Gretas heldenhafter Kampf gegen die Thomas Cook-Pleite

Ein prächtiges Mädel, wir zollen Respekt. Ein holländischer EIKE-Leser – zufällig von der Thomas Cook-Pleite betroffen – dokumentierte den denkwürdigen Vorgang mit seiner Kamera und ließ ihn uns zukommen.

Es ist urlustig anzuschauen, wenn man den Ton in Englisch abstellt. Das uns unverständliche Niederländische verleiht nämlich der Szene eine irre Würze.  Eine ordentliche Übersetzung des letzten Wortes im Video-Text „Strekenwijf“ konnten wir leider nicht ausfindig machen – müssen nochmal bei unserem Holländer nachfragen.

Viel Vergnügen.

Die EIKE-Redaktion




Die schmutzigen Tricks der Windindustrie

Der Windradausbau stockt, weil die Bürger sich diesen schädlich teuren Unsinn nicht mehr gefallen lassen und zunehmend den Kadi einschalten. Wenn das einmal nichts mehr nützen sollte, könnte man mit mehr rechnen, denn auch die Geduld des lammfromm-untertänigen Deutschen hat einmal seine Grenzen. Die französischen Gelbwesten und nun die holländischen Bauern sind ein Vorgeschmack. Warum ist eigentlich der Druck so groß? Die Antwort auf dieses Rätsel ist leider nicht ausreichend bekannt: In Gesamtspektrum des deutschen Klima-, CO2-, Energiewende-, Gender- und weiterer geldverschlingender Zirkusse haben sich inzwischen viele Hunderttausende Profiteure parasitär eingenistet. Die leben davon, saugen an den Zitzen einer (noch) steuerfetten Staats-Sau, die auf der anderen Seite den wirklich produktiv Arbeitenden dieses Landes das letzte Haar vom Kopf wegfrisst.

Produktives erschaffen diese Parasiten nicht. Die Krankheit ist zu erkennen an der desolaten Infrastruktur von zerfallenden Brücken, Schulen, Bahn sowie einer dysfunktionalen Bundeswehr, um nur einige stellvertretende Baustellen zu nennen. Sie ist nur mit dem Heilmittel einer schweren Rezession zu beseitigen, weil dann kein Geld mehr für Unsinn da ist. Dann wird aber leider auch der Staatsköper selber geschädigt – die Kur entspricht also leider dem früheren Quecksilber gegen Syphilis.

Nur ein harmloses stellvertretendes Beispiel: Inzwischen haben sich auch an den Hochschulen Bewegungen etabliert, die sich Scientists for Future (SFF) nennen. Zu attraktiv sind die Fördertöpfe für Forschungs- und Lehrvorhaben und zu verwirrt die Köpfe. Falls SFF nur über Facebook läuft, ist dagegen nichts einzuwenden. Auch Professoren ist es erlaubt, geistigen Schwachsinn offen zu demonstrieren.  Wenn dieser SFF-Unsinn aber von Hochschulleitungen selbst propagiert wird, ist es bedenklich.

Nun zu den Windindustrieprofiteuren: Kürzlich veranstaltete die Bundesregierung einen „Windgipfel“, s. hierzu die Veröffentlichung von Holger Douglas, in Tichys Einblick (TE) vom 7.Sept.2019 (hier), Dazu eingeladen waren allerdings nur die windindustriefreundlichen „NGOs“, s. wieder H. Douglas in  TE, 23.August2019 (hier). Sie forderten u.a. eine Aufweichung des Artenschutzes, um ihre Ausbaupläne noch ungehemmter vorantreiben zu können; dagegen regt sich Widerstand in Form einer öffentlichen Petition (hier).

Die Windindustrie-Lobby versucht zu suggerieren, das Umwelt- und Planungsrecht sei zu restriktiv bei der Zulassung von Windindustrieanlagen. Das genaue Gegenteil trifft zu; schon heute genießt die Windindustrie eine Reihe sachlich nicht gerechtfertigter Privilegierungen im Umwelt und Planungsrecht gegenüber sonstigen Industrieanlagen (inzwischen 240 m hohe Windräder sind Industrieanlagen!). Die Privilegierungen werden benannt in Ziff. 4 einer Forderungsliste Odenwälder Bürgerinitiativen 10 Punkte_Odenwald. Diese von der Windindustrie-Lobby schon früher durchgesetzten Privilegierungen sind sehr geschickt z.B. versteckt in Anhängen zum UVPG (= Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder UVP-Gesetz) und zur der 4. BImSchV [1].

Dank der dort genannten Schwellenwerte braucht der Projektierer ein größeres Ausbauprojekt einfach nur in Einzelprojekte unterhalb des Schwellenwerts aufspalten, und schon erspart er sich eine volle UVP oder ein volles BImSchG-Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung. Eine weitere Privilegierung findet sich im Bauplanungsrecht in § 35 BauGB (= Baugesetzbuch). Sie hat zur Folge, dass einem Windindustrieprojekt entgegenstehende private, nicht privilegierte Belange kaum noch entgegengehalten und entgegenstehende öffentliche Belange wie Natur- und Landschaftsschutz leichter überwunden werden können. Für eine im privaten Renditeinteresse errichtete Anlage ist diese Besserstellung gegenüber anderen Industrieanlagen völlig sachwidrig und nicht zu rechtfertigen. Die BI fordern deshalb zu Recht die ersatzlose Streichung dieser Privilegierungen im Umwelt- und Planungsrecht. Keinesfalls dürfen gar noch weitere Privilegierungen hinzukommen, wie auf dem Windgipfel gefordert.

Pikanterweise hat auch schon der NaBu in der Vergangenheit diese Privilegierungen kritisiert (NABU-Positionspapier „Windenergie – Naturverträgliche Nutzung der Windenergie an Land und auf See“ von November 2016, S. 3 Mitte; S. 6 unter 12; S. 13 unter 3) 170320_NaBU_positionspapier_naturverträgliche_nutzung_der_ windenergie. Allerdings hat dieses Positionspapier ein eingebautes „Verfallsdatum“, und eine Bestätigung erscheint fraglich; auch der NaBu wird zunehmend, wie seit jeher der BUND, von der Windindustrie-Lobby unterwandert. Nur die von Enoch zu Guttenberg gegründete Naturschutzinitiative (Vors. Harry Neumann) ist noch windindustriekritisch.

Dies ist umso unverständlicher, da gerade für diejenigen, die der These von der menschengemachten Klimaerwärmung anhängen, ein Windindustrie-Ausbau im Wald ein Tabu sein müsste (hier): Im Gegenteil müsste man dann eigentlich für einen noch viel konsequenteren Schutz Waldschutz als bisher eintreten (hier).

 

Quellen

[1] BImSchV „Verordnung zur Durchführung des BImSchG“; es gibt davon mehrere; die 4. Durchführungsverordnung legt fest, welche Anlagen genehmigungsbedürftig sind und in welchem Verfahren (vereinfachtes ohne Öffentlichkeitsbeteiligung oder volles Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung), aufgelistet in Anlage 1 zur 4. BImSchV




Extinction Rebellion: Gehirnwäsche einer ganzen Generation – Teil II

„ Etwas Drastisches muß passieren..“ , „ Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant….“ und „ …es werden Leute sterben“.  Ex-Biobauer Roger Hallam und Mitgründer von Extinction Rebellion gibt, was Ton und Outfit angeht, die Richtung an, in welche diese anarchistische Aufstandsbewegung marschieren soll. Gründung, Aufbau und internationale Koordination aber werden von einem Netzwerk bestritten, das direkte Verbindungen zur britischen Krone hat, besonders zu seinem notorisch „grünen“ Prince of Wales und zu Organisationen, die seit mindestens 50 Jahren die fanatische Ideologie von den Grenzen des Wachstums verbreiten.

Die Untertanen der Königin

In einem Manifest vom Sommer 2019 erklärt Gail Bradbrook, Mitbegründerin der Extinction Rebellion, „wie ihre psychedelischen Erfahrungen dazu beigetragen haben, den Werdegang der Bewegung zu gestalten“ unter dem Titel How Psychedelics helped to shape the extinction rebellion (hier).

Sie beschreibt darin eine Reise nach Costa Rica, wo sie „eine hohe Dosis“ einheimischer Psychedelika wie Ayahuasca einnahm. „Ich war verängstigt“, schrieb sie, „aber der Grund, warum ich mein Bewußtsein so extrem forcierte, war nicht nur, innere Arbeit an mir selbst zu leisten – ich wollte Antworten darauf, wie ich soziale Veränderungen bewirken könnte.“

Bradbrook gab zu, daß sie sich mit Klimawissenschaft nicht auskenne, wütete aber: „Ganze Arten sterben aus… Es wird allgemein geleugnet, daß wir als Menschen nicht an der Spitze einer Pyramide stehen, wo wir die Bedingungen diktieren können, sondern Teil eines Lebensnetzes sind.“

Bradbrook erklärte auf der „Fünften Internationalen Konferenz über psychedelisches Bewußtsein“, die vom 16.-18. August von der Organisation „Breaking Convention“ („Brecht mit den Konventionen“) in London veranstaltet wurde. „Ich bin für einen massiven zivilen Ungehorsam, bei dem wir Drogen nehmen, um dem Staat zu sagen, daß er absolut kein Recht hat, unser Bewußtsein zu kontrollieren und unser spirituelles Verhalten zu bestimmen“, zitierte das Magazin Nature sie.

Die Konferenz wurde von der Beckley-Stiftung unterstützt, deren Gründerin und Direktorin Amanda Feilding, Gräfin von Wemyss und March, ist. Sie versammelte 1500 Forscher, Schamanen, „Psychonauten“ und Journalisten und hatte zum Ziel, Drogen zu verherrlichen und zu legalisieren. Der Klimawandel und die Extinction Rebellion gehörten zu den zentralen Themen der Konferenz.

Bradbrook sagte, Psychedelika müßten nur „richtig“ verwendet werden, und wir könnten von indigenen Kulturen lernen, die routinemäßig Substanzen wie Ayahuasca verwenden: „Ich bin zwar voll und ganz für psychedelische Wissenschaft – ich denke, sie ist fantastisch -, doch glaube ich nicht unbedingt, daß wir Zeit haben, darauf zu warten, daß die Wissenschaft uns sagt, daß diese Medikamente nützlich sind. Die indigenen Kulturen haben uns bereits die Wege gezeigt.“

Bradbrook führte nicht näher aus, welche „Wege“ die indigenen Kulturen uns weisen können. Tatsache ist, daß viele der Stämme wie die Yaguas in Kolumbien, die sich der „Weisheit“ des Ayahuasca-Konsums verschrieben haben, tatsächlich auch Kannibalismus praktizierten.

Die Mobilisierung psychologischer Schocktruppen, die auf unsere Jugend losgelassen werden, und die Werbung für Drogen wären skandalös genug, um rechtliche Schritte gegen die XR wegen Kindesmißbrauchs, Drogenförderung und Aufhetzung einzuleiten. Es gibt aber noch die andere Seite dieser Bewegung: die Tatsache, daß sie von den höchsten Ebenen des britischen Establishments, einschließlich der Monarchie und deren Institutionen, beworben und gefördert wird.

Man muß nicht lange graben, um das zu erkennen. Man muß sich nur das parallele Leben der XR-Gründerin Bradbrook anzusehen. Einerseits sieht man die verwirrte Aktivistin, die auf Youtube zu sehen ist und massiven zivilen Ungehorsam fordert; aber es gibt noch eine andere Seite von ihr mit sehr ernstzunehmenden Verbindungen.

Bevor sie sich zur Klimakriegerin erklärte, arbeitete Bradbrook vollzeit bei der Organisation „Business In the Community“ (BITC), dem „Responsible Business Network des Prinzen“. „Der Prinz“ ist in diesem Fall Charles, Prinz von Wales. Von 2001 bis 2003 war sie dort Programmdirektorin, die „Unternehmen im IKT-Sektor (Informations- und Kommunikationstechnologie) dabei unterstützte, ihrer Rolle bei der Überwindung der digitalen Kluft und der Untersuchung ihrer sozialen Verantwortung gegenüber Unternehmen Rechnung zu tragen“. Hier entwickelte sie ihre Kompetenz in digitaler Inklusivität. Und selbstverständlich hat das BITC eine umfangreiche Klimawandel-Agenda für Unternehmen.

Prinz Charles tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters Prinz Philip, der zusammen mit dem eingeschriebenen NSDAP-Mitglied Prinz Bernhard von Holland nach dem Zweiten Weltkrieg den World Wildlife Fund (WWF) gründete. Philip ist berüchtigt für seine Erklärung, er hoffe, als tödliches Virus wiedergeboren zu werden, um die Weltbevölkerung auf eine Milliarde Menschen zu reduzieren.

2003 lernte Bradbrook ihren zukünftigen Ehemann John David Fisher kennen, der nach seiner eigenen Biographie 1973-77 vier Jahre lang Pilot der Royal Air Force war. Trotz seiner kurzen Dienstzeit ist er jetzt Vizepräsident des Royal Air Force Club und empfing die Queen, als diese kürzlich den Club besuchte. Er gründete die gemeinnützige Organisation Citizens Online (https://www.citizensonline.org.uk/), die an Fishers Wohnadresse in Stroud registriert ist und Organisationen und Verbänden Hilfe beim Zugang zum Internet anbietet. Fisher war Mitglied des Digital Inclusion Panel des ehemaligen Premierministers Tony Blair und Berater von Kabinettsministern in dieser Angelegenheit. Bradbrook war von 2003 bis 2018 Direktorin von Citizens Online, danach trennte sie sich von Fisher und gründete XR. Wenn sie sich auf ihre „Erfahrung als Aktivistin“ beruft, bezieht sich das höchstwahrscheinlich auf ihre Arbeit bei Citizens Online.

Ein weiterer Direktor von Citizens Online ist Dr. Gerald Power, mit dem Bradbrook eine Studie über digitale Inklusion verfaßt hat. Power, Unterzeichner der XR-Deklaration, ist Unternehmensberater, der laut eigenem Lebenslauf seine Karriere in einem „wissenschaftlich-technologischen Schnellkurs für Managementausbildung“ im britischen Verteidigungsministerium begann. Und er absolvierte eine Karriere „in allen wichtigen Abteilungen der Zentralregierung“.

Ein weiterer Gründungsdirektor und derzeitiger Schirmherr von Citizens Online ist Anthony St. John, 22. Baron St. John of Bletso, einer von 98 erblichen Mitgliedern des House of Lords und Extra Lord in Waiting (Kammerherr) der Queen. Als derzeitiger Vorsitzender der Handelsbank Strand Hanson ist er nicht-geschäftsführender Direktor einer langen Liste von Unternehmen aus den Bereichen Bergbau, Kommunikation, IT, erneuerbare Energien und Finanzdienstleistungen in Südafrika und Europa. Im Oberhaus ist er Vorstandsmitglied der überparteilichen Afrika-Parlamentariergruppe und stellvertretender Vorsitzender der überparteilichen Südafrika-Parlamentariergruppe.

Zu den grünen Referenzen von St. John gehört die langjährige Unterstützung der Organisation TVE, die mit Filmemachern und Partnern weltweit zusammenarbeitet, um Filme über Umwelt und Nachhaltigkeit zu produzieren und zu vertreiben. Er ist heute ihr emeritierter Treuhänder. TVE wurde 1984 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen und World Wildlife Fund-UK gegründet.

Er ist auch im Beirat von Successful Green, einem „internationalen Netzwerk für Umwelt, Innovation und Information“, neben Peter E. Merian, ehemaliger Direktor der Basler Börse und CEO der Bank Sarasin sowie Gründungsmitglied der Global Environmental Society; und Dr. Marcelo Cavalho de Andrade, Präsident der von Maurice Strong gegründeten Earth Council Alliance. Cavalho de Andrade ist auch Partner und Prinzipal der Finanzfirma Earth Capital Partners LLP, die gut aufgestellt ist, um von der Kampagne für grüne Finanzen zu profitieren.

Der „Extra Lord in Waiting“ gehörte zusammen mit US-Senator Sheldon Whitehouse, dem US-Kongreßabgeordneten Alan Grayson, Rocksängern und Umweltschützern wie Sting, Graham Nash und Jason Mraz zu den Unterzeichnern eines Offenen Briefs an führende Politiker der Welt auf der Klimakonferenz COP21. Sie forderten die Aufnahme eines Satzes in den Vertrag, der Unternehmen und Konzerne verpflichtet, die Kosten für Entwicklung, Produktion, Beförderung, Verkauf und Verbrauch von Produkten, die Treibhausgase erzeugen, vollständig offenzulegen.

Vor nicht allzu langer Zeit befand sich unter den XR-Aktivisten, die sich mit Schnellkleber an die Türen der Konzernzentrale von Royal Dutch Shell fesselten, auch Farhana Yamin. Diese bereits ergraute XR-Führerin ist Associate Fellow der Abteilung Energie, Umwelt und Ressourcen am Chatham House (Royal Institute of International Affairs), der außenpolitischen Denkfabrik Ihrer Majestät.

Somit steht nun – neben der Planung von Dingen wie Regimewechseln und endlosen Kriegen – auch die Klimarebellion auf der langen Liste menschenfeindlicher Missionen des Chatham House.

Am 4. Juli 2019 veranstaltete Chatham House eine Debatte mit dem Titel „Klimaaktionen: Eine Rolle für zivilen Ungehorsam?“ Das Institut beschrieb den Zweck der Veranstaltung wie folgt: „Trotz des ständig wachsenden öffentlichen Bewußtseins für die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen kämpfen Umweltwissenschaftler und -aktivisten weiter dafür, die breite Öffentlichkeit, politische Entscheidungsträger und Unternehmen zu motivieren, die notwendigen revolutionären und ehrgeizigen Maßnahmen durchzusetzen… In den letzten Monaten wurde der Umweltdebatte jedoch durch Bewegungen wie Extinction Rebellion in London und den Klima-Schulstreiks international ein neues Gefühl der Dringlichkeit verliehen.“

Dies hat sich als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung des Instituts erwiesen.

Bei dieser Veranstaltung sprach auch Sam Geall, Forscher über China und Energiefragen am Chatham House, und forderte, die Sicherheitskräfte müßten nicht die XR-Rebellen, sondern die Ölgesellschaften unterdrücken. „Wir müssen verstehen, wer nicht dafür bestraft wird, wenn er Klimaschäden verursacht.“

Zu den Anhängern und Machern von XR gehören auch solche, die auf den ersten Blick als seltsame Bettgenossen erscheinen.

Weit oben auf der Liste der Unterzeichner der XR-Erklärung befindet sich das ehemalige Oberhaupt der Kirche von England, der frühere Erzbischof von Canterbury Dr. Rowen Williams. Er gehört zu den aktivsten Unterstützern der XR und tritt auf Konferenzen und Treffen auf, um Jugendliche zur Teilnahme an der Internationalen Rebellion in London und darüber hinaus zu motivieren. Williams hat kürzlich einen Kommentar für den Guardian verfaßt, in dem er behauptet, daß ein Fünftel des Sauerstoffs der Welt aus dem brasilianischen Regenwald stamme, und erklärt, die Brände seien Folgen unseres „Entwicklungsdrangs…, der nur der Konsumlust und Bequemlichkeit dient“.

Der Amazonaswald müsse den Eingeborenen überlassen werden, damit sie in primitiver Rückständigkeit leben können, argumentiert er. „Ihre Rechte wurden angesichts der Gier verschiedener mächtiger wirtschaftlicher Interessen außer Kraft gesetzt, und ihre Geschichte ist Ausdruck der krassen wirtschaftlichen Ungleichheit, die so viel von unserer Welt verdirbt und korrumpiert, einschließlich Länder wie Brasilien… Im Amazonasgebiet verdrängen Bergbau und Ölförderung die Volksgruppen aus dem Wald, in dem sie seit Jahrhunderten leben.“

Wir alle seien, so sagt er, verantwortlich für die Verbrechen des Fortschritts und des Fleischverzehrs. „Das ist nicht nur Brasiliens Problem“, so der Geistliche. „Wir alle haben daran Anteil. Die Globalität des Wirtschaftswachstums, insbesondere die beispiellose Nachfrage nach Fleisch in den entwickelten Ländern, machen einen Großteil des Drucks auf die Landnutzung in der Region aus… Die Waldbrände im Amazonasgebiet sind eine sichtbare Metapher für die Folgen unserer uneingeschränkten Gier nach grenzenlosem Wirtschaftswachstum.“ In einer empörenden Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines fremden Landes fordert Williams, den 208 Millionen Brasilianern die wirtschaftliche Entwicklung ihrer riesigen Amazonasregion zu verbieten.

Auf der Liste der Unterzeichner steht auch Adrian Kendry, der sich als Gastprofessor für Wirtschaft und Sicherheit an der University of Winchester bezeichnet und 13 Jahre lang bis 2014 als Senior Defense Economist und Berater des NATO-Generalsekretärs im NATO-Hauptquartier tätig war. Kendry tritt offenbar nicht aktiv als XR-Redner auf, ist jedoch in NATO- und internationalen Sicherheitskreisen aktiv, wo er neben Rußland und China den Klimawandel als die größte Bedrohung für das westliche Bündnis ausgemacht hat.

Der größte Skandal ist allerdings die Tatsache, daß sich Mandatsträger in Deutschland – darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel -, in Frankreich und anderen Ländern sowie der Demokratischen Partei in den Vereinigten Staaten aktiv an diesem politischen Kindesmißbrauch beteiligen. Wenn diese Politik nicht gestoppt wird, ist die Zukunft der westlichen Welt tatsächlich bedroht.

 

 

 

 

 




Extinction Rebellion: Gehirnwäsche einer ganzen Generation – Teil I

Entsprechend haben wir den Text unten geändert

Nach dem Vorbild der gewalttätigen Aktionen gegen die Kernenergie in den 70ern und 80ern und später gegen die Kohle ist auch diese Bewegung mit den Mitteln der Massenmanipulation buchstäblich aus dem Boden gestampft worden. Da alles innerhalb eines Jahres entstanden ist, läßt sich leicht nachvollziehen, wer daran beteiligt war, wer die Nutznießer sind und wer den international organisierten Aufstand finanziert.

Führende Politiker in ganz Europa und in den USA sowie die große Mehrheit der Zeitungen und Denkfabriken im transatlantischen Raum sind gerade dabei, die „Große Lüge“ vom angeblich menschengemachten Klimawandel nicht nur zu verbreiten, sondern die unverzügliche „Dekarbonisierung“ zu fordern. Die Medien schüren eine Massenpsychose, die in der modernen Geschichte ohne Beispiel ist und fast die gesamt westliche Welt erfaßt hat.

Jugendliche und sogar Kinder werden geistig mißbraucht und öffentlich vorgeführt, wenn sie lauthals fordern, die CO2-Emissionen müßten innerhalb der nächsten zwölf Jahre auf null gesenkt werden (d.h. unsere Industriegesellschaft müsse zerstört werden), sonst werde es die Zivilisation, wie wir sie kennen, nicht mehr geben. Kinder werden angewiesen, die Schule zu schwänzen, um gegen den Klimawandel zu protestieren, da Bildung keinen Sinn mehr habe, wenn wir alle sterben werden. Frauen werden ermutigt, keine Kinder mehr zu bekommen, da es keine lebenswerte Welt mehr geben werde.

An vorderster Front dieser apokalyptischen Hysterie steht eine neue Organisation, die „Extinction Rebellion“ (XR). In einem von 94 Akademikern, Politikern und Sozialaktivisten unterzeichneten Offenen Brief, der anläßlich der Gründung von XR am 26. Oktober 2018 im britischen Guardian erschien, heißt es, die Regierungen hätten sich schuldig gemacht, „nicht zu erkennen, daß unendliches Wirtschaftswachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen unmöglich ist… Es ist daher nicht nur unser Recht, sondern unsere moralische Pflicht, die Untätigkeit und die flagrante Pflichtvernachlässigung der Regierungen zu umgehen und zu rebellieren, um das Leben selbst zu verteidigen.“ (hier)

Es soll hier gezeigt werden, daß XR, die „Rebellion gegen die Auslöschung“, kein soziologisches Phänomen ist, sondern auf höchster Ebene von den gleichen finanziellen, oligarchischen Machtinteressen geschaffen wurde, deren umweltpolitische Agenda schon seit mehr als einem halben Jahrhundert ein malthusianisches, industrie- und technikfeindliches und faschistisches Ziel verfolgt. Es wird deutlich werden, daß genau die gleichen Finanzinteressen, die ihren Profit aus der selbstmörderischen Green Finance Initiative, dem Grünen New Deal und ähnlichen Programmen ziehen wollen, auch diese neue Bewegung finanzieren. Nicht nur Milliardäre wie Bill Gates, Mike Bloomberg und die Rockefeller-Familie machen dabei mit, sondern auch die Institutionen der britischen Monarchie, angefangen mit Prinz Charles, dem selbsternannten Erben des Neuen Grünen Empire.

Klimawandel-Spekulanten finanzieren die Extinction Rebellion

Nach XR-Unterlagen, die Breitbart zugänglich sind, steht der Megaspekulant George Soros an der Spitze der Geldgeber, allerdings ist der genaue Betrag seiner Spenden in dem Dokument geschwärzt.

Weitere europäische Mittel kamen von der Children’s Investment Fund Foundation, („Stiftung des Kinder-Investment-Fonds“), die nicht weniger als 121.140 Pfund spendete. Das Wort „Kinder“ täuscht, die Stiftung gehört einem notorischen Londoner Hedgefonds namens Children’s Investment Fund Management, gegründet und geleitet von Sir Chris Hohn. Geschäftsführerin dieser Stiftung mit einem Stiftungsvermögen von über 2 Mrd. Pfund ist Kate Hampton, sie ist zugleich stellv. Vorsitzende der einflußreichen European Climate Foundation (ECF) und Vorstandsmitglied des Carbon Disclosure Project (CDP).

Ein weiterer Hedgefonds-Geldgeber ist Alasdair Breach, Gründer des Londoner Gemssock Hedge Fund, der über seine Investmentgesellschaft Furka Holdings AG im Schweizerischen Andermatt 50.000 Pfund überwies.

Die anderen Geldgeber aus Europa sind die üblichen Verdächtigen. Neben Greenpeace, das 10.000 Pfund spendete, gab die ECF einen Betrag von 20.000 Pfund. Deren Vorsitzender Stephen Brenninkmeijer, Mitglied der milliardenschweren Brenninkmeijer-Familie, die die C&A-Bekleidungsgeschäfte besitzt, hat Milliarden von Dollar in grünen und weniger grünen Investitionen angelegt.

Die ECF selbst wird finanziert vom Rockefeller Brothers Fund, Bloomberg Philanthropies, Children’s Investment Fund und Growald Family Fund. Der Gründer und Leiter des letzteren, Paul Growald, begann seine Karriere als PR-Beauftragter des berüchtigten Paul R. Ehrlich, Autor des Buchs Die Bevölkerungsbombe. Aus den USA spendete die Tides Foundation, die seit Jahrzehnten Umweltschutz finanziert, 7454 Pfund.

Zu den größten Geldgebern von XR gehört der „Climate Emergency Fund“, der kürzlich seine Gründung bekanntgab und sich verpflichtete, 500.000 Pfund für XR und verwandte Gruppen bereitzustellen. Die Leitung besteht aus Rory Kennedy, Robert Kennedys Tochter, und Aileen Getty, Tochter des verstorbenen anglophilen John Paul Getty, der britischer Staatsbürger wurde und von der Königin zum Ritter geschlagen wurde. (Wenige Wochen nach dieser Ankündigung hat Aileen Getty weitere 600.000 Dollar an den Climate Emergency Fund zugesagt.)

Dritter im Bunde dieses Fonds ist Trever Neilson, Mitgründer von i(x) investments. Neilsons Partner bei i(x) investments ist Howard W. Buffett, Enkel des berühmten Investors Warren Buffet, des drittreichsten Mannes in Amerika. Die Familie Buffet ist ebenfalls seit langem Geldgeber der Umweltbewegung. Howard hatte hohe Positionen in der Obama-Regierung inne, darunter im Verteidigungsministerium und im Weißen Haus.

Neilson selbst fing als Mitarbeiter von Bill Gates an, dem zweitreichsten Amerikaner. Er war Gründungsmitglied des Teams, das die Bill & Melinda Gates Foundation schuf, deren Öffentlichkeitsarbeit er leitete. Er war auch Exekutivdirektor der Global Business Coalition (GBC), die mit Investitionen von Bill Gates, George Soros und Ted Turner gegründet wurde. Chef dieser Organisation war Richard Holbrooke, ehemaliger US-Botschafter bei den Vereinten Nationen und Sonderbeauftragter Präsident Obamas für Afghanistan und Pakistan.

Man darf vermuten, daß all diese Geldgeber ein unmittelbares Interesse an dieser erst 2018 in London gegründeten Aufstandsbewegung haben dürften.

 

Ein Projekt mit Tradition

Das Vorbild der „Extinction Rebellion“ ist der zivile Ungehorsam des 1960 von Lord Bertrand Russell geschaffenen, angeblich für Frieden kämpfenden „Komitees der 100“. Derselbe Lord Russell hatte 14 Jahre zuvor im Bulletin of the Atomic Scientists vom 1. Oktober 1946 einen präventiven Atomschlag gegen die Sowjetunion gefordert! Unter dem Deckmantel der Anti-Atombomben-Bewegung „Ban the Bomb“ verfolgte Russell die gleichen technikfeindlichen, malthusianischen Weltregierungspläne, für die sich die Klimaschutzbewegung heute einsetzt.

Schon damals bezeichnete er die „Massenpsychologie“ als wichtigstes politisches Instrument.  In seinem1952 veröffentlichten Buch The Impact of Science on Society (dt.: Wissenschaft wandelt das Leben) heißt es:

Das Aufkommen der modernen Propagandamethoden hat ihre Bedeutung wesentlich gesteigert. Die wichtigste dieser Methoden heißt angeblich ,Erziehung’. Auch die Religion spielt eine, wenn auch verschwindende, Presse und Rundfunk eine an Bedeutung zunehmende Rolle. Die Hauptsache an der Massenpsychologie ist die Kunst des Überredens. Wenn man eine Hitlerrede mit, sagen wir, einer Rede von Edmund Burke vergleicht, bekommt man eine gute Vorstellung davon, welche Wandlungen sich in dieser Kunst seit dem 18. Jahrhundert vollzogen haben. Irrtümlicherweise hatte man, voll Bücherweisheit, früher angenommen, der Mensch sei ein Vernunftwesen und seine Argumentation hierauf aufgebaut… Es steht zu hoffen, daß eines Tages jeder jeden zu allem überreden kann, wenn er seinen Patienten nur jung genug in die Hand bekommt und vom Staat mit Geld und dem erforderlichen Apparat versehen wird.

Die XR, eine weitere Übung in genau dieser Massenpsychologie oder besser Massengehirnwäsche, blockiert bisher nur den Verkehr und beschmiert Denkmäler, aber es ist nicht auszuschließen, daß es auch zu Terroranschlägen auf Betriebe und fossile Kraftwerke kommt.

Gehirnwäsche durch Gehirngewaschene

Der berufliche Hintergrund der fast hundert Unterzeichner der XR-Gründungserklärung zeigt, daß sie über genügend fachliche Fähigkeiten, Einfluß und vor allem Zugang zu Geldmitteln verfügen, um eine Massenbewegung zu schaffen, die auf psychologischer Manipulation, d.h. der Gehirnwäsche junger Menschen basiert. Es sollte nicht überraschen, daß mehr als ein Viertel von ihnen Psychiater, Psychologen oder Erziehungswissenschaftler sind, die sich insbesondere mit Schülern unter 18 Jahren beschäftigen.

Ihr Modell erinnert an das radikale Heidelberger Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) aus den 1970er Jahren, aus dem viele Mitglieder der Terrorgruppe Rote Armee Fraktion hervorgegangen sind. Geleitet wurde es von dem radikalen Psychoanalytiker Dr. Wolfgang Huber und dem französischen Philosophen und Mentor vieler Terroristen der 1970er Jahre, Jean-Paul Sartre, der behauptete, der Kapitalismus erzeuge psychische Erkrankungen. Sie glaubten, die beste Therapie dafür sei es, den Kapitalismus zu bekämpfen.

Die Klimapsychologen von heute sind selbst einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Die Lüge, daß der Klimawandel vom Menschen verursacht werde und apokalyptische Folgen habe, bestimmt ihr Leben. Der Mensch, so meinen sie, sei nicht in der Lage, mit schöpferischer Vernunft Technologien zur Ausweitung von Produktion und Produktivität zu entwickeln; deswegen sei es die Entwicklung selbst, die die Zukunft verbaue und gestoppt werden müsse.

Ein Beispiel ist Dr. Susie Orbach, Unterzeichnerin der XR-Deklaration, die sich als beratende Psychoanalytikerin bei der Balint Consultancy bezeichnet. Sie ist Mitautorin des XR-Handbuches This Is Not A Drill („Dies ist keine Übung“), das sich an junge, leicht zu beeinflussende Jugendliche richtet. Orbach schreibt in dem Kapitel „Klimasorgen“:

Was wird von uns psychologisch verlangt, um mit diesem Wissen umzugehen, anstatt es auszublenden? Wie können wir uns vorstellen, was passiert, wenn es nicht direkt vor uns liegt? Es ist schwer, sich den eigenen Tod vorzustellen. Wieviel unmöglicher ist es, sich vorzustellen, daß menschliche Aktivitäten das Aussterben bedeuten könnten?“ (This Is Not A Drill – S. 66.)

Wer nicht deprimiert ist, argumentiert sie, sollte es sein: „Das Erkennen unserer Gefühle – für uns selbst, füreinander – macht uns stärker. Wir müssen trauern und uns organisieren. Es sollte nicht das eine oder andere sein.“ (This Is Not A Drill – S. 67.)

Ist das nicht ein Musterbeispiel für aversive Konditionierung, die die Betreffenden – in diesem Fall beeinflußbare junge Menschen – in existentielle Krisen stürzt? Man stürzt sie in eine künstliche Depression, in der es keine Hoffnung und keine Zukunft gibt, nur Ausrottung. Als Ausweg bleiben nur zwei Optionen: die Zivilisation zerstören oder Selbstmord begehen. Oder beides.

Ein weiterer Unterzeichner der XR-Erklärung ist Paul Hoggett, emeritierter Professor für Sozialpolitik der University of West England in Bristol. Er ist Mitglied des Exekutivausschusses der Climate Psychology Alliance, einer ganzen Gruppe besessener Psychologen, die – wenn sie nicht gerade Leute behandeln, die angeblich an einer „Klimawandel-Psychose“ leiden – Vorträge darüber halten, wie man mit dem angeblich drohenden Klima-Untergang der Menschheit fertig werden kann.

Auf einer eigenen Webseite werden Veranstaltungen angekündigt, auf denen es unter anderem um folgende Themen geht: „Wie wäre es, Teil einer Kultur zu sein, die nicht mehr an den Fortschritt glaubt, die bereit ist, auf das Schlimmste vorbereitet zu sein, anstatt immer auf das Beste zu hoffen?“ oder „Welche Formen könnten Liebe und Hoffnung im Zeitalter ökologischer Entbehrungen annehmen?

Die Öko-Psychotherapeutin Mary-Jayne Rust, Vorstandsmitglied der Climate Psychology Alliance, hat einen Vortrag gehalten, in dem alles von „Klimaangst“ bis „Klimakummer“ diskutiert wurde. Sie beklagte, der Klimawandel „ist Teil einer viel größeren Frage über unsere gestörte Beziehung zum Rest der Natur… Wenn wir genau hinhören, können wir Geschichten über Liebe und Verlust in unseren Beziehungen zu Land, Tieren, Pflanzen und mehr hören. Wir kämpfen außerdem mit einer sehr ambivalenten Beziehung zu uns selbst als Tieren.“

Nahe verwandt mit der „Öko-Psychotherapie“ ist die „Ökologische Linguistik“. Im Jahr 1990 erfunden, ist sie eine weitere Form der ökologischen Gehirnwäsche. Arran Stibbe, Professor für Ökologische Linguistik an der University of Gloucestershire, gehört -nach eigener Aussage- weder zu zu den aktiven XR-Führungskräften, noch zu Extinction Rebellion. Stibbe ist allerdings ein Anhänger des berühmt-berüchtigten britischen Sprachwissenschaftlers Michael Halliday, der 1990 schrieb, daß die „angewandte Linguistik“ als Waffe gegen die Idee des Fortschritts eingesetzt werden sollte: „Eine Änderung der Sprache kann die bestehende Ordnung verändern. Bei der Planung der Sprache schaffen angewandte Linguisten kein ideologisch neutrales Instrument zur Umsetzung von Politik, sondern eine aktive Kraft, um das Bewußtsein der Menschen zu formen.“

Stibbe: „Das wichtigste von Halliday angeführte Beispiel war das des ,Wirtschaftswachstums’, das beschreibt, wie ,unzählige täglich wiederholte Texte auf der ganzen Welt eine einfache Botschaft enthalten: Wachstum ist gut, viele sind besser als wenige, mehr ist besser als weniger, groß ist besser als klein, wachsen ist besser als schrumpfen’, was zu ökologisch destruktiven Folgen führt.

Das sind die Dr. Seltsams des 21. Jahrhunderts, die den jungen Menschen sagen: „Hört auf, euch Sorgen zu machen, freundet euch damit an, daß die Menschheit ausstirbt.“




Kommt wieder Leben in die deutsche Kernenergie?

Das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und insbesondere daselbst eine ökoideologieberüchtigte Energieökonomie- und Nachhaltigkeits-Professorin Dr. Claudia Kemfert sind schon früher mit unreflektierter Parteinahme für die Energiewende sowie durch mangelnde Befolgung der wissenschaftlichen Regeln aufgefallen. Zwei stellvertretende Beispiele (hier, hier). Und nun schon wieder im DIW-Wochenbericht Nr. 30 von 2019 mit „Zu teuer und gefährlich: Atomkraft ist keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung“, mit den Autoren Ben Wealer, Simon Bauer, Leonard Göke, Christian von Hirschhausen und Claudia Kemfert.

Es ist nicht schwer zu erraten, dass der Anlass für diesen Artikel in den zunehmenden Stimmen von Fachexperten und Politik zu suchen ist, welche auf die betriebliche Freiheit der Kernenergie von CO2-Emissionen hinweisen. Da die Kernenergie in Deutschland mit einem, von den Medien sorgsam überwachten, Tabu belegt ist, kommt diese Entwicklung dem DIW besonders ungelegen und führte zur Überreaktion eines sachlich miserablen Artikels.  Für die noch verliebenen Lateiner unter den Lesern: „si tacuisses, philosophus mansisses“ für das DIW!

Bereits der DIW-Titel verrät, dass die DIW-Autoren in der Schule schlecht aufgepasst haben. Unter „Atomkraft“ versteht man die Kräfte der Atomhülle (Elektronen), die millionenfach schwächer als die des Atomkerns sind. Korrekt muss es „Kernkraft“ oder „Kernenergie“ heißen. Natürlich ist diese Wortwahl von der grünen Bewegung ganz gezielt in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeschleust worden, denn der Begriff „Kern“ ist für diese Leute zu positiv besetzt, und das geht gar nicht.

Fachlich-sachlich ist der DIW-Artikel, wie schon angedeutet, als unterirdisch zu bezeichnen. Infolgedessen haben sich die beiden Fachexperten Dr. Veronika Wendland und Dr. Jörn Peters an eine gründliche Zerpfückung der DIW-Schrift gemacht. Und dies nicht in irgend einem Papierchen, sondern gleich in einem Artikel einer renommierten Fachzeitschrift. Ihre wichtigsten Kritikpunkte dabei sind:

1. Der DIW hat gegen die Standards ordentlichen wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen.

2. Die vom DIW verwendete Datengrundlage ist unzureichend bzw. einseitig.

3. Der DIW hat den heutigen Stand der Kerntechnik nicht berücksichtigt, aus den Daten das herausgepickt, was zu ihrer Auffassung passte und alles andere ignoriert.

4. Der DIW hat Sachverhalte falsch dargestellt, indem er  unrealistische Annahmen zugrunde legte.

Zuerst hat über diesen Vorgang der (ebenso wie EIKE) gemeinnützige e.V. Nuclearia am 7.Oktober.2019 berichtet (hier). Da sowohl die Schrift des DIW als auch der Fachaufsatz von Wendland/Peters als pdf frei zugänglich sind, kann der Leser selber urteilen. Hier sind beide Artikel (DIW-Schrift) und (Fachaufsatz Wendland/Peters).

Es lohnt das Lesen der beiden konträren Standpunkte. Der Fachartikel von Wendland/Peters ist vor allem eine Fundgrube an Details über die Kernenergie, wie es die 88 Quellen in ihrem Fachausfsatz belegen. Wir erlauben uns allerdings, die Arbeit von Wendland/Peters noch um einen wichtigen Punkt zu ergänzen, der die sachliche Haltlosigkeit und den unbegründeten Vorwurf des DIW zur angeblichen „Gefährlichkeit“ der Kernenergie final widerlegt.

Dieser Vorwurf des DIW wird nämlich infolge der spektakulären KKW-Unfälle von Tschernobyl und Fukushima, zu bequem und immer wieder, in populäre Täuschungsmünze umgetauscht. Daher ist ein näheres Eingehen auf dieses Thema nötig, um dem Fake über die Gefährlichkeit von Kernkraftwerken endgültig die Spitze abzubrechen. Es geht dabei nicht um technische Einzelheiten der Sicherheit von Kernkraftwerken, die ausführlich im Aufsatz von Wendland/Peters behandelt werden. Es geht vielmehr um den Vergleich der Gefährlichkeit von Kernenergie mit der Gefährlichkeit anderer Methoden der Stromerzeugung, wie etwa von Kohle, Wasserkraft, Windrädern usw. Denn, auch wenn es viele vielleicht verdrängen: es gibt kein technisches Hilfsmittel oder keine technische Methode ohne Risiko! Dieses kann im Extremfall auch den Tod bedeuten. Das beginnt, überspitzt ausgedrückt, bereits mit der Benutzung des Messers als technischer Hilfe und endet bei Schiffs-, Flugzeugs, und Bergwerkskatastrophen, um nur drei stellvertretende Beipiele zu nennen.

Vergleiche gibt es und sogar mehrfach. Da sie aber nicht populär sind und der zivilen Nutzung der Kernenergie den günstigsten Platz einräumen, fallen sie hierzulande unter das schon erwähnte Tabu. Die wohl sorgfältigste und zugleich umfangreichste Studie wurde vom Paul Scherrer-Institut (PSI) der Schweizer Regierung erstellt (hier). Sie titelt „Severe Accidents in the Energy Sector“ und umfasst ca. 330 Seiten. Ihr Erscheinungsdatum 1998 ändert nichts an den in ihr gemachten Aussagen, denn das Fukushima-Unglück im Jahre 2011 forderte keine Opfer durch die Kraftwerkshavarie. Die befürchteten radioaktiven Spätfolgen sind dann von den United Nations Scientific Committee on the effects of Atomic radiation (UNSCEAR) akribisch dokumentiert (hier) und dürften die PSI-Statistik nicht verändern.

Das Titelbild dieses Beitrags ist ein Bild aus der PSI-Studie (Fig. 7.2.1 auf S. 236) und zeigt die Anzahl der Unfälle mit mehr als fünf Todesopfern. Hier sind die unterschiedlichen Anteile der Verfahren allerdings nicht berücksichtigt. Dies erfolgt dann in Fig. 7.2.7 und Fig. 7.3.4 der PSI-Studie (bei diesen beiden Grafiken ist der logarithmische Maßstab zu beachten). Gemäß PSI liegt die zivile Kernkraft-Nutzung in ihren Schäden an letzter und damit in punkto Sicherheit an erster Stelle.

Aber auch an der Universität Stuttgart wurde eine ähnliche Untersuchung, speziell für deutsche Verhältnisse, durchgeführt (hier). Die Ergebnisse sind im Wesentlich die gleichen wie die der Schweizer Studie. Daher darf festgestellt werden:

Von allen Methoden der Stromerzeugung ist die Anzahl der Todesopfer pro TWh elektrischer Energie bei der Kernenergie am kleinsten.

Wem Todesopfer pro TWh elektrischer Energie zu zynisch klingt, sei an die jährlich in die Tausende gehenden Opfer des Straßenverkehrs erinnert, die jeder gedankenlos hinnimmt. Ginge es nur um die rationale (nicht „gefühlte“) Sicherheit für Leib und Leben, müsste sofort in einer neuen „Ethik-Kommision“ unserer Kanzlerin die motorisierte Fortbewegung aufgegeben und die Kernenergie unter sofortiger Abschaffungaller anderen Stromerzeugungsmethoden als einzige Stromerzeugungs-Methode wieder eingeführt und etabliert werden.

Weitere Informationen finden Sie in unserem (hoffentlich unterhaltsamen und bemüht kostengünstigen) Sachbuch „Götz Ruprecht und Horst-Joachim Lüdecke: Kernenergie, der Weg in die Zukunft„, TvR Medienverlag, Jena, 2018, oder stellvertretend für den Buchhandel (hier). Hier wird insbesondere die zukünftige Entwicklung der Generation IV – Kernkraftwerke behandelt. Bei sorgfältiger Abwägung aller Gegebenheiten und Fakten zeigt sich, dass allein die Kernenergie in der Lage ist, die Menschheit, auf höchstem zivilisatorischem Niveau und bei fast beliebiger Bevölkerungszahl der Erde, mit der erforderlichen  Energie zu versorgen.