Das Ende des Verbrennungsmotors: Bundestag lässt Einspruchsfrist gegen EU verstreichen

hier, hier) ist inzwischen abgelaufen, ohne dass sich eine Bundestagspartei dieser, für die wirtschaftliche Zukunft unseres Autolandes entscheidenden, Angelegenheit annahm. Hierzu kann man nur Claude Juncker zitieren „Wenn es kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir einfach weiter„. Der deutsche Bundestag gehört definitiv zu denen, die nichts begriffen haben.

Einzige Ausnahme von den Begriffstutzigen machte die AfD-Fraktion. Deren Anträge werden freilich undemokratisch, weil generell unabhängig von ihren Sachinhalten, von dem gegen sie gerichteten Parteien-Kartell abgelehnt. Die AfD wollte mit Ihrem Diskussionsantrag erreichen, dass eine Subsidiaritätsrüge ausgesprochen wird, so gemäß Dr. Ing. Dirk Spaniel, dem verkehrspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion. Damit wäre der EU-Vorschlag zwar noch nicht vom Tisch, es wären aber wenigstens nicht alle Türen zugeschlagen worden.

Was bedeutet die EU-Intiative für unsere Autoindustrie, Zulieferer und Arbeitsplätze?

Die geplante EU-Verordnung will ab 2021 angeblich realitätsnähere Verbrauchstests für PKW und leichte Nutzfahrzeuge einführen. Das klingt zunächst vernünftig. Allerdings sind bei diesem Vorhaben die Grenzwerte so niedrig gewählt, dass technisch gar keine vernünftigen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr möglich sind. Verbrauchsminderungen sind hier ausgereizt. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was gemeint ist, müssten PKW mit Benzinmotoren einen Verbrauch von höchstens rund vier Litern pro 100 Kilometern einhalten.
Dazu führt Dr. Spaniel völlig korrekt aus: „Diese Grenzwerte sind vielleicht für Kleinstwagen unter Laborbedingungen erfüllbar, nicht aber mehr für heutige Mittelklasselimousinen unter realen Bedingungen. Der Verbrennungsmotor oberhalb eines unbedeutenden Kleinwagensegments müsste dann durch Elektroantriebe ersetzt werden. Dieses wird entscheidende Auswirkungen auf den Motorenbau und die Zulieferindustrie in Deutschland und die damit verbundenen Arbeitsplätze haben. Alle Fraktionen haben die letzte Chance verspielt, dieser für Deutschland wirtschaftlich desaströsen EU-Verordnung die Stirn zu bieten. Die Realität ihres Handelns wird sie einholen, wenn in wenigen Jahren die ersten Motorenwerke geschlossen und Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit geschickt werden“.
Ironisch an der EU-Initiative, die unverkennbar Elektromobilität par Ordre du Mufti durchdrücken will, ist nur, dass die CO2-Bilanz von Elektroautos nicht generell besser ist als die von Benzinern oder gar Dieselmotoren (hier). Elektromobilität besitzt zweifellos sinnvolle Nischen, wie auf Golfplätzen und im ausschließlichen Stadtverkehr (hier sogar vielleicht einmal in öffentlichen Bussen). Generell wird sie den Verbrennungsmotor aber niemals ersetzen können. Das verbietet die elektrochemische Spannungsreihe der Elemente, also schlichte Physik, an der die Batterieentwicklung und auch gutgemeinte Politik nun einmal nicht vorbeikommen.
Garrote“ erinnert, mit dem in Spanien noch bis 1974 die Todesstrafe vollstreckt wurde. Es handelt sich um ein Halseisen, das langsam zugedreht wird, so dass der Delinquent besonders qualvoll endet. Der Delinquent sind hier die energieintensiven Industrien der EU-Mitgliedsstaaten, die Garrote die EU-Ökodesignrichtlinien, die von Jahr zu Jahr fester angezogen werden.

Was steckt hinter der EU-Initiative?

hier). Im Grunde einziges Motiv ist die „Rettung“ vor dem gefährlichsten „Gift“ der Welt, dem anthropogenen CO2. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, wie solch ein ideologischer Schwachsinn, der alle naturwissenschaftlichen Fakten ignoriert, enden wird: Alle von Verrückten errichteten Diktaturen gehen an ihren inneren Widersprüchen zugrunde (hier ist es die Brüsseler Diktatur von misanthropen Weltrettern vor dem anthropogenen CO2). Dies ist die gute Nachricht. Nun die schlechte: Dieses Zugrundegehen kann leider so lange dauern, bis nur noch Schutt und Asche übrig geblieben ist.

terimakasiho, Pixabay





Das renommierte amerikanische Museum für nationale Geschichte (AMNH) in New York: Opfer des Klimakriegs

Wenn es anfängt, mit einer ideologischen Bewegung, wie dem Klima-Aktivismus, bergab zu gehen, passieren stets zwei Dinge: Die Vorsichtigen beginnen sich abzusetzen, aktuell der Staatssekretär Rainer Baake als ein Hauptverantwortlicher der deutschen Energiewende-Katastrophe. Und die verbleibenden Aktivisten erhöhen einfach die Dosis. Letzteres ist im Fall des AMNH Museums zu erkennen.
Der künstlich gesuchte Anlass für Dosiserhöhung war eine 25(!) Jahre alte Informationstafel (gezeigt im WUWT-Beitrag), auf welcher das Museum in der Abteilung für Dinosaurier naiv-korrekt auf die wechselnden Warm- und Kaltzeiten der Erdgeschichte hinwies. Ein Klima-Aktivist namens Jonah Busch postete auf Twitter, dass David H. Koch ein Ölmagnat sei, als Sponsor der betreffenden Abteilung daher überhaupt nicht mehr gehe und die „unwissenschaftliche“ Tafel vom Museum sofort zu entfernen sei (hier). Die Angelegenheit machte danach die Alarmistenrunde und führt schlussendlich sogar zu einer kleinen Protestdemo (Bild der Demo im Beitrag hier). Schließlich sah sich ein Dr. James Powell, Geologe, ebenfalls Klima-Aktivist und Autor eines etwas gruseligen Buchs gegen Klimaleugner veranlasst, als Leitautor zu einem offenen Brief an das Museum aufzutreten, der dann mit lautem Trara im Internet verbreitet wurde.
Unterzeichner dieses offenen Briefs waren die „üblichen Verdächtigen“, stellvertretend Prof. James Hansen und unser alter Bekannter Prof. Michael Mann, den wir durch seine wissenschaftlich hübsch getürkten Baumringanalysen und ungebremsten Klima-Alarmismus schätzen gelernt haben (hier). Der Tenor des Briefs war die Anschuldigung, das Museum verbreite „Anti-Wissenschaft“. Aber auch persönliche Angriffe der unterzeichnenden Aktivisten gegen Rebekah Mercer gab es. Frau Mercer, eine dollarschwere Museums-Sponsorin, vertrat nämlich eine politische Einstellung, die den Autoren des offenen Briefs nicht in den Kram passte. Der sachliche Inhalt des Briefs war dürftig, im Wesentlichen langweilige Breitseiten gegen sogenannte Klimaleugner, die als „antiwissenschaftlich“ diffamiert wurden. Das Ganze erinnerte an die Propaganda der ehemaligen DDR gegen den Klassenfeind, bloß war die DDR-Agitation  wesentlich unterhaltsamer.
Natürlich bekam auch die Gegenseite Wind von den Geschehnissen um das Museum und kam infolgedessen nicht umhin, ebenfalls einen offenen Brief an das Museum als Replik auf den ersten Brief zu verfassen. Dieser trat letztlich für die wissenschaftliche  Freiheit, für abweichende Meinungen, für offenen Diskurs und Neutralität ein. Alle Zusammenhänge in Englisch inklusive dem offenen „Gegen“-Brief (hier), der nachfolgend  vom Autor der EIKE-News ins Deutsche übersetzt ist:
Das amerikanische Museum für nationale Geschichte hat eine lange, ehrwürdige Tradition der Aufklärung mit außergewöhnlichen wissenschaftlichen Ausstellungen und öffentlichen Vorträgen. Nun aber schwenken Agitatoren Transparente vor dem Museum. Sie verleumden die wissenschaftlich engagierte Museumskuratorin, Rebekah Mercer, die diese Ausstellungen mit großzügigen Spenden erst möglich machte. Frau Mercers Familienstiftung unterstützt auch Politiker, welche von den Agitatoren verachtet werden sowie Organisationen und Wissenschaftler mit Ansichten, welche zu denen der Agitatoren konträr sind, weil sie an eine menschverursachte, katastrophale globale Erwärmung glauben.
Unter den Unterzeichnern dieses Briefs sind viele Wissenschaftler mit profunden wissenschaftlichen Klima-Kenntnissen. Die Schadensbegründung für eine katastrophale globale Erwärmung wird umso schwächer, je mehr wir über das Klimasystem der Erde und über die schlechte Vorhersagefähigkeit der Klimamodelle lernen. Als in der geologischen Vergangenheit die atmosphärische CO2 Konzentration wesentlich höher war als heute, hat die Erde überbordendes Leben hervorgebracht. Es ist wahrscheinlich, dass zukünftige Generationen von der Anreicherung der Erdatmosphäre mit Kohlendioxid profitieren werden. Und es besteht kein Zweifel daran, dass die von den Protestierern befürwortete Politik weltweiten ökonomischen Schaden anrichten wird – insbesondere bei denen, die hoffen der Armut zu entkommen.
Es ist wenig wahrscheinlich, dass Frau Mercer und alle Unterzeichner unseres Briefs für die gleichen politischen Kandidaten votieren. Aber alle von uns mahnen die Museumskuratoren an, dem Druck der Agitatoren nicht zu weichen. Begehen Sie keinen Fehler, denn die Agitatoren verteidigen keineswegs die Wissenschaft gegen Quacksalberei – ganz im Gegenteil! Sie verlangen, dass das Museum eine politische Richtung unterstützt, die sich fadenscheinig als Wissenschaft ausgibt.
Unter den Unterzeichnern dieses offenen Briefs, als Gegenstück zum offenen Brief der Klima-Aktivisten, finden sich zwei Nobelpreisträger (Ivan Giaver für Physik in 1973 und Kary Mullis für Chemie in 1993) sowie renommierte Wissenschaftler, stellvertretend  seien Freeman Dyson und Richard Lindzen genannt. Aber auch EIKE war mit Dr. Glatzle, Michael Limburg, Prof. Carl Otto Weiss und Prof. Horst-Joachim Lüdecke als Unterzeichner des offenen Gegenbriefs dabei. Hier die vollständige Liste der Unterzeichner.
Klima-Aktivisten kann man als moderne Ausprägung der mittelalterlichen Flagellanten oder auch „Geißler“ ansehen. Sie unterscheiden sich freilich von der mittelalterlichen Form der Geißler in einem wesentlichen Punkt. Im Mittelalter war es eine spontane Bewegung aus dem Volk, die der herrschenden Dikatur aus Kirche und Adel vermutlich nicht genehm war. Die moderne Form des Flagellantentums wird dagegen von profitierenden Drahtziehern gesteuert – Politik, internationale Großfinanz (Soros), große Versicherungsgesellschaften, Windrad-, Solar-, Dämmstoffindustrie, Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), WGBU  usw.usw. Von denen werden dann ahnungslose und gutgläubige Verbraucher zu Flagellanten degradiert, die sich gefälligst einzuschränken, zu zahlen und ihre Lebensweise den neuen Vorschriften anzupassen haben. „Ihr habt Euch zu geißeln für Eure Umweltsünden, Ihr seid schlecht, nur die unberührte Natur ist gut, am besten eine ganz ohne Menschen„, so die Anweisung. Das funktioniert bei ausreichend einfältigen Gemütern, die sich noch nicht klargemacht haben, was ein Leben ohne Zahnarzt, Auto und Flugreisen bedeutet.
Nachdem es gut zwei Jahrzehnte lang den Drahtziehern gelang, mit hilfreicher Verdummung seitens der Medien und ausreichenden Unter-den-Tisch-Zuwendungen an Politiker, die herrschende Politik und den weniger intelligenten Teil der Bevölkerung zur Gefahr einer gefährlichen anthropogenen globalen Erwärmung zu überreden („wir müssen alle für unsere Klimasünden büßen„), funktioniert dieses Spiel längst nicht mehr so gut. Die bereits seit zwei Jahrzehnten stagnierende globale Mitteltemperatur, trotz angestiegenem atmosphärischem CO2 (hier), das nicht mehr zu übergehende Versagen der Klimamodelle (hier), eine neue US-Regierung, die sich nach den Traumtänzereien einer abgewählten Clique wieder auf die Realität besinnt und schlussendlich eine neue deutsche politische Partei sprechen sich herum und graben den Klima-Aktivisten zunehmend das Wasser ab. In Schulen und Universitäten ist es zwar hierzulande immer noch ratsam, sich nicht offen gegen die Torwächter der menschgemachten Erwärmung zu positionieren, um persönliche Nachteile zu vermeiden. Dennoch ist wachsender Widerstand gegen das neue Flagellanten-Mittelalter, mit Deutschland als weltweitem Glaubenszentrum, unübersehbar.
Es wird sicher noch eine Weile mit dem unseligen, unser Land schwer schädigenden Klima- und Energiewende-Klamauk weitergehen wie bisher. Klima-Aktivisten sind nun einmal Bekloppte und daher mit Hausmittlen nicht heilbar – nur die Drahtzieher nicht, die sind alles andere als bekloppt.  Der uralten Regel aber, dass ein System zusammenbricht, wenn die inneren Widersprüche zu groß werden, werden auch die Drahtzieher nicht entkommen. Beispiele gibt es genug. Wer hatte sich jemals die Geschwindigkeit vorstellen können, mit der die ehemalige Sowjetunion und die DDR zu Grunde gingen.
Bei allen Schäden, die bisher bereits durch den Klimawahn angerichtet wurden – stellvertretend seien die naturschädigenden, nutzlosen und für die Sicherheit unserer Stromversorgung ungemein schädlichen Windradanlagen genannt – können wir daher immer noch optimistisch sein. Auch dieser Unfug wird vergehen. Und wieder einmal wird man hinterher niemanden mehr auffinden, der damals als Aktivist laut und aktiv unterwegs war.




Deutschland steigt aus (1): Der Diesel-Gedächtnistag

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass Kommunen grundsätzlich Fahrverbote für ältere Dieselautos verhängen können. Es ist ein im doppelten Sinne historisches Datum. Denn just am heutigen Tage, am 27. Februar 1892, meldete Rudolf Diesel beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin ein Patent auf eine neue rationelle Wärmekraftmaschine an.
Diesel und viele weitere technische Pioniere und Erfinder legten den Grundstein für den heutigen Ruf von „Made in Germany“ in aller Welt. 126 Jahre später ist aus dem Land der Erfinder das Land der Aussteiger geworden. Deutschland vertrieb weite Teile seiner chemischen Industrie und stieg aus der Kernenergie aus, als nächstes sind die Kohlekraftwerke dran. Es will die moderne konventionelle Landwirtschaft plattmachen und verunmöglichte die grüne Gentechnik – um nur einige Beispiele zu nennen.  Forscher und Wissenschaftler verlassen das Land als erste, die Industrie wird folgen. An ihre Stelle sind Ethik-Kommissionen und Öko-Apparatschiks getreten.
Im aktuellen Diesel-Urteil geben die Leipziger Richter der sogenannten Deutschen Umwelthilfe recht, einem Verein mit dubioser Finanzierung, der mit manipulativen Kampagnen dem Dieselauto den Garaus machen will. Es handelt sich dabei um einen als Umweltorganisation getarnten Abmahnverein, der in erster Linie die ökologisch korrekte Selbstversorgung seiner Funktionäre sicherstellt.
Allerdings züchten die Herrschaften keine Bio-Möhren im Vereins-Garten, sondern ernten nachhaltig Staatsknete. Das ergab eine parlamentarische Anfrage des fraktionslosen Bundestagsabgeordneten Mario Mieruch. Die Beziehungen der DUH zu Regierungs-Apparatschiks scheinen äußerst harmonisch zu sein, laut einer Auflistung wurden in letzter Zeit zwischen 4 und 5 Millionen Euro des Steuerzahlers in die Kasse der DUH umgeschichtet.

Es geht weder um Menschen noch um Abgase

Dafür zeigt der Verein sich natürlich erkenntlich, er hatte die Landesregierungen in Stuttgart und Düsseldorf darauf verklagt, ihre Luftreinhaltepläne nachzubessern. Besitzer älterer Dieselfahrzeuge, darunter viele kleine Handwerker und Gewerbetätige, dürfen in vielen Städten wohl demnächst zu Fuß gehen. Diese Aktion wird weder einen spürbaren Einfluss auf die Gesundheit der Bürger noch auf die Luftqualität haben, die ohnehin in den letzten Jahren stetig besser geworden ist. Eine Küche mit einem Gasherd ist im Vergleich zu Hauptverkehrskreuzungen eine Stickoxid-Hölle.
Aber darum geht es auch längst nicht mehr. Nach dem Diesel ist der Benziner dran und nach dem Benziner das Auto als solches. Wie von einer Autoimmunerkrankung befallen, zerlegt das Land Schritt für Schritt die Grundlagen seines Wohlstandes. Die letzte technische Neuheit, die in Deutschland ohne Protest akzeptiert wurde, war der Farbfernseher.
Dort, wo man einst auf technische und wissenschaftliche Spitzenleistungen stolz war, sieht die tonangebende Denkschule in Politik, Medien und Kultur die Geschichte der Wissenschaft und der Industrialisierung als Verfallsgeschichte. Trotz drastisch gestiegenem Wohlstand und einer seit dem 19. Jahrhundert verdoppelten Lebenserwartung gelten Technik und Wissenschaft vielen Menschen nicht mehr als Lösung, sondern als Ursache vieler Probleme. Ein kollektiver Irrtum, denn Lebenserwartung, Kindersterblichkeit, Alphabetisierung, Nahrungskalorien pro Kopf, Durchschnittseinkommen und viele andere Indikatoren sehen heute viel besser aus als vor 25, 50 oder vor 100 Jahren.

Technik-Faszination ist ein aggressiver Akt

„Schon die bloße Darstellung der westlichen Fortschrittsgeschichte ist heute in den Augen vieler ein aggressiver Akt“, schreibt der amerikanische Ökonom David Landes, „die Gründe dafür liegen in dem Vorzug, der dem Fühlen gegenüber dem Wissen gegeben wird; sie reichen von der Enttäuschung über das verlorene Paradies bis hin zu Furcht und Verdruss, die eine unverständlich gewordene wissenschaftliche Erkenntnis bei Laien auslöst.“
Der amerikanische Wissenschaftsjournalist Gregg Easterbrook nennt es das „Fortschritts-Paradox“: Je mehr Wissenschaft und Technik unser Leben erleichtern und verlängern, desto größer wird das Misstrauen ihnen gegenüber. Wer die Technik lobt und den Fortschritt befürwortet, muss sich oft belehren lassen, dass er einem naiven Fortschrittsglauben huldige und einer unkritischen Technikgläubigkeit verfallen sei. Biotechnologen, Atomphysiker oder Pharmaforscher gelten in Deutschland vielen als Zauberlehrlinge – und jetzt auch Automobil-Ingenieure (wozu die Autoindustrie bedauerlicherweise mit betrügerischen Praktiken selbst beigetragen hat).
Eine Haltung, die zunehmend die Freude am Forschen und Erfinden überlagert, welche eigentlich jedem Kind eigen ist. „Die Evolution hat uns mit einer unstillbaren Wissensbegierde ausgestattet, so dass wir nie aufhören, neue Möglichkeiten auszuloten, nie aufhören neue Lösungen zu finden“, sagt der Zoologe Desmond Morris und fügt hinzu: „Dies und unsere Fähigkeit, das Gefundene zu unserem Vorteil zu nutzen, ist es, was uns Menschen ausmacht.“
Es müsste in Deutschland eigentlich darum gehen, den Nachwuchs an Schulen und Universitäten wieder mit der Tatsache vertraut zu machen, dass wissenschaftlich-technischer Fortschritt eben nicht nur ökonomisch, sondern auch ethisch erstrebenswert ist. Von Mitteln gegen Malaria oder Aids bis hin zu Techniken der Trinkwasseraufbereitung in Entwicklungsländern, von intelligenten Werkstoffen bis zu sparsameren Anlagen und Verkehrsmitteln: Innovationen retten Menschenleben und helfen die Umwelt zu bewahren. Viele junge Leute, die sich für einen Beruf oder ein Studium entscheiden müssen, bemerken gar nicht, wie viele Herausforderungen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich auf sie warten. Und welche Chancen sie vergeben – auch die, anderen zu helfen.

Das Vorsorgeprinzip wird auf den Kopf gestellt

Eine verhängnisvolle Rolle spielt dabei das sogenannte „Vorsorge-Prinzip“, das inzwischen auch im EU-Recht institutionalisiert wurde. Eines der Grundprinzipien des demokratischen Rechtsstaates heißt: Im Zweifel für den Angeklagten. Das Vorsorgeprinzip in seiner heutigen Auslegung kehrt diesen Grundsatz um. Der gut gemeinte und vernünftige Gedanke der Vorsorge ist in ein freiheitsfeindliches Konzept verwandelt worden.
Dafür ein einfaches Beispiel. Das Mobiltelefon spielt mit seiner Möglichkeit, unmittelbar und schnell Hilfe zu rufen, eine große Rolle bei der Lebensrettung von Menschen. Bei Autounfällen, Herzinfarkten oder Überfällen werden durch das Mobiltelefon immer öfter wertvolle Minuten gewonnen. Die volle wissenschaftliche Aufmerksamkeit richtet sich stattdessen auf einen ganz anderen Aspekt. Bis heute wurden über 20.000 Studien und Fachartikel zu der Frage veröffentlicht, ob die von Mobiltelefonen oder den Sendemasten ausgehende elektromagnetische Strahlung gesundheitlich bedenklich ist. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO (fact sheet 193) gibt es derzeit jedoch keine wissenschaftlich begründeten und reproduzierbaren Beweise für ernste Gesundheitsgefährdungen durch den Mobilfunk (obwohl Umfang und Aufwand der Studien immer größer werden).
Da ein Risiko aber niemals mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, hält sich unerschütterlich der Verdacht, dass die Mobilfunkstrahlen Hirnströme verändern, das Krebsrisiko erhöhen, das Immunsystem schwächen oder Schlafstörungen verursachen könnten. So kämpfen bundesweit bereits 600 Bürgerinitiativen gegen neue Mobilfunkantennen. Der gesellschaftliche Widerstand gegen den Mobilfunk ist damit genauso flächendeckend wie sein Gebrauch durch die Gesellschaft.

Wieviel Menschenleben hat der Dieselmotor gerettet?

Eigentlich wäre eine rationale Abwägung der Auswirkungen des Mobilfunks auf die Volksgesundheit nicht allzu schwer. Auf der einen Seite stehen seine nachweisbaren und tausendfach lebensrettenden Verdienste. Auf der anderen Seite stehen lediglich nicht nachweisbare und nur vermutete Nebenwirkungen, konkret aber keine wirklichen Schäden an Menschen. Die gesellschaftliche Bilanz des Mobilfunks fällt damit eindeutig zu seinen Gunsten aus. Das hindert die Gegner von Mobilfunkanlagen und Antennen nun keineswegs daran, das sogenannte „Vorsorgeprinzip“ (auch „Vorsichtsprinzip“) als Argument gegen die Aufstellung solcher Anlagen anzuführen.
Und genau dieselbe Rechnung lässt sich auf den Dieselmotor anwenden. Unzählige Menschen wurden und werden mit Fahrzeugen oder Aggregaten gerettet, die von Dieselmotoren sparsam und zuverlässig angetrieben werden. Jedes Krankenhaus hat ein Diesel-Notstromaggregat im Keller. Eine noch viel größere Rolle spielt die indirekte Funktion des Dieselmotors als Wohlstandsmaschine und Überlebenshilfe. Jeder, der einmal in Afrika oder Australien reiste, kennt das nächtliche Tuckern des Dieselaggregats, das den Kühlschrank kalt und die Glühbirne hell werden lässt.
Dieser nachweislich millionenfachen lebensrettenden Funktion stehen hypothetische und wissenschaftlich nach wie vor umstrittene Studien gegenüber, die entgegen der Kolportagen nicht in der Lage sind, einen kausalen Zusammenhang zwischen Stickoxiden und Erkrankungen nachzuweisen. Für Deutschland ist das aber offenbar Anlass genug, sich von einer seiner segensreichsten Erfindungen zu verabschieden. Das Urteil ist lediglich der erste Nagel am Sarg des Diesels. Eine Abwägung von Nutzen und Schaden findet nicht mehr statt. Es geht nicht um Abgase und schon gar nicht um Menschen. Es geht um pure Ideologie.
Die Achse des Guten nimmt dies zum Anlass eine kleine Serie mit Beiträgen verschiedener Autoren aufzulegen: „Deutschland steigt aus“. Morgen lesen sie: Wie in Deutschland Bauvorhaben verhindert werden – ein drastisches Beispiel.
Anmerkung der EIKE-Readaktion: Maxeiner schreibt „es geht um pure Ideologie“. Wir erlauben uns zu ergänzen „es geht um die konsequente Deindustrialisierung Deutschlands“ und zu fragen „Wer stoppt diese Irren endlich, die für diese Agenda verantwortlich sind?“.




Klimazyklen, EIKE und der AUSTRALIAN

Zwischen 1950 und heute hat sich die Erde um ca. 0,7 °C erwärmt (hier). In der gleichen Zeitspanne, also erst ab 1950, erfolgten 80% aller anthropogenen CO2-Emissionen, die erstmals nennenswert mit der Industrialisierung um das Jahr 1850 einsetzten (hier sowie hier).

Dem Klimaalarm zuneigende Klimaforscher, unterstützt von Medien und Politik, sehen in dem Phänomen einer gleichzeitigen Temperatur- und CO2-Zunahme ab etwa 1950 einen ursächlichen physikalischen Zusammenhang, ohne ihn aber hinreichend begründen zu können. Dies ist zweifellos fragwürdig, denn mit dieser Vorgehensweise ließe sich auch aus der gleichzeitigen Zunahme von Störchen und Geburten in einem Dorf herleiten, dass dort die Kinder vom Storch gebracht werden.

Eine andere Gruppe von Klimaforschern betont dagegen, dass die jüngste globale Erwärmung natürlichen Ursprungs sei und verweist dazu auf die zahlreichen und wohlbekannten Erwärmungsphasen der Vergangenheit. Es handelt sich in den letzten 10.000 Jahren um die starken Warmzeiten um 6500 und 4500 Jahren vor heute (Holozän-Maxima) sowie die römische und die mittelalterliche Warmperiode. Alle diese Ereignisse waren global, selbst für das in dieser Hinsicht etwas umstrittene Mittelalter gibt es dafür ausreichende Belege (hier).

Es wird von dieser, nicht dem Mainstream angehörigen, Forschergruppe weiter argumentiert, dass ähnliche und sogar weit stärkere globale Erwärmungsereignisse wie die der letzten Jahrzehnte in der jüngeren Klimavergangenheit fast beliebig oft vorkamen Und schließlich weisen diese „klimaskeptischen“ Wissenschaftler insbesondere auf Klimazyklen von Temperaturen und Niederschlägen hin, wie sie in Analysen von sogenannten Proxydaten aufzufinden sind.  Mit „Proxies“ werden in der Klimaforschung Baumringe, Stalagmiten und organische sowie anorganische Sedimente bezeichnet. In diesen werden mittels aufwendiger Analyseverfahren die Isotopenverhältnisse von Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff und weiteren Elementen bestimmt und daraus beispielsweise die Temperaturen in Zeiten abgeleitet, als es noch keine Thermometer gab. Entsprechende Verfahren können im Extremfall Klimaparameter bis zu vielen Millionen Jahren zurückverfolgen.

Die Entscheidung, welche Auffassung über die Ursache der jüngsten globalen Erwärmung der Wahrheit am nächsten kommt, dürfte bei rationaler Argumentation sowie unter Beachtung der Klimafachliteratur eigentlich nicht schwer fallen. Zunächst einmal bestätigt selbst das IPCC, recht kleinlaut allerdings, dass der Zahlenwert der globalen Erwärmung infolge anthropogener CO2-Zunahme unbekannt sei. Diese zentrale Größe wird in der Fachliteratur als „climate sensitivity“ bezeichnet und noch unterschieden in equilibrium climate sensitivity ECS bzw. transient climate response TCR (auf den Unterschied soll hier nicht eingegangen werden). Die einschlägige Unkenntnis-IPCC-Aussage findet sich im IPCC Report für Politiker vom Jahre 2013 (hier) auf Seite 16, Zitat 16.

Die Eigenschaft von Klimamodellen nun, selbst bei versuchsweisen „Nachvorhersagen“ ohne künstliche Hilfen nur falsche Ergebnisse zu liefern, ist ebenfalls bekannt und wird allenfalls nur noch von hartgesottenen Modellieren bestritten. Klimamodelle sind für Detailfragen der Forschung zweifellos wertvolle Hilfsmittel, zu Globalaussagen oder gar zu Vorhersagen der globalen Klimazukunft darf man sie aber nicht missbrauchen.

Damit bleibt den Vertretern einer anthropogenen Erwärmungshypothese nur noch das reichlich dünne „Baby-Storch-Argument“.

Dass nunmehr über Klimazyklen sogar eine weltweit renommierte, überregionale Tageszeitung Australiens berichtet, ist neu. In der gleichgeschalteten deutschen Zeitungslandschaft, deren Konformität inzwischen der einer gut durchgekochten DDR-Mediendiktatur entspricht, ist ein solcher Bericht undenkbar. Unangepasster Journalismus ist inzwischen nur noch in Internetblogs wie Tichys Einblick oder der Achse des Guten und den wenigen Printausnahmen wie der Jungen Freiheit oder der Preussischen Allgemeinen zu finden.

Der AUSTRALIAN hat dagegen neutral berichtet. Der Artikel erschien bereits am 23.Sept.2017, wir erfuhren von ihm aber erst jetzt. Ein vollständiger Übersichtsartikel zum Thema „Klimazyklen“ ist der Artikel nicht, eher eine Würdigung des aktuellen Forschungsstands mit spezieller Betonung australischer Forscher. Insbesondere fehlt die Erwähnung so wichtiger Autoren wie Gerard Bond (hier), Nicola Scafetta (hier) oder Henrik Svensmark (hier). Dennoch ist der australische Artikel ein erster Lichtblick.

Er erfreut uns in EIKE insbesondere auch deswegen, weil er die jüngste begutachtete Zyklen-Publikation der zwei EIKE-Autoren, Horst-Joachim Lüdecke und Carl Otto Weiss TOASCJ-11-44, als Zeugen anführt – der AUSTRALIAN-Aufsatz im Original The Australian Sept 2017, in einer freien und teilweise zur besseren Verständlichekit ergänzten Übersetzung The Australian Sept 2017 Übersetzung.

Das Fazit aller bisherigen Fachpublikationen über Klimazyklen, welche die jüngste Vergangenheit erfassen, ist schnell umrissen: Nur vier (oder sogar nur drei) Zyklen sind völlig ausreichend, um nicht nur den Verlauf der globalen Mitteltemperatur über die letzten 2000 Jahre, sondern insbesondere auch die jüngste Erwärmung in erstaunlich guter Übereinstimmung wiederzugeben. Fast alle Publikationen nennen dabei die Zyklen von 1000, 500, 200 und 60 Jahren Länge. Und nun das Wichtigste: Ein Beitrag des seit 1950 zugenommenen CO2 wird in der Zyklenerklärung nicht benötigt.

Wenn Medien, Politik und Öffentlichkeit über das Prinzip des Philosophen William Ockham (hier) Bescheid wüssten, es verstünden und dieses Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft auch ernst nähmen, wäre der Spuk einer angeblich anthropogenen Erwärmung vorbei. Das Ockham-Prinzip besagt, dass für die Erklärung eines beobachteten Phänomens stets die einfachste zu nehmen ist. Nur wenn es keine befriedigende Erklärung gibt, darf gemäß Ockham eine neue Hypothese ins Spiel gebracht werden. Ein populäres Beispiel zum Ockham-Prinzip: Ein über Nacht umgestürzter Baum wird mit dem starken Wind in dieser Nacht, mit Schädlingsfraß im Baumstamm oder sonstigem Bekannten erklärt. Keine seriöse Wissenschaft würde die theoretisch auch denkbare Erklärung ernst nehmen „Außerirdische sind gelandet und haben den Baum umgerissen“. Das unterscheidet die moderne Wissenschaft vom Mittellalter.

Fassen wir zusammen: Die Klimamalarm-Fraktion einer globalen anthropogenen Erwärmung stützt sich ausschließlich auf Klimamodellaussagen sowie auf die Gleichzeitigkeit von CO2- und Temperatur-Anstieg. Von beiden darf füglich bezweifelt werden, dass sie etwas mit realer Physik zu tun haben. Man kann die Wirkung des zusätzlichen anthropogenen CO2 in der Atmosphäre nicht direkt messen. Umgekehrt stützt sich aber die Fraktion derjenigen Klimaforscher, welche eine natürliche Klimavariation für die jüngste globale Erwärmung annehmen, auf Messungen.

Ein Wermutstropfen verbleibt aber auch bei den Klimazyklen: Obwohl sie messbar sind und ihre Existenz zeifelsfrei ist, bleibt ihre physikalische Ursache immer noch weitgehend unbekannt. Einzige Ausnahme ist der 200-Jahre-Zyklus, benannt nach den Forschern de Vries und Suess. Für diesen Zyklus konnte insbesondere in der Veröffentlichung von H.-J. Lüdecke und C. O. Weiss ein neuer Beleg für seinen kosmischen Ursprung (Sonne) erbracht werden.

Wegen elementarer Unkenntnis in elementarer Naturwissenschaft, Technik und schließlich des Ockham-Prinzips sowie einem noch hinzukommenden irrationalen, grün-ideologischen Einschlag der deutschen Medien sowie Politik werden wir wohl noch weiterhin unter dem Unsinn der „Klimarettung“ und, in weiterer Folge, einer hirnrissigen Energiewende leiden und zahlen müssen. Es bleibt nur die Hoffnung, dass es endlich eine neue deutsche Generation von klar denkenden Bürgern fertigbringt, in internationaler Zusammenarbeit und Verflechtung, den aktuellen deutschen Klima-Alptraum und Energiewende-Unfug zu beenden.




Neun Fragen zum Klimaschutz

Das Vorhaben einer kompletten Dekarbonisierung mit der Konsequenz einer ebenso kompletten Deindustrialisierung Deutschlands kann eigentlich nicht ernst gemeint sein. Es geht tatsächlich nicht um die „Rettung der Welt“. Alle früheren, erfolgreichen Herrscher wussten es schon immer: Nur mit Angst oder Krieg lassen sich Völker wirkungsvoll still stellen.

Drohfiktionen wie hier der “Klimawandel“ (meist ohne den notwendigen Vorsatz „anthropogen“ nach dem Motto „der Bürger wird den Quatsch sowieso schlucken, wir bemühen uns schließlich erfolgreich, das Bildungsniveau immer weiter abzusenken“) oder das absurde 2 °C Ziel, von dem renommierte Klimawissenschaftler von „Verarschung“ sprechen (Originalzitat Prof. v. Storch), benötigen noch nicht einmal einen Realitätsbezug. Je abartiger, umso größer ist die Wirkung.

Wir leben momentan in einer westlichen Welt, in welcher der größte Unsinn als tiefe Erkenntnis verkauft wird und zum politischen Pflichtfach wird. Die wenigen, die sich dem Quatsch widersetzen, stellt man mit Hilfe der Medien oder von sozialen Netzwerken ins Abseits. Dieses Phänomen fehlgeleiteten menschlichen Verstandes ist Religionspropheten, Psychologen, Soziologen und nicht zuletzt zynisch/cleveren Erfolgspolitikern bestens bekannt und erlebt aktuell eine lange nicht gesehene Hochkultur. Die nach den Hexenverbrennungen einsetzende Phase der Aufklärung ist definitiv vorbei.

Zurück zum „Klimaschutz“. Wir erzeugen in Deutschland aktuell rund 85% der Primärenergie aus fossilen Brennstoffen, und hierzulande soll der Dekarbonierungsplan auch noch ohne die Kernenergie auskommen. Mit Sonnen- und Windstrom geht das nicht und wenn es noch so viele grüne Vollpfosten mit Hilfe von fragwürdigem akademischen Beistand immer wieder behaupten (Beistand z.B. von einer Prof. Claudia Kemfert, der Autor erspart sich jeden weiteren Kommentar zu dieser „Expertin“). Mit einem Industrievernichtungsprogrammen wie „Klimaschutz“ wird es weder Heizung noch Industrieproduktion in Deutschlands Zukunft mehr geben. Diese schlichten Fakten, die eigentlich jedem Grundschüler eingängig sein müssten, haben gegen politisch geschickt propagierte Angst unter kräftiger Mithilfe fast aller deutscher Medien wenig Chancen.

Inzwischen zieht sich ein immer tieferer Riss durch die EU, welche die Pläne zur Dekarboniserung schließlich propagiert. Zumindest ihr östlicher Teil, der intensiv Kohle und Kernenergie nutzt und unter dem Kürzel Visegrad-Gruppe läuft (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn), wird der EU-Bürokratie in Sachen Dekarbonisierung was husten. Das gleiche wird dieser östliche Teil auch bei der von der EU-geforderten Aufteilung von Wohlstandsmigranten aus problematischen Ländern tun. Schließlich haben die östlichen EU-Länder nicht umsonst sachgerecht ihre Grenzen geschützt.

Man darf freilich nicht allzugroße Hoffnung darauf setzen, dass sich irgendwann einmal auch deutscher Widerstand gegen den Dekarbonisierungs-Plan regt. Die Kosten, ebenso wie die Sinnlosigkeit dieser Aktion werden nämlich von den Medien gehütet wie ein gefährliches Geheimnis. Bisher haben wir nur jede Menge Nimbys gegen Windräder (zur Info: Nimby = not in my backyard, also Windräder und Energiewende ok, bloß nicht vor meiner Haustüre). Nach den bisherigen Erfahrungen mit deutscher Obrigkeits-Hörigkeit und dem miserablem technisch/naturwissenschaftlichen Bildungsstand werden wohl nicht so schnell aus Nimbys informierte Bürger werden. Höchstens dann, wenn das Kind vollständig im Brunnen ertrunken ist.

Die „neun Fragen zum Klimaschutz“ sollen, in aller Kürze und ausführlich mit Quellen belegt, der Sachinformation möglichst vieler interessierter Bürger zum hier behandelten Thema dienen. Hoffentlich wird sich dieser Wunsch von uns drei Autoren erfüllen.