Klima: Optimale Betriebstemperatur *

Im Jahre des Herrn 1678 legten die Bewohner von Fiesch VS gegenüber dem Papst Innozenz XI. ein Gelübde ab: Sie wollten fortan tugendhaft leben und beten, damit der Aletschgletscher nicht mehr weiterwachsen möge. Ob Gott die Gebete erhörte, ist eine Glaubensfrage, jedenfalls schrumpft der Gletscher seit dem Ende der sogenannten Kleinen Eiszeit (zirka 1850). Heute ist es wieder etwa so warm wie im frühen Mittelalter.

Deshalb kehrten die Fiescher 2012 ihre Bitte an den Papst offiziell um. Seither beten die Walliser, damit der Aletschgletscher wieder wächst.

Was ist die ideale Temperatur? Was bedeutet eine Erwärmung der Erde um zwei oder auch vier Grad, wie es der Weltklimarat bis Ende dieses Jahrhunderts prognostiziert? Die Antwort lautet: Für die Schweiz und die meisten Industrieländer wären die Folgen überwiegend positiv. Das behauptet nicht irgendein Verschwörungstheoretiker. Es ist vielmehr das Fazit einer sehr umfangreichen, bisher kaum beachteten Studie des Internationalen Währungsfond (IWF) im «World Economic Outlook 2017».

Empirisch haben die IWF-Forscher die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsleistung und Durchschnittstemperatur sowie die Auswirkungen von Temperatur- und Niederschlagsänderungen auf das kurz- und mittelfristige Bruttoinlandprodukt analysiert. Erfasst wurden weit über 100 000 Daten aus insgesamt 189 Ländern. Eine der Schlussfolgerungen: Die Produktivität hängt stark von der durchschnittlichen Temperatur ab.

Die ökomonomisch optimale Betriebstemperatur für den Menschen liegt zwischen dreizehn und fünfzehn Grad. Darunter und darüber sinkt im statistischen Mittel der Wohlstand. Die Industrieländer liegen mehrheitlich einige Grad unter diesem Optimum, nämlich im Schnitt bei elf Grad. Ein paar Grad mehr würden insgesamt – nicht nur in Bezug auf die Produktivität – eine eher positive Wirkung zeitigen.

Bessere Gesundheit:

In den kalten Jahreszeiten sterben etwa 20 Prozent mehr Menschen an Infektionskrankheiten als in den heissen. Weltweit fordert die Grippe pro Jahr bis zu 500 000 Opfer. Auch eine Hitzewelle kann zwar zu einer erhöhten Mortalität führen, doch in den kalten Monaten sterben selbst in Südeuropa wesentlich mehr Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als im Sommer.

Höhere Erträge bei der Landwirtschaft:

Weniger Heizbedarf:

Die Ausgaben für Brennstoffimporte sinken.

Erleichterungen im Strassen- und Flugverkehr:

Weniger Schnee und Eis bedeuten auch weniger Unfälle, neue Schiffsrouten über die Arktis verkürzen Wege.

Steigende Produktivität:

Vor allem Arbeiten im Freien lassen sich bei angenehmen Temperaturen besser erledigen.

Zwar hätte eine Erwärmung auch negative Effekte. So könnte ein prognostizierter Anstieg des Meeresspiegels um 0,6 Meter die Küstenbewohner vor gewaltige Herausforderungen stellen. Mögliche Wetterextreme – starke Regen wie Dürre – würden sich negativ auf die Landwirtschaft auswirken und könnten Waldbrände begünstigen. Hitzeperioden könnten zu Mehrkosten für Klimaanlagen führen. Doch selbst bei Berücksichtigung all dieser Faktoren wäre die Bilanz gemäss der IWF-Studie aus ökonomischer Sicht positiv.

Anders sieht es für die Schwellen- und Entwicklungsländer aus, wo die meisten Menschen bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 25 Grad leben. Ein weiterer Anstieg könnte hier schlechte bis katastrophale Auswirkungen haben. Allerdings nicht in jedem Fall. Das tropische Singapur beispielsweise, wo im Jahresschnitt 26 Grad gemessen werden, weist nach Japan eine der weltweit höchsten Lebenserwartungen aus. Aber die Bewohner in den meisten anderen Regionen dieser Klimazone sind arm. Für sie bringt die Klimaerwärmung Nachteile.

Nach den Berechnungen des IWF würde in den Industrieländern mit jedem Grad Temperaturanstieg die Wirtschaftsleistung mit einer Zeitverzögerung von sieben Jahren um rund 0,5 Prozent steigen. Die Schwellen- und Entwicklungsländer dagegen würden im Mittel zwischen 0,5 und 1,5 Prozent verlieren. In absoluten Zahlen ergibt das zwar Milliardenbeträge. Wenn man aber berücksichtigt, dass sich diese prognostizierten Gewinne oder Verluste bis ins Jahr 2100 über 82 Jahre verteilen, kommt man auf einen Wert von jährlich unter 0,1 Prozent – ein Grösse, die in einem kaum mehr messbaren statistischen Streubereich liegt.

Schwer lösbares Dilemma

Geht man davon aus, dass der Mensch tatsächlich in der Lage ist, die Temperatur auf der Erde zu beeinflussen, stehen wir vor einem fast unlösbaren Dilemma. Wenn es das Ziel ist, möglichst vielen Menschen ein möglichst sorgenfreies und langes Leben zu gewähren, darf man ihnen den Zugang zu günstiger Energie nicht verwehren. Dies hat aber eine Zunahme von Treibhausgasen wie CO2 zur Folge. Einige Schwellenländer suchen den Ausweg mit eigener Kraft in der weitgehend CO2-freien und relativ günstigen Kernenergie, andere setzen auf Transferzahlungen aus dem Norden.

China hat dieses Jahr sein 39. Kernkraftwerk (4,7 Jahre Bauzeit) in Betrieb genommen, neunzehn weitere Meiler befinden sich zurzeit im Bau. Bis 2030 will das Reich der Mitte über hundert Atomkraftwerke (mit insgesamt 130 GW Leistung) in Betrieb haben. In Indien sind zwanzig neue Kernreaktoren geplant, sechs davon befinden sich im Bau. Die Deutschen und die Schweizer motten derweil ihre Kernreaktoren ein. Sie setzen, wie ihre Urahnen im Mittelalter, auf Sonne, Wind und Biomasse – und hoffen darauf, dereinst eine Technologie zu finden, mit der sich der unstete Flatterstrom in nützlichen Mengen speichern lässt.

Es würde sicher nichts schaden, wenn der Papst dieses physikalische Wunder in seine Gebete

für den Aletschgletscher mit einschliesst.

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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :  Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich : Optimale Betriebstemperatur |

Die Weltwoche, Ausgabe 49 (2018) | 5. Dezember 2018

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Baur für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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Von PROMET zu PROMETHEUS

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EIKE-Vorbemerkung …ff… :

Und in der Tat :

„in seiner vollen Breite„, ohne Ausnahme endlose und wiederholende „Breitseiten“ und Tiraden gegen die ‚dummen blöden bösen volksschädigenden Klima-Skeptiker‘.

(CASABLANCA!) – sich das alles zu lesen wohl kaum jemand „antut“ !?

Im Sprachgebrauch nennt man daher so was auch „im Wolken-Kuckucks-Heim diskutieren“ !

Danach kam um 1970 die Propagierung einer neuen Eiszeit, abgelöst ab etwa 1990 durch die Propagierung des naturwissenschaftlichen Gegenteils – einer „anthropogenen Hitze-Klima-Katastrophe“.

Barbara Strohschein  ==> Die gekränkte Gesellschaft: Das Leiden an Entwertung und das Glück durch Anerkennung. Sicherlich ist es kein Zufall, daß (auch) diese kluge Soziologin auf  d e m  Kongreß, der diesem promet-Heft zugrunde liegt, n i c h t  eingeladen war, daher auch nicht zu Wort kommen konnte !

Paradebeispiel dafür, wie die Klima-Alarmisten sich ihre wissenschaftliche Debatte vorstellen und betreiben :

Im Elfenbeinturm. Ohne Widerrede. Nur eine Meinung ist zugelassen.   

Andere wissenschaftliche Aspekte und gegenteilige Argumente stören nur !    Solange, bis das alarmistische Klima-Kartenhaus zusammen klappt.

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Von PROMET zu PROMETHEUS

von Walter Fett

Man blättere – harmlos und zufällig – in einem aktuellen Reihenheft, betitelt mit Klimakommunikation, weil der Begriff Klima obenan steht, zumal er im nicht ohne weiteres verständlichem Zusammenhang mit dem Begriff Kommunikation steht. Es wird über den „K3 – Kongreß zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft“ 2017 in Salzburg berichtet. Bereits im Editorial machen einen populistische Sentenzen wie „ehedem amerikanisch geglaubtes Phänomen“, „Leugnung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum mensch-gemachten Klimawandel“, „im Zuge des neuen Rechtspopulismus Europas“ und „Wissenschaftsleugnern“ kritisch neugierig.

Beim Überblättern fällt dann doch einiges Unerwartete auf:

Als Autoren treten nur ausnahmsweise solche auf, die zuvorderst einen beruflichen Zusammenhang mit der Meteorologie erwarten lassen. Sie werden vom Schriftleiter dennoch als „die wichtigsten Protagonisten dieses neuen, hochgradigen interdisziplinären Themas“ eingestuft. Vorherrschend in deren Tätigkeit ist der Bezug zu den Medien zu erkennen. Aufgrund dessen ist es auch verständlich, wie sich die Titelthemen in geradezu autokratischer Selbstentfaltung in endlos werdenden Themenschleifen um hinhaltende Länge bemühen. Man fragt sich dann, was die Texturheber denn vor allem sagen wollen?

Daß diese Autoren überwiegend weiblich sind, ist in unserer Branche zumindest ungewöhnlich. Dieses betonend wirkt aufgrund der mehrfachen Tatsache, sogar in kurzer Aufeinanderfolge die geschlechtliche Unterschiedlichkeit der Gesellschaft hervorzuheben: „Klimakommentatorinnen und Klimakommentaren“ und „Klimakritikerinnen und Klima-Kritiker“ innerhalb von nur drei Zeilen aufgeführt und an anderer Stelle wiederholt(!), – was schon an sexistische Abwehr von Diskriminierung grenzt. Hier wird einfach nur der Unterschied zwischen dem Genus (grammatikalisches Geschlecht) und dem Sexus (biologisches Geschlecht) mißachtet, was in großzügig entschuldbarer Weise einem Bildungsmangel geschuldet werden könnte. (Sollten dann etwa auch die Artikel für DIE Sonne und DEN Mond gerechterweise etwa jährlich wechseln? Doch auch hier handelt es sich doch lediglich um das grammatikalische Geschlecht.)

Mit Bemerkungen wie „konträre„, „weltanschauliche Motivation„, „die wenigen abweichenden Veröffentlichungen hingegen legen keine in sich stimmende Alternativerklärung für die Erderwärmung vor und sind nachweislich mit Fehlern oder Widersprüchen behaftet“ wird an der Tendenz und Überzeugung der Texter keinerlei Zweifel gelassen. Die bekannte „97%“-Mär der angeblich Gleichgesinnten taucht routinemäßig auf. Kritiker würden sich ihnen gegenüber nur lächerlich machen. Für diskutable Gedanken ist daher kein Platz vorgesehen. Die Akzeptanz einer zu erwartenden Klimakatastrophe ist durchgehend vorgegeben.

Nun ist das – auch öffentliche – Auftreten dieserart klimabezogener Meinungsmache nichts Neues. Es kann hierzulande schließlich jeder sich verbreiten, wie er mag, wie er überzeugt ist und wie er überzeugen will. Unter diesem Aspekt interessiert dann aber doch, wie privat oder wie mehr oder weniger offiziell solch eine Schrift Verbreitung findet. Also schaut man – vorn sich einführend – auf den Schriftleiter. Er ist tragend verantwortlich für den Inhalt, sofern er sich nicht von vornherein kritisch absetzt, was aber hier nicht der Fall ist.

Es mag nun erlaubt sein, die nachfolgende Kette vornehmlich von Assoziationen abzuspulen, die auch ein Fastnachtsredner in der Bütt nicht ungenützt sein lassen würde. Das Fastnächtliche entspräche dann dem nur Fastrichtigen, womit der Autor nunmehr vor offizieller Verfolgung von Verärgerten sich hinreichend geschützt hofft:

Denn man staune: Der – froh gestimmte und den US-Präsident Trump sattsam ironisierende – Schriftleiter ist verantwortlich für das Druckwesen des Deutschen Wetter­dienstes (DWD). Das besagte Heft ist ein periodisch erscheinendes amts-getragenes Druckerzeugnis. Damit trägt also auch der DWD mit die Verantwortung der vermittelten Denkweisen samt deren Niveau.  Der Schriftleiter wird nicht ohne Billigung der DWD-Offiziellen diese Textinhalte durchlassen, sondern im Gegenteil deren Förderung bedürfen. Und steht weitergehend etwa die DMG-Leitung unter dem amtsehrerbietigen Zwang des Ministers, dem das Amt unterstellt ist? Dieser aber wiederum erfüllt lediglich regierungskonform die Erwartungen der Bundeskanzlerin, die bekanntlich Deutschland – geschichtlich leider nicht neu – diesmal auf den ökoteuersten Platz eines Musterknaben der „welt-rettenden“ (Um)Weltgesellschaft führen möchte: Eine legale Weisungskette, wie wir sie am eindringlichsten zur Entwicklung des Dritten Reichs erlebt haben. Auch die Bundeskanzlerin entschied – ihrerseits zugegeben – schon mal aus nur eigener vermeintlicher Machtbefugnis heraus! – Was spricht gegen diese offensichtliche Vermutung?

Vielleicht sehen sich die einzelnen Vertreter dieser quasi amtlichen Durchlaufstrecke in ihrer Verantwortung nicht besonders eingeschlossen und operieren überwiegend nur als Weiterreichende. Das ist in einem hierarchischem System nur menschlich. Verantwortlichkeit läßt sich aber nicht verkleinernd aufteilen, sondern muß überzeugend voll mitgetragen werden. Das deutsche Volk nun nimmt das alles hin, sich dabei fast stolz auf die eigene Brust klopfend, dabei aber reichlich zahlend. Hatten wir derart Pseudoreligiöses nicht schon einmal in unserer Geschichte?

Angesichts all dessen verbliebe dem vorzeitig fastnächtlichen Plauderer nur noch die innere Emigration, sich also nicht mehr dieser Gesellschaft zugehörig zu fühlen und damit erlaubterweise gegen diese frei zu opponieren, und man kann nur warnen: ProMet-eus brachte das Feuer unter der Menschen Hintern und wurde dafür von Zeus zu ewiger Qual bestraft! – Der EnergieWende würde dann mit dem entweichendem W(eh) schließlich das EnergieEnde folgen!

Ende der Fastnachtsbeichte!

Literatur: DWD  promet  Heft 101 (2018)

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Wärmerer Sommer – Kühlere Klimadebatte

Auch aktuell scheint der im nördlichen Zentraleuropa heiße und trockene Sommer/Herbst 2018 Wasser zu sein auf die (Gebets-)Mühlen der Klima-Alarmisten. Für sie ist nach wie vor das anthropogene CO2 die „Wurzel allen Übels“, also auch jeder besonderen Hitze wie jeder außergewöhnlichen Trockenheit. Doch jenseits dieses Ideologie-bestimmten Vordergrundes – in der ernsthaft und seriös arbeitenden „Wetter- und Klima-Community“ verläuft die Diskussion inzwischen deutlich anders:

(1.)  Dort hat das CO2-Argument weitgehend ausgedient. Ein unumstößliches Physikalisches Gesetz, das LAMBERT-BEER`sche Gesetz („Strahlungsbanden“) findet zunehmend Beachtung. Es sagt, dass der Treibhauseffekt der Treibhausgase (CO2, Methan usw.) im logarithmischen Maßstab abnimmt:

Für das nächste Grad globaler Erderwärmung muss der Zuwachs des Anteils der Treibhausgase an der Atmosphäre doppelt so groß sein, wie er für das vorangehende Grad an Erderwärmung war.
Wenn auch strittig ist, ob und wie viel zusätzliches CO2 die Erdatmosphäre wegen des zunehmenden Partialdrucks noch wird aufnehmen können – und wie viel ständig sowie zunehmend in den Weltmeeren versinken wird – lässt sich mit Blick auf die globale Erdwärme sagen:

Die Atmosphäre ist tendenziell gesättigt mit erwärmungsrelevantem CO2.

Außerhalb der Beobachtung, dass international die ernsthafte Klimadebatte „CO2-müde“ geworden ist, dass dementsprechend die „Decarbonisierungs-Hype“ abklingt, steht in Deutschland der „Hambacher Forst“. Er ist jenseits jeder realistischen Betrachtung und Behandlung zum Symbol und Fetisch geworden. Hier sind Gläubige, Ideologen, Katastrophiker und sogar Kriminelle am Werk, die nicht nachlassen, ihre irrationalen Süppchen mit extremen Wetterereignissen und Wetterfolgen wie Meeresanstieg, Kälte- und Hitzerekorden, Dürren und Überflutungen oder schmelzendem Gletscher- und Polareis zu würzen.

(Ergänzung/Anm. der EIKE-Readktion : Die weltweiten Wetterdienst finden keine signifikanten Trends: https://www.eike-klima-energie.eu/2018/11/11/der-juengste-ipcc-bericht-sr-15-von-2018-von-klimakatastrophen-keine-spur/ )

(2.)  Klima-Szientisten – und ihnen hörige Politiker – haben über viele Jahre die Bedeutung der weltweiten (globalen) Durchschnittstemperatur  bis zum Irrsinn überschätzt (vgl. das „Zwei-Grad-Ziel“). 

Vieljährige und globale Durchschnittswerte z. B. zu Temperaturen oder Niederschlägen taugen nicht zur Beschreibung, gar Erklärung der enormen regionalen Witterungs- und Wetterunterschiede und der extremen Wetterereignisse, die wir fast täglich an den unterschiedlichsten Orten der Erde beobachten. Die simple Wahrheit wird (wieder-)entdeckt: 

Leben vollzieht sich nicht in Durchschnitten. Gelebt wird ausschließlich in der Realität. Jeder Einzelne lebt an seinem Ort mit „seinem“ dortigen Wetter. Einige Kilometer entfernt kann es für die dort Lebenden völlig anders Wetter geben. Solche „Wetterbrüche“ sind im stochastischen Wetterverlauf vollkommen normal. 

Extreme Wetterereignisse gehören zur Erde. Es ist unmöglich, ihre Ursachen in weltweiten Vieljahresdurchschnitten zur Lufttemperatur zu erkennen. „Wetter“ ist und bleibt ein Zufallsprozess (stochastischer Prozess). Wetter geschieht, Wetter überrascht, Wetter hilft, Wetter schadet.

Meteorologisch sind die hohen Temperaturen und geringen Niederschläge in diesem Jahr im zentralen und nördlichen Europa einfach zu erklären:

Es gibt permanent eine starke und schnelle Luft-Höhenströmung (Jet-Stream), die warme Luft aus Süden in die kalte Polarzone trägt, aufgrund der Erddrehung (Corioliskraft) leicht nord-westlich bis westlich umlenkend und auf dem Rückweg aus der Polarzone leicht süd-östlich verläuft. Dieser Jet-Stream ist in diesem Jahr 2018 so gelagert, dass er wiederholt Hochdruckgebiete mit viel Sonnenschein und kaum Regen zwischen seinen beiden Flanken für unüblich lange Zeit in Mitteleuropa „eingeklemmt“ hielt. (==> https://www.eike-klima-energie.eu/2018/09/05/sommer-witterung-2018-eine-maerchen-stunde-der-klima-alarmisten/ ).

Klimatologisch dagegen ist es vollkommen unmöglich zu erkennen, ob und ggf. auf welche Weise sowie in welchem Maße derartige zyklische Jet-Stream-Verschiebungen darauf zurückzuführen sind, dass die weltweit gemessene Durchschnittstemperatur der erdnahen Luft während der letzten 100 Jahre um etwa ein Grad gestiegen ist. Insofern muss man „Intellektueller Hasardeur“ oder „Nachplappernder Laie“ sein, um „Klimawandel“ als Ursache unseres diesjährigen Sommer-Wetters anzuführen.

Etwa im Jahr 2015 haben mit den Verhandlungen zum Pariser Klimaabkommen politische Neuorientierungen eingesetzt: 

An die Stelle der einseitig auf CO2-Vermeidung konzentrierten Klimapolitik mit verbindlichen Emissionsvorgaben für die Nationen (Stichwort: Dekarbonisierung) treten vorausschauende wie nachsorgende, nationale wie internationale Umwelt- und Wetterfolgepolitiken, die an den tatsächlichen regionalen Gegebenheiten und den Schicksalen der dort lebenden Menschen orientiert sind (vom intensivierten Deichbau bis zur Züchtung und Anpflanzung Wasser-genügsamer Pflanzen).

Das „Zwei-Grad-Ziel“ ist heute bestenfalls noch zu verstehen als generelle Willensbekundung, sich auf den den Menschen und Regionen zugewandten, konkret benannten Politikfeldern intensiv zu engagieren. Daher ist zu erwarten, dass der weitaus größte Teil der von den USA im Pariser Klimaabkommen zugesagten konkreten Projekte und Maßnahmen Bestand haben, gar noch intensiviert werden wird, unabhängig von der Kündigung des Abkommens durch Präsident Trump. 

(3.)  Neben die sogenannten „Treibhausgase“ treten in der seriösen Forschung und wissenschaftlichen Diskussion gänzlich andere Faktoren des Einflusses auf „Wetter“ (und damit langfristig: “Klima“), beispielsweise Sonnen-Zyklen, Vulkanismus und Beschleunigung der Ströme von Eisen-Nickel (Magma) im Inneren der Erde.

Ein treffliches Beispiel zu Letzterem ist zu bestaunen unter:

https://www.wetter.com/news/ein-jetstream-unter-der-erde-rast-immer-schneller-auf-europa-zu_aid_5bc9c2b6a5b4b92bce463e64.amp.html

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)*  Unser Gast-Autor Dr. Dirk Beckerhoff  hat schon früher Beiträge hier bei EIKE publiziert, z.B. :

(1) https://www.eike-klima-energie.eu/2015/08/18/abkehr-vom-klima-zurueck-zum-wetter/

(2) https://www.eike-klima-energie.eu/2013/12/04/klima-konkurs-der-modelle/

(3) https://www.eike-klima-energie.eu/2018/04/06/wetter-witterung-klima-das-hemd-sitzt-naeher-als-der-rock/

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„Auf Sonne folgt Regen“

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Christoph Mörgeli (Red. WELTWOCHE Zürich)

Am letzten Wochenende hat es ein bisschen geregnet. Am Montag titelte der Blick in fetten Lettern: «So verregnet ist die Schweiz.» Am meisten Niederschläge gebe es auf dem Pass des Grossen Sankt Bernhard und auf dem Säntis. Dann folge in der Regenstatistik ein kleines Tessiner Dörfchen: «Dicke Tropfen prasseln auf die Steindächer von Mosogno.» Eine Einwohnerin erzählt von Tagen, an denen «es regnet wie aus Kübeln». Dann schiesse schon mal «das Wasser wie ein Sturzbach durch die Gassen und die Treppen hinab».

Noch letzte Woche lauteten die Schlagzeilen im Blick: 

«Noch so ein Jahr überleben wir nicht. In der Ostschweiz ist es so trocken wie seit 71 Jahren nicht mehr.» Oder so: «Sorgt die Trockenheit jetzt auch für Dürre im Portemonnaie?» Oder so: «Der trockene Rekordsommer macht den Schweizer Bauern auch im Herbst zu schaffen.» Oder so: «Am Rhein geht nichts mehr. Seit Freitag können auf dem Rhein bei Basel keine Frachtschiffe mehr verkehren. Grund dafür ist der tiefe Wasserstand.» Die Trockenheit sei schuld: «Nach einem regenlosen Sommer folgt nun auch ein trockener Herbst.»

Die Launen des Wetters und die Journalisten haben eines gemeinsam:

Es ist unmöglich, sie zu ändern. Da schreiben sie sich über Monate die Finger wund, um eine Dürrekatastrophe biblischen Ausmasses zu beklagen.

Und kaum fallen ein paar Regentropfen, lautet ihre Schlagzeile: «So verregnet ist die Schweiz.» Dies passt zu den in atemloser Spannung vorgetragenen Wetterprognosen unserer Fernseh-Meteorologen. Als es am Wochenende in höheren Lagen auch noch schneite, überschlugen sich beinahe ihre Stimmen vor Aufregung.

Egal, ob die Sonne brennt, der Regen prasselt oder Schneeflocken tanzen – hinter jedem Lächeln unserer Monopol-Wetterpropheten steht die kaum verhüllte Drohung: «Das habt ihr Menschen jetzt von eurem menschen-gemachten Klimawandel ! »

Also verkleinern wir unseren ökologischen Fussabdruck.

Also lassen wir uns eine planwirtschaftliche Energieversorgung aufs Auge drücken.

Also refeudalisieren wir uns zurück ins Mittelalter, als sich Mobilität nur die Reichen leisten konnten.

Also senken wir unseren Lebensstandard.

Also ändern wir unser Ernährungsmuster.

Dennoch haben wir weiterhin mit Sonne, Regen und Schnee zu rechnen. Es ist halt schon so: Alle schimpfen über das Wetter. Aber niemand unternimmt etwas dagegen.

 

Der Autor ist Historiker und ehemaliger SVP-Nationalrat.

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Offener Brief an die MdB’s der CDU/CSU : „Politik für oder gegen Klimawahn ?“

Prof. Dr. Jürgen Andrä, im Oktober 2018

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Sehr geehrte MdB’s der CDU/CSU-Fraktion,

Um die CDU/CSU wieder auf 40 % zu bringen, biete ich Ihnen folgendes Rezept :

Den grossen CO2-Schwindel der ökologisch orientierten Parteien und des Klimarates IPCC entlarven und sich selbst als wissenschaflich orientierte und nicht ideologisch verblendete Partei darstellen.

Sie dürfen die Wahrheit nicht der AFD überlassen, die damit bereits im Bundestag punktet !

Mehr CO2 in der Atmosphäre hat nämlich fast keinen Einfluss auf die Erdtemperatur !

Hier der Beweis auf drei Zeitskalen :

Über 550 Millionen Jahre :

Abb.1: Die Temperatur (schwarz) änderte sich völlig unabhängig vom CO2-Gehalt (grün) in der Atmosphäre !  

COwar nie die Ursache für die Temperaturänderungen !

Der Vulkanismus sorgte in früheren Zeiten für bis zu 20-mal mehr CO2 in der Atmosphäre, und trotzdem war die mittlere Temperatur nur maximal 2 Grad höher als heute.

Aktuell erholen wir uns seit 3 Millionen Jahren von einem CO2-Minimum (Abb.1 rechts).

(https://tinyurl.com/y8hvmqwj)

Über 800.000 Jahre :

Falsch !!!

Seit dem Jahr 2000 zeigen genauere Datenanalysen, dass sich die Temperatur immer zuerst änderte und dann das COfolgte. Also ist COnicht die Ursache, sondern die Folge von Temperatur-Änderungen. Natürliche Einflüsse bestimmen die Temperatur.

Abb.3 : Temperatur-Zyklen der letzten 2000 Jahre :

(H.J. Lüdecke and C.O. Weiss, DOI :10.2174/1874282301711010044)

Vom Jahr 0 bis 1800 war COkonstant (kein industrieller Einfluss). Trotzdem änderte sich die Temperatur (graue Messwerte, blaues 31-Jahresmittel der Messwerte), und zwar zyklisch. COkann also nicht Ursache dieser Klimaänderungen sein. Sie beruhen auf natürlichen Vorgängen !

Die Autoren haben drei bekannte Sonnen-Zyklen (Abb.3 unten) überlagert und erhalten damit die rote Kurve, die den Messwerten sehr nahe kommt. Der Temperaturanstieg von 1850 bis heute ist also natürlich und nicht vom Menschen gemacht !

Die rote Kurve reproduziert das römische Maximum (die Römer eroberten Europa in Sandalen !) und das mittelalterliche Maximum um das Jahr 1100 (Ackerbau in Grönland !).

Kein Klimamodell des IPCC wagt sich bisher an diese Reproduktion ! Deshalb beschränken sich die Modellierer und das IPCC auf den Temperaturanstieg von 1850 bis heute und vernachlässigen die Vergangenheit. Das ist unwissenschaftlich und grenzt an Wisssenschaftsbetrug. Ein Modell, das die Vergangenheit nicht richtig beschreibt, taugt nicht für irgendwelche Vorhersagen.

Die Vorhersagen einer Klima-Hitze-Katastrophe des IPCC basieren auf solchen theoretischen Modellen und sind deshalb zu verwerfen ! Sie halten einer echten wissenschaftlichen Diskussion nicht stand.

Die rote Kurve ist dagegen die Analyse gemessener Temperaturen. Da niemand die natürlichen Sonnen-Zyklen beenden kann, werden die globalen Temperaturen in den nächsten 50 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit der roten Kurve folgen.

Da COin der Atmosphäre fast keine Auswirkungen auf die Temperaturen hat, sollte man sogar den Mut aufbringen, mehr COin die Atmosphäre zu blasen, um die Weltvegetation und damit die Weltenährung kommender Generationen sicher zu stellen.

COist ein Inertgas, chemisch träge und für Lebewesen völlig unschädlich !

Wir müssen uns von der gewaltigen Anmassung verabschieden, der Mensch könne durch Minderung der CO2-Emission das Klima konstant halten. Unser Klima wird nicht auf der Erde, sondern im Weltraum gemacht.

Trotz all dieser Erkenntnisse behauptet das IPCC weiter in seinem neuesten Report 2018, dass die Erwärmung seit 1950 vom Menschen gemacht sei und dass man durch eine massive Reduktion des CO2-Ausstosses die Temperatur konstant halten könne. Ein Schelm, der die politischen Absichten des IPCC nicht sehen will.

Sehr geehrte Damen und Herren,

reagieren Sie also, bevor noch mehr Schaden durch den Glauben an den menschen-gemachten Klimawandel angerichtet wird. Reagieren Sie vor allem, bevor die AFD mit ähnlichen Beweisen die Öffentlichkeit wach rüttelt. Die Bundesrepublik und die EU müssen schleunigst alle Klimaabkommen aufkündigen und die Energiewende neu überdenken ohne die entstandenen Industriezweige zu zerstören.

Stoppen Sie die Zerstörung unserer Industrie und Wirtschaft durch verblendete Ökologen, die kritiklos dem IPCC folgen.

Sollten Sie Zweifel an dieser Kurzdarstellung haben, laden Sie am besten die folgenden Spezialisten zu einer Anhörung und Konfrontation vor die CDU/CSU-Fraktion :

Gegen den CO2-Schwindel : Prof. Dr. O. Weiss (Carl.Weiss@ptb.de), Dr. K.-P. Dahm (kpdahm@web.de), Prof. Dr. W. Kirstein (kstein@rz-uni-leipzig.de), Dipl.-Meteorologe K.-E. Puls (klaus.heide.puls@t-online.de), Prof. Dr. H.J. Lüdecke (moluedecke@t-online.de)

Für den CO2-Schwindel : Prof. Dr. Schnellnhuber (emdir@pik-potsdam.de), Prof. Dr. Mojib Latif (mlatif@geomar.de), Prof. Dr. Marotzke (jochem.marotzke@mpimet.mpg.de)

Schlagen Sie allen Herren vor, bis zu drei ihrer Gefolgsleute mitzubringen.

gez. Prof. Dr. Jürgen Andrä (jur.andrae@gmail.com)

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Zu meiner Person : Pensionierter Prof. der Physik. Durch eine Vorlesung über Energie-Versorgung schon im Jahr 2000 auf die CO2-Problematik aufmerksam geworden. Trotzdem kein Spezialist der Klimatologie, aber Physiker, der sich nur durch Messungen überzeugen lässt. Ich gehöre keiner politischen oder wirtschaftlichen Organisation an.

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