Björn Lomborg: “Grüne Jobs” könnten sich als Bumerang erweisen !

Keine ökonomischen Vorteile

Dr. Gülen fand in seiner Untersuchung, dass es keine Grundlage gibt,  die Erschaffung neuer Jobs als “einen weiteren Vorteil” von gut gemeinter grüner Politik zu verteidigen. Tatsächlich ist es so, dass die Zahl der Arbeitsplätze die durch grüne Politik vernichtet werden zumindest gleich groß ist wie die Zahl der neuen Arbeitsplätze die dadurch erschaffen werden.
Ein weiteres Ergebnis war, dass in einigen Untersuchungen in denen die Vorteile der neu geschaffenen Arbeitsplätze herausgestellt werden sollten, keine Unterscheidung vorgenommen wurde zwischen befristeten Aufträgen (wie etwa dem Bau von Windturbinen) und den langfristig erzeugten Arbeitsplätzen (wie etwa dem Betrieb und der Wartung der Windräder). Manche der untersuchten Studien gingen so weit, ohne weitere  Begründung einfach anzunehmen, dass diese neuen Arbeitsplätze pauschal zu einer besseren Bezahlung führen würden, als  solche in der konventionellen Energieerzeugung.

Schwammige Definition von “grünen Arbeitsplätzen”

In anderen Fällen war die Definition der “grünen Arbeitsplätze” so schwammig, dass sie für eine vernünftige Einordnung völlig untauglich war. Falls etwa ein Beauftragter für Nachhaltigkeit seine Anstellung bei einer Zementfabrik kündigte und stattdessen für eine Firma arbeitete, die ihr Geld mit erneuerbaren Energien verdient, wurde das von einigen Studien als die Schaffung eines “neuen” Arbeitsplatzes angesehen.
Auch beruhten viele Abschätzungen über die Neuerschaffung von grünen Jobs auf Annahmen zur Produktion von “grüner Energie”, welche belastbare seriöse Schätzungen bei weitem übertrafen.

Höhere Kosten kaum beachtet

Ein weiterer Punkt der in vielen Studien zu den “Erneuerbaren Energien” ebenfalls kaum Beachtung fand, waren die höheren Kosten für die Erschaffung von Arbeitsplätzen und die Verluste von Jobs in anderen Bereichen durch die Umsetzung grüner Politik. So führen steigende Kosten für Elektrizität, Heizenergie und Kraftstoffe zu steigenden Produktionskosten und reduzieren die Zahl der konventionellen Arbeitsplätze. Diese Effekte führen insgesamt betrachtet sogar zu einer Reduzierung des verfügbaren Einkommens.
Sobald man diese Effekte mit in Betracht zieht stellt sich heraus, dass die angeblich neu geschaffenen Stellen durch grüne Energien zumindest ebenso viele “alte Jobs” vernichten. Einige ökonomische Modelle zeigen sogar insgesamt einen Rückgang der Beschäftigung. Das bedeutet also, dass trotz des erheblichen finanziellen Aufwandes für die Anstrengungen der Regierungen zur Erschaffung von grünen Jobs insgesamt die Zahl der Arbeitsplätze sogar verringert wird.

Oft ließe sich das Geld sinnvoller einsetzen

Wenn man noch in Betracht zieht, dass es andere Bereiche gibt in denen die gleichen Summen zu mehr Stellen führen, als ein Beispiel wird der Gesundheitssektor genannt, stehen die “umweltfreundlichen Arbeitsplätze” in einem noch schlechteren Licht da.
Auch weitere Behauptungen darüber, was die grünen Jobs alles für unsere Gesellschaft leisten können, wie etwa eine erhöhte Produktivität, ein höheres verfügbares Einkommen und verringerte betriebliche Aufwendungen, wurden genauer unter die Lupe genommen. Und auch hier kam Dr. Gülen zu dem Ergebnis, dass solche Aussagen “keine beweisbare Grundlage haben und völlig inkonsistent mit den Realitäten der grünen Energien und der Energiemärkte” sind.
Insgesamt lässt sich aus der Studie folgern: Sogenannte Grüne Jobs sind vor allem teuer, für die Zahl der Arbeitsplätze zumindest nutzlos und im Gesamtergebnis wahrscheinlich sogar kontraproduktiv.

Quellen und weiterführende Links:

Die komplette Studie (PDF) – Defining, Measuring and Predicting Green Jobs
Reuters – “Green” job creation risks backfiring
Copenhagen Consensus Center – Economic Analysis of the Promise of ‘Green Jobs’
Richard Tol – The Costs and Benefits of EU Climate Policy for 2020
Copenhagen Consensus Center und Buchautor. Auf deutsch erhältlich sind von ihm Apocalypse No!, eine faktenreiche Abrechnung mit der Litanei der Umweltbewegung und Cool it!: Warum wir trotz Klimawandels einen kühlen Kopf bewahren sollten.
Man sehe auch hier: Die Staganaro Studie zur Jobvernichtung durch "grüne Jobs" in Italien, bzw. hier die Calzada Studie zur Jobvernichtung durch "grüne Jobs" in Spanien.
Von Rudolf Kipp EIKE; Der Beitrag erschien zuerst auf Science Sceptical 

Ähnliche Beiträge (Automatisch generiert):




Church of Global Warming – Das Video jetzt mit deutschen Untertiteln

Die offensichtlichen Parallelen der modernen Umwelt- und Klimaschutzbewegung zu klassischen Religionen hat im letzten Jahr sogar ein britisches Gericht bestätigt, indem es den Glauben an den Klimawandel mit dem Glauben an Religion juristisch gleichgesetzt hatte (wir berichteten hier).

Unter dem Titel “Church of Global Warming” hat James Follett, ein Naturwissenschaftler der in der Energieindustrie mit erneuerbaren Energien beschäftigt ist, eine hervorragende Dokumentation über den Klimawandel als neue Religion geschaffen. Hier die Youtube-Version mit deutschen Untertiteln in 6 Teilen.

Trailer:

Teil 1:

Teil 2:

Teil 3:

Teil 4:

Teil 5:

Teil 6:

Auf der Homepage von James Follett kann das gesamte Video auch mit Untertiteln in hoher Auflösung heruntergeladen werden. Außerdem gibt es noch eine Powerpoint Präsentation zu dem Video.

ClimateReview.net – home of the movie “Church of Global Warming”

Rudolf Kipp EIKE

Der Beitrag erschien zuerst bei Science Sceptical Blog

ÄHNLICHE BEITRÄGE (BETA):




Die Klimakanzlerin war gestern – Merkel strebt kein global bindendes Abkommen zum CO2-Ausstoss mehr an

So sieht wohl ein geordneter Rückzug aus. Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe heute berichtet, hat unsere Bundeskanzlerin das Ziel aufgegeben, einen weltweit verbindlichen Vertrag für CO2-Emissionen anzustreben:

Merkel rückt von Weltklimavertrag ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach Informationen des Nachrichtenmagazins SPIEGEL verbindliche globale Grenzwerte für Treibhausgase vorerst nicht weiter verfolgen. Die Kanzlerin rückt damit von dem Ziel ab, die Erderwärmung durch einen Weltklimavertrag auf zwei Grad Celsius zu begrenzen…

Diese Entscheidung offenbart, dass Frau Merkel inzwischen wohl aufgegangen ist, dass ein solches Abkommen schlicht nicht durchsetzbar ist. Möglicherweise reagiert die Kanzlerin damit auch auf eine Umfrage des Spiegel, bei der herauskam, dass mittlerweile nur noch 42 Prozent der Deutschen Angst vor dem Klimawandel haben. Oder Frau Merkel hat irgendwie mitbekommen, dass das 2-Grad-Ziel gar keine wissenschaftliche Grundlage hat. Vielleicht ist sie damit auch auf den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums gefolgt, der kürzlich festgestellt hat, dass Strebertum bei der Klimapolitik sich eher nicht lohnt.
Wer weiß? Jedenfalls ist diese Entscheidung als ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung sehr zu begrüßen.
Rudolf Kipp EIKE – zuerst veröffentlich bei Science Sceptical

ÄHNLICHE BEITRÄGE (BETA):