschickt in der Damenhandtasche unterbringen und nach Wunsch mit dem passenden Parfümduft bereichern.

 

So weit unser Bericht. Für die Mitglieder der deutschen Presse, wie sie z.B. in der Süddeutschen oder Die Zeit zu finden sind und die daher noch nicht mitbekommen haben, was unsere Leser längst gemerkt haben, dass es sich bei der Geschichte, um eine 1. April-Geschichte handelt: DIES IST EINE 1. APRIL-GESCHICHTE! Und natürlich auch die zugehörigen Abbildungen. An dieser Stelle ist daher anzuführen, dass die Namen frei erfunden sind. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.

Der ganze Treibhauseffekt und die Klimawirksamkeit von sog. Treibhausgasen könnte als Aprilscherz abgetan werden, wären damit nicht zig Milliarden Euro verbunden, die uns Steuerzahlern abverlangt werden, um die „Scherze“ aus Politik, den beauftragten Wissenschaftlern und der daran adaptierten Industriezweige, die nur aus Steuermitteln überlebensfähig sind, zu finanzieren. Was letztendlich in einer katastrophalen und für unser Land verhängnisvollen Energiepolitik gipfelt. Einer Energieausrichtung auf Zufallsenergien, wie Wind und Solar, anstatt auf Zuverlässigkeitsenergien, die für unser Land, von Helmut Schmidt über Helmut Kohl, Garant für Stabilität, Wirtschaftsentwicklung und damit Wohlstand bedeuteten. Daher werden wir nicht müde, den Treibhauseffekt als das zu entlarven, was er ist: „Die Klimakatastrophe ist die große Geschäftemacherei unserer Zeit“, wie der renommierte Zukunftsforscher, Matthias Horx, feststellt. Je größer die angebliche Katastrophe dargestellt wird, umso größer die Geschäftsaussichten. Mit Wissenschaft, wie unsere 1. April-Geschichte satirisch zeigt, hat dies nichts zu tun, sondern nur mit Abzocke, flankiert von einer, aus ideologischen Gründen, weitgehend blinden Journalistenschar.

Raimund Leistenschneider – EIKE




Die Sonne bringt Licht ins Dunkel – Was die Erdtemperaturen wirklich bestimmt, Teil 2

Teil 2: 2014, ein El Niño-Jahr (?) – El Niño und seine solaren Auslöser über die letzten 1.000 Jahre

Im 2. Teil werden die im Teil 1 gefundenen Korrelationen mit den Daten der letzten 140 Jahre abgeglichen und dadurch gezeigt, dass auch für diesen Zeitraum die gefundenen Beziehungen und Zusammenhänge bestehen. Darüber hinaus wird ein El Niñodatenabgleich für die letzten 1.000 Jahre mit dem Hauptsonnenzyklus vorgenommen. Es wird gezeigt, dass immer dann ein El Niñoereignis stattfindet, wenn der Hauptsonnenzyklus in seiner Aktivität (nach seinem Aktivitätsminimum) wieder zu steigen beginnt. Anhand der Theorie des Autors wird anschließend dargelegt, dass Ende 2014 ein El Niño vorliegen wird, der zu Beginn 2015 sein Maximum (stärkste Ausprägung) erreichen wird.

Anhand der Abb.15 möchte der Auto die letzten 60 Jahre zeigen. Inwieweit auch für diesen Zeitraum die gefundenen Korrelationen gelten. Hier muss auf rekonstruierte Werte zurückgegriffen werden.

 

Abb.15: Alle El Niño-Ereignisse stehen auch hier in unmittelbarem Zusammenhang „ihres“ solaren Parameters. Ein solarer Parameter (um 1955) steht bei den rekonstruierten Werten nicht mit einem El Niño in Beziehung.

Zwischenergebnis: Von 19 Ereignissen fallen alle mit einem solaren Maximum zusammen. Bei den rekonstruierten Werten löst ein solares Ereignis (1955) keinen El Niño aus.

Lässt sich darüberhinaus die aufgestellte Theorie des Autors anhand von Datenreihen erhärten? Hierzu schauen wir uns den Zeitraum der El Niño-Ereignisse und der solaren Parameter, die ihn auslösen, bis in die 1870-Jahre an. Allerdings handelt es sich hier, wie auch in Abb. 15, nicht um gemessene, sondern um rekonstruierte Werte, die nicht die Exaktheit und die Aussagefähigkeit, wie gemessene Ereignisse besitzen.

 

Abb.16 zeigt die Zusammenhänge bis Mitte der 1870-Jahre. Alle El Niño-Ereignisse, bis auf das Ereignis im Jahre 1900, lassen sich einem solaren Aktivitätsereignis zuordnen. Bei zwei solaren Ereignissen bleibt der El Niño aus. Der Autor hat zu seiner Untersuchung die gleichen solaren Parameter verwendet. Allerdings sind diese nicht gemessen, sondern rekonstruiert. Die Zeitreihe ganz unten zeigt den TSI, Quelle: NASA. Die NASA schreibt hierzu auf ihrer Internetseite, dass der TSI aus einem eigenen, physikalischen Modell entwickelt wurde und die Abbildung von der University of Montreal stammt. Die Zeitreihe darüber zeigt den Total flux, Quelle: ”A Doubling of the Sun’s Coronal Magnetic Field during the Last 100 Years”, M. Lockwood, R. Stamper, and M.N. Wild, Nature Vol. 399, 3.Juni 1999.

Lässt sich der El Niño von 1900 wirklich keinem solaren Ereignis zuordnen?

Abb.17 stammt aus der Arbeit von Russell und T. Mulligan (Institute of Geophysics and Planetary Physics, University of California) “The 22-year Variation of Geomagnetic Activity: Implications for the Polar Magnetic Field of the Sun”,Geophysical Research Letters, 22, 3287-3288, 1995. 

Abb.17 zeigt den geomagnetischen aa-Index von 1850 – 1990. In 1900 beginnt die magnetische Aktivität der Sonne wieder anzusteigen (grüne Trendlinie) und erreicht zum ausgehenden 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Dabei steigt der aa-Index um 100% (blaue waagerechte Linien), was Rückschlüsse auf den starken Anstieg der solaren Aktivität zulässt. Der Anstieg verläuft synchron zum Hauptsonnenzyklus, den im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus. Er reduzierte dabei die kosmische Strahlung im gleichen Zeitraum um ca. 15%.

Diese Arbeit soll mit einer anderen, die ebenfalls den Verlauf des Hauptsonnenzyklus, den im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus, zeigt, verglichen werden (Abb.18).

 

Abb.18 zeigt natürliche Schwankungen auf die Meeresströmungen im Nordatlantik und somit auf den Golfstrom, Quelle: Dr. Axel Mörner, “Keine Gefahr eines globalen Meeresspiegelanstiegs“. Die Abbildung wurde vom Autor um den de Vries/Suess-Sonnenzyklus (Zeiten) ergänzt. Zu sehen ist die arktische Eisentwicklung in Verbindung mit den vorherrschenden Meeresströmungen in Relation zum Hauptsonnenzyklus (de Vries-Suess-Zyklus). Sowohl die arktische Eisbedeckung, als auch das Muster der Meeresströmungen folgt dem im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Zyklus. Bei Sonnenminima erleben Nordwesteuropa, der Nordatlantik und die Arktis Kaltphasen. Die Abbildung zeigt weiter, dass für die nächsten 30 – 40 Jahre eine arktische Eisausdehnung und keine Eisschmelze zu erwarten ist.

Abb.18 zeigt, dass der Hauptsonnenzyklus Ende der 1890-Jahre sein Minimum erreichte und die solare Aktivität im Hauptsonnenzyklus in 1900 wieder zunimmt, was einen El Niño ausgelöst haben könnte. Haben solare Gesetzmäßigkeiten, die auf kleinen Skalen auftreten, auch auf großen Skalen ihre Gültigkeit?

Vom Schwabe-Zyklus ist bekannt (Friis-Christensen, E. & Lassen, K.: Length of the solar cycle: an indicator of solar activity closely associated with climate. Science 254 (1991), 698) dass, je länger sein Zyklus ist, umso schwächer die solare Aktivität im selben Zyklus. Dieser Zusammenhang auf kleinen Skalen ist ebenfalls auf großen Skalen zu beobachten. Auch beim Hauptsonnenzyklus und seiner Oberschwingung, dem Hallstatt-Zyklus verhält sich die Zyklusdauer analog zur Sonnenaktivität, d.h. je schwächer der Hallstatt-Zyklus, desto länger seine Zyklusdauer.

Die Sonne scheint sich bei Auslösen eines El Niño-Ereignisses auf großen Skalen auch hier gleich zu verhalten, wie auf kleinen Skalen. Der Autor hat gezeigt, dass mit jedem Anstieg der solaren Aktivität im Schwabe-Zyklus, ein El Niño-Ereignis ausgelöst wird. Dies scheint auf großen Skalen gleich zu sein. Steigt die solare Aktivität im Hauptsonnenzyklus an, löst dies (den El Niño von 1900) einen El Niño aus. Anhand eines Ereignisses kann noch keine Korrelation hergestellt werden, daher soll die These weiter geprüft werden. Abb.18 zeigt eine Übersicht historischer El Niño-Ereignisse.

 

Abb.19, zeigt eine Auflistung historischer El Niño/La Niña-Ereignisse über die letzten 1.000 Jahre, Quelle: http://nexialinstitute.com/climate_el_nino.htm

Nach den Arbeiten von Prof. Mörner (Abb.18) hatte der Hauptsonnenzyklus ca. 1670 und 1465 sein Minimum und drehte dann in seiner Aktivität.

 

Abb.20 zeigt den C14-Proxy, der als Maß der solaren Aktivität steht über die letzten 1.100 Jahre, Quelle: United States Geological Survey. Der Autor hat dazu die Minima (blaue Linien) eingezeichnet, an denen sich der Verlauf umkehrt, also die Sonnenaktivität wieder zunimmt. Die Minima sind identisch mit den Minima der solaren Aktivität und wie die Zykluszeit unschwer erkennen lässt, den Hauptsonnenzyklus darstellen. Die Minima liegen bei ca. 1078, 1338, 1538 und 1718.

Jetzt werden diese Daten mit der Auflistung in Abb.19 verglichen (Abb.21).

 

Abb.21: Sowohl die Wechsel in der solaren Aktivität aus den Arbeiten von Prof. Mörner (Abb.18, die Jahre 1670 und 1465), als auch die Wechsel in der Aktivität aus Abb.19 (United States Geological Survey, die Jahre 1718, 1538, 1338 und 1077) fallen exakt mit einem El Niño-Ereignis zusammen.

Daraus lässt sich der Schluss erhärten, dass zu den bereits drei gefunden solaren Parametern, die einen El Niño auslösen, ein vierter Parameter kommt:

4. Zu jedem Aktivitätswechsel im Hauptsonnenzyklus, den im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus wird ein El Niño ausgelöst, wenn die solare Aktivität im Hauptsonnenzyklus ihr Minimum durchlaufen hat und wieder ansteigt.

Anhand der Untersuchungsergebnisse ist festzustellen dass alle 40 El Niño-Ereignisse im Untersuchungszeitraum der letzten 140 Jahre durch einen solaren Parameter ausgelöst werden. Bei der solaren Aktivität bleiben bei den rekonstruierten Werten zwei El Niño aus. Im Zeitraum der gemessenen Werte bleibt kein solares Ereignis, ohne „seinen“ El Niño ausgelöst zu haben. Der El Niño tritt dabei in einem exakten Zeitfenster nach der solaren Aktivitätserhöhung/solarem Maximum ein. Genau 11 Monate danach.

Aus diesen Gründen geht der Autor davon aus, dass sich Ende 2014/Anfang 2015 ein El Niño-Ereignis einstellen wird und zwar deswegen, weil die Sonne genau jetzt ihr magnetisches Maximum im 24. Schwabe-Zyklus hat (Abb.22). Jedes gemessene magn. Maximum hat im Untersuchungszeitraum „seinen“ El Niño ausgelöst. Dass die Physiker Armin Bunde und Josef Ludescher von der Universität Gießen anhand ihrer Studie (veröffentlicht im US-Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“) unabhängig zu dem gleichen Ergebnis gelangen, erfreut natürlich den Autor. Dabei schreiben die Physiker “Jetzt geben wir bekannt, dass unser Verfahren bereits im September 2013 die Wiederkehr von El Niño im Spätjahr 2014 erkennen ließ.“ Der Autor hat bereits im Januar 2011 bekannt gegeben, wann und wie El Niños auftreten. Er ließ dies nicht nur „erkennen“, sondern hat klar die Aussage abgegeben.

Während die Gießener Physiker angeben “die Wahrscheinlichkeit, mit der ein El Niño noch in diesem Jahr eintritt, liege bei 76 Prozent“, konnte der Autor zeigen, dass alle El Niño in den letzten 140 Jahren durch „ihren“ solaren Parameter ausgelöst wurden. Dies ist eine Trefferquote von 100%. Werden die beiden solaren Ereignisse, die keinen El Niño auslösten, mit einbezogen, so liegt die Wahrscheinlichkeit bei 96%. Inwieweit beide Fraktionen Recht behalten, wird sich Ende 2014 zeigen.

 

Abb.22 zeigt den gegenwärtigen 24. Schwabezyklus, Quelle:http://www.solarham.net/ Das magnetische Maximum liegt in 02/14. Anhand der Untersuchungen des Autors wird demnach 11 Monate später, in 01/15, der El Niño voll ausgeprägt sein und sein Maximum erreichen.

  

Raimund Leistenschneider – EIKE




Die Sonne bringt es an den Tag – Was die Erdtemperaturen wirklich bestimmt

Teil 1: Der Temperaturgang der letzten 35 Jahre – Was ihn steuert

Teil 2: 2014, ein El Niño-Jahr (?) – El Niño und seine solaren Auslöser über die letzten 1.000 Jahre

Teil 3: Warum und wie El Niño das Wettergeschehen in Europa und Nordamerika steuert

 

Abb.1, Quelle: Josef Kowatsch, Datenquelle: DWD, zeigt, dass auch der vergangene milde Winter nichts daran ändert, dass seit gut einem viertel Jahrhundert die Wintertemperaturen deutlich zurückgehen.

Überblick

Im 1. Teil erfahren Sie, was die Erdmitteltemperaturen, wie sie z.B. im HadCRUT oder UAH veröffentlicht werden, steuert. Anhand von Belegen wird exakt aufgezeigt, wie die Erdmitteltemperaturen von El Niño-Ereignissen und diese wiederum von der variablen Sonne gesteuert werden. Das Wetter- und Klimageschehen damit vollständig von natürlichen Ursachen, der Aktivität unseres Zentralgestirns abhängt. Zur Erklärung des Wetters und seiner statistischen Größe, des Klimas, reicht allein die variable Sonne. Es wird gezeigt, dass, wie IPCC und Unterstützer gerne verlauten, es keine Abkopplung der Erd(mittel)temperaturen von der Sonnenaktivität gibt, sondern bewiesen, dass beide in exakter Weise zusammenhängen und synchron verlaufen, bis in die heutige Zeit. Zum Verständnis der Zusammenhänge wird zu Beginn die Wetteranomalie El Niño kurz erläutert und ihre globalen Auswirkungen gezeigt. Anschließend der Beweis geführt, dass ausschließlich solare Aktivität einen El Niño auslöst und somit das Wettergeschehen moderiert und wann der El Niño dabei ausgelöst wird.

Im 2. Teil werden die im Teil 1 gefundenen Korrelationen mit den Daten der letzten 140 Jahre abgeglichen und dadurch gezeigt, dass auch für diesen Zeitraum die gefundenen Beziehungen und Zusammenhänge bestehen. Darüber hinaus wird ein El Niño-Datenabgleich für die letzten 1.000 Jahre mit dem Hauptsonnenzyklus vorgenommen. Es wird gezeigt, dass immer dann ein El Niño-Ereignis stattfindet, wenn der Hauptsonnenzyklus in seiner Aktivität (nach seinem Aktivitätsminimum) wieder zu steigen beginnt. Anhand der Theorie des Autors wird anschließend dargelegt, dass Ende 2014 ein El Niño vorliegen wird, der zu Beginn 2015 sein Maximum (stärkste Ausprägung) erreicht.

Teil 3 zeigt, wie die Sonne ihre Energie auf die irdischen Wettersysteme einprägt. Die physikalischen Grundlagen dargelegt, über die die Auswirkungen von El Niño-Ereignissen global wirken und wie das Wettergeschehen (über die NAO) in Europa und Nordamerika diesen Parametern folgt.

Teil 1

Wer die Zeilen zu Beginn aufmerksam lass, wird feststellen, dass sich die Wissenschaftler und ihre Schreiberlinge geschickt ein Hintertürchen aufgelassen haben. So ist zu lesen „wahrscheinlich“. Nun, Wissenschaft ist die Lehre der Exaktheit. Wissenschaft ist sich sicher, bzw. stellt Thesen/Theorien auf, die dann an der Realität zu messen sind und ändern, sollte die Realität nicht im Einklang mit der Theorie stehen, die Theorie und versucht nicht, die Realität zu ändern (zu manipulieren), um die Theorie zu retten. Insofern zeigt dieses unscheinbar, eingefügte Wort, was es mit der Aussage auf sich hat, sie basiert auf Vermutungen, wie übrigens die gesamte Treibhaustheorie und hat demnach nichts mit Wissenschaft, sondern allenfalls etwas mit Pseudowissenschaft zu tun, wie sich so treffend der Physik-Nobelpreisträger, Ivar Giaever, ausdrückte.

Was verbirgt sich hinter El Niño? Eine kurze Erläuterung:

El Niño, ein in der Wissenschaft immer noch rätselhaftes Phänomen, dass scheinbar aus heiterem Himmel eintrifft  und natürlich ebenfalls schon versucht wurde, von der Treibhausaktivisten für ihre Zwecke zu missbrauchen. Es gäbe eine Zunahme dieser Ereignisse und deren Stärke. Bereits der EIKE-Artikel von Herrn Lüning zeigt, dass beides nicht zutrifft (http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/katastrophaler-focus-artikel-stellt-die-klimawissenschaften-auf-den-kopf-folgen-fuer-den-serioesen-wissenschaftsjournalismus-sind-fatal/). Aber, steht in 2014 wirklich ein El Niño an? Um die Antwort vorwegzunehmen: Anhand der wissenschaftlichen Untersuchungen des Autors, Ja! Er hat dies bereits in 01/2011 und 09/2011 auf EIKE veröffentlicht und gezeigt, warum. Seine Theorie erklärt nicht nur das Eintreten von El Niños, sondern auch dessen globale Auswirkungen, die bis in die Polarzelle reichen. So hat Prof. Brönnimann (ETH) nachgewiesen (”Extreme climate of the global troposphere and stratosphere in 1940–42 related to El Niño”, Nature 431, 971-974, 21. Oktober 2004), dass in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts über mehrere Jahre eine ungewöhnlich hohe Temperaturschwankung vorlag, die auf El Niño-Ereignissen beruhte. Aus alten meteorologischen Messdaten konnte er die atmosphärischen Verhältnisse auf der Nordhalbkugel zu Beginn der 1940er Jahre rekonstruieren. Dass El Niño-Ereignisse nicht regional, auf die Hadley-Zelle begrenzt sind, zeigt Abb.2.

 

Abb.2 El Niño-Ereignisse haben Auswirkungen auf die Großwetterlagen weltweit (Quelle: South Carolina State Climatology Office). Die als ENSO (El Niño und Südliche Oszillation) benannte natürliche Schwingung hat über den pazifischen Raum Auswirkungen auf die Globaltemperaturen, Nord- und Südamerikas, Afrikas und Europas. Das El Niño-Ereignis betrifft somit nicht nur den pazifischen Raum, sondern weltweit sind einschneidende Folgen bemerkbar, so z.B. in Afrika. Dort machen im Süden des Landes starke Dürreperioden den Menschen zu schaffen. In Somalia hingegen werden ganze Dörfer von sintflutartigen Regenfällen weggespült.

Dabei sind die Passatwinde der Motor der El Niño-Ereignisse. Die Passatwinde verlaufen aufgrund der Corioliskraft gegen Westen über den tropischen Pazifik. Der Temperaturgradient ist im Westen ca. 10°C höher. Durch die dort aufsteigende Luft kondensiert das darin enthaltene Wasser und fällt als Regen nieder. Der Ostpazifik ist dagegen relativ trocken. Die Passatwinde befördern kühles Oberflächenwasser von der südamerikanischen Küste nach Westen. Durch die Verschiebung der Wassermassen entsteht ein Kreislauf. Dem in Südostasien ankommenden, inzwischen erwärmten Oberflächenwasser weicht kaltes Wasser in genau umgekehrter Richtung aus. So bewegt sich kaltes, nährstoffreiches Wasser, welches sich wegen seiner größeren Dichte in tieferen Regionen des Pazifiks befindet, von Westen nach Osten. Die Winde im Hochdruckgebiet treiben den Humboldtstrom an, der entlang eines Tiefseegrabens fließt und kaltes Wasser aus der Antarktis an die Westküste Südamerikas bringt. Vor Südamerikas Westküste gelangt dieses Wasser in den Auftriebsgebieten an die Oberfläche. Deshalb befindet sich dort der kalte und nährstoffreiche Humboldtstrom (Abb.3 links).

 

Abb.3: Zu sehen ist die Wärmeverteilung der marinen Strömungen. Die Abbildung zeigt die Abweichung der Meeresoberflächentemperatur vom Durchschnitt (in °C) in einem „Normaljahr“, links und in einem „El Niño-Jahr“, rechte Abbildung. Quelle: povworld.de/michariser/de/elnino4.shtml

Bei El Niño kehrt sich das o.g. eingestellte Förderband um (siehe Abb.4, rechts), weil die Passatwinde aufgrund einer Änderung in der südlichen Oszillation (SOI) erschlaffen, wodurch es zu einem Niedergang der Ökosysteme kommt, da kaltes und nährstoffreiches Wasser nicht nachgeliefert wird. Das Druckgefälle zwischen dem Hoch vor der Westküste Südamerikas und dem Tief über Indonesien ist aufgrund der Änderung der SOI gering, wodurch die Luftströmung aus dem Hoch zum Tief erschlafft und die Passatwinde abflauen. Die Passatwinde verbleiben nun im zentralen und westlichen Pazifik, was zu einem Zusammenbruch des Temperaturgradienten im Ostpazifik führt. Im Süden der USA und Peru treten dann starke Regenfälle und Überschwemmungen auf. In Australien herrscht dagegen Trockenheit.

Die Klimaanomalie bekam ihren Namen von den stark betroffenen peruanischen Fischern (die Fischschwärme verschwinden, weil der Nachschub von nährstoffreichem Wasser ausbleibt), welche sie als erste wahrgenommen haben. Sie nannten das Klimaphänomen in sarkastischer Weise "El Niño", was auf Spanisch "Christkind" oder "Knabe" bedeutet, da sie die Auswirkungen von El Niño um die Weihnachtszeit wahrgenommen haben.

 

Abb.4: Wasserkreislauf „normal“ und bei El Niño (rechts), Quelle: (www.elnino.info).

Die Verlagerung der atmosphärischen und marinen Wärme nach Osten stört die globale Luftzirkulation, was wiederum zu Wetteränderungen in weit entfernten Gebieten führt. Ein Parameter für El Niño (und La Niña, seinem Gegenpart) ist die ENSO (El Niño Southern Oscillation), die die Abweichungen der Oberflächentemperatur im El Niño-Meeresgebiet angibt.

 

Abb.5 zeigt die ENSO (El Niño Southern Oscillation-Index) und darin die sich abwechselnden El Niño (rot) und La Niña-Ereignisse (blau) von 1950 – 2010, Quelle: NOAA

Wissenschaftler aus Australien und Neuseeland (Prof. Robert M. Carter et al. von der James Cook University in Australien) haben in ihren Untersuchungen den Zusammenhang zwischen der ENSO-Schwingung (El Niño/Southern Oszillation) und dem Weltklima aufgezeigt. Sie veröffentlichten ihre Studie, die auf gut erfassten Messdaten der vergangenen 50 Jahre zurückgriff, im "Journal of Geophysical Research". Ihr Ergebnis: Je stärker der jeweilige El Niño war, desto deutlicher stieg in der Folge die globale Temperatur an.

Die Forscher geben an, dass ca. 70% der zuletzt beobachteten Erwärmung auf die El Niño-Tätigkeit zurückzuführen ist. Es habe sich gezeigt, dass etwa 6 Monate nach einem El Niño-Ereignis die globalen Temperaturen, je nach Stärke des El Niño anstiegen. Blieben dagegen El Niño-Ereignisse über längere Zeit aus, soll dies zu einem globalen Rückgang der Temperaturen geführt haben. Die folgenden Abbildungen geben den Zusammenhang wieder.

 

Abb.6 links zeigt den SOI (dunkle Linie) und die GTTA (Global Tropospheric Temperature Anomalies, helle Linie). Deutlich sind die Einflüsse der starken Vulkaneruptionen des El Cichon und Pinatubo zu erkennen, durch die die Globaltemperaturen zeitweise zurückgingen. Bereits hier ist deutlich zu erkennen, dass außerhalb der Vulkanereignisse eine hohe Korrelation gegeben ist. In der rechten Abbildung sind diese Einflüsse bereinigt. Quelle: McLean, de Freitas, Carter, ”Influence of the Southern Oscillation on tropospheric temperature”, Journal of Geophysical Research Atmospheres

Die Forscher gehen weitgehend von natürlichen Ursachen der globalen Temperaturtrends aus. In den Klimamodellen sei dies nicht berücksichtigt. Ein Grund mehr, warum Klimamodelle nicht die Realität abbilden, wie die Globaltemperaturen und die Deutschlandtemperaturen seit langem belegen.

Soweit der kleine Exkurs zu El Niño und den exemplarisch gezeigten El Niño-Forschungsergebnissen. Aber was löst einen El Niño aus und vor allem, wann und wie wird dies auf die irdischen Wettergeschehnisse eingeprägt, die, wie wir gesehen haben, sich nicht nur auf die Hadley-Zelle beschränken, sondern darüber hinaus Auswirkungen auf die Ferrel- und Polarzelle haben. Der Reihe nach.

Durch was werden El Niño-Ereignisse ausgelöst?

Der Autor hat hierzu anhand von Auswertungen solarer Parameter eine eindeutige Korrelation gefunden und anhand dessen, eine ganzheitliche Theorie zur Beantwortung der o.g. Fragen entworfen. Erstmals veröffentlicht auf EIKE am 24.01.2011 “La Niña und El Niño, was sich dahinter verbirgt und was sie, wann auslöst – Die Sonne ist an allem schuld“ und dann in seiner 8-teiligen EIKE-Reihe “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ (Teil 1) in 09/2011. Inwieweit seine Theorie stimmig ist, muss sich natürlich, wie alle Theorien in der Wissenschaft, mit der Realität messen. Hier unterscheiden sich übrigens die Wissenschaftler von EIKE grundlegend von den Wissenschaftlern des IPCC oder ihrer nahen Institute. Während diese ihre Theorien nicht an der Realität spiegeln und ihre Richtigkeit davon abhängig machen, wie dies in der Wissenschaft üblich ist, versuchen sie, die Realität zurechtzubiegen, wenn diese nicht mit ihren Theorien in Einklang stehen, schlimmer noch, generieren sie munter weiter die aberwitzigsten Thesen über verbleibende Wärme, katastrophalem Meeresspiegelanstieg, u.s.w., stellen wir von EIKE uns der Realität und machen die Theorie von der Wirklichkeit abhängig und nicht umgekehrt. Das letztere nennt sich Wissenschaft, dass Erstere, dass Vorgehen des IPCC und ihrer Institute, Pseudowissenschaft. Anhand der Theorie des Autors muss Ende dieses Jahres ein El Niño-Ereignis eintreffen, ansonsten ist seine Theorie nicht stimmig und nicht die Realität! Insofern freut es natürlich den Autor, wenn jetzt unabhängig von ihm, deutsche Wissenschaftler, die Physiker Armin Bunde und Josef Ludescher von der Universität Gießen anhand ihrer Studie (veröffentlicht im US-Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“) auch zu dem Schluss kommen, dass Ende diesen Jahres ein El Niño-Ereignis eintreten soll.

Die Wissenschaftler bei EIKE sind sich darüber einig, dass der maßgebliche Anteil der realen Erwärmung im 20. Jahrhundert auf natürliche Ursachen und somit auf die solare Aktivität, dem einzigen Energielieferanten (die 0,02% aus dem Erdinnern sind hier vernachlässigbar) zurückzuführen ist. Daher liegt es nahe, die El Niño-Ereignisse mit der variablen Sonne in Bezug zu setzen.

Bevor der Autor hier näher eingeht, möchte er zeigen, wie die globalen Mitteltemperaturen von El Niño-Ereignissen abhängen, wie dies auch das o.g. Forscherteam um Prof. Robert M. Carter herausfand. Anfangs wurde bereits gezeigt, dass El Niño-Ereignisse weltweiten Einfluss auf die Wettersysteme ausüben.

 

Abb.7 oben zeigt die Temperaturdatenreihe seit Beginn der Satellitenmessungen (1979). Die kleine Abbildung zeigt die atmosphärische CO2-Entwicklung nach Mauna Loa. Die Abbildung darunter die El Niño-Anomalien (El Niño 3.4) der Wasseroberflächentemperaturen. Jede globale Temperaturspitze in den letzten 30 Jahren fällt mit einem El Niño-Ereignis exakt zusammen und das bei 8 Ereignissen im Betrachtungszeitraum (grüne Pfeile und Blockpfeil). Die schwarzen Linien dienen zur zeitlichen Justierung der Datenreihen.

Die Messdaten belegen in eindrucksvoller Weise, dass die globalen Temperaturen natürlichen Schwankungen, den El Niño-Ereignissen unmittelbar folgen. Mit CO2 oder einer angeblichen anthropogenen Erwärmung hat dies rein gar nichts zu tun, wie die kleine Abbildung belegt.

 

Abb.8 zeigt die El Niño-Gebiete.

Abb. 7 belegt, dass El Niño-Ereignisse die klimatischen Bedingungen weltweit beeinflussen und die Erdtemperaturen global moderieren. Aktuelle Untersuchungen des MPI für Meteorologie und der University of Cambridge, “Central Pacific El Niño, the “subtropical bridge,” and Eurasian climate“ (Journal of Geophysical Research, Vol. 117, D01102, 10 PP., 2012) und Prof. Malberg, Leiter Institut für Meteorologie der Humboldt Universität (erschienen in der Berliner Wetterkarte e.V. am 31.01.2012), bestätigen ebenfalls den dominanten globalen Einfluss von El Niño-Ereignissen auf die Erdtemperaturen und damit auf unser Wettergeschehen.

Mit einer Vielzahl von Untersuchungen wurde versucht, El Niño, bzw. La Niña mit der Sonnenaktivität zu koppeln (um eine bessere Vorhersage zu erzielen), bzw. dem CO2-Anstieg zuzuordnen, um einen anthropogenen Einfluss zu beweisen. Zur Korrelation wird dabei die Sonnenfleckenzahl oder die Strahlungsintensität herangezogen (“How will Earth’s surface temperature change in future decades?“, Judith L. Lean, David H. Rind, Geophysical Research Letters, Vol. 36), was zu keinem brauchbarem Ergebnis führt. Die Sonnenfleckenzahl ist z.B. als Proxy dann erste Wahl, wenn Vergleiche zu früheren Jahrhunderten durchgeführt werden, da ab dem 17 Jahrhundert verlässliche Beobachtungsdaten vorliegen. Die Sonnenfleckenzahl gibt jedoch nur annähernd die reale Sonnenaktivität wieder, wie der Autor in seiner 8-teiligen EIKE-Reihe nachweisen konnte. Ein weiterer Parameter ist der sog. TSI (Total Solare Irradiance). Dieser deckt jedoch nur einen eingeschränkten Teilbereich des solaren Energiespektrums ab, den Bereich zwischen 200nm und 2.000nm, von “Total“ kann also keine Rede sein.

Wie der Autor in seiner 8-teiligen EIKE-Reihe .“Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels zeigte, eignet sich besser zur Bewertung der solaren Aktivität die magnetische Aktivität der Sonne. Seit dem Satellitenzeitalter stehen noch weitere Parameter zur Verfügung, die von der Erde aus nicht beobachtbar sind, die jedoch die ganzheitliche magnetische Aktivität besser erfassen. Ein bedeutsamer Parameter ist die Korona der Sonne. Wie Abb.8 zeigt, „springt“ die Koronatemperatur scheinbar unvermittelt auf annähernd ihren doppelten Temperaturwert. Dies ist dann, wenn die Aktivität der Korona zunimmt.

 

Abb.9, Quelle: http://rst.gsfc.nasa.gov/Sect20/A5a.htm

Anmerkung:

Dabei handelt es sich also nicht um neue physikalische Prozesse in, bzw. auf der Sonne, die die Korona heizen, sondern bestehende Heizprozesse der Korona (Nano-Flares, Alvén-Wellen) werden verstärkt, wodurch in der Gesamtheit der solaren Fläche (Gebiete) die Koronatemperatur auf ihren nahezu doppelten Wert (im Vergleich zu „inaktiven“ Zonen) angehoben wird, der vorher in der Fläche herrschte. Darunter ist die integrale Zunahme der Koronaaktivität über der Fläche zu verstehen, die einen neuen solaren Zyklus deutlich exakter anzeigt, wie dies gegenwärtig durch den Wechsel in der Fleckenpolarität geschieht. Ein neuer solarer Zyklus kündigt sich nach Ansicht des Autors zuerst auf kleinen Skalen an und dann erst auf großen (Sonnenflecken). Hat nun dieser „Sprung“ in den Koronatemperaturen Einfluss auf das irdische Wetter und hier insbesondere auf El Niño/La Niña-Ereignisse? Hierzu werden die El Niño-Ereignisse in Relation gesetzt.

Da die Korona der Teil der Sonne ist, die (über den Sonnenwind) direkten Kontakt zur Erdatmosphäre hat, liegt es nahe, deren Aktivität mit El Niño-Ereignissen in Relation zu setzen (Abb.10).

 

Abb.10: Die Zeitreihe oben zeigt den El Niño 3.4, der z.B. von der NOAA zur Betrachtung von El Niño-/La Niña-Ereignissen herangezogen wird. Die mittlere Zeitreihe die solare Aktivität nach Angaben der PMOD (Physikalisch-Meteorologisches Observatorium Davos) und die untere Datenreihe die Koronatemperatur. Die blauen Linien dienen zur Zeitausrichtung der Zeitreihen, die rote Linie zeigt die integrale Zunahme der Koronatemperatur von 1 Million auf annähernd 2 Millionen Kelvin. Das blaue Rechteck die verstrichene Zeit vom Sonnenminimum, welches von der PMOD durch einen senkrechten Strich gekennzeichnet ist und das rote Rechteck die Zeitspanne von der Zunahme der Koronatemperatur in der Fläche bis zum ElNiño-Maximum.

Nun lässt sich anhand einer Datenbeziehung kein Korrelationsbeweis führen. Daher sollen alle El Niño-Ereignisse in der Datenreihe El Niño 3.4 auf Korrelation zur solaren Aktivität überprüft werden. Der Zeitpunkt ab 1981 ist daher so interessant, da von den Vertretern der CO2-basierten Erwärmung die Aussage gemacht wird, dass bis ca. 1980 Sonnenaktivität und Temperatur synchron laufen, ab 1980 sich die Temperatur jedoch von der solaren Aktivität abkoppeln würde und dies auf den Austrag von Treibhausgasen zurückzuführen sei. Wir werden sehen, ob dem so ist.

Abb.11: Da, wie bereits geschildert, Beobachtungsdaten über die Korona nur vom Weltraum aus möglich sind und Daten nur für den Zeitraum 1991 – 2007 vorliegen, wird die weitere Datenreihe rekonstruiert, wobei die Zeitabstände sowohl beim Koronaminimum (grüne Rechtecke), als beim Zyklusbeginn Schwabe-Zyklus zum Anstieg Koronatemperatur (kleine blaue Rechtecke) jeweils gleich gehalten werden und dann geprüft wird, inwieweit eine El-Niño-Beziehung zur Korona besteht. Die Abbildung zeigt, dass nach jeder integralen Zunahme der Koronatemperatur ein El Niño ausgelöst wird (rote Rechtecke) und zwar innerhalb eines festen Zeitraumes und weiter, nach ca. 11 Monaten der El Niño sein Maximum erreicht, voll ausgeprägt ist.

Abb.12 bringt den El Niño 3.4, der für die Entwicklung der Erdtemperaturen steht (siehe Abb.7) und den Total Flux, den TSI und die Korona in Relation zueinander.

Abb.12 zeigt nochmals die Erkenntnisse der bisherigen Untersuchungen und darüber hinaus die magnetische solare Aktivität (zweite Datenreihe von oben, Quelle: Max Planck Gesellschaft http://www.mps.mpg.de/projects/solar-mhd/research_new.html). Wie unschwer festzustellen, wird nach jedem magnetischen Maximum im Schwabe-Zyklus ebenfalls ein El Niño-Ereignis ausgelöst. Auch hier wird das Maximum im El Niño-Ereignis nach einer exakt festen Zeitspanne erreicht (graue Rechtecke).

Bleibt noch die Frage zu beantworten, was die grün und rot umrundeten schwächeren El Niño-Ereignisse auslöst. Die Antwort für das rot-umrundete in 2005 lässt der Autor die NASA und zwar deren Sonnenforscher David Hathaway vom September 2005 geben: Das Solare Minimum explodiert – Das Solare Minimum sieht seltsamerweise aus wie ein solares Maximum“. In 2005 war das Maximum im 36-jährigen Brückner-Zyklus der Sonne, der die Temperaturen maßgeblich beeinflusst. Siehe hierzu die Arbeit des Autors http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/arktische-sommereisschmelze-2012-menetekel-oder-nuechterne-wissenschaft/ (dort die Abb.15 und 16). Die Antwort für die grün umrundeten gibt bereits die Datenreihe von der Max Planck Gesellschaft und zwar die grüne Datenreihe, die das magnetische Polarfeld der Sonne zeigt. Der Autor möchte dies anhand der Sonnenwindaktivität weiter belegen.

 

Abb.13 zeigt den 27-Tage-Durchschnitt der Sonnenwindgeschwindigkeit in 100 km/s (Ausschnitt), Quelle: (http://www.leif.org/research/files.htm). Blau, rekonstruiert, rot, direkt gemessene Werte. Der schnelle Sonnenwind kommt entweder aus dem Nonaxisymmetric Open Flux, dort von starker solarer magnetischer Aktivität (z.B. Koronale Massenauswürfe, Coronal Mass Ejections (CME) oder aus den polaren Löchern der Sonne (siehe die genannte 8-teilige EIKE-Reihe). Deren Aktivität wird durch das Polarfeld der Sonne (grüne Datenreihe von der Max Planck Gesellschaft) bestimmt. Werden nun die oben grün umrundeten Spitzen (starke magnetische Aktivität des Polarfeldes der Sonne) mit den grün-umrundeten Spitzen in der El Niño-Datenreihe verglichen, so ist Übereinstimmung festzustellen.

Das Max Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) nennt diese Aktivität, Coronal Hole associated storms (“Physikalische Grundlagen des Weltraumwetters – Der Sonnenwind“) Abb.14.

 

Abb.14 zeigt die solare magnetische Aktivität im Zeitraum von 1930 – 2000 (Quelle: MPS).

Ergebnis:

Somit ist bisher festzuhalten, dass El Niño-Ereignisse durch drei solare Ereignisse unmittelbar ausgelöst werden:

1) Der Zunahme der Koronatemperatur in der Fläche, wenn deren Temperatur auf den doppelten Wert in der Fläche ansteigt.

2) Nach jedem Maximum im magnetischen solaren Zyklus.

3) Das Polarfeld der Sonne (schwache El Niño).

4) Der Temperaturgang der letzten 30 Jahre folgt exakt der Sonnenaktivität. Von einer Abkopplung kann keine Rede sein!

Die Messdaten und die Untersuchungen belegen in eindrucksvoller Weise, dass die globalen Temperaturen natürlichen Schwankungen, den El Niño-Ereignissen und der solaren Aktivität unmittelbar folgen. Mit CO2 oder einer angeblichen anthropogenen Erwärmung hat dies nichts zu tun. Mit dem vorliegenden Nachweis, dass alle El Niño-Ereignisse im Betrachtungszeitraum durch die solare Aktivität unmittelbar ausgelöst werden und der globale gemittelte Temperaturgang diesen Ereignissen unmittelbar folgt, ist der wissenschaftliche Beweis erbracht, dass die Erwärmung (und Abkühlung seit Beginn dieses Jahrhunderts) einzig auf die Sonne zurückzuführen ist. Eine Korrelation zu Treibhausgasen wie CO2 ist nicht zu finden, siehe Kämpfe, Kowatsch, Leistenschneider (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/klimawandel-in-deutschland-real-sinken-seit-25-jahren-die-temperaturen/).

Abb.14b zu Kommentar #11:

Abb.14b  zeigt den Einfluss der QBO und des Schwabe-Zyklus auf die Winterzirkulation der Stratosphäre. Darunter die QBO im Zeitraum von 1987 – 2005. Deutlich ist ihre zweijährige Schwingung zu sehen. Jeweils vor einem solaren Maximum (1991 und 2001) ist ihre Phase länger ausgeprägt. 

Teil 2 in Kürze

Raimund Leistenschneider – EIKE




Die Gründe für das Sommerhochwasser 2013

….wenn manch deutsche Journalisten versuchen eigenständig zu denken, möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.
So schrieb Herr Harald John jüngst in einem Leitartikel in der LVZ (Leipziger Volkszeitung) folgendes Statement:

“Schuld ist der von vielen immer noch geleugnete Klimawandel, der nicht nur zu kurzen, extrem heißen Sommern und langen, kalten Wintern führt, sondern auch zu stärkeren Stürmen und sehr langen, heftigen Regenfällen. Natürlich wird sich keine Statistik finden, die diesen Anstieg unmittelbar und für jedes Jahr nachweisen kann. Aber in der Tendenz sind sich die Experten einig: Extreme Wetterlagen nehmen deutlich zu.“

Da konnte auch BILD nichts abseits sehen und legte am 12.06. nach:

“Klimawandel schlägt voll zu“.

Die Aussagen unserer sog. Klimaforscher, wie Mojib Latif, zum aktuellen Hochwasser, erinnerten den Autor spontan an eine Comic-Lektüre, die er in seiner Jugend las – “Asterix und der Seher“. Bei Filmproduktionen wird an dieser Stelle immer angegeben. “Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig“.
Da haben wir´s, Schuld ist der Klimawandel und natürlich die Leugner, ohne die gäbe es dann wohl auch keine Flut und damit auch kein Elend – die logische Fortführung solchen Unsinns. Nein, zu dem Elend, den Prüfungen der Betroffenen, kommt das bekannte geistige Elend, nicht zuletzt hervorgerufen durch ideologische Verblendung oder politische Gleichschaltung, der deutschen Mediengesellschaft. Aber was können wir unseren Lesern, den wissenschaftlich interessierten Menschen, denn als Erklärung anbieten, dass sich in der heutigen Zeit solche Naturkatastrophen (scheinbar) häufen. Auf komplexe Themen gibt es meist keine einfache Antwort. Die Gründe sind vielfältig. Mit einem beschworenen, menschengemachten Klimawandel hat dies jedoch wenig zu tun. So ist das einzig „menschengemachte“ der statistische Vergleich, der solch Aussagen wie “Jahrhundertflut“ hervorbringt.
Sowenig wie bei den Temperaturen, können heutige Ereignisse nicht einfach mit früheren verglichen werden, da bekanntlich die Zeit den Raum ändert und wenn der Mensch diesem „Naturgesetz“ auch noch dadurch „Nachhilfe“ erteilt, indem er Flussläufe begradigt, natürliche Überflutungsgebiete, sprich Auen oder Sumpflandschaften entwässert und der Bebauung und/oder Besiedlung zugänglich macht, dann verändert er damit statistische Vergleiche. Mehr noch, er macht sie unmöglich.
So war in den Medien zu hören, dass an der Elbe eine künstliche Aue (Überflutungsgebiet) geschaffen wurde, die den Fluss entlastete und eine Pegelentlastung um 35 cm brachte. In früheren Jahrhunderten hatten unsere Flüsse dutzende solcher möglichen Überflutungsgebiete, die alle dafür sorgten, dass keine großen Flutwellen entstehen konnten und wenn doch, waren diese auf heutige Verhältnisse hochgerechnet, viel gravierender (Abb.1), als die heutige. Nein, wir haben nicht ein mehr an „Jahrhundertfluten“, nur ein mehr an Halbwissenden und leider ein mehr an Hochwasserbetroffenen, denen unser Augenmerk und unsere Hilfe zukommen sollte. Nicht einem Phantom, das es gar nicht gibt.

Abb.1: Flugschrift zum Hochwasserereignis 1651, Quelle: Bayer. Staatsbib. München, Fl.-Nr. 03099 aus “Zur Temperatur- und Hochwasserentwicklung der letzten 1000 Jahre in Deutschland“, R. Glaser, Ch. Beck, H. Stangl.
So befasst sich der DWD, der sicherlich nicht dem Lager der “Klimaleugner“ zugeordnet werden kann, vorrangig mit Erwärmungsauswirkungen (z.B.: Seine Erwärmungsprognose für das Jahr 2100), wie sie dem (menschengemachten) Klimawandel angeheftet werden und kommt zu folgendem Schluss „Langfristig seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sich zumindest großräumig kein signifikanter Trend zu mehr Trockenheit in Europa.“ (DWD, Bissolli et al., “Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012“).
Während sich der DWD (diesmal) nicht mit Zukunftsdeutungen beschäftigte, gab Herr Prof. Schellnhuber vom PIK einer erstaunten Öffentlichkeit, anhand von Computerprogrammen  im September 2012 zu Protokoll (Fokus, 24.09.2012) ““Ostdeutschland wird durch größere Hitzewellen im Sommer und mehr Niederschläge im Winter wahrscheinlich härter getroffen“, sagte Pik-Direktor Hans Joachim Schellnhuber am Freitag in Berlin.“ (http://www.focus.de/wissen/klima/klimaprognosen/tid-27463/von-hitze-bis-hochwasser-der-klimawandel-trifft-vor-allem-den-osten-deutschlands_aid_825826.html). EIKE berichtete darüber: (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/klimafolgenforscher-schellnhuber-ruft-mal-wieder-zum-umdenken-auf-kassandrarufe-statt-fundierte-wissenschaft/).
Von einem Rinnsal kann bei der Elbe nun wahrlich keine Rede sein. In Ostdeutschland sinkt auch nicht der Grundwasserspiegel, wie dies am Beispiel Brandenburgs anhand von Berechnungen bereits eintreten soll, sondern dieser steigt seit Jahren. Bei unseren Freunden aus der Klimaerwärmungsfraktion werden allzuoft Realität und Fiktion miteinander verwechselt.
Da darf natürlich auch der andere Zukunftsseher, Prof. Latif, nicht hinten anstehen. Das ZDF (12.06.) gibt ihm wieder eine Plattform für seine seherischen Statements “Zwar gab es bereits 1613 die Thüringer Sintflut und 1501 ein Extremhochwasser in Passau. Doch diese Jahrhunderthochwasser häufen sich in den letzten Jahren – das sieht man an Beispielen wie dem Oderhochwasser 1997 und 2009, der Elbeflut 2002 und nun dem Jahrhunderthochwasser 2013. Wetterphänomene im Einzelnen könne man nicht auf den Klimawandel zurückführen, erklärt Meteorologe Mojib Latif. Vielmehr müsse man die Häufung und die Intensität der Ereignisse über einen langen Zeitraum betrachten. Denn erst durch die Beobachtung des globalen Klimas über Jahrzehnte ließen sich Trends ausmachen. Steigt die Erwärmung der Erde unverändert weiter, scheint jedoch ein Trend bereits vorgezeichnet: Das Klima in Deutschland wird extremer, Wechselspiele zwischen Hitze und großer Trockenheit sowie sintflutartigen Regenfällen werden keine Seltenheit mehr sein.“
Diese Aussage stammt von demselben Latif, der im Jahr 2000 dem Spiegel (“Winter ade: Nie wieder Schnee?“) folgendes übermittelte: In Deutschland gehören klirrend kalte Winter der Vergangenheit an: „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben“, sagt der Wissenschaftler Mojib Latif“ Angesichts der eingetretenen Realität und der in unserem Land eingeführten „Winterreifenpflicht“, fürwahr eine Lachnummer. Offensichtlich hat Herr Prof. Latif nichts dazugelernt und bleibt bis zum heutigen Tag bei seinen Lachnummern.
Das „Geschäft mit der Zukunft“ hat indes eine lange Tradition. Bereits unsere Vorfahren versuchten aus den Innereien von Tieren die Zukunft zu ergründen – Gänseleber und Krötenblasen waren sehr beliebt. Die Spätgermanen von heute, wie an den Beispielen Latif und Schellnhuber gezeigt, versuchen wieder aus Innereien in die Zukunft zu sehen, diesmal sind das die Bytes und Flops der Supercomputer – mit demselben Ergebnis. Doch zurück zur Realität.
Bereits bei der „Jahrhundertflut“ an der Elbe in 2002, wurde wissenschaftlich untersucht, ob diese mit einem menschengemachten Klimawandel in Verbindung zu bringen ist, bzw. inwieweit sich eine Tendenz zu höheren Pegelständen zeigt (Abb.2). (Nature, vol. 425 vom 11. September 2003, ”No upward trends in the occurrence of extreme floods in central Europe”,Mudelsee et al.).

Abb.2: Die Untersuchungen von Mudelsee et al. lassen in ihrer Deutlichkeit keinen Zweifel, weder ist eine Tendenz zu höheren Pegelständen zu sehen, noch zu vermehrtem Hochwasser. Darüber hinaus zeigen seine Untersuchungen, dass auch in früheren Zeiten mehrere „Jahrhundertereignisse“ zeitnah auftraten. Anhand seiner Untersuchungen, das letzte mal um 1700 (untere Zeitreihe).
Wie am Beispiel Latif gezeigt, wird von der Klimaerwärmungsfraktion, gern die Vokabel  „Jahrhundertereignisse“ verwendet. Womit dann dem Betrachter signalisiert werden soll, hier liefe etwas „aus dem Ruder“, wenn solche vermehrt auftreten. Die Berliner Wetterkarte des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin schrieb zu diesem heute so gern verwendetem Begriff bereits am 27.03.1981:
“Jedes Jahr mehrere Ereignisse, die jedes höchstens einmal im Laufe eines Menschenlebens zu erwarten gewesen wären – und das soll normal sein? – Die Antwort lautet: ja.
Um diese Antwort zu geben oder nachzuvollziehen, bedarf es im folgenden einer einfachen Rechnung und einer Portion gesunden Menschenverstands.
Wir machen uns dazu eine (unvollständige) Liste von wichtigen Wetterereignissen der Art, daß sie mit „dies trltt in 100 Jahren genau 1x auf“ umschrieben werden können:
Der kälteste/wärmste Monat m seit 100 Jahren: 24,
der nasseste/trockenste Monat n seit 100 Jahren: 24 ,
der sonnenreichste/-ärmste Monat o seit 100 Jahren: 24,
der stürmischste Monat p seit 100 Jahren: 12,
der kätteste/wärmste m Tag seit 100 Jahren: 24,
der nasseste/sonnenreichste n Tag seit 100 Jahren: 24,
der stürmischste p Tag seit 100 Jahren: 12,
sowie
die k./w., n.It., sr ./sä., st. Jahreszeit z seit 100 Jahren 28,
Dies ergibt nach Ablauf von 100 Jahren summa summarum 172 definierte Jahrhundertereignisse dieser Art allein in Berlin; anders ausgedrückt sind innerhalb von 3 Jahren etwa 5 Jahrhundertereignisse dieser Art allein für Berlin zu erwarten.“
Was zeigt uns die statistische Untersuchung am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin? Mit diesem Begriff “Jahrhundert..“ soll Panik verbreitet werden, obwohl er lediglich Normalität beinhaltet. Latif und Co. wollen wieder einmal die Bürger für dumm verkaufen. Wen wundert’s, dass ihnen dieses bei den deutschen Journalisten wieder einmal gelungen ist, deren Kenntnisse meist an der Oberfläche enden (EIKE berichtete mehrfach darüber).
Da Latif und Co. also gerne Taschenspielertricks anwenden, um ihrem Publikum Ladenhüter zu verkaufen, soll nicht unerwähnt bleiben, dass die von Latif so geheimnisvoll genannten „Extremereignisse“, die derzeit eintreten und für die nächsten Jahre erwartet werden, für unsere Breiten nach einem Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Zyklus, nichts ungewöhnliches sind, sondern Normalität. In seiner EIKE-Reihe “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels, Teil 8“ hat der Autor bereits darauf hingewiesen. (http://www.eike-klima-energie.eu/lesezeichen-anzeige/teil-8-dynamisches-sonnensystem-die-tatsaechlichen-hintergruende-des-klimawandels/) Exemplarisch zeigt die Abb.3, dass in Mitteleuropa in den ersten Jahrzehnten nach einem Hauptsonnenzyklus die Temperaturen (und mit ihnen auch die Wetterereignisse) starken Schwankungen unterliegen. Der Hauptsonnenzyklus hatte übrigens in 2003 sein Maximum, als Europa unter einem Hitzesommer litt. Seither fällt die solare Aktivität stark ab.

Abb.3: Die Abbildung, Quelle: Prof. Ewert, EIKE, zeigt den Temperaturgang von München im Zeitraum von 1781 – 1991. Die rote Linie gibt den Zeitpunkt des Maximums im Hauptsonnenzyklus an. Bis zu einem Zeitraum von 20 – 30 Jahren nach dem Hauptsonnenzyklus schwanken die Temperaturen am stärksten zwischen warm und kalt (rote Fläche). Bis zu dessen Minimum sind immer noch relativ hohe Temperaturausschläge zu verzeichnen, jedoch auf insgesamt niedrigerem Niveau (grüne Fläche). Unmittelbar vor und nach dessen Minimum ist das Klimasystem sozusagen in seinem eingeschwungenen, kalten Zustand und die Ausschläge sind am geringsten. Vor einem Temperaturanstieg fallen die Temperaturen auf ein relatives Minimum und steigen dann kontinuierlich an (schwarze Linien). Der Grund für die starken Schwankungen nach einem Hauptsonnenzyklus sind nach Ansicht des Autors auf die unterschiedlichen Wärmekapazitäten von Wasser auf der einen und Land/Atmosphäre auf der anderen Seite zurückzuführen. Nach den Untersuchungen von Prof. Solanki (Direktor Max Planck Institut für Sonnenforschung) läuft das irdische Wettersystem der solaren Aktivität etwa 10 Jahre nach. D.h. die im Wasser gespeicherte Energie durch eine starke solare Aktivität, die bis ca. 2005 vorlag, wird verzögert wieder abgegeben – Wasser ist bekanntlich ein guter Wärmespeicher.
Wie dargelegt, bestimmt der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 208-jährige de Vries/Suess-Zyklus, maßgeblich unser Klima. Er hatte zu Beginn des Jahrhunderts (2003) sein Maximum. Wie nach jedem Hauptsonnenzyklus gehen seither die Temperaturen deutlich zurück.
Fazit
Anhand der solaren Aktivitätsschwankungen und der Vergleiche der Temperaturentwicklung nach einem Hauptsonnenzyklus, ist für die nächsten 40-50 Jahre mit einem spürbaren Rückgang der Temperaturen zu rechnen. Nach einem Hauptsonnenzyklus fallen die Temperaturen, dabei unterliegen sie hohen Schwankungen zwischen warm und kalt, wie dies derzeit wieder zu beobachten ist, so dass der Temperaturgang für die nächsten 10 Jahre weiter diesen Extrema zwischen warm und kalt unterliegen sollte. Das Klimasystem verhält sich dabei wie ein physikalisch, elektrisches System, welches in seiner Übergangsphase (Hysterese, beim Klima zwischen Warmzeit und Kaltzeit) empfindlich auf Veränderungen in seinen Eingangsgrößen reagiert. Im eingeschwungenen Zustand (z.B. kalt) ist es weitgehend stabil und nur geringen Schwankungen unterworfen. Ca. 40 – 50 Jahre nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus sind die Schwankungen zwischen warm und kalt weiterhin relativ hoch, allerdings auf insgesamt niedrigerem Niveau. Im „eingeschwungenen“ Zustand ist das System stabil auf niedrigem Niveau.
Obwohl die Untersuchung anhand eines, bzw. 2 Hauptsonnenzyklen sicherlich zu gering ist, um eine abschließende Aussage der Temperaturentwicklung treffen zu können, zeigt sie jedoch, dass starke Temperaturschwankungen zwischen warmen und kalten Jahren in den ersten Jahrzehnten nach einem Hauptsonnenzyklus, insbesondere in Mitteleuropa, nichts ungewöhnliches darstellen. Die heutigen Schwankungen passen somit in sehr guter Weise zu den historischen.
Was bleibt also von den Beschwörungen Schellnhubers, Latifs und Co., die wieder einmal von einer unwissenden Journalistenschar gedankenlos nachgeplappert wurden. Nichts, als natürliche Ereignisse, statistische Tricks und falsche Vergleiche. Im Comic “Asterix und der Seher“ lassen die Autoren Uderzo und Goscinny ihren Seher Vorsicht walten (dort auf S.13): „Ich muss vorsichtig sein. Aus dem anderen Dorf haben sie mich mit Fußtritten gejagt…die waren gar nicht so dumm da!“ Unsere spätgermanischen Seher brauchen in den Dörfern (Redaktionen) deutscher Journalisten vor Enttarnung keine Angst zu haben. Dort ist offenbar die Dummheit zu Hause und diese müssen sich, mitsamt den spätgermanischen Sehern, die Frage gefallen lassen, wo Realität aufhört und Comic anfängt. Die Grenzen sind dort offenbar zur Unkenntlichkeit verwischt. Lenin nannte Journalisten “Nützliche Idioten“. Eine große deutsche Journalistenschar hat in diesen Tagen wieder einmal diese Aussage grandios bestätigt.
Raimund Leistenschneider – EIKE