Globaler Meeres-Spiegel : Der Anstieg schwächt sich weiter ab!

Im Rahmen der stark politisierten und z.T. pseudo-wissenschaftlich geführten Klima-Wandel-Debatte wird versucht, die Menschen gefügig zu machen für allerhand Ökosteuern, Wählerverhalten, Industrie-Verteufelung, Verzicht auf Lebens-Gewohnheiten, Finanzierung von fiskalisch ausufernden Forschungs-Vorhaben etc. Dafür setzt man "Angst- und Weichmacher" dieser Art ein: Dramatische globale Erhitzung, "nie-dagewesene" Unwetter, abgeschmolzene Pole und Gletscher, Küsten-Überflutungen in Metern oder gar Dekametern, Zusammenbruch von atmosphärischen und maritimen Zirkulations-Systemen!
Wir haben an dieser Stelle verschiedentlich darüber berichtet, daß sich die Natur an diese "Modell-Vorgaben" nicht hält: (siehe Anhang)
Ein ganz besonderes und für viele Menschen beängstigendes Schreck-Gespenst ist ein angeblich dramatisch beschleunigter, "nie-da-gewesener" Meeres-Spiegel-Anstieg. Jedoch  –  selbst die von IPCC-nahen Instituten dazu publizierten Daten und Graphiken zeigen keinerlei solche Beschleunigungs-Trends:
             
Abbildung 1
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2
http://www.aviso.oceanobs.com/en/news/ocean-indicators/mean-sea-level/
Durch die Meßdaten ist eine Ausgleichs-Gerade hindurch gelegt, eine Regressions-Gerade. Auf den ersten Blick ist erkennbar: Die von den Klima-Modellen berechnete und von den Medien ständig kolportierte "Beschleunigung" des Anstieges existiert nicht !
Das gleiche Ergebnis zeigt eine etwas andere Darstellung der Colorado-Universität :
 
Abbildung 2
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2
http://sealevel.colorado.edu/
Rein optisch fällt auf, daß im oberen Drittel der Meßreihe mehr Punkte unterhalb der Geraden liegen, als darüber.
Teilt man nun die Meßpunkte in zwei Kollektive, so ergibt sich folgendes Bild:
 
     
Abbildung 3
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2
Es wird ersichtlich, daß sich der Meeres-Spiegel-Anstieg deutlich verlangsamt hat. Hier soll – schon angesichts der relativ kurzen Zeiträume der Messungen  – nicht darüber spekuliert werden, ob das eine "Trendwende" ist, oder ob das im "Rauschen" liegt. Festgestellt werden soll nur, daß es derzeit weder einen "dramatischen" Anstieg noch eine "Beschleunigung" gibt – folglich sind die Modelle falsch.
W e i t e r h i n :
Die Datenreihe ist als EXCEL-file im WEB verfügbar  (http://sealevel.colorado.edu/files/2012_rel4/sl_ns_global.txt )
Daher liegt es nahe, durch diese Meßreihe ein Polynom zu legen:
 
     
Abbildung 4
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX und JASON 1+2
http://sealevel.colorado.edu/files/2012_rel4/sl_ns_global.txt
D a s  Ergebnis ist nun keine große Überraschung mehr:
Die 20-jährige Datenreihe zeigt beim globalen Meeres-Spiegel-Anstieg eine Abschwächung!
Wie w.o. bereits angemerkt, handelt es sich um Daten von satelliten-getragenen Kurzwellen-Radar-Systemen.
Daher ist es interessant, diese Daten mit dem aufgezeigten Trend einmal Messungen gegenüber zu stellen, die mit Küsten-Pegeln erfaßt werden. Dazu gibt es Daten aus jüngeren Publikationen  –  mit folgendem Ergebnis:
 
Abbildung 5
Messungen von Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht; ca. 160 Jahre
(Quellen in der Graphik)
Auch hier gibt es einen zu den Satelliten-Daten vergleichbaren Trend zur Abschwächung des Meeres-Spiegel-Anstieges, und zwar mit einer statistisch recht "robusten" Datenreihe von ca. 160 Jahren. Die Trendkurven der Satelliten und der Pegel erscheinen optisch bemerkenswert gut kongruent.

Es gibt dennoch Unterschiede:

Die Pegel (Abb.5) zeigen einen mittleren jährlichen Anstieg von 1,9 mm pro Jahr, die Satelliten-Daten (Abb.1+2) einen weit höhren von 3,1 mm pro Jahr.
Ist das ein spezifischer Unterschied zwischen der Deutschen Bucht und dem globalen Trend ? Nein, keineswegs! Auch andere weltweite Küsten-Pegel zeigen nämlich sehr ähnliche Werte an, wie die in der Deutschen Bucht gemessenen. Dazu gibt es aktuell recht umfangreiche und ausführliche Zusammenstellungen und Auswertungen, z.B. :
(1) http://wattsupwiththat.com/2012/05/16/is-sea-level-rise-accelerating/
(2) http://www.kaltesonne.de/?p=4429

Das Ergebnis:

(nachzitiert nach (2))
"Dabei ging er insbesondere der Frage nach, warum Pegelmessungen nur einen Anstiegswert von etwa 2,0 mm pro Jahr oder weniger zeigen (…), während Satellitendaten mit 2,8 mm/Jahr fast einen Millimeter höhere Wert anzeigen. Homewood überprüfte dazu eine Reihe von Küstenpegelmessungen und kam zu folgendem Ergebnis:
„Meine Analyse ergab keinen Hinweis auf eine kürzliche Beschleunigung der langjährigen Meeresspiegel-Anstiegsrate. Die Anstiegsrate beträgt noch immer 2 mm pro Jahr oder sogar weniger.".
Und an anderer Stelle:
http://www.kaltesonne.de/?p=4544
"…wurden an den Küsten der Erde Messlatten eingerammt (Anm.: Pegel) , die seit vielen Jahrzehnten regelmäßig abgelesen werden. Die Daten sprechen eine klare Sprache. Seit mehr als 50 Jahren steigt der Meeresspiegel im globalen Durchschnitt um knapp 2 mm pro Jahr an. Eine Beschleunigung dieses Anstiegs ist jedoch nicht verzeichnet worden, trotz der jetzt um einige Zehntelgrade höheren Temperaturen."
Es gibt aber noch einen anderen Aspekt zu den "seltsamen" systematischen Unterschieden zwischen den Satelliten-Messungen (ca. 3 mm/Jahr) und den globalen Pegel-Messungen (ca. 2 mm/Jahr) :
Die Satelliten-Daten wurden mehrfach "nach oben korrigiert", nachdem diese Daten ab 1992 und auch noch später zunächst sogar niedrigere Werte anzeigten als die Pegel.

In einer Untersuchung dazu heißt es:

http://www.science-skeptical.de/blog/was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-esa-korigiert-daten-zum-meeresspiegel/007386/
"Der “Environmental Satellite” (Envisat) ist so etwas wie das Prunkstück der European Space Agency (ESA). … 
Der von Envisat gemessene Anstieg des Meeresspiegels betrug im Zeitraum von Ende 2003 bis Ende 2011 lediglich 0,48 mm/Jahr, was 4,8 cm in 100 Jahren entsprechen würde […].
Die Messungen des Jason-1 Satelliten haben für den gleichen Zeitraum einen Anstieg von 2,05 mm pro Jahr gefunden. Um diesem Umstand zu begegnen wurden bei der ESA bereits im letzten Jahr Methoden diskutiert, wie man die Envisat Daten rechnerisch an die Ergebnisse der Messungen der Jason Satelliten angleichen kann. Diese Anpassung wurde jetzt beim Umstellen auf die neueste Version der Envisat Daten (Version 2.1) offensichtlich vorgenommen. Aus dem bisherigen minimalen Anstieg von 0,48 mm/Jahr wurde dadurch quasi über Nacht ein Anstieg von 2,32 mm/Jahr […]
Anpassungen dieser Art sind in der noch jungen Geschichte der Satelliten-Altimetrie nichts Ungewöhnliches. Wobei man sich im jeweiligen Fall durchaus die Frage stellen muss, ob die vorgenommenen Korrekturen nun die Wirklichkeit besser widerspiegeln, oder ob sie vorgenommen werden, damit die Ergebnisse besser zu einer vorgefertigten Meinung passen."
Eine andere Recherche kommt zu diesem Ergebnis:
http://www.kaltesonne.de/?p=4544
"Wenn man die Entwicklung der Trends bei den Satellitendaten in den letzten 10 Jahren betrachtet, dann drängt sich einem der Eindruck auf, es soll nach Kräften verhindert werden, dass die publizierten Daten unter einen Wert fallen, der dann nicht mehr als besorgniserregend wahrgenommen würde.
Kaum anders ist es zu erklären, dass die Satellitenmessungen der University of Colorado trotz des seit mittlerweile fast 7 Jahre andauernden Rückgangs des Anstiegs unvermindert hohe Werte von über 3 mm Anstieg pro Jahr angeben. Und auch die aktuell bei den Daten des europäischen Envisat-Projektes vorgenommenen Korrekturen folgen nicht nur dem altbekannten Schema, dass diese Maßnahmen ausnahmslos in eine Richtung weisen, und zwar zu höheren Werten. Auch die Begründung, welche die Wissenschaftler anbieten trägt mehr zur Verschleierung bei, als dazu aufzuklären, warum ein so fundamentaler Eingriff in die Daten vorgenommen werden musste. 
Was bleibt ist der Eindruck, dass hier Daten systematisch “schöngerechnet” werden. Schließlich steht der nächste Zustandsbericht des Weltklimarates (IPCC) für das Jahr 2014 an. Und dieser kann seine volle Wirkung nur entfalten, wenn alles sich noch viel schlimmer darstellt, als man im letzten Report 2007 bereits gesichert wusste. Ein seit Jahren langsamer werdender Anstieg des Meeresspiegels wäre hierzu ganz sicher nicht hilfreich."
In einer Graphik lässt sich das so zusammen fassen :
 
                
Abbildung 6
Messungen von globalen Küsten-Pegeln gegenüber Satelliten
http://climatesanity.wordpress.com/2011/06/06/deception-from-nasa-satellites-are-true-cause-of-sea-level-rise/
Bemerkenswert ist u.E. noch, was DER SPIEGEL unter dem Titel "Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg" über die Art und Weise der "Entstehung" von Meeres-Spiegel-Prognosen beim IPCC von einer diesbezüglichen Tagung  der Meeresspiegel-Forscher (Juli 2011) berichtet : (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html
"Viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Ein Uno-Gremium entscheidet über die Prognose zum Anstieg der Ozeane – sie bestimmt, wie viel Steuergeld  die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen. Hunderte Studien werden verhandelt, es geht zu wie auf einem Basar."
Und weiter a.a.O. :
"Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar:
Auf der einen Seite haben Forscher alarmierende Meeresspiegel-Prognosen veröffentlicht, die die Angaben des letzten Uno-Klimareports weit übertreffen.
Demgegenüber stehen tatsächliche Messungen des Meeresspiegels: Sie lassen bislang keinen extremen Anstieg erkennen.""4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: "Wer bietet mehr?"
"Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warnt in einem aktuellen Papier vor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport.
Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen.
Schließlich hatten Geoforscher vor drei Jahren festgestellt, dass ein Anstieg von mehr als zwei Metern in 100 Jahren gar nicht möglich sei, weil so viel Eis in der kurzen Zeit nicht schmelzen könne."
"Doch prompt kam Widerspruch: Houston und Dean seien nur deshalb zu ihrem Ergebnis gelangt, weil die Autoren ihre Meeresspiegel-Berechnung in den dreißiger Jahren beginnen ließen, schreibt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der häufig alarmierende Studien zum Meeresspiegel publiziert."
Bei dieser Art von "BASAR" kann man nur hoffen, daß sich nüchterne sachliche Stimmen beim IPCC durchsetzen, wie diese hier (a,a,O.):
"Die höheren Anstiegsraten seit 1993 seien nichts Außergewöhnliches, meint Guy Wöppelmann von der Université de La Rochelle in Frankreich. Im 20. Jahrhundert habe sich der Meeresspiegel-Anstieg zuvor schon mal ähnlich beschleunigt; doch dann verlangsamte er sich wieder. Ähnliches geschehe nun wieder, sagt Eduardo Zorita vom GKSS-Institut für Küstenforschung:
In den vergangenen acht Jahren habe sich der Anstieg der Ozeane abgeschwächt; wie es weitergehe, sei ungewiss."
F a z i t :
Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten noch die Satelliten-Daten eine Beschleunigung des Meeres-Spiegel-Anstieges, eher eine Abschwächung. Dazu stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen der Klima-Modelle (IPCC) in krassem Widerspruch.
Darüber hinaus gibt es klare Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin "über-korrigiert" wurden.
Klaus-Eckart Puls,  EIKE
Temperatur-Prognosen der Klima-Modelle: Bis heute für alle Atmosphären-Schichten falsch !
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http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klima-kaelte-trend-in-der-antarktis/
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http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/meldung-des-pik-meeresspiegel-steigt-so-schnell-wie-seit-2000-jahren-nicht-entpuppt-sich-als-ente-daten-zeigen-keine-aenderung/
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neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/
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http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/extrem-wetter-hysterie-und-kein-ende-oder-neues-aus-der-anstalt/
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http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/neues-aus-dem-phantasialand-des-pik-die-kipp-kunde-der-pik-punkte/
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http://alt.eike-klima-energie.eu/index.php?WCMSGroup_4_3=1099&WCMSGroup_1099_3=1256&WCMSArticle_3_1256=340
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http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/bei-medien-und-der-muenchner-rueck-nehmen-naturkatastrophen-deutlich-zu-in-der-wirklichkeit-ist-das-anders/
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http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/golfstrom-im-visier-der-klima-alarmisten/
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Temperatur-Prognosen der Klima-Modelle: Bis heute für alle Atmosphären-Schichten falsch !

Die IPCC-nahen Klima-Institute transportieren seit etwa drei Jahrzehnten in die mediale Öffentlichkeit Temperatur-Prognosen ("Szenarien"), bei denen es fast ausnahmslos um spektakuläre, angeblich dramatische  Erwärmungs-Trends der bodennahen Temperatur geht. Die Atmosphäre kann selbstverständlich nicht auf diese geringfügige untere Schicht reduziert werden, sondern muß als "Ganzes" betrachtet werden. Das berücksichtigen die Meteorologen in ihren Zirkulations-Modellen seit fünf Jahrzehnten, und darum bemühen sich auch die Klima-Modellierer durchaus.
Eine Obergrenze der Atmosphäre ist nur schwerlich zu definieren (Abbildung 1).
Abbildung 1:  Aufbau der Atmosphäre
(bearbeitet: Archiv KEPuls)
Mancheinem erscheint es sinnvoll, eine Höhe von 50 km zu nennen: è Dort beträgt der Luftdruck nur noch ein Tausendstel des Boden-Luftrucks, è 50 km sind die Höhe, die von Wetter-Ballonen gerade noch erreicht werden kann, und è in 50 km befindet sich die  Stratopause, der Übergang zur so genannten Mesosphäre. Eine definierte Lufttemperatur in diesen Höhen zu messen wird wegen der geringen Gasdichte aus physikalischen Gründen  schon problematisch, und macht z.B. in der darüber liegenden Thermospäre gar keinen Sinn mehr, denn eine "fühlbare Wärme" für Temperatur-Sensoren aller Art ist in diesen Höhen kaum noch meßbar (Abbildung 1).
Trotzalledem –  wer über Wetter und Klima redet und forscht, muß wegen vielfältiger Wechselwirkungen zwischen "oben und unten" die ganze Atmosphäre betrachten.
Aus der Fülle der Wechselwirkungen sei hier exemplarisch wegen ihrer Anschaulichkeit eine einzige genannt:
"Eine Besonderheit ist die Stratosphärische Kompensation, bei der troposphärische Luft in die Stratosphäre eindringen kann und stratosphärische Luft in die Troposphäre. So kann sich
über einem Erwärmungsgebiet in der Troposphäre eine Abkühlung in der Stratosphäre einstellen und umgekehrt."
(http://homepages.uni-tuebingen.de/stefan.klotz/seiten/Klimawandel/A.Gahr.pdf).
Anschaulich ausgedrückt: Wenn es in der Troposphäre wärmer wird, dann wird es in der Stratosphäre kühler – und umgekehrt.
Aus all diesen Gründen gibt es auch Betrachtungen und Aussagen der Klima-Modelle, wie sich im Zusammenhang mit der AGW-CO2-Hypothese die Temperatur in verschiedenen Höhen der Atmosphäre "entwickeln soll".
Dabei geht es unter anderem und im besonderen um die
o       untere Troposphäre ("Wetterhütte") 
o       obere Troposphäre ("Hotspot") 
o       Stratosphäre
Seit Jahren zeigen die Messungen, daß die Natur alle diese Modell-Prognosen falsifiziert :

(1) Bodennahe Temperatur

Nach den Klimamodellen soll die bodennahe Global-Temperatur im 21. Jahrhundert  um etwa 3 Grad steigen, dabei: "Für die nächsten 2 Jahrzehnte wird … eine Erwärmung von je 0.2°C projiziert" [1].
Davon findet sich seit 1998 keine Spur. Es gibt seit 14 Jahren keine Erderwärmung mehr, bei gleichzeitig stetig weiter steigendem atmosphärischen CO2.
Besonders bemerkenswert ist dieser eklatante Widerspruch zwischen Prognose und Realität auch deshalb, weil das IPCC (a.a.O.) auch noch behauptet:
"Fortschritte in der Modellierung … ermöglichen die Angabe von engen Unsicherheits-Bereichen für die projizierte Erwärmung….".
Die aktuelle Auswertung des IPCC-nahen HADLEY-Instituts (CRU) bis Juli 2012  zeigt das genaue Gegenteil:
Seit 14 Jahren gibt es einen leichten Trend zur Abkühlung, allenfalls kann man von einem "Temperatur-Plateau" sprechen (Abbildung 2).
 
Abbildung 2 Global-Temperatur 1850-2012
( http://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcrut3/diagnostics/global/nh+sh/ )
Noch deutlicher wird der Widerspruch, wenn man die IPCC-Prognosen direkt den gemessenen Temperaturen gegenüber stellt:
 
Abbildung 3 IPCC-Prognose vs. NASA-Sat-Daten
http://wattsupwiththat.com/2012/02/26/the-skeptics-case/#sdendnote15sym

(2) Obere Troposphäre

Nach den Klima-Modellen soll es in der oberen Troposphäre einen Erwärmungs-Trend geben, den sogenannten "Hotspot":
"Der Theorie zufolge entsteht der Hotspot durch zusätzliche Verdunstung, und der zusätzliche Wasserdampf transportiert wärmere und feuchtere Luft in Höhen, in denen zuvor kühle, trockene Luftmassen vorherrschend waren.
 (http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/the-skeptics-case/ )
Die Radiosonden der weltweiten Wetterdienste ("Wetter-Ballone") finden nichts dergleichen, sondern das Gegenteil :
 
Abbildung 4 Links sieht man die von Millionen Wetterballonen gesammelten Daten, Rechts sieht man das, was den Klimamodellen zufolge hätte passieren sollen. 
http://wattsupwiththat.com/2012/02/26/the-skeptics-case/ – sdendnote15sym15.

Nebenbei angemerkt:

Damit ist auch die von den Klima-Modellen für alle Temperatur-Prognosen über ein Grad hinaus "unentbehrliche" Wasser-Dampf-Verstärkung derzeit falsifiziert:
"Nur die wenigsten Klimadiskutanten wissen jedoch, dass die angebliche Klimakraft gar nicht im CO2 selbst, sondern in fragwürdigen Verstärkungsmechanismen liegt. Das CO2 alleine besitzt nämlich lediglich ein Erwärmungspotential von 1,1°C pro CO2 -Verdopplung. Erst durch die theoretische Annahme von bislang schlecht verstandenen Verstärkern katapultiert beim IPCC die Erwärmung auf 2,0-4,5°C pro CO2-Verdopplung, allen voran Wasserdampf und Wolken." http://www.kaltesonne.de/?p=4803
Und weiter a.a.O:
"Während das CO2 die letzten Jahrzehnte lang monoton angestiegen ist, hat der Wasserdampf seit nunmehr 14 Jahren offenbar eine Pause eingelegt und stagniert bzw. fällt sogar leicht ab. Eine Kopplung von CO2 und Wasserdampf ist in dieser Zeit nicht erkennbar."

(3) Stratosphäre

Die Entwicklungen und die Wirkungen von Ozon, CO2 und der Temperatur in der Stratosphäre wurden unlängst sehr anschaulich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in einem seiner Ozon-Bulletins dargelegt [2]. Dort wird zunächst erläutert: "In der Stratosphäre … bildet die Absorption von Sonnenlicht durch das hier reichlich vorhandene Spurengas Ozon die Hauptwärmequelle. … Natürlich muss die absorbierte Strahlungsenergie auch wieder abgegeben werden. In der Stratosphäre geschieht dies … zum größten Teil durch Wärmeabstrahlung von CO2Molekülen in das Weltall. CO2 wirkt also in der Stratosphäre abkühlend, Ozon erwärmend!"
Und  d a z u  weiter a.a.O.:
"Nachdem CO2 in der Atmosphäre seit Jahrzehnten ansteigt, und Ozon in der oberen
Stratosphäre (40 km) seit Ende der 1970er Jahre um fast 20% abgenommen hat (vgl. Bulletin
Nr. 103), ist … auch zu erwarten, dass die CO2-Abkühlung der Stratosphäre in den letzten Jahren zugenommen hat, während die Ozon-Heizung abgenommen haben sollte. Vor allem die obere Stratosphäre müsste also in den letzten Jahrzehnten kälter geworden sein! Tatsächlich berechnen praktisch alle modernen rückgekoppelten Chemie-Klima-Modelle, z.B. im Rahmen des CCMVAL Projektes (http://www.pa.op.dlr.de/CCMVal/), eine Abkühlung der oberen Stratosphäre, in 40 km Höhe um etwa 1°C pro 10 Jahre."
Die aktuellen Messungen in der Stratosphäre zwischen 1980 und 2008 ergaben etwas ganz anderes, und sind in einer Graphik dargestellt (a.a.O.: dort Abb.2, hier Abbildung 5):
 
Abbildung 5 (aus [2])
Dazu führt der DWD (a.a.O.) im Einzelnen noch aus:
"Während die (grau hinterlegten) Modellrechnungen eine gleichmässige langsame Abkühlung berechnen, zeigen die Messungen an allen Stationen einen deutlich anderen Verlauf:
Bis Ende der 1980er Jahre wurde zwar eine Abkühlung beobachtet. In den letzten 20 Jahren sind jedoch an praktisch allen Stationen die Temperaturen mehr oder weniger gleich geblieben (mit Ausnahme der Daten des Table-Mountain Lidars).
Nach Abb. 2 (Anm.: hier Abb.5) hat die von den Modellen berechnete langsame Abkühlung der oberen Stratosphäre in den letzten 20 Jahren praktisch nicht stattgefunden…. Es muss also andere Veränderungen geben, die seit etwa 1985 die erwartete Strahlungsabkühlung ausgleichen, die aber von den Modellen bisher nicht reproduziert werden."

F a z i t  (1) – (3) :

Die von den Klima-Modellen für verschiedene Schichten der Atmosphäre vorhergesagten Temperatur-Änderungen sind  a l l e  falsch ! 
Es gibt IPCC-nahe Klima-Forscher, die  d a s  auch eingestehen, und  d a s  ehrt sie :
"Mit der gegenwärtig beobachteten Klima-Entwicklung sind die Modelle also nicht konsistent", gesteht Jochem Marotzke, Direktor des Hamburger Max-Planck-Institutes für Meteorologie.
(http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-25498/neuer-bericht-sorgt-fuer-kontroverse-erderwaermung-eine-frage-der-ansicht_aid_737040.html )
Marotzke: "Nach unseren ersten Berechnungen müsste es in den kommenden Jahren sprunghaft wärmer werden. Aber wir trauen dieser Prognose nicht über den Weg. Denn die Simulation hätte auch den derzeit herrschenden Stillstand beim Temperaturanstieg vorhersagen müssen was nicht gelang."
(Klimaforscher Marotzke in: DER SPIEGEL, 9/2012, 27.02.2012, S. 113)
 Klaus-Eckart Puls,  EIKE
Q u e l  l e n :
[1]  IPCC, AR4, 2007, Seite 6,  a): kurz- bis mittelfristige Prognosen
[2]  W. Steinbrecht, H. Claude: Wo bleibt die erwartete Abkühlung der oberen Stratosphäre?
Ozonbulletin des DWD, Nr. 120, 17. Juli 2008, Met. Obs. Hohenpeißenberg, www.dwd.de : Ozon-Bulletins.

Englische Version :

http://notrickszone.com/2012/10/05/german-meteorologist-on-temperature-models-so-far-they-are-wrong-for-all-atmospheric-layers/
u n d   hier :
http://climaterealists.com/?fullsite=true&id=10343




Eisschmelze in der Arktis – droht der Weltuntergang ?

Das arktische Eis hatte seit einem Sommer-Minimum 2007 wieder zugelegt, bis 2011 ;

Jetzt – im Sommer 2012  – gab/gibt es "endlich" wieder ein neues Minimum.

Bei den Alarmisten bricht nun ein nahezu "hysterischer Jubel" aus: Endlich sind sie mal wieder in den Medien mit "Weltuntergangs-Schlagzeilen".

D a z u   ist anzumerken:

(1) Es sollte doch auch den "naivsten" Zeitungs-Schreibern einleuchten (offenbar leider nicht!), daß dafür weder die mäßige säkulare Erderwärmung von 0,7 Grad  noch die seit 14 Jahren abnehmenden Global-Temperaturen verantwortlich sein können :

Abbildung  Global-Temperatur

(Quelle: http://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcrut3/diagnostics/global/nh+sh/)

Diese Graphik stammt vom IPCC-nahen Hadley-Center (GB), und zeigt, daß seit 1998 kein Temperaturanstieg mehr gemessen wird, sondern insgesamt einen abnehmenden Trend, aktuell bis Juli 2012 (…bei zugleich steigendem CO2! …wo ist die Korrelation ??).

(2) Längst wird auch in der Literatur darauf hingewiesen,

daß es andere Gründe gibt, geben muß, um die Eis- und Gletscher-Schmelze zu erklären, nämlich Ruß und Staub, die insbesondere (nicht nur) anthropogen erzeugt werden :

A n l a g e n   undefined1, undefined2, undefined3, undefined4

(3) Nach neueren Untersuchungen und Überlegungen spielt auch das troposphärische Ozon eine erhebliche Rolle bei Klima-Wandel und Eisschmelze :

A n l a g e n   undefined5 +undefined 6

(4) ….im Übrigen :

Das Arktis-Eis nimmt ab, das Antarktis-Eis nimmt zu, denn in der AA wird es kälter –

eine Klima-Katastrophe ist weder das eine noch das andere :

A n l a g e n   undefined7, undefined8,  undefined9

(5) …. s o w i e : 

Arktis-Schmelzen hat es auch in der jüngerer Klima-Historie immer wieder gegeben:

A n l a g e n   undefined10, undefined11, undefined12, undefined13

(6) Im Zusammenhang mit (5) :

Schon lange ist der Arktis-Forschung bekannt, daß es in der Arktis natürliche Schwankungen/Schwingungen von etwa 60-70 Jahren gibt, wie soeben auch das Alfred-Wegener-Institut wiederholt :

 (a) 

… "Das ist zum Teil Folge einer natürlichen Entwicklung, die Perioden von 60, 70 Jahren hat." …

            (Quelle: Rüdiger Gerdes, AWI, in: Nordsee-Zeitung, 29.08.2012, S.3) ;

 (b) 

            … "Seit Mitte der 90er Jahre haben wir einen starken Temperaturanstieg im Bereich des Nordatlantiks und des Nordpolarmeers. Das ist zum Teil Folge einer natürlichen oszillierenden Entwicklung, die Perioden von 60, 70 Jahren hat. Da sind wir jetzt in einer warmen Phase." …

(Quelle: R. Gerdes, AWI, in: Nordwest-Zeitung, NR.202, 29.08.1012, SEITE 2)

u n d   nochmals das AWI:

Prof. Dr. Miller (Vize-Direktor AWI): "Wann und ob die Arktis eisfrei sein wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen"

(Quelle: Prof. Dr. Heinrich Miller, Interview mit Professor Dr. Heinz Miller, Stellvertretender Direktor des Alfred-Wegener-Instituts. Er beschäftigt sich als Geophysiker mit Klimarekonstruktion und Eisdynamik, 03.11.2007;

 http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/bild_film_ton/tonbeitraege/miller_3112007_klimawandel/ )

AWI-Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte in einem FASZ-Interview (FAZ 16.11.2007, S.46) :

…auf die Frage, ob die starken Meereisverluste im Sommer 2007 ein Indiz für die künstliche Erwärmung sei: "Das müssen wir erst noch sehen. Wir wissen heute noch nicht, ob wir in vielleicht fünf Jahren wieder mehr Eis haben…"

…und nochmals Karin Lochte: auf die Frage, ob die Nordpol-Umrundung 2008 von FS POLARSTERN ein Hinweis auf den globalen Klimawandel sei: 

“Das ist noch nicht klar… Es gibt noch keine Antwort auf die Frage, ob der Rückgang des Meereises anhalten oder ob es wieder eine kältere Phase geben wird.“ (ElbeWeserAktuell, 29.10.2008, S.6BC).

F a z i t :

Die Arktis-Schmelze der vergangenen 20 Jahre ist im Wesentlichen ein altbekanntes, natürliches "Schwingungs-Phänomen", das mit der mäßigen säkularen Temperatur-Erhöhung von 0,7 Grad (in der Arktis ca. 1 Grad) alleine nicht erklärt werden kann, mit der CO2 -Zunahme auch nicht.

Klaus-Eckart Puls , EIKE




DWD: Europa-Dürre ein Wetter-Phänomen, keine Klima-Katastrophe

Seit Jahrhunderten und selbst seit Jahrtausenden gibt es in allen Regionen der Erde Zirkulations-Schwankungen in der Atmosphäre, die zu länger anhaltenden Phasen von Niederschlägen oder – im Gegensatz dazu  –  zu Dürren führen können. Die alten Chroniken sind voll von derartigen Ereignissen, und die seit etwa 150 Jahren existierenden Archive der staatlichen Wetterdienste dokumentieren das auch. Solche "Großwetterlagen" können über Monate, ja sogar über einige Jahre anhalten, bzw. einen starken Trend zur Regenerierung zeigen. Die strengen naturwissenschaftlichen Ursachen und Zusammenhänge sind allenfalls in Ansätzen erschlossen.

Jedoch  – immerhin wissen wir zum Beispiel, daß es in nahezu allen Breiten unserer Erde atmosphärische Oszillationen gibt, die über Jahre oder gar Jahrzehnte bestimmte Strömungs-Muster in der Troposphäre "bevorzugen", und damit auch bestimmte Wetterlagen in Bodennähe: Phasen mit zeitlich und räumlich mehr oder eben weniger stark ausgeprägte Hochs und Tiefs. Als Beispiele seien hier genannt: Die Nordatlantische Oszillation (NAO), die Arktische und die Antarktische Oszillation (AO +AAO), die ElNino-SouthernOszillation-Schwankung (ENSO), die Pazifische Dekadische Oszillation (PDO im Pazifik) …u.a.m.

Leider zeigen alle diese Oszillationen keine auch nur annähernd zeitlich stringenten Perioden derart, daß man sie terminlich prognostizieren könnte! – ein Zustand, der im Übrigen ein bezeichnendes Licht auf die Zuverlässigkeit von Klimamodellen wirft.

In den Rahmen dieses atmosphärisch-chaotischen Witterungs- und Wetter-Geschehens sind auch wieder kehrende Regen- und Dürre-Perioden einzuordnen. Darüber muß man sich im Klaren sein, das sollte man wissen, wenn demgegenüber von Medien und von einigen Klima-Alarmisten immer wieder irgend welche Extrem-Wetter-Ereignisse zu angeblich "AGW-bedingten" Klima-Katastrophen-Signalen hoch-stilisiert und im Grunde genommen dafür "mißbraucht" werden.

V e r l i n k u n g e n:

(1)         http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/extrem-wetter-hysterie-und-kein-ende-oder-neues-aus-der-anstalt/

(2)         http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/aktuell-zur-durban-un-klimakonferenz-neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/

(3)         http://www.kaltesonne.de/?p=2962

(4)         http://wattsupwiththat.com/2012/08/16/quote-of-the-week-what-planet-does-michael-mann-live-on/

Zur aktuellen Situation:

Die Abbildung 1 zeigt die Niederschlags-Verhältnisse in Europa im Zeitraum November 2011 bis Mai 2012: In einem breiten Streifen von der Iberischen Halbinsel über Südfrankreich, die Alpenländer, das südliche und westliche Deutschland, Italien bis hin nach Griechenland und den Nahen Osten herrschte ein erhebliches Niederschlags-Defizit :

               

Abbildung 1

Niederschlags-Anomalie Nov. 2011 – Mai 2012

(nachzitiert nach: DWD, Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012, www.dwd.de)

Handelt es sich dabei um ein "nie-da-gewesenes Rekord-Ereignis" ? Nein! …keineswegs, wie ein Autoren-Team des DWD sehr ausführlich dokumentiert (Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012, 15.08.2012, www.dwd.de) :

"Rekorde der Trockenheit waren für 2012 kaum zu verzeichnen. So lag z.B. in Uccle (Belgien), wo die Zeitreihe im 19. Jahrhundert beginnt, selbst im trockenen März 2012 sowohl die monatliche Niederschlagsmenge als auch die Anzahl der Niederschlagstage noch deutlich höher als der Niedrigrekord von 1993. In Deutschland war der Frühling 2012 der 6. trockenste seit Beginn des 20. Jahrhunderts; die Niederschlagsmengen erreichten dort rund 60% des vieljährigen Flächenmittels (sowohl für 1961-90 als auch für 1981-2010)."

Und wie steht es mit den von Klima-Alarmisten und Medien so gerne behaupteten Langzeit-Trends?

Auch hier glatte Fehlanzeige:

"Langfristige Veränderungen : Die Zeitreihen der Gebietsmittel der Niederschlagssummen in den einzelnen Jahreszeiten (in Abb. 9 für Winter und Frühjahr dargestellt ; Anm.: a.a.O.) zeigen für keines der Gebiete einen markanten Trend, sondern eine mehr oder weniger ausgeprägte Jahr-zu-Jahr-Variabilität. Jahreszeiten von unter- und übernormalem Niederschlag wechseln in der Regel häufig ab." (vgl. Abbildung 2).

(Quelle: DWD a.w.o.a.O.)

 

Abbildung 2

Niederschlags-Trends Frühjahr 1901-2012

(Quelle: DWD, Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012, www.dwd.de)

Und weiter der DWD a.a.O.:

"Die Ausprägung der einzelnen relativ trockenen und nassen Jahreszeiten variiert zwischen den einzelnen Gebieten und auch im zeitlichen Verlauf seit Beginn des 20. Jahrhunderts."

Oder doch noch ein Hoffnungs-Schimmer für die "Katastrophiker" ?

"Es deutet sich also an, dass zumindest regional, jedoch nicht generell die Anomalien extremer geworden sind." (DWD a.a.O.).

Dieses als Trostpreis für Alarmisten? Wohl kaum, denn ein "Global-Warming" ("AGW") wählt sich keine "Inseln an Land" und keine Provinzen aus für ausbleibende Niederschläge. Dieses hat eher etwas mit meteorologischen Luv- und Lee-Effekten, Topographischen Besonderheiten, Vegetations-Unterschieden, Eingriffen in die Landschaft etc. zu tun.

So ist auch kaum flächendeckender Dauer-Streß für Portugal zu erwarten (DWD a.a.O.) :

"Langzeittrends von Dürre-Ereignissen in Portugal wurden z.B. kürzlich von Martins et al. (2012) anhand von verschiedenen Dürre-Indizes für den Zeitraum ab 1941 untersucht. Dabei ergaben sich keinerlei Anzeichen für eine Veränderung der Dürrehäufigkeit. Dies steht im Einklang mit den o.g. weitgehend fehlenden jahreszeitlichen Trends des Niederschlages auf der Iberischen Halbinsel."

Doch immerhin auch hier ein kleines Schlupf-Loch für Alarmisten (?):

"Für den westlichen und zentralen Mittelmeerraum haben Sousa et al. (2011) jedoch für den PDSI und eine modifizierte Version davon einen Trend zu stärkerer Dürre gefunden."

Hier schließlich noch die Kern-Aussagen aus "Zusammenfassung und Fazit" des DWD (a.a.O.):

Zitat: "Langfristig seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sich zumindest großräumig kein signifikanter Trend zu mehr Trockenheit in Europa. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass gebietsweise sowohl Trocken- als auch Starkniederschlagsperioden in den letzten ca. 35 Jahren eher extremer geworden sind, vor allem auf der Iberischen Halbinsel im Winter."

Reicht dieser Nebensatz für die Verifizierung der "Klima-Katastrophe" aus ? Wohl kaum, denn in jedem Fall macht selbst über längere Zeiträume von Jahren (vgl.w.o. "Oszillationen") insbesondere auch regional das Wetter die Dürre, nicht das Klima:

"…Die hauptsächliche meteorologische Ursache der Dürre wie auch der vorherigen im Frühjahr und im Herbst 2011 war ein ausgedehnter und verstärkter Hochdruckeinfluss in diesen Gebieten. Nach Sichtung der entsprechenden Daten und auch nach einigen neueren Untersuchungen in der Literatur besteht ein dringender Verdacht, dass in allen diesen Fällen ein über 2 Jahre anhaltender La-Niña-Einfluss bzw. zwei direkt aufeinanderfolgende La-Niña-Ereignisse die Hauptursache dafür waren, in Verbindung mit einer positiven Nordatlantik-Oszillation."

Dem DWD-Autorenteam gebührt m.E. Aufmerksamkeit und Anerkennung für diese sehr gut recherchierte, faktenreiche, fundierte und meteorologisch sehr interessante und auch spannende Arbeit mit zahlreichen vorzüglichen Graphiken. Es lohnt sich schon aus fachlichen Gründen, das zu lesen.

Darüber hinaus lohnt es sich auch, das zu lesen, bevor – wie leider zu erwarten ist  –  Klima-Alarmisten und Medien die Dürre 2012  zum Katastrophen-Signal für die "AGW-CO2-Treibhaus-These" erklären und somit "mißbrauchen".

Daher ist es auch bemerkenswert und anerkennenswert zugleich, daß die DWD-Autoren auf den heutzutage sonst genauso üblichen wie überflüssigen "CO2-Klima-Rettungs-Schwanz" in ihrer Publikation verzichtet haben.

Umfassendes Kompliment für diese Arbeit, liebe Kollegen. So bringt man Meteorologie spannend, anschaulich und glaubwürdig "unter’s Volk" !

Klaus-Eckart Puls,  EIKE

)*  H i n w e i s :

Auch die Dürre-Periode in den USA ist  k e i n  "nie-da-gewesenes Ereignis", sondern hat Vorläufer im 20. Jahrhundert !

Vgl. dazu z.B. :

(1)         http://www.kaltesonne.de/?p=5112

und hier eine sehr umfangreiche undefinedLinksammlung zu Dürren der Vergangenheit. Mit Dank an Sebastian Lüning

K.E.Puls EIKE




Regierung: Abschied von den Klima-Klempnern!

Zur Entscheidung der Bundesregierung ist auf SPIEGEL-online zu lesen: (  ) :

"Absage ans Geo-Engineering: Regierung lehnt Klima-Operationen ab.
Soll das Klima mit Notoperationen gekühlt werden? Können CO2-Speicher, Schwefelwolken, künstliche Algenblüten die Energiewende begleiten? Nein, meint die Bundesregierung: Sie erteilt dem Geo-Engineering eine erstaunlich deutliche Absage. Die Folgen könnten beträchtlich sein."

Schon in früheren Jahren wurde das Thema pro+contra in den Medien diskutiert.
Die politischen und gesellschaftlichen Aspekte erörterte z.B. 2010 das im CUXland  erscheinende Kultur-Magazin Laufpass (hier die komplette Version)

"Die Frage, ob Klima etwas Konstantes sein kann, widerlegt die Natur seit Jahrtausenden. Warm- und Kaltzeiten lösen einander ab, Eis kommt, Eis geht, die Nordwestpassage ist mal frei, mal zugefroren und Grönland ist mal Grünland und mal eisbedeckt. Alles, was auf dem kurzen Zeitstrahl dazwischen als Ereignis aufscheint, ist schlussendlich Wetter und nicht Klima. Das verstehen viele schon heute nicht und sind geneigt, kurzfristige Ereignisse als fundamentale Veränderungen anzusehen und entsprechend zu reagieren. Wenn das Weltklima kaputt ist, dann müssen wir es eben reparieren. Die Werkzeuge dafür soll uns das Geo-Engineering oder neu: das Climate Engineering liefern. Die Devise: „Let’s hack the planet“ – als sei das Erdsystem ein Zahlenrätsel oder eine einfache Maschine."

Und weiter ist dort zu lesen:

"Bis zur Deklamierung der Klimakatastrophe galten Eingriffe in das Klima, in die Erdatmosphäre und in die Ozeane als völlig hirnrissig. Zu unwägbar sind die Risiken, zu dünn die Wissensbasis für derartige Versuche. Heute, in Erwartung des jüngsten Klimagerichtes, scheinen sich auch die absurdesten Experimente rechtfertigen zu lassen.

Im darauf folgenden Heft des o.a. LAUFPASS-Magazins erschien dann ein Übersichts-Artikel zu den Geophysikalischen Aspekten von Geo-Engineering (hier als pdf) 

"Der Weltklimarat ist in einer schweren Manipulations- und Vertrauens-Krise (ClimateGate);  die Global-Temperatur stagniert seit 10 Jahren, trotz ständigen CO2-Anstieges und … es ist unbewiesen, inwieweit die Erderwärmung des 20. Jahrhunderts um +0,7°C anteilig durch anthropogenes CO2 mit verursacht wurde, und diese Hypothese gerät weltweit zunehmend in die Kritik. Ausgerechnet in dieser Situation mehren sich Überlegungen und Spekulationen, durch vielerlei Eingriffe in den Planeten Erde eine angeblich “mensch-gemachte“ Klima-Katastrophe verhindern wollen: Geo-Engineering. Die Risiken sind unkalkulierbar. Daher gibt es weltweit Kritik und Widerstand".

Wenn nun die Bundesregierung sich aus vergleichbaren Überlegungen und Einsichten entschlossen hat, auf riskante, unkalkulierbare, teuere und auch u.E. unsinnige Experimente der Klima-Klempner zu verzichten, dann möchten wir unsere uneingeschränkte Zustimmung hier bei EIKE ausdrücklich positiv anmerken.
Klaus-Eckart Puls,  EIKE
Sie können die angeführten Artikel auch im Anhang als pdf herunterladen.

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