Wie die US-Regierung in der Schifffahrt einen globalen CO2-Fiskus verhinderte.
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Die Uno hat soeben den Versuch unternommen, sich erstmals als globale Steuerinstanz in Stellung zu bringen, und ist damit vorerst gescheitert. Ende voriger Woche fand in London eine Versammlung der Uno-Untereinheit Internationale Seeschifffahrtsorganisation (International Maritime Organisation, IMO) statt, die eine CO2-Abgabe in der kommerziellen Schifffahrt hätte beschliessen sollen.
Laut IMO hat der Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt der IMO die Diskussionen über das vorgelegte Netto-null-Regelwerk dann aber um ein Jahr vertagt. Die Sitzung werde in zwölf Monaten wieder aufgenommen. In der Zwischenzeit würden die Mitgliedstaaten weiter auf einen Konsens zur Netto-null-Rahmenregelung der IMO hinarbeiten.
Die Zweidrittelmehrheit zur Ratifizierung des Regelwerks kam nicht zustande, und die Vertagung erfolgte, nachdem sich die US-Regierung, prominent Präsident Trump, gegen die Einführung der CO2-Besteuerung in dieser Branche zur Wehr gesetzt hatte – unter anderem mit Verweis auf mögliche Sanktionen gegen Besteuerungsmitmacher.
Außenminister Marco Rubio legte in einem Leserbrief im Wall Street Journal dar, wie die US-Regierung unter den IMO-Mitgliedstaaten eine Koalition gegen dieses Projekt mobilisiert habe, das als regressive Steuer die Entwicklungsländer belasten und das Wachstum hemmen würde. Die US-Bemühungen hätten bewiesen, dass «echte Diplomatie», die auf nationalen Interessen beruhe, «unverantwortliche bürokratische Pläne vereiteln» könne.
Die Schifffahrt verursacht rund 3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen, und im Visier waren Steuern von 100 bis 380 Dollar pro Tonne CO2. Diese hätten in einen von der Uno verwalteten Fonds fließen sollen, vielleicht 10 bis 12 Milliarden Dollar pro Jahr. Daraus hätten Uno-Experten dann Subventionen für genehme Projekt verteilt – mit zentralisierter Umverteilungsmacht und vielfältigsten Missbrauchsmöglichkeiten.
Die Ablehnung des Uno-Zugriffs ist ein aufsehenerregender Schlag. Nachdem für das supranationale Gebilde EU die Einführung einer zentralisierten, demokratisch unfundierten Steuererhebung auf EU-Ebene zur Debatte steht, wollte die Uno nun auch zum internationalen Steuereintreiber mit eigener Kasse werden.
Vor allem aus den USA kam die Kritik, das käme einer «taxation without representation» gleich, einer Besteuerung ohne politische Vertretung. Schon heute regiert die Uno über ihre Konventionen, Entwicklungsziele und anderen Regelwerke tief in die einzelnen Länder hinein.
Jetzt wurde aber immerhin verhindert, dass der Moloch Uno
auch zu einem Fiskus mit Zugriffsrecht aufs Geld der Leute wird. Ist gerade noch mal gut gegangen!
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : | Die Weltwoche, 23.10.2025, S.60 ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem AutorBeat Gygi für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen : http://www.weltwoche.ch/;Hervorhebungen und Markierungen v.d. EIKE-Redaktion.
Heinz Hug, promovierter Chemiker, landet mit seinem Buch „Die grüne Falle –Wie der Ökologismus unsere Gesellschaft vergiftet“
eine publizistische Meisterleistung … ==========
Eine publizistische Meisterleistung, die hoffentlich die Augen öffnet und zu wissenschaftlicher Seriosität zurückführt. Dem Chemie- Nobel-Preisträger Karry Mullis ist zuzustimmen: „Wenn 99% aller Forscher einer Meinung sind, ist sie mit großer Wahrscheinlichkeit falsch.“ Hug fragt: „Was ist, wenn der Treibhauseffekt von vollkommen untergeordneter Bedeutung für das Klima ist und wir das Ganze besser vergessen ? “
Viele Antworten beinhaltet dieses Buch.
Was bedeutet das griechische Wort „Klima“? Es heißt „Neigung, Krümmung“! Schon Pythagoras erkannte die Erde als Kugel und legte drei Klimazonen fest: die äquatoriale, die polare und die gemäßigte! Alexander von Humboldt maß das Wetter und nannte die Mittelwerte „Klima“. Im Jahr 1936 Jahren legten die Staaten die Periode 1901-1930 als „Klimanormalperiode“ fest. „Klima“ geriet in Abhängigkeit zum „Wetter“ und ist etwas Abstraktes ohne Realität, ein „Konstrukt“. Es ist ein in der Erdgeschichte sich zeitlich veränderndes „Menschenwerk“! „Klimamodelle“ sind eine Fiktion, sind aufgrund des chaotischen Charakters unlösbar und produzieren extrem grobe Abschätzungen, keine Prognosen! Deswegen sagte bereits Stephen H. Schneider 1967 in seiner „The Genesis Strategie“: „Jeder muss sich entscheiden, ob er zur Durchsetzung einer Strategie ehrlich oder effektiv sein will!“ Die Politik entschied sich für „effizient“ und die Forscher gehorchten. So nahm eine globale Lüge, ein Märchen oder das „Narrativ“ seinen Lauf! Alle Menschen sind „Klimasünder“. Dass „Klima“ ist der „Überbau“ über alle Religionen.
Zu den Träumen einer „Erdsimulation“ sagt der mächtige „Klimapapst“ Hans-Joachim Schellnhuber in seinem Buch „Selbstverbrennung“, „dass eine präzise Klimavorhersage nur auf der Basis einer exakten Weltgesellschaftsvorhersage erstellt werden könnte, letzteres ist jedoch ein Ding der Unmöglichkeit.“ Mit anderen Worten, „Nichtlinearität und Komplexität machen Wetterprognosen zum Ding der Unmöglichkeit“! So ist es! Zum C, dem Kohlenstoffatom, sagt Schellnhuber: „Wenn es einen Gott gibt, dann ist es sein Element, der Grundstoff der Schöpfung. Gegen diesen führt er nun Krieg und will ihn als Kohlenstoffmolekül CO2 in der Atmosphäre vernichten, zum „Schutz des Klimas“! Will er alles Leben auf Erden ausrotten? Dabei beschreibt er die Photosynthese, die Quell allen Lebens ist. Man nehme CO2 und H2O und lasse dann die Sonne scheinen „in Form von Lichtquanten“ sowie das „Blattgrün“ Chlorophyll und fertig sind die Kohlenhydrate (Cm(H2O)n und Sauerstoff O2! Daraus entwickelte sich das „grüne Kleid“ der Erde, die Tierwelt und zuletzt die Menschenvielfalt. Alles fing an mit den „Blaualgen“ oder Cyanobakterien! Dann kritisiert er „Gott“, dass der „Wirkungsgrad“ der Photosynthese „keineswegs beeindruckend“ wäre.
Heinz Hug hat ein ausgezeichnetes und beeindruckendes Buch geschrieben, dass in die Hände eines jedes Abiturienten gehört. Zum Abitur müssten sie dann einen Aufsatz schreiben zum Thema „Habe Ehrfurcht vor den Pflanzen, alles lebt durch sie!“ Dies steht am Eingang zum Botanischen Garten in Berlin! Es gäbe noch viel Lobenswertes zu dem Buch zu sagen, doch ohne Rückkehr zu einer substantiellen Bildung werden wir weiter den Anschluss an die Welt verlieren. Herr, lass Verstand vom Himmel regnen! Der Satz von Immanuel Kant und dessen Wunsch nach einem „Sapere Aude“ gehört vor jedes Kapitel, und nicht ans Ende! Wir müssen den Mut aufbringen, unseren eigenen Verstand zu benutzen, um aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit herauszukommen! Möge der Ruf des großen Königsberger Philosophen nicht umsonst verhallen!
Heinz Hug: „Die Grüne Falle – Wie der Ökologismus unsere Gesellschaft vergiftet“; Weltbuch-Verlag; Sargans/CH – 2023; 436 Seiten; ISBN 978-3-907347-06-5; 22,90 EUR
C o v e r Buch – R ü c k s e i t e
Folge der Energiewende: 1 Million Menschen ohne Strom.
geschrieben von K.e.puls | 28. Oktober 2025
In 85% dieser Fälle wurde eine schnelle Lösung gefunden, meist übernahm das Amt die Kosten in Form eines Kredites, der über ein Jahr abgestottert werden muss. Dazu kommen die Kosten des Wiederanschlusses. Nun könnte man meinen, es handele sich um Menschen, denen andere Sachen wichtiger sind, als Stromrechnungen zu bezahlen. Sicher gibt es da einige, aber dem größten Teil tut man vermutlich Unrecht: In Essen z.B. lebt eine sehr große Zahl der ALG2 (Hartz IV) – Empfänger unter 65 Jahren bundesweit – 19%. Und unter 18 Jahren – 30%. (Da alle Bildungspolitiker sagen, dass, wer in Hartz IV groß wird, in Hartz IV verbleibt, sind das in 18 Jahren – wie viele?!).
Für Alleinstehende ist ein Betrag in Höhe von 28 €/Monat für Strom vorgesehen. Sollte die Warmwasserbereitung über Strom laufen, gibt es etwas mehr. Bei einem derzeitigen ( Januar 2015) Preis von 29,13 Ct/kWh ergibt das rund 96 kWh/Monat. Laut Energieagentur NRW [1] braucht aber ein Ein-Personen-Haushalt im Schnitt 1798 kWh/a, das sind pro Monat ca. 150 kWh. Die durchschnittliche Abweichung beträgt 54 kWh bzw. 15,73 €. Der durchschnittliche Stromverbrauch wurde anhand von Stromverbräuchen von Haushalten mit geringem Einkommen ermittelt. Der Haken daran ist, dass ALG2-Bezieher mehr zu Hause sind und häufiger selber kochen, so dass sie eher mehr Strom verbrauchen. 15 € Mehrbelastung bei einem Bezug von 391 € sind viel. Da lohnt es sich, mal einen Blick auf die Gestaltung des Preises zu werfen. Die Zusammensetzung des Strompreises pro Kilowattstunde (kWh) in Cent (BDEW Stand 05/14) [2]:
Die Abgaben machen in summa 15,26 Cent, das bedeutet 52,4% von 29,13 Cent für eine Kilowattstunde beruhen auf Abgaben und Steuern:
"Die Konzessionsabgabe ist als Entgelt für die Einräumung von Wegerechten in den Kommunen eingeführt worden. Diese Regelungen gehen auf das Energiewirtschaftsgesetz 1935 zurück, das zwischenzeitlich mehrfach novelliert, in diesem Regelungsbereich aber beibehalten wurde. Die Einnahmen sind für die Kommunen eine wesentliche Finanzquelle.
Die EEG-Umlage ist mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2000 eingeführt worden. Sie gleicht den Unterschied zwischen dem Strompreis aus konventionellen und erneuerbaren Energiequellen aus. Ihre Höhe wird jährlich aus der Differenz zwischen Aufwendungen (Zahlungen an EEG-Einspeiser und zugehörige Aufwendungen) und Einnahmen (Verkauf des EEG-Stroms) ermittelt. Wegen ihrer Umverteilungswirkungen und hier vor allem aufgrund der Tatsache, dass energieintensive Unternehmen mit ihrem 1 GWh/Jahr übersteigenden Stromverbrauch weitgehend von der EEG-Umlage befreit sind, ist die EEG-Umlage immer wieder Gegenstand der politischen Diskussion. (..)
Die KWK-Umlage ist mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) im Jahr 2002 eingeführt worden. Das Gesetz dient der Förderung der Stromerzeugung aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung.
Die Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV (Stromnetzentgeltverordnung) ist im Jahr 2012 zum Ausgleich für Netzentgeltbefreiungen stromintensiver Unternehmen eingeführt worden.
Die Offshore-Haftungsumlage nach § 17f EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) ist im Jahr 2013 zur Deckung von Schadensersatzkosten eingeführt worden, die durch verspäteten Anschluss von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz an Land oder durch langdauernde Netzunterbrechungen entstehen können.
Die Umlage für abschaltbare Lasten nach §18 AbLaV (Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten) wurde im Jahr 2014 eingeführt. Die von den Übertragungsnetzbetreibern „abLa-Umlage“ genannt Umlage dient zur Deckung von Kosten abschaltbarer Lasten zur Aufrechterhaltung der Netz- und Systemsicherheit." [3]
Sollten Sie bis hierhin durchgehalten haben, ahnen Sie es schon:
Viele Kosten und Risiken werden durch Abgaben auf den Privatverbraucher und die kleinen Betriebe abgewälzt!
Der Strompreis ist für den privaten Verbraucher seit 1998 um 70% gestiegen, für die von der EEG-Umlage befreite Großindustrie mit einem Verbrauch > 1GWh/Jahr hingegen sogar gesunken. Größten Anteil an der Erhöhung haben Steuern: Strom-(Öko-)steuer und MWSt. Der Abgaben-Anteil ist von 24,5% in1998 auf heute 52,4% gestiegen. Jede Erhöhung der EEG-Umlage zieht auch eine Erhöhung der MWSt nach sich – damit treibt der Staat mit seinen Abgaben und Steuern den Strompreis für private Verbraucher nach oben. Da die Differenz zwischen Strompreis und bezahlter Einspeise-Vergütung als EEG-Umlage ausgeglichen werden muss, sinkt bei steigender Stromproduktion der Strompreis an der Strombörse, steigt dafür umgekehrt die EEG-Umlage und mit ihr die MWSt. Das nennt man schlechthin eine Umverteilung: Vom Verbraucher hin zum grünen Produzenten und hat mit Marktwirtschaft nicht das geringste zu tun. Auf Deutschland betrachtet, bezahlen z.B. die Menschen mit kleinem Einkommen in NRW die Energiewende zum Vorteil der Großindustrie im gesamten Land, aber auch zum Vorteil von Sonnen- und Windbauern.
Dabei stößt Deutschland jetzt mehr CO2 aus als vor der Energiewende.
Erklärtes Ziel war jedoch, den menschengemachten Klimawandel aufzuhalten, indem der Ausstoß des ach so gefährlichen CO2 verringert werden sollte! Daraus dürfen Sie vermutlich richtig schließen, dass es mit dem menschengemachten Klimawandel wohl doch nicht so weit her ist.
CO2 war schon immer in der Luft, wie sonst käme es in Öl, Kohle und Holz, bei deren Verbrennung es entweicht? "Das ist Dünger! " heißt es auch bei Dieter Nuhr. Wenn man – im Gegensatz zum IPCC – Zeiträume über Millionen Jahre betrachtet, dann ist der CO2 -Gehalt sogar dramatisch gesunken. Aber – überlegen Sie, was wäre, wenn sich der menschengemachte Klimawandel als eine Farce herausstellte, als eine ganz große Veräppelung seitens Al Gore und dem IPCC? Die USA (!) haben das Kyoto-Protokoll bislang nicht ratifiziert, haben sich völkerrechtlich nie verpflichtet, irgendwelche Treibhausgase zu verringern! Als Erstes hätte Deutschland seine Wirtschaftskraft geschwächt. Seinen Vorsprung in Wissenschaft und Technik herkömmlicher Stromerzeugung und Bergbau verloren. Milliarden wären in umweltschädliche Dämm-Materialien geflossen, der Bevölkerung würde Geld für Vorsorge und Konsum entzogen. Stattdessen in sinnbefreite Projekte, Institute und Forschung gesteckt. Kann das sein?! Um Himmels willen! Deshalb lassen sie uns weiter glauben, dass die Energiewende uns und unser Klima retten wird.
Die kleinen Einkommen aber eher nicht.
"Die Katholische Institution Misereor gibt sich gerne das Label eines Bischöflichen Hilfswerks. Unter der Schirmherrschaft von Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz wird seit dem 99. Katholikentag in Regensburg nicht mehr nur gegen den Hunger und gegen die Armut in der Welt zu Felde gezogen, sondern…
…nun will man auch das Klima retten.
Daß sich die Hilfsorganisation bei diesem Thema mehr als verhoben hat, wollen wir im folgenden Beitrag deutlich machen und offenlegen, wie das Hilfswerk versucht, mit dem Thema Stimmung zu machen, um sich als Retter des Klimas gegenüber der Gemeinde zu generieren. Daß dieser Versuch keineswegs dazu beiträgt, Brücken zu bauen, wird dadurch deutlich, daß die Organisation nicht nur falsche Behauptungen und Vereinfachungen zum Besten gibt, sondern das Ihr Hauptgeschäftsführer Monsignore Pirmin Spiegel ausgerechnet das rot-grüne Markenzeichen für Verdrehungen von Tatsachen und Texter von wirren Pamphleten, Toralf Staud, in Ihrer Zeitschrift "Misereor“ zu Wort kommen läßt …".
Und weiter a.a.O.:
"Da das Thema Energiewende mittlerweile aber nicht mehr mit rein wissenschaftlichen Sachargumenten geführt wird, sondern den Charakter einer Ersatzreligion angenommen hat, paßt die ideologisch geführte Debatte wahrscheinlich auch ganz gut in das Gesamtkonzept Katholischer Seelsorge hinein, um die ahnungslosen Schäfchen mit "Entweder-Oder-Parolen" weiter zu verunsichern, um sich dann als Erlösungshort für Umweltretter zu präsentieren."
Und w.a.a.O.:
"… wie eng die (einseitige) Beziehung zwischen dem Hilfswerk Misereor und dem Potsdam-Institut für Klimaforschung (PIK) mit dem bereits von uns kritisierten Prof. Dr. Otmar Edenhofer tatsächlich ist. Die Zusammenarbeit funktioniert dergestalt, daß die Panikmacher des PIK immer neue Angstszenarien – getarnt als wissenschaftliche Erkenntnisse – in die Welt setzen, die von Misereor nach Belieben übernommen werden, um per Mitleidsmasche gutmütige Christen zu noch mehr Spenden zu animieren. Ein guter Teil dieser Spenden fließt dann – als Forschungsgeld deklariert – an PIK wieder zurück. In den Jahren 2007 bis 2010 waren das immerhin über 520.000 EUR…". [Quelle in der Original-Arbeit].
Und w.a.a.O.:
"Welche grotesken Formen der Weltrettungswahn mittlerweile auch in christlichen Kreisen angenommen hat, zeigt ein Artikel von Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes Windenergie in der Zeitschrift "Neue Energie“. Da schreibt er z.B., das "Christus zum Sinnbild für alle geworden ist, die verspottet und verachtet werden wie die Energiewende-Akteure, die für eine nachhaltige Energieerzeugung und damit für den Erhalt der Erde kämpfen. Getrieben von Spott schleppt sich die Branche wie Christus in Richtung Golgatha. Die Nägel, mit denen die Energiewende gekreuzigt werden soll, hat die Politik schon geschmiedet. Beseitigen Sie, liebe Abgeordnete, die Nägel einer unsäglichen Kreuzigung.“ [Quelle in der Original-Arbeit].
Und w.a.a.O.:
"Zusammen mit dem Naturschutzverein BUND hat Misereor beim Wuppertaler Institut für Klima-Umwelt-Energie GmbH bereits in 1996 eine Studie mit dem Titel "Zukunftsfähiges Deutschland“ erstellen lassen. Dieses 450-seitige Werk wurde rasch zur Bibel der deutschsprachigen Öko-Bewegung, denn es enthält die Begründungen für die Forderung nach einem Ausstieg aus der Atomwirtschaft, nach Verminderung des Kohle-Einsatzes und die Forderung nach einer Reduzierung des C02-Ausstosses um 80 % bis zum Jahre 2050, weil klar wäre, das der Mensch der Verursacher der Klimaerwärmung ist."
Und w.a.a.O.:
"Michael Rosenberger, Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Privat-Universität Linz sieht die Diskussion und die in Deutschland seit Jahren geschürte Angst vor Radioaktivität und Klimakatastrophe als eine moderne Form der Gottesfurcht. Gottesfurcht wäre die Mutter der Weisheit. Daher dürfe man mit guten Gründen Ängste schüren. Er hält die Forderung der Öko-Bewegung nach einer großen Transformation der Gesellschaft für voll gerechtfertigt." [Quelle in der Original-Arbeit].
Und w.a.a.O.:
"… nennen wir es schlicht Dummheit, wenn Misereor und die Katholische Bischofskonferenz in überheblicher Weise glaubt, beim Thema Energieversorgung zeitgeist-konform die Mehrheits-Ideologie zu vertreten und damit glaubt, auf der guten Seite zu stehen. Wir halten dagegen und sagen, daß es keineswegs gut ist, wenn Windkraftanlagen jede Menge Umweltschäden verursachen, jede Menge Land verbrauchen, aufgrund der bestehenden Volatilität keine Versorgungssicherheit gewährleisten können, jede Menge Vögel jedes Jahr das Leben kostet und der Strompreis für viele Menschen aufgrund der Dauersubventionen in wenigen Jahren bald unbezahlbar sein wird. Und es ist auch nicht gut, wenn für Biogas geworben wird, ohne darauf aufmerksam zu machen (jedenfalls nicht auf dem Kirchentag), daß durch die Erzeugung in Deutschland wertvolles Ackerland aufgrund des Anbaus von Mais verloren geht und in der Welt zu einer Verteuerung von Nahrungsmitteln aufgrund der Konkurrenz zwischen Tank und Teller führt. Wir halten das Verheizen von Mais und Weizen zum Zwecke der Erzeugung von Biogas oder Sprit jedenfalls für moralisch höchst unanständig, weil dadurch die Überlebens-Chancen für die Ärmsten der Armen in der Welt weiter sinken."
Q u e l l e n :
1Misereor – das Magazin 2014: Kirchen, Energiewende und Klima; Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke: 31.05.2014 http://tinyurl.com/nnhryzp
[2] Kirche im Klimawahn: "Nicht mehr als JA und AMEN"; Klaus-Eckart Puls; 19.12.2014; http://tinyurl.com/q9zfvmd
[3] MISEREOR – DIE ZWEIFELHAFTE LEUCHTE DES HERRN; Bernhard Blach,; Der Beitrag erschien im Jahrbuch für Energiepolitik und Montankultur, Rückblick 2014, Ausgabe 2015, Hrsg: Revierkohle e.V., Hamburg 2015; http://www.revierkohle.de/
Der komplette Aufsatz ist öffentlich erschienen und abgedruckt im "Jahrbuch für Energiepolitik und Montankultur" [3] , sowie auch über http://www.revierkohle.de/ einsehbar.
Wo bleibt der Meeres-Anstieg ? Verlangsamung statt Beschleunigung !
geschrieben von K.e.puls | 28. Oktober 2025
Siehe auch Video zum Meeresspiegel in Kirbati, Tuvalu und anderen Inseln am Ende dieses Beitrages
(1) Neues von den Nordsee-Pegeln:
Keine säkulare Beschleunigung !
Im September 2013 ist in Earth-Science-Reviews eine Arbeit [6] erschienen, in der ein internationales Autoren-Team die Meeres-Spiegel-Trends von Nordsee-Pegeln auswertete.
Abbildung 1
Karte und Chronologie der Nordsee-Pegel [6]
Analysiert wurden rund um die Nordsee-Küsten die Aufzeichnungen von 30 Pegeln, von denen einige bis zu 200 Jahre zurück reichen, die Mehrzahl zumindest um die 100 Jahre – eine belastbare Daten-Basis.
Bei regionalen Untersuchungen und Aussagen zu Pegel-Trends wie hier in der Nordsee ist es wichtig, auch die isostatischen und eustatischen Trends der Küsten-Regionen einzubeziehen, um die absoluten Trends (AMSL) von den relativen Trends (RMSL) zu unterscheiden. Dieses wurde in der Studie berücksichtigt: "Furthermore, advanced models and geodetic techniques now allow a more accurateseparation of AMSL and RMSL changes." Auf verbleibende Unsicherheiten wird dabei hingewiesen.
Das zusammengefaßte Ergebnis:
"The long-term geocentric mean sea level trend for the 1900 to 2011 period is estimated to be 1.5 ± 0.1 mm/yr for the entire North Sea region." Folglich: Der aktuelle Trend beträgt 15 cm in 100 Jahren.
Abbildung 2
Säkulare Registrierungen der Nordsee-Pegel [6]
Abbildung 3
Pegel-Registrierungen: Vergleich von Nordsee und Weltmeeren [6]
Die Abbildung 3 zeigt:
"Long-term sea level trends in the North Sea are similar to global long-term trends …".
….u n d etwas differenzierter:
"In summary the long term trends in the North Sea are not significantly different from global sea level trends, while the inter-annual and decadal variability are much bigger in the North Sea and hardly comparable to those derived from the global sea level reconstruction considered here."
Mit anderen Worten:
Die Variationen der Pegel über Jahre und Dekaden sind in der Nordsee größer als auf den Welt-Meeren, aber der Trend unterscheidet sich nicht: Weder die Anstiegsraten noch der Anstieg selber zeigen eine Beschleunigung.
Für die alarmistischen Meeres-Szenarien im Rahmen der Klima-Debatte ist das Ergebnis nahezu ein Desaster, denn es wird festgestellt, daß es überhaupt keinen Trend zu einer Beschleunigung des Anstieges gibt, weder säkular noch in den letzten Dekaden:
"The recent rates of sea level rise (i.e. over the last two to three decades) are high compared to the long-term average, but are comparable to those which have been observed at other times in the late 19th and 20th century."
Folglich: Es gibt Variationen, aber keine säkulare Beschleunigung !!!
Desweiteren werden in der hier besprochenen Arbeit verschiedene mögliche Ursachen für die säkularen Variationen des Meeresspiegels diskutiert, wie z.B. meteorologische Effekte, variable Meeres-Ströme, eine "quasi 60-year-oscillation in global mean sea level" – aber abschließend heißt es: "However, the question what are the driving factors of such fluctuations remains unanswered."
Dabei bleiben für AGW-Klima-Spekulationen "Räume", aber keine Beweise, noch nicht einmal Korrelationen.
Die Ergebnisse stehen in völliger Übereinstimmung mit früheren Studien zu den Nordsee-Pegel, z.B. (nachzitiert a.a.O.):
"The last detailed regional study was by Shennan and Woodworth [7]. They used tide gauge and geological data from sites around the North Sea to infer 20th century and late Holocene secular trends in MSL. They concluded that a systematic offset of 1.0 ± 0.15 mm/yr in the tide gauge trends compared to those derived from the geological data could be interpreted as the regional geocentric rate of MSL change in the 20th century. They also constructed a sea level index to represent the coherent part of sea level variability in the region and found no evidence for a statistically significant acceleration in the rates of SLR over the 20th century. These results were in agreement with those of Woodworth (1990), who found a significant acceleration in the order of 0.4 mm/yr per century when focusing on time scales longer than a century (up to 300 years) but not for the 20th century.
Mit anderen Worten:
Wenn es überhaupt eine Beschleunigung gab, dann in früheren Jahrhunderten, jedoch nicht in der Zeit des 20. Jahrhunderts, in welcher der angeblich anthropogen verursachte Klima-Wandel begonnen haben soll ! Eine Klatsche für die Alarmisten!
Die Federführung des internationalen Autoren-Teams um Thomas Wahl lag bei der Universität Siegen, die dazu im Juli 2013 eine Presse-Mitteilung heraus gab [8]. Darin redet der Projekt-Leiter der Arbeit, Prof. Dr. Jürgen Jensen, Leiter des Forschungsinstituts Wasser und Umwelt (fwu) im Department Bauingenieurwesen an der Universität Siegen, Klartext:
"Es gibt ein relativ konstantes Anstiegsverhalten des Mittleren Meeres-Spiegels seit Beginn des 20. Jahrhunderts, aber keinen außergewöhnlichen Anstieg in den letzten Jahrzehnten, den wir direkt dem Klimawandel zuschreiben könnten.“
(2) Pegel in der Deutschen Bucht
Schon 2011 sind von WAHL [9] et al. Auswertungen von Nordsee-Pegeln publiziert worden, und zwar für die Deutsche Bucht (Abb. 4) :
Abbildung 4
Auswertung von Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht (Daten [9])
Auch in dieser Auswertung ergibt sich:
Es wird in den zum Teil bis 160 Jahre zurück reichenden Pegeln keine Beschleunigung des Meeres-Anstieges beobachtet, eher eine leichte Abschwächung, wie das Polynom beweist.
(3) Globale Messungen
Auswertungen und Zusammenstellungen globaler langer Pegel-Messungen zeigen immer wieder das gleiche Ergebnis [10]:
"Die verfügbaren Pegel zeigen global im 20. Jahrhundert einen Anstieg von etwa 16 bis 18 cm, deutlich weniger als in den Jahrhunderten davor. Eine Beschleunigung des Anstieges ist nicht erkennbar, bei der überwiegenden Zahl der Auswertungen zeigt sich eher eine Abschwächung. Ein anthropogenes Signal des Meeresspiegel-Anstieges ist nicht zu finden!"
Seit etwa 20 Jahren wird der Meeres-Anstieg von Satelliten aus mit Altimetern gemessen:
Abbildung 5
Auswertung von Satelliten-Altimetern ; Daten: [11]
Selbst in diesen zwei jüngsten Dekaden ist keine Beschleunigung zu erkennen, sondern eine Abschwächung (Abb. 5).
Zum gleichen Ergebnis kommt eine andere Auswertung (Abb. 6):
Abbildung 6
Auswertung von Satelliten-Altimetern ; Daten: [12]
Dazu werden international renommierte Institute zitiert [13]:
"Die höheren Anstiegsraten seit 1993 seien nichts Außergewöhnliches, meint Guy Wöppelmann von der Université de La Rochelle in Frankreich. Im 20. Jahrhundert habe sich der Meeresspiegel-Anstieg zuvor schon mal ähnlich beschleunigt; doch dann verlangsamte er sich wieder. Ähnliches geschehe nun wieder, sagt Eduardo Zorita vom GKSS-Institut für Küstenforschung:
In den vergangenen acht Jahren habe sich der Anstieg der Ozeane abgeschwächt; wie es weitergehe, sei ungewiss."
Noch deutlicher wird die "Entschleunigung" des Meeres-Anstieges in jüngerer Zeit, wenn man – zeitlich aufeinander folgend und übergreifend gemittelt – die Anstiegsraten betrachtet (Abb. 7) :
Abbildung 7
Anstiegs-Raten 1993-2011 [14]
(4) GRACE-Satelliten bestätigen Pegel-Messungen
Schwerkraft-Messungen mit Satelliten [15] bestätigen die Pegel-Messungen:
"Eine neue Studie, erstellt mit den GRACE-Daten (Gravity Recovery And Climate Experiment) zeigt, dass der Meeresspiegel während der letzten 9 Jahre mit einer Rate von nur 1,7 mm pro Jahr gestiegen ist. Das ergibt ein Äquivalent von 6,7 Inches (fast 17 cm) pro Jahrhundert. Dies passt gut zu Messungen an Pegeln. Die Studie bestätigt das Sea-Level-Budget von NOAA 2012 [16], dem zufolge der Meeresspiegel nur um 1,1 bis 1,3 mm pro Jahr während der vergangenen 7 Jahre von 2005 bis 2012 gestiegen ist. Sie bestätigt auch die Ergebnisse einer Studie von Chambers et al. [17], dass nämlich "der Meeresspiegel im Mittel während der letzten 110 Jahre um 1,7 mm pro Jahr gestiegen ist“.
(5) Satelliten-Daten TOPEX+JASON
versus Pegel-Messungen
Die weltweiten Pegel-Messungen (Abb. 2 – 7 ; und weitere [18]) sowie die Schwerkraft-Messungen (GRACE) zeigen einen mittleren jährlichen Anstieg von 1,5 – 1,7 mm pro Jahr, also säkular 15-17 cm.
Demgegenüber ergeben die Satelliten-Daten mit 3,2 mm pro Jahr (Abb.8) nahezu doppelt so hohe Werte.
Das ist widersprüchlich und grotesk. Untersuchungen dazu kommen zu diesem Ergebnis [19]:
"Dabei ging er insbesondere der Frage nach, warum Pegelmessungen nur einen Anstiegswert von etwa 2,0 mm pro Jahr oder weniger zeigen (…), während Satellitendaten mit 2,8 mm/Jahr fast einen Millimeter höhere Wert anzeigen. Homewood überprüfte dazu eine Reihe von Küstenpegelmessungen und kam zu folgendem Ergebnis:
„Meine Analyse ergab keinen Hinweis auf eine kürzliche Beschleunigung der langjährigen Meeresspiegel-Anstiegsrate. Die Anstiegsrate beträgt noch immer 2 mm pro Jahr oder sogar weniger.".
Und an anderer Stelle [20]:
"…wurden an den Küsten der Erde Messlatten eingerammt (Anm.: Pegel) , die seit vielen Jahrzehnten regelmäßig abgelesen werden. Die Daten sprechen eine klare Sprache. Seit mehr als 50 Jahren steigt der Meeresspiegel im globalen Durchschnitt um knapp 2 mm pro Jahr an. Eine Beschleunigung dieses Anstiegs ist jedoch nicht verzeichnet worden, trotz der jetzt um einige Zehntelgrade höheren Temperaturen."
Es gibt aber noch einen anderen Aspekt zu den "seltsamen" systematischen Unterschieden zwischen den Satelliten-Messungen (ca. 3 mm/Jahr) und den globalen Pegel-Messungen (unter 2 mm/Jahr) :
Die Satelliten-Daten wurden mehrfach "nach oben hin korrigiert", nachdem diese Daten ab 1992 und auch noch später zunächst sogar niedrigere Werte anzeigten als die globalen Pegel.
In einer Untersuchung dazu [21] heißt es:
"Der “Environmental Satellite” (Envisat) ist so etwas wie das Prunkstück der European Space Agency (ESA). … Der von Envisat gemessene Anstieg des Meeresspiegels betrug im Zeitraum von Ende 2003 bis Ende 2011 lediglich 0,48 mm/Jahr, was 4,8 cm in 100 Jahren entsprechen würde. Die Messungen des Jason-1 Satelliten haben für den gleichen Zeitraum einen Anstieg von 2,05 mm pro Jahr gefunden. Um diesem Umstand zu begegnen wurden bei der ESA bereits im letzten Jahr Methoden diskutiert, wie man die Envisat Daten rechnerisch an die Ergebnisse der Messungen der Jason Satelliten angleichen kann. Diese Anpassung wurde jetzt beim Umstellen auf die neueste Version der Envisat Daten (Version 2.1) offensichtlich vorgenommen. Aus dem bisherigen minimalen Anstieg von 0,48 mm/Jahr wurde dadurch quasi über Nacht ein Anstieg von 2,32 mm/Jahr …
Anpassungen dieser Art sind in der noch jungen Geschichte der Satelliten-Altimetrie nichts Ungewöhnliches. Wobei man sich im jeweiligen Fall durchaus die Frage stellen muss, ob die vorgenommenen Korrekturen nun die Wirklichkeit besser widerspiegeln, oder ob sie vorgenommen werden, damit die Ergebnisse besser zu einer vorgefertigten Meinung passen."
Eine andere Recherche kommt zu diesem Ergebnis [22]:
"Wenn man die Entwicklung der Trends bei den Satellitendaten in den letzten 10 Jahren betrachtet, dann drängt sich einem der Eindruck auf, es soll nach Kräften verhindert werden, dass die publizierten Daten unter einen Wert fallen, der dann nicht mehr als besorgniserregend wahrgenommen würde.
Kaum anders ist es zu erklären, dass die Satellitenmessungen der University of Colorado trotz des seit mittlerweile fast 7 Jahre andauernden Rückgangs des Anstiegs unvermindert hohe Werte von über 3 mm Anstieg pro Jahr angeben. Und auch die aktuell bei den Daten des europäischen Envisat-Projektes vorgenommenen Korrekturen folgen nicht nur dem altbekannten Schema, dass diese Maßnahmen ausnahmslos in eine Richtung weisen, und zwar zu höheren Werten. Auch die Begründung, welche die Wissenschaftler anbieten trägt mehr zur Verschleierung bei, als dazu aufzuklären, warum ein so fundamentaler Eingriff in die Daten vorgenommen werden musste.
Was bleibt ist der Eindruck, dass hier Daten systematisch “schöngerechnet” werden. Schließlich steht der nächste Zustandsbericht des Weltklimarates (IPCC) für das Jahr 2014 an. Und dieser kann seine volle Wirkung nur entfalten, wenn alles sich noch viel schlimmer darstellt, als man im letzten Report 2007 bereits gesichert wusste. Ein seit Jahren langsamer werdender Anstieg des Meeresspiegels wäre hierzu ganz sicher nicht hilfreich."
In einer Graphik lässt sich das so zusammen fassen (Abb. 8) :
Abbildung 8
Messungen von globalen Küsten-Pegeln gegenüber Satelliten
([23] ;Textfelder ergänzt)
Die erhebliche Diskrepanz zwischen Sat-Daten und Pegeln ist bis heute u.E. nicht geklärt [24]:
"Trotz der neuen Satellitenmessungen wurden die Pegelmessungen natürlich weitergeführt. Und die ließen sich nicht beirren und blieben stur bei ihrem alten Kurs von deutlich unter 2 mm/Jahr. Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall."
(6) SPIEGEL: "Feilschen wie auf dem Basar"
Bemerkenswert ist u.E. noch, was DER SPIEGEL [25] unter dem Titel "Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg" über die Art und Weise der "Entstehung" von Meeres-Spiegel-Prognosen beim IPCC von einer diesbezüglichen Tagung der Meeresspiegel-Forscher (Juli 2011) berichtet :
"Viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Ein Uno-Gremium entscheidet über die Prognose zum Anstieg der Ozeane – sie bestimmt, wie viel Steuergeld die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen. Hunderte Studien werden verhandelt, es geht zu wie auf einem Basar."
Und weiter a.a.O. :
"Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar:
Auf der einen Seite haben Forscher alarmierende Meeresspiegel-Prognosen veröffentlicht, die die Angaben des letzten Uno-Klimareports weit übertreffen.
Demgegenüber stehen tatsächliche Messungen des Meeresspiegels: Sie lassen bislang keinen extremen Anstieg erkennen." … "4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: "Wer bietet mehr?" …"Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warntin einem aktuellen Papiervor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport. Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen."
Bei dieser Art von "BASAR" gibt es allerdings auch nüchterne sachliche Stimmen (a,a,O.):
"Die höheren Anstiegsraten seit 1993 seien nichts Außergewöhnliches, meint Guy Wöppelmann von der Université de La Rochelle in Frankreich. Im 20. Jahrhundert habe sich der Meeresspiegel-Anstieg zuvor schon mal ähnlich beschleunigt; doch dann verlangsamte er sich wieder. Ähnliches geschehe nun wieder, sagt Eduardo Zorita vom GKSS-Institut für Küstenforschung: In den vergangenen acht Jahren habe sich der Anstieg der Ozeane abgeschwächt; wie es weitergehe, sei ungewiss."
Dieses alles hat den Klimarat nicht davon abgebracht, gegen alle früheren und aktuellen Meßdaten nun im IPCC-Bericht 2013/14 eine weitere Beschleunigung des Meeres-Anstieges für die nächsten 100 Jahre zu prognostizieren, nachdem man in den Berichten davor Schritt um Schritt eine weitgehende Anpassung an die Meß-Realität vorgenommen hatte (Abb. 9) :
Abbildung 9
IPCC-Prognosen zum Meeres-Anstieg
(7) Vertrauens-Krise der IPCC-Institute
auch beim Meeres-Spiegel
Mit dem "Climate-Gate-Skandal" begann 2009 eine schwere Vertrauens-Krise [26] des IPCC, die bis heute anhält.
Dieser Vertrauens-Verlust in die IPCC-Prognosen zeigt sich immer wieder auch bei den von einigen Instituten verbreiteten Phantastereien zu gigantischen Meeresspiegel-Anstiegen, wovon DER SPIEGEL berichtet [27]:
"4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: "Wer bietet mehr?"
Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warntin einem aktuellen Papiervor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport. Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen."
…und weiter a.a.O.:
"Diese Woche eskalierte die Diskussion. Die Geoforscher Jim Houston vom Engineer Research Center in Vicksburg und Bob Dean von der University of Florida in Gainsville in den USAlegten im Fachblatt "Journal of Coastal Research" überraschend dar, dass der Meeresspiegel während des vergangenen Jahrhunderts ziemlich gleichbleibend angestiegen sei – eine Beschleunigung sei nicht zu erkennen."
So kann es nicht verwundern, daß Planer beim Küstenschutz derartigen Prophezeiungen keinen Glauben mehr schenken. Daher werden auch Stefan Rahmstorfund das PIK mit derartigen Extrem-Prognosen zum Meeres-Spiegel international kaum noch ernst genommen [28]:
"Unter sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren Informationen entschied der Senat von North Carolina im Juni 2012 mit 35 zu 12 Stimmen, dass bei Küstenschutzplanungen zukünftig mit der historisch gut dokumentierten Meeresspiegel-Anstiegsrate kalkuliert werden muss. Eine Beschleunigung wie sie von der Rahmstorf-Gruppe für die Zukunft postuliert wird, soll nicht eingerechnet werden. (Siehe Berichte auf junkscience, Climatewire, WUWT, John Droz Jr.).
Das Gesetz wurde Anfang Juli 2012 auch vom Repräsentantenhaus von North Carolina abgesegnet. … Die republikanische Politikerin Pat McElraft hatte sich für die beschlossene Regelung eingesetzt und erklärte, dass sie eine zukünftige starke Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs als unrealistisch ansieht und dies lediglich Vermutungen darstellen."
Die Vertrauenskrise des IPCC ist mittlerweile auch in den deutschen Medien [29] angelangt:
"Wenn bald über die Verlierer des Jahres nachgedacht wird, stehen die Klimaforscher auf vielen Listen sicher weit oben. … Stocker [30] war schon einige Wochen vorher bei der Vorstellung seines IPCC-Berichts praktisch baden gegangen, weil er der Öffentlichkeit und Politik vergeblich zu vermitteln versuchte, dass die jahrelange Quasi-Stagnation der Welttemperatur, der „Hiatus“, von der Klimapolitik ausgeklammert werden sollte. … Die Logik der Politik ist aber eine andere: Wenn die Klimaforschung schon so gravierende Schwankungen der Gegenwart nicht auf ihrer Rechnung hat, wie sollen wir ihr dann die Prognosen für die nächsten hundert Jahre abnehmen ?"
DER SPIEGEL [31] macht bereits einen "Abgesang" auf den Klimarat:
"Der Ehrentag des Klimarats der Vereinten Nationen (IPCC) wurde am Freitag mit einer spärlich besuchten Pressekonferenz in der georgischen Stadt Batumi (Anm.: 18.10.2013) begangen … Zum 25. Geburtstag kamen kaum Gäste, es wurde nur Wasser gereicht … Es wirkte wie ein Abgesang auf jene Organisation, die 2007 immerhin mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde. Einen weiteren großen Klimareport wird es womöglich nicht mehr geben."
F a z i t : Die ständigen Alarm-Meldungen zu angeblich dramatischen Meeres-Spiegel-Anstiegen in Gegenwart und Zukunft können durch Messungen nicht bestätigt werden, sondern sind durch die Datenlage sogar zu widerlegen. Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten noch die Satelliten-Daten eine Beschleunigung des Meeres-Spiegel-Anstieges, statt dessen eine Abschwächung. Das steht in krassem Widerspruch zu früheren und derzeitigen Aussagen von etlichen Klima-Instituten, der Klima-Modelle sowie des Klimarates IPCC. Darüber hinaus gibt es Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin "über-korrigiert" wurden.
Klaus-Eckart Puls, EIKE
Weil es thematisch so gut passt, zeigen wir im Folgenden ein Video von Rainer Hoffmann. Es dokumentiert in knapp 32 Minuten, dass weder Klimawandel und/oder Meeresspiegelanstieg noch ein Tsunami für die Zerstörung des Dorfes auf einer Kiribati Insel im Jahr 2004 verantwortlich war, sondern die Zerstörung des Dorfes auf einen historischen Eingriff der Inselbewohner von Abaiang vor ca. 70 Jahren zurückzuführen ist.
Das Video dokumentiert auch, mit welchen abenteuerlichen Behauptungen und wider besseres Wissen manche "Journalisten" durch die Medienlandschaft geistern um ihre Ideen von der "Klimaschuld" der Industrieländer an den Mann zu bringen. Ferner zeigt es am Schluss auf, dass auf den Inseln wie den Malediven, Tuvalu und diversen anderen, seit einigen Jahrzehnten, kein Anstieg des Meeresspiegels zu verzeichnen war.
Q u e l l e n :
[1] DER SPIEGEL, Nr. 25, 17. Juni 2013, S.108-110, SPIEGEL-GESPRÄCH mit Hans von STORCH, "Wir stehen vor einem Rätsel: Seit 15 Jahren steigen die Temperaturen nicht mehr an"
[2] "Aktuell zur Durban-UN-Klimakonferenz Neuer IPCC Bericht: Zunahme von Extremwetterlagen?" 23.11.2011; http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/aktuell-zur-durban-unklimakonferenz-neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/
[7] Shennan, I., Woodworth, P.L., 1992. A comparison of late Holocene and twentieth century sea-level trends from the UK and North Sea region. Geophys. J. Int. 109, 96–105.
[9] (1) Albrecht, F., T. Wahl, J. Jensen and R.Weisse (2011); Determinig sea level change in the German Bight, Ocean Dynamics, doi:2010.1007/s10236-011-0462-z
(2) Wahl, T., Jensen J., Frank, T. and Haigh, I.D. ; (2011) Improved escmates of mean sea level changes in the German Bight over the last 166 years, Volume 61, Number 5, 701-705
[10] “Anthropogener“ Meeresspiegelanstieg – vom Konstrukt zur Panik?" Naturw. Rdsch. 61 (2008), H.11, S. 566-574
[15] Paulson, A., Zhong, S. and Wahr, J. 2007. Inference of mantle viscosity from GRACE and relative sea level data. Geophysical Journal International 171: 497-508 ; und :