Es gibt keinen verfrühten Frühlingsbeginn mehr

Bild rechts: Kowatsch

In der Oberamtsbeschreibung Aalen von 1854 wurde erwähnt, dass die Jahre ab 1842 nun angenehm wärmer wurden. Als Standort der Messstation wird ein Platz bei einem Forsthaus am Waldrand angegeben, daraus kann man zumindest entnehmen, dass die Station sich nicht wie heute, inmitten der Kreisstadt Aalen befindet, die Stadt, die heute etwa 10 mal mehr Einwohner hat als damals. Wann die Bäume am Waldrand Aalens beim damaligen Standort ausgeschlagen haben ist leider nicht überliefert.

Deshalb muss der Verfasser für das Ausschlagen der Bäume seine eigenen Kindheitserinnerungen heranziehen. Da ich schon immer ein guter Naturbeobachter war und täglich bei jedem Wetter draußen in der Umgebung meines Wohnortes mich aufgehalten habe, kann ich mich an Einzelepisoden gut erinnern. Froschlaich holen, Kröten fangen während der Krötenwanderung und vor allem am 1.Mai mit Schuhschachteln losziehen für den internen Bubenwettbewerb „Wer findet die meisten Maikäfer“ sind gut in Erinnerung gebliebene Kindheitserlebnisse aus der Zeit von 1955 bis 1962. Dabei verwischt die Erinnerung die Jahre automatisch zu einem Durchschnitt.

Seit damals soll es angeblich eine Klimaerwärmung gegeben haben. Damit ist das Interesse geweckt: Ist die Krötenwanderung nun früher als damals, blühen die Bäume früher, kommen die Märzenveilchen nun vielleicht schon Ende Februar? Und wo sind die Maikäfer?. Sind diese Tiere wegen der angeblich schrecklichen Erwärmung vielleicht schon im April unterwegs und keiner merkt was? Oder sind die Insekten etwa deshalb verschwunden aus Deutschland, weil es Ihnen zu warm wurde?

Gehen wir nun der Reihe nach vor und beginnen wir mit dem Grünwerden der Bäume:

Bild 1: Aufnahme vom 1.Mai 2016, wegen des Schaltjahres eigentlich ein Tag mehr. Die Buchen, Hasel und Traubenkirschensträucher stehen 500 m außerhalb des Wohnortes des Fotographen in der freien Fläche, genauso wie vor 60/70 Jahren. Die Meereshöhe beträgt etwa 460 bis 465 m.

Standortbeschreibung:

Da der Verfasser dieses Artikels immer am selben Ort gewohnt hat, kann er aus eigener Erinnerung berichten. Genau an diesem Ort der Bildaufnahme sind wir Buben ab 1955 immer am 1.Mai in kleiner Runde um 10 Uhr losgezogen, mit Schuhschachtel bewaffnet und haben immer an denselben Bäumchen, meist Buchen und Hasel die Maikäfer runtergeschüttelt. Der Verfasser kann aus eigener Erinnerung bestätigen: Die grüne Belaubung ist 2016 etwa gleich weit entwickelt wie der Verfasser sie vor 60 Jahren angetroffen hat, natürlich sind die Sträucher und Bäume auf dem Bild inzwischen die Tochtergenerationen. Auch der Grasbewuchs unter den Sträuchern ist etwa gleich, also noch nicht zu üppig. 20 Meter weiter vom rechten Bildrand in der bäuerlich genutzten Wiese sieht die Sache anders aus. Aufgrund der intensiven Düngung u.a. mit Gülle und des inzwischen höheren CO2-gehaltes der Luft, steht das Gras in der landwirtschaftlich genutzten Wiese vielleicht 15 Tage vor der ersten Mahd. Wo ist die behauptete Klimaerwärmung geblieben? frage ich mich, wenn wir aus der Kindheitserinnerung keine Vegetationsänderungen gegenüber heute feststellen können? Dabei ist zu bedenken, dass wir ein Schaltjahr haben, also bereits einen Tag weiter sind wie am 1.Mai 1955.

Die Standortbetrachtung des Bildes bei knapp 465m hat zudem den Vorteil, dass sie außerhalb des Wohnortes in der freien Fläche sich befindet und damit scheidet der in den letzten Jahrzehnten sich vergrößernde Wärmeinseleffekt aus. Mein Wohnort Hüttlingen hat seine Einwohnerzahl seit damals fast verdoppelt, die versiegelte Fläche etwa verzehnfacht, der Energieverbrauch grob geschätzt mehr als verhundertfacht. Der Kirschbaum des Erkennungsbildes steht auf 447 m Höhe. Wir wohnen direkt am Ortsrand. Auch wenn das nun ein anderer Kirschbaum ist als vor 60 Jahren ist, bleiben mir die Worte meiner Mutter in Erinnerung: Immer am 1. Mai blüht der Kirschbaum

Halten wir fest: Die Bäume werden im meinem Heimatort außerhalb des Wohnortes am 1.Mai grün wie im Jahre 1955. Der Kirschbaum steht am 1. Mai in voller Blüte, die Maikäfer gibt’s nicht mehr bei uns, sie erscheinen aber auch nicht im April, weil die Bäume und Sträucher im April noch gar keine Blätter haben. In anderen Teilen Deutschlands dürfte es ähnlich sein, der Maikäfer wird auch zukünftig nicht Aprilkäfer heißen müssen.

Gehen wir zur Krötenwanderung, die bekanntlich auch außerhalb der Wärmeinseln der menschlichen Ansiedlungen stattfindet. Die war bei uns schon immer im April, dieses Jahr etwas verspätet, wofür der kalte März verantwortlich ist, die Laichgewässer sind im März 2016 immer wieder zugefroren. Die Vögel brüten zur gleichen Zeit wie in meiner Kindheit. Der Kuckuck ist seit einigen Tagen zu hören wie schon immer. Und die Märzenveilchen erschienen dieses Jahr erst Ende März.

Temperaturbetrachtung: Verantwortlich für das Ergrünen der Bäume ist nicht der warme Februar, sondern die Temperatur des Aprilmonates. Er wurde vom DWD diesmal mit 8 C für 2016 angegeben. Schauen wir in der DWD Statistik des April nach. Die sieben Jahre meiner Kindheitserinnerungen und Maikäfererlebnisse von 1955 bis 1962 hatten beim DWD einen Aprilschnitt von 7,6 C. Damit kann sich auch kein gravierender Vegetationsunterschied ergeben, zumal der heutige Wert von 8C viel stärker wärmeinselbehaftet ist als die Vergleichswerte des DWD in meiner Kindheit. Und der Apfelbaum, 20 m vom Haus entfernt zur freien Fläche hin hatte am 3.Mai die ersten Blüten, genauso wie ich das in Erinnerung und in meiner Kindheit gelernt habe: Birnen und Kirschen Ende April/Anfang Mai, Apfelbäume im ersten Maidrittel, Kastanienbäume ab Mitte Mai.

Bild 2: Das sind die Vegetationsstände Anfang Mai 2016: Der Apfelbaum ist am Aufblühen, der Birnbaum links hinter dem Apfelbaum blüht noch und die Ahornbäumchen zwischen beiden in der Hecke dahinter fangen erst an zu ergrünen. Der noch niemals gedüngte Grasbewuchs am Boden ist noch recht spärlich. Es handelt sich um einen frei stehenden Platz auf 456m Höhe.

Fazit: Die Kohlendioxidkonzentration der Atmosphäre ist seit 1955 von 0,03% auf 0,04% gestiegen, die Düngung hat zugenommen, das sind alles vegetationsfördernde Maßnahmen. Da die Apriltemperatur 2016 nach Abzug eines WI-effektes eher niedriger ist in der freien Fläche als damals, hat sich bei der Vegetation überhaupt nichts verändert.

Dabei erfülle ich alle Bedingungen eines guten Naturbeobachters. Ich bin vor 65 Jahren in meinem Heimatort geboren, ich habe immer hier gelebt, ich bin täglich draußen, ich fahre im Frühjahr grundsätzlich nicht in Urlaub, und ich freue mich jedes Frühjahr auf das Erwachen der Natur. Deshalb stelle ich fest:

1) Den behaupteten früheren Frühlingsbeginn gibt es nicht, jedenfalls nicht um meinen Wohnort Hüttlingen. Nach einer kurzzeitigen Vegetationsverfrühung pendelt sich seit etlichen Jahren wieder der Zustand von 1950 bis 1960 ein.

2) Und die deutschen Maienlieder beweisen: Das Ergrünen der Bäume und Sträucher ist in der freien Fläche außerhalb der Städte genau dann wie es schon immer war, sogar schon seit 1842: Nämlich Anfang Mai.

3) Alle getätigten Behauptungen, dass der Frühling wegen einer zunehmenden Frühlingserwärmung immer früher käme, sind falsch. Das sind Aussagen von Leuten, die keine Naturbeobachtungen vor Ort betreiben, und die keine Temperaturentwicklung der freien Fläche kennen.

Für die Temperaturentwicklung außerhalb der Wärmeinseln, wo nur wenige Messstationen des Deutschen Wetterdienstes stehen, ziehen wir gerne die Wetterstation Amtsberg-Dittersdorf heran. Dort hat sich laut Aussage des Stationsleiters nämlich fast gar nichts geändert. Gleiche Einwohnerzahl, gleich viele Häuser, zumindest seit 1982.

Grafik 3: Der Monat Mai zeigt in dem fast Wärmeinselfreien Ort Amtsberg schon seit 1982 eine fallende Trendlinie. Der Frühlingsmonat Mai wird außerhalb der Ansiedlungen kälter. Wo wird sich der Mai 2016 einordnen?

Josef Kowatsch, guter Naturbeobachter und neutraler Klimawissenschaftler.




Das Jahr 2015 soll das wärmste Jahr werden. Die Klimapaniker rüsten auf.

Unter der Überschrift: „2015: Anwärter auf das wärmste Jahr“ durfte der Leser erfahren, „dass führende Wetter- und Klimaforscher in Deutschland davon ausgehen, dass das Jahr 2015 das wärmste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen vor 135 Jahren werden könnte.“ Der mit dpa – also ohne Reporternennung – gezeichnete Artikel nennt zudem keine Namen und Personen dieser angeblich führenden deutschen Klimaforscher, was uns bei EIKE nicht wundert.
Wer will sich schon namentlich festlegen und blamieren lassen. Bei langfristigen Prognosen bis 2100 fabulieren Schellnhuber und Co gerne und ausgiebig über ihre 2 Grad Fiebererwärmung, für die sie keinerlei wissenschaftliche Grundlagen vorweisen können. Aber bis zum Jahresende, das sind gerade noch 100 Tage, da will man seine Person bei Vorhersagen im Dunkeln lassen.
Wählen wir als Vergleich das letzte Jahr 2014, das laut Deutschem Wetterdienst einen Schnitt von 10,3 C in Deutschland erreichte. Richtig ist, dass der Sommer 2015 zu den wärmeren gehörte, und den Sommer 2014 übertraf. Das zeigt die folgende Grafik über die Sommer in der Gegenwart:

Grafik 1: Der Sommer 2015 war deutlich wärmer als letztes Jahr. Insofern sind die Wärmemeldungen erst einmal richtig.
Aber was von den angeblich führenden deutschen Klimawissenschaftlern nicht erwähnt wurde, ist die Tatsache, dass dieser Sommer, bedingt durch den warmen August eine Ausnahme war. Die Trendlinie der Sommertemperaturen ist in diesem Jahrtausend weiter fallend. Die Sommer werden in der Gegenwart kälter und nicht wärmer.
Doch kehren wir zu den weiteren Behauptungen in den Medien zurück. Reicht der diesjährige Sommer 2015 aus, damit das Jahr als Ganzes zu einem Wärme- Rekordjahr werden könnte?
Kurze Antwort: Wohl kaum. Besser gesagt: grottenfalsch.
Denn bereits mit dem leicht unterkühlten September 2015 war die Sommerwärme 2015 schon wieder aufgebraucht und die Temperaturen lagen deutlich unter dem Schnitt des letzten Jahres.
Und der Oktober bestätigt diesen Eindruck weiter. Im direkten Monatsvergleich mit dem letzten Jahr waren nach 10 Monaten bisher sieben Monate kälter und nur drei wärmer als letztes Jahr. Und da die zwei noch folgenden Monate gerade im letzten Jahr besonders mild waren, können sie nur noch schwer getoppt werden.
Wagen wir eine Prognose anhand der nun vorliegenden 10 Monate im Vergleich mit dem letzten Jahr. Selbst bei einer Annahme, dass die beiden letzten Monate fast gleich warm ausfallen wie im letzten Jahr, so dürfte sich die Jahrestemperatur für 2015 zwischen 9 C und 9,5 C einpendeln, auch weil die Trendlinie in diesen Bereich zeigt.
In der Grafik haben wir uns für 9,3 C entschieden. Und das sieht dann so aus.

Grafik 2: Die Jahrestemperaturen Deutschlands haben seit 18 Jahren eine leicht fallende Trendlinie. Das Jahr 2015 wird sich an dieser leicht fallenden Trendlinie orientieren.
Die Grafik 2 zeigt deutlich, von einer sich fortsetzenden Erwärmung sind wir in Deutschland weit entfernt. Alle Angaben sind natürlich aus dem Archiv des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Die Temperaturen halten sich nicht an die Märchenaussagen der selbst ernannten angeblich führenden deutschen Klimaforscher: Ihre Kernaussagen sind falsch: 1) Das Jahr 2015 wird kein neues Rekordjahr und 2) Die Temperaturen sind in der Gegenwart keinesfalls steigend, sondern leicht fallend.
Doch seit wann stagnieren die Temperaturen nun in Deutschland? Es ist bekanntermaßen richtig, dass es seit 1850 immer wärmer wurde. Doch leider ist diese angenehme Zeit vorbei. Ein Blick in die Temperaturstatistik zeigt, dass seit über einem Vierteljahrhundert die Temperaturen nahezu stagnieren. Anzumerken wäre außerdem, dass diese vom DWD erhobenen Temperaturdaten nicht wärmeinselbereinigt sind, denn sonst hätten wir am Schluss eine leicht fallende Trendlinie.

Grafik 3: Die Temperaturen sind im letzten Vierteljahrhundert ziemlich ausgeglichen. Mit Wärmeinselbereinigung wären sie sogar leicht fallend.
Im ganzen Zeitraum sind die CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre natürlich weiter gestiegen, auf nun 400 ppm. Das zeigt die eingeblendete kleine Grafik. Temperaturen und Kohlendioxidkonzentrationen zeigen keinen Zusammenhang.
Fazit: Die Panikmache vor der Klimakonferenz im Dezember in Paris läuft derzeit auf vollen Touren. Erstaunlich ist, dass die Medien alles ungeprüft abdrucken, was angeblich führende Klimaforscher in Deutschland behaupten. Kennzeichnend dafür ist auch, dass einige Artikel ohne den Namen des Reportes versehen sind. Als Leser hat man keinen Ansprechpartner. Das Kürzel dpa oder afp sind geeignete Deckungen für eine unseriöse Berichterstattung.
Gesamt: Das Jahr 2015 wird bestimmt nicht das wärmste Jahr in Deutschland sein. Das zeigen die Daten des Deutschen Wetterdienstes.
Josef Kowatsch




Der April zeigt eine erfreuliche Erwärmung – Auswirkungen auf die Vegetation

Betrachten wir nun den Monat, der am deutlichsten von allen Monaten eines Jahres den vorhergesagten Erwärmungstrend der CO2-Erwärmungsgläubigen zeigt, es ist der Monat April. Zum Vergleich nehmen wir immer die Durchschnittstemperaturen der letzten 28 Jahre und stellen genauso die Monate Januar, Februar und März im Vergleich dazu dar. 28 Jahre deshalb, weil wir vor drei Jahren begonnen haben und nun die vergleichende Statistik fortführen. Alle Temperaturdaten sind die Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach.

Abb1: Der April wurde deutlicher wärmer in den letzten drei Jahrzehnten. Er nähert sich mit seinen Durchschnittstemperaturen immer mehr dem Mai an. Damit bleibt er jedoch eine Ausnahme. Das Aprilverhalten ist vielmehr als eine natürliche Gegenreaktion auf die drei vorhergehenden Monate zu sehen.

Vor allem wurde von den Erwärmungstrommlern behauptet, dass die Winter immer wärmer würden, der Schnee im Flachland sollte zur Ausnahme werden und das Abschmelzen des Nordpoles sollte im Jahre 2013/14 endgültig sein. Winter sollte es bald nur noch im Hochgebirge geben. Auch wurde das Waldsterben und die Borkenkäferplage verstärkt auf die wärmer werdenden Winter vor allem der letzten Jahre zurückgeführt. Vor allem bei den Naturschutzverbänden wie DUH, Greenpeace etc. und in den Medien wird so argumentiert.

Leider verhalten sich die ersten drei Monate ganz anders, wir haben eine deutliche Abkühlung während der vergangenen 28 Jahre.

Abb.2. Seit etwa 30 Jahren fallen die Januartemperaturen. Alle Grafiken sind nach den Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach gezeichnet. Unter Winter sind die Monate Dezember bis Februar zusammengefasst.

Kampf der Klimaerwärmung: Doch von welchem Wintererwärmungstrend reden die Erwärmungserzähler überhaupt? Welchen Erwärmungstrend wollen diese Fantasieerzähler überhaupt bekämpfen? Vor allem das Februar-Diagramm zeigt eindeutig: seit 1988 werden die Winter in Deutschland kälter und nicht wärmer. Der Februar wandelt sich allmählich zum eigentlichen Wintermonat

Abb3: Über die letzten 28 Jahre hat sich der letzte Wintermonat Februar viel stärker abgekühlt als der Gesamtwinter. Alle Daten haben wir dem Archiv des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach entnommen.

Die Daten sind nicht wärmeinselbereinigt. Ab 25 Jahre und mehr müsste man bei Temperaturvergleichen eine Anpassung vornehmen, da sich die wärmende Urbanisierung täglich um 1,1 Quadratkilometer in Deutschland vergrößert. Nicht nur die Städte fressen sich in die Landschaft hinein, sondern genauso die kleineren Ortschaften und Ansiedlungen. Und die Messstationen messen diese schleichende Zusatzerwärmung der wärmenden Urbanisierung automatisch mit.

Wir haben die Temperaturwerte nicht wärmeinselbereinigt, weil die Ergebnisse auch so schon aussagekräftig sind. Der den Vegetationsbeginn mitbestimmenden, in der Frühlingsliteratur als „Hornung“ bezeichnete Februar-Monat wurde im kälter. Und dieser Februar 2015 war überhaupt kein milder Februar, im Süden von Deutschland war er sogar extrem winterlich, nur im Norden etwas milder. Den Gesamtschnitt für Deutschland hatte der DWD zuerst mit 0,6C angegeben, im Archiv wurde der Wert auf 0,7C korrigiert.

Für den Frühlings- und Vegetationsbeginn der Frühblüher ist natürlich auch der März selbst mitbestimmend. Da in den Medien fortgesetzt behauptet wird, dass insbesondere die beiden letzten Jahrzehnte besonders schlimm von der Erwärmung erfasst worden wären, überprüfen wir zusätzlich den Monat März. Es könnte ja sein, dass dieser Monat die ständig verkündete Erwärmung zeigt.

Abb.4: Auch der erste Frühlingsmonat März zeigt nach den Daten des DWD überhaupt nicht die ständig gebetsmühlenhaft wiederholte Erwärmung. Er hat sich in den letzten drei Jahrzehnten also ähnlich abgekühlt wie die Monate Dezember, Januar und Februar. Allerdings muss betont werden, dass die fallende Trendlinie nur für diesen Zeitraum gilt, es ist keinesfalls eine Trendlinie für die Zukunft.

Der Deutsche Wetterdienst misst somit das genaue Gegenteil dessen, was den Deutschen, vor allem den Politikern über die Medien weisgemacht wird. Es wurde kälter und nicht wärmer. Wie das Klima in der Zukunft sein wird, das kann niemand wissen, denn schon allein diese drei Grafiken zeigen, dass C02 gar keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen hat. Es wurde kälter in den ersten drei Monaten des Jahres und nicht wärmer.

Der Leser möge sich gerne die Frage stellen, wie warm die aktuell gemessenen Temperaturen tatsächlich wären, wenn Deutschland sich seit über 120 Jahren überhaupt nicht verändert hätte, also die gleiche Bevölkerungszahl, eine dünn besiedelte Landschaft, die gleiche primitive Lebensweise, sowie kalte Häuser in viel kleineren Städten besäße und die Messstationen am gleichen kalten Ort wie früher stünden: Neben unbeheizten Klöstern, bei den Fischteichen in den kühlenden Feuchtwiesen rund um die Städte oder bei Förstern am Waldrand. Letztere stehen heute auf Flugplätzen an den Landebahnen der heißen Abgase, bei Einkaufszentren an den warmen Parkplätzen oder in den entstandenen Siedlungen der Vorstädte und werden oft sogar noch unter demselben Namen geführt.

Wir kommen zum Gesamtergebnis der vier Temperaturdiagramme:

Die ersten drei Monate Januar, Februar und März kühlen seit fast drei Jahrzehnten ab, sie werden kälter. Insbesondere der Februar zeigt diese Abkühlung deutlich. Im Gegensatz dazu und als Ausgleich wurde der Monat April deutlich wärmer.

Was heißt das nun für die ersten Frühblüher außerhalb der Städte und Ansiedlungen?

Für vergleichende Vegetationsbeobachtungen über einen längeren Zeitraum eignet sich weniger die Innenstadt und auch nicht die Vorgärten, sondern die freie Natur, weit außerhalb der Ansiedlungen. Da der Autor von Geburt an ortsgebunden lebt und in den gleichen Gebieten als aufmerksamer Naturbeobachter unterwegs ist, sind die idealen Voraussetzungen für eine vergleichende Frühlingsbeobachtung über Jahrzehnte vorhanden.

Vegetationsveränderungen

Da die Temperaturen der ersten drei Monate abnehmend sind, beginnt auch der Frühling immer später. Huflattich, das Gänseblümchen, das Buschwindröschen, die Winterlinge, die Salweide und das Märzenveilchen sind typische Frühblüher. Sie haben sich deutlich verspätet

Beispiel Märzenveilchen

Der Blühtermin der Frühblüher, die den Frühling ankündigen, erfolgt seit dem Frühjahrsoptimum um 1990 immer später. Das zeigt vor allem auch das Märzenveilchen.

Abb.5: Das Märzenveilchen blüht derzeit in der freien Fläche Deutschland außerhalb der wärmenden Ansiedlung in der 2.ten Märzhälfte. In den Jahren um 1990 blühte es bereits Anfang März. Die Hauptblütezeit ist momentan Anfang April. Foto Kowatsch

Beispiel Salweide

Im folgenden Abschnitt greife ich auf die genauen Aufzeichnungen eines Bauern und Imkers (Herr von Petersdorff-Campen) aus Norddeutschland zurück: Beispiel Salweide, Extreme: frühester Blühbeginn der Salweide am 24. Feburar 1990. Durchschnitte der Blühtermine: Dekade 1990 bis 1999 durchschn. Blühbeginn 13. 03. Dekade 2000 bis 2009 durchschn. Blühbeginn 21. 03. von 2010 bis 2015 durchschn. Blühbeginn 24. 03. Weiter bestätigte er: „….Auch sonst deuten die bisherigen Vegetationsdaten, wie Kornelkirsche, Huflattich, Buschwindröschen, auf einen eher verspäteten Vegetationsbeginn hin. Deshalb wäre ich ja interessiert an ie Rohdaten der vom DWD eingesetzten phänologischen Beobachter zu kommen, aber die dürfen ja nicht einmal vor Ort neugierigen Fragern antworten.
Mit besten Grüßen von jemandem, der sich eigentlich ein wärmeres Frühjahr wünscht…“

Gesamtergebnis der Vegetationsveränderung der letzten 30 Jahre:

Während sich die Frühblüher des Monates März in den letzten drei Jahrzehnten deutlich verspätet haben aufgrund der Abkühlung der ersten drei Monate eines Jahres, zeigen die typischen Aprilblüher, nämlich die Sträucher und Obstbäume diese Verspätung nicht mehr so deutlich. Der April holt wieder auf.

Die Entwicklung des Blühbeginns des Apfels (Vollfrühling) sieht nun seit 1990 so aus:

Abb 6: Die Aprilblüte ist in Weimar gegenüber 1990 nur noch unwesentlich verspätet.

Die Sträucher erwachen im Ostalbkreis um den 10.April und alles folgt in kurzen Abständen aufeinander. Damit ist der April zum eigentlichen Blütenmonat geworden. So blüht im April der Schwarzdorn und die Forsythie in bunter Eintracht mit den Kirsch- und Birnenbäumen, gefolgt am Monatsende von der Apfelblüte, während man zugleich unter dem blühenden Apfelbaum noch vereinzelt Märzenveilchen antrifft. Am Monatsende hat sich die Natur durch den wärmer werden April aber wieder einreguliert. Und zum ersten Mai, dem Beginn des Wonnemonates stimmt dann das alte deutsche Mailied wieder: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“. https://www.youtube.com/watch?v=vtc994Yx7Jc

Fazit: 1) Die ersten drei Monate wurden kälter, die Frühblüher sind verspätet. 2) Der April wurde wärmer, die Aprilblüher starten fast rechtzeitig. Der April ist zum eigentlichen Blütenmonat geworden, da auch noch die Märzblüher sich zeigen. 3) Der Mai beginnt wie immer, die Bäume bilden die Blätter aus.

4) Wo ist die Klimaerwärmung? Die Führungsspitze des DWD argumentiert in den Medien gegen die eigene Datenerhebung und gegen die eigenen Messergebnisse. In der freien Fläche Deutschland, weitab der wärmenden Städte und Ortschaften kann man keinerlei Klimaerwärmung an der Vegetation beobachten. Insgesamt sind die ersten vier Monate im Jahr in der Summe gegenüber 1990 sogar kälter geworden.

Kein guter Ausblick für den Monat April

Aus den Temperaturdiagrammen ist ersichtlich, dass der Monat April der einzige Monat ist, der in den letzten 28 Jahren eine steigende Trendlinie hat, er wurde wärmer. Doch was gilt für die Zukunft. Wir wünschen uns alle einen schönen Frühling. Können wir die Hoffnung haben, dass die Erwärmungstrendlinie sich fortsetzt und der April sich immer mehr dem Monat Mai annähert? Also gleich zwei Wonnemonate hintereinander, das wäre doch eine wünschenswerte angenehme Klimaänderung.

Doch leider deutet wenig darauf hin. Die drei Jahrzehnte angenehm steigender Apriltemperturen könnten bald ein Ende finden, wenn man die AMO als Indikator heranzieht. Die Atlantische Multidekaden-Oszillation (Abkürzung AMO; engl. atlantic multidecadal oscillation) ist die Bezeichnung für eine zyklisch auftretende Zirkulationsschwankung der Ozeanströmungen im Nordatlantik. Sie bringt eine Veränderung der Meeresoberflächentemperaturen des gesamten nordatlantischen Beckens mit sich, wodurch Einfluss auf die Atmosphäre ausgeübt wird.

 

Das Diagramm des Klimaforschers Stefan Kämpfe zeigt: Mit dem Ende der aktuellen AMO- Warmphase könnte auch für den Monat April ein Temperaturrückgang einsetzen, und der deutet sich (möglicherweise) schon an, wie die obige Grafik zeigt.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und Klimaforscher




Winter werden nicht nur in Österreich kälter, sondern auch in Deutschland

Bild rechts: Winter im Schwäbischen Wald.       Foto: J.Kowatsch
Dabei hätte man lediglich zuvor bei EIKE nachsehen müssen. Denn die österreichischen Temperaturen verhalten sich ähnlich wie die deutschen. Seit der Jahrtausendwende sinken die Jahrestemperaturen, die Winter werden aber schon seit fast 30 Jahren kälter. In mehreren Arbeiten haben wir – Leistenschneider, Kowatsch, Kämpfe – bereits darauf hingewiesen, dass die Wintertemperaturen den Sommertemperaturen um gut ein Jahrzehnt vorauseilen. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/winter-werden-in-deutschland-seit-einem-vierteljahrhundert-deutlich-kaelter/
Dem Leser soll als Ergänzung nochmals in Anlehnung zu den österreichischen Studien der deutsche Verlauf der Wintertemperaturen in Erinnerung gerufen werden. Wir haben dieselben zwei Ergebnisse bereits veröffentlicht wie auch in der österreichischen Studie nun beschrieben wird.

Abb1: Seit Mitte der 80er Jahre werden die Winter wieder kälter, obwohl der C02-gehalt steigt, der zunehmende C02-Ausstoß konnte das Kälter werden nicht verhindern. Seine immer wieder behauptete Treibhaus-Wirkung kann also nicht besonders groß sein, falls es ihn überhaupt gibt.
Betrachten wir längere Zeiträume, z.B. die gesamten Wintertemperaturaufzeichnungen in Deutschland, seitdem es diese gibt und vom DWD zuverlässig geführt werden, also seit 1882, so stellen wir eine leichte Erwärmung fest.

Abb2: Seit 1882 sind die Winter, also die drei Wintermonate Dezember/Januar/Februar wärmer geworden. Die Trendlinie zeigt etwa 1 Grad Erwärmung über die letzten 132 Jahre
Die Gründe für dieses Wärmer werden sind hauptsächlich eine Folge der Wärmeinselentwicklung in Deutschland. Deutschland hat sich in diesem Zeitraum vollkommen verändert. Aus den damaligen noch viel kleineren und wenigen Wärmeinseln sind heute großflächige oft zusammenhängende Wärmezonen entstanden. Und die Messstationen stehen 2014 an anderen Orten wie vor 130 Jahren. Forsthäuser am Waldrand, unbeheizte Klöster und dergleichen gibt es nicht mehr. Die Messstationen, oftmals unter gleichem Namen sind in die Wärmeinseln verlegt worden, wo die Menschen wohnen und dort wird im Winter kräftig geheizt. Und auch die Wetterstationen an den Landebahnen unserer Flugplätze, im Wirkungsbereich der heißen Triebwerksabgasen hat es vor 130 Jahren nicht gegeben. Alle Häuser werden gleichmäßig beheizt, und nicht nur in zwei oder drei Räume wie noch vor 50 Jahren, Das gilt für Deutschland genauso wie für Österreich. Und die Thermometer der Wetterstationen messen diese menschengemachte Zusatzwärme einfach mit.
Da der EIKE-Artikel über die Salzburger Winter keine Grafiken enthält, können zur Veranschaulichung die EIKE-Leser aus Österreich unsere beiden Grafiken benutzen. Und den Skiliftbetreibern sei empfohlen, öfters bei EIKE die Wahrheit über die Temperaturänderungen auf der Erde nachzulesen. Große Unterschiede im Temperaturverlauf, vor allem bezüglich der Trendlinien über längere Zeiträume wird es zwischen den beiden Ländern wohl kaum geben.
Josef Kowatsch, Hüttlingen.




Der Klimawandel in Deutschland heißt Abkühlung. Seit 15 Jahren gibt es keine steigenden Temperaturen mehr.

Mit dem neuen Jahreswert für 2012 sieht die Temperaturkurve Deutschlands in den letzten 15 Jahren so aus:
Abb1 (rechts): Die Grafik, gezeichnet nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigt deutlich eine Abkühlung und keine Erwärmung.
Insbesondere  in Deutschland werden wir seit 20 Jahren über die drohenden Gefahren eines sich immer weiter verstärkenden Klimawandels geängstigt. Hiobsbotschaften von selbst ernannten „Klimaexperten“ und teuer bezahlten Klimawissenschaftlern überschlagen sich von Jahr zu Jahr. Städte und Gemeinden werden aufgefordert, gegen die bereits begonnene und sich angeblich unaufhaltsam verstärkende Erderwärmung anzukämpfen. Anderenfalls würde in naher Zukunft der Klimakollaps drohen. „Kampf dem Klimawandel“ heißt die Parole, unter der dann gegen den vermeintlichen Feind, das vom Menschen erzeugte Kohlendioxid, schon kriegsmäßig vorgegangen wird.

Nun auch Thomas Globig im mdr Fernsehen vom 17.1.12: In Deutschland ist es kälter geworden. (Mit Dank an Roland. F PI-Leser für diesen Hinweis)
Die Realität ist aber eine andere. In der Natur und bei den Temperaturen lässt sich der  gebetsmühlenartig wiederholte, angeblich stark erwärmende Treibhauseffekt infolge des menschgemachten CO2 nicht erkennen. Das Klima geht seine eigenen Wege, wie schon immer.
Die realistische Temperaturgrafik ohne jede Erwärmungskosmetik zeigt deutlich: Die Temperaturen sind in Deutschland  in den letzten 14 Jahren gesunken und dies sogar noch stärker als gezeigt, wenn man sie auch noch um den Wärmeinseleffekt bereinigen würde.
Es wird endlich Zeit, dass wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt menschlichen Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz.
Dass menschgemachtes Kohlendioxid keinen Einfluss auf Temperaturwerte erkennen lässt, zeigt noch deutlicher die folgende Grafik

Abb2: Die Grafik zeigt, dass die Zunahme von Kohlendioxid keinen oder kaum einen Einfluss auf die Temperaturen hat. Die CO2-Werte steigen, die Temperaturen fallen
Liebe Leser,
der DWD schreibt am 3.Mai 2012 in seiner Presseerklärung entgegen der von ihm selber veröffentlichten deutschen Temperaturwerte (Anm.: die hier gezeigte Temperaturkurve als lineare Regression gibt der DWD nicht an, nur die in diese Regression eingehenden Temperaturdaten sind beim DWD veröffentlicht): „Der langfristige Trend zu steigenden Temperaturen ist in Deutschland und weltweit ungebrochen“. Gemäß dem Logo auf seiner Webseite „Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung“ ist der DWD eine nachgeordnete Bundesbehörde. Bundesbehörden sind dem Bürger auf Anfragen hin gesetzlich zu wahrheitsgemäßer Auskunft verpflichtet. Wir möchten daher alle interessierten Leser ermutigen, diesen Weg zu beschreiten und vom DWD Auskunft über seinen offensichtlichen Widerspruch zu verlangen. Mails unter info@dwd.de, Postadresse: DWD (Zentrale), Frankfurter Str. 135, 63067 Offenbach.
Die EIKE-Redaktion
Autor der News: Josef Kowatsch, Hüttlingen.
Lesen Sie dazu auch:

Jetzt ist es amtlich: Keine globale Erwärmung in den nächsten Jahren