Weltuntergang durch Treibhaus-Effekt ?
Hier – vorab – die uralte(!) physikalische Erkenntnis, daß zusätzliches (anthropogenes) CO2 nur noch eine geringfügige Wirkung hat – anhand eines IPCC-Zitates(!) [1]:
“In der idealisierten Situation, daß die Klima-Reaktion auf eine Verdopplung des atmosphärischen CO2 nur aus einer gleichmäßigen Temperaturzunahme besteht, ohne Rückkopplungen … würde die (maximale) globale Erwärmung nach den Modellen [GCMs] etwa 1,2 °Cbetragen”
(1) Begriffs-Bestimmungen
Die Treibhaus-Gase
Es gibt einige (Spuren-)Gase in der Atmosphäre, welche selektiv Infrarot-Strahlung von der Erdoberfläche in Linien-Spektren absorbieren, und in den Kugel-Raumwieder abstrahlen, folglich zu 50% Richtung Erde. Damit verzögern … behindern sie teilweise die natürliche Strahlungs-Abkühlung der Erde. Den weit überwiegenden Anteil an diesem Effekt hat der Wasser-Dampf. Die Reihenfolge der Treibhaus-Gase bezüglich ihres Effektes in der Atmosphäre [2]: Wasserdampf 62%, CO2 22%, Ozon(O3) 7%, Lachgas (N2O) 4%, Methan (CH4) 3%.
Wasser-Dampf
Das ist die gasförmige Phase des Wassers. Diese Bezeichnung ist physikalisch unglücklich,
weil sie allgemein verwechselt wird mit „Waschküchen-Dampf „, „Wiesen-Nebel“, Wolken … Die vorstehend aufgeführten Erscheinungs-Formen jedoch sind physikalisch etwas ganz anderes, nämlich die flüssige Phase (Aggregat-Zustand) des Wassers in Form von Tröpfchen. Der Durchmesser der Wasser-Tropfen in der Atmosphäre erstreckt sich über einen Bereich von mehr als drei Zehner-Potenzen (mm – mm). Daraus folgt: Auch Nebel und Wolken bestehen aus Wasser-Tröpfchen, sie sind kein Wasserdampf!
Der Treibhaus-Effekt
Dieser physikalisch gesicherte Effekt läßt sich anschaulich durch die folgende Graphik darstellen :
Abbildung 1 Treibhaus-Effekt – JA oder NEIN ?
Der hier unter [3] dargestellte Schwingungs-Effekt gilt nur für Moleküle mit >/= 3 Atomen. Das bedeutet, daß z.B. die in der Atmosphäre zu 99% dominierenden Gase Stickstoff und Sauerstoff keine(!) Treibhausgase sind. Wäre es anders, dann hätte Leben auf der Erde kaum eine Chance.
Der „Begriff Treibhaus-Effekt“
Dieser Begriff ist aus der Gewächshaus-Klimatologie entlehnt, jedoch für die Atmosphäre physikalisch verwirrend und letztlich falsch gewählt – ähnlich unglücklich wie „Wasserdampf“ (s.w.o.) : CO2– ein Glasdach über unseren Köpfen ?
Noch im Herbst 2007 erklärte der durch die Medien recht bekannter Klima-Professor LATIF den vermutlich aus seiner Sicht etwas wissenschafts-fernen Bauern und Handwerkern in Bad Bederkesa die Ursache für die (angeblich) bevorstehende Klima-Katastrophe so: “Was das Glasdach im Gewächshaus ist, das ist CO2 in der Atmosphäre“. Man muß nicht Physik studiert haben, um das als Zumutung zu empfinden :
Die Atmosphäre hat kein Dach, weder aus Glas noch aus Gas. Durch eigene Beobachtung hat jeder diese Erkenntnis vielfach schon selbst gewonnen: Jede sommerliche Quellwolke steigt viele Kilometer ungebremst in die Höhe, einschließlich aller enthaltenen Gase – ohne an irgend ein „Dach“ zu stoßen (Abb.2) :
A n d e r e r s e i t s :
In einem Gewächshaus/Treibhaus ist der weit überwiegende Erwärmungs-Effekt nicht die „Strahlenfalle“, sondern die “Luft-Falle“, die es in der Atmosphäre nicht gibt. Die durch die Gewächshaus-Heizung oder am Tage auch durch die Sonne erwärmte Luft im Glashaus kann nicht entweichen. Jedoch – öffnet bzw. lüftet man das Glasdach, so fällt die Temperatur in kurzer Zeit auf das Temperaturniveau der Außenluft.
Die Treibhaus-Wirkung der Spurengase in der Atmosphäre :
Abbildung 3 Die partielle Wirkung der Treibhaus-Gase
Das Klima-System
Das Klima-System der Erde besteht aus Atmosphäre, Hydrosphäre (insbes. Ozeane), Kryosphäre (Eis), Biosphäre und Lithosphäre (Gesteine). Bei den Umsetzungen von Energie und Gasen im Klimasystem gibt es stets eine Fülle von physikalischen und chemischen Prozessen und Rückkopplungen, die im Detail unüberschaubar sind. Genau d a s ist das Problem der Klima-Modelle, die sich folglich mit einer Vielzahl von Annahmen, Näherungs-Lösungen (Aproximationen), Parametrisierungen etc. behelfen müssen. Daher steht auch im IPCC-Bericht 2001 [4]:
„In climate research and modelling we should recognize, that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible„.
Abbildung 4 Das Klima-System
Betrachtet man diese vielen gewichtigen Klima-Elemente, so wirkt es absurd, daß die derzeitige hysterische Klimadebatte nahezu „monokausal“ in der Atmosphäre mit dem anthropogenen CO2-Eintrag geführt wird. Das Zeitalter der Aufklärung ist zu Ende.
Klimasensitivität
Als Maß für einen abgeschätzten Summen-Effekt von direkter Strahlungs-Wirkung und indirekten Rückkopplungs-Mechanismen im Klima-System wurde die so genannte Klimasensitivität konstruiert. z.B. für CO2 [5]:
„Die Klimasensitivität ist eine Größe, die die globale Erwärmung der Erdatmosphäre durch die Wirkung von Treibhausgasen ins Verhältnis zu einer Strahlungseinheit setzt. Man kann sie in °C/(Watt/m²) angeben. Geläufiger ist jedoch die Angabe der Klimaerwärmung bei Verdoppelung der CO2-Konzentration. Das heißt, dass die Durchschnittstemperatur der Erde um diesen Betrag ansteigt, wenn sich die CO2-Konzentration von den vorindustriellen 280 ppm auf dann 560 ppm erhöht. …. Das IPCC gibt in seinem 2007 erschienenen Vierten Sachstandsbericht Werte zwischen 2 und 4,5 °C als „wahrscheinlich“ an. Der beste mittlere Schätzwert liege bei 3 °C …“. …
Diese auch von den Klima-Instituten und vom IPCC verbreitete Definition ist für einen physikalisch weniger gebildeten Leser kaum überschaubar, kaum begreifbar. Sie „vernebelt“ auch von Anfang an, daß die vom IPCC in die Medien transportierten Temperatur-Prognosen von 2…5 Grad auch nicht annähernd alleine durch den „anthropogenen Treibhaus-Effekt“ zu erzielen sind, sondern daß es dazu spekulativer und fragwürdiger und im Detail unbekannter Rückkopplungs-Annahmen bedarf [6]:
„Zur genauen Feststellung dieser Sensitivität gibt es leider kein eindeutiges und allein richtiges Verfahren“.
Es handelt sich also bei der „Klima-Sensitivität“ um ein von Anfang an unüberschaubares physikalisches Konstrukt, um eine Hypothese.
(2) WAS kann CO2 ?
Die Treibhaus-Wirkung von CO2ist aus Labor-Untersuchungen sowie auch aus Berechnungen der Wirksamkeit des spektralen CO2-Absorptions-Vermögens hinreichend bekannt :
Abbildung 5 [7] Logarithmischer Treibhaus-Effekt; LAMBERT-BEER’sches Gesetz (Textfelder eingefügt)
D a z u einige Belege aus peer-reviewten wissenschaftlichen Publikationen :
() Paul Crutzen (Nobelpreis Chemie) [8]:
“ Es gibt bereits so viel CO2in der Atmosphäre, daß in vielen Spektralbereichen die Aufnahme durch CO2 fast vollständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine große Rolle mehr„,
() H. Hinzepter (eh. Leiter MPI HH ) [9]:
„Eine Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre allein (bewirkt)nur eine geringfügige Erhöhung der mittleren bodennahen Temperatur um wenige Zehntelgrade„.
() IPCC [10]:
„In der Mitte des 15-μm-Absorptions-Bereiches hat zusätzliches CO2nahezu keinen Effekt…“
() WIKIPEDIA [11]:
„Bei ausschließlicher Betrachtung der im Labor messbaren Strahlungswirkung von CO2 ergibt sich eine Klimasensitivität von 1,2 °C. Es existieren jedoch Rückkopplungs-Effekte, darunter im Wesentlichen die Wasserdampf-Rückkopplung, die Eis-Albedo-Rückkopplung und Wolken. Daher liegen die möglichen und als wahrscheinlich angenommenen Werte höher, ein Wert um 3° wird heute als am wahrscheinlichsten angenommen.“
() Richard J. Betschauer (Physiker) [12] :
„New calculations show that doubling of carbon dioxide (CO2)will increase average global temperature by only about 1°F (degrees Fahrenheit) or 0,55°C (degrees Centigrade), much less that the range of 2°C to 4.5°C estimated by the United Nations International Panel on Climate Change (IPCC). These new calculations are based on NASA supported spectral calculations available on the Internet relating to greenhouse gases.“
Bei den in der vorstehend zitierten Literatur genannten CO2-Erwärmungs-Raten von meist unter 1 Grad ist zusätzlich zu berücksichtigen, daß es sich dabei um Berechnungen für eine Atmosphäre ohne Wasserdampf handelt. Eine solche Atmosphäre gibt es jedoch in der Natur nicht. Da sich jedoch die Absorptions-Banden von CO2 und Wasserdampf teilweise überlappen, verringert der Wasserdampf in nicht unwesentlichem Ausmaß das CO2-Treibhaus-Potential noch um etliche Zehntel Grade [13]:
„Wegen des stets vorhandenen Wasserdampfes ist die Wirkung der CO2-Verdoppelung in der Natur aber noch erheblich kleiner.“
Und genau das steht manchmal sogar schon in einer deutschen Zeitung ( [14], FAZ) :
„Die Paläoklimatologie liefert immer öfter die entscheidenden Daten und Hinweise, mit denen Unsicherheiten verkleinert und die Schwächen der grobskaligen Modelle gemindert werden – die unvermeidliche „Parametrisierung“ etwa, das Setzen fester Parametergrößen als mathematischer Näherung von kleinskaligen Prozessen, die mit einem vernünftigen Aufwand rechnerisch nicht aufzulösen sind. So wurde in „Science“ (doi: 10.1126/science.1214828) kürzlich gezeigt, dass eine fundamentale Größe aller Prognosen, die Klimasensitivität, bei der Analyse langer Datenreihen tatsächlich etwas geringer ausfällt als bislang geglaubt.“
Genau das sagt auch eine 2013 erschienene Publikation sehr deutlich [15]:
„Global warming less extreme than feared ?“ : „Policymakers are attempting to contain global warming at less than 2°C. New estimates from a Norwegian project on climate calculations indicate this target may be more attainable than many experts have feared.“
Internationally renowned climate researcher Caroline Leck of Stockholm University has evaluated the Norwegian project and is enthusiastic. “These results are truly sensational,” says Dr Leck. “If confirmed by other studies, this could have far-reaching impacts on efforts to achieve the political targets for climate.”
F a z i t :
Die Treibhaus-Wirkung von zusätzlichem anthropogenem CO2 ist marginal, und liegt im Rauschen der natürlichen Klima-Temperaturen.
(3) Wenn nicht CO2 – wer dann ?
Im zweiten Teil des vorstehend angeführten WIKIPEDIA-Zitats wird schon etwas deutlicher, daß die dramatische „Überhitzung“ der Erdatmosphäre in den Klima-Modellen nicht mit CO2 erzielt werden kann, sondern nur mit hypothetischen Rückkopplungen, wie es in der begutachteten wissenschaftlichen Literatur in Dutzenden von Publikationen auch geschrieben steht ist, z.B. :
() H.Hinzpeter (eh. Leiter MPI HH) [16]:
Da „…die Verdoppelung (von CO2) nur die von den Flanken der Kohlendioxidbanden herrührende Gegenstrahlung erhöhen würde, führt diese Temperaturerhöhung jedoch in der Folge zu einer Vermehrung der Wasserdampfkonzentration in der Atmosphäre, die zu einer wesentlich höheren Zunahme der Gegenstrahlung und damit zu der bekannten angenommenen Erhöhung der Mitteltemperatur um zwei bis drei Grad Celsius führen würde.“
() IPCC [17]:
“In the idealised situation that the climate response to a doubling of atmospheric CO2 consisted of an uniform temperature change only, with no feedbacks operating … the global warming from GCMs would be around 1.2 °C.”
() IPCC [18]:
„Der Wasserdampf-Feedback ist nach wie vor der durchweg wichtigste Rückkopplungs-Effekt, der die von den allgemeinen Zirkulationsmodellen als Reaktion auf eine CO2-Verdoppelung vorhergesagte globale Erwärmung verursacht“.
Die physikalische Begründung für diese Hypothese ist zunächst durchaus plausibel, mit der folgenden Argumentations-Kette:
o „Eine Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre allein (bewirkt) nur eine geringfügige Erhöhung der mittleren bodennahen Temperatur um wenige Zehntelgrade„. [19]
o Damit erhöht sich das Aufnahme-Vermögen der Atmosphäre für Wasserdampf: [20]
„Der Sättigungsdampfdruck eines Reinstoffes in einem geschlossenen System ist von der Temperatur abhängig.“ (Sättigungs-Dampfdruckkurve),
o Die Atmosphäre kann mehr Wasserdampf aufnehmen, weil das o.a. physikalische Gesetz es zuläßt,
o Der „zusätzliche“ Wasserdampf wiederum erhöht die Lufttemperatur weiter, weil der Wasserdampf das Haupt-Treibhaus-Gas ist (Abb.3),
o Dieser Prozeß schaukelt sich auf zu immer höheren Temperaturen,
o Die Modelle müssen eine „Bremse einbauen“, um ein „runaway“ … „running over“ zu vermeiden.
Ü b e r s i c h t :
Abbildung 6 Die Wasserdampf-Hypothese
Soweit die Theorie.
Realisiert die Natur diese Hypothese ? [21]:
„In diesem Kapitel [22] wird weiter argumentiert, dass große positive Rückkopplungen, hauptsächlich durch Wasserdampf, diesen Effekt wahrscheinlich verstärken. Aber während es einen guten Konsens über die 1,2 °C gibt, existiert überhaupt kein Konsensüber den Nettoeffekt der positiven Rückkopplungen, wie das IPCC auch offen zugibt.“
F a z i t :
Die Treibhaus-Eigenschaften von CO2 können bei Konzentrations-Verdoppelung in einer realen, also Wasserdampf-haltigen Atmosphäre nur etwa ein halbes Grad Erwärmung bewirken. Die Klima-Modelle „benötigen“ für ihre spektakulären Temperatur-Prognosen hypothetische Verstärkungs-Prozesse, allen voran die Wasser-Dampf-Verstärkung.
Allerdings – die Natur macht etwas anderes ! s.w.unten.
(4) Wasserdampf-Messungen in der Troposphäre
Ein Autoren-Team [23] hat die globalen Daten von Radiosonden („Wetter-Ballone“) ausgewertet, über einen Zeitraum von 35 Jahren: 1973-2007 :
Abbildung 7 Auswertung von Radiosonden 1973-2007 (Paltridge et al. 2009)
Auch neuere Messungen zeigen keine Wasserdampf-Zunahme :
Abbildung 8 Wasserdampf-Messungen in verschiedenen Höhen
W e i t e r h i n :
Die Klima-Modelle rechnen damit, daß die Erwärmung der Tropen dazu führt, daß konvektiv Wärme und Wasserdampf in die obere Troposphäre geführt wird („Hotspot„). Dadurch „soll“ eine erhebliche Verstärkung des Treibhaus-Effektes erfolgen. Meteorologische Messungen widerlegen das [24]:
„Thus, the small OLR (Outgoing Longwave Radiation) feedback from ERBE (Earth Radiation Budget Experiment) might represent the absence of any OLR feedback; it might also result from the cancellation of a possible positive water vapor feedback due to increased water vapor in the upper troposphere [Soden et al. , 2005] and a possible negative iris cloud feedback involving reduced upper level cirrus clouds [Lindzen et al. , 2001]“
Abbildung 9 „hot-spot“ ? : Fehlanzeige
In dem Buch „CO2 und Klimaschutz“ [25] steht zu den o.a. Publikationen folgende Zusammenfassung :
„Unter der Voraussetzung, daß die von Lindzen et al. sowie von Paltridge et al. mitgeteilten Meßergebnisse und Schlussfolgerungen korrekt sind, bedeutet dies nicht mehr und nicht weniger als das wissenschaftliche Ende einer vom Menschen verursachten Klima-Katastrophe.“
F a z i t :
Die Messungen der Wasserdampf-Konzentration in der Troposphäre widersprechen den Annahmen und Ergebnissen der Klima-Modelle !
(5) Wasserdampf in der Stratosphäre
Abbildung 10
Eine 2010 veröffentlichte Studie [26] auf der Basis von Satelliten-Daten zeigt, daß in der Stratosphäre ein „auf+ab“ des Wasserdampf-Gehaltes gemessen wird:
„Observations from satellites and balloons show that stratospheric water vapor has had its ups and downs lately, increasing in the 1980s and 1990s, and then dropping after 2000.“
Die Ursache dafür ist unbekannt (a.a.O.) : „Since 2000, water vapor in the stratosphere decreased by about 10 percent. The reasonfor the recent decline in water vapor is unknown.“
Temperatur und Wasserdampf – WER folgt hier WEM ? Die Unsicherheiten erscheinen nach dieser Studie größer, als bisher angenommen (a.a.O.) :
„The new study used calculations and models to show that the cooling from this change caused surface temperatures to increase about 25 percent more slowly than they would have otherwise, due only to the increases in carbon dioxide and other greenhouse gases.“
…und w.a.a.O.:
„The stratosphere is a region of the atmosphere from about eight to 30 miles above the Earth’s surface. Water vapor enters the stratosphere mainly as air rises in the tropics. Previous studies suggested that stratospheric water vapor might contribute significantly to climate change. The new study is the first to relate water vapor in the stratosphere to the specific variations in warming of the past few decades.“
Wie unsicher alle diese Annahmen und damit letztlich die Klima-Modelle selbst sind, das zeigen auch die Temperatur-Messungenin der oberen Troposphäre und in der Stratosphäre, denn es gibt nach den meteorologischen Messungen die von den Klima-Modellen vorhergesagte Effekte dort nicht [27]:
Weder gibt es den vorhergesagten „Hotspot“ in der oberen Troposphäre (vgl.w.o.), noch die von den Modellen berechnete langsame Abkühlung der oberen Stratosphäre !
(6) Wassergehalt in der Atmosphäre – total
In einem NASA-Projekt wird der Total-Wasserdampf-Gehalt der Atmosphäre untersucht [28]:
„The NASA Water Vapor Project (NVAP) dataset is a global (land and ocean) water vapor dataset created by merging multiple sources of atmospheric water vapor to form a global map of total and layered precipitable water vapor.“
Abbildung 11
In den Folgerungen ihres Papers schreiben die Forscher:
„Zu diesem Zeitpunkt können wir das Vorhandensein eines robusten Trends in der globalen Wasserdampf-Entwicklung weder beweisen noch widerlegen.“
In einer Übersicht wird das so zusammen gefaßt [29]:
„Während das CO2 die letzten Jahrzehnte lang monoton angestiegen ist, hat der Wasserdampf seit nunmehr 14 Jahren offenbar eine Pause eingelegt und stagniert bzw. fällt sogar leicht ab. Eine Kopplung von CO2 und Wasserdampf ist in dieser Zeit nicht erkennbar.“
Auch eine soeben (2018) erschiene Arbeit zeigt in dem über alle Atmosphären-Schichten gemessenen „Totalen Wassergehalt“ keinerlei signifikante Trends :
Abbildung 12 Wassergehalt der Atmosphäre: Keine signifikanten Trends
Mit alledem sind die Klima-Modelle widerlegt !
(7) Kritik an der Modellierung der Wasserdampf-Verstärkung
Es gibt sehr viele namhafte Wissenschaftler, welche die hohe Wichtung der „Wasserdampf-Verstärkung“in den Klima-Modellen kritisieren, z.B. :
() Roy W. Spencer, Ph. D. [30]:
“While it seems rather obvious intuitively that a warmer world will have more atmospheric water vapor, and thus positive water vapor feedback, I’ve just listed the first 5 reasons that come to my mind why this might not be the case. ….. At a minimum, I believe the water vapor feedback issue is more complicated than most mainstream researchers think it is.“
() Meteorologie-Professoren H. Kraus und U. Ebel [31]:
„Mit einer Erwärmung der Atmosphäre kann auch der Wasserdampfgehalt zunehmen, und man könnte erwarten, daß sich der hydrologische Zyklus intensiviert…; ob sich Folgen wirklich einstellen, läßt sich selbst durch sehr komplexe Modellrechnungen nicht zuverlässig herausfinden.“
() Dr. Miklós Zágoni (Prominent Hungarian Physicist) [32]:
„Contrary to the common wisdom, there is no positive H2O-Temperature feedback on global scale; in Earth-type atmospheres uncontrolled runaway warming is not possible…“.
() Walter Cunningham (Astronaut) [33] :
„NASA’s Aqua satellite is showing that water vapor, the dominant greenhouse gas, works to offset the effect of carbon dioxide (CO2). This information, contrary to the assumption used in all the warming models, is ignored by global warming alarmists.“
() Prof. Dr. C.O. Weiss (eh. Dir. und Prof. an der PTB) [34] :
„Der direkte Einfluss von CO2 auf die Erdtemperatur beträgt nur einen kleinen Bruchteil von 1 Grad Celsius und ist damit praktisch völlig unwichtig. Hierin stimmen fast alle Wissenschaftler überein. Die Alarmmeldungen über Erderwärmung basieren auf ANNAHMEN ( keineswegs Kenntnissen ) über die Wirkung von Wolken. In den Modellen auf die sich die Voraussagen des „Internationalen Ausschusses für Klimawandel“ (IPCC). stützen wird (recht willkürlich) ANGENOMMEN, dass Wasserdampf und Wolken die geringfügigen Temperaturerhöhungen durch CO2 in katastrophaler Weise verstärken, und somit die „Klimakrise“ hervorrufen. …“
Obwohl dies die alles entscheidende Frage der Klimaforschung ist, sind zur Klärung dieser entscheidenden Annahmen von Seiten der „offiziellen“ Klimaforschung bisher keine Anstrengungen unternommen worden. Zwar wurden Vergleiche von Modellergebnissen mit Strahlungsmessungen von Satelliten gemacht. Da die Messungen den Modellen aber widersprachen wurden die Ergebnisse ignoriert und behauptet, die Messungen seien nicht ‚verlässlich‘.“
() Clive Best (Physiker, PhD) [35]:
„Es wird gezeigt, dass eine positive lineare Klima-Rückkopplung für kombinierte Wasserdampfeffekte mit dem Schwache-Sonne-Paradoxon unvereinbar ist. Im Besonderen führen Rückkopplungswerte von ~2,0 W/m²K, wie sie die gegenwärtigem GCMs annehmen, zu nicht-physikalischen Ergebnissen hinsichtlich der Solarstrahlung vor einer Milliarde Jahren. Ein einfaches Modell wird beschrieben, wonach erdähnliche Planeten mit großen Oberflächen flüssigen Wassers bei kleinen Änderungen der einfallenden Sonnenstrahlung die Temperatur selbst regulieren können. Das Modell nimmt an, dass sich reflektierende Wolken ausbreiten, während der Treibhauseffekt mit der heller werdenden Sonne abnimmt. Die Gesamtwasserdampf-Rückkopplung des Modells ist stark negativ. Direkte Beweise für die negative Wasserdampf-Rückkopplung finden sich in den Stationsdaten von CRUTEM4, indem man die Temperaturanomalien in ariden Regionen (Wüsten und Polargebiete) mit jenen in feuchten Regionen (hauptsächlich in den Tropen) vergleicht. Alle 5600 Stationen wurden nach der Köppen-Geiger-Klimatologie (9) eingeordnet. Zwei separate Temperaturreihen von 1900 bis 2011 wurden für jedes Gebiet berechnet. Es ergab sich eine klare Differenz der Temperaturanomalien. Unter der Annahme, dass die Ursache der Differenz im atmosphärischen Wasserdampfgehalt zu suchen ist, kann ein Rückkopplungswert von -1,5 ±0,8 W/m²K abgeleitet werden.“
() Universität Bremen [36]:
„Wasserdampfkarte hilft, Klimamodelle zu korrigieren“: „Ein deutsch-niederländisches Forscherteam hat nach Angaben der Universität Bremenerstmals globale Karten der Isotopenzusammensetzung von Wasser in der unteren Atmosphäre gemessen. Die Messungen des europäischen Umweltsatelliten Enivsat eröffnen die Möglichkeit, heutige Klimamodelle und damit Vorhersagen über Regenmengen und Überschwemmungsgefahren zu verbessern.
Die Wissenschaftler verglichen die Messungen in der Sahelzone und bei Spitzbergen mit Modellrechnungen. Beides Mal waren die Messwerte nicht durch die Modelle reproduzierbar, so die Universität. Dies weise darauf hin, dass der tropische und arktische Wasserkreislauf in den Modellen bisher nicht vollständig korrekt erfasst seien.“
() Prof. Dr. Richard Lindzen [37] Institute for Coastal Research, HH) [38]:
„Wir Klimaforscher können nur mögliche Szenarien anbieten; es kann also auch ganz anders kommen“.
… damit ist das Entscheidende in einem Satz gesagt :
Die Natur macht was Anderes, als die Modelle vorhersagen.
Bei alledem ist es auch interessant und wichtig, wie eine soeben peer-review’te Publikation (2019) die „Klima-Modell-Szene“ aufmischt [39]:
„The reliability of general circulation climate model (GCM) global air temperature projections is evaluated for the first time, by way of propagation of model calibration error. … The unavoidable conclusion is that an anthropogenic air temperature signal cannot have been, nor presently can be, evidenced in climate observables.“
(8) Zusammenfassung
Bei CO2-Verdoppelung in einer realen, Wasserdampf-haltigen Atmosphäre beträgt der zusätzliche Treibhaus-Effekt von CO2 auf der Basis von Labor-Messungen nur etwa ½ Grad. Die Modelle der IPCC-nahen Institute erzielen daher die ständig propagierten 2 … 5 Grad globaler Erwärmung nicht mit CO2, sondern mit Verstärkungs-Hypothesen, insbesondere mit der Wasserdampf-Verstärkung. Daraus folgt: Nach der (mäßigen!) säkularen Erwärmung im 20. Jahrhundert um ca. 0,7 Grad müsste einerseits die Wasserdampf-Gehalt der Atmosphäre schon messbar zugenommen haben, andererseits müsste die Temperatur von Jahrzehnt zu Jahrzehnt beschleunigt ansteigen. Beides wird von den meteorologischen Messungen widerlegt: Weder in der Troposphäre noch in der Stratosphäre sind solche Trends zu beobachten, eher ein leichter Trend zu weniger Wasserdampf, und auch zu weniger Verdunstung am Boden. Auch stagnierte die Global-Temperatur zwischen 2000 und 2015 (IPCC-„hiatus“).
A n m e r k u n g e n :
https://www.youtube.com/watch?v=5HaU4kYk21Q
(2) Der vorstehende Aufsatz ist am gleichen Tage erschienen auf: https://wetterklima.wordpress.com/2019/10/20/der-treibhauseffekt/ ; eine ebenfalls neutrale und interessante Web-Seite zu „Wetter & Klima“,
(3) Der vorstehende Artikel hier mit besserer Qualität der Abbildungen zum download als PDF :
Q u e l l e n :
[1] IPCC-Rep. (2007), Chapt. 8.6.2.3
[2] SCHÖNWIESE. promet. 1996
Lizenzfreie Fotos
[4] IPCC, 3. Ass.Rep., 2001, Sect. 14.2.2.2, S. 774
[5] Quelle: WIKIPEDIA
[6] http://www.pik-potsdam.de/~stefan/alvensleben_kommentar.html
[7] www.lavoisier.com.au/articles/greenhouse-science/solar-cycles/ArchibaldLavoisierAGM.pdf
[9] H. Hinzpeter, (eh. Leiter MPI HH), promet, 15, Heft 2/3, 1985, S.49)
[10] Quelle: IPCC-Bericht 1994
[11] WIKIPEDIA zu Wasserdampf-Verstärkung
http://www.junkscience.com/jan08/Global_Warming_Not_From_CO2_20080124.pdf
http://www.pik-potsdam.de/~stefan/alvensleben_kommentar.html
[14] FAZ, 06.12.2011 : Der kostbare Kaffeesatz in den Klimamodellen
[15] Published: 24.01.2013 : http://www.forskningsradet.no/en/Newsarticle/Global_warming_less_extreme_than_feared/1253983344535/p1177315753918
[16] H. Hinzpeter, eh. Dir. MPI HH, promet, 15, Heft 2/3, (1985), S.49
[17] IPCC-Rep.(2007), Chapt. 8.6.2.3
[18] IPCC, Climate Change 2001, Working Group I: The Scientific Basis, Contr.Wok.Gr.I, 3rd Ass.Rep.IPCC, Ch.7.2.1.1).
[19] H. Hinzpeter,(eh. Leiter MPI HH), promet, 15, Heft 2/3, 1985, S.49)
[22] IPCC-Rep. (2007), Chapt. 8.6.2.3
[25] H.-J. Lüdecke: CO2und Klimaschutz, BOUVIER (2007), S. 105
http://www.noaanews.noaa.gov/stories2010/20100128_watervapor.html
http://www.agu.org/pubs/crossref/pip/2012GL052094.shtml
[30] http://www.icecap.us/Sep 14, 2010: Roy W. Spencer, Ph. D.: Five Reasons Why Water Vapor Feedback Might Not Be Positive
[31] Kraus, H. u. Ebel, U.: Risiko Wetter, Springer-Verlag, (2007)
http://waltercunningham.com/Ignorance.html
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/rueckkopplung-im-klimasystem-der-erde/ 10.08.2010
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/neue-studie-wasserdampf-rueckkopplung-ist-stark-negativ/; 03.06.2012
[36] in: VDI Nachrichten, 18. September 2009, Nr. 38, swe
[37] Prof. Richard Lindzen, Bild der Wissenschaft, 11/1993, S.73
[38] DER SPIEGEL, 11/2007, S.56
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/feart.2019.00223/full
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