Die Entlarvung der grün-roten Klima-Alarmisten in der Talkshow von ServusTV

Jeden Donnerstag Abend, so auch am 13.Juni 2019, war es wieder so weit: „Alle für den Klimaschutz: Aber zu welchem Preis?“ war das Thema in der Salzburger Talkshow von ServusTV „Talk im Hangar-7„. Leider sind diese Sendungen in Deutschland erst zeitversetzt um 23 Uhr 35 zu sehen, zu spät für die arbeitende Bevölkerung. Warum ServusTV dies macht, oder vielleicht sogar machen muss, wissen wir nicht. Es ist einfach schade. Immerhin, in der ServusTV-Mediathek sind diese Talk- Sendungen schon am nächsten Tage zu sehen, hier die besprochene Sendung .

Zuerst aber eine Entwarnung für EIKE-Leser(innen), die bei jedem Erscheinen einer ZDF-Talkshow auf dem Bildschirm von Brechreiz erfasst werden und sofort weiterzappen. Talk im Hangar-7 ist anders: keine bestellten Claqueure und nicht die unübersehbare Instrumentalisierung von Talkshows zur Durchsetzung einer herbeigesehnten rot-grünen Republik. Im Talk Hangar-7 gibt es nur das TV-Publikum zu Hause vor den Bildschirmen. Beim Moderator Michael Fleischhacker ist kaum Bevorzugung einer Seite zu bemerken, und es geht mit 2 gegen 2 fair zu. Das herabwürdigende Vernichten eines oder einer Eingeladenen von einer zahlenmäßigen Übermacht, wobei die AfD die bevorzugten Opfer stellt, gibt es bei ServusTV nicht. Auch sehr viel weniger das unerträgliche Dazwischengequatsche seitens der im ZDF nie fehlenden Grünen, wenn ihnen Gegenargumente nicht passen. Es ist eben eine grüne Spezialität, den Meinungsgegner nicht nur nicht anzuhören, sondern ihn möglichst erst gar nicht zu Wort kommen zu lassen. Man durfte also bei ServusTV gespannt sein. Und man wurde nicht enttäuscht.

Aber der Reihe nach: Die Vorstellung der Befragten ließ nur anfänglich wenig Gutes erwarten: Der junge grüne Politiker Stefan Kaineder, ein redegeschulter Polit-Karrierist mit dem Eingangsstatement „die Klimakrise ist da! Wollen wir unseren Planeten retten, müssen wir sofort handeln„, der Historiker und Unternehmer Dr. Rainer Zitelmann mit „ich bin Vielflieger und fahre ein Auto mit 560 PS. Für das Weltklima werde ich meinen Lebensstil sicher nicht ändern“ (mein Gott, haben da viele bei diesem provokativen Eingangsstatement gedacht, aber sein schelmisches Lachen und das T-Shirt mit einem Kapitalistenspruch drauf hätten warnen können), die hübsche, aber von Faktenkenntnis offenbar freie NGO-Aktivistin Laura Grossmann mit „Wir müssen den Kapitalismus überwinden, sonst können wir die Klimakatastrophe nicht verhindern“ und schließlich der Publizist Thomas Eppinger mit „Was Österreich tut, hat auf das Weltklima keinerlei Einfluss. Drosseln wir unsere Produktion, begeben wir uns sinnlos in die Armut“ (klang vernünftig, für Fachleute jedenfalls).

Der Talkmaster liess von Beginn an keine Zweifel daran, dass das Thema die aus der Klimahype folgende Politik und die Kosten sind. Die naturwissenschaftlichen Fakten wurden ausgespart, ein maßgebender Klimaeinfluss des menschgemachten CO2 hilfsweise von allen Diskutanten vorausgesetzt. Dies war angesichts der Diskussionszeit von nur einer Stunde vernünftig. Dennoch hätte ein kurzes Statement seitens Herrn Eppinger keine Zeit gekostet und schon Vieles im Vorfeld geklärt, etwa der Art:

Wir reden hier zwar über Klima-Politik und -Kosten, dennoch ist auf Folgendes hinzuweisen, Es gibt kein Globalklima, nur Klimazonen, es gibt keine Extremwetterzunahmen, dies hat das IPCC in Kap. 2.6 des AR5 ausführlich festgestellt, und schließlich ist die Klimawirkung des menschgemachten CO2 unbekannt, auch dies eine offizielle IPCC-Aussage“. Danach hätte eine kleine Entschuldigung beim Talkmeister folgen können, vom Thema abgewichen zu sein.

Im Grund war dies aber sogar unnötig, denn die beiden rot-grünen Vertreter wurden derart in die argumentative Zange genommen, dass sie einem fast leid taten. Der springende Punkt war: Die beiden rot-grünen Vertreter in der Runde wollte zur Verhinderung des „Klima-Weltuntergangs“ die Bevölkerung angeblich auf keinen Fall bevormunden oder gar zwingen, aber Steuern, Verbote und eine Abwendung vom Kapitalismus sollten es schon sein. Hmmm, fragte sich da bereits jeder Zuschauer, wie wollen die das denn machen? Um es vorweg zu nehmen, es kam keine befriedigende Antwort.

Von diesem hohen Ross kam rot-grün im Laufe der Sendung nicht mehr unbeschädigt herunter. Der Moderator M. Fleichhacker ließ nämlich nicht locker und wollte es immer wieder wissen: „Ok, in Ordnung, wir wissen es jetzt, aber dann erzählt uns doch bitte, wie Eure vielen Wenden konkret aussehen sollen“ (es war von Ernährungswende, Verkehrswende und natürlich Energiewende usw. die Rede). Die beiden Angesprochenen konnten es nicht sagen, weil sie selber keine konkreten Vorstellungen von den Folgen ihrer Hirngespinste hatten. Von S. Kaineder kam zwar fließend gesprochenes Sinnloses, so wie es auf grünen Parteitagen und Diskussionen anscheinend perfekt eingeübt wird. Es lief dennoch im Klartext immer wieder auf neue Steuern und Verbote hinaus, da konnte er noch so viel reden. Niemand nahm ihm etwas Anderes ab.

Frau Grossmann traf es noch schlimmer. Sie hatte überhaupt keine Antwort parat, die diese Bezeichnung verdient. Abkehr vom Kapitalismus war ihre Silberkugel, wie diese aussehen sollte, oder wie das funktionieren sollte, das blieb sie der Runde schuldig. Nun, die Dame ist noch blutjung und wird die Kunst dialektischer Diskussionen des Nichtssagens sicher mit der Zeit lernen.

Rainer Zitelmann lief dagegen zu argumentativer Höchstform auf: All die unzähligen Versuche von Antikapitalismus seien ausnahmslos brutal gescheitert, er hätte übrigens ruhig Kuba, Venezuela und Nord-Korea beim Namen nennen können. China habe dagegen eine Milliarde Menschen mit dem Kapitalismus aus der Armut geführt, denn vor der Wende zum Kapitalismus lebten in Chine 88% der Bevölkerung in Armut, heute sind es nur noch 2%. Vor allem entkräftete er das von Frau Grossmann hervorgebrachte Neid-Argument der wirtschaftlichen Ungleichheit, indem er auf den berühmten Nullsummenfehler der Antikapitalisten hinwies. Es ist eben nicht so, dass den Armen zu gute kommt, was man den Reichen einfach wegnimmt. Alle leiden, Kommunismus heißt, das betreffende Land herunter zu wirtschaften und zu zerstören. Gerade in China, wo sich eine Milliarde Menschen dem Zustand eines wohlhabenden Mittelstands annähern, gibt es die meisten Milliardäre. Warum auf diese Leute neidisch sein? – so Zietelmanns berechtigte Frage. Frau Grossmann ließ sich davon nicht beeindrucken, nach ihrer Meinung muss Gleichheit herrschen, egal auf welch tiefem wirtschaftlichem Niveau. Zietelmanns Coup war schließlich das Herzeigen seines Smartphones mit der Erklärung, dass dies ein Musterbeispiel kapitalistischen Fortschritts sei. Früher benötigte man jede Menge Geräte, vom Telefon über das FAX bis zum Fernseher, aber mit dem kapitalistischen Smart-Phone sei es nun „all in one“.

T. Eppinger war gegenüber R. Zitelmann leider farbloser, seiner Argumentation war aber ebenfalls nichts entgegen zu setzen. 0,2% österreichischer CO2-Emmissionen und 2% deutscher im globalen Maßstab würden das „Weltklima“ nicht retten (hier wieder der falsche Begriff „Weltklima“). Wie man aber die Chinesen, die USA, Indien und Afrika bei der CO2-Einsparung zum Mitmachen bewegen könnte, diese Antwort blieb die rot-grüne Fraktion der Runde schuldig. Eppingers Verdienst in der Sendung war es auch, über den wahren Sachverhalt des Pariser Klima-Abkommens aufzuklären. Leider war Herr Eppinger unnötigerweise zu defensiv. Im ersten Teil der Sendung ließ er sich ohne Gegenwehr andauernd von Kaineder in seiner Argumentation unterbrechen und sogar über den Mund fahren. Erst im zweiten Teil fasste er dann Mut und verbat sich energisch die dauernden Unterbrechungsversuche seines grünen Kontrahenten. Das wirkte, von Kaineder war nach dem Abstellen seiner Unart nicht mehr viel zu vernehmen.

Fazit: eine gute Sendung, viele Österreicher werden sie gesehen und sich ihren Reim auf die Klima-Hype gemacht haben. Etwas erschreckend, dass die österreichischen Liberalen beim Klima-Alarmismus mitmachen. Sie sollten noch einmal gründlich nachdenken.

Nun wird es vielleicht Zeit, endlich auch einmal mehr zum naturwissenschaftlichen Teil der Angelegenheit zu kommen. Dieser ist nämlich die Basis der ganzen Angelegenheit. Wie wäre es daher bei Talk im Hangar-7, einmal Lüning und Lüdecke gegen Knutti und Stocker antreten zu lassen? Es wäre uns ein Vergnügen. Dazu wird es aber garantiert nicht kommen, denn Knutti und Stocker werden kneifen. Mit Schellnhuber und Rahnstorf oder Marotzke und Latif wären wir selbstverständlich ebenso einverstanden. Aber auch die werden sich nicht trauen, eigentlich schade.

 




Fundgruben für „Klimaskeptiker“

Zuerst die gute Nachricht: Es gibt diese Fundgruben, und sie sind sogar umsonst. Nun die schlechte: Ohne zumindest rudimentäre Englischkenntnisse kann man sie vergessen, Englisch ist die lingua franca der Gegenwartswissenschaft. Tröstlich ist dabei, dass insbesondere das wissenschaftliche Englisch extrem einfach ist. Hat man die Fachbegriffe einmal drauf (das geht mit etwas Eigeninitiative relativ rasch), gibt es beim lesen keine Probleme mehr, nur mit dem schreiben ist es nicht so einfach. Der Zwang zum Englischen betrifft insbesondere auch alle Suchmaschinen. Suchen in Deutsch können Sie getrost vergessen.

Das ist übrigens bereits bei Wikipedia schon so. Ein stellvertretendes Beispiel: Im Jahre 1992, unmittelbar nach dem Klimagipfel von Rio de Janeiro gab es ein Manifest in Heidelberg gegen diesen Klimagipfel, den 4.000 Naturwissenschaftler, 72 Nobelpreisträger, überwiegend keine Klimaforscher, unterschrieben. „Googeln“ Sie nach diesem Heidelberger Manifest in Deutsch, erhalten Sie alles mögliche, nur nicht das gewünschte. Geben Sie dagegen „Heidelberg appeal“ als Suchbegriff ein, erscheint die betreffende englischsprachige Wikipedia-Seite (hier). Das liegt natürlich an den „grün-roten“ deutschen Wikipedia-Sichtern, die hierzulande Zensur ausüben. Also nochmal: bitte alle Suchen nur in Englisch.

Fangen wir mit den bekannten öffentlichen Fundgruben an:

Google: hier findet man bereits erstaunlich viel. Vor allem werden oft auch schon die Originalveröffentlichungen zitiert. Aber was mit dieser Info anfangen? Diese Frage führt zu

Google Scholar: Es ist eine oft unterschätzte Suchmaschine. Was man in der Fachliteratur Veröffentlichtes hier nicht findet, das existiert nur in den seltendsten Fällen. Wie geht man vor? Es kommt darauf an. Oft reichen bereits die ersten zwei oder drei Autoren, mit Kommas getrennt, um zum Ziel zu gelangen. Falls nicht, muss zusätzlich der Titel der Arbeit – ebenfalls mit einem Komma von der Autorenliste abgetrennt, eingegeben werden. Dann klappt es! Ein Beispiel: Der Artikel von Francois Gervais, Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle ist bereits mit dem spärlichen Suchbegriff „F. Gervais, anthropogenic CO2“ aufzufinden. Probieren Sie es!

Klickt man dann auf die fett blaue Überschrift des Gezeigten, erscheinen alle weiteren Infos und der Abstract. Man möchte die Arbeit nun aber vielleicht ganz lesen. Dazu wende man den Blick nach rechts. Oft ist dort ein frei herunterladbares pdf der Arbeit zu finden. Falls es nicht klappt, aber auch generell, lohnt es sich, auf das unten in kleiner blauer Schrift vermerkte „alle x Versionen“ zu klicken. Dann erscheinen alle verfügbaren pdfs der Arbeit. Suchen Sie sich das beste davon heraus! Das klappt zumindest für Publikationen ganz gut, die älter als etwa ein Jahr und nicht gerade von Nature oder Science sind. Falls Google Scholar nicht weiter hilft, scheint es weitere Möglichkeiten zu geben, um unter dem Paywall durchzuschlüpfen. Die sind dann aber nicht mehr legal und werden deswegen hier nicht empfohlen.

Das ist ja alles gut und schön, werden Sie vielleicht einwenden, aber woher bekomme ich denn die Autoren und Titel der Arbeiten, die mich als Skeptiker besonders interessieren? Hier ist man tatsächlich auf die arbeitsaufwendige Mithilfe von Zeitgenossen angewiesen, die sich um das Sammeln skeptischer begutachteter Fachpublikationen kümmern. Zunächst ist die bekannteste Seite Populartechnology zu nennen (hier) und (hier). Es lohnt sich, ein wenig Zeit zu investieren und in deren Zusammenstellungen zu stöbern. Die riesige Anzahl skeptischer Paper aber insbesondere die Auzählung skeptischer Fachwissenschaftler lässt den 97%-Quatsch ziemlich alt aussehen. Falls Sie an speziellen Arbeiten näher interessiert sind, suchen Sie mit der von Populartechnology gegebenen Information in Google Scholar die Arbeit selber.

Neben Populartechnology ist aber nun unbedingt auch der mit EIKE befreundete Blog NoTricksZone (hier) zu nennen, Er wird vom Dipl.-Ing. Pierre Gosselin auf Englisch betrieben. Gosselin hat sich große Mühe gemacht, wobei als eigenständige Themen in der Aufzählung von begutachteten Publikationen zu nennen sind

600 Non Warming Graphs (3)

85 Papers: Low Sensitivity

129 Climate Scandals

100+ Papers – Sun Drives

Wer noch mehr Details sehen möchte, gebe in die Suchzeile von NoTricksZone „Skeptic papers 2019“ ein, wobei sich die Listen bis „Skeptic papers 2014“ herab fortsetzen lassen. Der Vorteil besteht darin, dass hier die einzelnen Publikationen von P. Gosselin mit kleinem Text und Beispielbild versehen wurden. An dieser Stelle daher Kompliment und Dank an Pierre für seine Mühe.

Für Leser(innen), die Zeit haben sich zu informieren und gerne ins Geschehen eingreifen möchten (Blog-Diskussionen etc.) steht also ein riesiger Fundus an fachlicher Unterstützung bereit, um die zum Teil kruden Behauptungen von Rahmstorf, Knutti und ähnlichen Wissenschaftsadvokaten zu kontern. Wer freilich noch einmal gründlich in die Klima-Grundlagen einsteigen möchte, dem empfiehlt der Autor den fachlich exzellenten Blog „Science of Doom (SOD)“ (hier). Die interessierenden „Pages“ auf der rechten Seite anklicken, und schon kann’s losgehen.

 




Die Verfälschung von IPCC-Berichten durch die Bundesregierung

Zuerst zur Info: IPCC-Berichte gibt es als umfangreiche Sachstandsberichte und, stark komprimiert, als Berichte für Politiker. Letztere sind anscheinend keine vom IPCC autorisierten Auszüge der Sachstandsberichte, denn die betreffenden Regierungen dürfen hier mitschreiben. Infolgedessen werden gerne Angaben oder Formulierungen des englischen IPCC-Originals in den deutschsprachigen IPCC-Berichten für Politiker weggelassen, die der deutschen Politik nicht genehm sind. Populär nennt man so etwas Zensur. Als Folge solcher Verfälschungen widersprechen sich dann auch nicht selten die Sachstandsberichte und die zugehörigen Berichte für Politiker.

Ein Beispiel in der Vergangenheit betraf das berühmte Kapitel 2.6 im AR5-Sachstandbericht, in welchem vom IPCC ausführlich dargelegt wurde, dass ab 1950 (Beginn umfangreicherer Messungen und Statistiken) keine Zunahme von Extremwetterereignissen in Klimazeiträumen (ca. 30 Jahre) auffindbar sind. EIKE berichtete darüber (hier), (hier). In dem zugehörigen deutschen IPCC-Bericht für Politiker kam diese wohl kaum als trivial zu bezeichnende Erkenntnis des IPCC nicht mehr vor.

Und nun ist es schon wieder passiert. Der Original-IPCC-Bericht für Politiker in Englisch (hier) schreibt auf Seite 6 unter A.1 in der wichtigen Kernaussage über den vermuteten Einfluss des Menschen auf die Klimaentwicklung Folgendes, wobei wir den entscheidenden Punkt „estimated = geschätzt“ in rot gekennzeichnet haben:

Human activities are estimated to have caused approximately 1.0°C of global warming above pre-industrial levels, with a likely range of 0.8°C to 1.2°C.

Im deutschen IPCC-Bericht für Politiker (hier) wird daraus dann der Satz

Menschliche Aktivitäten haben etwa 1,0 °C globale Erwärmung gegenüber vorindustriellem Niveau verursacht, mit einer wahrscheinlichen Bandbreite von 0,8 °C bis 1,2 °C.

Aus einer Schätzung machen also das Bundesumweltamt, proClim der Schweiz, das Schweizer Umweltbundesamt usw. usw. salopp eine Tatsachenfeststellung. Nachfolgend die unzähligen Verantwortlichen, die für eine falsche  Übersetzung vom Englischen ins Deutsche in Frage kommen. Haben die etwa alle geschlafen?

— Zitat aus dem deutschen IPCC-Bericht für Politiker ——-

Deutsche Übersetzung Die vorliegende Übersetzung ist keine offizielle Übersetzung durch den IPCC. Sie wurde erstellt mit dem Ziel, die im Originaltext verwendete Sprache möglichst angemessen wiederzugeben.Herausgeber: Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle, DLR Projektträgerwww.de-ipcc.de, de-ipcc@dlr.de Umweltbundesamt GmbHwww.umweltbundesamt.at, publikationen@umweltbundesamt.atProClim, Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. www.proclim.ch, proclim@scnat.ch Übersetzung: A.C.T. Fachübersetzungen GmbH unter Mitarbeit von Carola Best, Paul Bowyer, Sabine Fuss, Gerrit Hansen, Daniela Jacob, Elmar Kriegler, Katja Mintenbeck, Urs Neu, Maike Nikolai, Juliane Petersen, Jan Petzold, Hans-Otto Pörtner, Klaus Radunsky, Nora WeyerLayout: CD Werbeagentur GmbHMitfinanzierung: Deutsches Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Deutsches Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)Schweizerisches Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BAFU)Österreichisches Umweltbundesamt

— Zitatende —-

Ein höchst unwahrscheinlicher Übersetzungsfehler kann ausgeschlossen werden, denn die Verfälschung geschah pikanterweise an dem bereits erschienenen deutschen Bericht mit korrekter Formulierung. Ein findiger und kundiger EIKE-Leser hat recherchiert: So findet sich die anfänglich korrekte deutsche Übersetzung noch auf dem Webserver der Evangelischen Landeskirche (hier). Dazu in „EKIBA von A-Z“ den Titel „IPCC-Sonderbericht über 1,5 °C globale Erwärmung“ eingeben. Hier findet sich dann das pdf und darin noch die alte richtige Übersetzung (hervorhebung in rot).

— Zitat Webserver der Evangel. Landeskirche vom 25.5.2019, 18:58

A1. Menschliche Aktivitäten haben Schätzungen zufolge etwa
1,0 °C globale Erwärmung5 über vorindustrielle Werte verursacht,
mit einer wahrscheinlichen Bandbreite von 0,8 °C bis
1,2 °C.

— Zitatende

Die Verfälschung des Originals erfolgte offenbar zwischen Februar und Mai 2019. Es ist nicht auszuschließen, dass auch noch weitere Formulierungen nachträglich abgeändert wurden. Wer hat aber die Zeit, solchen Durchstechereien im Detail nachzuspüren.

In Frankreich pflegt man bei bösen Vermutungen, wie sie anlässlich der nachträglichen „Berichtigungen eines ursprünglichen Übersetzungsfehlers“ aufkommen könnten, maliziös lächelnd zu bemerken „Honi soit qui mal y pense“.




Das verschwundene Video einer Bundestagsanhörung

Zunächst: Weder EIKE, noch meine Person, hatten mit der Erstellung dieses Videos irgend etwas zu tun. Ob FMDs selber der Ersteller des Videos war, oder ob FMDs es nur im Auftrag eines unbekannten Erstellers vertrieb, ist uns ebenfalls nicht bekannt. Jedenfalls ist nun dieses Video fast vollständig aus dem Youtube-Angebot verschwunden, mit dem Hinweis „Dieses Video ist nicht mehr verfügbar, weil das mit diesem Video verknüpfte Youtube-Konto gekündigt wurde„.

Youtube hat demnach alle Youtube-Videos von FMDs vom Netz genommen. Stöbert man zu dieser Affaire weiter im Internet, findet man auch die Begründung „Dieses Konto wurde gekündigt, da wiederholt Urheberrechtsverletzungen im Hinblick auf das vom Nutzer hochgeladene Material von Dritten gemeldet wurden„.

Glücklicherweise gibt es das Video wieder, nachfolgend Titel/Suchbegriff und  Link des Videos, damit interessierte Leser es schnell finden können: „Prof. Dr. Lüdecke (EIKE) zerlegt CO2 Klimahysterie im Bundestag“. Der aktuelle (25.12.2019) Link zeigt  inzwischen wieder knapp 30.000 Aufrufe an (hier).

Um sicher zu gehen, haben wir das Video jetzt auch noch auf unseren Rechnern gespeichert. Speichern von wichtigen Youtubes auf dem eigenen Rechner ist in aktuellen Zeiten immer stärkerer staatlicher Zensur empfehlenswert. Man kann dazu „free Video download Programme“ verwenden.

 

 

 

 

 

 

 




Oberbürgermeister Eckart Würzner ruft den Klimanotstand in Heidelberg aus

Klimanotstand in Heidelberg“ titelte die RNZ. Und weiter „In der letzten Sitzung vor der Gemeinderatswahl und zwei Wochen vor der großen internationalen Klimakonferenz in Heidelberg hat Oberbürgermeister Eckart Würzner für die Stadt den Klimanotstand ausgerufen. Die Grünen, die Fraktion Linke/Piraten und die Bunte Linke hatten angesichts der „Fridays for Future“-Demonstrationen eine Kurzdebatte zu diesem Thema anberaumt“.

Nun ist das Heidelberger Klima gemäß Weltmeteorologieorganisation (WMO) definiert als mindestens 30-jähriger statistischer Durchschnitt der Heidelberger Wetterparameter, also von Temperaturen, Luftdruck, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeiten, Extremwettervorkommen usw. Vielleicht haben ja die RNZ und Herr Würzner die Wetterentwicklung der letzten Jahrzehnte verpennt. Über Wetterextreme, die Heidelberg schon über 30 Jahre lang quälen und infolgedessen einen Notstand begründen könnten, wurde nämlich von der RNZ noch nie berichtet.

Es ist auch kein einziger Heidelberger Tourist bekannt, der durch das Heidelberger Klima an Leib oder gar Leben geschädigt wurde. Von geringerer Lebenserwartung in Heidelberg – verglichen mit anderen deutschen Städten – ist ebenfalls nichts bekannt. Infolgedessen wäre es für die  RNZ sicher interessant zu recherchieren, welchen Stoff sich Linke/Grüne/Piraten des Heidelberger Gemeinderats in die Nase gezogen haben, um einen Klimanotstand zu erkennen und vom Stadtoberhaupt dann auch noch zu verlangen, diesen zu beschließen.

Den einschlägigen Heidelberger Gemeinderatsmitgliedern können wir natürlich aus Rücksichtnahme auf evtl. aus dem Gleichgewicht geratene Zustände nicht die Lektüre des IPCC-Sachstandsberichts von 2013 AR5, Kapitel 2.6 zumuten, in welchem die weltweite Extremwetterentwicklung seit 1950 akribisch und in epischer Länge untersucht wurde – seit 1950 übrigens, weil ab diesem Jahre ausreichend viele Messungen für eine gute Statistik vorliegen. Das Ergebnis des IPCC (übrigens auch der gesamten meteorologischen Fachliteratur) lautet: Wir finden nichts – ab 1950 bis heute gibt es keine Extremwetterzunahmen, weder an Stärke noch an Häufigkeit.

Vielleicht jetzt für die weniger bildungsaffinen Mitglieder des Heidelberger Gemeinderats zum mitschreiben: Wetterextreme kommen immer wieder überall und zu allen Zeiten vor, das ist naturgesetzlich. Man denke dabei nur an den zerstörerischen Hurrikan Katrina, der 2005 halb New Orleans platt machte. Danach war viele Jahre wieder Ruhe. Zählt man alles zusammen, was da über längere Zeit (hier mindestens 30 Jahre) an Wetterextremen überall in der Welt im statistischen Schnitt zusammenkam, so ist freilich nichts von Steigerungen zu bemerken. Dass das Wetter überall und zu allen Zeiten, seit die Erde besteht, immer mal wieder verrückt spielt, hat sich offenbar noch nicht ausreichend herumgesprochen. Die Meteorologen sagen dazu „Das Gewöhnliche am Wetter ist seine Ungewöhnlichkeit“. Es steht zu befürchten, dass die Grünen/Linke/Piraten im Heidelberger Gemeinderat den Unterschied zu Wetter und Klima wohl niemals kapieren werden. Da der IPCC-Bericht leider in Englisch verfasst ist und zudem noch Fachbegriffe verwendet, ist er für bildungsferne Mitglieder des Heidelberger Gemeinderats natürlich unerreichbar. Daher haben wir ein Einsehen mit diesen sympathischen Weltrettern und bieten folgendes Video als Ersatz an:



Video: Öko-Horror-Prognosen

Da es hier speziell um Heidelberg geht, sollten dessen Bewohner und Touristen vielleicht auch einmal einen Blick auf die Hochwasser-Pegelmarken der alten Heidelberger Brücke werfen (von der Altstadt aus das Brückentor durchqueren, dann erster Pfeiler links). Sie können dabei etwas lernen:

Bild 1: Hochwasserpegelmarken der alten Brücke Heidelberg. Die höchsten Pegel kamen am 27.Feb.1784 (über 31 badische Fuß) und am 30.Okt. 1824 (ca. 26 BF) vor – damals gab es praktisch noch kein anthropogenes CO2. Die jüngsten starken Hochwasser traten am 29.Dez.1947 (20 BF) und am 22. Dez. 1993 (18 BF) auf.

Im Feb. 1784 aber auch im Oktober 1824 konnte man berechtigterweise von einem Wetternotstand reden – ob’s das damalige Stadtoberhaupt tatsächlich und wortwörtlich auch so ausrief, ist nicht bekannt. Im Übrigen zeigen alle noch erhaltenen Pegel der Europäischen Flüsse ein ähnliches Bild wie die heidelberger Brücke (hier). Zumindest Hochwasserextreme kamen vorrangig in der „kleinen Eiszeit“ vor (ca. 1480 bis 1800).

Fazit: Bei all dem heutigen von den Grünen/Linken/Piraten verzapftem sachlichen Quatsch und angesichts der bevorstehenden Wahlen darf konstatiert werden: Wer Politiker(innen) wählt, die sich durch komplettes Fehlen jedweder technisch/naturwissenschaftlichen Bildung auszeichnen, daher komplett ahnungslos sind und infolgedessen nur sachlichen Unsinn über Klimawandel, Extremwetter und ähnliche Themen von sich geben, ist selber schuld.