Eisschmelze in der Arktis – droht der Weltuntergang ?

Das arktische Eis hatte seit einem Sommer-Minimum 2007 wieder zugelegt, bis 2011 ;

Jetzt – im Sommer 2012  – gab/gibt es "endlich" wieder ein neues Minimum.

Bei den Alarmisten bricht nun ein nahezu "hysterischer Jubel" aus: Endlich sind sie mal wieder in den Medien mit "Weltuntergangs-Schlagzeilen".

D a z u   ist anzumerken:

(1) Es sollte doch auch den "naivsten" Zeitungs-Schreibern einleuchten (offenbar leider nicht!), daß dafür weder die mäßige säkulare Erderwärmung von 0,7 Grad  noch die seit 14 Jahren abnehmenden Global-Temperaturen verantwortlich sein können :

Abbildung  Global-Temperatur

(Quelle: http://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcrut3/diagnostics/global/nh+sh/)

Diese Graphik stammt vom IPCC-nahen Hadley-Center (GB), und zeigt, daß seit 1998 kein Temperaturanstieg mehr gemessen wird, sondern insgesamt einen abnehmenden Trend, aktuell bis Juli 2012 (…bei zugleich steigendem CO2! …wo ist die Korrelation ??).

(2) Längst wird auch in der Literatur darauf hingewiesen,

daß es andere Gründe gibt, geben muß, um die Eis- und Gletscher-Schmelze zu erklären, nämlich Ruß und Staub, die insbesondere (nicht nur) anthropogen erzeugt werden :

A n l a g e n   undefined1, undefined2, undefined3, undefined4

(3) Nach neueren Untersuchungen und Überlegungen spielt auch das troposphärische Ozon eine erhebliche Rolle bei Klima-Wandel und Eisschmelze :

A n l a g e n   undefined5 +undefined 6

(4) ….im Übrigen :

Das Arktis-Eis nimmt ab, das Antarktis-Eis nimmt zu, denn in der AA wird es kälter –

eine Klima-Katastrophe ist weder das eine noch das andere :

A n l a g e n   undefined7, undefined8,  undefined9

(5) …. s o w i e : 

Arktis-Schmelzen hat es auch in der jüngerer Klima-Historie immer wieder gegeben:

A n l a g e n   undefined10, undefined11, undefined12, undefined13

(6) Im Zusammenhang mit (5) :

Schon lange ist der Arktis-Forschung bekannt, daß es in der Arktis natürliche Schwankungen/Schwingungen von etwa 60-70 Jahren gibt, wie soeben auch das Alfred-Wegener-Institut wiederholt :

 (a) 

… "Das ist zum Teil Folge einer natürlichen Entwicklung, die Perioden von 60, 70 Jahren hat." …

            (Quelle: Rüdiger Gerdes, AWI, in: Nordsee-Zeitung, 29.08.2012, S.3) ;

 (b) 

            … "Seit Mitte der 90er Jahre haben wir einen starken Temperaturanstieg im Bereich des Nordatlantiks und des Nordpolarmeers. Das ist zum Teil Folge einer natürlichen oszillierenden Entwicklung, die Perioden von 60, 70 Jahren hat. Da sind wir jetzt in einer warmen Phase." …

(Quelle: R. Gerdes, AWI, in: Nordwest-Zeitung, NR.202, 29.08.1012, SEITE 2)

u n d   nochmals das AWI:

Prof. Dr. Miller (Vize-Direktor AWI): "Wann und ob die Arktis eisfrei sein wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen"

(Quelle: Prof. Dr. Heinrich Miller, Interview mit Professor Dr. Heinz Miller, Stellvertretender Direktor des Alfred-Wegener-Instituts. Er beschäftigt sich als Geophysiker mit Klimarekonstruktion und Eisdynamik, 03.11.2007;

 http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/bild_film_ton/tonbeitraege/miller_3112007_klimawandel/ )

AWI-Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte in einem FASZ-Interview (FAZ 16.11.2007, S.46) :

…auf die Frage, ob die starken Meereisverluste im Sommer 2007 ein Indiz für die künstliche Erwärmung sei: "Das müssen wir erst noch sehen. Wir wissen heute noch nicht, ob wir in vielleicht fünf Jahren wieder mehr Eis haben…"

…und nochmals Karin Lochte: auf die Frage, ob die Nordpol-Umrundung 2008 von FS POLARSTERN ein Hinweis auf den globalen Klimawandel sei: 

“Das ist noch nicht klar… Es gibt noch keine Antwort auf die Frage, ob der Rückgang des Meereises anhalten oder ob es wieder eine kältere Phase geben wird.“ (ElbeWeserAktuell, 29.10.2008, S.6BC).

F a z i t :

Die Arktis-Schmelze der vergangenen 20 Jahre ist im Wesentlichen ein altbekanntes, natürliches "Schwingungs-Phänomen", das mit der mäßigen säkularen Temperatur-Erhöhung von 0,7 Grad (in der Arktis ca. 1 Grad) alleine nicht erklärt werden kann, mit der CO2 -Zunahme auch nicht.

Klaus-Eckart Puls , EIKE




DWD: Europa-Dürre ein Wetter-Phänomen, keine Klima-Katastrophe

Seit Jahrhunderten und selbst seit Jahrtausenden gibt es in allen Regionen der Erde Zirkulations-Schwankungen in der Atmosphäre, die zu länger anhaltenden Phasen von Niederschlägen oder – im Gegensatz dazu  –  zu Dürren führen können. Die alten Chroniken sind voll von derartigen Ereignissen, und die seit etwa 150 Jahren existierenden Archive der staatlichen Wetterdienste dokumentieren das auch. Solche "Großwetterlagen" können über Monate, ja sogar über einige Jahre anhalten, bzw. einen starken Trend zur Regenerierung zeigen. Die strengen naturwissenschaftlichen Ursachen und Zusammenhänge sind allenfalls in Ansätzen erschlossen.

Jedoch  – immerhin wissen wir zum Beispiel, daß es in nahezu allen Breiten unserer Erde atmosphärische Oszillationen gibt, die über Jahre oder gar Jahrzehnte bestimmte Strömungs-Muster in der Troposphäre "bevorzugen", und damit auch bestimmte Wetterlagen in Bodennähe: Phasen mit zeitlich und räumlich mehr oder eben weniger stark ausgeprägte Hochs und Tiefs. Als Beispiele seien hier genannt: Die Nordatlantische Oszillation (NAO), die Arktische und die Antarktische Oszillation (AO +AAO), die ElNino-SouthernOszillation-Schwankung (ENSO), die Pazifische Dekadische Oszillation (PDO im Pazifik) …u.a.m.

Leider zeigen alle diese Oszillationen keine auch nur annähernd zeitlich stringenten Perioden derart, daß man sie terminlich prognostizieren könnte! – ein Zustand, der im Übrigen ein bezeichnendes Licht auf die Zuverlässigkeit von Klimamodellen wirft.

In den Rahmen dieses atmosphärisch-chaotischen Witterungs- und Wetter-Geschehens sind auch wieder kehrende Regen- und Dürre-Perioden einzuordnen. Darüber muß man sich im Klaren sein, das sollte man wissen, wenn demgegenüber von Medien und von einigen Klima-Alarmisten immer wieder irgend welche Extrem-Wetter-Ereignisse zu angeblich "AGW-bedingten" Klima-Katastrophen-Signalen hoch-stilisiert und im Grunde genommen dafür "mißbraucht" werden.

V e r l i n k u n g e n:

(1)         http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/extrem-wetter-hysterie-und-kein-ende-oder-neues-aus-der-anstalt/

(2)         http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/aktuell-zur-durban-un-klimakonferenz-neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/

(3)         http://www.kaltesonne.de/?p=2962

(4)         http://wattsupwiththat.com/2012/08/16/quote-of-the-week-what-planet-does-michael-mann-live-on/

Zur aktuellen Situation:

Die Abbildung 1 zeigt die Niederschlags-Verhältnisse in Europa im Zeitraum November 2011 bis Mai 2012: In einem breiten Streifen von der Iberischen Halbinsel über Südfrankreich, die Alpenländer, das südliche und westliche Deutschland, Italien bis hin nach Griechenland und den Nahen Osten herrschte ein erhebliches Niederschlags-Defizit :

               

Abbildung 1

Niederschlags-Anomalie Nov. 2011 – Mai 2012

(nachzitiert nach: DWD, Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012, www.dwd.de)

Handelt es sich dabei um ein "nie-da-gewesenes Rekord-Ereignis" ? Nein! …keineswegs, wie ein Autoren-Team des DWD sehr ausführlich dokumentiert (Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012, 15.08.2012, www.dwd.de) :

"Rekorde der Trockenheit waren für 2012 kaum zu verzeichnen. So lag z.B. in Uccle (Belgien), wo die Zeitreihe im 19. Jahrhundert beginnt, selbst im trockenen März 2012 sowohl die monatliche Niederschlagsmenge als auch die Anzahl der Niederschlagstage noch deutlich höher als der Niedrigrekord von 1993. In Deutschland war der Frühling 2012 der 6. trockenste seit Beginn des 20. Jahrhunderts; die Niederschlagsmengen erreichten dort rund 60% des vieljährigen Flächenmittels (sowohl für 1961-90 als auch für 1981-2010)."

Und wie steht es mit den von Klima-Alarmisten und Medien so gerne behaupteten Langzeit-Trends?

Auch hier glatte Fehlanzeige:

"Langfristige Veränderungen : Die Zeitreihen der Gebietsmittel der Niederschlagssummen in den einzelnen Jahreszeiten (in Abb. 9 für Winter und Frühjahr dargestellt ; Anm.: a.a.O.) zeigen für keines der Gebiete einen markanten Trend, sondern eine mehr oder weniger ausgeprägte Jahr-zu-Jahr-Variabilität. Jahreszeiten von unter- und übernormalem Niederschlag wechseln in der Regel häufig ab." (vgl. Abbildung 2).

(Quelle: DWD a.w.o.a.O.)

 

Abbildung 2

Niederschlags-Trends Frühjahr 1901-2012

(Quelle: DWD, Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012, www.dwd.de)

Und weiter der DWD a.a.O.:

"Die Ausprägung der einzelnen relativ trockenen und nassen Jahreszeiten variiert zwischen den einzelnen Gebieten und auch im zeitlichen Verlauf seit Beginn des 20. Jahrhunderts."

Oder doch noch ein Hoffnungs-Schimmer für die "Katastrophiker" ?

"Es deutet sich also an, dass zumindest regional, jedoch nicht generell die Anomalien extremer geworden sind." (DWD a.a.O.).

Dieses als Trostpreis für Alarmisten? Wohl kaum, denn ein "Global-Warming" ("AGW") wählt sich keine "Inseln an Land" und keine Provinzen aus für ausbleibende Niederschläge. Dieses hat eher etwas mit meteorologischen Luv- und Lee-Effekten, Topographischen Besonderheiten, Vegetations-Unterschieden, Eingriffen in die Landschaft etc. zu tun.

So ist auch kaum flächendeckender Dauer-Streß für Portugal zu erwarten (DWD a.a.O.) :

"Langzeittrends von Dürre-Ereignissen in Portugal wurden z.B. kürzlich von Martins et al. (2012) anhand von verschiedenen Dürre-Indizes für den Zeitraum ab 1941 untersucht. Dabei ergaben sich keinerlei Anzeichen für eine Veränderung der Dürrehäufigkeit. Dies steht im Einklang mit den o.g. weitgehend fehlenden jahreszeitlichen Trends des Niederschlages auf der Iberischen Halbinsel."

Doch immerhin auch hier ein kleines Schlupf-Loch für Alarmisten (?):

"Für den westlichen und zentralen Mittelmeerraum haben Sousa et al. (2011) jedoch für den PDSI und eine modifizierte Version davon einen Trend zu stärkerer Dürre gefunden."

Hier schließlich noch die Kern-Aussagen aus "Zusammenfassung und Fazit" des DWD (a.a.O.):

Zitat: "Langfristig seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sich zumindest großräumig kein signifikanter Trend zu mehr Trockenheit in Europa. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass gebietsweise sowohl Trocken- als auch Starkniederschlagsperioden in den letzten ca. 35 Jahren eher extremer geworden sind, vor allem auf der Iberischen Halbinsel im Winter."

Reicht dieser Nebensatz für die Verifizierung der "Klima-Katastrophe" aus ? Wohl kaum, denn in jedem Fall macht selbst über längere Zeiträume von Jahren (vgl.w.o. "Oszillationen") insbesondere auch regional das Wetter die Dürre, nicht das Klima:

"…Die hauptsächliche meteorologische Ursache der Dürre wie auch der vorherigen im Frühjahr und im Herbst 2011 war ein ausgedehnter und verstärkter Hochdruckeinfluss in diesen Gebieten. Nach Sichtung der entsprechenden Daten und auch nach einigen neueren Untersuchungen in der Literatur besteht ein dringender Verdacht, dass in allen diesen Fällen ein über 2 Jahre anhaltender La-Niña-Einfluss bzw. zwei direkt aufeinanderfolgende La-Niña-Ereignisse die Hauptursache dafür waren, in Verbindung mit einer positiven Nordatlantik-Oszillation."

Dem DWD-Autorenteam gebührt m.E. Aufmerksamkeit und Anerkennung für diese sehr gut recherchierte, faktenreiche, fundierte und meteorologisch sehr interessante und auch spannende Arbeit mit zahlreichen vorzüglichen Graphiken. Es lohnt sich schon aus fachlichen Gründen, das zu lesen.

Darüber hinaus lohnt es sich auch, das zu lesen, bevor – wie leider zu erwarten ist  –  Klima-Alarmisten und Medien die Dürre 2012  zum Katastrophen-Signal für die "AGW-CO2-Treibhaus-These" erklären und somit "mißbrauchen".

Daher ist es auch bemerkenswert und anerkennenswert zugleich, daß die DWD-Autoren auf den heutzutage sonst genauso üblichen wie überflüssigen "CO2-Klima-Rettungs-Schwanz" in ihrer Publikation verzichtet haben.

Umfassendes Kompliment für diese Arbeit, liebe Kollegen. So bringt man Meteorologie spannend, anschaulich und glaubwürdig "unter’s Volk" !

Klaus-Eckart Puls,  EIKE

)*  H i n w e i s :

Auch die Dürre-Periode in den USA ist  k e i n  "nie-da-gewesenes Ereignis", sondern hat Vorläufer im 20. Jahrhundert !

Vgl. dazu z.B. :

(1)         http://www.kaltesonne.de/?p=5112

und hier eine sehr umfangreiche undefinedLinksammlung zu Dürren der Vergangenheit. Mit Dank an Sebastian Lüning

K.E.Puls EIKE




Regierung: Abschied von den Klima-Klempnern!

Zur Entscheidung der Bundesregierung ist auf SPIEGEL-online zu lesen: (  ) :

"Absage ans Geo-Engineering: Regierung lehnt Klima-Operationen ab.
Soll das Klima mit Notoperationen gekühlt werden? Können CO2-Speicher, Schwefelwolken, künstliche Algenblüten die Energiewende begleiten? Nein, meint die Bundesregierung: Sie erteilt dem Geo-Engineering eine erstaunlich deutliche Absage. Die Folgen könnten beträchtlich sein."

Schon in früheren Jahren wurde das Thema pro+contra in den Medien diskutiert.
Die politischen und gesellschaftlichen Aspekte erörterte z.B. 2010 das im CUXland  erscheinende Kultur-Magazin Laufpass (hier die komplette Version)

"Die Frage, ob Klima etwas Konstantes sein kann, widerlegt die Natur seit Jahrtausenden. Warm- und Kaltzeiten lösen einander ab, Eis kommt, Eis geht, die Nordwestpassage ist mal frei, mal zugefroren und Grönland ist mal Grünland und mal eisbedeckt. Alles, was auf dem kurzen Zeitstrahl dazwischen als Ereignis aufscheint, ist schlussendlich Wetter und nicht Klima. Das verstehen viele schon heute nicht und sind geneigt, kurzfristige Ereignisse als fundamentale Veränderungen anzusehen und entsprechend zu reagieren. Wenn das Weltklima kaputt ist, dann müssen wir es eben reparieren. Die Werkzeuge dafür soll uns das Geo-Engineering oder neu: das Climate Engineering liefern. Die Devise: „Let’s hack the planet“ – als sei das Erdsystem ein Zahlenrätsel oder eine einfache Maschine."

Und weiter ist dort zu lesen:

"Bis zur Deklamierung der Klimakatastrophe galten Eingriffe in das Klima, in die Erdatmosphäre und in die Ozeane als völlig hirnrissig. Zu unwägbar sind die Risiken, zu dünn die Wissensbasis für derartige Versuche. Heute, in Erwartung des jüngsten Klimagerichtes, scheinen sich auch die absurdesten Experimente rechtfertigen zu lassen.

Im darauf folgenden Heft des o.a. LAUFPASS-Magazins erschien dann ein Übersichts-Artikel zu den Geophysikalischen Aspekten von Geo-Engineering (hier als pdf) 

"Der Weltklimarat ist in einer schweren Manipulations- und Vertrauens-Krise (ClimateGate);  die Global-Temperatur stagniert seit 10 Jahren, trotz ständigen CO2-Anstieges und … es ist unbewiesen, inwieweit die Erderwärmung des 20. Jahrhunderts um +0,7°C anteilig durch anthropogenes CO2 mit verursacht wurde, und diese Hypothese gerät weltweit zunehmend in die Kritik. Ausgerechnet in dieser Situation mehren sich Überlegungen und Spekulationen, durch vielerlei Eingriffe in den Planeten Erde eine angeblich “mensch-gemachte“ Klima-Katastrophe verhindern wollen: Geo-Engineering. Die Risiken sind unkalkulierbar. Daher gibt es weltweit Kritik und Widerstand".

Wenn nun die Bundesregierung sich aus vergleichbaren Überlegungen und Einsichten entschlossen hat, auf riskante, unkalkulierbare, teuere und auch u.E. unsinnige Experimente der Klima-Klempner zu verzichten, dann möchten wir unsere uneingeschränkte Zustimmung hier bei EIKE ausdrücklich positiv anmerken.
Klaus-Eckart Puls,  EIKE
Sie können die angeführten Artikel auch im Anhang als pdf herunterladen.

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Wo bleibt die Arktis-Schmelze ?

Update 13.5.12: Vor fünf Jahren prophezeiten "Wissenschaftler" in National Geographics, dass die Arktis bis zum Ende des Sommers 2012 nahezu eisfrei sein würden. Davon ist weit und breit nichts zu sehen. Das Gegenteil ist der Fall. Mark Serreice, der spätere Leiter des ICE Center in Boulder Colorado machte sich darin unsterblich lächerlich mit dem Satz: "Die Arktis weint" Details dazu hier.

..Mit dem Spätsommer endet in der Arktis die saisonale Eisschmelze, so daß zumeist Mitte September das Minimum der arktischen Eisbedeckung erreicht ist.
Den Verlauf der Jahre 2002-2011 zeigt die Abbildung 1:
 
Abb. 1
Arktische Eisbedeckung 2002-2011 [7]
Der Abbildung 1 kann man entnehmen, daß das arktische herbstliche Eisminimum zwischen 2003 und 2007 einen mehr oder weniger abnehmenden Trend zeigte. Das bisherige Minimum seit Beginn der Satelliten-Beobachtungen war 2007 erreicht, was Klima-Institute und Medien im Dezember zu Katastrophen-Schlagzeilen dieser Art veranlaßte: "Nordpol bereits in fünf Jahren eisfrei" [8], oder "Arktisches Eis-Rekordschmelze alarmiert Forscher" [9]. Und dann wurde munter drauf los fabuliert [8]: "Ein Team internationaler Klimaforscher und Wissenschaftler der NASA behaupten, dass der arktische Sommer bereits 2013 eisfrei sein wird. Grund: Die bisherigen Berechnungen seien falsch …" ; oder [9] : "Neueste Schätzungen eines NASA-Klimaforschers geben dem Eis des Arktischen Ozeans gerade noch eine Hand voll Jahre".
Nun sind diese "Hand voll Jahre" rum (2007-2012!), und es lohnt sich wieder einmal, derartige Vorhersagen anhand der Realitäten in der Natur zu überprüfen. Dazu mag zunächst die Abbildung 2 dienen:
 
Abb. 2
Arktische Eisbedeckung 2007-2011 [10] (Zahlen und Texte eingefügt)
ERGEBNIS : Nichts von alledem ist eingetreten, im Gegenteil:
In allen Folgejahren nach 2007 lag das spät-sommerliche Minimum der arktischen Eisbedeckung mehr oder weniger deutlich über dem Minimum von 2007. Schon bis hier her sind die Fakten ein Desaster für die IPCC-Auguren.
Nun zeichnet sich aber aktuell sogar ab, daß der "Fliegende Holländer der Weltklima-Propheten" in noch schwerere See – sprich: dickes Treib-Eis –  gerät, wie die Abbildung 3 veranschaulicht:
 
Abb. 3
Arktische Eisbedeckung Januar 2007- April 2012 [10]
Die rote Kurve stellt den Eisverlauf 2012 bis 25. April dar: Zum Ende des Monats April 2012 sehen wir uns einer Eisbedeckung gegenüber, wie es sie in diesem Umfang seit 10 Jahren nicht gegeben hat! Mehr noch: Wir haben eine Eisbedeckung, die knapp oberhalb des 25-jährigen Mittelwertes liegt.
Eine andere Darstellungsart zeigt die jährliche arktische Eis-Ausdehnung in den März-Monaten 1979-2012 in der Abbildung 4:
 
Abbildung 4
Arktische Eis-Ausdehnung März 1979-2012 [11];
(gestrichelte Linien eingefügt)
Man muß 10 Jahre zurück gehen, um eine größere Eis-Ausdehnung zu finden, als bis März 2003.
Zu alledem passt auch diese Meldung [12]:
"The amount of floating ice in the Arctic’s Bering Sea – which had long been expected to retreat disastrously by climate-Cassandra organisations such as Greenpeace reached all-time record high levels last month, according to US researchers monitoring the area using satellites. The US National Snow and Ice Data Center (NSIDC) announced last week that ice extent in the Bering for the month of March has now been collated and compared, and is the highest seen since records began."
Trotzalledem: Selbst angesichts dieser beachtlichen winterlichen Eis-Ausdehnung würden wir uns hier niemals anmaßen  –  im Gegensatz zu den IPCC-Forschern und deren Instituten  – nun daraus eine September-Prognose abzuleiten. Keineswegs kann man u.E. nun zum Beispiel auf ein "10-Jahres-Maximum an Eis" im September 2012 schließen. Allerdings  –  das ist auch gar nicht erforderlich, um die Dreistigkeit und Peinlichkeit der bisherigen Arktis-Prognosen von IPCC-nahen Instituten darzustellen  – schon bis heute war alles falsch!
PIK-Kunde der "Kipp-Punkte"
Der aktuelle Befund der letzten Jahre steht in krassem Gegensatz u.a. zu Verlautbarungen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), das auch in der Arktis immer wieder von irgendwelchen Klima-Kipp-Punkten fabuliert [13]: "Das arktische Meer-Eis und die Gebirgsgletscher der Alpen werden unter den in der Studie aufgelisteten Elementen als diejenigen eingeschätzt, die am empfindlichsten auf die Erderwärmung reagieren" …u.w.a.a.O.: "Die Wahrscheinlichkeit des Kippens dieser Elemente steigt im Allgemeinen mit dem Anstieg der globalen Mitteltemperatur, als Folge des von Menschen verursachten Ausstoßes von Treibhausgasen."
Seltsam: Die Treibhausgase steigen, aber die Fläche des Arktik-Eises auch!
Nun gibt es Hoffnung, daß die Spekulationen über allerlei "mensch-gemachte Klima-Kipp-Punkte" dahin kommen, wo sie hingehören: In den Papierkorb der Wissenschaft. Denn –  das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg hat eine Studie zur Arktis publiziert [14], wozu das MPI zugleich eine Presse-Mitteilung  [15] herausgegeben hat mit der Überschrift: "Hoffnung für das Arktische Meereis". Dort wird u.a. ausgeführt:
"Der starke Rückgang des Meereises in der Arktis ließ in den letzten Jahren die Sorge aufkommen, dass die Eisbedeckung sich einem sogenannten Kipp-Punkt nähern könnte. Bei Überschreiten des Kipp-Punktes wäre der Verlust des verbleibenden Meereises nicht mehr zu stoppen. Aktuelle Forschungsergebnisse des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie deuten jetzt jedoch darauf hin, dass es keinen solchen Kipp-Punkt für den Verlust des Sommereises in der Arktis gibt. Stattdessen reagiert die Eisbedeckung relativ direkt auf die jeweiligen klimatischen Bedingungen. Der fortschreitende Verlust des Arktischen Meereises könnte also verlangsamt oder sogar gestoppt werden, wenn die globale Erwärmung verlangsamt oder gestoppt würde."
Und genau das zeigt uns die Natur: Seit 14 Jahren gibt es keine Erderwärmung mehr, eher eine mäßige Temperatur-Abnahme [1], wozu die seit 2007 zu beobachtende Eiszunahme im Sinne der Verlautbarung des MPI HH [15] paßt!
Schon immer hat es – in angenehmen wissenschaftlichem Kontrast z.B. zum PIK-Alarmismus  –  auch besonnene Stimmen gegeben, z.B. vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. So sagt AWI-Vizedirektor Prof. Dr. Heinrich Miller [16]: "Wann und ob die Arktis eisfrei sein wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen".
Zum gleichen Thema die AWI-Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte [17] auf die Frage, ob die Nordpol-Umrundung 2008 von FS POLARSTERN ein Hinweis auf den globalen Klimawandel sei: “Das ist noch nicht klar… Es gibt noch keine Antwort auf die Frage, ob der Rückgang des Meereises anhalten oder ob es wieder eine kältere Phase geben wird.“
Der Eisbär stirbt zuletzt
Im Zusammenhang  mit der "Anthropogen-Global-Warming-Hypothese" (AGW) wird ja gerne von "grünen" NGO’s und selbst von Klima-Instituten immer wieder über das Aussterben von polaren Tier-Populationen spekuliert. Auch da ist es offensichtlich an der Zeit für Realismus [18]:
"Während die Klima-Panikmacher im Namen der Verhinderung der Erderwärmung ihre Forderungen nach der Einführung einer weltweiten Steuer auf Kohlenstoffdioxid-Emissionen bekräftigen, geht es den Pinguinen, Eisbären, Gletschern und dem Arktis-Eis blendend!
Während die düsteren Prophezeiungen eines eisfreien arktischen Sommers bereits umfassend widerlegt worden sind, zeigen auch die jüngsten Daten, dass die Tierwelt und die Umwelt der kältesten Regionen auf dem Planeten nicht jene katastrophalen Zerstörungen erfahren haben, die aufgrund des anthropogenen Klimawandels vorausgesagt wurden.
Die Prognosen, die kanadische Eisbärenpopulation würde aufgrund der Erderwärmung bedeutend zurückgehen, haben sich als völlig falsch herausgestellt. Die jüngste Untersuchung dazu zeigt, dass Eisbärenpopulation in der Region um Hudson Bay fortwährend bei 1.000 Tieren liegt – derselben Zahl, die auch während einer Studie des Jahres 2004 festgestellt wurde. Diese Zahlen zeigen, so Canadian Press, dass ’sich die ´schwarzmalerischen` Vorhersagen der Umweltschützer bezüglich des Untergangs des Eisbären nicht bewahrheitet haben.‘
‚Die Leute haben versucht, den Eisbären als eine Art von Aushängeschild zu nutzen – er ist ein schönes Tier und erregt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, um die Menschen auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen … Wir können diese Folgen zum jetzigen Zeitpunkt nicht beobachten. Es ist keine Krisensituation da, so wie es eine Menge Leute der Welt gerne glauben machen wollen‘, so Drikus Gissing, der Chef der Wildtierverwaltung von Nunavut.
Unterdessen berichtet Live Science, dass ‚eine neue Studie unter Verwendung von Satelliten-Kartentechnologie enthüllte, dass es in der Antarktis doppelt so viele Kaiserpinguine gibt, wie ursprünglich angenommen‘."
Wie sagte doch gleich die AWI-Chefin Karin Lochte [19] in einem FAZ-Interview auf die Frage, ob die starken Meereisverluste im Sommer 2007 ein Indiz für eine beschleunigte künstliche Klima-Erwärmung sei:
"Das müssen wir erst noch sehen. Wir wissen heute noch nicht, ob das Teil eines Zyklus ist. Wir wissen nicht, ob wir in vielleicht fünf Jahren wieder mehr Eis haben, oder ob das doch ein ungebrochener Trend in Richtung Eisschmelze ist."
Die 5 Jahre sind rum: TREFFER – Frau Lochte! Kompliment !
Klaus-Eckart Puls, EIKE
Q u e l l e n :
[1]  http://www.cru.uea.ac.uk/cru/info/warming/
[2] EIKE Falscher PIK Alarm beim Meeresspiegel

[3] Ist das noch normal? Die extrem schwierige Analyse von Extremwetter; 24. April 2012, http://www.kaltesonne.de/?p=2962
[4]  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/presseschau-zum-ipcc-extremwetterbericht-mehr-extremwetter-fehlanzeige/
[5]  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/aktuell-zur-durban-un-klimakonferenz-neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/
[6]  Himalaya-Schmelzkatastrophe abgeblasen: Das Neueste aus der Welt der Gletscher;
22. April 2012,  http://www.kaltesonne.de/?p=2939
[7]  http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm
[8]  http://www.welt.de/wissenschaft/article1456952/Nordpol_bereits_in_fuenf_Jahren_eisfrei.html ; 13.12.2007
[9]  http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,522976,00.html; 12.12.2007
[10]  http://arctic-roos.org/observations/satellite-data/sea-ice/ice-area-and-extent-in-arctic
[11]  http://nsidc.org/arcticseaicenews/
[12] Amount of ice in Bering Sea reaches all-time record, Posted in Science11th April 2012;
http://www.theregister.co.uk/2012/04/11/bering_sea_ice_cover/
[13]  Presse-Mitt. PIK, 23.06.2011, Kipp-Elemente im Klimasystem
[14] Tietsche, S., D. Notz, J. H. Jungclaus, and J. Marotzke (2011), Recovery mechanisms of Arctic summer sea ice, Geophys. Res. Lett., 38, L02707, doi:10.1029/2010GL045698
[15] MPI HH, Presse-Mitteilung, 4. Februar 2011,
 http://www.mpimet.mpg.de/aktuelles/single-news/article/hoffnung-fuer-arktisches-meereis.html
[16] Interview mit Professor Dr. Heinz Miller, Stellvertretender Direktor des Alfred-Wegener-Instituts. Er beschäftigt sich als Geophysiker mit Klimarekonstruktion und Eisdynamik, 03.11.2007 ; http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/bild_film_ton/tonbeitraege/miller_3112007_klimawandel/
[17] ElbeWeserAktuell, 29.10.2008, S.6BC
[18]  http://www.propagandafront.de/1108340/albtraum-der-oko-maoisten-pinguinen-eisbaren-gletschern-und-arktis-eis-gehts-blendend.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+Propagandafront+%28PROPAGANDAFRONT%29
[19] FAZ 15.11.2007; http://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/karin-lochte-im-gespraech-natuerlich-kann-man-noch-viel-pessimistischer-sein-1488102.html

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Klima-Panik-Orchester spielt in der Antarktis

Das stets und gerne auf Katastrophen-Szenarien eingestellte PIK [1] ließ verlauten: "Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) halten es für möglich, dass das Klimasystem in der Westantarktis gekippt sein könnte, und das Eisschild unaufhaltsam abtauen wird."
Oder jüngst DER SPIEGEL [2] : "Die Bilanz der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA ist alarmierend: Seit 2002 hat das Larsen-B-Eisschelf in der Antarktis drei Viertel der Eisfläche verloren. Beobachtet hat dies der Satellit "Envisat". Schuld an der Schmelze ist die Erderwärmung."
Zunächst: Die Satelliten-Daten sind nicht anzuzweifeln.
Alles andere ist dann die beim Klima-Thema übliche Medien-Mischung von Halbwahrheiten, Weglassen von konträren Fakten, Fakten-Verdrehungen sowie emotional formulierter Angst- und Panik-Mache.
Bei dieser Art Verlautbarungen täte es einer sachlichen Information der Leser gut – insbesondere von naturwissenschaftlich weniger belesenen – , wenn auch folgende Aspekte ergänzend und komplettierend dargestellt würden :
(1)  Die AA-Halbinsel umfaßt kaum 1% der Fläche der Antarktis (in Folgendem: AA), ⇒ Abb.1
(2)  Die in [2] genannte Fläche von LARSEN-B und WILKINS liegt folglich flächenmäßig im Promille-Bereich der AA-Fläche (Abb.1).
 
Abb. 1: Eis-Schelfe Antarktis [3]
(3)   99% der gesamten AA-Region zeigt einen säkularen Kälte-Trend der Temperatur [4];
(4) Selbst der immer wieder behauptete Erwärmungs-Trend der AA-Halbinsel einschließlich LARSEN- und WILKINS-Schelf ist nach aktuellen Auswertungen [5] nicht zu finden:

"It’s The Claim “Antarctica Is Warming” That Is Disintegrating – And Not Much Else": …

This tradition of yearly alarms continues this year as well, this time from the European Space Agency (ESA), which appears in a report at Spiegel." …u.w.a.a.O.: "According to ESA, the blame for this is (man-made) global warming. After all, northern West Antarctica has warmed 2.5°C over the last 50 years." …u.w.a.a.O.: "Let’s take a look at the results from measurements taken at the Larsen Ice Shelf. We see immediately that the trend is relatively constant, if not slightly downward, since measurements began in 1985." (⇒ Abb.2)
 
Abb. 2 Temperature development Larsen Ice Shelf ; NASA GISS; nach [5]
Und weiter a.a.O. [5]: "However, the measurements at the Larsen Ice Shelf go back only to 1985, and the ESA press release expressly states a temperature development going back 50 years. So let’s look at the next stations closest to the Larsen Ice Shelf with sufficiently long measurement histories. They are (see charts below) Faraday (since 1944), Rothera Point (since 1946), Bernado O’Higgins (since 1963), Base Esperanz (since 1945) and Base Arturo P (since 1966). All these stations have one thing in common: A “warming of 2.5°C over the last 50 years” is nowhere to be found. And any warming that did occur, did so without exception before 1980. Taking this into account, attributing the break-up of the Larsen Ice Shelf to global warming is already quite adventurous, to put it mildly."
(5)   Die gesamte AA-Eisfläche einschließlich des Schelf-Eises zeigt zwar bezüglich der Veränderungen regional ein etwas differenziertes Verhalten, aber insgesamt wächst sie [4], vgl. auch Abbildungen 3-5 hier.

Abb. 3 Sea-Ice-Anomaly : No sign of melting here  [5]  

Abb. 4: See-Eis-Fläche Antarktis [6]
 
Abb. 5: See-Eis-Ausdehnung Antarktis [7]
(6)  Der Grund für das Abbrechen von Eis im Bereich von LARSEN-B + WILKINS ist keineswegs – wie z.B. im o.a. SPON-Artikel [2] behauptet – die "Erderwärmung", denn die gibt es in der AA nicht! Dazu heißt es in einer Übersicht  [4] :
"Nahezu die gesamte Antarktis ist innerhalb der vergangenen 30 Jahre kälter geworden. Die einzige wesentliche Ausnahme ist die Antarktische Halbinsel. Das hat meteorologische Gründe: Die AA-Halbinsel liegt in der Westwindzone der Südhemisphäre. Dieser südhemisphärische Westwind-Gürtel unterliegt stochastischen zyklischen Luftdruck-Schwankungen, wie auch alle anderen globalen Windsysteme. Daher wird analog zu den Schwankungen des Luftdruckgürtels in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel, der sogenannten Nord-Atlantischen Oszillation NAO, auch für die Südhalbkugel ein solcher Index berechnet: Die Ant-Arktische Oszillation AAO."
Und weiter a.a.O. [4] :
"Den Verlauf des AAO-Index 1948-2002 zeigt die Abb.3 [in 4] : Vor etwa 1980 gab es eine Dominanz von meridionalen Wetter-Lagen, während seitdem zonale Wetterlagen stark überwiegen. Das bedeutet eine Verstärkung der Westwind-Zirkulation und damit der Sturm-Aktivität. Gleichzeitig wird damit häufiger mildere Luft vom Pazifik gegen die AA-Halbinsel geführt. Somit führen Stürme mit milderer Luft vom Pazifik her an der AA-Halbinsel thermisch zu Eis-Schmelz-Prozessen und mit höheren Wellen mechanisch zu überdurchschnittlichem Abbrechen von Eis. Bekannt geworden sind dabei in jüngerer Zeit Eisabbrüche (Eisberge) beim Wilkins-Schelfeis an der Westküste der AA-Halbinsel.
Die Ursachen sind also meteorologischer Natur und haben mit irgend einer "Klima-Katastrophe" nichts zu tun."
Klaus-Eckart Puls, EIKE
Q u e l l e n
[1a]  Eisberg voraus; http://www.eike-klima-energie.eu/publikationen/klaus-puls-dipl-meteorologe/puls-publikation/eisberg-voraus-weltuntergang-auch/
[1]  http://www.pnn.de/campus/549280/
[2]  SPON: 10.04.2012, Satellit dokumentiert zehn Jahre Eisschmelze;
            http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,826669,00.html
[3]  WIKIPEDIA; http://de.wikipedia.org/wiki/Schelfeis
[4]   http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klima-kaelte-trend-in-der-antarktis/
[5]  http://notrickszone.com/2012/04/12/its-the-claim-antarctica-is-warming-that-is-disintegrating-and-not-much-else/
[6]  http://nsidc.org/data/seaice_index/images/daily_images/S_timeseries.png
[7]  http://nsidc.org/data/seaice_index/images/daily_images/S_daily_extent_hires.png

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