Die Geschichte triumphiert über „Klimawissenschaftler“

Bild rechts: Die umfangreichen historischen Beweise aus der Arktis sind nichts im Vergleich zu jenen aus den dicht bevölkerten Kontinenten Europa und Asien, wo geschriebene Auflistungen beschreiben, wie Änderungen der Temperatur welche Ernteerträge beeinflusst haben und wo die Menschen leben konnten.
Die viel bessere Erklärung der öffentlichen Konfusion liegt in der weit verbreiteten Ignoranz der Geschichte, nicht zuletzt durch die Wissenschaftler. Jedes Kind versteht, dass die Römer die Welt erobert hatten, als die Temperaturen höher lagen als heute; dass die Holländer die Schlittschuhe während der Kleinen Eiszeit vor fünfhundert Jahren erfunden haben, und das schmelzende Gletscher vor Neufundland vor einem Jahrhundert den Eisberg hervorgebracht haben, der die Titanic zum Sinken gebracht hat. Jede dieser gut dokumentierten Perioden schreddert die Spekulationen der Klima-Alarmisten, wie z. B. ihre Behauptung, dass die Arktis sich nur jetzt erwärmt, oder dass die Temperaturen während der letzten ein- oder zweitausend Jahre stabil geblieben und erst im vorigen Jahrhundert dramatisch gestiegen waren.
Die Angst erzeugende Klimanachricht dieser Woche manifestierte sich in einem Artikel in Nature Geoscience mit der Behauptung, dass die Temperaturen auf der Antarktischen Halbinsel die wärmsten jemals der letzten 1000 Jahre waren. Diese Behauptung folgt einer „Rekonstruktion“ des Klimas unter Verwendung einer Bootsladung Hypothesen.
Ein anderer Artikel über die Antarktis in der gleichen Ausgabe von Nature Geoscience ist weniger Angst machend, teilweise weil hier die Geschichte bemüht wird, um wissenschaftliche Schlussfolgerungen zu stützen. „Wenn wir auf diese Region in den vierziger Jahren des 20. und den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts zurückblicken könnten, würden wir erkennen, dass das damalige Klima sehr ähnlich unserem heutigen war, und ich glaube, wir würden auch sehen, dass sich die Gletscher in ähnlicher Weise zurückziehen wie heute“, sagte Leitautor Eric Steig von der University of Washington. Steigs Studie verwendete tatsächliche Temperaturaufzeichnungen von Seefahrern, Entdeckern und Wissenschaftlern während der letzten beiden Jahrhunderte in den Tropen und darüber hinaus.
Die riesige Antarktis war natürlich meist nicht zugänglich, aber zahlreiche Expeditionen in der Region, angefangen bei der Reise von James Cook in den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts stellen tatsächliche und nicht wissenschaftlich ermittelte oder rekonstruierte Daten zur Verfügung. Die Entdecker aus Australien, UK, Belgien, Frankreich, Deutschland, Japan Neuseeland, Norwegen, Schweden und der Schweiz sagen uns zum Beispiel, dass sich die Umrisse des Kontinents kontinuierlich verändert haben. Die Walfischbucht in der Antarktis, Ausgangspunkt des norwegischen Entdeckers Roald Amundsen 1911 und der Expeditionen von Richard Byrd in den zwanziger, dreißiger und vierziger Jahren haben sich so oft verändert und sind so instabil geworden, dass sie in den fünfziger Jahren als Hafen aufgegeben worden ist; und in den achtziger Jahren ist sie nach dem Abbruch eines 99 Meilen langen Eisbergs [ca. 160 km] vollständig verschwunden.
Jene, denen diese Geschichte nicht bekannt ist, können leicht den dramatischen Medienberichten der letzten Dekade von Eisbergen verfallen, die von den antarktischen Gletschern abbrechen, begleitet von der atemberaubend eintönigen Warnung, dass die globale Erwärmung beispiellose Änderungen ausgelöst hat. Jene, denen die jüngere Geschichte unbekannt ist, würden nicht wissen, dass die USA seit Mitte der fünfziger Jahre eine ständig besetzte Basis am Südpol haben. Die dort aufgezeichneten Temperaturen – wirklich gemessen und nicht rekonstruiert – zeigen, dass der Südpol heute kälter ist als zu der Zeit vor 50 Jahren, zu der die Station errichtet worden ist.
Die Historie kennt viele ähnliche Geschichten vom Nordpol und dessen Umgebung. „Es wird Ihrer Lordschaft zweifellos zu Ohren gekommen sein, dass eine deutliche Klimaänderung, gegenwärtig für uns unerklärlich, in den den Nordpol umgebenden Gebieten stattgefunden haben muss. Die Strenge der Kälte, die Jahrhunderte lang die Meeresgebiete in hohen nördlichen Breiten hinter einer undurchdringlichen Mauer aus Eis verschlossen hat, hat sich während der letzten beiden Jahre erheblich abgeschwächt“, schrieb der Präsident der Royal Society in London an die britische Admiralität im Jahr 1817. Unter starker Befürwortung einer Expedition stellte er fest: „Neue Wärmequellen haben sich geöffnet und uns Anlass zu der Hoffnung gegeben, dass die Arktische See derzeit zugänglicher als jemals zuvor während der letzten Jahrhunderte ist, und dass man dort jetzt Entdeckungen machen könne, die nicht nur für den Fortschritt der Wissenschaft, sondern auch die zukünftige Menschheit und das Wohlergehen weiter entfernt liegender Länder von Interesse sein könne“.
Tatsächlich wurden von den Engländern und vielen Anderen viele Expeditionen durchgeführt, und die Nordwestpassage wurde viele Male durchfahren, zuerst durch den gleichen Amundsen, der zuvor die Antarktis erkundet hatte. Die Geschichte zeigt uns, dass sich die Arktis schon oft erwärmt hat, was Behauptungen ad absurdum führt, dass die gemäßigte jüngste Erwärmung in irgendeiner Hinsicht außerordentlich ist.
Einem aktuellen Zeitungsbericht aus Alaska zufolge war die höchste jemals in Alaska gemessene Temperatur – 100 Grad Fahrenheit [ca. 38°C] – im Jahre 1915 aufgetreten. In einer Zeitungsschlagzeile in Australien während des Zweiten Weltkriegs wurde die Frage gestellt: „Der Nordpol – wird es wärmer?“ Die Antwort: „Aus Messungen und meteorologischen Untersuchungen russischer Entdecker, die diese Woche nach Murmansk, dem einzigen dauerhaft eisfreien Hafen in Russland zurückgekehrt sind, geht hervor, dass die polnahen Temperaturen im Mittel etwa sechs Grad höher liegen als jene, die von Nansen (einem norwegischen Entdecker) vor 40 Jahren gemessen worden waren“.
Die umfangreichen historischen Beweise aus der Arktis sind nichts im Vergleich zu jenen aus den dicht bevölkerten Kontinenten Europa und Asien, wo geschriebene Auflistungen beschreiben, wie Änderungen der Temperatur welche Ernteerträge beeinflusst haben und wo die Menschen leben konnten. Wir erfahren, dass in der Periode vor 1000 Jahren, als es wärmer war als heute – nämlich der Mittelalterlichen Warmzeit – in UK Weintrauben wuchsen und Skandinavier in Grönland Ackerbau betrieben haben. Wir erfahren, dass in der noch wärmeren Periode vor zweitausend Jahren – dem Römischen Klimaoptimum – in Deutschland Oliven wuchsen und Südfrüchte in UK.
Wir erfahren, dass die Geschichte über die Wissenschaft, wenn diese spekulativ und politisiert ist sowie der Realität widerspricht.
Lawrence Solomon is executive director of Energy Probe and author of The Deniers. Follow Lawrence Solomon on Twitter or contact him at LawrenceSolomon@nextcity.com.
Link: http://opinion.financialpost.com/2013/04/18/lawrence-solomon/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Scheitern der grünen Energie

Bild rechts: Ein Windpark in UK, wo inzwischen 12 Millionen Menschen in Energiearmut leben.
Amerikas Geheimnis? Anders als die Mächtigen in anderen Ländern, die zum Ruin ihrer Länder politische Maßnahmen übernommen haben, als ob die globale Erwärmung eine Rolle spielen würde, haben die US-Führer mehr ein Lippenbekenntnis dazu abgelegt. Während die Einwohner anderer Staaten inzwischen stetig steigende Energiekosten erleben, können sich die amerikanischen Haushalte auf zurück gehende Kosten freuen.
Die nordamerikanische Ausgabe der Aktionen gegen die vermeintliche globale Erwärmung ist Ontario. Dort hat man eine der besten Ketten von Kohlekraftwerken des Kontinents abgewickelt, um zu einem grünen Anführer zu werden. Dann zahlte die Regierung von Ontario einen bis zu 80 mal höheren Preis als der Marktpreis, um Entwickler dazu zu bringen, unökonomische Erzeugungsstätten für erneuerbare Energien zu errichten. Das Ergebnis sind rapide steigende Energiepreise (etwa 50% seit 2005), und sie werden weiter steigen: Einer Schätzung der Regierung von Ontario aus dem Jahr 2010 zufolge können die Bewohner Ontarios Energiepreise erwarten, die während der nächsten fünf Jahre um 46% Prozent steigen. Unabhängige Schätzungen gehen von einer Steigerung über 100% aus. Der restliche Teil Kanadas ist nicht viel besser dran – das National Energy Board sagt Energiepreissteigerungen um 42% bis 2035 vorher, während einige Schätzungen eine Steigerung um 50% bis 2020 annehmen.
In weiten Teilen Europas sieht es ähnlich aus. Dänemark, wo der Klimawahn schon sehr früh übernommen worden ist, verlangt von seinen Haushalten die höchsten Energiepreise der Welt – etwa 40 Cent pro Kilowattstunde, oder drei- bis viermal soviel dessen, was die Nordamerikaner heute zahlen. Deutschland, wo die Stromwirtschaft den grünen Entwicklern einen Blankoscheck ausgestellt hat, folgt dichtauf an zweiter Stelle, gefolgt von anderen politisch korrekten Nationen wie Belgien, dem Hauptquartier der EU, und wirtschaftlich angeschlagene Nationen wie Spanien.
Das Ergebnis ist chaotisch für das wirtschaftliche Wohlergehen in den EU-Ländern. Selbst im wirtschaftlich so stabilen Deutschland leben 15% der Bürger in „Energiearmut“ – die von den Regierungen so definiert wird: man muss mehr als 10% des Gesamteinkommens pro Haushalt für Strom und Gas ausgeben. Etwa 600 000 Deutschen mit geringem Einkommen werden jährlich die Stromlieferungen gestrichen, eine Zahl, die noch steigen wird, da die Verbraucher mit einem nicht enden wollenden Strom von Projekten bzgl. der globalen Erwärmung in der Pipeline geschlagen sind. In UK, unter der politisch korrektesten Führung der Welt, leben bereits etwa 12 Millionen Menschen in Energiearmut, 900 000 davon allein im windgepeitschten Schottland, und UK befindet sich inzwischen in einer doppelten Rezession.
Im Gegensatz dazu werden die Energiepreise in den USA ab dem nächsten Jahr zu sinken beginnen, und zwar einer Schätzung der US-Energy Information Administration zufolge um 22% bis zum Ende des Jahrzehnts, um dann bis 2035 stabil zu bleiben. Warum dieser Rückgang? Hauptsächlich, weil sich die USA in den kommenden Jahren in überwältigendem Ausmaß auf fossile Energie verlassen werden, nicht nur Kohle, die derzeit das Energiesystem dominiert, sondern zunehmend auch Erdgas, von dem man erwartet, dass es 60% aller in nächster Zukunft auszubauenden Kapazität deckt. Dank des Frackings verfügen die USA über unbegrenzte Mengen billigen Erdgases, zusätzlich zu den unbegrenzten Kohlevorräten.
Während der Rest der entwickelten Welt in der Knechtschaft der globalen Erwärmungs-Rhetorik verharrte, beteiligten sich die USA an den Diskussionen, bäumten sich dann aber dagegen auf. Im Jahre 1997 unterzeichneten der damalige Präsident Clinton und sein Vize Al Gore gerne das Kyoto-Protokoll, welches die Länder der entwickelten Welt zwang, ihre Ökonomien zu begrenzen, um die Welt zu retten. Während das Protokoll in anderen Nationen pflichtschuldigst ratifiziert worden ist, hat der US-Senat – was Clinton und Gore genau wussten – die Ratifizierung von Kyoto mit 95 zu Null Stimmen abgelehnt. Clintons Nachfolger George W. Bush hat einen ähnlich superben Job gemacht, indem er sich an den Gesprächen beteiligte, sich aber weigerte, wirtschaftszerstörende Maßnahmen einzuführen. Der Bush-Nachfolger Barack Obama stellte die globale Erwärmung ebenfalls in die hinterste Ecke, obwohl er ein echter Gläubiger ist. Er stellte Obamacare noch vor der Klimaänderung in den Mittelpunkt seiner Aktionen.
Da die Republikaner nach den Wahlen im November so gut wie sicher dank einer dünnen Mehrheit im Repräsentantenhaus den Geldhahn kontrollieren werden, wird eine Gesetzgebung hinsichtlich der globalen Erwärmung wie in Europa in den USA unmöglich sein, selbst wenn die Republikaner nicht auch den Senat und das Weiße Haus übernehmen werden, was sie jedoch aktuellen Umfragen zufolge tun werden. Im Falle einer Übernahme durch die Republikaner wird die Kluft zwischen den Energiepreisen in den USA und der restlichen entwickelten Welt sogar noch größer werden, wenn die dem Motto „drill, baby, drill“ verhafteten Republikaner die existierenden Beschränkungen der Industrie der fossilen Energien aufheben und die verbleibenden Subventionen für die Industrie der erneuerbaren Energie in den USA kappen werden.
Lawrence Solomon
Link. www.icecap.us vom 24.5.2012, Rubrik  „The Political Climate”
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimakonsens? Nein, stattdessen 97% frisierte Statistiken!

Woher wissen wir, dass es einen wissenschaftlichen Konsens zur Klimaänderung gibt? Die Experten und die Medien sagen uns das. Und woher wissen es Experten und Medien? Bis vor Kurzem verwiesen sie typischerweise auf die Zahl 2500 – das ist die Anzahl der Wissenschaftler in Verbindung mit dem IPCC. Diese 2500 Wissenschaftler haben nach Ansicht der Experten und der Presse die IPCC-Position befürwortet.
Die meisten Experten und Medien mussten zu ihrer Verlegenheit feststellen, dass sie sich geirrt hatten – jene 2500 Wissenschaftler haben keineswegs die IPCC-Schlussfolgerungen befürwortet, tatsächlich haben sie lediglich den einen oder anderen Abschnitt der IPCC-Mammutstudien begutachtet. Noch peinlicher für sie war, dass viele jener Begutachter aus dem Establishment des IPCC tatsächlich nicht mit den IPCC-Schlussfolgerungen übereinstimmten, einige sogar sehr vehement.
Der Ausweg? Das Expertentum suchte und fand eine alternative Zahl, die man verbreiten konnte: „97% der Klimawissenschaftler der Welt“ akzeptieren den Konsens, wie in Artikeln der Washington Post, des Guardian in UK, CNN und anderen Nachrichtenbüros behauptet, zusammen mit zwei Millionen Beiträgen in der Blogosphäre.
Diese Zahl wird die Experten und die Presse, die sie verwendet hat, erneut in Verlegenheit bringen. Die Zahl stammt aus dem Jahr 2008 von der Studentin Maggie Kendall Zimmerman an der University of Illinois aus ihrer Masterarbeit unter ihrem Doktorvater Peter Doran, einem Professor der Erd- und Umweltwissenschaften. Die beiden Forscher gewannen ihre Resultate aus einer Umfrage unter 10 257 Geowissenschaftlern. Das Ergebnis der Umfrage muss die Forscher zutiefst enttäuscht haben – am Ende beschlossen sie, die Ansichten einer Untergruppe von lediglich 77 Wissenschaftlern in den Mittelpunkt zu stellen, von denen 75 der Ansicht waren, dass die Menschen einen Beitrag zur Klimaänderung leisten. Das Verhältnis 75/77 erzeugt die Zahl 97%, die die Experten jetzt proklamieren.
Die beiden Forscher begannen zunächst damit, Tausende Wissenschafter auszusortieren, die glaubten, dass sehr wahrscheinlich die Sonne oder Planetenbewegungen etwas mit dem Erdklima zu tun haben könnten – und schon waren die Solar- und die Weltraumwissenschaftler, die Kosmologen, Physiker, Astronomen und Meteorologen draußen. Übrig geblieben waren die 10 257 Wissenschaftler in Disziplinen wie Geologie, Geographis, Ozeanographie, Ingenieure, Paläontologie und Geochemie, die irgendwie besser geeignet schienen, Teil des Konsens’ zu sein. Die beiden Forscher beschlossen auch, dass die wissenschaftliche Laufbahn ebenfalls kein Faktor bei der Befragung sein sollte – die Befragten wurden ausgewählt nach ihrem Arbeitsplatz (eine akademische oder regierungsamtliche Institution). Auch die akademische Qualifikation war kein Faktor – etwa 1000 der Befragten hatten keinen PhD, einige nicht einem ein Master-Diplom.
Um die verbliebenen Wissenschaftler dieser Disziplinen zu einer regen Teilnahme zu ermutigen, erdachten sich die beiden eine Schnellumfrage, die zu beantworten weniger als zwei Minuten dauern würde. Außerdem sollte sie online erfolgen, um den Antwortenden die Mühe zu ersparen, eine Antwort auf dem Postweg zu schicken. Nichtsdestotrotz hielten es die meisten nicht der Mühe wert, diese Schnellumfrage zu beantworten – lediglich 3146 oder 30,7% beantworteten die beiden Schlüsselfragen der Umfrage:
1 Verglichen mit dem Niveau vor dem Jahr 1800, glauben Sie, dass die mittlere globale Temperatur seitdem gestiegen, gefallen oder relativ konstant geblieben ist?
2 Glauben Sie, dass menschliche Aktivitäten signifikant zur Änderung der mittleren globalen Temperatur beigetragen haben?
Die Fragen, die man den Geowissenschaftlern vorgelegt hatte, waren tatsächlich Nicht-Fragen. Während meiner Gespräche mit buchstäblich Hunderten von skeptischen Wissenschaftlern während der letzten Jahre habe ich keinen einzigen getroffen, der behauptet hat, dass sich der Planet seit dem 18. Jahrhundert nicht erwärmt hat, und fast keinen, der glaubt, dass der Mensch nicht in irgendeiner Weise zur jüngsten Erwärmung beigetragen hat – unabhängig von Kohlendioxidemissionen bezweifelt kaum jemand, dass der Städtebau oder das Roden von Wäldern für die Landwirtschaft Einfluss auf dass Klima haben. Erfragt man eine Zahl, werden die Skeptiker sagen, dass die Menschen für 10 bis 15 Prozent der Erwärmung verantwortlich sind; einige Skeptiker geben bis 35% an. Das Einzige, was die Skeptiker ablehnen ist, dass die Menschen eine dominierende Rolle bei der Erderwärmung spielen.
Überraschenderweise glauben nur 90% der Wissenschaftler bei der Antwort auf Frage 1, dass die Temperatur gestiegen ist – ich hätte eine Zähl näher an 100% erwartet, da sich die Erde vor dem Jahr 1800 in der Kleinen Eiszeit befunden hatte. Aber vielleicht haben einige Wissenschaftler die Frage so interpretiert, dass die letzten 1000 Jahre gemeint waren, als sich die Erde in der Mittelalterlichen Warmphase befunden hatte, von der man allgemein annimmt, dass es damals wärmer war als heute.
Auf die zweite Frage antworteten 82% der Geowissenschaftler, dass die menschlichen Aktivitäten signifikant zur Erwärmung beigetragen hätten. Hier spielt jedoch die unscharfe Formulierung der Frage eine Rolle. Da Skeptiker glauben, dass menschliche Aktivitäten ein beitragender Faktor waren, geht es darum, ob sie 10% oder 15% oder 35% als signifikant ansehen. Einige ja, andere nein.
Wie auch immer, die beiden Forscher müssen befürchtet haben, dass eine Zahl von 82% keinen überzeugenden Konsens darstellen würde – fast einer von fünf Wissenschaftlern macht nicht die Menschen für die globale Erwärmung verantwortlich – so dass sie nach einer Methode suchten, die eine höhere Prozentzahl ergeben würde. Sie fanden sie – fast – indem sie alle Wissenschaftler ausschlossen, deren jüngste veröffentlichte begutachtete Forschungsergebnisse sich nicht mit dem Gebiet Klimaänderung befassten. Dadurch reduzierte sich die Zahl der verbleibenden Wissenschaftler von 3000 auf unter 300. Aber die Prozentzahl erreichte immer noch nicht die Vorstellung der beiden Forscher, weil auch nach dieser Methode noch Disziplinen wie Meteorologie enthalten waren, und Doran nahm an, dass diese zum Thema schlecht informiert seien. „Die meisten Menschen in der Öffentlichkeit glauben, dass Meteorologen über das Klima Bescheid wissen, aber die meisten von ihnen studieren tatsächlich nur sehr kurzfristige Phänomene“, erklärte er in seiner Rechtfertigung, die Meteorologen auszuschließen. Also beschlossen die Forscher, nur die Antworten von Geowissenschaftlern zu berücksichtigen, die nicht nur hauptsächlich zum Thema Klima etwas veröffentlicht hatten, sondern die sich selbst auch als Klimawissenschaftler bezeichnen.
„Sie sind diejenigen, die die Klimawissenschaft studieren und dazu [Resultate] veröffentlichen”, erklärte Doran. „Also denke ich, dass die Botschaft lautet: je mehr man auf dem Gebiet der Klimawissenschaft weiß, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man an die globale Erwärmung und an den Beitrag der Menschheit dazu glaubt.“.
Nachdem man all diese Extrahierungen vorgenommen hatte, verblieben 77 Wissenschaftler mit unbekannter Qualifikation, von denen 75 die Orthodoxie der globalen Erwärmung befürworteten. Die beiden Forscher, die Studentin und ihr Professor, waren danach befriedigt über die Ergebnisse der Master-These. Sind Sie das auch?
Financial Post
LawrenceSolomon@nextcity.com
Lawrence Solomon is executive director of Energy Probe and author of The Deniers.
Link: http://opinion.financialpost.com/2011/01/03/lawrence-solomon-97-cooked-stats/#ixzz1A5px63Ax
Einen Kommentar auf Klimaskeptiker.info gibt es hier: http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=einzelmeldung.php?nachrichtid=1502
Übersetzt von Chris Frey




Die versicherte Katastrophe

Ihre Versicherungsprämien – und die Profite der Versicherungsindustrie – hängen großenteils von der Fähigkeit der Industrie ab, zwei Arten von Investitionen vorzunehmen: an der Börse und in eine Marketingstrategie, die ihre Kunden zu Tode ängstigt (scares the bejesus out of its customers).

Der Versicherungsindustrie ging es wie den meisten in diesen turbulenten Zeiten seit Kurzem nicht gut beim Ankauf wichtiger Aktien. Aber sie hat es auf brillante Weise verstanden, fundamentale Ängste zu erzeugen – alle in Verbindung mit globaler Erwärmung. Das Ergebnis? Die Versicherungsindustrie möchte mehr Geld, um ihre Verluste an der Börse auszugleichen. Und noch mehr Geld, um zukünftigen Risiken im Zuge der globalen Erwärmung zu begegnen. Mit dem Segen der Regierung werden die Versicherer jetzt ihre Prämien im nächsten Jahr um 10% bis 15% anheben.

Die Versicherungsindustrie verdient jeden Dollar durch die globale Erwärmung – ihre scharfäugigen Marktforscher haben das Potential vor allen anderen erkannt. Schon 1973 warnte die Münchner Rück, eine der weltgrößten Versicherer, davor, dass steigende Temperaturen zu sich zurückziehenden Gletschern und schmelzenden polaren Eiskappen, schrumpfenden Seen und steigenden Ozeantemperaturen führen können, mit Kohlendioxid als dem Schuldigen.

„Wir wünschen, diesen Komplex von Problemen noch detaillierter darzustellen, vor allem wegen der – soweit wir wissen – absehbaren Auswirkung auf das langzeitliche Trendrisiko, das bis heute kaum untersucht worden ist“, schlussfolgerte München Rück. Und das Problem detaillierter darzustellen haben sie getan. München Rück holte zunächst andere Mitglieder der Versicherungsindustrie ins Boot und trug dann sein Anliegen methodisch und schonungslos Greenpeace vor sowie anderen Umweltaktivisten und weitere Industrien, die für Profite Gewehr bei Fuß standen.

Das Ergebnis war der größte Erfolg beim Erzeugen von Umweltängsten in der Geschichte. Bis 1979 befand sich eine große Zahl Wissenschaftler an Bord; die Weltklimakonferenz hat ihrer Sorge Ausdruck verliehen, dass „die fortgesetzte Ausbreitung der menschlichen Aktivitäten auf der Erde“ zu einer Klimaänderung führen kann. Im Jahre 1988 wurde das IPCC ins Leben gerufen. Im Jahre 1992 hielten Al Gore und Maurice Strong die Rio-Konferenz ab, und im Jahre 1997 war das Kyoto-Abkommen Realität.

Auch die kanadische Versicherungsindustrie war führend beteiligt. Ein Jahr nach Kyoto wurde die Industrie gegründet und hat seitdem das Institute for Catastrophic Loss Reduction unterstützt, welches an der University of Western Ontario gegründet worden war. Dieses wissenschaftlich klingende Institut, welches sich selbst ein „unabhängiges, nicht profitorientiertes Forschungsinstitut“ nennt, hat Paul Kovaks, vorher  am Versicherungsbüro von Kanada, der Lobbygruppe der Industrie, beschäftigt, zum geschäftsführenden Direktor gemacht. Weitere führende Mitglieder des Instituts? Ihr Tagesjob ist es, Präsident und leitendes ausführendes Organ von kooperierenden Gruppen zu sein, während andere Direktoren, die Spitzen von State Farm Canada, Swiss Reinsurance, Lloyd’s Canada und Allstate Canada, beteiligt sind.

Die Hauptarbeit des Institute for Catastrophic Loss Reduction besteht natürlich darin, katastrophale Verluste auf den Bilanzen der Kooperierenden zu reduzieren, State Farm und die anderen. Die Forschung für diese gekaufte und bezahlte Operation hatte dann höhere Versicherungsraten gerechtfertigt, auf der Basis, dass „die Häufigkeit und Stärke extremer Wetterereignisse zunimmt, was zu einer Zunahme der Leistungen und Kosten führt“.

Gerade erst in dieser Woche hat der Institutsmitarbeiter Gordon McBean, ebenfalls Autor des jüngsten Angst erzeugenden Berichtes des IPCC, diese Ansicht wiederholt. „Wo wir gute Daten für die Klimabeobachtung haben, kann man zeigen, dass es eine zunehmende Häufigkeit von Starkniederschlagsereignissen gibt“, sagte McBean [dem Sender] CBC, und fügte hinzu, dass „eine von Wissenschaftlern durchgeführte Analyse zeigt, dass diese Änderung direkt mit – zunehmenden – Treibhausgaskonzentrationen zusammenhängt. Mit anderen Worten, es ist Teil der vom Menschen verursachten Klimaänderung“.

Noch mehr Angst machendes Zeug tauchte auf der Website des Insurance Bureau of Canada auf, welches die Klimaänderung für Extremwetterereignisse verantwortlich macht, die wiederum zu höheren Schäden der Industrie und damit höheren Raten führen. „Schützen Sie sich vor den Auswirkungen der Klimaänderung!“ lautet eine Schlagzeile, gefolgt von der Frage: „ Sind Sie auf Katastrophen vorbereitet?“. Die Leser haben dann die Wahl zwischen sieben Bedrohungen durch den Klimawandel, auf die sie klicken können – Hurrikane, schwere Stürme, Schneestürme, Waldbrände und so weiter. Die am höchsten eingeschätzte Bedrohung durch den Klimawandel sind bizarrerweise „Erdbeben“, für die nicht einmal das Institute for Catastrophic Loss Reduction die Klimaänderung verantwortlich macht.

Kanadische Versicherer wie TD Insurance behaupten, „es sei eine bewiesene Tatsache“, dass die Klimaänderung die Raten in die Höhe treibt. Das stimmt, aber nicht weil die Wissenschaft steigende Raten rechtfertigt, sondern weil die Regierung und viele in der Öffentlichkeit die Behauptung als gültig akzeptieren. Die tatsächlichen Fakten von denen, die nicht in Verbindung zum IPCC stehen, sagen genau das Gegenteil, und das sehr nachdrücklich.

Im vorigen Jahr hatte die American Meteorological Society eine begutachtete Studie veröffentlicht, die die Behauptungen der Versicherungen über Extremwetterereignisse untersucht hatte. Der Autor der Studie, Laurens M. Bouwer vom Institute for Environmental Studies an der Vrije Universiteit in den Niederlanden, untersuchte 22 frühere Studien über Verluste von Katastrophen, einschließlich mit Extremwetter verbundener natürlicher Ereignisse wie tropischer Zyklone ebenso wie kleinräumige Ereignisse wie Waldbrände oder Hagelstürme.

Die Schlussfolgerung: „Die Studien zeigen hinsichtlich der Verluste keinen Trend… die auf die anthropogene Klimaänderung zurückgeführt werden könnten. Daher kann man schlussfolgern, dass die anthropogene Klimaänderung bisher keinen signifikanten Einfluss auf Verluste durch Naturkatastrophen gehabt hat“.

Angesichts der überwältigenden Kritik an seinen Behauptungen zur Klimaänderung hat selbst das IPCC begonnen zurückzurudern. In der jüngsten Studie verwendet es eine Definition von Klimaänderung, die eingesteht, dass die Menschen wenig oder gar nichts zur Klimaänderung beigetragen haben: „Die Klimaänderung könnte ihre Ursache in natürlichen internen Prozessen oder äußeren Antriebskräften haben, oder auch in anthropogenen dauerhaften Landschaftsveränderungen zusammen mit der Atmosphäre und dem Landverbrauch“.

Dies ist ein müder Abklatsch von der weiter verbreiteten und Angst machenden Definition, wonach die Menschen „für eine Änderung des Klimas verantwortlich sind, die direkt oder indirekt mit menschlichen Aktivitäten zusammenhängt, die die Zusammensetzung der globalen Atmosphäre verändern und welche sich zur natürlichen Klimavariabilität hinzuaddiert, die in vergleichbaren Zeiträumen beobachtet worden ist“.

Der Unterschied zwischen den beiden Definitionen ist nicht akademisch. Sollte die Versicherungsindustrie einräumen, dass es keinen Grund gibt zu glauben, dass eine anthropogene Klimaänderung künftig Extremwetterereignisse zunehmen lässt, würden wir alle zusätzlich Geld im Portemonnaie haben.

Lawrence Solomon ist geschäftsführender Direktor von  Energy Probe und Autor von The Deniers.

Um Einblick in das Potential der globalen Erwärmung der Versicherungsindustrie aus dem Jahr 1973 zu bekommen – der ersten Kampagne überhaupt – klicke man hier.

Dieser Artikel erschien erstmals in der Financial Post.

Link: http://ep.probeinternational.org/2011/11/21/lawrence-solomon-insured-disaster/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Lawrence Solomon: Klima-Skeptiker im Obersten Gericht der USA

 „Der Gerichtshof weist darauf hin, dass er keine bestimmte Sichtweise der komplizierten Streitfragen im Zusammenhang mit Kohlendioxid-Emissionen und Klimawandel befürwortet“, heißt es in der mit 8 zu 0 Stimmen gefällten Entscheidung, die von der gefeierten Liberalen des Gerichtshofes, Richterin Ruth Bader Ginsburg, verkündet wurde.
Die Entscheidung des Gerichts unterstrich, dass die amerikanische Umweltagentur (EPA) selbst „bestätigt hat, dass nicht alle Wissenschaftler in der Beurteilung der Folgen des globalen Temperaturanstiegs übereinstimmen“, und schlug vor, dass die Leser „Ansichten in Opposition“ zu dem konventionellen Wissen betrachten sollten. Das Gericht schlug im Einzelnen als Lektüre vor, was der hervorragende Wissenschaftler Freeman Dyson von der Princeton University im Magazin New York Times am 29. März 2009 geschrieben hatte.
Dyson, ein unerschrockener Skeptiker, glaubt, dass Kohlendioxid keineswegs schädlich, sondern sowohl notwendig und auch wünschenswert ist, und zwar mit der Begründung, dass „die Zunahme des atmosphärischen Kohlendioxids viele positive Effekte auf die natürliche Pflanzen- und Tierwelt der Erde haben würde“.
Im gleichen Fahrwasser stellt Richterin Ginsburg fest, dass Kohlendioxid notwendig und allgegenwärtig ist und daher nicht das Ziel rücksichtsloser Angriffe sein sollte. „Schließlich emittiert jeder einzelne von uns Kohlendioxid nur durch das Atmen“ betonte sie und wiederholte damit einen Standpunkt Dysons, den er selbst nicht besser hätte formulieren können.
Für den genauen Text des Obersten Gerichtshofes in seinem bemerkenswerten Urteil im Rechtsstreit zwischen American Electric und Connecticut klicke man hier.
Lawrence Solomon ist geschäftsführender Direktor von Energy Probe und Autor von The Deniers. LawrenceSolomon@nextcity.com.
Link: http://opinion.financialpost.com/2011/06/23/lawrence-solomon-supreme-skeptics/
Übersetzt von Chris Frey für EIKE