Oktoberrückschau die 2.: Klimawandel, wohin bist du verschwunden

Temperatur Welt

Zuerst muss man heutzutage immer nachsehen, wie und ob die Weltüberhitzung voranschreitet. Während unsere Umweltministerin, Frau Hedricks fast den Herzkasper bekommt, weil „Ihr“ Klimaschutzplan nun doch etwas in Oppositionsquerelen gerät, siehe klimaretter.Info: Merkel lässt Hendricks hängen,
und damit die ominöse Klimarettung durch Deutschland ins Stocken kommt, sieht der Autor dem gelassen entgegen. Er sinniert, ob Frau Merkelin die Überschrift politisch wörtlich nehmen könnte und was der Grund ist. Vielleicht hat sie einfach Einsicht über das wahre Klima gefunden, oder noch schlimmer, heimlich bei EIKE vorbei geschaut und versteht nun nicht mehr, warum ihre Umweltministerin nur immer an den Lippen eines Herrn Schellnhuber und einer Frau Kemfert hängt, antelle einmal aus dem Fenster nach dem wirklichen Wetter zu sehen.
Jedenfalls zeigen die Daten der NASA, dass irgend etwas mit dem Klimawandel nicht mehr stimmen kann. Oder sind viele Leser der Überzeugung, dass eine Temperaturerhöhung von 0,26 °C seit dem Jahr 1885 oder 0,13 °C seit 1917eine explosive Überhitzung anzeigen (Bild 1). Im Zoom zeigt sich ebenfalls der schöne Hiatus seit dem Jahr 1997, in den die Temperatur seit der kurzen Spitze wieder zurück gerutscht ist. Leider sind die NASA-Daten aktuell nur mit dem Septemberwert versehen, der Oktober fehlt also. Aber heißer dürfte der Oktober nicht unbedingt werden.

Bild 1 Giss Globaltemperatur-Anomalie von 1880 – Oktober 2016 (Monatsauflösung), Grafik vom Autor aus den am 02.11.2016 geladenen Daten erstellt

Bild 2 Giss Globaltemperatur-Anomalie gezoomt von 1995 – Oktober 2016 (Daten von Bild 1)

Nun erinnere man sich an den Videovortrag des neuen, selbsternannten Klimahysterie-Gurus Prof. H. Lesch. Diese einsame Spitze in den Giss-Daten wurde von ihm als DER Beleg für die Erdüberhitzung angeführt (Bild 3). Kaum sind wenige Monate vergangen, ist dieser „sichere“ Beleg“ zerschmolzen. Und ob sich dieses in hohem Maß wahrscheinlich auf einem Ozeanzyklus beruhende Ereignis so schnell wiederholt, wird man sehen.

Bild 3 Prof. Lesch zeigt im Video die Daten der NASA mit einer drastischen „Überhitzung“

Passend dazu kam eine Meldung, welche laut dem Klimawissenschaftler, Herrn Mojib Latif doch längst der Klimavergangenheit angehören sollte:
wetteronline, 02.11.2016: Eis und Schnee breiten sich aus

Schneebedeckung auf Rekordhoch. Die Schneebedeckung auf der Nordhalbkugel hat den zweithöchsten Wert seit rund 50 Jahren erreicht. Nur im Jahr 1976 lag nach Satellitenbeobachtungen zu dieser Jahreszeit mehr Schnee.

Der Oktober in Deutschland

Temperaturverlauf

In Deutschland gibt es Personen – vor allem Umweltministerinnen -, die können den Klimawandel „täglich spüren“ (zum Beispiel Frau Hendricks). Doch weiterhin behauptet der Autor, dass das reine Einbildung ist und nur daran liegt, weil man das zu spüren meint, was man in den Zeitungen eben täglich liest, in Wirklichkeit in Deutschland jedoch nicht gefunden werden kann. Und die Oktoberdaten bestätigen (wieder) diese Einschätzung.
Die Temperatur des gerade vergangenen Oktobers hatte den Wert der Jahre 1752 … 1753, zudem liegt sie ziemlich gut in der Mitte der Temperaturspanne der vergangenen 264 Jahre. Eine Überhitzung ist nicht erkennbar. Bei solchen „Hitzekurven“, wo alles drin steckt, nur kein Hitzetrend, darf man schon einmal fragen, wo der in allen Klimasimulationen berechnete, „überhitzende“ Einfluss des CO2 bleibt.

Bild 4 DWD-Oktobertemperaturen Deutschland seit 1750 – Okt. 2016 (blau), 30-Jahre Mittelwert( braun). Grafik vom Autor aus den Daten erstellt.

Und auch wieder die Darstellung, was aus den „immer schlimmeren“ Extremen wird (Bild 5). Die Differenz zum Oktoberwert des Vorjahres liegt genau im Mittel des Trendkanals. Eine Erhöhung der „Ausschläge“ oder „Extreme“ lassen sich selbst gegenüber den Jahren nach 1750 nirgends detektieren.

Bild 5 DWD-Oktoberwerte Deutschland seit 1750. Differenz zum Oktoberwert des Vorjahres. Grafik vom Autor aus den Daten erstellt.

Niederschlag

Beim Niederschlagsverlauf genau das gleiche Bild: Der Oktoberwert liegt fast im Mittel der seit 1881 gemessenen Spanne. Es ist keinerlei Tendenz zu Trendänderungen erkennbar. Noch besser als bei der Temperatur zeigt sich, welch enorme Variabilität unser Wetterparameter haben und wie schwierig es ist, daraus Trendaussagen abzuleiten.

Bild 6 DWD-Niederschlags-Daten Deutschland 1750 – Okt. 2016. Grafik vom Autor aus den Daten erstellt.

Zum Abschluss noch ein Blick zu den „Klima-rettenden“ Neuen Energien

Der Text bleibt fast der Gleiche wie zum September: Auch im Oktober haben die Neuen Energien ihre Nutzlosigkeit unter Beweis gestellt. Angeblich liefern diese bereits 35 % des Strombedarfes – allerdings eben nur nicht dann, wenn daran Bedarf ist. Jedenfalls ist von „sicherer“ Versorgung und der angeblichen „Grundlastfähigkeit“ weiterhin keine Spur zu sehen.
Im September wurde berichtet, was unsere Politikkaste in Berlin dazu als Lösung vorhat:
Frankfurter Allgemeine 02.07.2015: Koalition beschließt Abschaltung von Kohlekraftwerken

Für die Oktoberrückschau lässt sich zufügen, dass Frau Hendricks diesem Wahnsinn noch ein i-Tüpfelchen drauf setzt. Sie will in Deutschland auch das Gas verbieten. Damit will sie die Neuen Energien wohl beschwören, sich endlich politisch korrekt zu verhalten. Sollte dieser EEG-esoterische Beschwörungsversuch allerdings schief gehen, sitzt Deutschland immer sicherer bald im Dunkeln.
FAZ: Neubauten ohne Gas- und Ölheizung
Vom Jahr 2030 an sollen Autos ohne Benzin und Diesel fahren, alte und neue Häuser besser gedämmt und Gas- und Ölheizungen für Neubauten verboten werden. Das alles und noch viel mehr steht im Entwurf des Klimaschutzplans 2050

Es lässt sich daraus nur folgern: Wenn jemand genügend vom Wahnsinn getrieben ist, bekommt so eine Person in Deutschland zumindest in der Politik anscheinend wiederholend völlige Narrenfreiheit – und immer auch beklatscht von der angeblichen „Intelligenz“: Klimaretter.Info: Eine Welt ohne Kohle, Öl und Gas

Bild 7 Deutschland Oktoberganglinien der Neuen Energien und Verbrauch. Quelle: Agora

Fazit

Gerade der Oktober zeigt eine unglaubliche Normalität gegenüber dem Klima. Der überall in Simulationen hereinbrechende Wandel ist immer noch nicht angekommen, oder hat sich längst verabschiedet, wird dafür aber weiterhin um so eifriger bekämpft.




Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch

Wie schon oft gezeigt, spielt die (Des-)Informationsplattform unserer Klimaberaterin C. Kemfert dabei eine konsequente, aber unrühmliche Vorreiterrolle.
Obwohl es langsam bekannt wird, dass keine Insel dieser Welt belegbar wegen eines Klimawandels unterzugehen droht, wird regelmäßig auch dieser Klimazombi aus der Schublade geholt und immer neu als rührende Geschichte präsentiert. Und genauso regelmäßig wird der wirkliche Sachstand vom Autor dazu recherchiert und auf EIKE präsentiert.
Diesmal stammt eine solche Untergangsgeschichte von einer Klimaexpertin der evangelischen Entwicklungsorganisation „Brot für die Welt“ und drei Mal darf man raten, welches Portal diese Geschichte bringt:

Klimaretter.Info, 01.11.2016: Wer Tuvalu aufgibt, gibt die Welt auf
… Das Land hat kein Geld und ist höchst verletzlich durch den Meeresspiegelanstieg und die Wucht und Häufigkeit von Zyklonen.
Wie macht sich der Klimawandel dort bemerkbar?
Vor allem durch den Anstieg des Meeresspiegels und die Überflutungen. Damit einher geht die Versalzung des Trinkwassers. Es gibt jetzt kein trinkbares Grundwasser mehr. Aber auch die Küsten erodieren, der Sand der Atolle wird abgetragen und die Küsten werden immer schmaler. Außerdem verschwinden die Korallen, weil die Meere versauern, damit verschwinden auch die Fischgründe. Das ist besonders bitter für den 26 Quadratkilometer kleinen Inselstaat. Die Ernährungssicherheit ist massiv gefährdet. Dort wächst so gut wie nichts, abgesehen von Kokosnüssen. Der Boden ist versalzen. Und der Fisch, also die Hauptnahrungsquelle, verschwindet.
Was hat Sie dort am meisten überrascht?
Wie fit die Leute sind, gut ausgebildet und über den Klimawandel informiert. Sie wissen bestens über ihre Zukunft Bescheid und sind dennoch entschlossen, auf ihren kleinen Atollen zu bleiben.

Bevor in Details der Argumentationen eingegangen wird, kann schon das Wesentliche „erklärt“ werden:
– Die Insel hat wie praktisch alle kein Geld (und will welches über den Klimahilfsfonds). BiP pro Kopf 3.880,35 USD ‎(2013)
– Die Bewohner sind „gut ausgebildet und über den Klimawandel informiert“ (weil westliche NGOs in Massen dort hin jetten und ihnen genau dies verkünden).
– Die Einwohnerzahl steigt stetig: 1960: 6.000 Bewohner; 2012: 10.400 Bewohner, Land wird immer knapper, und wegen des Lebensstandards wird mit Korallensand gebaut und immer mehr Süßwasser abgepumpt, so dass in das Grundwasser Meerwasser nachfließt.
– Ob der Fisch wegen des Klimawandels verschwindet, oder aus ganz anderen Gründen, wird (bewusst) nicht belegt.

Der nicht stattfindende „Untergang“ von Tuvalu und den umliegenden Inselgruppen wurde vom Autor bereits im Rahmen der Artikelreihe über die Südseeinseln im Teil 2 [2] dargestellt und kann von Interessierten dort nachgelesen werden. Auch auf kaltesonne kam bereits eine Rezension, in diesem Fall zu dem Klimawandel-Propagandafilm „Tule Tuvalu“: "Klimaalarm im Programmkino Faktencheck TuleTuvalu".

Die Pegelstation von Tuvalu (und andere) zeigen (weiterhin) keinen Anstieg

Anbei deshalb eine Kurzdarstellung aus den Publikationen und ganz aktuelle Pegelstände um zu zeigen, wie es um diese Insel(n) wirklich steht.

Zuerst der aktuelle Stand des Pegelverlaufs.

Bild 1 Sea-Level TUVALU. Quelle PSLSM Catalogue Viewer, Stand 11.2016


Bild 2 Sea-Level Salomon-Inseln. Quelle PSLSM Catalogue Viewer, Stand 11.2016

Sucht man einen Pegelverlauf vor dem Jahr 1990, muss man Pegelstationen von Australien ansehen, um fündig zu werden.


Bild 3 Sea-Level Australien Booby-Island (Queensland, genau gegenüber von Papua-Neuguinea). Quelle PSLSM Catalogue Viewer, Stand 11.2016


Bild 4 Sea-Level Australien Cairns (Queensland, Nord-Ost-Küste). Quelle PSLSM Catalogue Viewer, Stand 11.2016

Man möge damit versuchen, die Aussage: „Vor allem durch den Anstieg des Meeresspiegelszu verifizieren.

Im Gegenteil befinden sich diese Inseln in einer sehr „glücklichen Zeit“, denn früher lag der Pegel deutlich höher:

Aus [2]: … die Pegeländerungen liegen ebenfalls deutlich unter den als Durchschnitt genannten 3 mm / Jahr. Zudem befindet sich die Region historisch betrachtet eher in einer Pegel-ruhigen /-abnehmenden Zeitspanne, wie eine Studie ausweist „Marschallinseln im Pazifik besonders vom Klimawandel betroffen? In den letzten 2000 Jahren fiel dort der Meeresspiegel um anderthalb Meter

Bild5 [2] Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014.

Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass praktisch alle Pazifik-Atolle Vulkankegel entlang der aktivsten Kontinental-Bruchkante der Welt sind. Die vertikalen Schwankungen der Plattentektonik an diesen Stellen durch die häufigen Erdbeben stellt ein größeres Problem als die Meerespegel-Änderungen dar. Vor allem kommen diese extrem kurzzeitig. Bsp.: Japan (das auf der gleichen Plattentektonik liegt) soll durch das Fukushima-Erdbeben um fast 2 m versetzt worden sein. Andererseits wachsen die Koralleninseln mit Leichtigkeit bei den aktuellen geringen Pegeländerungen mit, wie sie es bei den um Dimensionen größeren Änderungen seit der letzten Eiszeit bewiesen haben.

Ü Im Pazifik nehmen die Zyklone (nicht) zu

Parallel zum angeblich stetig „übernatürlich“ steigenden Meeresspiegel gilt das Gleiche für die allseits als Klimawandel-Menetekel beschworenen Stürme: „ … und die Wucht und Häufigkeit von Zyklonen
Doch auch dazu gilt, dass dies nicht belegt werden kann. Dies gibt sogar der wirklich keinem Klimaalarm abgeneigte Kimaforscher Mojib Latif zu:

ZEIT ONLINE 17. März 2015: Nirgendwo lauert der Untergang wie in Vanuatu. Zyklone sind im Südpazifik keine Seltenheit

Dass der Klimawandel tatsächlich mit der Entstehung von Zyklonen zu tun hat, ist nicht ausreichend belegt. Zwar ergeben Hochrechnungen, dass die Stürme durch den Klimawandel verstärkt, jedoch nicht häufiger werden. "Ich wäre da aber vorsichtig", sagt der Klimaforscher Mojib Latif vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. "Die Datenlage ist noch ziemlich dünn."

wetter.tagesschau.de 27.09.2016: ARD-Wetterredaktion Taifune und Klimawandel

Im Zeitraum von 1965 bis 2015 wurden im Nordwestpazifik pro Saison durchschnittlich 26 Tropenstürme, davon 16 Taifune registriert. Dieses Jahr rechnet man insgesamt mit etwa 22 Tropenstürmen von denen etwa 13 Taifunstärke erreichen sollen. Auch wenn die Häufung schwerer Taifune bei Taiwan innerhalb der vergangene zwei Wochen bemerkenswert ist, scheint sich aber zumindest in diesem Jahr keine ungewöhnliche Häufung tropischer Wirbelstürme im Westpazifik abzuzeichnen.
kaltesonne 01.08.2012: Hurrikanen scheint die Erwärmung egal zu sein: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme während der letzten Jahrzehnte

Fassen wir kurz zusammen: Hinweise auf eine stetige Zunahme der Hurrikantätigkeit gibt es keine, weder in ihrer Häufigkeit, noch in ihrer Intensität. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 0,8°C in den vergangenen 150 Jahren hat offensichtlich noch keine gravierenden Auswirkungen auf die Hurrikane gehabt. Eine Kopplung von Temperatur und Wirbelstürmen, wie sie von einigen Forschern in der Vergangenheit behauptet wurde, ist aus den historischen Daten nicht belegbar und sollte hinterfragt werden.

Fazit

Auch die aktuellsten Pegeldaten zeigen keinen Untergang von Tuvalu. Trotzdem erklären die Kirche und eine Klimaberaterin dass es anders wäre. Auch hier kann man fest davon ausgehen, dass das „Belegprinzip“ alleine darin besteht, anstelle der (die gewünschte Hypothese nicht bestätigenden) Daten, die von westlichen NGOs „zum Klimawandel geschulten“ Einheimischen (in der Regel Aktivisten) befragt zu haben.
Weiterhin stellt der Autor damit fest, dass er trotz wirklich umfangreichem Suchen bisher keine durch den Klimawandel untergehende Insel recherchieren konnte. Klimaretter.Info gelingt es jedoch sofort und immer wieder, weil die Redaktion dieser Plattform dabei vorsichtshalber nie nach Belegen fragt.

Fundstellen zum Nachlesen

[1] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[2] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
[3] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

EIKE: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
EIKE: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist
EIKE: Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug
EIKE: Löst sich das Rätsel versinkender Inseln? Dokumentarfilm Sandraub – das Ende der Strände
EIKE: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
EIKE: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?
EIKE: Als der Meeresspiegel doppelt so schnell anstieg – nur weil eine Studie nicht richtig gelesen wurde
EIKE 01.11.2016: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben




Dümmer gehts nimmer: Zeitungen erklären die neuste Windraderfindung aus Japan

Windräder für Taifune

In Japan hat nun ein findiger Jungunternehmer ein Windrad „erfunden“, welches den in Taifun-Gebieten – wozu auch Japan gehört – herrschenden Windstärken standhält [2].

Grundsätzlich ist nichts gegen eine solche Erfindung einzuwenden. Wobei Erfindung wohl etwas übertrieben erscheint, denn die Bauform (Bild 1) als H-Rotor gibt es schon lange, wird wegen des niedrigen Wirkungsgrades und auch anderer (z.B. Stabilitäts-) Probleme für Großanlagen jedoch nirgends eingesetzt. Neu ist deshalb, dass sich jemand traut, so etwas trotzdem großformatig bauen zu wollen, Taifunen auszusetzen und für diese Windgeschwindigkeit zu optimieren.
Ob sich die Errichtung bei dem deutlich verringerten Wirkungsgrad einer solchen Windradvariante (gegenüber einem gängigen Horizontalläufer) lohnt und ob der geringe, bis gegen Null gehende Energieertrag dieser Extremwindoptimierung bei weniger Wind über die taifunlosen Jahreszeiten rechnet, muss eine Renditeberechnung und die Fördermittel zeigen.
Erschütternd ist jedoch die technische Präsentation in den Medien.

Bilder rechts: Bilder rechts: Links: Taifunfeste Windturbine. Rechts: Taifunfeste Windturbinen in Serienausführung. Beide Bilder: Werbefotos Fa. Challenergy

Neue Osnabrücker Zeitung, 21.10.2016, Susanne Steffen: [2] Energie für 50 Jahre Gigantische Stromerzeugung aus Tropenstürmen
Tokio. Ein japanisches Unternehmen hat die erste taifunresistente Windturbine der Welt gebaut. Gerade hat der Prototyp schwere Sturmböen auch in Strom umgewandelt. Aus einem Tropensturm lässt sich theoretisch genug Energie für 50 Jahre gewinnen.

Strom für 50 Jahre – theoretisch

Erste Tests hatten der Maschine einen Wirkungsgrad von 30 Prozent attestiert. Im Vergleich zu den 40 Prozent bei herkömmlichen Windrädern ist das wenig. Doch angesichts der riesigen Energiemengen, die während eines Tropensturms erzeugt werden können, scheint dieses Manko verzeihlich.

Ein starker Taifun produziere so viel kinetische Energie, dass Japan davon 50 Jahre seinen Strombedarf decken könnte, erklärt Shimizu unter Berufung auf Berechnungen des japanischen Verkehrsministeriums.

Unterstützung erhielt Jungunternehmer Shimizu auch von der staatlichen New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO), welche das Projekt finanziell fördert. Bevor die Taifunturbinen jedoch die Windbranche revolutionieren können, müssen noch einige Probleme gelöst werden. Selbst wenn es Shimizu gelingen sollte, tatsächlich Taifunstrom zu produzieren, ist beispielsweise noch unklar, wie diese riesigen Strommengen gespeichert werden können.

Was ist daran zu bemängeln?

Im Artikel wird es schon angesprochen. Dass ein Taifun viel Energieinhalt hat, ist richtig. Das ist bei vielen Naturereignissen der Fall und nichts Besonderes. Und schon immer bestand der Wunsch, davon Energie ableiten zu können. Doch auch hier stellt sich das gleiche Problem, unter dem auch das Deutsche EEG leidet und welches auch die Japaner gerade bei dieser, extrem darauf angewiesenen „Erfindung“ nicht lösen können: Wie speichert man den extrem kurzfristig gewonnenen Strom für 50 Jahre?

Dazu kommt, dass die Stromerzeugung eines für Extrem-Windgeschwindigkeiten ausgelegten Windrades bei den sonst normalen Geschwindigkeiten extrem abnimmt (mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit). Während die üblichen Windparks wenigstens über Wochenzeiträume im Ansatz Strom liefern, dürfte bei dieser Lösung in der langen Zeit zwischen den Taifunen kaum Energie zu „ernten“ sein. Damit wird für diese Lösung auch das mittelfristige Speicherproblem eklatant – und auch das ist nicht gelöst.

Aber wie in Deutschland erkennt man auch bei den Japanern den gleichen Effekt: Der Staat fördert, wenn nur genügend Heilsversprechungen abgegeben werden.

Bei einer „normalen“ Deutschen Zeitung ist es inzwischen wohl Standard, dass Personen ohne das geringste Fachwissen „Fachinformationen“ texten. Gesteigert hat dies jedoch eine angebliche Fachzeitschrift „INGENIEUR.de“, lt. Homepage „powerd bei VDI-Verlag“. Sie schmückte für ihre technisch versierten Leser die Erfindung mit weiteren Highlights aus und beschrieb hemmungslos reinste Wunschlösungen aus dem Fabelreich.

INGENIEUR.de: [3] Windräder für Wirbelstürme Ein Taifun könnte Japan Jahrzehnte mit Strom versorgen

Windräder, die sogar Taifunen gewachsen sind und mitten im Wirbelsturm Strom erzeugen, könnten die Kernkraftwerke und konventionellen Kraftwerke Japans überflüssig machen. Hat das Konzept des Start-ups Challenergy eine Chance?

Vor zwei Jahren stellte der Norweger Terje Lade mit dem Cargoschiff Vindskip ein ähnliches Konzept vor. Dabei dient der Rumpf als Segel. Schräg einfallender Wind muss auf der ihm abgewandten Seite einen längeren Weg zurücklegen, wodurch auf der dem Wind zugewandten Seite ein Unterdruck entsteht. Dadurch wird das Schiff nach vorne gezogen.
Das Potential für die Challenergy-Mühlen wäre enorm. Allein in diesem Jahr erlebte Japan bereits sechs dieser schweren Unwetter. Bei geringen Windstärken produzieren die Mühlen allerdings keinen Strom oder nur sehr wenig

Das führt zu Shimizus Hauptproblem: Er müsste den Strom, der innerhalb von wenigen Stunden in gigantischen Mengen produziert wird, monate- oder jahrelang speichern. Eine schier unlösbare Aufgabe. Alle derzeit in aller Welt installierten Speicher dieser Art könnten Japan allenfalls minutenlang mit Strom versorgen. Andererseits gehört Japan neben Südkorea und China zu den weltweit größten Batterieherstellern.

… Einen kleinen Prototypen hat Shimizu in Okinawa bereits installiert,

… Er will sein Land, in dem es mit Fukushima die schlimmste Atomkatastrophe gab, mit seiner Technik von der Kernenergie unabhängig machen.

Der Redakteur dieses Artikels gibt zu, dass dieser Windradtyp bei wenig Wind keine Energie mehr liefert, lässt mit dem Text „… Andererseits gehört Japan neben Südkorea und China zu den weltweit größten Batterieherstellern“ aber sofort erkennen, dass er wirklich überhaupt keine Ahnung von Batteriespeicher-Kosten hat (siehe dazu: EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss) und über die Ausschmückung „ … könnten die Kernkraftwerke und konventionellen Kraftwerke Japans überflüssig machen“, belegt er zudem, vom Thema Energieversorgung im Großmaßstab auch sonst nichts zu wissen. Aber was in Deutschland mit leidlich stetigem Wind schon nicht im Ansatz funktioniert:
Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig“
Ökostrom erklärt für DUMMIES anhand der Wind und Solareinspeisung im November 2015* V2“

… ist natürlich gelöst, wenn es ein Startup-Firmengründer in Japan stolz erzählt.
Im Gegensatz zur Japanischen Regierung, welche solche Erfindungen zwar bezuschusst, aber davon unbeeindruckt die Kernkraftwerke vorsichtshalber wieder hochfährt, ist unsere Regierung dabei, endgültig mit aller Konsequenz und kompromisslos die Energieversorgung an die Wand zu fahren: FOCUS ONLINE 31.10.2016: Versorger befürchten: Bundesregierung will den Bürgern Gashahn zudrehen

Auch sonst ist der Ethusiasmus der „powerd bei VDI“-Fachzeitschrift ungebrochen, wenn es um EEG-Erfindungen geht. Erinnerungen an die euphorischen, den Markt mit Sicherheit „aufmischenden und Geld scheffelnden“ Erfindungen des „Neuen Marktes“ der 90er Jahre werden wach.

INGENIEUR.de, 13.10.2016: Versuch beginnt 2017 Schotten wollen mit Drachen am Himmel Strom erzeugen

Mit einer Mischung aus Fallschirm und Flugdrachen wollen schottische Ingenieure der Windenergie einen gewaltigen Schub geben. Die Technik soll billiger, einfacher, effizienter und vielseitiger als die herkömmlichen Windturbinen sein. Der Härtetest steht bald an. … Es klingt schon fantastisch: Zwei lang gestreckte Drachen schweben in der Luft, verbunden durch Seile, in der Mitte eine Turbine. Während der eine Schirm in bis zu 450 m Höhe aufsteigt, sinkt der andere herab. Und das Verbindungsseil bringt derweil eine Trommel in der Turbine in Rotation. Aus der kinetischen Energie wird Strom erzeugt
… Und wenn der eine Schirm wieder mit „minimalem Energieeinsatz“, wie die Entwickler sagen, herabgezogen wird, steigt der andere auf und setzt den Prozess fort. Es entsteht also praktisch permanent Strom.
Der erste Härtetest soll im kommenden Frühjahr an der schottischen Küste stattfinden. Hier, auf einem Areal der britischen Regierung, entsteht zunächst eine Anlage, die 500 Kilowatt Leistung bringen soll. Innerhalb der nächsten zehn Jahre will KPS aber Kapazitäten von mehreren hundert Megawatt aufbauen.

Bild 3 Energieschirm. Ausschnitt eines Werbebildes von Kite Power Solutions

Ü Werden die Taifune in Japan durch den Klimawandel verstärkt?

Wie immer in einem Artikel unserer Medien, darf der Hinweis, es würde wegen des Klimawandels schlimmer werden, nicht fehlen.

[2] … Im Durchschnitt nähern sich jedes Jahr etwa elf Taifune dem ostasiatischen Inselstaat. In normalen Jahren treffen drei dieser Stürme in Japan an Land. In diesem Jahr wurde Japan bereits von sechs Tropenstürmen heimgesucht. Wissenschaftler warnen, dass angesichts der Erderwärmung in Zukunft mit häufigeren und stärkeren Stürmen zu rechnen sei.

Auch dazu ist zu bemängeln, dass es sich um reine Vermutungen handelt, und andere Wissenschaftler auf andere Ergebnisse kommen:

wetter.tagesschau.de 27.09.2016: ARD-Wetterredaktion Taifune und Klimawandel

Im Zeitraum von 1965 bis 2015 wurden im Nordwestpazifik pro Saison durchschnittlich 26 Tropenstürme, davon 16 Taifune registriert. Dieses Jahr rechnet man insgesamt mit etwa 22 Tropenstürmen von denen etwa 13 Taifunstärke erreichen sollen. Auch wenn die Häufung schwerer Taifune bei Taiwan innerhalb der vergangene zwei Wochen bemerkenswert ist, scheint sich aber zumindest in diesem Jahr keine ungewöhnliche Häufung tropischer Wirbelstürme im Westpazifik abzuzeichnen.
ETH Zürich 2013, Dissertation: Assessment of typhoon induced wind risk under climate change in
Mehrere Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass die Klimaveränderung einen Einfluss auf Häufigkeit, Intensität und Entwicklung von Taifuns hat. Es wird erwartet dass die Häufigkeit abnehmen wird, aber dass die Anzahl Taifuns mit hoher Intensität zunehmen wird.

kaltesonne 01.08.2012: Hurrikanen scheint die Erwärmung egal zu sein: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme in den letzten Jahrzehnten

Fassen wir kurz zusammen: Hinweise auf eine stetige Zunahme der Hurrikantätigkeit gibt es keine, weder in ihrer Häufigkeit, noch in ihrer Intensität. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 0,8°C in den vergangenen 150 Jahren hat offensichtlich noch keine gravierenden Auswirkungen auf die Hurrikane gehabt. Eine Kopplung von Temperatur und Wirbelstürmen, wie sie von einigen Forschern in der Vergangenheit behauptet wurde, ist aus den historischen Daten nicht belegbar und sollte hinterfragt werden.

Fazit

Dem Land der „Dichter und Denker“ sind leider nur die Dichter und Fabelerzähler verblieben. Auch wenn hier die Fabeln aus dem Ausland kommen, sind die, welche sie als angebliche Wahrheit weiter erzählen nicht klüger.

Quellen

[1] CNN September 28, 2016: Storm chasers: the typhoon turbine that could power Japan for 50 years
http://edition.cnn.com/2016/09/27/asia/typhoon-catchers-japan-challenergy/

[2] Neue Osnabrücker Zeitung, 21.10.2016, Susanne Steffen: Energie für 50 Jahre Gigantische Stromerzeugung aus Tropenstürmen

http://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/793748/gigantische-stromerzeugung-aus-tropenstuermen

[3] INGENIEUR.de: Windräder für Wirbelstürme Ein Taifun könnte Japan Jahrzehnte mit Strom versorgen

http://ezfe07.circit.de/Fachbereiche/Windenergie/Ein-Taifun-koennte-Japan-Jahrzehnte-Strom-versorgen




Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben

Bild rechts: Klima-Lügendetektor auf den Klimaretter.Info verweist.
Im dpa-Artikel war ein Land „betroffen“, von dem die Hintergrundinformationen im Detail recherchierbar sind – und trotzdem weder die dpa, noch eines der publizierenden Medien interessierte -. Man kann ahnen, wie „wahrhaftig“ die (nicht recherchierbaren) Informationen aus den 3.Welt-Ländern sind und werden, wenn um die Verteilung der Milliarden aus dem Klimafonds gekämpft wird.
Wer annimmt, eine solch geballte Falschinformation wäre in Deutschland nicht möglich, wurde durch die jüngste Pressemeldung 27/2016 des Umweltbundesamtes vom 12.09.2016: „Globale Temperaturrekorde und Sturzfluten in Deutschland“ erneut eines Besseren belehrt. Allerdings übernehmen in Deutschland nicht wie in den USA oft lokale Politiker (um Projektgelder anzuzapfen) den des-Informationspart, während Regierungsstellen sehr wohl tatsachengetreu analysieren, sondern bei uns sind es Regierungs-Fachstellen selbst, welche solche Desinformationen aus politischen Gründen bewusst publizieren. Anmerkung: Die Rezension zu dieser Pressemeldung erscheint ebenfalls in Kürze auf EIKE (wahrscheinlich noch vor diesem Artikel).

Was kam im Teil 1

Im Teil 1 (den man vorher gelesen haben sollte) „Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen“ wurde gezeigt, wie man durch entsprechende, vollkommen unrealistische und hypothetische Annahmen 12,1 Millionen klimabedrohte US-Einwohner „zaubert“. In diesem Teil 2 geht es um die Hintergründe zu den weiteren Aussage der dpa-Zeitungsmeldung.

Die dpa-Zeitungsmeldung (Wiederholung von T1)

Zeitungsartikel (Auszüge): [2] Klimawandel bedroht US-Küsten: Millionen Menschen betroffen (dpa)
Anmerkung: Die (angeblich) betroffenen 13,1 Millionen US-Amerikaner wurden im Teil 1 analysiert.
Washington. Überflutungen, Küstenerosion, extreme Stürme – der Klimawandel kann zu einem ernsten Problem auch für die amerikanische Bevölkerung werden.
13,1 Millionen US-Amerikaner sollen bis Ende des Jahrhunderts unmittelbar vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen sein, prognostiziert Geograf Mathew Hauer von der Universität Georgia mit seiner Forschungsgruppe in einer aktuellen Studie. …

Anmerkung: Mit den nun folgenden Angaben befasst sich der vorliegende Teil 2:
Der Meeresspiegel werde bis dahin im Durchschnitt pro Jahr um 4,6 Millimeter steigen.
Ob zunehmende Dürren in Afrika, Hitzewellen in Südeuropa oder schwindendes Packeis in der Arktis – weltweit wirkt sich der Klimawandel in einer Vielzahl von Umweltveränderungen aus. Vor allem das drohende Versinken von Südseeinseln ist ein Symbol für die Folgen der globalen Erwärmung geworden.
Auch in den USA machen sich die Auswirkungen bemerkbar.
Im Bundesstaat Alaska hat das Government Accountability Office (GAO) 184 Dörfer bereits 2009 offiziell als überflutungsgefährdet eingestuft, 31 davon seien unmittelbar bedroht. Es bezieht sich in seinem Bericht ausdrücklich auf den Klimawandel.
Eines dieser Dörfer ist Shishmaref. Ein Großteil der Strände ist bereits überspült – es gibt kein neues Bauland mehr für die Bevölkerung. Vor kurzem hat das kleine Inuitdorf per Volksentscheid einen Komplettumzug von einer Insel aufs Festland beschlossen. Ob dieser Umzug tatsächlich realisiert werden kann, ist eine Frage des Geldes.
Viele Orte kämpfen mit Küstenerosionen, so auch das 500-Seelendorf Duck in North Carolina. Nicht nur die Erosionen, auch die Stürme seien zu einem ernsten Problem geworden, sagt Ducks Gemeindedirektor Christopher Layton am Telefon.
Anmerkung: Auf Klimaretter.Info wurde diese Meldung wiederholt[12].

Teil 2: Diskussion der weiteren, im Artikel gelisteten Klimawandel-Bedrohungsszenarien

Der Meeresspiegel werde bis dahin im Durchschnitt pro Jahr um 4,6 Millimeter steigen

Obwohl diese Angabe direkt im Anschluss der Studien-Erwähnung erscheint, findet sich in der angezogenen Studie von Herrn Hauer weder in [4] noch in [3] eine entsprechende Angabe. In beiden Unterlagen (der gleichen Autoren) wurde der Wert von 13,1 Millionen Betroffenen mit einem Pegelanstieg von 22 mm / pa simuliert (im Teil 1 beschrieben).
Der Anstieg von 4,6 mmm / pa ergäbe bis zum Jahr 2100 eine Pegelerhöhung von 39 cm, was weder apokalyptisch ist und genau dem mittleren IPCC-Wert der niedrigsten Simulationsstufe entspricht. Somit könnte man diese Angabe unberücksichtigt lassen. Weil man aber schon einmal beim Analysieren ist, anbei der Versuch, daraus doch noch einen „Sinn“ abzuleiten.
Ein solcher ergibt sich mit der Annahme, dass diese Angabe auf den im weiteren Verlauf des dpa-Artikels genannten Ort DUCK bezogen sein könnte, der angeblich so unter dem Klimawandel leidet.

Der Pegel-Sonderfall an der Küste von DUCK – North-Carolina

Der Ort DUCK (Bilder 1 und 2) in North-Carolina wird öfter in Verbindung mit (Klimawandel-bedingten) Pegelproblemen genannt. Der Grund ist, dass die Küste von North-Carolina eine Anomalie der Pegelanstiege aufweist und der Ort DUK genau an der Stelle mit der stärksten Anomalie liegt. In der Publikation: [7] Executive Summary: 2015 Science Panel Update to 2010 Report and 2012 Addendum sind Informationen dazu gelistet. Der Auszug daraus ist in Bild 9 tabellarisch dargestellt.

Während die Anstiegsrate für die Küsten der USA ca. 2 mm / pa beträgt, listet der Ort DUCK aufgrund mehrerer, lokal begrenzter Besonderheiten derzeit einen Anstieg von 4,57 mm / pa (Bild 3).

Die Gründe dafür kann man in einer Publikation nachlesen:
UNCW Okmyung Bin, Department of Economics, East Carolina University, Greenville, NC: Impacts of Global Warming on North Carolina’s Coastal Economy
The North Carolina coast is particularly vulnerable to sea-level rise for several reasons: the land has very little slope, meaning that even small increases in sea level result in a wide expanse of coastal land being inundated and lost. In addition, while sea level is rising globally due to warming, the coastal land in this area is slowly sinking due to tectonic forces, so the relative sealevel rise is larger here than in places where the coastline is stable or rising.Thus the current rate of sea-level rise in this area is about twice the global average.

[Übersetzung von Chris Frey: Die Küste von North Carolina ist besonders verwundbar bzgl. des Meeresspiegel-Anstiegs, und zwar aus verschiedenen Gründen: Das Land steigt kaum an, was bedeutet, dass sogar ein geringer Anstieg des Meeresspiegels zu großen Landverlusten führt. Außerdem sinkt das Land zusätzlich zu diesem Anstieg infolge der globalen Erwärmung aus tektonischen Gründen ab. Der relative Anstieg des Meeresspiegels ist hier also größer als an anderen Stellen, wo die Küstenlinie stabiler ist oder sich sogar hebt. Daher ist die gegenwärtige Rate des Meeresspiegel-Anstiegs in diesem Gebiet etwa doppelt so hoch wie im globalen Mittel.

[Ende Übersetzung]

Etwas von diesem Ort entfernt liegen die Werte sofort wieder in der Größenordnung des globalen Anstiegs (von Tidenpegeln) von ca. 2 mm / pa, also 17 cm bis zum Jahr 2100.


Bild 1 [7] Der Ort DUCK (rechts oben im Bild) und die umgebenden Pegelstationen


Bild 2 Der Ort DUCK im Kartenausschnitt. Quelle: google Maps

Dieser Ort liegt (wie Shishmaref) auf einer der Küste vorgelagerten Sandbank „Duck is a thin ribbon of sand surrounded by water on both sides”


Bild 3 [7] Pegel-Änderungs-Unterschiede in North-Carolina

Solche Fälle lokal sehr differierender Pegeländerungen lassen sich beliebig finden, da die Änderungsspanne an den Küsten der USA sehr groß ist.
Die NOAA gibt für die USA einen mittleren Pegelanstieg von 1,7 mm / pa an. Allerdings beträgt die Spannweite der Pegelanstiege -17.12 mm … +9.65 mm / pa (was man auch an den Änderungspegeln von Alaska im Bild 10 deutlich sieht), womit sich durch Wahl eines geeigneten Ortes wirklich jede beliebige Meldung generieren lässt.
NOAA: [8] The linear trends range from 9.65 mm/yr at Eugene Island to -17.12 at Skagway (Table 4, Figures 9-11). The calculated trends are relative trends which are comprised of the absolute change in the level of the ocean and the vertical motion of the land. The global rate of sea level rise in the 20th century was 1.7 +/- 0.5 mm/yr (Solomon 2007)
NOAA Tides and Currents: average global sea level rise rate of 1.7-1.8 mm/yr

[Übersetzung von Chris Frey: NOAA: Die linearen Trends bewegen sich in einer Bandbreite zwischen 9,65 mm pro Jahr bei der Eugene Island bis zu -17,12 mm bei Skagway. Die berechneten Trends sind relative Trends, welche die absolute Änderung des Ozean-Levels umfassen sowie die vertikale Bewegung des Landes. Die globale Rate des Meeresspiegel-Anstiegs im 20.Jahrhundert betrug 1,7 ±0,5 mm pro Jahr.

NOAA Tides and Currents: Mittlere Rate des Meeresspiegel-Anstiegs von 1,7 bis 1,8 mm pro Jahr.

Ende Übersetzung]

Eine Angabe: [1] Der Meeresspiegel werde bis dahin im Durchschnitt pro Jahr um 4,6 Millimeter steigen
sagt somit überhaupt nichts aus. Bezieht sie sich – was man annehmen kann – auf den Ort DUK in North-Carolina, ist es sogar eine bewusste Irreführung. Darauf lässt auch die zusätzliche Angabe schließen:
[2]… sagt Ducks Gemeindedirektor Christopher Layton am Telefon
Es ist beim Klimawandel ganz typisch geworden, bei fehlenden (oder dem Gewünschten widersprechenden) Daten, Betroffene alternativ stattdessen Geschichten erzählen zu lassen.

Zudem ist es rätselhaft, wie “Klimawissenschaftler” darauf kommen, dass der Meerespegel sich nicht einmal mehr um Zentimeter verändern dürfe, nur weil inzwischen rigoros in die flachsten Küstenstreifen hinein gebaut wird. Der “horizontale” Verlauf seit ca. 5000 Jahren beinhaltet immer noch Veränderungen um Meter (Bilder 4 und 5). Warum soll die Natur dies in Zukunft nicht mehr machen (dürfen)?


Bild 4 [7] Meerespegel-Änderung der letzten 20.000 Jahre (Ende der Eiszeit)

Und ausgerechnet North-Carolina wies in der Historie starke Pegelschwankungen auf. Bild 5 zeigt, wie kontinuierlich der Pegel dort über die letzten 4.000 Jahre gestiegen ist. Der aktuelle Verlauf Bild 6) zeigt aber zum Glück einen vollkommen unspektakulären, normalen Anstieg, der keine Klimawandel-Beschleunigung erkennen lässt.


Bild 5 [16][17] Meerespegel-Proxis der letzten 4.000 Jahre. DUCK liegt in Region 1 (rote Proxis)

Wer den Verlautbarungen glaubt, dass man um zu wissen, es wäre nun der AGW-Klimawandel verantwortlich, genauere historische Proxidaten hätte, sollte im Artikel: „Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren„ nachsehen. In einem Kapitel darin mit den Bildern 24 und 25 ist die Rekonstruktionsproblematik dieser Gegend dargestellt. Danach kann der Pegel früher historisch sowohl niedriger, als auch höher gewesen sein.Für den aktuellen Zeitraum gibt es jedoch gemessene Verläufe.


Bild 6 Pegelverlauf von Wilmington, North Carolina 1935 … 2015 (längste Pegelreihe dieser Küstengegend)

Da diese Gegend zur Klimawandel-Belegung „auserkoren“ ist, gibt es immer wieder Studien, welche das Gegenteil zeigen. Kaltesonne hatte dazu bereits nachgesehen:
-kaltesonne 12. Juli 2012 : Senat von North Carolina erteilt Rahmstorfs beschleunigtem Meeresspiegel eine Absage

-kaltesonne 27. Juli 2015 : Neue Studie der Durham University verweist Rahmstorfs Sintflutszenarien für North Carolina in das Reich der Fabeln

Die Sturmhäufigkeit in North-Carolina nimmt leicht zu – weil besser beobachtet wird

Nun behauptet der Gemeindedirektor von DUCK zusätzlich, dass auch die Stürme immer schlimmer werden (denn er möchte Geld von der Lokalregierung).

[19] Nicht nur die Erosionen, auch die Stürme seien zu einem ernsten Problem geworden, sagt Ducks Gemeindedirektor Christopher Layton am Telefon

Allerdings weiß die amtlich dafür zuständige Institution davon nichts:
Climate Office of North Carolina: Hurricanes – Statistics [19] The right graph shows the trend of tropical systems affecting by decade. This chart shows the variability in tropical system numbers since the beginning of records in 1851. The first trend to notice is the natural up and down cycles marking extremely active decades versus tamer decades. Another trend to notice is the apparent overall upward trend in storm numbers. The overall upward trend, especially in the 1990s and 2000s is due to improvements in observational tools – especially satellites – and analysis techniques by the National Hurricane Center.
A recent study by the Hurricane Center has shown
that the higher numbers are attributable to better detection of short-lived systems and likely not the effect of greenhouse warming climate change.

[Übersetzung von Chris Frey: Hurrikan-Statistik des Climate Office of North Carolina: … Graphiken zeigen … die Variabilität der Anzahl tropischer Systeme seit Beginn von Aufzeichnungen im Jahre 1851. Der erste bemerkenswerte Trend sind die Höhen und Tiefen natürlicher Zyklen, wobei extrem aktive Dekaden mit schwächeren Dekaden wechseln. Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist der insgesamt aufwärts gerichtete Trend der Anzahl der Stürme. Der Gesamttrend vor allem in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und zu Beginn des jetzigen ist Verbesserungen bei der Beobachtung geschuldet – vor allem Satelliten – sowie verbesserten Analyse-Verfahren des National Hurricane Center in Miami. Eine neue Studie des Hurricane Center hat ergeben, dass die höheren Zahlen der besseren Erkennung kurzlebiger Systeme zugeordnet werden kann und wahrscheinlich nicht dem Effekt der Treibhaus-Erwärmung.

Ende Übersetzung]

Eindeutig sagt diese, dass die (leicht) höhere Anzahl (Bild 7) nur aufgrund der verstärkten Beobachtung zustande kommt und vor allem nicht! ein Effekt eines Klimawandels darstellt. Eine Information, wie man sie sich von einer Administration in Deutschland nicht vorstellen kann.

Bild 7 [19] State Climate Office of North Carolina: Hurricanes – Statistics

Im Bundesstaat Alaska sind 184 Dörfer als überflutungsgefährdend eingestuft.

Zeitungsmeldung: [1] Im Bundesstaat Alaska hat das Government Accountability Office (GAO) 184 Dörfer bereits 2009 offiziell als überflutungsgefährdet eingestuft, 31 davon seien unmittelbar bedroht. Es bezieht sich in seinem Bericht ausdrücklich auf den Klimawandel.
Die im dpa-Zeitungsartikel angezogenen GOA-Meldungen kann man im Internet laden und nachlesen. Sie behandeln Anträge an die Regierung aufgrund verschiedener Probleme vieler Dörfer in Alaska, welche zu nah am Wasser gebaut sind. Viele der stark betroffenen liegen an Flüssen (nach Figure 4 [9] sind es 13 Dörfer von den 31 gemeldeten) und haben mit dem Meerespegel nichts zu tun.

Bezieht sich ausdrücklich auf den Klimawandel

… heißt es in der Zeitungsmeldung. Nicht erwähnt wird dabei jedoch, dass es sich dabei lediglich um gelistete Aussagen lokaler Vertreter handelt, diese aber nirgens mit konkreten Angaben versehen sind. Die Problembeschreibungen basieren auf Besichtigungen und Abfragen der lokalen Administrationen. Erstellt werden diese Anträge, um Gelder für verschiedenste, kommunale Maßnahmen zu bekommen.
GAO Report 2009: [9] Since 2003, state officials have identified the growing impacts of climate change, increasing the urgency of federal and state efforts to identify imminently threatened villages and assess their relocation options

Die Probleme gab es schon weit vorher, aber mit der Erwähnung „Klimawandel“ erhofft man sich mehr Geld

Der dabei zitierte GOA-Report vom Jahr 2009[9] ist nur eine Weiterführung des Reports vom Jahr 2003[10]. In diesem steht, dass die geschilderten Probleme seit Anfang des letzten Jahrhunderts bekannt sind. Warum sie aktuell „wie neu entstanden“ auftauchen, liegt nur daran, dass erst ungefähr seit dem Jahr 1980 die Probleme katalogisiert und fortgeschrieben werden:

GAO Report 2003: [10]Flooding and erosion are long-standing problems in Alaska. For example, these problems have been well documented in Bethel, Unalakleet, and Shishmaref dating back to the 1930s, 1940s, and 1950s, respectively. The state has made several efforts to identify communities affected by flooding and erosion over the past 30 years. In 1982, a state contractor developed alist of Alaska communities affected by flooding and erosion. 10 This list identified 169 of the 213 Alaska Native villages, virtually the same villages identified by federal and state officials that we consulted in 2003.
In its January 1984 final report, the task force identified a total of 30 priority communities with erosion problems.
While flooding and erosion is a long-standing problem that has been documented in Alaska for decades, various studies and reports indicate that coastal villages in Alaska are becoming more susceptible.

[Übersetzung von Chris Frey: Überschwemmungen und Erosion sind schon lange bestehende Probleme in Alaska. Beispielsweise wurden diese Probleme gut dokumentiert für die Orte Bethel, Unalakleet und Shishmaref bis zurück jeweils zu den dreißiger, vierziger und fünfziger Jahren. Der Staat hat während der letzten 30 Jahre vielfältige Anstrengungen unternommen, die durch Überschwemmung und Erosion besonders betroffenen Gemeinden zu identifizieren. Im Jahre 1982 erstellte ein staatlich Beauftragter eine Liste mit hiervon betroffenen gemeinden in Alaska. Auf dieser Liste finden sich 169 der 213 Indianerdörfer in Alaska, und zwar im Wesentlichen die gleichen Dörfer, die schon im Jahre 2003 erkannt worden waren. N seinem Schlussbericht 1984 erkannte die Task Force insgesamt 30 größere Gemeinden mit Erosions-Problemen. Während schon seit Jahrzehnten Überschwemmung und Erosion in Alaska dokumentiert worden waren, zeigen verschiedene Studien und Berichte, dass küstennahe Dörfer in Alaska dafür anfälliger werden.
Ende Übersetzung]

Warum die Probleme gerade in Alaska so groß sind, liegt auch nicht an einem Klimawandel, sondern daran, dass die Native-Einwohner – früher Nomaden – mit der (erzwungenen) Sesshaft-Werdung ihre festen Siedlungen oft einfach an ihren Sommer-Lagerplätzen und damit an vollkommen ungeeigneten Stellen, oft aus Bequemlichkeit direkt am Strand, errichtet haben.

Bild 8 [10] Eingeborenen-Siedlung Kivalina direkt auf einer schmalen Landzunge (stark gefährdet)

Obwohl die Probleme nach den Meldungen umfangreich sind, gelingt es selbst den dortigen Administrationen nicht, genaue Daten zu erhalten:

Quantifiable Data Are Not Available to Fully Assess the Severity of the Problem
State of Alaska officials also noted that there is a lack of standards and terms for measuring erosion. Erosion zone guidance and federal (or state) standards by which to judge erosion risks are needed. They noted that while national standards for designing, developing and siting for the “100- year flood” event exists and are quantifiable and measurable, a similar standard for erosion, such as a distance measurement needs to be established.

[Übersetzung von Chris Frey: Quantifizierbare Daten zur Bestimmung, wie ernst das Problem ist, sind nicht verfügbar. Bürokraten des Staates Alaska haben auch darauf hingewiesen, dass Standards fehlen und Einheiten zur Messung von Erosion. Es werden staatliche Standards gebraucht, mit Hilfe derer man Erosions-Risiken beurteilen kann. Während nationale Standards für das „100-Jahre-Überschwemmungs“-Ereignis existieren sowie quantifizierbar und messbar sind, muss ein ähnlicher Standard für Erosion wie etwa Messungen aus der Distanz noch eingerichtet werden.

Ende Übersetzung.]

Der offizielle Untersuchungsbericht kennt keine Ursache „Klimawandel“

Die GOA-Meldungen selbst beziehen sich – wenn es um Daten geht – auf einen Untersuchungsbericht der US-Armee[11]. In diesem Untersuchungsbericht der US-Armee kommt das Wort „Klimate Change“ nicht vor. Es wird aber beschrieben, warum das Problem aus anderen Gründen schlimmer wird:

U.S. Army Corps of Engineers Alaska District 2009: [11] 178 Alaska communities were found to have reported erosion problems. After subsequent investigation, the Corps designated 26 communities “Priority Action Communities”—indicating that they should be considered for immediate action by either initiating an evaluation of potential solutions or continuing with ongoing efforts to manage erosion. Sixty-nine communities where erosion problems are present but not significant enough to require immediate action were designated “Monitor Conditions Communities.” Eighty-three communities where minimal erosion-related damages were reported or would not be expected in the foreseeable future were designated “Minimal Erosion Communities.” The 26 Priority Action Communities are identified in Table ES-1.

The potential for erosion exists wherever land and water connect. Erosion, as part of a natural process, does not become a problem until it starts to affect something of intrinsic or quantifiable value. In the past, communities simply moved away from erosion sites as necessary. As communities became tied to the land through infrastructure development, it became more difficult to move away from erosion sites, and residents have tried to combat erosion on their own until the problem grew so severe that external assistance was needed.

[Übersetzung von Chris Frey: U.S. Army Corps of Engineers Alaska District 2009: 178 Gemeinden in Alaska berichteten von Erosions-Problemen. Nach einer anschließenden Untersuchung definierte das Corps 26 Gemeinden als „Priority Action Communities“ {also solche, in denen prioritär Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen} – in welchen entweder eine Evaluierung potentieller Lösungen durchgeführt wird, oder mit fortgesetzten Bemühungen, die Erosion zu managen. In 96 Gemeinden gibt es ebenfalls Erosions-Probleme, die aber nicht ernst genug sind, um sofortige Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Diese wurden als „Monitor Conditions Communities“ {also solche, wo die Erosion überwacht werden muss} definiert. 83 Gemeinden wiesen nur minimale, mit Erosion zusammenhängende Schäden auf. In diesen seien in absehbarer Zukunft keine Schäden erwartet. …

Das Potential für Erosion besteht überall, wo Land und Wasser zusammenstoßen. Erosion wird als Teil eines natürlichen Prozesses nicht zu einem Problem, solange keine wesentlichen Werte davon betroffen sind. In der Vergangenheit sind Gemeinden einfach von erosionsgefährdeten an sicherere Stellen gezogen. Da Gemeinden infolge der Entwicklung der Infrastruktur eher eingebunden sind, wurde es schwieriger, von Erosionsorten wegzukommen, und die Bewohner haben versucht, eigenständig gegen Erosion vorzugehen, bis das Problem so ernst wurde, dass man Hilfe von außen anfordern musste.

Ende Übersetzung]

Bild 13 aus diesem Bericht der US-Armee zeigt, dass Erosion und Flutprobleme praktisch überall bei den Siedlungen vorliegen. Grund ist, dass die Fischer und Jäger wohl aus Bequemlichkeit (und mangels Wissen) viel zu nahe an Strände und Flussbetten gebaut haben.

Bild 9 [11] Twenty-five percent of the 127 communities surveyed indicated that erosion is gradual and ongoing, as opposed to discrete events (19 percent), and 17 percent said they experience both kinds. Thirty-nine percent of respondents were unable to answer this question, highlighting the difficulty of describing the kinds of problems these communities experience.

[Übersetzung von Chris Frey: Bild 9: 25 Prozent der 127 beobachteten gemeinden zeigten, dass Erosion graduell vonstatten geht und sich fortsetzt, im Gegensatz zu separaten Ereignissen (19 Prozent), und 17% berichteten von beiden Arten. 39 Prozent der Antwortenden konnten diese Frage nicht beantworten, was die Schwierigkeiten beleuchtet, die Art von Problemen zu beschreiben, vor denen diese Gemeinden stehen.

Ende Übersetzung]

Auf WUWT kann man nachlesen und in Bildern sehen: [14] The Sixth First Climate Refugees, dass viele der höchst gefährdeten Dörfer in riesigen, extrem flachen Flussdeltas, direkt auf den Ablagerungsschlick am Rande schon immer mäandrierender Flussarme gebaut liegen. Macht der Fluss dann das, was er schon immer gemacht hat und verlagert sein Flussbett, fällt so ein Dorf dann ganz einfach ins Wasser.

Ein angeblicher Klimawandel-Einfluss ist auch auszuschließen, weil die Tidenpegel in Alaska vorwiegend eher fallen, als zunehmen. Der Grund ist, dass sich Alaska (wie auch der Raum um die Ostsee) weiterhin hebt:
[8] Satellite altimetry has also revealed large regional differences in the absolute sea level trends since 1993 (Cazenave and Nerem 2004), with some regions such as the western Pacific showing extremely rapid rises contrasted with negative trends along much of the U.S. west coast and Alaska.

[Übersetzung von Chris Frey: Altimeter-Messungen von Satelliten haben auch große regionale Unterschiede aufgezeigt bei den absoluten Meeresspiegel-Trends seit 1993. Dabei kontrastierten extrem rapide Anstiege in einigen Regionen wie dem Westpazifik mit negativen Trends entlang des größten Teils der US-Westküste und Alaska.

Ende Übersetzung]

Bild 10 zeigt dazu die aktuellen Pegeländerungen von Alaska. Die Meisten liegen im negativen Bereich.

Bild 10 Tidenpegel-Trends Alaska. Quelle: NOAA TIDES and CURRENTS (Screenshot vom 17.09.2016)

Das Dorf Shishmaref in Alaska – hat extra einen Klimaaktivisten, der um die Welt jettet

Zeitungsmeldung: [1] Eines dieser Dörfer ist Shishmaref. Ein Großteil der Strände ist bereits überspült – es gibt kein neues Bauland mehr für die Bevölkerung.

Nicht zufällig hat der Autor aufgrund früherer Meldungen bereits darüber berichtet:
EIKE: Ein Inuit-Inseldorf in Alaska beschloss aus Furcht vor dem Klimawandel aufs Festland zu ziehen – sofern es andere bezahlen
Dieser Bericht bezieht sich auf das Dorf Shishmaref, welches als ein „Vorzeigedorf“ des schlimmen Klimawandels gilt. Auch dies wieder nicht aufgrund von Daten, sondern weil die Bewohner besonders aktiv sind, es so zu erklären (es reist extra einer als Klimaaktivist durch die Welt) und weil sie regelmäßig darüber abstimmen, das Dorf „wegen Klimawandel“ zu verlagern, was unisono zu einer Klima-alarmistischen Meldung führt.
Und (der Bericht) zeigt, dass zuerst viele andere Gründe und dann erst in dieser Region typische Klimavariationen Ursache der Probleme sind. Vor allem ist die dem Klimawandel zugeschriebene Erosion bei diesem Dorf ein dort schon „ewig“ bestehendes Problem, welches sich durch den „Klimawandel“ nicht beschleunigt. Bild 11 zeigt, dass es kaum einen exponierteren und aufgrund des Sand-Untergrundes verletzlicheren Fleck in dieser Gegend gibt. Nur – zum Fischen und Robben jagen ist er super-bequem (als man noch halb-nomadisch lebte und dort nur im Sommer lagerte). An der Deutschen Nordseeküste oder vor Holland gelegen, hätte diese Insel die extremen Sturmfluten des Mittelalters nicht überlebt (bzw. sie war im Mittelalter deshalb viel größer).

Neben dem, dass Shishmaref bereits seit 1920 als gefährdet gemeldet ist, und bereits im Jahr 1893[13] von einer vollständigen Überflutung berichtet wird, fand die erste Abstimmung der Bewohner über eine Ortsverlagerung bereits im Jahr 1973 statt [13], als alle Klimawissenschaftler noch von einer kommenden Eiszeit sprachen.

Shishmaref gilt seit seiner Gründung als gefährdet und wollte schon 1975 umziehen

Dazu ein Bericht aus dem Jahr 1975:
Alaska Regional Profiles, Northwest Region, pp. 74-83:
The problem in Shishmaref has become so great that residents have considered relocating the entire community. An engineering study conducted by Dickinson-Oswald-Walch-Lee (April 1975) for the State Division of Community Planning stated:
The rate of erosion in recent times has not been well recorded, as only recently as it affected the developed areas of the village. However, it is the local consensus that the beach twenty to fifty years ago was much further toward the sea, and that the fall, onshore storms cause most of the damage.
In 1973 two unusually severe fall storms developed which resulted in severe erosion at the village and the undeveloped area to the west of the village. As a result of the attendant damage and potential future damage the village requested advice and aid. By October of 1974 about 65,000 sand bags were made available by the Corps of Engineers. Prior to the late fall storm and freeze up, 50,000 sand bags were filled and placed by the villagers. This was a remarkable feat, as no bagging equipment was available and the borrow source was at the west end of the island. The sand bags were placed about 14 bags wide and up to three bags deep in front of the village. The November 1974 storm, which damaged Nome and Unalakleet, came from the southwest at Shishmaref, causing early lagoon ice to pile up on the south beach.
On the second day the wind started to back around from the sea. Throughout the first day the bags held well. It is not known whether this initial protection survived the night intact, as by morning ice had been carried from the lagoon through the west channel and covered the beach to the wave line. Subsequently the protective wall was buried under ice.
The state of erosion at this time is such that the high ground, upon which the village sits, is vulnerable to future storms. The rate of erosion is a function of storm direction, intensity and duration, and may be expected to cut to the road in the portion more or less west of the school in a few years, that beyond the road and east of the school somewhat later. It is clear that erosion of these areas results in very little remaining high ground, mostly in the area of the church and cemetery.

[Übersetzung von Chris Frey: Das Problem in Shismaref ist inzwischen so ernst geworden, dass die Bewohner über die Verlagerung der gesamten Ortschaft nachgedacht haben. In einer Studie … wurde festgestellt:

Die Erosionsrate in jüngster Zeit ist nicht gut aufgezeichnet worden, hat sie doch erst vor Kurzem die bewohnten Gebiete des Dorfes betroffen. Allerdings gibt es einen lokalen Konsens, dem zufolge der Strand vor 50 Jahren viel weiter in das Meer hinein verschoben war als heute und dass die jährlichen Herbststürme den meisten Schaden angerichtet haben.

Im Jahre 1973 entwickelten sich zwei ungewöhnlich starke Herbststürme, was zu erheblicher Erosion bei der Ortschaft führte sowie der nicht bewohnten Gebiete westlich des Dorfes. Als Folge zugehörigen Schäden und potentieller Schäden in der Zukunft forderte das Dorf Hilfe und Beratung an. Bis Oktober 1974 wurden etwa 65.000 Sandsäcke bereit gestellt. Vor dem Sturm Ende Herbst und vor dem Zufrieren wurden 50.000 Sandsäcke von den Dorfbewohnern gefüllt und an opportunen Stellen abgelegt. Das war eine bemerkenswerte Leistung, gab es doch keine Gerätschaften zum Füllen der Säcke, und der Sand stammte vom westlichen Ende der Insel. Die Sandsäcke wurden etwa 14 Säcke breit und drei Säcke hoch vor dem Ort platziert. Der Sturm im November 1974, der in Nome und Undakleet Schäden verursacht hatte, war von Südwesten nach Shishmaref aufgezogen, was das bereits entstandene Eis zu Barrieren am Südstrand auftürmte.

Am zweiten Tag drehte der Wind wieder und kam vom Meer. Am ersten Tag hielten die Sandsäcke gut stand. Man weiß nicht, ob dieser initiale Schutz die Nacht überdauerte. Jedenfalls war das Eis bis zum Morgen aus der Lagune durch den West Channel getrieben und überdeckte jetzt den Strand bis zur Wellenlinie. In der Folge war der Schutzwall unter Eis begraben. Zu diesem Zeitpunkt war der Erosions-Zustand so geartet, dass das höher gelegene Terrain auf dem das Dorf steht, verwundbar gegenüber zukünftigen Stürmen ist. Die Erosions-Rate ist eine Funktion der Windrichtung, der Stärke und Dauer, und es kann sein, dass die Straße im Gebiet westlich der Schule in einigen Jahren unterbrochen wird. Es ist klar, dass die Erosion dieser gebiete dazu führt, dass im höheren Geländer kaum noch etwas verbleibt, meist im Gebiet des Friedhofes und der Kirche.

Ende Übersetzung]

Shishmaref liegt auf einer extrem exponierten “Barriereinsel” aus Treibsand

Die Insel ist Teil einer ca. 100 km langen, „Barrierenkette“, welche mit ihrem Sanduntergrund in der strömungs- und sturmreichen Gegend „wandert“ (wie viele solcher Inselketten rund um den Globus). Verstärkend liegt sie noch zwischen den zwei Haupt-Kanälen und wird so komplett umspült. Da der Ort fest steht, „fällt“ er dadurch fast zwanghaft langsam ins Meer. Verstärkt wird diese Erosion noch (lt. WUWT [14]) durch falsch durchgeführte Küstenschutzmaßnahmen im letzten Jahrhundert, welche die Erosion so umlenkten, dass sie schlimmere – weil konzentriertere Auswirkungen – als vorher hat. All das hat mit einem Klimawandel jedoch nichts zu tun.

Diese und viel zusätzliche Information lässt sich bei WUWT nachlesen:
WUWT:[13] ‘Climate change threatenedShishmaref town on Sarichef island: Lessons from Vlieland and Schokland in The Netherlands
und WUWT: [14] The Sixth First Climate Refugees
Erosion at Shishmaref is somewhat unique along the islands because of its fetch exposure and high tidal prism, relatively intense infrastructure development during the 20th century, and because of multiple shoreline defense structures emplaced since the 1970s.
Erosion rates along the island front exceed (and are not comparable with) those along adjacent sectors. Erosion is occurring along the entire island chain, but it is exacerbated at Sarichef Island [where Shishmaref is located] in part because of the hydrographic impacts of hard armoring of a sandy shoreface and permafrost degradation that is accelerated by infrastructure.

[Übersetzung von Chris Frey: WUWT (13) Climate change threatened {vom Klimawandel bedroht} Shishmaref auf der Sarichef-Insel: Lektionen aus Vlieland und Schokland in den Niederlanden

und WUWT (14): The Sixth First Climate Refugees:

Die Erosion bei Shishmaref ist irgendwie einmalig unter den Inseln wegen seiner Exposition gegenüber dem Windweg und wegen des hohen Tidenhubs, relativ dichter Infrastruktur-Emtwicklung während des 20.Jahrhunderts und wegen der Struktur der Küstenlinie seit den siebziger Jahren.

Die Erosionsraten an der Seefront der Insel gehen über jene entlang den benachbarten Sektoren hinaus (und sind mit diesen nicht vergleichbar). Erosion gibt es entlang der gesamten Inselkette, ist aber bei der Sarichef-Insel (auf der auch Shishmaref liegt) besonders stark infolge der hydrographischen Auswirkungen einer sandigen Küste und der Abnahme von Permafrost, was durch Infrastruktur beschleunigt wird.

Ende Übersetzung]

Anmerkung: WUWT gibt für die Gegend einen Pegelanstieg von +0,3 mm / pa an, also meilenweit entfernt von einem Klimawandel-alarmistischen Wert.

Bild 11 [14] Halbinsel Shishmaref
Auch der Meldungs-Zusatz im Zeitungsartikel: „ … es gibt kein neues Bauland mehr für die Bevölkerung.“,
welcher suggerieren soll, das läge an den Überflutungen ist bewusst irreführend: Es gibt kein neues Bauland, weil noch nie geeignetes für eine Bevölkerungsexpansion vorhanden war. Der Ort ist einfach kein Fleck für eine größere Dauersiedlung mit ausreichend Infrastruktur, wie Bild 11 deutlich zeigt.

Sogar Der Spiegel hat inzwischen erkannt, dass Shishmaref nicht für einen Klimawandel-Beleg geeignet ist.

SPIEGEL ONLINE 03.09.2016: Selbst der vermeintlich klare Fall der Insel Sarichef in Alaska erweist sich nach ein wenig Recherche als dubios: Die Bewohner haben soeben entschieden, aufs Festland ziehen zu wollen, weil immer wieder Teile der Küste ins Meer gestürzt sind. Die Anwohner flüchten angeblich vor dem Klimawandel – der steigende Meeresspiegel zerstöre ihre Insel.

Angeblich versinkende Inseln

Der Blick auf geologische Daten aber zeigt: Im Gegensatz zu vielen anderen Orten der Welt ist der Meeresspiegel in der Region seit mindestens 20 Jahren nicht gestiegen. Und systematische Daten aus der Zeit davor gibt es nicht, die Aufzeichnungen sind lückenhaft. Auch die Eisschollenmenge der Region ist den Messungen zufolge stabil – mithin scheint die Befürchtung unplausibel, dass schwindender Meereis-Schutz Fluten befördert hätte.

Vor allem aber ist die Insel eine sogenannte Barriereinsel, eine Art aus dem Wasser ragende Sandbank, die von Strömungen seit jeher verändert wird. Solche Orte, die an der Küste liegen, sind also von Natur aus in Gefahr; bereits vor einem halben Jahrhundert berieten die Bewohner deshalb über ihren Umzug. Der Einfluss des Klimawandels ist also zumindest infrage zu stellen.

Diskussion: Alaska und das Dorf Shishmaref sind ein Beispiel für den zerstörerischen Klimawandel

Gerade Alaska und auch das Dorf Shishmaref sind Beispiele, dass es mit der Natur schon immer Probleme gab, weil diese noch nie auf den Menschen Rücksicht genommen hat. Diese Probleme sind nicht größer geworden, aber erst neuerdings ist man darauf gekommen, dies einem Klimawandel in die Schuhe zu schieben.

Und überhaupt ist schon überall Klimawandel

Zeitungsmeldung N24 Welt: [1] Ob zunehmende Dürren in Afrika, Hitzewellen in Südeuropa oder schwindendes Packeis in der Arktis – weltweit wirkt sich der Klimawandel in einer Vielzahl von Umweltveränderungen aus. Vor allem das drohende Versinken von Südseeinseln ist ein Symbol für die Folgen der globalen Erwärmung geworden.

Solche globalen Ergänzungen gelten als Verstärkung zur Aussage „wie es doch allgemein bekannt ist“. Aber nicht einmal diese sind auch nur im Ansatz belegt:

IPCC Aussagen

Hinweis: Die übersetzten Detailtexte zu diesen IPCC-Aussagen sind vollständig im EIKE Artikel: „Frau Hendricks im Klimawahn“ enthalten, bei Interesse dort nachlesen.
– Tropische Stürme und Hurrikane: keine signifikanten Trends
– Tropische Zyklone: keine signifikanten Trends
– Außertropische Zyklonen: keine signifikanten Trends
– Dürren: keine signifikanten Trends
– Überflutungen: keine signifikanten Trends
– Hagel und Gewitter: keine signifikanten Trends
Zum „drohenden Versinken der Südsee-Inseln“:
Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist

Weitere Bestätigungen

-The Guardian, 10. May 2016: Headlines ‚exaggerated‘ climate link to sinking of Pacific islands
Report’s author says many media outlets have misinterpreted the science by conflating sea-level rise with climate change
-Enviroment Examiner:
Sinking Solomon Islands and climate link ‚exaggerated‘, admits study’s author
DONNER+doria: Inseln, die einfach nicht untergehen wollen
Zu den von Klimaretter.Info zusätzlich im Artikel extra angesprochenen Gegenden:
[12]„… Vor allem trifft es die Einwohner Floridas …
auch eine Ausarbeitung, welche den wirklichen Status und Ursachen in dieser Gegend zeigt:
-Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
Ein Beispiel, wie nicht nur wie im hier angezogenen Zeitungsartikel Pegelanstiege „ausgesucht“ werden, sondern wie man einen geeignet alarmistischen statistisch korrekt erzeugt:
Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

Resümee

Der dpa-Zeitungsartikel wurde im Teil 1 und Teil 2 so umfangreich und sorgfältig analysiert, um exemplarisch aufzuzeigen, wie bei der Deutschen Presseagentur für jeden mit dem Thema ein bisschen Vertrautem als zumindest höchst zweifelhaft erkennbare Informationen zum Klimawandel übernommen und falsch dargestellt werden und dass dabei (man ist geneigt zu vermuten: bewusst?) keinerlei Faktenkontrolle stattfindet. Die Medien kopieren dpa-Artikel in aller Regel und verändern häufig nur die Überschrift, da sie bei Informationen eines Presseinstitutes nicht mehr zur inhaltlichen Prüfung verpflichtet sind.

Was man von der dpa erwartet, muss man von der Informationsseite einer offiziellen Klimaberaterin einfach annehmen dürfen. Aber Klimaretter.Info zeigt auch bei diesem Beispiel (wieder), dass Frau Kemfert (und ihre weiteren Blogbetreiber) nicht entfernt daran denken, auf die Publikation einer vollkommen unseriösen Klima-Alarmmeldung zu „verzichten“, nur weil die Fakten eindeutig dagegen sprechen.

Wer nachlesen möchte, wie das gleiche Prinzip von bewusster Falschinformation bei den angeblich Klimawandel-bedingt „untergehenden“ Inseln angewandt wird – und dort ebenfalls niemanden stört, sondern von unserer Regierung unterstütz wird – schaue in die Artikelreihe:
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

Quellen

[1] N24 Welt 12.09.2016: So stark wird der Klimawandel die US-Küsten treffen
http://www.n24.de/n24/Wissen/Mensch-Natur/d/9124902/so-stark-wird-der-klimawandel-die-us-kuesten-treffen.html

[2] Hamburger Abendblatt, 11.09.16: Klimawandel bedroht US-Küsten: Millionen Menschen betroffen
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article208220367/Klimawandel-bedroht-US-Kuesten-Millionen-Menschen-betroffen.html

[3] Mathew E. Hauer, Jason M. Evans: Millions projected at risk of displacement from sea level rise in the Continental United States (Anm.: Studie)

[4] Mathew E. Hauer, Jason M. Evans, Deepak Mishra: Population Projections and Risk of Inundation from SLR for the United States in 2100 (Anm.: Präsentationsdarstellung)

[5] Umwelt-Bundesamt: Kernbotschaften des Fünften Sachstandsberichts des IPCC Klimaänderung 2013: Naturwissenschaftliche Grundlagen (Teilbericht 1)

[6] Vermeer, M. & Rahmstorf, S. Global sea level linked to global temperature. Proceedings of the National Academy of Sciences 106, 21527-21532 (2009).
[7] Executive Summary: 2015 Science Panel Update to 2010 Report and 2012 Addendum
The Science Panel along with six additional contributors issued a report in March 2010 titled “North Carolina Sea Level Rise Assessment Report.”

[8] noaa National Oceanic and Atmospheric Administration December 2009 Technical Report NOS CO-OPS 053: SEA LEVEL VARIATIONS OF THE UNITED STATES 1854-2006

[9] GAO Report to Congressional Requesters June 2009 GAO-09-551: ALASKA NATIVE VILLAGES Limited Progress Has Been Made on Relocating Villages Threatened by Flooding and Erosion

[10] GAO Report to Congressional Requesters 2003

[11] U.S. Army Corps of Engineers Alaska District 2009: Alaska Baseline Erosion Assessment

[12] Klimaretter.Info 15. März 2016: USA: Meeresanstieg bedroht Millionen
http://www.klimaretter.info/forschung/nachricht/20851-usa-meeresspiegelanstieg-bedroht-millionen

[13] WUWT: ‘Climate change threatenedShishmaref town on Sarichef island: Lessons from Vlieland and Schokland in The Netherlands
[14] WUWT 02.07.2013: The Sixth First Climate Refugees
https://wattsupwiththat.com/2013/07/02/the-sixth-first-climate-refugees/

[15] PIC 2007, Wilfried Endlicher, Friedlich-Wilhelm Gerstengrabe: Der Klimawandel

[16] EIKE: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/pik-alarmmeldung-meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen-er-koennte-bis-2100-um-13-m-steigen/

[16] B.P. Horton at al.: Holocene sea-level changes along the North Carolina Coastline and their implications for glacial isostatic adjustment models

[17] B.P. Horton at al.: Modern saltmarsh diatom distributions of the Outer Banks, North Carolina, and the development of a transfer function for high resolution reconstructions of sea level

[18] NOAA Technical Report NOS CO-OPS 041, 2004: NORTH CAROLINA BATHYMETRY/TOPOGRAPHY SEA LEVEL RISE PROJECT: DETERMINATION OF SEA LEVEL TRENDS

[19] State Climate Office of North Carolina: Hurricanes – Statistics
http://climate.ncsu.edu/climate/hurricanes/statistics.php




Migranten achten beim Essen zu wenig aufs Klima: Wird Deutschland damit im Kampf gegen den Klimawandel zurückgeworfen? Eine Analyse mit überraschender Lösung

Bild 1 rechts: Analoger Klimarechner (Deckblatt). Quelle: FiBL Download

Entdeckt wurde dieses bisher vernachlässigte Problem in unserem Nachbarland Österreich.

Die richtungweisende Untersuchung lautet: GW-Unterricht 135, (3/2014), 5–18: McKioto – Klimarelevanz jugendlicher Esskultur.
Nach dieser Untersuchung sind von Schülern mit Migrationshintergrund 28 % weniger als die einheimische Vergleichsgruppe bereit, zum wichtigen Klimaschutz auf ein Schnitzel oder einen BigMac zu verzichten.
Information und Daten dazu sind bei FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) hinterlegt.
Beteiligt waren unter anderem:
Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Wien; Pädagogische Hochschule, Wien; Institut für Ökologischen Landbau, Universität für Bodenkultur, Wien; gutessen consulting, Wien.

Mit dem Ausgabejahr 2014 ist die Expertise nicht mehr ganz neu, aber aufgrund der zwischenzeitlich erheblich gestiegenen, davon betroffenen Personenzahlen um so aktueller.

Damit blüht Deutschland das, was schon bei PISA einst geschah: Damals wurde Deutschland für die mangelhafte Schulbildung der Kinder damaliger Gastarbeiter aus Anatolien und ähnlichen Gegenden verantwortlich gemacht. Als Ergebnis wurde unser Schulsystem auf die (geringeren) internationalen Anforderungen zurückgebaut, weil sich nur so die globalstatistisch erforderliche Zahle von Schülern mit hohem Bildungsabschluss erreichen ließ.
Und nun laufen wir Gefahr, aufgrund der vielen „geschenkten“ Neubürger vielleicht im Klimawandel-bekämpfen zurückgeworfen zu werden, sofern man nicht auch dort sofort und umfassend Maßnahmen einleitet.
Davon ist bisher jedoch nichts zu sehen. Nicht einmal eine der sonst zu wirklich „jedem Fliegenschiss“ erstellten, parlamentarischen Anfrage der Grünen oder LINKEN ist dazu bekannt. Ebenfalls nicht bekannt ist, dass ein Antrag bestünde, als mindeste Notlösung den extra dafür entwickelten Schüler-Klimarechner (Pappscheiben, siehe Startbild) in Österreich einzukaufen und an alle Deutschen Schulen zu verteilen, bis es möglich ist, diesen analogen, österreichischen Papprechner als moderne, Schuldigital-4.0 gerechte App-Variante den modernen, deutschen Kids zur Verfügung zu stellen.

Die Untersuchung McKioto

Umfassend und tiefschürfend, wie solche Untersuchungen durchgeführt werden, wurden in Österreich behandelt und recherchiert:.
McKioto: Im Rahmen des Sparkling Science Projektes McKioto untersuchten Schüler/innen zweier Klassen der 8. Schulstufe gemeinsam mit Wissenschaftler/innen die Auswirkungen ihrer Ernährungsweise auf ihre Gesundheit und den globalen Klimawandel. Das eigene Konsumverhalten wurde gemeinsam analysiert und Handlungsalternativen für jene Bereiche des
Ernährungsverhaltens erarbeitet, die als besonders klimaschädlich oder nicht gesundheitsfördernd identifiziert wurden. Im
vorliegenden Artikel werden Grundzüge einer Klimabilanz erklärt, der Klimaimpact unterschiedlicher Nahrungsmittel herausgearbeitet, ausgewählte Ergebnisse zu jugendlicher Esskultur dargestellt und aufgezeigt, wie der im Projekt erstellte
Klimarechner im Unterricht eingesetzt werden kann.
… Globale Erwärmung, Klimawandel und Naturkatastrophen sind Themen, die zunehmend nicht nur in
Medien, bei Veranstaltungen und im Alltagsdiskurs präsent sind, sondern auch im schulischen Unterricht sowie in der Kommunikation zwischen Schüler/innen thematisiert werden. Der Zusammenhang zwischen globaler Erwärmung und u. a. globalem Essverhalten
stellt eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, mit Schüler/innen wissenschaftlich belegbare, scheinbar „ferne“ Phänomene (Anstieg des Meeresspiegels, Schmelzen der Polkappen, Dürre, …) mit ihrem Alltag – hier am Beispiel der Esskultur – zu verknüpfen,

… Vor allem Jugendlichen, die oft ein machtloses Gefühl gegenüber globalen Veränderungen haben, da sie in Entscheidungen nicht eingebunden werden, wird hier ein Instrument gegeben, eigenständig mit der Wahl der Nahrungsmittel einen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele zu leisten.
Durchgeführt wurde das Projekt mit den: Schüler/innen zweier Klassen der achten Schulstufe (einer Neuen Mittelschule und eines Gymnasiums) waren dabei Beforschte und Forschende zugleich. … Daten von 792 Schüler/innen wurden erhoben, Ergebnisse deskriptiv analysiert und diskutiert.

Unterteilt wurden die Probanden (Schüler im Alter von 10 … 14 Jahren) in die Klassen (Hinweis: „Schüler“ meint synonym immer Personen mit allen im Genderkatalog gelisteten Geschlechtsvarianten):
– Schüler mit deutscher Muttersprache,
– Schüler mit Migrationshintergrund
– Schüler in Familien mit weniger als 50 Büchern (bucharme Familien),
– Schüler in Familien mit mehr als 100 Büchern (buchreiche Familien)

Die Ergebnisse zum Klimawandel-gerechten Essverhalten der Schüler

(Gekürzte) Ergebnisse der abschließenden Befragung. Man beachte, dass das im gesamten deutschsprachigen Kulturraum seit historischen Zeiten zur Esskultur gehörende Schnitzel in einem Atemzug mit einem BigMac genannt wird, nach Meinung des Autors eine ganz perfide und schon vom Ansatz her ergebnisverzerrende Fragestellung:
McKioto:
63 % der Jugendlichen beantworten die Frage „Wenn es dem Klima nützt, verzichte ich öfter auf mein Schnitzel/meinen Big Mac“ mit Ja und bekunden damit generelle Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und ihr Ernährungsverhalten im Kontext des Klimawandels zu verändern.
Abhängig von der Herkunft:
Hinsichtlich Migrationshintergrund und Bildungsnähe lassen sich Unterschiede erkennen:
Während nur 53 % der Jugendlichen mit Migrationshintergrund zugunsten des Klimas auf das Schnitzel verzichten würden, sind dies bei den Schüler/innen mit deutscher Muttersprache 71%.
Bei Schüler/innen aus buchärmeren Familien (unter 50 Bücher) sind es 53% bei denjenigen, die aus buchreicheren Familien (über 100 Bücher) stammen, 70 %.
Neben dem Geschlecht ist auch die Bildungsnähe eine entscheidende Determinante beim Konsum von Fleisch: 14 % der Jugendlichen aus buchreicheren Familien geben an, dass ihnen der regelmäßige Fleischkonsum zu Hause sehr bzw. eher wichtig ist, bei Schüler/innen aus buchärmeren Familien sind es 26 %.

Leider gibt es diesen umfassenden Überblick zur Verteilung der Klimawandel-Ernährungseinstellungen in Abhängigkeit von der häuslichen Bücherzahl nur für das Essen der Schüler zu Hause. Für die klimarettende Ernährungsentscheidung außer Haus fehlt noch eine Analyse: FiBL-Homepage: „Bisher sind uns keine Forschungsarbeiten zum Außer-Haus-Verzehr von Jugendlichen und dessen Klimarelevanz bekannt“.
Jedenfalls eine sehr schmerzhafte Wissenslücke, die Österreichs Forschung wohl noch nicht füllen konnte.

So etwas verwundert. Denn auch in Deutschlands Klimawandel-Expertenkreisen ist man grundsätzlich davon überzeugt, dass das dem Klimawandel angepasste Essen einen enormen Einfluss hat. Klimaretter.Info stellte dies vor: „Fleischkonsum gefährdet Einsparziel“ und Frau Hendricks erstellte dazu eine Expertise:
Bild.de: Wegen Klimaschutz Deutsche sollen weniger Fleisch essen
Umweltministerin Barbara Hendricks (64, SPD) setzt in einem 67-seitigen Entwurf („Klimaschutzplan 2050“) das Ziel, den Fleischverzehr zu halbieren.
Hendricks begründet ihre Forderung mit der Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase. Denn: Rinder produzieren durch ihre Verdauung umweltschädliches Methan-Gas (in Deutschland rund 25 Mio. Tonnen CO2/Jahr). Ziel müsse daher „vor allem der Abbau der Wiederkäuerbestände“ sein, heißt es im Hendricks-Plan.
Um das UN-Klimaziel (max. 1,5 Grad Temperaturanstieg gegenüber dem vorindustriellen Niveau) zu erreichen, sind „umfassende gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen notwendig“, schreibt das Ministerium.

Weil niemand wirklich etwas vom Klimawandel bemerken kann, sollen ihn die Bürger wenigstens beim Essen per Vorschrift spüren

Oft genug hat der Autor dargelegt, dass niemand in Deutschland einen Klimawandel bemerken kann, weil er hier schlichtweg nicht messbar ist. Was besorgte Bürger und Politiker vermeinen zu spüren, ist das sehr wechselhafte Wetter: EIKE 29.10.2015:Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

Für eine mit den von Frau Hendricks forcierten Maßnahmen erzielbare, jährliche Temperaturreduzierung zwischen 0,000004 … 0,000012 °C / pa (Abschätzung des Autors) erscheinen diese Vorschriften „ … vor allem der Abbau der Wiederkäuerbestände“ zudem nicht unbedingt sehr zielführend.
Wie das Beispiel „CCS-Speicherung ist Klimarettung mittels Homöopathie“ zeigt, ist es aber vor allem wichtig etwas zu tun, alles andere – z.B. über den Sinn nachdenken – ist vollkommen nebensächlich und gilt als Ballast, wie ihn zum Beispiel ältere Bürger oft mit sich herumtragen.

Die Betrachtung, welche Wirkung die von Frau Hendricks pompös geforderte Reduzierung des Fleischkonsums erzielen kann, zeigt klar, dass es sich dabei nur um eine Gehirnwäsche-Zwangsmaßnahme der Ökokirche handelt, wie sie die „richtigen“ früher mit ihren sich über ca. 1/3tel des Jahres erstreckenden Fasten- und Lustverbots-Zeiten auch vorschrieben.
katholisch.de: Die Fastenzeit des Mittelalters war von Askese bestimmt. Auf der Verbotsliste standen tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Eier, Milch und Käse. Gelockert wurden die Verbote erst Ende des 15. Jahrhunderts. Papst Julius III. hob die strengen Regeln Mitte des 16. Jahrhunderts auf. Verboten war nur noch das Fleisch.

Diesen Verdacht, dass es inzwischen mehr um das ideelle „etwas tun“, als um einen wirklichen Sinn geht, bestätigte der Umweltbeauftragte der Erzdiözese Bamberg. Er formulierte kürzlich auf einer Podiumsveranstaltung der Nürnberger Nachrichten: „Wir alle haben die Verantwortung für den globalen Treibhauseffekt … mit unserem Lebensstil können wir einiges verändern … wenn sich die Menschen gesund und nachhaltig ernähren, öffentliche Verkehrsmittel nutzen und bewusster leben, sei schon viel erreicht“.
Auch hier vermisst der Autor wenigstens einen klitzekleinen Hinweis auf das „wie viel erreicht“, aber wie die Bildzeitung bei Frau Hendricks, fragt auch eine Lokalredaktion keinen Klimafachmann danach. Übrigens ist auch im Informationsmaterial der Österreichischen Schüler-Klimaschulungsmaßnahme nirgends ein Hinweis auf den erzielbaren Klimawandel-Reduktionseinfluss enthalten.

Wer auf sein Schnitzel nicht verzichten möchte, schenke alternativ Migranten Bücher

Zurück zur Brisanz der bahnbrechenden Untersuchung in Österreich.
Der Vorteil solcher Analysen ist oft, dass sich dank von ausgewiesenen Fachpersonen durchgeführten, umfangreichen und , fundierten statistischen Analysen Korrelationen entdecken lassen, welche bisher nicht bekannte Wege zu Lösungen (an-)bieten.
Es ist eine Methodik, welche schon die Scholastiker des Mittelalters zu höchster Blüte entwickelten, wenn es zum Beispiel darum ging, Auswege aus den restriktiven Speise(Einschränkungs-)Vorschriften zu finden.
Nachdem die Untersuchung eindeutig belegt, dass der Klima-Auswirkung der jugendlichen Esskultur direkt von der „Bucharmut“ der Familien abhängt, muss man rein logisch folgern, dass die sinnvollste Maßnahme zur Aktivierung des in der Migranten-Esskultur schlummernden Klimaschutz-Beitrages darin besteht, den Migranten und Neubürgern Bücher zu schenken. Das wäre zwar äußert unkonventionell, aber die Korrelation berechnet dafür einen hohen Klima-Wirkungsgrad-Anteil, und nur darauf kommt es an.

Um zu prüfen, ob diese rettende, wissenschaftlich-mathematisch belegbare Idee vielleicht schon einmal aufgegriffen wurde, hat der Autor die Plattform der Allianz Klimastiftung gesichtet, welche jährlich einen Preiswettbewerb für Klima-Rettungsmaßnahmen von Schülern durchführt.

Bild 2 Screenshot. Quelle: Homepage der Allianz-Umweltstiftung

Leider ergab die Sichtung keinen Treffer, bis auf die Erkenntnis, dass ein grün eingepinselter BigMac klimagerecht zu sein scheint. Es zeigt sich allerdings, dass die vorgeschlagenen und prämierten Schülerideen im Kern verblüffend ideenlos sind und sich im Wesentlichen auf das Einsparen von Energie in endlosen Varianten zur CO2-Vermeidung beschränken (Broschüre: Allianz Klimastiftung, Die Preisträger von 2009 bis 2016).

Einen Hauptpreis für die Idee „Windkraftkunst im Kornfeld“ mag jeder unterschiedlich bewerten. Ein Vorteil von „PISA“ war eben auch, dass jede Idee gleichwertig ist, denn sonst entsteht schnell Elitebildung und verbotene Diskriminierung.

Bild 3 Allianz-Klimastiftung, Broschüre: Die Preisträger von 2009 bis 2016, Hauptgewinner 2016

Fazit
Diese satirische Betrachtung soll wieder zeigen, zu welchem Unsinn unsere „Intelligenz“ fähig ist, wenn Hysterie und Ideologie das Handeln bestimmen und wie konsequent dies über die Schulen an unsere Kinder weitergegeben wird. Leider beschränkt sich dies nicht nur auf Deutschland: kaltesonne:: Klimakämpfer mit ethischem Dilemma: CO2 wichtiger als Hunger, Durst, Menschenrechte und weibliche Genitalverstümmelung?