NAEB Nachrichten vom 12. April 2013 in den EIKE-News

Die Themen

1. Bahn AG negiert Altmaiers Ökostrom-Kosten-Lamento
2. BP Vorreiter bei Windpower-Exodus.
3. Petitionen und Polls, Grundkurs in Demokratie
4. Hessen als Beispiel für die Länder-Windkraft-Anlagen-Intention.
5. Schimpf- und Schande-Mails von den Energiewendern an NAEB.
6. Bölkow-Stiftung/Energywatch (Fell) propagieren Ende von Öl und Gas.
7. Warum kommt die Energywatch-Group jetzt mit ihrer Studie.
8. Energiewender werden Shalegas-Boom nicht aufhalten können!
9. Das Bild passt, Offshore-Pläne Französischer Politiker.
10. April-Ente! Antarktis-Eiszuwachs endlich geklärt, Ursache CO2-Klimawandel.
11. Poltical Startups keine Bundestags-Wahl-Alternative.DPG weiterhin stramm auf Energiewende-Indoktrinationskurs.
12. In welchem "Reiche" sind wir momentan?
13. Eberharts Vers: Windräder irritieren Segelflieger
Der vollständige Nachrichtentext (hier).




„Energie und Klima: Chancen, Risiken, Mythen“, expert Verlag (2013)

Als Optimist halte ich die Gestaltung der deutschen Energiezukunft mit den Zielen konsequenten Umweltschutzes, Ressourcenschonung, Wirtschaftlichkeit und Bewahrung der deutschen Spitzenstellung im globalen Wettbewerb für möglich. Allerdings ist dabei technisch-wirtschaftliche Vernunft unabdingbar. Jeder Versuch, ökoideologische oder gesellschaftsverändernde Vorhaben mit „Klimaschutz“ und „grünen“ Stromerzeugungsmethoden zu verwirklichen, ist mit dem hier genannten Zielbündel nicht zu vereinbaren.
Inzwischen gibt es zahlreiche Sachbücher, die sich kritisch mit der deutschen „Energiewende“ (dem kein Land der Welt folgt) und dem „Klimaschutz“ auseinandersetzen. Die Veranlassung eine weitere Monographie hinzuzufügen, ergab sich aus Diskussionen im Anschluss an Vorträge von mir. Dabei wurde das Fehlen eines Buchs bedauert, das die Themen Energie und Klima zusammengehörig, sachlich korrekt und auf dem heutigen wissenschaftlichen Stand behandeln. Meldungen und Verlautbarungen seitens der deutschen Medien, der Politik und NGO’s (wie z.B. Greenpeace) werden von nachdenkenden Bürgern zunehmend kritisch beurteilt. Man wünscht dringend eine von Ökolobbyismus und Ökoideologie freie Sachinformation.
Im Energieteil des Buchs werden die Kriterien beschrieben, die eine umweltgerechte, kostengünstige und ressourcenschonende Versorgung mit elektrischem Strom ermöglichen, ein Zustand, dem Deutschland vor der Energiewende bereits einmal nahe kam. Leicht nachvollziehbare Abschätzungsrechnungen bieten die Möglichkeit, Medienaussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Sie sind als Anleitung und Anregung zu weiteren, eigenen Rechnungen und Internet-Recherchen gedacht. Die in Deutschland auf einem medialen Tiefpunkt angekommene Kernenergie bildet ein eigenes Schwerpunktthema. Nirgendwo auf der Welt werden über die Kernenergie so viele Unwahrheiten verbreitet wie hierzulande. Daher ist eine nüchtern korrekte Schilderung der Fakten, Chancen und Risiken der Kernenergie, deren weltweiter Siegeszug nicht aufzuhalten ist, längst überfällig. 
Der Klimateil des Buchs werden Sie in eine spannende Geschichte der Klimaentwicklung entführt, die viele Millionen Jahre vor unserer Zeit beginnt, schwerpunktartig das 20. Jahrhundert sowie die jüngste Zeit behandelt und schließlich sogar einen Blick auf die Klimazukunft erlaubt. Hier fließen nicht zuletzt auch Ergebnisse eigener, begutachteter Klima-Fachveröffentlichungen ein (hier, hier, hier, hier). Über die wichtige Frage nach der sehr kleinen Erwärmungswirkung des anthropogenen (menschgemachten) CO2 gibt es freilich keine absolute Gewissheit, dies wird wohl auch zukünftig so bleiben.
Kann dennoch Entwarnung vor dem angeblich so klimagefährlichen Naturgas CO2 gegeben werden, oder müssen wir umgekehrt alle unsere Bemühungen konsequenter CO2-Vermeidung widmen? Was sagt der heutige wissenschaftliche Stand dazu aus? CO2 als Grundbestandteil der Photosynthese ist immerhin für unser aller Ernährung und Existenz unabdingbar. Der durch zunehmendes atmosphärisches CO2 verursachte Düngungseffekt hilft der wachsenden Erdbevölkerung bei der Nahrungserzeugung.
Ist das oft zu hörenden „Totschlagargument“ schlüssig, unsere Nachkommen müssten vor einer drohenden „Klima-Gefahr“, koste es, was es wolle, geschützt werden? Es gibt unzählige reale Zukunftsgefahren, angefangen von der fortschreitenden Zerstörung des Fischbestands der Weltmeere, über die Trinkwasserknappheit in Dürregebieten, den Rückgang der Tropenwälder bis hin zu drohenden Pandemien oder Zusammenstößen der Erde mit größeren Asteroiden. Ist es angesichts dieser Gefahrenfülle sachgemäß, unsere begrenzten Mittel fast ausschließlich der CO2-Vermeidung zu widmen, um eine weltweite Vorbildfunktion beanspruchen zu können? Diese Frage kann nur durch nüchterne Abwägung der Fakten, Risiken und Kosten sachgemäß beantwortet werden.
Im unten angefügten pdf findet sich, verfasst von Arnold Vaatz, MDB, das Geleitwort zum Buch, ferner die Inhaltsangabe des Buchs und seine Einleitung.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

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Das Geschäftsmodell von EIKE – eine überfällige Enthüllung

Zunächst der Beitrag von Schwarz aus den „klimarettern“. Lesen Sie das Original „Klimakiller FDP im Lobbyfilz“ von Michael Schwarz, wundern und ergötzen Sie sich und staunen Sie über die neuen Geschäftsmodelle in Deutschland, insbesondere über das von EIKE und der FDP!
Klimakiller FDP im Lobbyfilz
Von Michael Schwarz, Biologe, Experte für globale Umweltveränderungen und Blogger bei klimaretter.info
Klimaschutz nervt – zumindest die Anhänger freier Märkte. Denn inzwischen wird immer klarer, dass das bisherige neoliberale Wirtschaftsmodell direkt in die Klimakatastrophe führt. Klimaschutz braucht Marktregeln. Das kapiert eigentlich jeder, wenn er es denn kapieren will. Es gibt aber auch durchaus ein Interesse, das Gegenteil zu glauben oder, noch konsequenter, gleich den ganzen Klimawandel als Unsinn, Schwindel oder kommunistische Verschwörung zu verteufeln. Vertreter dieser Weltsicht nennt man Klimaleugner oder Klimaskeptiker.
Die „Zeit“ publizierte am 28. November 2012 einen viel beachteten Artikel über professionelle Klimaleugner. Titel: „Die Klimakrieger“. Guardian-Kolumnist George Monbiot spricht in dem Zusammenhang von der „denial industry“, der Leugner-Industrie. Eine brandneue Studie australischer Wissenschaftler, publiziert in „Psychological Science“, konnte nun belegen, dass das Phänomen Klimaleugnung – neben anderen Verschwörungstheorien – signifikant häufiger bei Vertretern neoliberaler Überzeugungen auftritt. Bei klassischer FDP-Klientel also.
Ideologische Borniertheit gegen atmosphärische Gesetzmäßigkeiten, einzig, weil diese im „feindlichen“ Lager bei Grünen, Greenpeace und Co. verortet werden? Freilich! Gerade in Wahlkampfzeiten braucht es schließlich Abgrenzung, Profil, Sündenböcke. Destruktive Klimapolitik ist daher ein schlagkräftiges Thema im Kampf um öko-gestresste Wähler und Parteispenden von leidgeprüften deutschen Großkonzernen.
Zu Klimakriegern hält Brüderle nicht immer Distanz
Frontalpolitik gegen die wissenschaftlichen Fakten traut sich die FDP-Spitze dennoch bisher nicht. Zu erdrückend ist die Beweislage, um sich ganz offiziell auf die Seite der Klimaleugner zu schlagen. Der Fraktionschef der Liberalen Rainer Brüderle argumentiert daher lieber aus ökonomischer Sicht. Klimaschutz soll doch bitte der Markt selbst regeln, auf jeden Fall darf es nichts kosten. Vor EU-Kollegen riet er zu einer „sinnvollen Pause in der Klimapolitik“ und zum „Vorrang wirtschaftlicher Konsolidierung“.
Die Distanz zu waschechten Klimakriegern hält Brüderle dennoch nicht immer ein, wie bei einer gemeinsamen Buchvorstellung mit Günter Ederer in Hamburg. Ederer ist Journalist, Autor und Lobbyist und machte einst Schlagzeilen, indem er den „grünen“ US-Vizepräsidenten Al Gore mit Adolf Hitler verglich. Bei anderer Gelegenheit moderierte Ederer eine Podiumsrunde, bei der Fred Singer, ein Superstar der Klimaleugnerszene, Öl- und Tabaklobbyist, seine Überzeugungen zu Treibhauseffekt und Ökosteuern zum Besten geben durfte. Ort der Veranstaltung: Der deutsche Bundestag! Eingefädelt hatte die Veranstaltung Paul Friedhoff, Abgeordneter der FDP.
Die Klimaleugner aus der zweiten Reihe
Normalerweise organisiert die FDP ihre ideologisch-propagandistische Schlacht ums Klima aus der zweiten Reihe, zum Beispiel mit Hilfe von Holger Krahmer, Mitglied der liberalen Fraktion im EU-Parlament. Krahmer ist ausgerechnet umweltpolitischer Sprecher der Fraktion und gleichzeitig ein besonders aktiver Klimakrieger. Seine Homepage wimmelt nur so von Thesen und Vorschlägen, die ohne Abstriche aus den Federn der Fossilindustrie stammen könnten. So feiert er auf seiner Webseite die Aufweichung der Emissionsgrenzwerte für Pkw als „vernünftige Entscheidung“, wettert gegen das Verbot von Glühlampen und warnt vor einer Verschärfung des Emissionshandels. Und vieles mehr. Ein Sammelsurium gängiger Klimaleugner-Argumente. Schizophrenie à la FDP.
Argumentationshilfe holt sich der gelernte Bankkaufmann Krahmer bei einschlägig bekannten Klimaleugnern wie Benny Peiser vom berüchtigten US-Lobbykartell „Heartland Institute“. Krahmer und Peiser gaben erst kürzlich eine Broschüre heraus. Titel: „Unbequeme Wahrheiten über die Klimapolitik und ihre wissenschaftlichen Grundlagen“. Eine handliche Gebrauchsanweisung für den Klimakrieg.
Die FDP mit Krahmer als Strippenzieher organisierte außerdem diverse Veranstaltungen mit eindeutiger Zielstellung, unter anderem am 3. Juli 2012 im EU-Parlament. Unter dem Titel „Klimaschutz: die politische Überforderung“ referierten dort Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning über ihr umstrittenes Buch „Die kalte Sonne“
Man bleibt gern unter sich
Im Juni 2012 richtete Krahmer zusammen mit der FDP Sachsen eine „alternative“ Klimakonferenz in Dresden aus. Bei der Veranstaltung unter dem düsteren Titel „Sind wir noch zu retten? Zwischen Klimakatastrophe und Ökohysterie“ sollte geklärt werden, „ob es denn überhaupt einen Klimawandel, eine globale Erderwärmung gibt, und falls ja, ob diese dann auch tatsächlich durch uns Menschen verursacht wird“. Um gar nicht erst mit dem wissenschaftlichen Konsens in Berührung zu kommen, lud man denn auch keinen einzigen Klimawissenschaftler als Redner ein, dafür eine Handvoll der üblichen Verdächtigen aus der organisierten Leugnerszene wie den bereits erwähnten Benny Peiser oder den Zoologen Josef Reichholf, der bei CFACT unter Vertrag ist . CFACT steht für „Committee for a Constructive Tomorrow“. Dieser rechtskonservative US-Thinktank fällt durch besonders aggressive Anti-Klima-Rhetorik auf und erfreut sich großzügiger Finanzierung durch ExxonMobil und Co.
Ebenfalls bei CFACT unter Vertrag ist Steffen Hentrich, hauptamtlich verantwortlich für Umwelt- und Energiepolitik bei der FDP-nahen „Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit“. Hentrich ist außerdem Mitarbeiter beim Berliner Institut für Unternehmerische Freiheit (IUF) und Autor zahlreicher neoliberaler und klimaskeptischer Blogs wie „Ökowatch“ und „Freie Welt“. Sein 2011 publiziertes Buch „Realitätscheck für den Klimaschutz – Globale Klimapolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Vorschläge für neue liberale Ansätze“ ist Klimabelletristik vom Feinsten. Mitherausgeber des Buches: Holger Krahmer, unser Klimakrieger von den EU-Liberalen. Die Kreise schließen sich … doch der Filz wird noch dicker.
Seit fünf Jahren, zuletzt im November 2012 in München, findet regelmäßig eine „Klimakonferenz“ der ganz besonderen Art statt. In gemütlichen Ambiente eines schicken Hotels trifft sich die Elite der deutschen und internationalen Klimaleugnerszene. Die Redner – ein Panoptikum einschlägig bekannter Lobbyisten, Laienprediger und korrupter Wissenschaftler – rekrutieren sich größtenteils aus den Reihen der Veranstalter selbst. Man bleibt gerne unter sich.
Die Organisatoren sind die üblichen Lobbybuden wie Heartland Institute und CFACT, das unternehmensnahe Berlin Manhattan Institute (BMI) sowie das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE), ein Jenaer Briefkasten-Verein und bekannteste Adresse der deutschen „denial industry“. Die FDP-„Stiftung für die Freiheit“ war zumindest bis 2011 Sponsor der Veranstaltung.
EIKE-Chef Holger Thuß, Mitglied der CDU Jena, ist gleichzeitig Europachef von CFACT und Verleger klimaskeptischer Bücher mit martialischen Titeln wie „Öko-Nihilismus 2012 – Selbstmord in Grün“ von Edgar Gärtner oder „Öko-Imperialismus – Grüne Politik mit tödlichen Folgen“ von Paul K. Driessen. Beide Autoren sind ebenfalls auf der Gehaltsliste von CFACT. Holger Thuß´ Aktivitäten sind inzwischen selbst seiner eigenen Partei nicht mehr geheuer. Die Jenaer CDU-Gruppe jedenfalls distanzierte sich öffentlich von ihm.
Umso mehr dürfte sich Thuß über den Besuch von Thüringer FDP-Prominenz am Stand seines Verlages Thuß und van Riesen (TvR) auf der Leipziger Buchmesse 2010 gefreut haben. Medienwirksam hielt FDP-Mann Patrick Kurth ein Buch des Verlages in die Kamera. Titel: „Klimahysterie – was ist dran“, Autor: Michael Limburg, „Berater“ bei CFACT, Vize von EIKE.
Am folgenden Tag brachte die FDP eine Pressemitteilung heraus: „Der TvR Medienverlag veröffentlicht im politischen Bereich mit zum Teil gesellschaftskritischen Titeln. Kurth konnte sich dabei von dem tollen Einsatz und den interessanten Themen des Verlags überzeugen“. Alles klar?
Am Ende bleiben drei Erkenntnisse:
1. Klimaleugnung ist keine zufällige Verwirrung, sondern ein lukratives Geschäftsmodell.
2. Gerade für FDP-Hinterbänkler bietet ein entsprechendes „gesellschaftliches“ Engagement Zukunftschancen in der Lobbyindustrie und federt zudem gegen die Risiken volatiler Wählergunst und politischer Umschwünge ab.
3. Es ist unmöglich, dass der ganze Lobbyfilz aus FDP-Stiftung, CFACT, EIKE, Heartland Institute und einzelnen FDP-Funktionären ohne den Segen der Parteiführung existiert.
Insofern bleibt die FDP ihrem Image treu – als randständige Lobbypartei der Konzerne und Bosse. Ein Klimakiller eben.
So weit Schwarz. Was können wir von EIKE überhaupt noch zu dieser erschöpfenden Enthüllung sagen?
Zunächst unser Dank an Herrn Schwarz, der sogar mit einem Masterabschluss versehen ist. Mehr konnten wir auch im Internet nicht finden, aber Schwarz wird ohnehin über seine fleissige Bloggerei bei klimaretter.de hinaus berühmt werden. Solch ein journalistisches Talent muss und wird seinen Weg machen. Wir empfehlen als nächsthöhere journalistische Bewährung schon einmal die ZEIT, dort wird er sich zwanglos ins Team einpassen (s. die Klimakrieger). Die Süddeutsche Zeitung ist aber auch nicht übel. Wir wünschen Herrn Schwarz auf jeden Fall allen Erfolg und beglückwünschen ihn schon einmal im Voraus.
Bei aller Begeisterung stimmt uns Mitglieder von EIKE der Beitrag von Schwarz dennoch ein wenig traurig. Wohin nun nach dieser Enthüllung mit den vielen Millionen Euro aus unserem Geschäftsmodell? Als gemeinnütziger Verein dürfen wir diesen Geldsegen schließlich nicht einfach unter uns aufteilen, da wäre Schäuble vor! Wohin mit den unzähligen Spenden der Kohle-, Erdöl- und Kernkraftlobby? Ein EIKE-Mitglied hatte schließlich die rettende Idee: wir lehnen inzwischen Spenden unter 100.000 Euro von Gebern aus dem Reich des Bösen (Kohle, Erdöl, Uran, Gas) wegen Geringfügigkeit ab. Aber es nützt alles nichts, wie lange kann dieser Damm noch notdürftig halten? Wir wissen nicht mehr, wohin mit dem Geld. Vielleicht weiß Schwarz eine Lösung.
Glücklicherweise lässt uns wenigstens die FDP gewähren, die, von Schwarz völlig zutreffend analysiert, ein ebenso verwerflicher Verein wie EIKE ist. Dank der tiefgreifenden Recherche von Schwarz ist es nun endlich auch ans Licht gekommen, dass alle unsere Mitglieder bei CFACT auf der Gehaltsliste stehen. Es kann nicht mehr geleugnet werden, wir geben es freimütig, stolz, aber auch etwas verschämt zu. Aber das ist noch nicht alles. Unser Vorsitzender, Holger Thuß, ist gar Europachef von CFACT. Hat er uns nicht erzählt, dieser Schelm. Wir werden ihm eine Glückwunschkerze anzünden. Von der FDP wollen wir besser erst gar nicht reden, CFACT und FDP, das ist ja fast schon ein Begriff.
Für Leser, die sich in der Klima- und Energieunterwelt noch nicht auskennen, zur Info und Aufklärung: CFACT steht für „Committee for a Constructive Terror (Verzeihung, ein Schreibfehler, natürlich Tomorrow). Nur ganz ein wenig sind wir allerdings doch überrascht, dass gemäß der Enthüllung von Schwarz sogar der bekannte Zoologe Prof. Dr. Reichholf bei CFACT unter Vertrag ist. Von den FDPlern ist uns das natürlich längst geläufig, schließlich weiß das jedes Kind. Und außerdem: von denen kann man ja ohnehin nichts anderes erwarten. Die sind ja sogar neoliberal. Überhaupt „liberal“, pfui Teufel, liberal, das ist ja wohl das Allerletzte. Antiliberal, Ökodiktatur, das ist heute angesagt! Herr Schwarz wird es schon richten, wir sollten uns gemütlich daran gewöhnen – mit Öko-Blockwarten wie dem begnadeten Biologen Schwarz.
CFACT hat natürlich überall die Finger drin, ein ganz übler neoliberaler Sumpf! Ob auch unsere Kanzlerin, Frau Angela Merkel oder gar Herr Jürgen Trittin unter Vertrag bei CFACT sind ….?  – immerhin arbeitet bereits Joschka Fischer, wenn man Gerüchten Glauben schenken darf, inzwischen für die US Großfinanz – ……. Aber nein, das geht zu weit, lassen wir das besser, es würden sich nur Abgründe auftun. Hier darf nur ein Experte wie Schwarz recherchieren, wo kämen wir sonst hin!
Ein ganz kleiner Wermutstropfen bleibt in unsererem Freudenbecher über das Erscheinen der reinen Wahrheit aber dennoch übrig. Und dabei haben wir uns immer so viel Mühe gegeben, die lieben Schellnhubers, Rahmstorfs, Edenhofers, Graßls usw.usw. zu uns zu einem öffentlichen Plausch über Klima einzuladen. Niemand kam, dabei beißen wir doch nicht, oder? Wenn also Schwarz schreibt, wir wollten unter uns bleiben, dann – wir bitten den großen Schwarz vielmals um Verzeihung – müssen wir hier ausnahmsweise höflich berichtigen. Alle Genannten waren und sind unverändert und ganz herzlich zur Diskussion eingeladen, öffentlich natürlich. Hier bei EIKE war das schon immer zu lesen, Einladungen wurden zu Hauf verschickt und hier stehts jetzt nochmals. Das wäre doch die beste Gelegenheit für die verehrten Experten, den Zuhörern oder Zuschauern einmal zu zeigen, dass wir in EIKE als Lobbyverein keinen blassen Schimmer von der Klimawissenschaft haben. Na ja, vielleicht war die Anmerkung von Herrn Schwarz nur Zerstreutheit.
Wir müssen uns übrigens auch nach mehrmaligem Lesen des Beitrags von Schwarz immer noch erholen, so stringent, so überzeugend, so gut recherchiert ist dieser klimaretter.de-Artikel. Das kann man nicht lernen, das muss man im Blut haben – Respekt!
Die EIKE-Redaktion
Nachtrag nach Lesen der Blogbeiträge (15.4.13): Ist schwer vorstellbar, aber einige Leser scheinen unseren Artikel wörtlich zu nehmen. Mal was von Ironie gehört, Leute? Ökoagitatoren mit einem solchen IQ wie diesen Schwarz kann man unmöglich ernst nehmen. Entspannt Euch und genießt lieber seinen Erguss, wir jedenfalls haben uns königlich amüsiert.




Kernenergie: 100 Gründe und 100 Antworten, Fortsetzung #8 bis #11

Nun die Fortsetzung Gründe und Antworten #8 bis #11. Die bisher behandelten Gründe und Antworten #1 bis #7 können Sie  hier und hier nachlesen. Der Originalartikel findet sich wie immer unter KRITIKALITÄT, insbesondere die MOTIVATION sollte gelesen werden.

#8: Uran-Lücke

Behauptung: Die Uran-Minen können den Verbrauch der Atomkraftwerke schon seit 20 Jahren nicht mehr decken.

Die EWS behaupten

Seit 1985 verbrauchen die Atomkraftwerke jedes Jahr deutlich mehr Uran, als die Uranminen aus dem Boden holen. So förderten alle Uranminen weltweit zusammen im Jahr 2006 noch nicht einmal zwei Drittel der benötigten Uranmenge. Den fehlenden Brennstoff bezogen die Atomkraftwerksbetreiber bisher aus zivilen und militärischen Lagerbeständen. Diese gehen jedoch zur Neige.
Um auch nur die Versorgung der derzeitigen Atomkraftwerke mit Brennstoff sicherzustellen, müsste die Uranfördermenge in den nächsten Jahren um mehr als 50 Prozent steigen. Dafür müssten unzählige neue Uranminen in Betrieb gehen – mit allen schädlichen Folgen für Mensch und Umwelt.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Die Uranförderung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich dem Bedarf angepasst, wie die Statistik der „World Nuclear Association” klar belegt. Warum sollte dies in der Zukunft anders sein? Wegen der Brennstofflieferung aus zivilen und militärischen Lagerbeständen in den 90er Jahren wurde der Bergbaubetrieb reduziert, weil die Preise etwa bei zu niedrigen 20 bis 30$/kg lagen. Seit 2003 steigt der Uranpreis und damit der Versorgungsanteil der Minen von damals 65% auf heute 85%. Weitere Vorräte sind längst erkundet und können nach Bedarf abgerufen werden. Von einem Engpass, wie hier suggeriert werden soll, ist nichts zu spüren. Es gilt eben auch hier das Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Eine Steigerung der Uranförderung um 50% ist überhaupt kein Problem und, verglichen mit sonstiger Rohstoffförderung, sogar belanglos. Vorbildliche Minen wie im kanadischen Saskatchewan zeigen, dass ohne spürbare Kosten für den Strompreis ein exzellenter Arbeitsschutz bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Umweltstandards möglich ist. Neue Methoden wie „In-situ leaching” verbessern dies weiter.
Allein die Erschließung von Meerwasservorräten vergrößert die Uranvorräte um einen Faktor 1.000 zu gerade mal doppelten Preisen. Von einer Uran-Lücke kann also überhaupt keine Rede sein.
Quellen von KRITIKALITÄT


#9: Begrenzte Vorräte

Behauptung: Die Uranvorräte gehen schon in wenigen Jahrzehnten zur Neige.

Die EWS behaupten

Weltweit sind die reichhaltigen und gut zugänglichen Uran-Lagerstätten bald erschöpft. Immer mehr Gestein muss bewegt werden, um die gleiche Menge Uran zu gewinnen. Damit steigen die Kosten, die Umweltschäden nehmen zu.
Würde man dennoch alle bekannten Uranvorräte abbauen, könnte man die derzeit rund 440 Atomkraftwerke damit gerade einmal 45 bis 80 Jahre versorgen. Mit noch mehr Atomkraftwerken wäre das Uran schon binnen kürzester Zeit verbraucht.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Bei heutiger Leichtwassertechnik reichen die extrem leicht zugänglichen Reserven aus den uranhaltigsten Gegenden der Welt noch für ca. 100 Jahre. Davon jedenfalls gehen IAEA und OECD aus.
Die Bearbeitung in Wiederaufarbeitungsanlagen allein verdoppelt mindestens die Nutzungsdauer. Zieht man nun die Uranreserven hinzu, die mit etwas niedrigerer Konzentration im Boden liegen, erhöht sich zwar der Förderaufwand, die Vorräte reichen aber nun schon Tausende von Jahren. Auf den Uranpreis wirkte sich das moderat, und auf den Strompreis kaum aus. Auch stimmt es nicht, dass „immer mehr Gestein bewegt werden muss”, denn moderne Techniken erlauben es, Rohstoffe noch im Boden zu extrahieren („In-situ leaching”). Die USA praktizieren dies bereits bei 90% ihrer Uranförderung.
Dies ist aber noch ausbaubar. Schnellspaltreaktoren vom Typ „Schneller Brüter” (er lief bereits in Deutschland als Testreaktor, der Prototyp fiel aber der Politik zum Opfer), können nun diesen Brennstoff 100 mal, Weiterentwicklungen sogar 200 mal so effizient nutzen. Selbst bei 5-fachem Stromverbrauch sind wir damit allein mit heutiger Schnellspalttechnik schon bei fast 20.000 Jahren. Eine Umstellung auf Meerwasser-Extraktion, auch heute bereits möglich, bringt uns in den Bereich von 500.000 Jahren. Tatsächlich wird der Strombedarf natürlich zunehmen, aber Knappheit wird es garantiert nicht geben.
Nimmt man Thorium hinzu, multipliziert sich die Reichweite um einen weiteren Faktor 1.000 und die Vorräte reichen vermutlich länger, als die Erde bewohnbar ist. Die Menschen, oder wie auch immer ihre Nachfahren heissen, werden dann immer noch nuklearen Strom im Überfluss haben, das Märchen von der Uran- oder Throrium-Knappheit wird ihnen aber sicher weiterhin erzählt.
Quellen von KRITIKALITÄT


#10: Urantransporte

Behauptung: Ein Unfall mit Uranhexafluorid kann katastrophale Auswirkungen haben.

Die EWS behaupten

Urananreicherungsanlagen wie die im westfälischen Gronau verarbeiten Uran in Form von Uranhexafluorid (UF6). Eisenbahn-, Lkw- und Schiffstransporte mit dieser sehr giftigen und radioaktiven Substanz sind wöchentlich quer durch Europa unterwegs, auch mitten durch Großstädte und Ballungsräume.
Bei einem Unfall oder Brand können die Behälter platzen, der strahlende Inhalt die Umgebung kontaminieren. Das Uranhexafluorid reagiert dann mit der Luftfeuchtigkeit zu hochgiftiger und extrem ätzender Flusssäure: eine tödliche Gefahr für Mensch und Umwelt im Umkreis von mehreren Kilometern.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

500 Millionen Tonnen giftige und ätzende Chemikalien werden jedes Jahr durch Deutschland transportiert, aber nur 600 Tonnen Uranhexaflourid (UF6) – das sind im Vergleich dazu 0,0001%. Wer dem eine Bedeutung zumisst, sollte seine Risikowahrnehmung überdenken. Und wer der Radiotoxizität im Vergleich zur chemischen Toxizität von UF6 eine Bedeutung zumisst, sollte dies ebenfalls tun. Beispielsweise wird Flusssäure, die eine ähnliche chemische Giftigkeit besitzt, auch als Ätzchemikalie in der Halbleiter- und Photovoltaikindustrie eingesetzt. Andere ätzende Stoffe wie Brom, Ozon oder Schwefeldioxid sind ähnlich chemisch toxisch.
Dass die Mengen so winzig sind liegt an der extrem hohen Energiedichte. 600 Tonnen – das entspricht einem Volumen der Kantenlänge 5 Meter. Damit können alle deutschen Kernreaktoren für ein Jahr Strom produzieren.
Die chemische Toxizität von Uranhexaflourid ist mit anderen ätzenden und hochgiftigen Chemikalien vergleichbar und kann mit etwa demselben Aufwand gesichert werden. Bei den geringen Mengen ist es auch wirtschaftlich irrelevant, dies stark abzusichern. Die Radioaktivität des Urans, die – verglichen mit der chemischen Giftigkeit von Uranhexafluorid – völlig vernachlässigbar ist, wäre hier sogar von großem Vorteil. Selbst kleinste Mengen können so mit einfachen Mitteln aufgespürt werden, sollte die Gegend tatsächlich (chemisch) mit UF6 kontaminiert worden sein. Bei nicht-radioaktiven Stoffen ist dies nicht möglich.
Quellen von KRITIKALITÄT


#11: Plutoniumfracht

Behauptung: Zur Produktion von Brennstäben rollen jedes Jahr viele Tonnen reines, waffenfähiges Plutonium über europäische Straßen.

Die EWS behaupten

Viele Atomkraftwerke setzen sogenannte MOX-Brennelemente ein, eine Mischung aus Uranoxid und Plutoniumoxid. Letzteres stammt meist aus der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente. Schon etwa sieben Kilogramm Plutonium genügen zum Bau einer Atombombe, eingeatmet reichen einige Mikrogramm aus, um sicher Krebs zu erzeugen.
Die MOX-Brennelementefabriken in Frankreich und Belgien werden jährlich mit mehreren Tonnen reinen Plutoniumoxids beliefert – per Lkw über die Autobahn.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Diese Aussage ist falsch. Das transportierte Plutonium ist nicht waffenfähig, denn es befindet sich in Brennelementen, die vorher jahrelang im Reaktorkern waren. Dadurch ist es isotopenverunreinigt und für die Herstellung nuklearer Waffen nicht mehr zu gebrauchen.
Die wenigen Tonnen Plutonium vergleiche man mit den Hunderten Millionen Tonnen hochgifitger und ätzender Chemikalien, die jedes Jahr allein über Deutschlands Straßen und Schienen rollen. Das Plutonium wird auch nicht in leicht-flüchtiger Form offen in gewöhnlichen Behältern transportiert, sondern befindet sich keramisch gebunden und dicht umschlossen in Brennstäben, die wiederum hermetisch in Castoren, den wohl sichersten Behältern der Welt, eingekapselt sind. Die Transporte selbst finden streng bewacht in Schwerlast-LKW oder Eisenbahnzügen statt. Mit einem derartigen Aufwand werden oft viel giftigere und flüchtigere Chemikalien nicht transportiert.
Es ist undenkbar, wie hier selbst Mikrogramm-Mengen nach außen gelangen könnten. Selbst wenn der Castor beschädigt würde, wozu man schon Kampfpanzer bräuchte, und zusätzlich die Brennstäbe undicht wären, und alles in Brand geriete, selbst dann verbliebe die Plutonium-Keramik immer noch in fester Form.
Quellen von KRITIKALITÄT





Heute schon gelacht? Klimaprognosen werden zur Lachnummer.

von Dipl.-Ing. Pierre Gosselin, notrickszone.com

Update 6.4.13 Klimaforschers Mojib Latif Überzeugung Bild Zeitung vom 19.09.2007

Bild These 6: Die Klimamodelle der Forscher stimmen nicht.

Antwort Latif: Falsch. Die Erwärmung entwickelt sich genau wie vorhergesagt. Die Modelle wurden auch an vergangenen Klimaänderungen getestet. Es gibt keinen Grund, den Modellen zu misstrauen. Weitere Details dazu hier
1. „Aufgrund der globalen Erwärmung würden die kommenden Winter in der hiesigen Region milder ausfallen.“
Stefan Rahmstorf, Universität Potsdam
, 8. Feb 2006
***
2. „Mehr Hitzewellen, kein Schnee im Winter“ … „Klimamodelle … mehr als 20-mal genauer als die globalen Modelle des Uno-Klimarats IPCC. In keinem anderem Land der Welt liegt bis dato eine präzisere Kalkulation der Klimafolgen vor. Sie soll die Grundlage für politische Planungen bilden. ….weniger kältebedingte Krankheiten … Am stärksten werden die Temperaturen im Winter steigen … aus dem Osten gelangt weniger Kaltluft nach Mitteleuropa. …In den Alpen werde es im Winter bereits zwischen 2021 und 2050 rund zwei Grad wärmer sein.“
Max-Planck-Institut für Meteorologie, 2. Sept 2008.
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3. „Im Winter weht der Wind mehr aus Westen und bringt Stürme nach Deutschland. Insbesondere in West- und Süddeutschland häufen sich dann die Überschwemmungen. Weite Landstriche stehen ab 2050 doppelt so häufig unter Wasser wie heute.“
FOCUS und Mojib Latif, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften der Universität Kiel
, 27. Mai 2006.
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4. „Within a few years winter snowfall will become a very rare and exciting event. … Children just aren’t going to know what snow is.“
David Viner, Climatic Research Unit, University of East Anglia, 20. März 2000
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5. „Im Sommer rechnen die Wissenschaftler unter bestimmten Bedingungen sogar mit dem vollständigen Abschmelzen des Meereises in der Arktis. Für Europa erwarten sie eine Zunahme von trockeneren und wärmeren Sommern. Die Winter werden dagegen wärmer und feuchter.“
Erich Roeckner, Max-Planck-Institut, 29. Sept 2005.
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6. „Ausbleiben von Eis, Schnee und Frost, d.h. mildere Winter“ … „Ungewöhnlich milde Winter ohne Schnee und Eis werden mittlerweile von vielen als Hinweise auf den Klimawandel gedeutet.“
Schleswig Holstein NABU/, 10. Feb 2007
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7. Das mehr als ‘außergewöhnlich‘ warme Januarwetter sei ein ‘weiteres Extremereignis‘, das einen ‘Vorgeschmack‘ auf künftige Winter gebe.
Michael Müller, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Die Zeit, 15. Jan 2007
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8. „Strenge Winter werden wahrscheinlich seltener und die Niederschläge im Winter flächendeckend stärker. Sie fallen durch die milderen Temperaturen jedoch öfter als Regen, denn als Schnee.“
Online-Atlas der Helmholtz-Gemeinschaft, 2010
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9. „Meist hatten wir eher milde Winter, in die nur einzelne kältere Monate eingestreut waren, etwa der Januar 2009. In diesem Winter gibt es einen Ausreißer nach unten, das ändert aber nichts am Gesamtbild. Generell wird es wärmer werden, auch im Winter.“
Gerhard Müller-Westermeier, Deutsche Wetterdienst, 26. Jan 2010
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10. „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor 20 Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.“
Mojib Latif, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 1. April, 2000
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11. „Winter Ade“
Spiegel, 1. April 2000
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12. „Im Norden des Kontinents wird es wahrscheinlich zu einigen Vorteilen in Gestalt verringerter Kälteperioden und größerer Erträge kommen. Die weiter steigenden Temperaturen werden diese Vorteile jedoch aufwiegen. In einigen Regionen könnten bis zum Jahr 2080 bis zu 60 Prozent der Arten aussterben.“
3Sat, 26. Juni 2003
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13. „Although the magnitude of the trends shows a large variation among different models, Miller et al. (2006) find that none of the 14 models exhibits a trend towards a lower NAM index and higher arctic SLP.“
IPCC 2007 4AR, Georg Hoffmann
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14. “Basierend auf dem Temperaturanstieg wird regionalweniger Schnee erwartet. Fallt momentan etwa ein Drittel des Niederschlags in den Alpen als Schnee, konnte der Schneeanteil der Niederschlage am Ende des Jahrhunderts nur noch ein Sechstel ausmachen.“
Germanwatch, Page 7, Feb 2007
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15. „Angenommen wurde dabei eine Verdoppelung des Kohlendioxidgehaltes in der Atmosphäre, wie sie für das Jahr 2030 prognostiziert wird. Als Folge könnten die Sommer heisser und trockener, die Winter wärmer und feuchter werden. Eine solche Erwärmung ist in hohen Lagen proportional stärker – und trifft damit die für die Gletscher entscheidenden Firnregionen besonders stark.“
und
„Die ‘schneesicheren‘ Skigebiete verlagern sich bis zum Jahr 2050 von 1200 Meter auf 1500 Meter Höhe, da innerhalb der Klimaprognosen mit wärmeren Wintern gerechnet wird.“
Scinexx Wissenschaft Magazin, 26. März 2002
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16. „Schnee von gestern … Da in den Alpen die Temperaturen stark steigen, wird es zwar vielerorts mehr Niederschläge geben. Da es aber mehr regnet als schneit, kommt dies dem Tourismus nicht zugute. Für viele Skilifte werde dies das Aus bedeuten.“
Daniela Jacob, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 8. Aug 2006.
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17. „Ab 2030 beginnt das Frühjahr schon Ende Januar.“
Die Welt, 30 Sept 2010,
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18. „Das neue Deutschland zeichnet sich durch trocken-heiße Sommer und warm-feuchte Winter aus.“
Wilhelm Gerstengarbe und Peter Werner, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), 2. März 2007
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19. „Winter Ade … In der nördlichen Hemisphäre sind die Abweichungen gemäß den NOAA-Berechnungen viel größer, teilweise bis zu plus fünf Grad. Das habe Folgen, sagt DWD-Meteorologe Müller-Westermeier: Wenn auf großen Flächen die Schneefallgrenze steige, heize sich der unbedeckte Boden durch die Sonneneinstrahlung umso mehr auf. So verstärke sich die Erwärmung selbst. Ein Prozess, der wenig kontrollierbar ist – und deshalb vielleicht nicht zu Unrecht alte Kinderängste heraufbeschwört: Erst verschwindet der Schnee. Und dann der Winter.“
Die Zeit, 16. März 200
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20. „Harte und lange Winter bleiben in Deutschland eine Seltenheit: Bis ins Jahr 2085 werden weite Gebiete der Alpen und Mittelgebirge fast schneefrei sein. Da die Lufttemperaturen im Winter stärker ansteigen als im Sommer, kommt es zwar zu mehr Niederschlägen. ‘Doch ein Großteil davon fällt als Regen‘, sagt Daniela Jacob vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.“
FOCUS, 24. Mai 2006
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21. „Folgen und Wirkungen regional Landwirtschaft: Heißere Sommer, mildere + kürzere Winter (Palmen!). Landwirtschaft: Mehr CO2 in der Luft, Höhere Temperaturen, v.a. im Winter.“
Dr. Michael Schirmer, Universität Bremen, 2. Feb 2007
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22. „Winter: feucht + mild“
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, 23. Aug 2007
http://www.eike-klima-energie.eu/http://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/07/Baeyern.jpg
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23. „Die Klimamodellprognosen deuten derzeit darauf hin, dass wahrscheinlich folgende Klimaveränderungen eintreten werden: Zunahme der Minima der Lufttemperatur im Winter.“
LWK Niedersachsen Stand: 6. Juli 2009
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24. „Sowohl die Prognosen zur globalen Entwicklung des Klimas als auch dir Prognosen zur klimatischen Entwicklung im Fichtelgebirge weisen eindeutig auf eine Erwärmung der Durchschnittstemperaturen hin, wobei diese in den Wintermonaten stark ausfallen wird.“
Willi Seifert, Universität Bayreuth, Diplomarbeit, S. 203, 7. Juli 2004
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25. „Bereits bis 2025 werden sich so die Voraussetzungen für Wintersport im Fichtelgebirge deutlich negativ entwickeln, was sowohl für die „natürlichen“ Schneeverhältnisse als auch für das sog. Beschneiungspotenzial zutrifft. Ein wirtschaftlich tragbarer Skibetrieb nach ca. 2025 erscheint hier unter diesen Umständen äußerst unwahrscheinlich (Seifert, 2004)“
Andreas Matzarakis, Universität Freiburg Meteorologisches Institut, 26. Juli 2006
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26. „Skifahren unter Palmen? … Ich würde deshalb im Berchtesgadener Land keinem raten, in einen Skilift zu investieren. Denn die Wahrscheinlichkeit, damit etwas zu verdienen, wird mit der globalen Erwärmung immer geringer.“
Hartmut Graßl, Emeritus-Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, Seite 3, 4. März 2006
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27. „Eine Klimaerwärmung führt zu einem Anstieg der Höhengrenze der Schneesicherheit. Die Zahl der schneesicheren Skigebiete wird sich in Zukunft verringern. […] Eine Klimaänderung führt nicht nur zu erhöhten Temperaturen, sondern auch zu Änderungen bei den Niederschlagsverhältnissen im Sommer und im Winter. […] Im Winterhalbjahr ist mit höheren Niederschlägen zu rechnen, die aber in Zukunft vermehrt als Regen und weniger in Form von Schnee fallen werden.“
Hans Elsasser, Direktor des Geographischen Institutes der Universität, Zürich, 4. März 2006
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28. „Alle Klimasimulationen – global und regional – wurden am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) durchgeführt. […] In den Wintermonaten (DJF) beträgt der Temperaturanstieg etwa 1,5° bis 2° und erstreckt sich von Skandinavien bis zum Mittelmeer. Nur in Regionen unter direktem Einfluss des Atlantiks (Großbritannien, Portugal, Teile von Spanien) fällt im Winter der Temperaturanstieg geringer aus (Abb. 1).“
Max-Planck-Institut für Meteorologie, Pressemitteilung, Stand: Dezember 2007/Januar 2013
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29. „Bis zum Jahr 2050 … steigen die Temperaturen um 1,5 °C bis 2,5 °C (Sommer) und 3 °C (Winter). … regnet es im Sommer um bis zu 40% weniger und im Winter um bis zu 30% mehr.
Bundesanstalt für Straßenwesen, 1. Sept 2010
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30. „Jetzt stehen wir an der Schwelle dazu, verlässliche Aussagen über die Zukunft zu treffen“.
Daniela Jacob, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, Seite 44, 10/2001
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31. „Die Szenarien der Klimaforscher sind sich in einem einig: Wir werden künftig in Deutschland mit immer trockeneren Sommern und noch deutlich mehr Regen im Winter leben müssen.“
Gerhard Müller-Westermeier, Deutsche Wetterdienst, 20. Mai 2010
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32. „Mildere Winter, trockenere Sommer: Klimastudie zeigt Anpassungsbedarf in Sachsen-Anhalt auf.“
Potsdam Institute für Klimaforschung, Pressemitteilung, 10. Jan 2010.
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33. „Aus den Simulationen gehen klare Klimatrends hervor. Danach wird es vor allem in den Wintermonaten in ganz Deutschland wärmer. Regional steigen, je nach CO2-Ausstoß, die Temperaturen um bis zu vier Grad, in den Alpen sogar bis fünf Grad.“
Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 7. Dez 2009.
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34. „Während die Zunahmen im Frühjahr vergleichsweise moderat ausfallen, unterliegen die (Spät)sommer- und Wintermonate einem besonders starken Erwärmungstrend.“
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Sachsen, S. 133, Schriftenreihe Heft 25/2009.
Danke an Herrn Gosselin für diese akribische Zusammenstellung. Uns fällt hierzu nur Werner Heisenberg (deutscher Physiker und Nobelpreisträger) ein, der sagte:

„Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen“.

EIKE Redaktion