Deutschlands Green-Energie sollte in Bürgerhand – doch unsere Regierung hilft, sie nach China zu verkaufen

Was die einen forderten, versprachen die anderen:

Bündnis 90 / Die Grünen: Der grüne Energiefahrplan: Wir gestalten die Energiewende in Bürgerhand durch die Unterstützung von Energiegenossenschaften und verbesserte Bürgerbeteiligung bei Netzausbau und Projektplanungen.

Inzwischen ist die Umsetzung eines Teils dieser Kampagnen gelungen und die deutschen Versorger liegen am Boden. Solche Bilderstürmerei unter dem Slogan „macht kaputt, was euch kaputt macht“, gelingt oft verblüffend schnell und erfolgreich, wie die Geschichte zeigt.

Nun müsste der zweite Teil folgen und alle Bürger glückliche Besitzer von billiger Energie sein. Doch die Mängel des sozialistischen Gedankens sind unerbittlich und lösen sich auch durch laufendes Wiederholen nicht in Luft auf.

Und wie es immer beim Sozialismus der Fall ist: Sobald dies offensichtlich wird, koppelt sich die Politik ab und macht genau das Gegenteil – Zu ihrem Vorteil und zum Nachteil der erwartungsfrohen Bürger.

Es begann damit, dass die Investitionen des EEG zu einem erheblichen Teil vom Bürger an das Ausland zu bezahlen waren:

[4] … Wurden schon gegen alle Versprechungen die Investitionsgüter des EEG im Wesentlichen aus China geliefert

Die Volksrepublik China beachtet die Entwicklung der deutschen Energiewende schon länger. So war die hohe Einspeisevergütung für Solarstrom in Deutschland vor einigen Jahren der wichtigste Anreiz für den Bau riesiger Herstellungskapazitäten für Solarzellen und -Module in China und für den Export dieser Produkte nach Deutschland.” (in: Die Welt, 13.06.2016)

Und nun wird es weiter geführt, indem begonnen wird, die Investitionen selbst ebenfalls an das Ausland zu verkaufen – mit Unterstützung der Kanzlerin:

[2] Nun übernimmt ein chinesischer Investor einen deutschen Offshore-Windpark – gute Erträge inklusive.

Der größte Wasserkraftkonzern der Welt, China Three Gorges (CTG), übernimmt den deutschen Nordseewindpark Meerwind. Damit werden erstmals chinesische Investoren in substanziellem Umfang Ökostrom-Produzenten in Deutschland.

In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang unterzeichneten Blackstone und China Three Gorges jetzt in Peking die Verkaufsunterlagen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll die Transaktion aber einen Wert von rund 1,6 Milliarden Euro haben.

Als Betreiber eines großen Offshore-Windparks profitieren die Investoren auch heute von einer offenbar attraktiven deutschen Einspeisevergütung für Ökostrom. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz erhalten Produzenten von Offshore-Windstrom in der Basisvariante zwölf Jahre lang eine Einspeisevergütung von 15,4 Cent pro Kilowattstunde.

Alternativ können die Betreiber nach dem sogenannten Stauchungsmodell auch acht Jahre lang 18,4 Cent pro Kilowattstunde einstreichen. Nach dem Ablauf der jeweiligen Förderdauer bekommen die Betreiber noch eine Grundvergütung von 3,9 Cent ausgezahlt.

So hatten sich das viele der Green-Energie-beseelten Kraftwerksstürmer wohl nicht vorgestellt. Nach und nach und unerbittlich zerplatzen ihre öko-sozialistischen Träumereien und nicht einmal mehr die vom deutschen Verbraucher zu bezahlenden, hohen Vergütungen verbleiben im Land:

[4] China hat vor wenigen Monaten den Bau weiterer Windkraftanlagen gestoppt, mit der Begründung, dass das chinesische Stromnetz durch die Windenergie zu sehr destabilisiert werde und der Leitungsbau von den windreichen Gegenden in die Siedlungszentren unrentabel sei. Im Jahr 2015 wurden 15 % des erzeugten Stromes aus Windkraftanlagen nicht genutzt. In Zukunft wird die Stromversorgung in China durch Kernkraftwerke gesichert, womit China seine internationalen Verpflichtungen zur Schadstoffbegrenzung einhalten wird.

Bei den kommunalen Wasser- und Abwasserversorgern gab es das schon einmal. Klamme Kämmerer verscherbelten bedenkenlos ihre Liegenschaften gegen Rückleasing an US-Investoren. Doch darauf begann im gesamten Land eine Protestwelle – dabei bezahlte es damals das Land der Käufer, denn der Gewinn basierte auf Steuersparmodellen, die der US-Bürger löhnen musste.

Diesmal bezahlt es der deutsche Bürger – und es gibt keinen Protest.

EEG Strom kommt ja von Wind und Sonne und die stellen keine Rechnungen. Wie man aber am Transport von Sonne und Wind zur Steckdose verdient, scheinen die Chinesen auch gut zu wissen.

Quellen

[1] Bündnis 90 Die Grünen, Broschüre: Neue Energie in Bürgerhand 17/34

https://www.gruene-bundestag.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/Neue_Energie_in_Buergerhand__DVD_.pdf

Mit erneuerbaren Energien werden Energiekosten dauerhaft gesenkt, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der eigenen Region entstehen. So schaffen erneuerbare Energien auch für strukturschwache Räume eine Zukunft.

[2] Die Welt 13.06.16: Chinesen kassieren jetzt direkt Ökostrom-Abgabe

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article156195945/Chinesen-kassieren-jetzt-direkt-Oekostrom-Abgabe.html

[3] BUND, Kampagne: Initiative stellt Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand" vor

http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/initiative-stellt-kampagne-die-wende-energie-in-buergerhand-vor-und-kritisiert-energiepolitik/

[4] Ruhrkultour 14.06.2016: Der Windpark Meerwind und die Einspeisevergütung gehen an China

http://ruhrkultour.de/der-windpark-meerwind-und-die-einspeiseverguetung-gehen-an-china/




Deutschland ist bei der Fußball-Europameisterschaft auf der Verliererseite – weil die Fans zu viel CO2 emittieren

Ein solcher Think Tank ist z.B. CARBON TRUST mit Sitz in England. Er achtet vor allem darauf, dass es mit dem CO2 überall mit rechten Dingen zugeht und ja nicht zu viel davon das Klima gefährdet. Eine größere Kleinigkeit verdient er auch mit diesen guten Taten – aber das sei nicht das Thema.

Viel wichtiger sind die bahnbrechenden Untersuchungen, welche geleistet werden. Und dabei hat Carbon TRUST wirkliches Neuland bezogen und das gemacht, was bisher immer versäumt oder vielleicht gar bewusst verschleppt wurde – den Fußball auf CO2 analysiert. Einen Namen hat diese Erfindung auch bekommen: Sie heißt Carbon Bootprint. Weil es sich anbot, wurde die aktuelle EM zur Brust genommen. Und siehe da – Deutschland gehört beim CO2 Ausstoß seiner Fußballfans zu den Verlierermannschaften.

[1] CARBON TRUST: The "Carbon Bootprint" of Euro 2016:

The Carbon Trust reveals which nation’s fans have the lowest carbon footprint when watching games. The Carbon Trust has calculated the “carbon bootprint” of individual fans watching a game of football at home in each of the 24 nations competing in the tournament.

CO2-Ranking

Wie ist es bei so viel EEG(un)Vernunft von Deutschland möglich, im Klimaranking der Europameisterschaft nicht einmal in das Mittelfeld zu kommen, werden sich viele bestürzt fragen?

Deutschland macht beim Krieg gegen irgend etwas eben immer irgend etwas falsch. Und am CO2-Bootprint-Ranking sieht man über-deutlich was das ist:

Entweder Deutschland reduziert sich auf das Energieniveau von Albanien, oder es baut wieder massiv Atomkraft auf, wenn es Klimavorbild sein will; das bisher fabrizierte jedenfalls war nutzlos. Die anderen Alternativen, sich auf Vulkane zu setzen wie Island oder tiefe Gebirgstäler mit Wasser zu füllen wie die Schweiz, bleiben wohl aufgrund einer undankbaren Erdgeologie unrealisierbar.

Leider fährt der deutsche politische Zug zum Klimakampf derzeit eher Richtung Albanien, während Länder wie Schweden bestimmt bald mit vor Stolz geschwellter Brust an der Klimaspitze stehen. Denn Schweden will 10 neue Atomkraftwerke bauen!

[2] Schweden: Eine Stromerzeugung, die ab 2040 zu 100 Prozent auf erneuerbaren Quellen beruhen soll und ein Land, das ab 2045 keinerlei Klimagase mehr an die Atmosphäre abgibt. Das sind die ehrgeizigen Ziele eines Energie- und Klimaabkommens, auf das sich Schwedens rot-grüne Regierung mit einer Mehrheit der Oppositionsparteien geeinigt hat.

Das Ende der Woche in Stockholm präsentierte Programm enthält aber auch einen Punkt, der aus einem längst vergangenen Zeitalter zu stammen scheint: Es dürfen bis zu zehn neue Atomreaktoren gebaut werden. Deren Energieproduktion wird im Prinzip den erneuerbaren Energien gleichgestellt, sie dürften also gegebenenfalls auch nach 2040 weiterlaufen. Wie überhaupt jedes Atomausstiegsdatum gestrichen wurde – mit dem ausdrücklichen Zusatz: "Es wird kein neues mehr geben."

Klar, dass Klimaretter.Info da vor Schreck und Wut aus dem Fenster springt. Was will man als Regierungsberater(in) denn einer Frau Hendricks sagen, wenn die Anderen das Gegenteil dieser Beratung vor-machen:

Klimaretter.Info [2]: Spinnen nach den Finnen nun auch die Schweden und wollen wirklich neue Reaktoren bauen?

Ist es da nicht eine Vorsehung der Geschichte, dass dem „Blatter-gestählten“ Fußball außer Geld nichts – und ohne Geld schon gar nicht CO2 – interessiert und versäumt wurde, früh genug EEG-Mittel zur CO2-Vermeidung an die FIFA zu leiten. Man stelle sich vor, unsere Spieler wären gezwungen, beim Sturmlauf aufs Tor zur CO2-Minderung die Luft anzuhalten.

Jetzt stehen die deutschen Fans vor der Entscheidung: Mitfiebern und das Klima vielleicht schädigen – oder Verzicht üben. Mal sehen, wie sie sich in dieser schlimmen Phase entscheiden. Ein Rettungsvorschlag in dieser Klimapein wäre aber auch: Danach ein Elektroauto kaufen. Ein Ablass entlastet sicher vor jeder Seelennot und diesmal bekommt das Geld ja nicht der Papst zum Bau des Petersdoms, sondern nur wirklich um das Klimaheil besorgte Bürger.

Quellen

[1] CARBON TRUST

https://www.carbontrust.com/about-us/press/2016/06/the-carbon-bootprint-of-euro-2016-carbon-trust-reveals-which-nations-fans-have-lowest-carbon-footprint/

[2] Klimaretter.Info: Schweden: Zehn neue Atomreaktoren?

http://www.klimaretter.info/politik/hintergrund/21397-schweden-zehn-neue-atomreaktoren




Aktuelles von Solar Impulse 2 – dem effektivsten Beleg dass Solarflugzeuge unbrauchbar sind

Bild rechts: Segelflugzeuge. Ein Solarflugzeug abzubilden ist aus Urheberrechtsgründen nicht möglich.

Der aktuelle Vertreter dieser Art – Solar Impulse 2 – darüber wurde letztes Jahr berichtet „Die Sonne fliegt immer mit!“:

[2] Solar Impulse 2: Doch die Reiseumstände sind nicht gerade modern. Das Flugzeug ist im Durchschnitt nur mit Tempo 60 unterwegs, eine echte Heizung fehlt. Die Piloten müssen extremen Temperaturen zwischen minus 20 und plus 40 Grad trotzen. Die Benutzung der Toilette – zu finden unter einem Deckel in der Sitzfläche – kommt einer logistischen Meisterleistung gleich: Es sind fünf Schichten Daunenkleidung abzulegen.

Dabei übertrifft das Solarflugzeug mit 72 Meter Spannweite die Flügelspannweite einer Boeing 747-8I (größtes Passagierflugzeug der Welt) von 68,7 m. Währen die Boeing dabei 362 komfortable Plätze alleine für die Passagiere bietet, findet sich im Solarflugzeug als Passagier einzig der Pilot, welcher sich in einer Minikabine mit 3,8 Kubikmetern auf der längsten Etappe ca. 5 Tage lang das Gefühl einer mittelalterlichen Folterzelle erfahren  darf. Froh darf er dabei sein, nicht als Legehuhn zu gelten, denn dann würden ihm Tierschützer den Aufenthalt darin verbieten. Zwischendurch auch mal schnell 4 Wochen Wartezeit wegen schlechtem Wetter – wer auf „Solar“ reist, nimmt das gern in Kauf. Die Segelklipper vor 100 Jahren waren auch nicht viel langsamer und mussten „schlechtes Wetter“ notfalls auch abwettern oder im Hafen abwarten.

Es wollte auf seiner von Problemen und Pannen gesäumten Erdumrundung zur letzten Etappe von Amerika zum alten Kontinent starten, was aber leider misslang. Das Wetter war wieder mal nicht gut genug.

Stuttgarter Nachrichten [1]

Ursprünglich hatte der aus Karbonfasern gebaute Flieger schon am Dienstag in Lehigh Valley im US-Bundesstaat Pennsylvania starten sollen, wo er in der Woche zuvor gelandet war. Der Abflug war allerdings wegen schlechten Wetters auf Freitagabend verschoben worden

Verblüffend ist die Ziel(un)genauigkeit der Ankunft:

[1] Das zuständige Kontrollzentrum in Monaco schaue bereits nach einem Schönwetter-Fenster für die Überquerung des Großen Teichs: „Wir werden irgendwo zwischen Irland und Marokko landen.

Einer Bewertung dieser Zielgenauigkeit enthält sich der Autor. Er erlaubt sich allerdings eine Anmerkung:

Ein Klipper traf noch weit vor der GPS-Ära mit Kompass und Sextant den vorgesehenen Hafen. Wenn nicht, war in der Regel der Kapitän besoffen – ein leider sehr weit verbreitetes Übel in der damaligen Seeschifffahrt. Warum ein Fluggerät, welches Schwierigkeiten hat einen Kontinent zu treffen nun „richtungsweisend“ und „super-modern“ sein soll, kann vielleicht ein Green-studierter Fachmann im Blog erklären. Am Leiden der alten Schifffahrt kann es nicht liegen, denn für den erforderlichen Schnaps ist gar kein Platz an Bord.

Sobald bekannt ist, wie der Geschwindigkeitswettstreit zwischen historischem Segelklipper und teuerster Green-Technik ausgeht, wird berichtet. Der Wettstreit, welche Transportart billiger, effektiver und zielsicherer war, ist bereits entschieden – EEG-Niveau eben -.

Klimaretter.Info sieht dafür trotzdem Verwendung:

[3] Neben dem Appell zum Klimaschutz soll der Rekordflug auch für die Entwicklung von umweltschonenden Motorflugzeugen werben, die ohne Brennstoff auskommen. Für große Flugzeuge eignet sich die Solartechnik allerdings kaum, heißt es bei Ingenieuren. Aussichtsreicher erscheint die Entwicklung von Elektroflugzeugen oder Luftschiffen.

Die letzte Firma, welche im großen Stil Luftschiffe bauen wollte, ist in den neuen Bundesländern mit dem Boom-Ende des Neuen Marktes zugrunde gegangen. Aber vielleicht lässt sich das (für die damaligen Anleger frustrierend ausgegangene Experiment) wiederholen, indem Solarpanelen aufgeklebt werden.

Quellen

[1] Stuttgarter Nachrichten: Solar Impulse 2 Sonnenflieger segelt über New York

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.solar-impulse-2-sonneflieger-segelt-ueber-new-york.4db5a605-6aef-4142-b05e-05519eb5576e.html

[2] EIKE 26.09.2015: Die Sonne fliegt immer mit! Wenn ein smarter Segelflugverein und ein überforderter Redakteur zusammentreffen – wird Solarflug zur Erfolgsstory

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-sonne-fliegt-immer-mit/

[3] Klimaretter.Info: "Solar Impulse 2" landet in New York

http://www.klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/21395-solar-impulse-2-landet-in-new-york




Staaten für mehr Klimaschutz verklagen ist cool

In Amerika nutzt dies nun eine Klimaretter-Aktivistenorganisation schamlos aus. Klimaretter.Info, das Portal der „Deutschen Intelligenz“ und Regierungsberater(-innen) berichtete darüber mit Begeisterung:

Klimaretter.Info, 04. Juni 2016 [2]: Verklagen ist die effektivste Protestform

Bagger besetzen oder zu Ökostrom wechseln – herkömmliche Aktionen reichen nicht aus, um den Klimawandel zu stoppen. Stattdessen sollte man die Verursacher und ihre Unterstützer verklagen, meint der 19-jährige Alex Loznak. Er ist mit anderen Jugendlichen gegen mehrere US-Bundesstaaten vor Gericht gezogen und bekam Recht. Ein Erfolgsrezept, das die Organisation Our Children’s Trust nun auch in Europa ausprobieren will. 

Alex Loznak studiert an der Columbia University in New York und ist an mehreren Klagen für mehr Klimaschutz beteiligt. Our Children’s Trust und seine Anwälte sowie Klimaforscher wie James Hansen unterstützen die Teenager.

klimaretter.info:

[2] Alex, erst Washington, dann Massachusetts: Du hast zusammen mit deinen Kollegen gegen die Regierungen von Bundesstaaten prozessiert und zweimal hintereinander gewonnen. Macht dich der Erfolg stolz?

Alex Loznak: Wir freuen uns über die Urteile, weil wir nun wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es waren wirklich unglaubliche Erfolge, und das gleich zweimal hintereinander. In Washington haben wir die Regierung des Bundesstaats mit der Klage gezwungen, die Emissionen bis 2050 um mindestens 50 Prozent zu reduzieren. Bis zum Ende dieses Jahres muss die Regierung reagieren und neue Gesetze vorlegen. In Massachusetts muss die Politik nun jährliche Emissionsgrenzen einführen und Regulierungen beschließen, um Treibhausgase zu begrenzen.

klimaretter.info[1]: Teenager gewinnen weitere Klimaklage

Eine Gruppe junger Klimaaktivisten hat in den USA einen weiteren großen Sieg errungen. Die Organisation Our Children’s Trust hatte die Regierung von Massachusetts verklagt, weil diese nicht genug unternehme, um den Gefahren der Erderwärmung zu begegnen. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats gab den Teenagern in dieser Woche Recht. Die Umweltbehörde müsse mehr für den Klimaschutz tun, urteilten die Richter. "Das ist ein historischer Sieg für die junge Generation", sagte einer der vier Kläger, der 17-jährige Shamus Miller. "Die globale Klimakrise ist eine Bedrohung für die gesamte Menschheit", so der Schüler. "Meine Generation findet, dies wurde schon zu lange ignoriert."

Immer ist es die gleiche Argumentation: Die Erwachsenen zerstören aus Eigennutz die Zukunft ihrer Kinder. Und die Kinder „wissen“ das weil es ihnen so gesagt wurde und werden „beauftragt“ dagegen persönlich anzukämpfen. Und „unbezweifelbare Autoritäten“, hier zum Beispiel der umstrittene „Klima-Alarmismuswissenschaftler“ James Hansen helfen vollkommen uneigennützig dabei.

klimaretter.info:

[2]Ist es wichtig, dass gerade junge Leute prozessieren?

Ja, weil unsere Rechte als junge Generation heute mit Füßen getreten werden. Wenn Politiker den Klimawandel nicht ernst nehmen, dann gefährden sie unsere zukünftigen Lebensgrundlagen. Indem sie weiter auf fossile Energien setzen, schränken sie auf längere Sicht unsere Grundrechte ein.

Es geht hier nicht nur um einen moralischen Appell der Jugend, sondern darum, dass wir von den Folgen betroffen sein werden. Die ältere Generation wird davon nichts mehr mitbekommen. Deshalb verstehen wir den Einsatz von fossilen Energien als direkten Angriff auf unsere vom Staat garantierten Rechte.

Die „Wissensbasis“ ist entsprechend ausgerichtet und einseitig. Mehr braucht es auch nicht, denn der Guru sagt was zu machen ist und zudem ist auch mehr viel Zeit:

[2] Alex Loznak (19 Jahre)

Mit neun Jahren habe ich den Film "Eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore gesehen. Bis ich zwölf war, hat mich meine Mutter an das Thema herangeführt – sie hat mir viel beigebracht. Danach habe ich selbst angefangen, wissenschaftliche Bücher von James Hansen und anderen Klimaforschern zu lesen. Da habe ich verstanden, dass wir nicht viel Zeit haben und dieses Problem wirklich dringend ist.

Und es ist einfach cool. Man hat den Eindruck, es wird als ein Spiel betrachtet. Immerhin macht „die Welt retten“ ja weit mehr Eindruck als „eine alte Oma über die Straße geleiten“. Und den blöden Erwachsenen kann man es damit auch einmal so richtig zeigen.

klimaretter.info:

[2] Was sagen deine Freunde denn zu deinem Engagement?

Ich glaube, sie sind ein bisschen neidisch. Aber eigentlich finden Sie das schon ziemlich cool.

Interview: Susanne Götze

klimaretter.info Homepage: Frau Götze hat Literatur, Politik und Geschichte in Potsdam studiert, vier Jahre in Paris und Brüssel gearbeitet und 2014 ihre deutsch-französische Promotion in Neuerer Geschichte abgeschlossen.

Kommentar des Autors zur Redakteurin

Von einer Redakteurin mit diesem Studienhintergrund erwartet der Autor kein Wissen über Klimawandel. Aber er erwartet Wissen und ein Gespür für psychologische Vorgänge und für Ereignisse der Geschichte. Davon ist im Artikel nichts zu spüren. Tauscht man den Begriff „Klimawandel“ gegen zeitbezogene Begriffe aus, lässt sich praktisch jede Jahreszahl davor setzen. Personen mit Lebenserfahrung sehen so etwas deshalb mit großer Sorge.

Das Thema hätte für eine differenzierte Betrachtung viel Stoff geliefert, doch diese Gelegenheit wurde vertan. Damit verbleibt leider als Bewertung:

Es gibt Portale, deren Niveau kann fast nicht weiter sinken. Würde trotzdem wenig stören, denn dazu lebt man in einer Demokratie und auch EIKE müssen andere „ertragen“. Leider jedoch beraten Betreiber(-innen) dieses Portals unsere Regierung[3] indem sie von ihr dazu ernannt wurden. Den Rest einfach selber denken.

[1] Klimaretter.Info, 22. Mai 2016: Teenager gewinnen weitere Klimaklage

http://www.klimaretter.info/protest/nachricht/21265-teenager-gewinnen-weitere-klimaklage

[2] Klimaretter.Info, 04. Juni 2016: Verklagen ist die effektivste Protestform http://www.klimaretter.info/protest/hintergrund/21304-verklagen-ist-die-effektivste-protestform

[3] EIKE 14.05.2016: Umweltgutachten 2016 des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/umweltgutachten-2016-des-sachverstaendigenrates-fuer-umweltfragen-sru-der-bundesregierung/




Der Bundestag zieht Bilanz der Unwetter-Zerstörungen Alle Parteien haben genau die gleiche – offizielle – Meinung und als Lösung die Klima-Pflichtversicherung

Ansonsten ist sich die deutsche Politiklandschaft wie sonst nie einig: CO2 muss weg, und der Bürger muss sich zwangsweise gegen den Klimawandel versichern. Darüber, dass wesentliche Schäden wohl vorwiegend durch Behördenversagen und Nachlässigkeit entstanden sein könnten, wurde nur insofern debattiert, als die Vertreter der Bauerninteressen eine Schuld durch Vermaisung von sich wiesen.

Einschub der EIKE Redaktion:

Dresdner Max-Planck-Institut: Kopplung von Extremniederschlägen an Klimaerwärmung offenbar schwächer als vermutet

Hochaktuell erschien hierzu am 11. Mai 2016 in den Geophysical Research Letters eine neue Studie eines Teams um Yu Zhou vom Max Planck Institut für Physik komplexer Systeme in Dresden. Die Forscher fanden Fehler in der statistischen Bearbeitung von Extremniederschlagsdaten. Nach der Korrektur zeigte sich, dass die globalen Extremniederschläge in den letzten 15 Jahren sogar abgenommen haben. Bei Betrachtung der letzten 25 Jahre fanden sie einen viel schwächeren Zusammenhang zwischen Extremniederschlägen und Temperatur als zuvor von anderen Gruppen berichtet. Zhou und Kollegen schlussfolgern, dass das die Gefahr von Extremniederschlägen im Zuge der Klimaerwärmung stark überschätzt wurde und auf realistischere Werte herunterkorrigiert werden muss. In Zukunft könnte extremer Regen sogar weniger werden. (Hervorhebung von Redaktion)

Auf der Bundestagshomepage kann man das Protokoll der Redebeiträge vom 8. Juli im Bundestag über die Unwetter nachlesen:

Protokoll (Auszüge): Bundestag zieht Bilanz der Unwetter-Zerstörungen

Der Deutsche Bundestag hat sich am Mittwoch, 8. Juni 2016, mit den Folgen der schweren Unwetter der vergangenen Tage in zahlreichen Bundesländern befasst.

Fraktionsübergreifend überwiegend auf Zustimmung traf zudem die Idee, die Elementarschadensversicherung als Pflichtversicherung auszugestalten.

Ministerin kündigt Hilfen an 

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks (SPD)

… Sie kündigte an, die betroffenen Gemeinden im Rahmen der Städtebauförderung zu unterstützen, um solche Ereignisse künftig zu verhindern oder ihre Folgen einzuschränken. Diese Katastrophen zeigten, dass die Gefahr von Überflutungen nun auch Orte jenseits der großen Flüsse treffe.

Hendricks machte deutlich, dass diese Starkregenereignisse, die lokal zu massiven Zerstörungen führten, schon lange keine Einzelfälle mehr seien. Die Umweltministerin sah in den Unwetterereignissen Auswirkungen des Klimawandels. Es sei daher nötig, dass die Anpassung an den Klimawandel einen höheren Stellenwert bekommt. Hendricks schlug etwa ein aktives Starkregenmanagement vor, um Orte von besonderer Gefährdung zu identifizieren. Flüsse und Bäche müssten zudem renaturiert werden und, wo es möglich ist, Versiegelung rückgängig gemacht werden. Hendricks sagte auch, dass die intensive Landwirtschaft, insbesondere Maisanbau, ein Risikofaktor für Überschwemmungen sei.

Bulling-Schröter (Die Linke) sagte, es müsse den Bürgern zudem „reiner Wein“ eingeschenkt werden. Es handle sich um Folgen des Klimawandels. Die Zahl der Extremwetterereignisse – Stürme, Fluten und Hitzewellen – nehme weltweit zu, sagte die Linke-Abgeordnete.

Grüne: Solche Ereignisse werden sich häufen

Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen)

… Der Grünen- Abgeordnete sagte eine Häufung solcher Ereignisse im Zuges Klimawandels voraus. Es sei nun das „oberste Gebot“, das 1,5-Grad-Ziel des Weltklimaabkommens von Paris einzuhalten, sagte Ebner.  

Max Straubinger (CDU/CSU) … verwahrte sich, wie auch andere Abgeordnete der Unionsfraktion, gegen Schuldzuweisungen an die Landwirtschaft. Es sei bedauerlich, wenn sofort wieder über die Landwirtschaft hergezogen werde

Klimaretter.Info, wie immer pflichtbewusst vorbeugend der gleichen Meinung wie unsere Regierung und das Umweltministerium, fasste die Aussagen von Frau Hendricks wie folgt zusammen:

Klimaretter.Info, 08. Juni 2016: Unwetter beschäftigt Bundestag

"Wir sind die erste Generation, die den vom Menschen gemachten Klimawandel erlebt", sagte Ministerin Hendricks. "Nicht alle Ereignisse sind auf den Klimawandel zurückzuführen, doch solche Unwetter werden durch den Klimawandel begünstigt." Die Frage sei nicht, was Klimaschutz koste. Die Frage sei vielmehr, wie hoch die Kosten seien, wenn man nicht handele.

Das mit den Kosten klären unsere Politiker fleißig, denn es spült immer irgendwie Geld in die Kassen und entbindet den Staat von seinen Aufgaben. Nachdem bereits Luftbestandteile einer Steuer unterliegen (CO2-Steuer) muss der Bürger endlich einsehen, dass das Wetter und seine Kapriolen auch genereller Steuern oder Gebühren bedarf. Mal sehen, was den Politikern nach der Pflichtversicherung noch alles einfällt. Der Klimawandel ist ja generell verantwortlich für jedes „extrem“, so dass alles was vom „gefühlt“ Normalen abweicht vorsichtshalber mit Abgaben belegt werden kann. Und darin, dem Bürger Klima-Angst zu machen um ihn problemloser Schröpfen zu können sind sich inzwischen alle Parteien einig.

Wer Ungereimtheiten der Klimawandeldebatte und Hintergründe zu einigen der jüngsten Schadensereignisse nachlesen will findet anbei Links, da ein paar der Informationen bereits im Archiv „verschwunden“ sind.

EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Darstellung der Unwetter um Simbach (Niederbayern)

EIKE 06.06.2016, J. Kowatsch: Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen

EIKE 04.06.2016,Kämpfe, Kowatsch: Der Wonnemonat Mai: Wo ist die Erwärmung?

EIKE 02.06.2016,K. E. Puls: PIK-Forscher Rahmstorf hält im ZDF seine eigenen Extremwetter-Vorlesung – IPCC und DWD-Messungen sagen was Anderes !

EIKE 14.04.2016,K. E. Puls: 9. IKEK Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls:Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?