„CO2 und Klimaschutz, Fakten, Irrtümer, Politik(ClimateGate)“ in 3. Auflage

Frühere Klimaschwankungen waren stärker. Bei tropischen Temperaturen tummelten sich bereits Flusspferde in Rhein und Themse, auch im Mittelalter war es wärmer als heute, und praktische alle Alpengletscher waren damals verschwunden. Über einen schädlichen Einfluss des menschgemachten CO2 gibt es keinen Konsens der Klimawissenschaft. Für die Politik ist „Klimaschutz“ dagegen willkommene Strategie für immer neue steuerliche Belastungen des Bürgers. Unter Missachtung wirtschaftlicher Kriterien werden die Weichen zukünftiger Stromerzeugung weg von Kohle und Kernkraft hin zu Windrädern und Solaranlagen gestellt. Konkurrenzfähigkeit des Landes, Steuerlast, aber auch eine intakte Umwelt stehen auf dem Spiel.
„Auf welche Messwerte stützen sich Klimawarnungen, nehmen Extremwetterereignisse zu, steigen Meeresspiegel an, ist wärmeres Klima schädlich oder nütztlich, sind Windräder, Solarzellen oder Biosprit sinnvoll, wer profitiert von der Klima-Angst, welche Rolle spielen Politik und Ideologie“?, sind die Fragen, mit denen sich dieses Buch befasst. Die zahlreichen, hier angegebenen Quellenhinweise auf Internetbeiträge und Fachbücher sind für Leser geeignet, die sich weitergehender informieren wollen.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Jahrgang 1943, ist Diplomphysiker und war in der kernphysikalischen Forschung tätig. Er befasste sich in späterer Industrietätigkeit mit Computermodellen für chemische Anlagen und für Strömungsvorgänge in Pipelines und Versorgungsnetzen, bevor er als Professor für Physik und Informatik an die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes berufen wurde. Er ist Koautor des Standardwerks „Strömungsberechnung für Rohrsysteme“ und Pressesprecher von EIKE.

Michael Limburg EIKE

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Das Greenwashing des deutschen Automobilclubs ADAC

Zum CO2-Marathon
In dem ADAC-Beitrag werden die CO2-Emissionen verschiedener Fahrzeuge bzw. Fahrzeugtypen miteinander verglichen. Eine Belegung der "Klimagefahr" durch Auto-CO2-Emissionen wird dabei sorgfältig vermieden und als naturgegeben vorausgesetzt.  Aber auch in der ADAC-Redaktion sitzen Ingenieure mit guten technisch-naturwissenschaftlichen Kenntnissen, denen die folgende kleine Rechnung geläufig sein dürfte, die von jedermann mit Internet-Anschluss und einem Taschenrechner leicht nachvollziehbar ist:
Schritt 1: Man liest in seinem Kfz-Schein nach, dass der PkW grob 150 g = 0,15 kg CO2 pro km ausstößt. Da man etwa 10.000 km im Jahr fährt, ergibt dies 1500 kg = 1,5 t CO2 im Jahr.
Schritt 2: Die Google Suchworte „Anzahl Pkw weltweit“ fördern zutage, dass es im Jahr 2010 weltweit 1 Milliarde Autos gibt. Über deren Jahreskilometer ist nichts zu erfahren (vielleicht weiß ein besser informierter Leser mehr?), wir ermitteln aus dem Internet lediglich die Jahreskilometer eines deutschen Autos der schon genannten 10.000 km und verwenden diese Zahl hilfsweise als repräsentativ für alle Autos dieser Welt (auf den genauen Wert kommt es nicht an). Somit erzeugt auch jedes Auto weltweit im Schnitt 1,5 t CO2 im Jahr.
Schritt 3: Die Google Suchworte „CO2 Atmung“ ergeben, dass jeder Mensch grob 0,4 t CO2 im Jahr beim Ausatmen erzeugt. Diese Menge ist nicht umweltneutral, denn wir ernähren uns nicht nur von Beeren, wilden Früchten und rohem Fleisch. Allein die Herstellung eines Laibs Brot benötigt die Energie eines Liters Brennöl, wovon der Bäcker bereits 0,7 Liter verheizt. Schlussendlich gibt es aktuell etwa 6 Milliarden Menschen auf der Erde.
Nun ist alles beisammen, und es kann folgende simple Rechnung aufgemacht werden: Die Menschheit erzeugt pro Jahr durch natürliche Atmung 0,4 x 6 = 2,4 Milliarden Tonnen CO2, alle Autos dieser Welt erzeugen 1,5 x 1 = 1,5 Milliarden Tonnen CO2. Das von allen Autos dieser Welt emittierte CO2 entspricht also in der Größenordnung dem CO2 aller Erdenbürger, wie sie es beim Ausatmen erzeugen.
Diese kleine Abschätzung könnte man dem Parlaments­vertreter seiner Partei unter die Nase halten und ihn befragen, wie er die CO2-Steuer sachlich zu begründen denkt! Dazu muss man vielleicht noch bedenken, dass die CO2-Erzeugung proportional dem Kraftstoffverbrauch folgt. CO2 fällt in fester stöchiometrischer Menge bei der Benzinverbrennung an. Die CO2-Steuer ist nichts anderes als eine Verbrauchssteuer, die mit der „Rettung der Welt vor dem Wärmetod“ nichts zu tun hat. Gegen eine Verbrauchssteuer ist nichts einzuwenden, der Anreiz zum Entwickeln verbrauchsarmer Autos ist grundsätzlich zu begrüßen, und der Staat braucht immer Geld. Allerdings sollte dies nicht über den Weg der Volksverdummung geschehen!
Der Autor bot bereits vor längerer Zeit der ADAC-Leitung an, über solche elementaren Fakten zum „Schadgas“ CO2 einen Beitrag in der ADAC Motorwelt zu verfassen. Dies wurde mit einem sehr freundlichen und verständnisvollen Brief vom 20.9.2009 negativ beschieden, von dem ein bemerkenswerter Abschnitt im Folgenden wörtlich zitiert sei:
In der Tat ist bisher nicht hundertprozentig nachgewiesen, dass sich der zunehmende CO2-Ausstoß unserer Industriegesellschaft negativ auf das Weltklima auswirkt. Bitte berücksichtigen Sie jedoch, dass wir es unseren Kindern, Enkelkindern und den nachfolgenden Generationen schuldig sind, präventiv zum Klimaschutz und zur Schonung der endlichen Ressourcen fossiler Energien beizutragen – und oder gerade wenn Ursache und Auswirkung nicht endgültig geklärt sind, sollte das Vorsorgeprinzip gelten
Man nimmt also im ADAC billigend hin, dass im Interesse von "Klimaschutz", dessen Wirkung eingestandenermaßen als ungewiss beurteilt wird, dennoch keine Fakten berichtet werden dürfen. Jeder Zeitgenosse mit historischen Kenntnissen erinnert sich, hmmm… war da nicht schon mal etwas in Deutschland in dieser Richtung? Ferner präferiert man beim ADAC politisch korrekt das Vorsorgeprinzip. In Ordnung, aber wenn die Vorsorge so teuer ist, dass durch sie echter Naturschutz nicht mehr finanziert werden kann? Vorsorge ist doch wohl nur dann sinnvoll, wenn wenigstens eine kleine Chance auf die "Klimakatastrophe" durch anthropogenes CO2 besteht. Wie EIKE, durch Fakten belegt, immer wieder nachweist, kann noch nicht einmal von dieser kleinen „Chance“ die Rede sein. Daher ist zu konstatieren:
"Klimaschutz" ist für die wiederauferstandenen Ideologen ein Kampfbegriff (das Proletariat wird nicht mehr ausgebeutet, es fliegt nach Mallorca, daher wird jetzt eben die Natur ausgebeutet), für "Gutmenschen" eine neue Religion und für naturwissenschaftlich Gebildete blanker Unsinn.
Dennoch, der Autor hat viel Verständnis für den ADAC, denn sein Vorstand möchte schließlich auch in der nächsten Periode wiedergewählt werden. Immerhin wird die oben aufgeführte kleine Berechnung als offener Leserbrief der ADAC-Redaktion zugeschickt. Es ist kaum zu erwarten, dass dieser Leserbrief veröffentlicht wird – 15 Millionen Leser, um Gotteswillen, das ist definitiv politisch zu brisant! Sollte die Nichtveröffentlichung erwartungsgemäß zutreffen, werden alle ADAC-Mitglieder, die diese News lesen, gebeten, dem ADAC per E-mail die Veröffentlichung anzumahnen. Nützen wird es natürlich nichts, denn auch dem ADAC dürften die Zahlenverhältnisse der inzwischen zwar sehr zahlreichen EIKE-Leser, aber den ungleich zahlreicheren Lesern seiner "Motorwelt" bekannt sein.
Zum Fahrbericht des Elektroautos Opel Ampera:
Bei allem „Greenwashing“, hier berichtet der ADAC zwar extrem vorsichtig, aber im Großen und Ganzen korrekt. Man muss schon eine rotgrüne Ökobrille aufsetzen, um die eindeutige Botschaft zwischen den Zeilen zu überlesen: Mit dem Elektroauto als alltagstauglichem PkW, das einem klassischen Benziner oder Diesel Konkurrenz macht, wird es nichts. Und man benötigt zu dieser Erkenntnis noch nicht einmal besondere technische Kenntnisse. Elektrische Energie ist nämlich praktisch nicht zu speichern, allenfalls nur großtechnisch über teure und verlustreiche Umwege, wie beispielsweise Pumpspeicherwerke. Nach einem ordentlichen Batteriekonzept wird bereits geforscht, solange es industrielle Elektrizität gibt. Dass hier in Zukunft noch entscheidende Durchbrüche erfolgen, würde an ein Wunder grenzen. Der Energie-Inhalt einer modernen Lithium-Ionen-Batterie, die von Gewicht und Kosten gerade noch für ein alltagstaugliches Auto tragbar ist, beträgt etwa 1/40 eines vollgefüllten Benzintanks, von den hohen Ladezeiten etc. ganz zu schweigen. Alle weiteren Erläuterungen zu diesem Thema sind eigentlich überflüssig, denn EIKE hat bereits mehrfach über das Thema berichtet, etwa hier.
Trotz offenkundiger Fakten bleibt die Klima- und Energiepolitik unserer Bundesregierung ungerührt. „Der Westen bezahlt seine eigene Abschaffung“ titelt „eigentümlich frei“ in seinem Beitrag „CO2-Kopfpauschale: Neue Schmierung für Merkels lahmenden Klimamotor“. Der ausgezeichnete Beitrag von eigentümlich frei (hier) spricht für sich und wird dem geneigten Leser wärmstens anempfohlen.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
EIKE-Pressesprecher
Nachtrag der Redaktion (25.5.10)
Der ADAC hat auf den Leserbrief von Prof. Lüdecke (s. Text unten) geantwortet. In  seiner Antwort erkennt er die Korrektheit der von jedermann nachvollziehbaren "Milchmädchenrechnung zur angeblichen CO2-Schädigung" durch das Auto an und beruft sich dennoch auf die Erkenntnisse des IPCC, die Gegenteiliges aussagen. Dieses Maß an intellektueller Selbstverleugnung ist nicht mehr zu übertreffen. Immer wieder wird heutzutage mit dem Blick auf unsere unselige deutsche Vergangenheit vor etwa 75 Jahren gefragt "wie konnte so etwas in einem Volk mit einem hohen Anteil an akademisch bestens Gebildeten eigentlich passieren?". Die hier veröffentlichte Antwort des ADAC gibt vielleicht eine  Antwort auf diese Frage.

Anwort des ADAC am 11.5.10 durch Frau Schmidt-Loebe
Betreff: ADAC – MN 064134230 – 06413423ME90131

Sehr geehrter Herr Professor,
vielen Dank fuer Ihre Mail. Wir bitten Sie um Verstaendnis dafuer, dass aufgrund der vielen Zuschriften nicht jedem Wunsch einer Veroeffentlichung als Leserbrief entsprochen werden kann.
Auch wir sind der Meinung, dass die Klimadiskussion mit Augenmass gefuehrt werden sollte. Jedoch kann der ADAC von seiner Vereinsidee her keine Klimaforschung betreiben, sondern ist Themen der individuellen Mobilitaet verpflichtet.
Deshalb koennen wir auch beim Thema CO2 nebst Klima-Implikation weder eine Klimageschichte der Erde in fundierter Breite liefern, noch uns tiefer auf das Fuer und Wider der derzeit gehandelten Klima-Theorien- und Prognosen einlassen. Unser Ansatz ist auf den aktuellen Report des Weltklimas gestuetzt und folgender:
Was kann der Autofahrer ganz persoenlich tun und was tut die Industrie, um der vom IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss fuer Klimaaenderungen, auch als Weltklimarat bekannt) prognostizierten Klimaveraenderung zu begegnen? Denn wir finden, dass einer nachhaltigen Erwaermung der Atmosphaere begegnet werden muss, ganz gleich, ob dies einem jahrmillionenalten Auf und Ab entspricht oder nicht. Die zu erwartenden Auswirkungen auf unser direktes Leben und das unserer Nachfahren, koennen uns nicht egal sein. Von Schaden kann es jedenfalls nicht sein, wenn wir unsere Mobilitaet so gestalten, dass sie moeglichst wenig Folgen zeigt. Und dies wird in Zukunft nur mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen moeglich sein.
Etwa 19 Prozent der anthropogenen – also vom Menschen beeinflussbaren – Kohlendioxydemissionen in Deutschland stammen aus dem Verkehr, rund 12 Prozent vom Pkw. Daher kann und sollte auch der Pkw-Verkehr einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses leisten. Der Schwerpunkt von Massnahmen muss aber naturgemaess in anderen Sektoren liegen, vor allem bei Kraftwerken und Industrieprozessen, Heizungs- und Klimaanlagen von Haeusern.
Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns ganz herzlich fuer Ihre jahrzehntelange Clubtreue und hoffen, dass Sie dem ADAC noch viele Jahre Ihr Vertrauen schenken werden.
Mit freundlichen Gruessen
Andrea Schmidt-Loebe
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC e.V.) 
Mitgliederservice (MBE) 
Mitgliedschaft + Versicherungen 
Tel.: 089 7676 2581 
Fax: 089 7676 6346 
http://www.adac.de/impressum




Das wissenschaftliche Ende der Klimakatastrophe – Fortsetzung

Insbesondere die ursprüngliche Arbeit von Lindzen et al., die inzwischen im Internet verfügbar ist und daher hier als pdf-File beigefügt werden darf, war unmittelbar nach ihrem Erscheinen heftiger Kritik ausgesetzt. So schrieb beispielsweise der dem IPCC nahe stehende Klimaforscher  Kevin Trenberth in http://www.realclimate.org/index.php/archives/2010/01/lindzen-and-choi-unraveled/:
–         die Arbeit sei nicht robust,
–         sie missinterpretiere die Luft-Wasser Interaktionen in den Tropen,
–         robustere Methoden zeigten keine Diskrepanzen zwischen IPCC-Modellen und Messungen,
–         die Arbeit hätte Messungen mit Modellen verglichen, die  unvollständige „Forcings“ aufwiesen und
–         die Arbeit würde die Klimasensitivität falsch berechnen.
Lindzen/Choi sahen sich mit dem offenen Eingeständnis, dass diese Kritik tatsächlich zu großen Teilen berechtigt ist, veranlasst, auf die Einwände von Trenberth im Detail einzugehen und eine Erwiderung/Ergänzung zu veröffentlichen, in der lückenlos auf alle Kritikpunkte eingegangen wird. Angesichts dieser Ergänzung darf indes ein in den inzwischen zahlreichen „Für-und-Wider-Blogs“ völlig übersehener Umstand nicht unerwähnt bleiben: die Arbeit von Paltridge, die leider nur als Abstract im Internet zugänglich ist, der hier als pdf-File angefügt ist und die auf Ballonmessungen der atmosphärischen Feuchte basiert, wurde bisher nicht kritisiert. Sie wies ebenso wie auch die Arbeit von Lindzen/Choi, aber auf einem anderen Wege, nach, dass Gegenkoppelungen überwiegen, konnte aber hierzu keine quantitativen Angaben machen. Aus diesem Grunde ist zumindest einmal zutreffend zu konstatieren:
Von einer gefährlichen Rückkoppelung, die die Klimasensitivität über die o.g. 1 Grad hinaustreibt, kann definitiv keine Rede mehr sein. Und da CO2-Verdoppelung grob mit dem Verbrennen aller fossilen Brennstoffressourcen der Erde gleichgesetzt werden kann, ist das Thema einer „globalen Klimakatastrophe infolge ansteigender anthropogener CO2-Emissionen“ wissenschaftlich jetzt wohl endgültig erledigt. Die Politik und industrielle Interessengruppen an einer gefährlichen globalen Erwärmung infolge anthropogener CO2-Emissionen werden sicher noch etwas länger brauchen, bis sie von dieser Wahrheit eingeholt werden.
Die Erwiderung/Korrektur von Lindzen und Choi liegt als pdf-File bei. Es erscheint wenig sinnvoll, auf die z.Teil sehr technischen Ausführungen hier in allen Einzelheiten näher einzugehen, der einschlägig klimawissenschaftlich gebildete Leser möge sich an die Originalarbeit halten. Nur das Wichtigste in Zusammenfassung:
–  die zu starke Glättung der 36-Tage Präzession des ERBE Satelliten  wurde durch eine bessere Auflösung ersetzt.
–  zu den Daten des ERBE Satelliten wurden nunmehr auch Daten des CERES Satelliten von 1985-1999 ergänzend hinzugezogen.
–  Rauschen der ausgehenden Strahlung sowie Strahlungsänderungen, die Oberflächen-Temperaturänderungen der Ozeane bewirken, wurden sorgfältig von den Strahlungsänderungen unterschieden, die durch Rückkoppelungseffekt infolge Änderungen der Oberflächen-Temperaturänderungen der Ozeane bewirkt werden.
–  Eine genauere Näherung für die Strahlungsbilanz ohne Rückkoppelungen wurde aufgestellt.
–  An der zulässigen Extrapolation der Ergebnisse von den Tropen auf gemäßigte Breiten wurde nicht abgegangen, da sie gemäß einer früheren Veröffentlichung des Autors (Lindzen, R.S., M.-D. Chou, and A.Y. Hou (20019, Does the Earth have an adaptive infrared iris?, Bull. Amr. Met. Soc., 82, 417-432) abgesichert ist.
Und um das Wichtigste nicht zu vergessen: Das Ergebnis der Erwiderung/Ergänzung von Lindzen/Choi unterscheidet sich um nichts von dem der ursprünglichen  Originalarbeit. Somit ist das wissenschaftliche Ende der anthropogenen Klimakatastrophe wiederholt und definitiv zu bestätigen. Wer jetzt noch von einem „Zwei Grad Ziel“ spricht, macht eine rein politische Aussage und nimmt dabei billigend die Unterschlagung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Kauf.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Physiker
EIKE-Pressesprecher
Dr. Rainer Link, Physiker

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Das Märchen der schwindenden Uran-Reserven

Nur noch unsere Kanzlerin Angela Merkel vermochte kürzlich ihren Minister Röttgen auf seinem Weg des schnellstmöglichen Atomausstiegs noch ein wenig abzubremsen. Es gibt aber auch andere Welten als die von ökofanatischen deutschen Politikern und von jeder technisch/wirtschaftlichen Realität abgehobenen EU-Ökobürokraten. Die Kernenergie ist nämlich aus guten Gründen weltweit auf dem Vormarsch, EIKE hat hierzu sogar den hochrangigen IPCC-Advokaten James Hansen zu Wort kommen lassen. Insbesondere sind die kommenden Generationen von Kernkraftwerkstypen interessant, die inhärent sicher sein werden und nur noch einen verschwindenden Bruchteil der heutigen Abfälle zurücklassen. Sogar die Schweden als anerkannte Weltmeister in Sicherheitsfragen zögern inzwischen nicht mehr. Sie haben es im Gegensatz zu uns begriffen und sind aus dem „Atomausstieg“ konsequenterweise wieder „ausgestiegen“.
Wir wollen im Folgenden speziell die Frage der Kernbrennstoffe unter dem Aspekt der grundsätzlichen Endlichkeit aller Ressourcen näher betrachten. Oft ist zu hören, dass Uran, ähnlich wie Erdöl, in 100-Jahreszeiträumen knapp werden könnte. Was ist dran? Die beiliegende pdf-Zusammenstellung "Uranvorräte.pdf" erläutert die Situation und zeigt auf, dass Uran in seiner zukünftigen Verfügbarkeit keinesfalls mit der Endlichkeit von Kohle, Gas oder gar Erdöl vergleichbar ist.
Es gibt aber noch weitere Aspekte. Weitgehend unbekannt ist der erhebliche Ausstoß von Uran sowie von radioaktiven Restsubstanzen durch Kohlekraftwerke. Das angesehene US-Journal „Scientific American“ vergleicht diese Mengen – sicherlich wohl etwas übertrieben – sogar mit dem nuklearen Abfall aus Kernkraftwerken selber. Fest steht indes, dass Asche aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken zu einer zusätzlichen Ressource heranwachsen könnte. Die Firma Sparton Research aus Toronto (Kanada) erarbeitet zur Zeit zusammen mit der chinesischen National Nuclear Corporation (CNNC) ein Konzept zur Nutzung dieser Uran-Vorkommen aus Kraftwerks-Asche. Der Preis gemäß Sparton beträgt zur Zeit 77 US $ pro kg, bei einem Spot Preis von Uran nahe 90 US $ pro kg. Beim Sparton-Verfahren entsteht aus der Kraftwerksasche  durch Hinzufügen von Wasser, Schwefel und Säuren ein Brei, in welchem die Säuren das Uran binden. Um aus diesem Brei das Uran zu gewinnen, verwendet Sparton Kohlefilter, die aus Kokosnusschalen gewonnen werden.  Die gefilterte Lösung durchläuft danach das Granulat eines Ionen-Austauschers. Auf diese Weise kann gemäß Sparton etwa 2/3 des ursprünglichen Urans aus der Asche wiedergewonnen werden. Das extrahierte Uran wird in Ammoniumkarbonat gelöst und schlussendlich als „Yellow Cake“, einer Mischung aus Uran-Oxiden, ausgefällt.
Den Chinesen geht es im Hinblick auf ihre Versorgungssicherheit darum, jede Möglichkeit zu nutzen, um an das begehrte Uran heranzukommen. Hierzu dient nicht nur das oben beschriebene Kraftwerksascheverfahren, sondern sie extrahieren zusätzlich Uran aus Gold- und Kupferminen und schließlich auch aus Phosphorsäure, die bei der Produktion von Dünger anfällt. Aber nicht nur die Chinesen, auch die deutsch-amerikanische Firma NUKEM ist auf dem beschriebenen Sektor des „Ash-Mining“ tätig. Schlussendlich dürfen die praktisch unerschöpflichen Uranvorräte im Meerwasser nicht vergessen werden. Japan und Indien arbeiten an entsprechenden Gewinnungsverfahren. Der Preis für Uran aus Meerwasser ist z.Zeit etwa zehn mal höher als der aus Minen und ist infolgedessen noch uninteressant. Weitere Literatur hier, hier und hier.
In Deutschland wird über all diese Entwicklungen in bekannt freiwilliger Selbstgleichschaltung einer Tabuisierung der Kernkraft so gut wie nicht berichtet. Man erfreut sich lieber an neuen Arbeitsplätzen in alternativen Energieunternehmen, die durch die extrem kostspieligen Subventionen auf Kosten des Verbrauchers entstehen. Durch Kaufkraftverlust infolge erhöhter Strompreise geht anderswo für jeden dieser neuen Arbeitsplätze wieder ein Vielfaches an weiteren Arbeitsplätzen verloren. Für das technologisch aufwendige und dennoch völlig nutzlose Hochpäppeln einer hoffnungslos unwirtschaftlichen Energieerzeugungsmethode aus dem Mittelalter (Windmühlen) wird hochwertige Ingenieurleistung gebunden, die an anderer Stelle fehlt. Glücklicherweise wird sich der Windradunsinn in Zukunft vermehrt auf See austoben, so dass die Zahl der bemitleidenswerten Anrainer der Windradungetüme hoffentlich nicht weiter ansteigen wird.
Angesichts dieser Entwicklung kann einem Kommentar zu zwei Verlautbarungen deutscher Ökopropaganda, die schon seit Jahren so gut wie alle deutschen Medien gebetsmühlenartig durchziehen, nur den einschlägig subventionierten Spezialindustrien nützen und den Wahlbürger nachhaltig verdummen, nicht widerstanden werden. Die erste Verlautbarung:
„Wir brauchen für die deutsche Stromerzeugung einen Energiemix, in welchem die alternativen Energien Wind und Sonne einen maßgebenden Anteil haben müssen“,
und die zweite
„Kernkraft ist nur eine Übergangslösung“
Unser Kommentar: Warum? Ein Mix von Maßnahmen ist unter rationalen Kriterien zweifellos immer nur dann gerechtfertigt, wenn dadurch eine gefährliche oder eine unwirtschaftliche Versorgungssituation verbessert(!) werden kann. Hiervon ist im Fall der „erneuerbaren Energien“ keine Rede, denn die hoffnungslose Unwirtschaftlichkeit von Windrädern und Photozellen ist zumindest jedem Fachmann bestens bekannt und ausreichend dokumentiert, beispielsweise hier und hier, sowie als pdf-Anhang „WK_Heinzow.pdf“. Man braucht dabei nicht einmal die Umweltschäden zu nennen, die Windradparks den Landschaften zufügen. Bis heute konnte weder durch Windräder noch durch Photovoltaik ein einziges konventionelles Kraftwerk in Deutschland oder Dänemark (Windradweltmeister) ersetzt werden, so dass sich auch die Abhängigkeit von unsicheren Öl- oder Gas-Erzeugerländern nicht verringert.
Wind und Sonne in einem „Energiemix“ lassen an einen Fuhrunternehmer denken, der seine Fahrzeugflotte modernster spritsparender Transporter mit aller Gewalt durch einen „Fahrzeugmix“ ersetzen will, indem er Transporter des fünffachen Gewichts, zehnfachen Spritverbrauchs und zwanzigfacher Gestehungskosten hinzufügt – der Mann ist schlicht verrückt! Die zweite Behauptung erledigt sich von selber: „Kernenergie eine Übergangslösung? Wohin? Zu alternativen Energien?
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
(EIKE-Pressesprecher)
P.S. Leser Abert Krause hat auf einen Artikel zum Thema hingewiesen, der jetzt als pdf 9_QIN_Cina_1.pdf hinzugefügt wurde – Vielen Dank an Herrn Krause!

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Kühlt das Treibhausgas CO2 die bodennahe Atmosphäre?

Wir haben über das Thema bereits ausführlich berichtet, hier, hier, hier und hier. Der Begriff „Konsens“ ist dennoch nicht 100% zutreffend. Es gibt nämlich eine verschwindende Schar von Apologeten, die behaupten, der Treibhaus­effekt existiere in der von der heutigen Wissenschaft erklärten Form überhaupt nicht, oder extrem, zunehmendes CO2 kühle die bodennahe Atmosphäre, anstatt sie zu erwärmen, nämlich Chilingar et al. in "Greenhouse Gases and Greenhouse Effect, Environ Geol, doi 10.1007/s00254-008-1615-3 (2008) sowie Gerlich und Tscheuschner hier.  Nun gibt es ganz allgemein in der Physik immer wieder exotische Hypothesen, warum nicht auch in der Atmosphärenphysik? Immerhin werden die Sonderhypothesen über das Treibhausgas CO2 von einer Handvoll theoretischer Physiker geteilt und sind sogar in (peer reviewd) Fachzeitschriften veröffentlicht.
Damit könnte man zur Tagesord­nung übergehen, auch wenn viele Amateure diese Hypothesen in einer Heftigkeit propagieren, die an die Auseinan­dersetzungen zwischen Lutheranern, Kalvinisten, Zwinglianern und Täufern im 16. und 17. Jahrhundert erinnert, bei denen Meinungsgegner innerhalb der gleichen protestan­tischen Fraktion heftiger bekämpft wurden als der gemeinsame Feind, die katholische Kirche. Im Genf Calvins kam man als protestantischer Ab­weich­ler sogar auf den Scheiterhaufen.
Wir wagen es trotz dieser „Gefahr für Leib und Seele“ die Physik der Sonderhypothesen näher zu beleuchten, sehen aber vorsichtshalber von allen „Bekehrungsversuchen“ ab. Unsere Beurteilung bezieht sich auf die oben erwähnten, in (Peer-reviewd) Fachzeitschriften veröffentlichten Aufsätze, die zugleich Quellen der viel zahlreicheren Amateur-Schriften sind. Damit wollen wir Irritationen beim Besprechen oder Ignorieren individueller Autoren des Amateurbereichs ausschließen, so etwa hier, hier und hier. Die "seriösen" Fachaufsätze sind von:
G.V. Chilingar, Sorokhtin, O.G., Khilyuk, L. und Gorfunkel, M.V. (2008): Greenhouse Gases and Greenhouse Effect, Env. Geol. doi: 10.1007/s00254-008-1615-3.
Zu diesem Aufsatz, der den Autoren vorliegt, gibt es kostenlos leider nur ein Preview hier, er muss daher beim Verlag gekauft werden und kann aus rechtlichen Gründen hier nicht als pdf-Datei zur Verfügung gestellt werden.  Als Ersatz kann die jüngst in EIKE veröffentlichte Schrift von Sorokhtin gelten, die im Wesentlichen das Gleiche wie der o.g. Aufsatz enthält und hier zu finden ist. 
Die zweite Arbeit istvon
G. Gerlich, Tscheuschner, R.D.: Falsification of the Atmospheric CO2 Greenhause Effects within the Frame of Physics (2007), International Journal of modern Physics, Vol. 23 (3), pp. 275-364,
Sie kann frei hier heruntergela­den werden.
In den Anlagen Wid_Chilingar.pdf besprechen wir den Aufsatz von Chilingar et al., in Wid_Gerlich den Aufsatz von Gerlich und Tscheuschner. Die beigefügte Datei Wid_Gerl_2.pdf ist eine gründlichere und umfangreichere Widerlegung des Gerlich-Aufsatzes von dritter Seite, die ausschließlich Physiker anspricht. Ferner gibt es noch eine Widerlegung des Physikers Jochen Ebel als pdf, die aber zu umfangreich ist, um sie hier beizulegen. Bei Bedarf kann Jochen Ebel "gegoogelt" und persönlich um diese Datei gebeten werden. Es gibt einige Blogs, die sich auch mit Chilingar et al. befassen, als stellvertretendes Beispiel kann hier genannt werden.
Da die beiden hier besprochenen Arbeiten – falls ihre Kernaussagen zutreffen sollten – zweifellos das ultimative „Aus“ der IPCC-Hypothese von der Gefährlichkeit des anthropogenen CO2  bedeuten, ist es natürlich interessant, einmal nachzusehen, wie sie von der weltweiten wissenschaftlichen Gegnerschaft des IPCC aufgenommen wurden, die solch ein „Aus“ eigentlich hoch willkommen heißen müsste. Das Ergebnis ernüchtert: Sowohl die Arbeit von Chilingar et al. als auch von Gerlich und Tscheuschner fand überhaupt keine Resonanz. Sie wird in keiner einzigen uns bekannten Veröffentlichung von renommierten IPCC-kritischen Klima­experten erwähnt oder gar zitiert.
Um keine Auslassung zu begehen, wurde von uns Dr. Tscheuschner per E-Mail angeschrieben und um Mitteilung evtl. Dritt-Zitate seiner Arbeit gebeten. Seine Antwort war negativ und zugleich erhellend. Der E-Mail-Wechsel zur Erheiterung des Lesers im Folgenden:
Verschickt: Di., 30. Mrz. 2010, 9:02
Thema: Falsification of greenhouse effect
Sehr geehrter Herr Dr. Tscheuschner,
anlässlich einer geplanten Kurzbesprechung Ihres interessanten Aufsatzes "Falsification of the atmospheric CO2 greenhouse effects within the frame of physics" bin ich auf die folgenden Fragen gestoßen, bei deren Beantwortung Sie mir sicher behilflich sein können:
1. Ich habe keine Veröffentlichung in irgendeiner Fachzeitschrift (peer reviewd) auffinden können, in der Ihre Arbeit zitiert wird. Um hier keine Auslassung zu begehen, bitte ich Sie mir die entsprechenden Arbeiten und Zitate mitzuteilen.
2. Die Autoren Chilingar et al. in "Greenhouse Gases and Greenhouse Effect, Environ Geol, doi 10.1007/s00254-008-1615-3 (2008)" kommen zur gleichen Schlussfolgerung wie Sie und Ihr Mitautor Prof. Gerlich. Allerdings kann ich keine Ähnlichkeit in der sachlichen Argumentation der beiden Aufsätze entdecken. Daher meine Frage an Sie: stimmen Sie mit dem sachlichen Inhalt der Chilingar – Arbeit überein?
3. Auch zum Chilingar-Paper kann ich keine Zitate in der restlichen Fachliteratur auffinden – mit Ausnahme von Zitaten der Autoren selber, die sich mehrfach selbst zitieren, indem sie auf eigene ähnliche frühere Arbeiten verweisen. Kennen Sie zufällig Zitate in anerkannten Fachzeitschriften, die Chilingar et al. zitieren.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen verbunden.
Mit freundlichen Grüßen
Lüdecke
Hierauf die Antwort von Dr. Tscheuschner
Verschickt: Di., 30. Mrz. 2010, 11:29
Thema: AW: Falsification of greenhouse effect
Sehr geehrter Herr Professor Lüdecke,
in Eile … Daher nur ein Schnellschuss. 
Wie heißt es so schön: Frauen kommen langsam, aber gewaltig. Und unsere Lady ist eine ganz besondere. Sehen Sie zu, dass Sie genügend zitiert werden, und ergießen Sie sich nicht in Impertinenz. Sie haben offensichtlich vergessen, wie Wissenschaft funktioniert. Schauen Sie auch einmal in Donald Rapps Buch (immerhin Springer).
Gruß, Tsch
Jeder ältere Physiker erinnert sich sicher noch mit Wehmut an die berühmten „Faschingsvorlesungen“, in welchen Physik-Ordinarien sich den Spaß erlaubten, die Physik mit vordergründig vernünftig erscheinenden Argumenten total auf den Kopf zu stellen. Chilingar et al. aber auch Gerlich und Tscheuschner erinnern an diese vergnüglichen Veranstaltungen. Über die ihrer Auffassung nachfolgenden Amateure breiten wir besser das gnädige Tuch des Schweigens.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Physiker
(EIKE-Pressesprecher)
Dr. Rainer Link, Physiker

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