Sturm „ECKARD“: Massenhysterie in den Medien – nicht in den Wetterstatistiken

Im Rahmen der allgemeinen Klima-Hysterie kommt den Medien und auch manchem Politiker jedes einzelne Extremwetter gelegen, um es einer angeblich schon begonnenen Klima-Katastrophe zuzuordnen. Dabei wird sogar denjenigen Instituten, die sich noch einen Rest an Sachlichkeit bewahrt haben, "Leisetreterei" oder gar "Vertuschung" unterstellt, wie soeben in der FAZ [1]:
"Und schließlich: Könnte der extrem warme Dezember in Europa und der ebenso ungewöhnliche November, laut Deutschem Wetterdienst die beiden wärmsten Jahresabschlussmonate seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881, eine Fernwirkung El Niños sein – oder doch eher die Folge der globalen Erwärmung? Oder noch fataler: Wirken beide zusammen? Wen können die Betroffenen, allen voran die Wintertourismusbranche und die Landwirtschaft, also verantwortlich machen?
Im gestern veröffentlichten Bulletin des Deutschen Wetterdienstes zum „Deutschlandwetter im Jahr 2015“ liest man keine Silbe dazu – weder zu El Niño, noch zum Klimawandel. Die Meteorologie lässt sich da auf keine Spekulationen ein. …."
Es folgt eine üble FAZ-Unterstellung "vom Feinsten":
"Mit gekonnter Wortakrobatik windet sie sich um die von der Öffentlichkeit oft geforderten Erklärungsversuche."
Und selbst das ist dem FAZ-"Journalisten" Müller-Jung noch nicht genug, er will selbst die noch halbwegs Besonnenen unter den Alarmisten weiter antreiben:
"Doch die Klimaforschung treibt sie vor sich her. Mit einer Flut an Daten und Studien versucht die Klimawissenschaft für mehr Klarheit zu sorgen – und auch nach dem Erfolg des Pariser Klimagipfels – geballten politischen Druck zu erzeugen."
Dem DWD ist es in dieser durch die Medien aufgeheizten Klima-Panik hoch anzurechnen, daß er zu dem Orkantief ECKARD ruhig und sachlich sagt [2]:

"Die DWD-Bodenanalyse von heute Morgen (Anm. 30.12.15) 06 UTC zeigt das Orkantief mit dem Namen ECKARD bereits über Island mit einem Kernluftdruck von etwa 935 hPa Der niedrigste, jemals in einem außertropischen Tiefdruckgebiet über dem Nordatlantik beobachtete Luftdruck beträgt allerdings 914 hPa. Es war der sog. "Braer-Sturm" (…) im Januar 1993, der zu seiner Zeit im Seegebiet zwischen Island und Schottland diesen fabelhaften Rekord aufstellte. Diese Marke bleibt unangetastet…"

Eine etwas ausführlichere Statistik zu den Atlantik-Tiefs der vergangenen 30 Jahre wird weiter unten dargelegt.
Während die Medien den aktuellen Orkan ECKARD gerne (!) in die aktuelle Klima-Hysterie einordnen möchten, wirkt der DWD auch hier angenehm versachlichend (nachzitiert nach SPON [3]) :
"Es ist ein Ausdruck des chaotischen Systems Atmosphäre. Mit dem Klimawandel hat es nichts zu tun."
Es gibt – über den DWD hinaus – weitere Kollegen, die an einer Versachlichung interessiert sind, wie zum Beispiel THOMAS SÄVERT auf "Kachelmann-Wetter" [4]:

"Auf dem Atlantik hat sich das Tief ECKARD zu einem starken, aber nicht rekordverdächtigen Orkantief verstärkt. Es überquert derzeit Island und zieht unter Abschwächung zum Nordmeer. Das Tief lenkt sehr milde Luft weit nach Norden bis in die Polarregionen. Solche Warmluftvorstöße kommen aber gelegentlich vor." …
"In einigen Medien geistert die Meldung rum, dass es am Nordpol diese Tage bis zu 50 Grad wärmer werden soll als normal.
Das ist so völliger Quark und wurde vom Verursacher mittlerweile schon etwas relativiert – nur leider gehen die Verbreiter nicht auf die Relativierung ein!
Fakt ist, dass am Nordpol normal ungefähr -25°C sind, mal mehr, mal weniger, und durchaus auch mal bis an die Null Grad. Völlig normal, dass das im Winter vorkommt, Luftmassen verschieben sich halt. Schon nächste Woche werden dort wieder kuschelige minus 30°C sein.
Wir erwarten heute und morgen Höchstwerte von 0 bis 2 Grad. Wieviel ist das mehr als -25° ? Genau, 25 bis 27°. Also nicht doppelt so viel (50 Grad)!
Was uns daran stört, ist, dass den Leuten über Radio, Internet und TV suggeriert werden soll, dass es mit der Nordpolwärme über 50 Grad als normal die Polkappen-Schmelze voran treibt und wir alle sterben werden. Es ist Winter, die Eisschilde am Nordpol wachsen gerade kräftig, so wie sie es im Winter immer tun, und sie schmelzen nicht bei +2 Grad für ein paar Tage. Bitte immer nachdenken bei solchen Infos…"

Unlängst hatten wir an dieser Stelle über den Orkan XAVER vom 5. Dezember 2013 berichtet [5]:

"XAVER war ein Orkantief. Es hat Schäden verursacht, und auch Menschen starben. Das ist schlimm, aber das kommt vor – früher, heute, morgen. Fast noch schlimmer: Unsere medial gesteuerte Welt machte und macht daraus eine voyeuristisch orientierte Katastrophen-Show. Am "Schlimmsten" ist es dann, wenn den Menschen – wie aktuell wieder geschehen – auf völlig unabgesicherter wissenschaftlicher Basis eine dramatische Orkan- und Sturmflut-Zukunft suggeriert wird. Warum? Weil eine angeblich mensch-gemachte Klima-Katastrophe unvorstellbare Stürme verursachen soll. Beweis ?  XAVER?  Fehlanzeige !"

Im Rahmen des hier zitierten XAVER-Beitrages hatten wir eine kleine Statistik über Orkane der letzten 30 Jahre dargelegt – schon das genügt für die Versachlichung auch der aktuellen ECKARD-Debatte:
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"Wie extrem war XAVER ?" ( Auszug aus [5])
"Die erste Wetterkarte in Deutschland wurde 1876 an der Seewarte in Hamburg gedruckt.
Seit dieser Zeit werden auch die Stürme dokumentiert, und ihre Intensitäten – wobei der tiefste Luftdruck (Kerndruck) die wichtigste Orientierung ist. So wurden seit mehr als 100 Jahren immer wieder atlantische Tiefs mit Kerndrucken von unter  940 und sogar unter 920 hPa beobachtet. Extreme Beispiele aus "jüngerer Zeit" sind der Orkan vom 10.01.1993 mit 920 hPa Kerndruck [17], sowie am 15.12.1986 mit 910 hPa [18]. 
Bei dem Sturmtief vom 13.11.1972 wurden beim Seewetteramt HH 955 hPa gemessen [19], was noch nicht einmal dem Kerndruck entsprach.
Gegenüber alledem sieht XAVER mit etwa 960 hPa über Skandinavien (Abb. 3) noch recht zahm aus.
Gleichermaßen verhält es sich mit den Sturmstärken [20] :

"Xaver war nicht so heftig wie der Orkan "Christian" Ende Oktober, aber er erreichte ebenfalls extreme Windstärken, dauerte außergewöhnlich lange und betraf ein besonders großes Gebiet. Einige der höchsten Windgeschwindigkeiten in der Nacht auf Freitag wurden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins gemessen. In Glücksburg mit 158 Kilometern pro Stunde, am Kieler Leuchtturm mit 144 km/h. Auch auf dem Brocken (155 km/h), in List auf der Nordseeinsel Sylt (174) und in Büsum (137) wurden hohe Werte registriert."

Und [1] :

"Auf dem höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken im Harz, hat Orkantief "Xaver" am Donnerstag eine Spitzengeschwindigkeit von 155 Stundenkilometern erreicht. Doch man bleibt gelassen. "Das ist nichts Besonderes für unsere Verhältnisse", hieß es bei der Wetterstation auf dem Berg."

"Nichts Besonderes" – so war es landauf-landab bei den gemessenen XAVER-Windstärken.
In Erinnerung ist manch einem noch LOTHAR vom 26.12.1999, bei dem z.B. Windspitzen im Rheintal von 152 km/h gemessen wurden und auf dem Wendelstein 212 km/h  [21].
In "jüngerer" Erinnerung ist auch noch eine ganze Serie von fünf Orkanen zwischen dem 25.01. und dem 28.02.1990, die als "VIVIAN, WIEBKE + Co." in die Wettergeschichte eingingen. Dabei wurden in ganz Deutschland verbreitet Spitzenwerte um die 150 km/h gemessen, auf dem Wendelstein sogar 265 km/h [22].
Wie dem auch sein – die bei XAVER gemessenen Werte um die 150 km/h sind historisch nichts Besonderes."
Gleiches gilt für Tief ECKARD !
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F a z i t :
Ob  XAVER – ob  ECKARD :

"Es ist ein Ausdruck des chaotischen Systems Atmosphäre.
Mit dem Klimawandel hat es nichts zu tun." 

[DWD in SPON s.w.o.]

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Q u e l l e n :
[1]  http://www.faz.net/aktuell/wissen/wird-2016-das-wetter-genauso-schlimm-wie-in-diesem-jahr-13991353-p3.html
[2]http://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2015/12/30.html;jsessionid=F7B4784853787481BDC16FEF1E93085F.live11053
[3] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/sturm-frank-waermt-nordpol-und-stuermt-ueber-island-a-1070030.html
[4] http://wetterkanal.kachelmannwetter.com/orkantief-bei-island-ohne-rekordwaerme/
[5] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/xaver-ein-herbstliches-orkantief-wie-andere-auch-missbrauch-durch-die-klima-alarmisten-von-der-natur-widerlegt/
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[1] http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/orkan-xaver-sturmfluten-drohen-der-sturm-laesst-fluege-zuege-ausfallen-aid-1.3866302
……
[17] Berliner Wetterkarte, 11.01.1993
[18] SWA Hamburg, Wetterlotse, Mai 1990: Der extrem tiefe Orkanwirbel von 910 hPa am 15.12.1986
[19] SWA HH, Beil.z.WK, 17.11.1972, Der schwere Sturm am 13.11.1972
[20] SPON 06.12.2013, 14:35 Uhr;  http://www.spiegel.de/panorama/sturm-und-sturmflut-fragen-und-antworten-zu-orkan-xaver-a-937583.html ;
[21] DWD, Beil.z.WK, 9/2000, Bewertung der Orkanwetterlage am 26.12.1999
[22] H. Dronia; Vivian und Wiebke, SuW 12 (1990), S. 723-726
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PDF-Anhänge: Stürme "ECKARD" und "XAVER"


Related Files




Die letzte Spiel-Karte der Barbara Hendricks: „Klima-Flüchtlinge“

Und das geht so [4] :

„Der fortschreitende Klimawandel birgt aus Sicht von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Gefahr einer neuen Flüchtlingswelle.“ … „Klar ist, daß es riesige Dürregebiete und überflutete Landstriche geben wird, wenn wir den Klimawandel nicht auf ein beherrschbares Maß begrenzen“, sagte die SPD-Politikerin dem Magazin FOCUS. „Ohnehin fragile Staaten werden dann weiter destabilisiert. Dies wiederum wird Millionen Menschen in die Flucht treiben und sie werden wohl auch zu uns kommen.“

Dabei übersieht Frau Hendricks allerdings einige für sie recht unangenehme Tatsachen:

(A) Der Klimarat IPCC hat seine Analysen und Prognosen zu Klima-Flüchtlingen im jüngsten Bericht 2013/14 zurück genommen,
(B)  Die Steppen und Wüsten „ergrünen“ !
Dazu in Folgendem einige Belege.

(1)  Klimarat IPCC sieht keine Klima-Flüchtlinge mehr

Zunächst  [5] :
Noch „2005 verkündeten die Vereinten Nationen, das Klima könnte nun erneut gravierend eingreifen in die Kulturgeschichte: Bis 2010 könnten 50 Millionen Menschen wegen der Erderwärmung auf der Flucht sein, erklärten das Uno-Umweltprogramm (UNEP) sowie die Universität der Vereinten Nationen (UNU) 2005.“
Jedoch (a.a.O.):
„Wo sind nun all die Auswanderer? Gegenüber SPIEGEL ONLINE distanziert sich die UNO von der Prognose…“
„Die entsprechende Mitteilung auf der UNEP-Internetseite wurde gelöscht. Offizielle Statistiken zeigen, daß die Bevölkerung in angeblichen Gefahrenregionen sogar wächst. Und vorhergesagte Umweltkatastrophen sind bislang nicht eingetreten.“
„Angesichts der UNO-Mahnungen von 2005 hatte der ‚Asian Correspondent‘ nun die Frage gestellt: „Was ist mit den Klimaflüchtlingen geschehen?“ Daraufhin stürzten sich Blogger auf die Prognose und zerpflückten sie hämisch.“
„Auch auf der Internetseite der UNEP [6] wurden 50 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2010 befürchtet. Die Seite wurde jedoch gelöscht, sie ist nur noch im Google-Zwischenspeicher zu finden.“
Und ganz aktuell zum jüngsten IPCC-Bericht 2013/14 [7] :
„… Die Prognose von Klimaflüchtlingen wird ebenfalls gemildert. Frühere Uno-Prognosen von 50 Millionen Umweltflüchtlingen bis 2010 erwiesen sich als falsch ; in Ländern der angeblichen Gefahrenzone wächst gar die Einwohnerzahl.“

(2) Die „Klima-Krieger“

Auf dem gleichen schwachen intellektuellen Niveau, auf dem Frau Hendricks die Debatte um Klimaflüchtlinge zu beleben versucht, werden „Klimakriege“ für die politisierte CO2-Klima-Debatte instrumentalisiert.
Dazu schrieb einer der Marktführer in der Klima-Katastrophen-Propaganda – die Süddeutsche Zeitung (2010) [8] :
„Wir haben noch gar nicht begriffen, welche Bedrohung der Klimawandel für das menschliche Zusammenleben bedeutet, warnt der Essener Sozialpsychologe Harald Welzer in seinem Buch „Klimakriege“. … „Der Zusammenbruch der politischen und sozialen Ordnung hat die Entstehung gewaltoffener Räume zur Folge, in denen der Krieg endemisch wird. Welzer nennt das Dauerkrieg.“
Oder DIE ZEIT (2007) [9] :
Während die Präsidenten Putin und Bush noch um Raketen streiten, drehen sich die Konflikte der Zukunft um Wasser, Luft und Sonne.“
…………..
Diese Variante der Klima-Hysterie ist mittlerweile etwas abgeflaut.
Einerseits zeigt sich aktuell, daß die Flüchtlings-Ströme andere Ursachen haben.
Andererseits hat jüngst ein Gutachten die „Klima-Kriegs-Hypothese“ zerpflückt.
Diese Studie stammt von der University of Colorado in Boulder, der kaum jemand eine Kumpanei mit den bösen Klimaskeptikern unterstellt. Dort wird ausgeführt, daß soziale, politische und ökonomische Faktoren für Kriege relevant sind, Klima-Effekte wirken allenfalls unbedeutend  [10] :
„While a new study led by the University of Colorado Boulder shows the risk of human conflict in East Africa increases somewhat with hotter temperatures and drops a bit with higher precipitation, it concludes that socioeconomic, political and geographic factors play a much more substantial role than climate change.“
Eine ausführliche deutsch-sprachige Auswertung und Besprechung erläutert [11] :
„Lange Zeit war es eine Mode-Erscheinung unserer Zeit, alles Übel der Welt dem Klimawandel anzulasten. … Was ist der Auslöser der Kriege in Ostafrika und anderswo? Der Klimawandel, wie kann es anders sein.
Das war zum Glück gestern. Heute besinnt man sich auf die wissenschaftliche Tradition und geht der Sache etwas gründlicher nach. Hierzu gehört auch eine neue Studie eines Forscherteams der University of Colorado in Boulder um John O’Loughlin, die der Frage nachging, welche Rolle der Klimawandel in den kriegerischen Auseinandersetzungen in Afrika gespielt haben könnte.“
Der Leitautor der Studie, John O’Loughlin erläutert die Beweggründe zur Initiierung der Studie:
“Wir wollten die weitverbreitete Idee und Fixierung auf Klimakriege überprüfen. Hierzu wollten wir eine interdisziplinäre Betrachtung durchführen, um zu überprüfen, ob Änderungen in den Regenmengen und der Temperatur wirklich zu mehr Konflikten in Ostafrika führen.”
Hierzu untersuchte das Team Daten von 1949 bis 2009. Es wurden keinerlei Klimaeffekte in Bezug auf kriegerische Konflikte in Ostafrika während Zeiten normaler oder geringerer Niederschläge gefunden. Ebenso wurden keinerlei Effekte während Zeiten durchschnittlicher und kühlerer Temperaturen nachgewiesen.
John O’Loughlin erklärt hierzu:
“Der Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und Konflikten in Ostafrika ist äußerst komplex und variiert stark in den unterschiedlichen Ländern und zu unterschiedlichen Zeiten. Die simplistischen Argumente, die wir auf beiden Seiten hören, sind nicht zutreffend, insbesondere die der Pessimisten, die ‘Klimakriege” kommen sehen. Im Vergleich zu sozialen, ökonomischen und politischen Faktoren üben klimatische Aspekte nur einen bescheidenen Einfluss aus.”  
Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen kommentierte die Studie wie folgt:
„Es ist ein Verdienst des Forschungsteams der ‚University of Colorado‘, diese Diskussion neu belebt und zu einer differenzierten Betrachtung der komplexen Zusammenhänge beigetragen zu haben. Eine Einsicht in der Studie lautet: „Wir haben erkannt, daß unsere Fähigkeit zu generalisieren, begrenzt sind.“ 
w.a.a.O.:
„Die Studie ist ein herber Schlag für Verfechter von Klimakriegen, wie etwa Harald Welzer. Dieser veröffentlichte 2008 das Buch “Klimakriege: Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird“, worin er mutige Thesen aufstellte, die aus wissenschaftlicher Sicht heute mehr als fraglich erscheinen.“

(3) Mehr  D ü r r e n ? … im Gegenteil !

Behauptet wird DAS  [12] :

J e d o c h :
Man „benötigt“ keine Klimaskeptiker, um das zu widerlegen; denn – nachlesen im jüngsten IPCC-Report AR5 2013/14 genügt, da steht nämlich das Gegenteil(!) drin:
(a)  IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 114, pdf-Seite 130 :
”There is low confidence in an observed global-scale trend in drought or dryness (lack of rainfall), due to lack of direct observations, methodological uncertainties and choice and geographical inconsistencies in the trends.”
“Es besteht ein geringes Vertrauen bei einem beobachteten, globalen Trend-Maßstab bei Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aufgrund des Fehlens von direkten Beobachtungen, methodischen Unsicherheiten und der Auswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten bei den Trends.“
(b)  IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215, pdf-Seite 231:
In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a globalscale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluß, daß es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischer Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf der Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen (Anm.: 2007) bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“

(4) Die Erde ergrünt, die Steppen auch !

Um es nochmals kurz zu erwähnen:
CO2 ist die Basis für die Photosynthese, folglich: Je mehr CO2 – um so mehr Vegetation, um so höhere Ernte-Erträge.
Genau das führt die Erde uns vor, wie viele Studien insbesondere aus den vergangenen 10 Jahren belegen. Dazu sind zwei ausführliche Übersichten hier auf EIKE-home publiziert worden [14].
Einige Belege für das Ergrünen der Erde und auch der Steppen seien hier nochmals angeführt,
der Einfachheit halber als Graphiken; die Quellen können dort entnommen werden:

 




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F a z i t

Wenn Frau Hendriks von Klima-Flüchtlingen fabuliert, so ist das ihre private Weltanschauung. Mit der Realität hat das nichts zu tun. Mit den Aussagen des Klimarates auch nicht, denn IPCC findet keine Klima-Migranten, und schreibt das auch (AR5 2013/14). Die UNO/UNEP hat entsprechende Behauptungen von 2005 von ihrer Webweite gelöscht! Die Flüchtlings-Ströme haben viele Ursachen – das Klima gehört nicht dazu !
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Q u e l l e n :
[1] Baseler Zeitung, 28.09.2013; http://bazonline.ch/ausland/europa/Unsicherheit-in-einer-unsicheren-Welt/story/10513680
[2] IPCC 2013, AR5, Climate Change: Technical Summary, p.61; http://tinyurl.com/oxtcp4j
[3] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219, pdf-Seite 235: http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/wg1/WG1AR5_ALL_FINAL.pdf
[4] FOCUS, 07.11.2015; ; http://www.focus.de/wissen/diverses/migration-umweltministerin-warnt-vor-millionen-von-klimafluechtlingen_id_5070350.html
[5]  „Warnung von 2005: Prognose zu Klimaflüchtlingen bringt UNO in Bedrängnis“ ; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/warnung-von-2005-prognose-zu-klimafluechtlingen-bringt-uno-in-bedraengnis-a-757556.html
[6]  http://www.unep.org/
[7]  „Transparenzoffensive: Das ist das Neue am Uno-Klimabericht“ ; SPIEGEL-ol. ; 31.03.2014; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/welt-klimabericht-vom-ipcc-folgen-der-erderwaermung-a-961584.html
[8]  http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimakriege-gewalt-als-loesung-1.203242 ; 17.05.2010
[9]  http://www.zeit.de/2007/19/Klimawandel ; 03.05.2007
[10]  http://www.colorado.edu/news/releases/2012/10/22/climate-variability-and-conflict-risk-east-africa-measured-boulder-team-0 ; 22.10.2012
[11]  Aktuelle Studie der University of Colorado bringt Klarheit: Keine Klimakriege in Ostafrika; 25.11.2012
http://www.kaltesonne.de/?p=6691
[12]  https://www.uni-bonn.de/die-universitaet/informationsquellen/presseinformationen/2005/226
[13] Nordsee-Z.; 03.04.2007, S.4
[14]  (1)  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-wueste-lebt/ ; 23.09.2011
(2) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/dwd-europa-duerre-ein-wetter-phaenomen-keine-klima-katastrophe/  18.08.2012
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Anmerkungen der EIKE-Redaktion:
(1) Der vorstehende Aufsatz ist als PDF zum download unten verfügbar, wobei die Abbildungen dort in PDF-Qualität besser sind, als oben stehend (jpg).
(2) Soeben (17.11., 15.54 h) ist zeitnah eine Presse-Mitteilung auf „Presseprotal“ zum vorstehenden Artikel im WEB publiziert worden, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten (!) : http://pressemitteilung.ws/node/631845
(3) Eine englisch-sprachige Kurzfasung ist soeben (18.11.15) erschienen auf http://tinyurl.com/p3cktxx (s.auch pdf-Anlage 2)
(4) Zum gleichen Thema seit heute (18.11.15) auf EIKE-home: http://tinyurl.com/on4lfq8 aus WELTWOCHE Zürich (H. BRODER: Die Deutschen – Komische Oper)
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Globale Überschwemmung vor Paris ? … oder eben 200 Jahre später ? …oder eben NIE ?

Gleichermaßen nicht zu stören scheint es, daß selbst der Klimarat im AR5 2013/14 für die nächsten 100 Jahre lediglich 26-82 cm anbietet. Wir hatten auf EIKE unlängst über die aktuellen Trends berichtet [E]. Die wesentlichen Ausführungen werden hier nochmals unten dargelegt.

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[A]: http://tinyurl.com/nlnt4fu   [B]: http://tinyurl.com/odxrocd  [C]: „… Fifteen-year-long hiatus periods are common in both the observed and CMIP5 historical GMST time series“; IPCC, AR5, Climate Change 2013: Technical Summary, p.61; http://tinyurl.com/oxtcp4j   [D]: Coverage of Extreme Events in the IPCC AR5 ; 03 October 2013 ; http://tinyurl.com/owwppfo [E]: http://tinyurl.com/qxe6uug  und http://tinyurl.com/oc9sc2q

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Video der ZDF Propaganda Meldung am 27.8.15 in 19.00 Uhr heute. Ihr Zweck: Stimmung für die große Umverteilungskonferenz unter dem Vorwand des „Klimaschutzes“ in Paris zu machen, wie der ZDF Klimaaktivist Volker Angres am Ende des Clips auch zugibt

Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

von Klaus-Eckart Puls

Zahlreiche Auswertungen von Küsten-Pegel-Messungen über 200 Jahre sowie neuerdings von Schwere-Messungen der GRACE-Satelliten ergeben immer wieder einen Meeres-Anstieg von etwa 1,6 mm/yr. Dagegen stehen die seit 1992 publizierten Altimeter-Messungen mit den Satelliten-Systemen TOPEX/POSEIDON/JASON mit doppelt so hohen Werten von 3,2 mm/yr. Die erhebliche Diskrepanz ist bis heute ungeklärt. Dabei stimmen jedoch immerhin die Trends überein: Der Meeres-Anstieg verläuft seit wenigstens 100 Jahren linear, es gibt keine Beschleunigung des Anstieges. Ein Signal durch anthropogenes CO2 (AGW) ist nirgends erkennbar. Das alles steht in krassem Widerspruch zu den Verlautbarungen und insbesondere zu den alarmistischen Prognosen des Klimarates IPCC und einiger Klima-Institute.

(1) Meeres-Anstieg an der Deutschen Nordsee-Küste seit 10.000 Jahren

Es ist das große Verdienst des Wilhelmshavener Küstenforschers Karl-Ernst BEHRE vom Niedersächsischen Institut für Historische Küstenforschung (NIHK), daß wir gute Kenntnisse über die Trans- und Regressionen an der deutschen Nordsee-Küste seit dem Ende der letzten Eiszeit haben [1], vgl. Abb.1 :

                                      Abbildung 1 [1c, S.21]

         Meeres-Anstieg für die südliche Nordsee seit 10.000 Jahren   

                                         Abbildung 2  [1a (2003), S.35]

               Meeres-Anstieg für die südliche Nordsee der letzten 3.000 Jahre

Aus den Abbildungen 1 und 2 ergibt sich: Der Meeres-Spiegel ist in den letzten 10.000 Jahren um mehr als 50 Meter gestiegen. Der Anstieg hat sich immer mehr verlangsamt, wenn man den übergreifenden Trend auch über die Trans- und Regressionen der letzten 3.000 Jahre betrachtet. In den „jüngsten“ 400 Jahren (1600-2000) hat es (ohne GIA-Korrektur) einen Anstieg von 1,35 m gegeben, in den vergangenen 100 Jahren nur einen solchen von 25 cm, folglich eine weitere Verlangsamung.

Bezüglich der säkularen Abschwächung des Meeres-Anstieges in den letzten Jahrhunderten kommen andere umfangreiche Untersuchungen [2] zum ähnlichen Ergebnis wie BEHRE:

„The last detailed regional study was by Shennan and Woodworth (1992). They used tide gauge and geological data from sites around the North Sea to infer 20thcentury and late Holocene secular trends in MSL. They concluded that a systematic offset of 1.0 ± 0.15 mm/yr in the tide gauge trends compared to those derived from the geological data could be interpreted as the regional geocentric rate of MSL change in the 20th century. They also constructed a sea level index to represent the coherent part of sea level variability in the region and found no evidence for a statistically significant acceleration in the rates of SLR over the 20th century. These results were in agreement with those of Woodworth (1990), who found a significant acceleration in the order of 0.4 mm/yr per century when focusing on time scales longer than a century (up to 300 years), but not for the 20th century.“

Dieses alles gilt insbesondere auch für die Deutsche Nordsee-Küste, wie der Niedersächsische Landesverband für Wasser, Küsten- und Naturschutz NLWKN in 2013 erneut bestätigte [3] :

„Bislang, betont Heyken (Anm.: Sprecherin NLWKN), gebe es aber keine Anzeichen, daß die Fluten schlimmer werden. ‚Wir messen die Hochwasserstände seit 100 Jahren. Während dieser Zeit ist das mittlere Hochwasser um 25 Zentimeter gestiegen. Daß der Meeresspiegel in den letzten Jahrzehnten schneller steigt, können wir nicht bestätigen.‘ Auch gebe es keine Belege für häufigere Fluten.“

F a z i t :
Der Meeres-Anstieg hat sich verlangsamt, über Jahrtausende und auch im letzten Jahrhundert. Ein „CO2-Klima-Signal“ ist nicht auffindbar !

(2)  Pegel als Bilanz-Messer: Küsten-Senkung und/oder Meeres-Anstieg ?

Weltweit wird die Veränderung des Meeres-Spiegels an Küsten mit etwa 1.000 Pegeln gemessen, wovon einige (wenige) sogar über 200 Jahre zurück reichen, die Mehrzahl weniger als 100 Jahre.  Die direkten absoluten Ablesungen und Trends sind zunächst immer nur eine Bilanz-Messung:

Anstieg oder Absinken des Meeres gegenüber Hebung oder Senkung der Küsten. Dafür gibt es mehrere Ursachen, insbesondere Platten-Tektonik, Vulkanismus und Eiszeit-Prozesse (Isostasie und Eustasie).

Für die Deutsche Nordsee-Küste hat BEHRE [1a] sich auch damit beschäftigt: „Das Nordseebecken ist bereits seit sehr langer Zeit ein Senkungsgebiet, und diese tektonische Senkung hält auch heute noch an“ ….u.w.a.a.O.: „Die deutsche Küste liegt im oberen Bereich dieses Senkungsgebietes. Zur genaueren Abschätzung der Vertikalbewegung eignet sich hier die Oberkante mariner Sedimente des Eem-Meeres …. Damit kommt man für den Bereich der Deutschen Bucht zu einer tektonisch bedingten mittleren Absenkung zwischen 0,64 cm/Jh. im Westen und 0,54 cm/Jh. im Osten, mithin zu einem geringen Betrag.“

Darüber hinaus diskutiert BEHRE (a.a.O.):

„Zu der früher stark diskutierten Frage eines möglichen tektonischen Absinkens der deutschen Nordseelüste wurden in den Jahren 1928-31, 1949-55 und 1980-85 drei sehr genaue Nordseeküsten-Nivellements durchgeführt ….“.

Unter der Berücksichtigung aller dieser bis 2003 bekanten Fakten kommt BEHRE zu dem Ergebnis:

„Danach erscheint für die Gegenwart ein tektonisch verursachtes Absinken von < 1,0 cm/Jh. wahrscheinlich….“.

Diese Zahlen sind nach neuere Untersuchungen zu gering abgeschätzt.

Im Jahre 2011 wurde eine Arbeit zu den Trends von 15 Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht publiziert [4].  Darin werden auch Abschätzungen zum Glacial Isostatic Adjustment (GIA) angegeben:

„This, initially, gives estimates of rates of vertical land movement for the three tide gauges providing the longest records ( -0.7 ± 0.2 mm/a for Cuxhaven, -0.5 ± 0.1 mm/a for Lt. Alte Weser and  -0.9 ± 0.2mm/a for Norderney; negative values denote land subsidence).“

Für diese drei Langzeit-Pegel wird also im Mittel eine Küsten-Absenkung von 0,7 mm/yr angegeben, was einen säkularen Absenkungs-Trend von 7 cm/Jh. bedeutet.

Im gleichen Jahre 2011 erschien eine umfangreiche Arbeit [5], die sich mit den postglazial anhaltenden vertikalen Landbewegungen des letzten Jahrtausends in Südskandinavien und Jütland beschäftigt. Die Null-Linie („Drehpunkt“) verläuft danach von den Nordfriesischen Inseln in einem nach Süden ausgreifendem Bogen über Dänemark in die mittlere Ostsee (Abb.3).

Für den Bereich der Deutschen Nordseeküste ergibt sich daraus ein tektonischen Absinken von etwa 10 cm/Jh.

                      Abbildung 3 [5, dort Fig.9] (blaue Erläuterungen ergänzt)

       Present-time isostatic uplift rates (mm/yr) of Denmark and surroundings.

In einer soeben publizierten Arbeit von MÖRNER werden auch drei Pegel im Kattegat analysiert, also in Nähe des tektonischen Nullpunktes („Drehpunktes“):

„In the Kattegatt Sea, the glacial isostatic component factor is well established and the axis of tilting has remained stable for the last 8000 years. At the point of zero regional crustal movements, there are three tide gauges indicating a present rise in sea level of 0.8 to 0.9 mm/yr for the last 125 years. Daraus ergibt sich ein säkularer absoluter Meeres-Anstieg (ASLR) von nur etwa 7 cm.

Die Pegel in Cuxhaven und Norderney zeigen einen relativen säkularen Anstieg von 25 cm, wozu die Landesregierung Niedersachsen unlängst feststellte [6]:

„Klimawandel nicht bemerkbar:  Für einen steigenden Meeres-Spiegel an Niedersachsens Nordseeküste als Folge des Klimawandels sieht die Landesregierung keine Anzeichen. Auch ein Trend zu höherer Sturmflut-Häufigkeit sei nicht erkennbar, teilte Umweltminister Hans-Heinrich Sander im Landtag mit. Danach liegt der Trend des Anstieges bei unverändert 25 cm je Jahrhundert.  Ein schnellerer Anstieg sei nicht zu beobachten.“

Dabei wären die von BEHRE genannten 1 cm/Jh. vernachlässigbar, wogegen die von HANSEN genannten 10 cm/Jh. zu einer bedeutsamen Schlußfolgerung führt: Der bilanzierte „Absolute Sea Level Rise“ (ASLR) beträgt dann nur etwa 15 cm/Jh.

F a z i t :
Der mit Pegeln gemessene Meeres-Anstieg an der Deutschen Nordsee-Küste beträgt in den letzten 100 Jahren 25 cm. Eine Beschleunigung ist nicht zu erkennen. Berücksichtigt man natürliche tektonische Küsten-Absenkungen (GIA), so beträgt der ASLR sogar nur etwa 15 cm. Ein CO2-AGW-Klima-Signal ist so oder so nicht erkennbar.

(3) Auswertung von 15 Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht

Von einem internationalen Autorenteam unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Wasserbau und Hydromechanik der Universität Siegen wurden 2011 Auswertungen aller verfügbaren Pegel für die Deutsche Bucht publiziert [7], im Einzelfall zurück reichend bis zu 166 Jahre v.h.

Dabei wird auch über Isotstasie-Abschätzungen diskutiert:

„Rates of vertical land movement are estimated from the sea level records using a simple approach and are compared with geological data and modelled GIA (Anm.: GIA: Glacial Isostatic Adjustment) estimates.“ [7a]

Die in Abb. 4a übergreifend gemittelte geglättete Auswertung zeigt, daß im Zeitraum von 166 Jahren abwechselnd Perioden mit beschleunigtem und verlangsamten Meeres-Anstieg auftreten:

„An accelerated sea level rise is detected for a period at the end of the nineteenth century and for another one covering the last decades.“ [7a].

Das verdeutlichen insbesondere auch die Abb. 4b dargestellten, sich dekadal ändernden jährlichen Anstiegs-Raten.

                                                   Abbildung 4 a+b [7a]

                                  Trends von 15 Küsten-Pegeln Deutsche Bucht 

Betrachtet man den Gesamtzeitraum mit einem Polynom 2. Grades [8], so ergibt sich ebenfalls keine säkulare Beschleunigung des Anstieges, eher eine Abschwächung:   vgl. Abb. 5:

            Abbildung 5 (Daten: F.ALBRECHT, Th.WAHL et al. [7] ; Graphik: Puls/EXCEL)

              Polynomischer Trend von 15 Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht

Auch die Autoren [7]  finden keinen Trend:

„Provided local sea level variations in Cuxhaven are unaffected by local effects and represent the large scale signal in the German Bight we would expect these residuals to be small and oscillating around zero with no long-term trend or discontinuity.“ (a.a.O.; Fig.6)

Ergebnis:

„The estimated long-term trend (1843 – 2008) for the Cuxhaven station is 2.3 mm/a.“ [7a]

Und w.a.a.O.: „For the period 1951-2008, for which data are available from all gauges, the trends vary between 1.0 mm/a (Bremerhaven) and 2.8 mm/a (Norderney).“ [7a]

Diese Daten sind ohne GIA-Korrektur. Dafür müßten folgende Korrekturen angebracht werden (a.a.O.):

„This, initially, gives estimates of rates of vertical land movement for the three tide gauges providing the longest records ( -0.7 ± 0.2 mm/a for Cuxhaven, -0.5 ± 0.1 mm/a for Lt. Alte Weser and  -0.9 ± 0.2mm/a for Norderney; negative values denote land subsidence).“

Danach beträgt der ASLR in der Deutschen Bucht im Mittel für das 20.Jh. nur etwa 13 cm!

F a z i t :
Der über alle 15 Pegel – mit unterschiedlichen Registrier-Zeiträumen – gemittelte Relative Meeres-Anstieg (RSLR) für die Deutsche Bucht beträgt von 1843-2008 etwa 32 cm, der säkulare Anstieg im 20. Jahrhundert rund 20 cm. Die GIA-korrigierten Werte (vgl. auch Kap.3) ergeben für die o.a. Zeiträume einen ASLR von etwa 22 bzw. 13 cm. Es existiert keine säkulare Beschleunigung, das Polynom in Abb.5 zeigt demgegenüber sogar eine leichte säkulare Abschwächung des Anstieges. Ein CO2-Klima-Signal (AGW) ist nicht auffindbar.

(4) Auswertung von 30 Küsten-Pegeln rund um die Nordsee

Ein Internationales Autoren-Team hat 2013 eine Auswertung von 30 Küsten-Pegel (1880-2011) rund um die Nordsee publiziert [9], vgl. Abb. 6+7 :

                                         Abbildung 6 [9; dort Fig.1]

                Abbildung 7 [9; dort Fig.10] (GIA: Glacial Isostatic Adjustment)

Das zusammengefaßte Ergebnis (mit GIA-Korrektur) :

„The long-term geocentric mean sea level trend for the 1900 to 2011 period is estimated to be 1.5 ± 0.1 mm/yr for the entire North  Sea region.“

Folglich:  Der säkulare lineare Trend im 20. Jh. beträgt 15 cm.

„In summary the long term trends in the North Sea are not significantly different from global sea level trends …“ u.w.a.a.O. :„The recent rates of sea level rise (i.e. over the last two to three decades) are high compared to the long-term average, but are comparable to those which have been observed at other times in the late 19th and 20th century.“

Für die alarmistischen Meeres-Szenarien im Rahmen der Klima-Debatte ist auch dieses Ergebnis nahezu ein Desaster, denn es wird – auch anhand einer umfangreichen Literatur-Übersicht – festgestellt, daß es überhaupt keinen Trend zu einer Beschleunigung des Anstieges gibt, weder säkular noch in den letzten Dekaden, im krassen Gegensatz zu den Klima-Modellen:

„… found little or no evidence for on-going positive sea level acceleration for the tide gauges located in the North Sea between 1870 and the late 1980’s of the sort suggested for the 20th century itself by climate models.

F a z i t :

Der über alle 30 Pegel gemittelte und mit GIA-Korrektur versehene Absolute Meeres-Anstieg (ASLR) für die gesamte Nordsee im Zeitraum 1900-2011 beträgt 15 cm. Eine Beschleunigung wurde nicht gefunden, daher auch kein AGW-CO2-Klima-Signal.

(5) Auswertung von 182 Pegeln global

NIEL-AXEL MÖRNER legte in zwei 2013 erschienen Arbeiten [10] globale Auswertungen von Pegeln (NOAA 2012) vor, von denen einige (wenige) sogar bis in das 18. Jahrhundert zurück reichen:

„Removing outliers of obvious uplift or subsidence, there are 182 records left, which

forms a nice Gaussian distribution around a mean value of +1.65 mm/yr.“

Die in Abb. 7 dargestellten Pegel-Daten sind nicht GIA-korrigiert, stellen folglich den RSLR (Relative Sea Level Rise) dar:

„Because many tide gauge stations are affected by local subsidence, this value should rather be considered an overestimate, however.“

                                Abbildung 8: GAUSS-Verteilung 182 Pegel [10]

(RSLR: ohne Glacial Isostatic Adjustment GIA;  „key sites: i.e. sites of special importance like the Maldives, Bangladesh, Tuvalu, Kiribati and Vanuatu …Venice“ )

Kritisch äußert sich MÖRNER auch hier zu den hohen Satelliten-Werten(vgl.Kap.8):

„Satellite altimetry is a new and important tool. The mean rate of rise from 1992 to 2013 is +3.2 ±0.4 mm (UC, 2013). This value is not a measured value, however, but a value arrived at after much “calibration” of subjective nature (Mörner, 2004, 2011a, 2013a).

The differences between the three data sets  <  ±0, +1.65 and +3.2 mm/yr >  are far too large not to indicate the inclusions of errors and mistakes.“

F a z i t :
Die Auswertung von weltweit 182 Pegeln ergibt im Mittel einen säkularen Meeres-Anstieg von 16 cm, ohne GIA-Korrektur. Eine säkulare Beschleunigung des Anstieges wurde nicht gefunden, daher auch kein AGW-CO2-Klima-Signal.

(6) Auswertung von 1200 Pegeln global

Ein internationales Autorenteam legte 2013 die Auswertung von 1277 Pegeln für dem Zeitraum  1807-2010 vor [11]. Das globale Gesamtmittel zeigt Abb.9.

Dabei wurden GIA-Korrekturen vorgenommen:

„The large uncertainties (up to 0.30.6 mm/yr) in our global sea level reconstruction are due to choice of GIA corrections, with difference up to 8 mm/yr in rate of sea level rise in individual locations, such as the Arctic, Baltic and Antarctic regions. The GIA correction adds up to 0.3 mm/yr trend in the global sea level reconstruction, with large differences between GIA datasets.“

                                                          Abbildung 9

                         Meeres-Trend 1807-2009; 1277 Pegel [11; dort Fig.3]

In die Graphik (Abb.9) ist zwar von den Autoren weder eine Regressions-Gerade eingefügt noch ein Polynom, aber auch so ist „durch Augenschein“ erkennbar:

()  In der ersten Hälfte des 19. Jh. ist der Meeresspiegel um ca. 15 cm abgesunken;

()  Seit ca.1860 steigt der Meeresspiegel – bis heute;

()  Seit 1860 sind dekadale Phasen rascheren und verlangsamten Anstieges erkennbar, eine Trend- Beschleunigung über den Gesamtzeitraum seit 1860 nicht; für die letzten 10 Jahre seit ca. 2000 sogar nur noch ein Plateau !?

Zu diesen Betrachtungen passen zunächst auch diese Aussagen der Publikation (Abstract):

„The new reconstruction suggests a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr− 1 during the 20th century, with 1.8 ± 0.5 mm·yr− 1 since 1970.“ (Anm.: 1970-2009).

Woraus folgt:

Die Anstiegsrate für den Teil-Zeitraum ab 1970 ist geringer als die Anstiegsrate für das gesamte 20. Jahrhundert! Es hat folglich eine Verlangsamung des Anstieges im 20. Jahrhundert bis heute statt gefunden.

Demgegenüber steht in der Publikation wenige Sätze weiter unten, ebenfalls im Abstract:

„We calculate an acceleration of 0.02 ± 0.01 mm·yr− 2 in global sea level (1807–2009)“.

WOW ! Für 100 Jahre ergäbe das 2 mm, Küsten-Überflutung voraus ?

Hierzu stellt sich zudem doch die Frage :

Wie kann der in der Publikation analysierte säkularer „linear trend (vgl.w.o.) eine Beschleunigung aufweisen ?

Das ist ein Widerspruch in sich. Ein linearer Trend wird durch eine Regressions-Gerade beschrieben, kann also u.E. keine Beschleunigung aufweisen !?

Das ist auch nicht der Fall, wie die Regressions-Gerade zu den SAT-Altimeter-Daten von AVISO in Abb.10 zeigt:

                                                          Abbildung 10

                         SAT-Altimeter-Daten [12; AVISO] (POSEIDON/TOPEX/JASON)

Es finden sich jedoch noch weitere Widersprüche in den Aussagen der JEVREJEVA-Publikation.

Zunächst und einerseits:

„… a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr− 1 during the 20th century“ (Abstract), und: GSL12 shows a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr1 during the 20th century …“ (Conclusion).

Das ist nur wenig mehr als die Hälfte der Altimeter-Messungen von 3.3 mm/yr in den AVISO-Daten (Abb.10).

Demgegenüber heißt es – u.E. im Widerspruch dazu – unmittelbar im Satz davor in „Conclusion“: „There is an excellent agreement between the linear trends from GSL12 and satellite altimetry sea level since 1993, with rates of 3.1 ± 0.6 mm·yr1 and of 3.2 ± 0.4 mm·yr1 respectively“.

WIE denn nun (?) :

3.1 mm/yr oder 1,8 mm/yr –  denn: die hier genannte Pegel-Periode 1970-2008 enthält doch auch die Altimeter-Messungs-Periode seit 1993 ! D a h e r  müßte ein solcher „Daten-Sprung“ ab 1993 auch in der Abb.9 (Fig.3) auffindbar sein, ist er aber nicht! Stattdessen findet man in Abb.9 ab etwa 2000 eine Art Plateau – „Null-Anstieg“ !

Gänzlich rätselhaft wird die Sache, wenn man dazu noch die Fig.7 in der JEVREJEVA-Publikation [11] anschaut: Dort verlaufen zwei Regressions-Geraden Pegel & Altimeter 1993-2009 nahezu kongruent:

„Dashed red and blue lines represent linear trends for satellite altimetry (3.2 mm·yr1) and tide gauge (3.1 mm·yr1)…“. wovon sich in Fig.3/Abb.9 im Vergleich mit den SAT-Daten von AVISO (Abb.10) keine Spur finden läßt !?

Es ist nicht nachvollziehbar, wie eine solche umfangreiche Publikation voller Widersprüche ein „Peer Review“ passieren kann.

F a z i t :
Die Arbeit von  JEWREJEVA et al. schafft bezüglich einer Klärung der großen Diskrepanz zwischen den Daten der Pegel und der Satelliten u.E. keine Klarheit, sondern eher zusätzliche Verwirrung. Das Gleiche gilt für die widersprüchlichen Trend-Aussagen zum Meeres-Anstieg in der Arbeit.

(7)  GRACE-Satelliten bestätigen die Pegel: 1.7 mm/yr !

Eine aktuelle Auswertung [13] der Schwerefeld-Messungen mit den GRACE-Satelliten bestätigt die zahlreichen Publikationen von Pegel-Auswertungen:

Eine aktuelle Auswertung [13] der Schwerefeld-Messungen mit den GRACE-Satelliten bestätigt die zahlreichen Publikationen von Pegel-Auswertungen:

„Neue Studie mittels GRACE-Daten: Meeresspiegel steigt um weniger als 17 cm pro Jahrhundert“Eine neue Studie, erstellt mit den GRACE-Daten (Gravity Recovery And Climate Experiment) zeigt, dass der Meeresspiegel während der letzten 9 Jahre mit einer Rate von nur 1,7 mm pro Jahr gestiegen ist. Das ergibt ein Äquivalent von 6,7 Inches (fast 17 cm) pro Jahrhundert. Dies paßt gut zu Messungen an Pegeln.

… nämlich (a.a.O.) :

Aus dem IPCC FAR Abschnitt 5.5.2: Holgate und Woodworth (2004) schätzten eine Rate von 1,7 ± 0.4 mm pro Jahr, und zwar gemittelt entlang der globalen Küstenlinie während des Zeitraumes 1948 bis 2002 und basierend auf Messungen von 177 Stationen (Anm.: Pegeln), eingeteilt nach 13 Regionen.

Church et al. (2004) berechneten einen globalen Anstieg von 1,8 ± 0.3 mm pro Jahr während der Periode 1950 bis 2000, und Church und White (2006) berechneten eine Änderung von 1,7 ± 0.3 mm pro Jahr im 20. Jahrhundert.“

…und w.a.a.O. :

„Bedeutung dieses Ergebnisses :

Das Geocenter-korrigierte Schlußergebnis von Baur et al. ist höchst ermutigend, wenn Chambers et al. (2012) zeigen, dass der Meeresspiegel im Mittel um 1,7 mm pro Jahr während der letzten 110 Jahre gestiegen ist, wie es sich auch aus den Analysen von Church und White (2006) sowie Holgate (2007) ergibt.

Gleichzeitig ist die CO2-Konzentration in der Luft um fast ein Drittel gestiegen. Und immer noch hat dieser Anstieg nicht die Rate des globalen Meeresspiegel-Anstiegs beeinflusst !“

F a z i t :
Die beiden extrem unterschiedlichen Methoden der Pegel- und der Schwerkraft-Messungen (GRACE-Satelliten) stimmen mit jeweils 1,7 mm/yr erstaunlich gut überein, auf ein Zehntel Millimeter!  Das wirft allerdings erneut die in der Literatur immer wieder kritisch gestellte Frage auf, wieso die Satelliten-Meßverfahren TOPEX/POSEIDON/JASON – als einzige aller Meßmethoden – nahezu doppelt so hohe Werte ergeben (s. Kap.(8) ) :

(8) Pegel versus SAT-Altimeter

Weltweit publizierte Pegel-Messungen (vgl. Abb. 4-9, und weitere Publikationen [14] ) sowie gleichermaßen die Schwerkraft-Messungen der GRACE-Satelliten zeigen global einen mittleren jährlichen Meeres-Anstieg von 1,5 – 1,7 mm/yr, also säkular 15-17 cm, wogegen von den erst seit 1992 verfügbaren Altimeter-Messungen  anderer Satelliten (Abb. 10 + 11) doppelt so hohe Anstiegs-Raten publiziert werden [15]: 3,2 mm/yr.

Zu Beginn der SAT-Altimeter-Ära (1992) lagen die zunächst publizierten Messungen sogar deutlich unter 1 mm/yr, also auch noch deutlich unter den Pegel-Meßwerten. Im Laufe der folgenden Jahre wurden dann die SAT-Daten mehrfach zu höheren Werten hin korrigiert. Die Gründe bleiben unklar, wie eine dazu sehr ausführliche Historie von RUDOLF KIPP dokumentiert [16] :

„Nur durch zahlreiche Korrekturen, die auf Annahmen beruhen die nicht weiter ausgeführt werden, ergibt sich der “offizielle” Wert von zur Zeit 3,1 mm pro Jahr.“

Es ist aufschlußreich, hier einige weiteren Passagen aus dieser Dokumentation zu zitieren:

„Der “Environmental Satellite” (Envisat; 2002-2012) ist so etwas wie das Prunkstück der European Space Agency (ESA). … Zu den Aufgaben dieses Satelliten gehört unter anderem … die Vermessung des Meeresspiegels. Allerdings hat die Auswertung letzterer Daten bislang zu Ergebnissen geführt, die weder mit den Aussagen (Anm.: IPCC) eines beschleunigten Meeresspiegel-Anstiegs, noch mit den Messungen der amerikanischen Jason-Satelliten in Einklang standen. …

Der von Envisat gemessenen Anstieg des Meeresspiegels betrug im Zeitraum von Ende 2003 bis Ende 2011 lediglich 0,48 mm/Jahr, was 4,8 cm in 100 Jahren entsprechen würde. Die Messungen des Jason-1 Satelliten haben für den gleichen Zeitraum einen Anstieg von 2,05 mm pro Jahr gefunden. … Um diesem Umstand zu begegnen wurden bei der ESA bereits im letzten Jahr Methoden diskutiert, wie man die Envisat Daten rechnerisch an die Ergebnisse der Messungen der Jason Satelliten angleichen kann. Diese Anpassung wurde jetzt beim Umstellen auf die neueste Version der Envisat Daten (Version 2.1) offensichtlich vorgenommen. Aus dem bisherigen minimalen Anstieg von 0,48 mm/Jahr wurde dadurch quasi über Nacht ein Anstieg von 2,32 mm/Jahr. Wer nach einer Begründung für diese Maßnahme sucht, der wird auf der Aviso-Homepage unter “Processing and corrections”  fündig. Dort heißt es: ’sign of instrumental correction (PTR) corrected via external CLS input (impact of +2 mm/year drift)‘ Man hat also einen Abgleich an externen Daten vorgenommen. Es findet sich allerdings kein Wort dazu, was für Daten das sind oder welcher Umstand diesen radikalen Eingriff notwendig gemacht hätte.“

…und w.a.a.O.:

Und auch die aktuell bei den Daten des europäischen Envisat Projektes vorgenommenen Korrekturen folgen nicht nur dem altbekannten Schema, dass diese Maßnahmen ausnahmslos in eine Richtung weisen, und zwar zu höheren Werten.“ …

Auch die Begründung, welche die Wissenschaftler anbieten, trägt mehr zur Verschleierung bei, als dazu aufzuklären, warum ein so fundamentaler Eingriff in die Daten vorgenommen werden musste. Was bleibt ist der Eindruck, dass hier Daten systematisch “hochgerechnet” werden. Schließlich steht der nächste Zustandsbericht des Weltklimarates (IPCC) für das Jahr 2014 an. Und dieser kann seine volle Wirkung nur entfalten, wenn alles sich noch viel schlimmer darstellt, als man im letzten Report 2007 bereits gesichert wusste. Ein seit Jahren langsamer werdender Anstieg des Meeresspiegels wäre hierzu ganz sicher nicht hilfreich.“

Und diese nahezu prophetischen Worte von RUDOLF KIPP im Jahre 2012 haben sich schon 2013 „erfüllt“, denn – genau so ist es gekommen: der Klimarat IPCC hat seine Meeres-Prognose im AR 2014 für 2100 erstmals wieder erhöht, nachdem IPCC in den drei Vorberichten (AR’s 1995, 2001, 2007) schrittweise eine „Herunter-Stufung“ der Prognosen Richtung Meß-Realität vorgenommen hatte: vgl. Abb. 12 !

D a z u  einige Äußerungen von namhaften Meeres-Forschern [17]:

„Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg ausgerechnet in dem Jahr beschleunigt haben sollte, als Satelliten in Dienst gestellt wurden“, ergänzt SIMON HOLGATE, Meeres-Spiegel-Forscher am National Oceanography Centre in Liverpool.“ …

„Ob wir seit 1993 eine Beschleunigung haben, ist nicht klar„, sagt JOHN CHURCH vom australischen Klimaforschungsinstitut CSIRO.“

NILS-AXEL MÖRNER [18] (Univ. Stockholm, Paleogeophysics & Geodynamics) dazu:

„Satellite altimetry is a new and important tool. The mean rate of rise from 1992 to 2013 is +3.2 ±0.4 mm (UC, 2013). This value is not a measured value, however, but a value arrived at after much “calibration” of subjective nature (Mörner, 2004, 2011a, 2013a). The differences between the three data sets  < ±0, +1.65 and +3.2 mm/yr >  are far too large not to indicate the inclusions of errors and mistakes.“

In einer Graphik wurde das alles so zusammen gefaßt (Abb. 11 a+b) :

                Abbildung 11 a+b: Gegenüberstellung der Pegel- und Sat-Daten

[19] (Textfelder in Abb.11a ergänzt )

In den jüngst erschienen, schon unter den Abschnitten (3)+(4) zitierten umfangreichen Arbeiten zu den Nordsee-Pegeln [WAHL, ALBRECHT et al. 2011, 2013] wird zwar übereinstimmend fest gestellt, daß der säkulare Anstieg in der Nordsee bei etwa 13-18 cm liegt – ohne(!) Beschleunigung, aber über die krasse Diskrepanz dieser Daten gegenüber den Altimeter-Messungen wird dort kaum ein Wort verloren, sieht man einmal von einer solchen lapidaren Anmerkung ab:

„For the period 1993 to 2009, the estimated global MSL trend from altimetry records is 3.2 ± 0.4 mm/yr, almost double that observed from 1900 to 2009 (Church and White, 2011).“

Eine wissenschaftlich kritische Diskussion oder gar Bewertung dazu fehlen hier völlig – seltsam.

F a z i t :
Die erhebliche Diskrepanz zwischen Sat-Altimeter-Daten und Pegeln ist bis heute u.E. nicht geklärt [20] :
„Trotz der neuen Satellitenmessungen wurden die Pegelmessungen natürlich weitergeführt. Und die ließen sich nicht beirren und blieben stur bei ihrem alten Kurs von deutlich unter 2 mm/Jahr. Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall.“

(9)  SPIEGEL: „Feilschen wie auf dem Basar“

Bemerkenswert ist u.E. noch, was DER SPIEGEL [21] unter dem Titel „Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg“ über die Art und Weise der „Entstehung“ von Meeres-Spiegel-Prognosen beim IPCC über eine diesbezügliche Tagung  der Meeresspiegel-Forscher (Juli 2011) berichtet :

„Viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Ein Uno-Gremium entscheidet über die Prognose zum Anstieg der Ozeane – sie bestimmt, wie viel Steuergeld  die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen. Hunderte Studien werden verhandelt, es geht zu wie auf einem Basar.“

Und weiter a.a.O. :

„Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar:

Auf der einen Seite haben Forscher alarmierende Meeresspiegel-Prognosen veröffentlicht, die die Angaben des letzten Uno-Klimareports weit übertreffen.

Demgegenüber stehen tatsächliche Messungen des Meeresspiegels: Sie lassen bislang keinen extremen Anstieg erkennen.„4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: „Wer bietet mehr?“ „Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warnt in einem aktuellen Papier vor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport. Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen.“

Bei dieser Art von „BASAR“ gibt es allerdings auch nüchterne sachliche Stimmen (a,a,O.):

„Die höheren Anstiegsraten seit 1993 seien nichts Außergewöhnliches, meint Guy Wöppelmann von der Université de La Rochelle in Frankreich. Im 20. Jahrhundert habe sich der Meeresspiegel-Anstieg zuvor schon mal ähnlich beschleunigt; doch dann verlangsamte er sich wieder.“

„Ähnliches geschehe nun wieder, sagt Eduardo Zorita vom GKSS-Institut für Küstenforschung: In den vergangenen acht Jahren habe sich der Anstieg der Ozeane abgeschwächt; wie es weitergehe, sei ungewiss.“

…und weiter a.a.O.:

“ Die Geoforscher Jim Houston vom Engineer Research Center in Vicksburg und Bob Dean von der University of Florida in Gainsville in den USA legten im Fachblatt „Journal of Coastal Research“ überraschend dar, dass der Meeresspiegel während des vergangenen Jahrhunderts ziemlich gleichbleibend angestiegen sei – eine Beschleunigung sei nicht zu erkennen.“

Dieses alles hat den Klimarat nicht davon abgebracht, gegen alle früheren und aktuellen Meßdaten nun im IPCC-Bericht 2013/14 wieder eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges für die nächsten 100 Jahre zu prognostizieren, nachdem man in den Berichten davor (AR’s 1995, 2001, 2007) Schritt um Schritt eine weitgehende Herunterstufung in Richtung der Meß-Realität vorgenommen hatte (Abb. 12) :

                                         Abbildung 12 [IPCC/AR’s 1990-2013]

                                       IPCC-Prognosen zum Meeres-Anstieg 

F a z i t :
Die Erstellung von IPCC-Prognosen zum Meeres-Anstieg haben mit sachlicher Wissenschaft kaum noch etwas gemein [ SPIEGEL-ol. 14.07.2011] : „Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar.“

(10)  Vertrauens-Krise der IPCC-Institute auch beim Meeres-Spiegel-Alarm

Mit dem „Climate-Gate-Skandal“ begann 2009 für das IPCC eine schwere Vertrauens-Krise [22], die bis heute anhält.

Dieser Vertrauens-Verlust in die IPCC-Prognosen zeigt sich immer wieder auch bei den von einigen Instituten verbreiteten Phantastereien zu gigantischen Meeresspiegel-Anstiegen [23]:

„4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: „Wer bietet mehr?“ (vgl. Kap.9).

So kann es nicht verwundern, daß Planer beim Küstenschutz derartigen Prophezeiungen keinen Glauben mehr schenken. Daher werden z.B. auch Stefan Rahmstorf und das PIK mit derartigen Extrem-Prognosen zum Meeres-Spiegel international kaum noch ernst genommen [24]:

„Unter sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren Informationen entschied der Senat von North Carolina im Juni 2012 mit 35 zu 12 Stimmen, dass bei Küstenschutzplanungen zukünftig mit der historisch gut dokumentierten Meeresspiegel-Anstiegsrate kalkuliert werden muss. Eine Beschleunigung wie sie von der Rahmstorf-Gruppe für die Zukunft postuliert wird, soll nicht eingerechnet werden. (Siehe Berichte auf junkscience, Climatewire, WUWT, John Droz Jr.).

Das Gesetz wurde Anfang Juli 2012 auch vom Repräsentantenhaus von North Carolina abgesegnet. … Die republikanische Politikerin Pat McElraft hatte sich für die beschlossene Regelung eingesetzt und erklärte, dass sie eine zukünftige starke Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs als unrealistisch ansieht und dies lediglich Vermutungen darstellt.“

Die Vertrauenskrise des IPCC ist mittlerweile sogar in den sonst überwiegend Klima-katastrophilen deutschen Medien [25] angelangt:

„Wenn bald über die Verlierer des Jahres nachgedacht wird, stehen die Klimaforscher auf vielen Listen si­cher weit oben. … Stocker [26] war schon einige Wochen vorher bei der Vorstellung seines IPCC-Berichts prak­tisch baden gegangen, weil er der Öf­fentlichkeit und Politik vergeblich zu vermitteln versuchte, dass die jahrelan­ge Quasi-Stagnation der Welttempera­tur, der „Hiatus“, von der Klimapolitik ausgeklammert werden sollte. … Die Lo­gik der Politik ist aber eine andere:  Wenn die Klimaforschung schon so gravierende Schwankungen der Gegen­wart nicht auf ihrer Rechnung hat, wie sollen wir ihr dann die Prognosen für die nächsten hundert Jahre abneh­men?“

DER SPIEGEL [27] macht bereits einen „Abgesang“ auf den Klimarat IPCC:

„Der Ehrentag des Klimarats der Vereinten Nationen (IPCC) wurde am Freitag mit einer spärlich besuchten Pressekonferenz in der georgischen Stadt Batumi (Anm.: 18.10.2013) begangen … Zum 25. Geburtstag kamen kaum Gäste, es wurde nur Wasser gereicht … Es wirkte wie ein Abgesang auf jene Organisation, die 2007 immerhin mit dem Friedens-Nobelpreis geehrt wurde.  Einen weiteren großen Klimareport wird es womöglich nicht mehr geben.“

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Z u s a m m e n f a s s u n g :
Die ständigen Alarm-Meldungen zu angeblich dramatischen Meeres-Spiegel-Anstiegen in Gegenwart und Zukunft können durch Messungen nicht bestätigt werden, sondern werden durch die Meß-Daten sogar widerlegt. Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten (200 Jahre) noch die Satelliten-Daten (20 Jahre) eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges. Dazu in krassem Widerspruch stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen vom Klimarat IPCC, von einigen Klima-Instituten sowie die der Klima-Modelle. Darüber hinaus gibt es Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin erheblich „über-korrigiert“ wurden [28]: „Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall.“

       Klaus-Eckart Puls

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Q u e l l e n :

[1] BEHRE, K.-E.: (a) Eine neue Meeresspiegel-Kurve für die südliche Nordsee, Probleme der Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet, Band 28, (2003), Isensee-V.; (b) A new Holocene sea-level curve for the southern North Sea; Boreas, Vol. 36, pp. 82102. Oslo. ISSN 0300-9483, 2007 (January); (c) Landschaftsgeschichte Norddeutschlands, Wachholz-Verlag Neumünster, (2008), 308 S.

[2] Shennan, I., Woodworth, P.L., 1992. A comparison of late Holocene and twentieth century sea-level trends from the UK and North Sea region. Geophys. J. Int. 109, 96–105; nachzitiert nach: T. WAHL et al.: „Observed mean sea level changes around the North Sea coastline from 1800 to present“ ; Earth-Science Review; Vol. 124, Sept. 2013, 51-67

[3] NLWKN; NZ, 16.11.2013, S.25, in: „Superdeich schützt die Küste“

[4] Wahl, T., Jensen J., Frank, T. and Haigh, I.D. ; (2011) Improved escmates of mean sea level changes in the German Bight over the last 166 years, Ocean Dynamics, May 2011, Vol. 61, Issue 5, 701-715

[5] J.M. HANSEN et al.: Absolute sea levels and isostatic changes of the eastern North Sea to central Baltic region during the last 900 years ; BOREAS, DOI 10.1111/j.1502-3885.2011.00229.x (2011)

[6]  NZ, 04.02.2010, S.4; Klima-Wandel nicht bemerkbar

[7]  (a) Wahl, T., Jensen J., Frank, T. and Haigh, I.D. ; (2011) Improved escmates of mean sea level changes in the German Bight over the last 166 years, Ocean Dynamics, May 2011, Vol. 61, Issue 5, 701-715; (b) Albrecht, F., T. Wahl, J. Jensen and R.Weisse (2011); Determinig sea level change in the German Bight, Ocean Dynamics, doi:2010.1007/s10236-011-0462-z

[8] Wir bedanken uns bei den Autoren F.ALBRECHT, Th.WAHL et al. [7] für die Überlassung der Original-Daten für die Abb.5

[9] T. WAHL et al.: „Observed mean sea level changes around the North Sea coastline from 1800 to present“ ; Earth-Science Review; Vol. 124, Sept. 2013, 51-67

[10]  NILS-AXEL MÖRNER: (a) Sea Level Changes Past Records And Future Expectations, ENERGY &ENVIRONMENT, VOL. 24 No. 3 & 4 (2013) (b) Sea Level Changes; A short comment; (2013); Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, The Global Climate Status Report (GCSR) © is a product of the Space and Science Research Corporation, (SSRC), P.O. Box 607841, Orlando, Florida

[11] JEVREJEVA, S., et al.: Global Sea Level Behavior of the Past Two Centuries; Global and Planetary Change 113: 11-22; (2014); http://kaares.ulapland.fi/home/hkunta/jmoore/pdfs/Jevrejevaetal2013GPChange.pdf

[12] www.aviso.altimetry.fr/en/data/products/ocean-indicators-products/mean-sea-level.html

[13]  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/neue-studie-mittels-grace-daten-meeresspiegel-steigt-um-weniger-als-17-cm-pro-jahrhundert/   09.07.2013 ; und http://sealevel.colorado.edu/content/continental-mass-change-grace-over-2002%E2%80%932011-and-its-impact-sea-level   08.07.2012

[14]  (a) http://wattsupwiththat.com/2012/05/16/issea-levelriseaccelerating/  und: (b) http://www.kaltesonne.de/?p=4429

[15] http://www.aviso.altimetry.fr/en/data/products/ocean-indicators-products/mean-sea-level.html

[16]  (a) http://www.science-skeptical.de/blog/was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-esa-korigiert-daten-zum-meeresspiegel/007386/ ; 13. April 2012 | Von Rudolf Kipp (b) Nachträgliche Korrekturen der Satelliten-Meeresspiegeldaten: Was nicht passt wird passend gemacht? 14. Juli 2012 ;  http://www.kaltesonne.de/?p=4544

[17] SPIEGEL-ol.; 25.08.2011:  http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ozeane-wetterumschwung-senkt-globalen-meeresspiegel-a-782324.html

[18]  Nils-Axel Mörner: Sea Level Changes; A short comment; (2013); Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, The Global Climate Status Report (GCSR) © is a product of the Space and Science Research Corporation, (SSRC), P.O. Box 607841, Orlando, Florida

[19]  http://climatesanity.wordpress.com/2011/06/06/deception-from-nasa-satellites-are-true-cause-of-sea-level-rise/

[20]  http://www.kaltesonne.de/?p=4544 ; 14. Juli 2012

[21] SPIEGEL: „Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg“ ; 14.07.2011 ; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html

[22]  http://laufpass.com/ausgaben/eBook/eBook_0210/flash.html ; Nr.24 (2010), S. 8-13 ;   u n d

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/vertrauen-in-welt-klima-rat-im-freien-fall-die-irrungen-wirrungen-und-manipulationen-des-ipcc-ein-update/ ; 08.06.2010

[23]  http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html ; 14.07.2011

[24]  http://www.kaltesonne.de/?p=4506 ; 12. Juli 2012

[25] FAZ, 27.11.2013, „Durchhaltemodelle“

[26] THOMAS STOCKER, Sitzungsleiter beim IPCC auf der Tagung in Stockholm, Sept. 2013

[27] SPIEGEL: Uno-Forscher wollen große Klimaberichte abschaffen ; 18.10.2013 ;

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/umbau-des-uno-klimarats-klimabericht-des-ipcc-arbeitsgruppe-2-a-928717.html

[28]  Nachträgliche Korrekturen der Satelliten-Meeresspiegeldaten: Was nicht passt wird passend gemacht? ; http://www.kaltesonne.de/?p=4544 ; 14. Juli 2012

[29]  NilsAxel Mörner: Deriving the Eustatic Sea Level Component in the Kattaegatt Sea; Global Perspectives on Geography (GPG) Volume 2, (2014), p.16-21

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Anmerkung EIKE-Redaktion:

Die vorstehende Publikation kann in der Anlage hier als PDF runter geladen werden, sowohl in Deutsch als auch in einer Englisch-sprachigen Version; mit jew. besserer Qualität der Abbildungen als hier vorstehend im WEB-Artikel; s.w. unten.

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Das „2°-Klima-Z i e l“ – Ein politisches Konstrukt !

Einführung von Michael Limburg

Die G7 Staaten, die ihrerseits nur 19 % der globalen – technisch erzeugten, versteht sich-  CO2 Emissionen weltweit besteuern, haben auf ihrem Gipfel in Schloss Elmau das 2 ° Ziel "beschlossen". Um es zu erreichen haben sie auch "beschlossen", bis zum Ende des Jahrhunderts die Dekarbonisierung der weltweiten Wirtschaft herbei geführt zu haben. Mit dem Zwischenschritt der Senkung der weltweiten CO2 Emissionen am oberen Ende der vom IPCC geforderten 40-70 % bis 2050.

Um die wahnwitzige Vermessenheit dieser "Beschlüsse" zu begreifen, stelle man sich Kaiser Wilhelm und seine, mit ihm damals leider im 1. Weltkrieg zerstrittenen, Anverwandten in Russland und Großbritannien vor. Diese hätten evtl. unterstützt durch die damaligen Weltmächte Frankreich, die USA und das Osmanische Reich bis zum Jahre 2000 ähnlich weitsichtige "Beschlüsse" gefasst.

Was wäre wohl inzwischen daraus geworden?

Nichts! Nicht mal die meisten der beschlussfassenden Staaten gibt es noch, wie z.B. das Deutsche Reich, das osmanische ebenso wenig wie kuk Österreich, das russische Zarenreich. Großbritannien und auch Frankreich – wie auch Deutschland- sind zu kleinen Mittelmächten geschrumpft, Österreich sogar zur Minimacht und die Großmacht Russland zur größeren Mittelmacht. Lediglich die USA haben an Macht und Bedeutung zugelegt. Kaum eine der vielen technischen und sonstigen Erfindungen die heute unser Leben bestimmen und erleichtern war damals bekannt, bzw. hatte irgendjemand auf der Agenda. Hätten Sie einen Physiker im Jahre 1915 gesagt, dass ein Fünftel der US-Stromerzeugung heute durch Kernspaltung innerhalb 75 Jahre erzeugt werden würde, hätten sie gesagt: "Was ist ein Kern oder Kernspaltung?" stellt zu Recht der Autor Michael Levi fest. Und diese Beispiele sind Legion.

Doch eines ist sicher: Kaiser Wilhelm wäre ausgelacht worden und hätte wohl schon früher abdanken müssen. Heute indes fällt es keinem der sonst so spitzmäuligen Journalisten, trotz umfangreichster medialer Berichterstattung und unendlicher begeisterter Kommentierung auf, welchen Unsinn die G7 Regierungschefs da von sich gaben. Nur Axel Bojanowski von SPON muckte etwas auf und beschrieb nur das  2 ° Ziel als Humbug. Welche Humbug das ist haben wir zuletzt am 19.1.15 hier auf EIKE dokumentiert, der Aktualität wegen bringen wir den Beitrag erneut. 

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Klaus-Eckart Puls

Das "2°-Klima-Ziel“ – Ein politisches Konstrukt !

Der Natur eine "Erwärmungs-Schranke" von 2 Grad vorzuschreiben ist ein Kunst-Stück’chen, das im Land der Dichter & Denker der WBGU [1] 1996/97 erfunden hat. Der WBGU erwirkte auch, daß diese willkürliche "2°-Marke" in Richtlinien der EU aufgenommen wurde, schließlich 2007 sogar in die EU-Energie-Strategie. Danach erreichte diese Zahl auch die UN-Klimakonferenzen (COP’s), erstmals in Kopenhagen 2009. Dagegen hat der Klimarat IPCC die 2° stets nur im Rahmen von vielen Emissions-Szenarien diskutiert, jedoch nie(!) als "Ziel-Vorstellung" akzeptiert. Das ist schlüssig, weil kein wissenschaftlich gesicherter Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und Temperaturen existiert. Gegenteilige Behauptungen beruhen auf Modell-Annahmen. Die 2° sind eine Lottozahl.

H i s t o r i e

Bereits in den 70er Jahren wurde eine "2°-Marke" bei historischen Klima-Betrachtungen erwähnt [2]:

"William D. Nordhaus (Yale University), einer der weltweit führende Klima-Ökonomen, führte im Jahr 1975 erstmals die 2°C-Marke als kritische Grenze der Erderwärmung an. Er begründete dies mit Hilfe des normalen Bereichs langfristiger Klima-Änderungen der letzten Hunderttausende von Jahren. In diesem Zeitraum seien Schwankungen von ± 5 °C aufgetreten."

Diese damalige Überlegung hatte noch keinen Bezug zur derzeitigen AGW-Katastrophen-Debatte, denn zu dem Zeitpunkt (1975) befanden wir uns mitten drin in einer Phase zweier Jahrzehnte globaler Abkühlung [3], die auch in den Medien drastisch reflektiert wurden [4]:

"Kommt eine neue Eiszeit ?Katastrophe auf Raten …".

In neuerer Zeit war es dann der nach seine Gründung 1992 zunehmend ideologisierte und alarmistische "Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umwelt-Veränderungen"  (WBGU), der im Rahmen der seinerzeit beginnenden  CO2-Klima-Hysterie schon frühzeitig über irgendwelche "zu regulierenden Temperatur-Ziele" bei der Klima-Erwärmung philosophiert hat, wobei man dort 1995 zunächst findet [5]:

"Aus der Analyse der ökologisch und ökonomisch vermutlich noch tragbaren Belastungen durch Klimaänderungen wird zunächst ein "Toleranzfenster" für die zulässigen Klimaentwicklungen festgelegt. Ökologische Grenzen ergeben sich dabei aus der Maximaltemperatur und den Temperaturgradienten, an die sich die Biosphäre noch anpassen kann."

A.a.O. ist jedoch selbst im Kapitel "A.1.1. Tolerierbare Belastung für Natur und Gesellschaft" das <2°-Ziel> noch nicht auffindbar. Lediglich einer Graphik (Abb.A1 a.a.O.) ist ein "Tolerierbarer Akzeptanzbereich für ein Temperaturfenster“ zu entnehmen : 1,3 Grad zwischen To ("derzeitige mittlere globale Temperatur 15,3°C")  und Tmax ("Tolerierbarer Akzeptanz-Bereich 16.6°C").

Das <2°-Ziel> wird dann beim WBGU erstmals 1997 ausdrücklich dokumentiert  [6]:

"Eine Erwärmung um mehr als 2°C (bezogen auf den vorindustriellen Wert) bzw. eine Erwärmungsrate von mehr als 0,2°C pro Dekade kennzeichnen demnach Klima-Änderungen, die in keinem Fall als tolerierbar angesehen werden."

Diese <2°> tauchen dann weiterhin auf in all den zahlreichen WBGU-Folgeberichten [7]. Diese umfassen Tausende und Abertausende Seiten – mit Anhängen, Erläuterungen, Hunderten von Graphiken und Tabellen. Der Aufwand an Zeit und Geld war und ist gigantisch. Ob all das wohl jemals jemand durch gelesen hat ? Der Autor hier hat es versucht, auf der Suche nach der "Erfindung" des <2°-Zieles> : Gähnende Langeweile und Erschöpfung breiten sich aus, denn neben den naturwissenschaftlichen Betrachtungen und daraus "abgeleiteten" Spekulationen und Horror-Szenarien für eine trotz alledem ungewisse  Klima-Zukunft enthalten die WBGU-Papiere  auch zahlreiche philosophische, religiöse ("Schöpfungsbewahrung") und nahezu esoterischen Passagen.

Jedoch  –  das ist nicht Thema dieses Aufsatzes hier.

Sehr bald schon hat sich dann die Politik dieser naturwissenschaftlich u.E. aberwitzigen und absurden Zahl bemächtigt, allen voran die "Klima-Rettungs-Oberlehrer" Deutschland und EU [8] :

"Die Europäische Union propagiert das 2-Grad-Ziel in ihrer Klimapolitik bereits seit dem Jahre 1996 und hat es im Jahre 2007 in den Mittelpunkt der ersten europäischen Energiestrategie gerückt."

Eine darüber hinaus gehende, politische Protokollierung erfolgte im Juli 2009 auf dem G-8-Gipfel in L’Aquila [9] :

“L’Aquila – Die großen Industriestaaten sind sich im Klimaschutz zumindest ein wenig näher gekommen: Auf dem G-8-Gipfel im italienischen L’Aquila haben sich die USA, Kanada, Japan, Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und Russland zu dem Ziel bekannt, den globalen Temperaturanstieg im Vergleich zum Beginn des Industriezeitalters auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.“

Ganz anders beim Klimarat, wo in den IPCC-Berichten zunächst bis 2009 die "2-Grad-Marke" als ZIEL nicht erwähnt wird [10]:

"Im 4. IPCC-Sachstands-Bericht findet sich … keinerlei eindeutige Bezugsnahme auf eine Zielmarke von 2 Grad Celsius"

Das wird bestätigt in einer ausführlichen Analyse von Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin: Abkehr vom 2-Grad-Ziel [11] :

"Schon der jüngste IPCC-Report (Anm.: hier 2009) legt sich hinsichtlich einer Interpretation des in Artikel 2 UNFCCC genannten Stabilisierungsziels keineswegs fest, nicht auf eine spezifische Zielkategorie, erst recht nicht auf konkrete Höchstwerte. Der 4. Sachstandsbericht diskutiert vielmehr ergebnisoffen die Vor- und Nachteile für sechs mögliche Zielkategorien, …".

Ähnlich verhält es sich auch weiterhin im jüngsten IPCC-Bericht 2014.

Die "2°-Marke" wird dort zwar erstmals im SPM des AR5 im Jahre 2014 erwähnt [12] :

"Scenarios without additional efforts to constrain emissions (“baseline scenarios”) lead to pathways ranging between RCP6.0 and RCP8.5. RCP2.6 is representative of a scenario that aims to keep global warming likely below 2°C above preindustrial temperatures (Figure SPM.5.a+b)."

J e d o c h :

Der dazu angeführte Bezug ist wiederum, wie schon in den Vorberichten, lediglich eine Abbildung (Fig. SPM.5.a+b" ; vgl. Abbildung). Auch diese enthält das <2°-Szenario> wiederum nur als eines von sechs, wie schon in den w.o.a. IPCC-AR’s von 2001 und 2009 !

             

                        Fig. SPM.5 (IPCC 2014; http://tinyurl.com/nlf2gbe)

Folglich:

Das IPCC führt die "2-Grad-Debatte" nur als eine Möglichkeit von vielen; sehr viel zurückhaltender, als das bei den "Ober-Alarmisten" in Deutschland und bei der EU getan wird, wo die <2-Grad-Modell-Variante> zum <2-Grad-Ziel> mutiert wurde.

Bemerkenswert auch, daß selbst die ohnehin sehr alarmistischen jährlichen UNO-Klimakonferenzen (COP’s seit 1995) das <2-Grad-Ziel> nicht erfunden haben, sondern offensichtlich erst dem politischen Mainstream in Deutschland und EU – zunächst zögerlich(!) – ab 2009 folgten [8] :

"Jedoch wurde es von den 194 Teilnehmerstaaten der 15. UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Jahre 2009 lediglich zur Kenntnis genommen und ist somit nicht als rechtlich bindendes Ziel anerkannt."

Erst ab 2010 gab es dann bei den UN-COP’s kein Halten mehr [13]:

"2009 wurde das Ziel im Abschlußdokument der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen aufgegriffen und auf der UN-Klimakonferenz in Cancún (Mexiko) im Dezember 2010 erstmals offiziell akzeptiert."

Das beinhaltet jedoch keinerlei völkerrechtliche Anerkennung oder gar Festschreibung, was jüngst 2014 auch wieder beim Deutschen Bundestag nachzulesen war [14]:

"Der Forscher (Anm.: H.-J. Schellnhuber) forderte daher im Namen des WBGU, das Zwei-Grad-Ziel rechtsverbindlich zu verankern. Bisher sei dieser 2010 in Cancun getroffene Beschluß in keiner Weise völkerrechtlich abgesichert."

Bei alledem:

Die rein politisch dominierten jährlichen UN-Klima-Konferenzen (COP 1-20 ; Berlin 1995 … Lima 2014) dürfen nicht verwechselt werden mit den IPCC-Konferenzen, auf denen die nur alle 5-7 Jahre erscheinenden Klimarat-Reports präsentiert werden.

Während auf den UN-COP’s seit einigen Jahren das <2°-Ziel> nun plakativ propagiert wird, spielt in den IPCC- Berichten und diesbezüglichen Konferenzen diese <2-Grad-Marke> keine hervor gehobene Rolle, sondern erscheint nur  als ein Szenario von vielen. Zumindest das darf man dem sonst eher alarmistischen Klimarat IPCC zu Gute halten.

Das ist wissenschaftlich auch folgerichtig, denn in einem Arbeitspapier des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit Berlin werden nochmals die vielen Unsicherheiten von Modellen und Klimafolgen klar gestellt [11] :

"In der erkennbaren Tendenz zur Vereindeutigung der Ursache-Wirkungs-Ketten wird auf Seiten von Klimapolitik und Medienöffentlichkeit zumeist ausgeblendet, daß nicht nur Aussagen über die konkreten Folgen eines Temperaturanstiegs um 2 Grad mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet sind. Auch die Schätzungen über das Ausmaß des Zusammenhangs der atmosphärischen Konzentration von Treibhausgasen und dem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur weisen eine sehr hohe Bandbreite auf, die sich zudem von Klimamodell zu Klimamodell deutlich unterscheiden können."

Die weiter oben differenzierte Diskussion zu den IPCC-Szenarien verdeutlicht das im Detail.

W a r u m  ausgerechnet "genau" 2 Grad ?

Es gibt Tausende von Artikeln, Publikationen, Medien-Aufsätzen aller Art über diese Zahl.

J e d o c h :

Eine wissenschaftlich abgeleitete quantifizierbare Berechnung und Begründung zu dieser "ausgewählten" Zahl existiert nirgendwo !

Stattdessen wird drumrum geredet, philosophiert, schwadroniert, geplappert, geschwätzt … und über allerlei Minderungs-Quoten von CO2 und der anderen Treibhaus-Gase spekuliert und geschwafelt, um ein solches <2-Grad-Ziel> zu erreichen. Eine wissenschaftlich auch nur halbwegs überzeugende Berechnung für ausgerechnet diese Zahl gibt es nicht, und kann es auch aus physikalischen Gründen gar nicht geben! Auch beim IPCC ist es stets nur ein Szenario von vielen.

Es wird hier nicht als lohnenswert erachtet, einzelne Zitate aus der unüberschaubaren <2-Grad-Ziel-Debatte> heraus zu greifen und zu diskutieren und zu kommentieren. Jeder kann sich selbst im WEB von all diesem Durcheinander und Unfug ein Bild machen.

Man kann diese <2-Grad-Lotto-Zahl> durch eine "x-beliebige" andere Zahl ersetzen, gegebenenfalls nach oben oder unten nahezu beliebig verschieben, mit Komma-Stellen versehen oder auch nicht. Die zu Tausenden auffindbaren "Behauptungen und Erläuterungen" dazu passen zu allem – und letztlich zu NICHTS!

F a z i t :

Es handelt sich um eine politische und ideologische Zahl,
die wissenschaftlich absurd und nicht begründbar ist !

So kann es nicht Wunder nehmen, daß es dazu eine Fülle von kritischen Publikationen und Kommentaren seriöser Wissenschaftler gibt, die sogar bis in die "Alarmisten-Szene" hinein reichen.

Einige Beispiele seien in Folgendem aufgeführt :

"Internationaler Konsens" : Kritik und auch Spott für das <2-Grad-Ziel>

()  Prof. Horst Malberg (eh. Dir. d. Inst.f.Meteorologie, FU Berlin) [15] :

"Wie ideologisch vermessen muß man sein, um der Natur ein „2-Grad-Ziel“ vorzugeben. Der dominierende solare Einfluss auf unser Klima in Verbindung mit dem thermischen Gedächtnis des Ozeans wird sich auch dann nicht ändern, wenn sich der Mensch als Zauberlehrling versucht."  

()  Prof. Hans von Storch (Dir.Inst.f.Küstenf. HH) [16] :

“Politik darf sich nicht hinter angeblich wissenschaftlichen Notwendigkeiten verstecken – solche Notwendigkeiten gibt es nicht in der Klimapolitik, auch nicht das Ziel der Begrenzung der Erwärmung auf 2 Grad relativ zum vorindustriellen Zustand.“

()  Prof. Martin Claußen (Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg) [17]:

"Das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, sei politisch begründet, aber nicht wissenschaftlich; allenfalls Wissenschaftler, die die Nähe zur Politik suchten, sähen dies anders. Was Claußen meint: Wissenschaftler, die apokalyptische Horrorszenarien entwerfen, erlangen Schlagzeilen. Und Wissenschaftlern mit kurzem Draht zur Politik winken Drittmittel.“

()  Prof. Reinhard Hüttl (Direktor GFZ Potsdam) [18]:

"Wie wir gesehen haben, besteht das System Erde aus einer Vielzahl von Teilsystemen. Das Klima ist eine der Schnittstellen, auf die Prozesse in Atmosphäre, Hydrosphäre, Geosphäre, Biosphäre und Anthroposphäre einwirken. Unsere Forschungen geben uns ständig neue und überraschende Einsichten in diese Prozesse und ihre verzweigten Wechselwirkungen, und wir sind immer noch weit davon entfernt, sie vollständig zu verstehen.

Vor diesem Hintergrund erscheint die Annahme, wir könnten die aktuelle Entwicklung durch Reduktion der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen bis 2050 auf zwei Grad begrenzen, als fragwürdig. Eine tatsächliche Erreichbarkeit dieses Zwei-Grad-Ziels läßt sich wissenschaftlich nicht begründen, dafür sind im Gesamtsystem Erde zu viele Variablen im Spiel, und auch der Teilkomplex Klima selbst besitzt eine hohe Eigendynamik."

()  Prof. Claus Leggewie (Dir.Kulturwiss.Inst.Essen) u. Prof. Reinhard Leinfelder (FU Berlin) [19]:

Die Zwei-Grad-Leitplanke ist im politischen Jargon zum Zwei-Grad-Ziel mutiert … wer dann einen (Anm.: "einen bestimmten“) Temperaturanstieg als Leitplanke setzt, bleibt zwar Wissenschaftler. Er wird dabei aber zwangläufig politisch, und somit Partei eines Interessenkonfliktes.“

()  Nahezu vernichtend für das <2-Grad-Ziel> ist die Kritik von drei DirektorenInnen namhafter Wissenschafts-Institute [20] in einem sehr ausführlichen Interview in der FAZ [21]:

Drei große deutsche Geo-Insitute stellen sich quer zur internationalen Klimapolitik. Statt nur über Temperaturen und Emissionen sollte über ein Erdsystem-Management verhandelt werden, sagen die drei Direktoren. In Kürze soll das auf der gemeinsamen Konferenz „Klima im System Erde" in Berlin besprochen werden. Im Gespräch erläutern sie ihre Motive.“

MOSBRUGGER: "Wir wissen zu wenig, um sagen zu können, wo die Schwellenwerte für die wichtigsten Klimaelemente liegen. Das Problem, vor dem wir stehen, ist viel komplizierter als nur ein Klimawandel. Wir müssen das gesamte System in Betracht ziehen."

….

HÜTTL: "Das Klima ist dynamisch. Im Laufe der Erdgeschichte gab es immer wieder dramatische Veränderungen, die weit über eine solche Grenze von plusminus zwei Grad hinausgingen. Und das war allein auf natürliche Faktoren zurückzuführen."

……..

HÜTTL: "Wärmephasen waren nicht immer katastrophal. Sie haben auch zur Artenvielfalt beigetragen. Oder schauen Sie sich die Entwicklung vom Homo sapiens seit der letzten Warmphase vor 150 000 Jahren an. Unsere Spezies hat in dieser Zeit den Klimawandel gemeistert. Wir sind außergewöhnlich anpassungsfähig. Nur haben wir zuletzt eben eine glückliche Situation mit relativ stabilem Klima gehabt. Daher kommt sicher auch die Forderung nach der Zwei-Grad-Grenze. Das ist politisch wünschenswert, aber aus geowissenschaftlicher Sicht nicht haltbar."

…………

MOSBRUGGER: "Jetzt ausschließlich auf Emissionsreduktionen zu setzen, ist unklug. Wir müssen uns darauf einzustellen, daß sich das System immer verändert."

…………

LOCHTE: "Die Auflösung der Modelle ist nicht perfekt. Je weiter man in die Vergangenheit zurückrechnet, um so problematischer wird das. Das gilt auch für Hochrechnungen in die Zukunft."

…………..

HÜTTL: "Aus geowissenschaftlicher Sicht wird deutlich, daß wir grundsätzliche Zusammenhänge noch nicht verstehen."

……….

HÜTTL: "Die Politik konzentriert sich derzeit fast ausschließlich auf die Kohlendioxid-Reduktion. Wir wissen aber, daß das System Erde komplex ist. Es gibt natürliche Effekte, die wir so nicht einfach kontrollieren können, wie wir uns das vorgestellt haben."

…………..

MOSBRUGGER: "Es ist kein Erdsystem-Management, wenn man sich nur auf einen Parameter fokussiert."

…..

D a s  war und ist "starker Tobak" für die "2-Grad-Alarmisten" – und zwar von kompetenter Stelle !

Und das ausgerechnet  v o r  dem UNO-Klima-Gipfel in Kopenhagen im Dezember 2009.

So ist es nicht verwunderlich, daß es einen "Alarmisten-Aufschrei" gab [22]:

 “Merkel will am Klimagipfel teilnehmen und so ihr politisches Gewicht in die Waagschale werfen. Da kommt es höchst ungelegen, wenn Forscher die Sinnhaftigkeit des 2-Grad-Limits anzweifeln. Genau das aber taten drei führende deutsche Geowissenschaftler“.

… u.w.a.a.O. im FOCUS

“Dem widersprechen vier namhafte Klimaforscher um den Fachbereichsleiter Peter Lemke vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut. Das Interview löse großes Befremden aus, schreiben sie in einem Kommunique.“

Nahezu pikant dabei ist es, daß sich Peter Lemke (AWI) gegen seine eigene Chefin artikulierte.

D a n n  passierte  d a s  [23]:

"Der Kopenhagener Klimagipfel ist vollständig gescheitert: Der von 30 Ländern erstellte Entwurf einer Abschluß-Erklärung wurde in der Vollversammlung vorgestellt – und unter wütenden Protesten zerrissen."

Danach zeigte selbst die "Klima-Kanzlerin" Angela Merkel Wirkung [24]:

"Doch ausgerechnet jetzt vollzieht Kanzlerin Angela Merkel eine Wende in der Klimapolitik.

Noch im Dezember sagte sie: ‚Wenn es uns nicht gelingt, die Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, dann werden die Kosten für die eintretenden Schäden um ein Vielfaches höher sein als das, was wir mit einer Änderung unserer Lebensweise jetzt erreichen können.‘

Nun gilt: Merkel wird international nicht mehr versuchen, das Zwei-Grad-Ziel vertraglich durchzusetzen, also mit rechtlich verbindlichen Werten für die Reduktion von Treibhausgasen zu versehen. Sie will sich nicht wieder eine Abfuhr holen, weil sie erkannt hat, daß wichtige Länder auch beim nächsten Mal nicht mitziehen werden. Das wurde ihr vor zwei Wochen bei Nukleargipfel in Washington von chinesischen Präsidenten Hu Jintao und vom indischen Premier-Minister Mammohan Singh bestätigt. Deutschland muß nun die Grenzen seines Einflusses einsehen. Die Klimapolitik war ein Versuch, auf der großen Bühne eine Führungsrolle zu spielen. Doch die anderen sind nicht gefolgt. …

Der Kollaps von Kopenhagen hat Merkel nachhaltig verstört …. So eine Demütigung hatte sie selten erlebt … Merkel läßt im Kreis ihrer höherrangigen Kollegen erkennen, daß sie von europäischen Alleingängen nichts mehr hält“.

Wenige Monate später – im April 2010 –  reibt man sich dann die Augen, denn einige der deutschen "Ober-Alarmisten" scheinen in Kopenhagen nicht dabei gewesen zu sein, sondern auf einem ganz anderen Kongreß, wenn man vom PIK-Chef H.-J. Schellnhuber et al. in der ZEIT  [25] liest:

 “2 Grad und nicht mehr ;  Der Kopenhagen-Accord richtet die internationale Klimapolitik zum ersten Mal an einer konkreten Zahl aus.“

Nur:  D i e s e n  “2°-Accord“ gab es dort in Kopenhagen nicht, und es gibt ihn bis heute nicht, wie alle folgenden UNO-Konferenzen gezeigt haben – bis zur "COP Lima 2014" !

D a s   belegen die weiter oben dargelegten Aussagen von namhaften Naturwissenschaftlern, von denen man wohl niemanden den "bösen Klima-Skeptikern" zuordnen kann. 

Sogar innerhalb der alarmistischen Wissenschafts-Diskussion gibt es allmählich ernst zu nehmende Analysen, die sich kritisch mit dem <2-Grad-Ziel> auseinander setzen. Dazu gehört ein im WEB publiziertes 20-seitiges Arbeitspapier von Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin mit dem bemerkenswerten Titel "Abkehr vom 2-Grad-Ziel" [11].

Bevor wir hier einige u.E. beachtenswerte Überlegungen daraus zitieren, sei angemerkt: Es handelt sich um eine bezüglich der CO2-Klima-Katastrophen-Hypothese vollkommen im IPCC-Mainstream gehaltene Arbeit :

"Die hier angestellten Überlegungen dürfen keinesfalls als Plädoyer für eine spezifische Variante der Re-Formulierung des derzeit zentralen klimapolitischen Globalziels mißverstanden werden."

Dennoch präsentieren die Autoren innerhalb des AGW-Mainstreams selten zu lesende naturwissenschaftliche Wahrheiten:

"Das 2-Grad-Ziel … fungiert als zentraler Referenzpunkt der Klimadebatte, mit der bemerkenswerten Besonderheit, daß (Klima-)Politiker durchgängig darauf verweisen, es handele sich dabei um ein wissenschaftlich abgesichertes oder gar von der Wissenschaft vorgegebenes Ziel, während Klimaforschern bewußt ist, daß das 2-Grad-Ziel genuin politischer Natur ist." [a.a.O.: Fußnote 2 auf S.3].

…und weiter a.a.O. zum "2°-Ziel" :

"Aktiv treten für eine solche Leitplanke jedoch nur Teile der scientific community ein. Während das „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) in seinen viel beachteten Sachstandsberichten auf ein Plädoyer für das 2-Grad-Ziel verzichtet, tritt etwa der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) bereits seit Mitte der1990er Jahre für eine solche Zielbestimmung ein."

"Der 2-Grad-Konsens ist innerhalb der Klimapolitik inzwischen derart stabil, daß die Konstruktionsmodi dieser Schranke kaum noch Gegenstand einer öffentlichen Thematisierung sind, geschweige denn einmal kritisch diskutiert werden würden."

…u.w.a.a.O.:

"Wissenschaftlich ist der Versuch, eine eindeutige Grenze zwischen gefährlichem und ungefährlichem Temperaturanstieg zu ziehen, unhaltbar – das wird selbst von denjenigen Klimaforschern, die das 2-Grad-Ziel politisch unterstützen, nicht bestritten. Vorhersagen darüber, welche globale Durchschnittstemperatur in einigen Dekaden gerade noch „sicher“sein wird, lassen sich nicht zuverlässig treffen". 

U.a.a.O. zu "Globaltemperatur" :

"So ist im klimapolitischen Diskurs kaum präsent, daß eine "globale Durchschnitts-Temperatur“ selbstverständlich nicht existiert, daß es sich dabei um ein – wenn auch nützliches – wissenschaftliches Konstrukt handelt."

"Bei der „Herstellung“ der globalen Durchschnittstemperatur müssen die Werte von Tausenden über den Globus verteilten Meßstationen sinnvoll zueinander in Beziehung gesetzt werden. Dementsprechend wird nicht einfach der nominelle Durchschnittswert der gemessenen Temperaturen ermittelt, sondern vielfach eine theoriegeleitete Anpassung dieser Meßwerte vorgenommen, um verfälschende Faktoren zu nivellieren, etwa die regional ungleiche Verteilung der Meßpunkte oder die zunehmende Besiedlung der Umgebung von Meßstationen (Trenberth et al. 2007)."  

….womit der kaum irgendwo herausgerechnete Wärme-Insel-Effekt angesprochen wird, der zu einer Verfälschung der berechneten Global-Temperatur hin zu höheren(!) Werten führt.

Schließlich soll hier den Lesern eine glossierende Betrachtung des Wissenschafts-Journalisten Dirk Maxeiner zum "2°-Ziel" nicht vorenthalten werden [26]:

"Eine Politik, die nicht in der Lage ist, die Krankenkassenbeiträge zu stabilisieren, gibt nun vor, die Welttemperatur in 100 Jahren um 2 Grad regulieren zu können. Und das Schöne dabei: Man kann mit dem sogenannten Klimaschutz alles rechtfertigen, jedes Verbot, jeder Steuererhöhung. Kurz: Man kann die Menschen auf einen Horizont niedriger Erwartungen einstimmen. Also auf etwas, was man ohnehin für geboten hält. Während die Menschen die Stabilisierung der Gesundheitskosten innerhalb einer Wahlperiode überprüfen können, ist eine Erfolgskontrolle beim Klimaschutz – wenn überhaupt – erst in 100 Jahren möglich. Eine beruhigende Aussicht für jeden Politiker, der wiedergewählt werden will."

Der in allen "Lagern" anerkannte und geachtete Mathematiker und Klimaforscher Hans von STORCH, einer der Pioniere der ersten Klima-Modelle beim Max-Planck-Institut in Hamburg, bringt es auf den Punkt – kurz & klipp & klar [27] :

            “Zwei Grad ist eine politische,

                   eine sinnlose Zahl.

          Ich halte das für Verarschung“ !

Danke  –  d a s   genügt !

Klaus-Eckart Puls

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N a c h t r a g  :

Der ganze "2-Grad-Unfug" hatte im Januar 2015 wieder mal einen Gipfelpunkt im SPIEGEL-ol. erreicht [28]:

"Studie zur Klimaerwärmung: Diese Brennstoffe müssen im Boden bleiben :

Wenn die globale Erwärmung unter zwei Grad bleiben soll, dürfen 80 Prozent der Kohlevorkommen nicht gefördert werden – das haben britische Forscher errechnet. Auch die Produktion von Öl und Gas müßte eingeschränkt werden."

Dazu werden dann wieder einmal ellenlang all die untauglichen, geheuchelten, verlogenen, wirtschafts-feindlichen, dümmlichen …. Thesen zur Welt-Klima-Rettung ausgebreitet !

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Q u e l l e n :

[1] Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Gründung 1992

[2] http://www.kwis-rlp.de/index.php?id=7584

[3] http://www.cru.uea.ac.uk/documents/421974/1301877/Info+sheet+%231.pdf/52a8dd1d-8c4d-49f7-b799-6448fff27150

[4] DER SPIEGEL, 33 (12.08.1974), S.38-48

[5] Szenario zur Ableitung globaler CO2-Reduktionsziele und Umsetzungsstrategien, S.29 :

http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/sondergutachten/sn1995/wbgu_sn1995.pdf

[6]http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/sondergutachten/sn1997/wbgu_sn1997.pdf  ; S.15

[7]http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftlicher_Beirat_der_Bundesregierung_Globale_Umweltver%C3%A4nderungen#cite_note-26

[8] http://www.kwis-rlp.de/index.php?id=7584

[9] http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,635136,00.html

[10] http://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/arbeitspapiere/Arbeitspapier_2_Grad_Ziel_formatiert_final_KS.pdf ; Mai 2010, Fußnote 2 auf S.3

[11] Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin; Forschungsgruppe EU-Integration; Stiftung Wissenschaft und Politik; Oliver Geden: Abkehr vom 2-Grad-Ziel; Skizze einer klimapolitischen Akzentverschiebung; Mai 2010; http://tinyurl.com/m5n9mvm

[12] http://ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/syr/SYR_AR5_SPMcorr1.pdf

[13] http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/2-Grad-Ziel

[14] Deutscher Bundestag: Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Fachgespräch – 03.12.2014; http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_12/-/343954 und  http://tinyurl.com/lwe9k6w

[15] Beitr. z. Berliner Wetterkarte, 28.9.2010, 58/10, SO 26/10, http://www.Berliner-Wetterkarte.de

[16] Hans von Storch: Die Nachhaltigkeit der Klimaforschung; Hannover Messe, 23.4.2010; 10-min-Statement; Seite 1, http://www.hvonstorch.de/klima/pdf/Hannover%20Messe.pdf

[17] FAZ, 12.02.2010, Eine Ungewisse Welt, Klimaimperative und Klimakonjunktive, Eine Schadensbesichtigung nach Kopenhagen

[18] Hüttl, R. F. J., Ein Planet voller Überraschungen, Spektrum Akademischer Verlag (2011), S. 8/10

[19] FAZ, 21.04.2010, S. N2

[20] Karin Lochte, Direktorin am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung; Reinhard Hüttl, Direktor am Deutschen Geoforschungs-Zentrum GFZ in Potsdam; Volker Mosbrugger, Direktor am Senckenberg-Forschungsinstitut und Museum in Frankfurt

[21] FAZ, 28.10.2009: “Ein Limit von zwei Grad Erwärmung ist praktisch Unsinn“

[22] FOCUS, 48/2009, 23.11.09, S.60

[23] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gipfel-in-kopenhagen-plenum-zerfetzt-kompromiss-papier-a-668086.html  ; 19.12.2009

[24] DER SPIEGEL, 17/2010, Schlacht bergauf, S.34-36 ; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70228760.html

[25] DIE ZEIT,15.04.2010, S.30; H.-J. Schellnhuber, C. Leggewie und R. Schubert : Zwei Grad und nicht mehr;

[26] D. Maxeiner, Hurra, wir retten die Welt", WJS-Verlag, 2007, S.103

[27] DIE ZEIT, 20.08.2009, S.29

[28] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-wieviel-kohle-erdgas-und-erdoel-darf-noch-gefoerdert-werden-a-1011767.html ; 08.01.2015

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Der vorstehende Aufsatz ist hier als Anhang (PDF) zum Download verfügbar

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Lesen Sie auch dazu die Erläuterungen von Prof. K.F. Ewert zum 2 ° Ziel hier

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Klima-Hysterie im Staatsfernsehen ZDF: Katastrophe in Deutschland !?

(1)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Tornados‘

       Realität:



Hier der Videoausschnitt der ZDF heute Propaganda-Sendung vom 23.5.15 in „heute“ um 19:00. Anlass der Hofberichterstattung ist der „Monitoring“ Bericht der Bundesregierung zum Klimawandel in Deutschland

(2)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Stürmen‘

       Realität:

(3)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr
Hochwasser‘

       Realität:

…und so zeigen denn auch die säkularen Pegel-Messungen an den Deutschen Flüssen keinen Trend; im Gegenteil: Die extremen Hochwasser traten in früheren Jahrhunderten auf, und das trotz der Fluß-Begradigungen im 20. Jahrhundert:

Das alles bestätigt nicht nur der DWD, sondern auch andere namhafte Institute und Wissenschaftler in Deutschland:

(4)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Extremwetter‘

     Realität: Namhafte Wissenschaftler und Institute finden nichts dergleichen :

(5)  Behauptung [1] : ‚Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Hitze‘

       Realität:

Seit 15 Jahren stagniert auch in Deutschland die Temperatur, wie seit 17 Jahren global [2] :

F a z i t :

Das ZDF verbreitet zu Klima-Trends in Deutschland ungeprüft Behauptungen, die falsch sind ! Die Wetter- und Klima-Messungen zeigen: Es gibt keine Trends zu mehr Extremwetter in Deutschland.

Q u e l l e n :

[1]  ZDF-Nachrichten, 23.05.2015, 19 Uhr

[2]  http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/deutscher-wetterdienst-argumentiert-gegen-seine-eigenen-klima-messungen/ : 14.05.2015

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Anmerkung: Der vorstehende Beitrag ist im Anhang als PDF zum Download verfügbar, mit besserer Qualität der Abbbildungen.

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