Die EEG-Wunder-App

Bild rechts: RWE Homepage

RWE Homepage, Rubrik Bildung (Hervorhebung durch den Autor):

[1] Mit dem Strommix im Detail können Sie selber testen, wieviel Einfluss der Energiemix auf das Wetter hat und können ausprobieren, wie das Wetter sein muss, um den von Ihnen gewünschten Strommix zu erhalten.

Bild aktueller Energie-Mix, gewünschter Energie-Mix. Bildquelle RWE Homepage

Nach dieser Bildungsinfo ist es also gelungen, dem Wetter beizubringen sich EEG-gerecht zu verhalten und über diesen Weg dessen Probleme zu lösen. Der EEG-Erfindergeist mit bahnbrechenden Innovationen endet eben nie….

Dem Autor fällt dazu ein Nutzen ein.

Endlich gibt es einen wichtigen Grund, nicht mehr ohne Smartphone in die Kirche zu gehen. Es dient dazu, dort das notwendige „ENERGIE-MIX-Wetter“ nachzusehen und ganz gezielt dafür beten zu können. Verlustfreier beten ist eben auch ein vielleicht kleines, aber unterschätzt wichtiges Steinchen in der EEG-Optimierungs-Strategie und war bisher ohne die RWE-App einfach noch nicht möglich. Petrus, dem erkennbar schon längst der EEG-Mix-Wetter-Durchblick verloren gegangen ist, kann so ganz modern geholfen werden.

Auch für einen großen Konzern scheint es inzwischen schier unmöglich geworden zu sein, beim EEG so viel Restwissen zu behalten dass wenigstens auf seiner Bildungsrubrik Darstellungen sachlich richtig beschrieben werden können – und es scheint dort auch niemanden mehr zu geben, der Fehler bemerkt.

Der Autor dankt Ruhrkultour für den Hinweis zum Thema.

Quellen

[1] RWE, Rubrik Bildung: RWE-Energie-Wetter

http://www.app-observer.de/ios/bildung/rwe-minus-energie-minus-wetter/

[2] Ruhrkultour: RWE-Wunder-App: Einfluss der Erneuerbaren Energien auf das Wetter ist messbar

http://ruhrkultour.de/rwe-wunder-app-einfluss-der-erneuerbaren-energien-auf-das-wetter-ist-messbar/




Klima ist ein Wort für das Wetter, das es an einem Ort in vielen Jahren gibt

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: Nationale Klimaschutzinitiative

Rubrik Leichte Sprache

[1] Erklärung des Klimawandels

Herzlich willkommen auf der Internet-Seite von der Nationalen Klima-Schutz-Initiative.

Klima ist ein Wort für das Wetter, das es an einem Ort in vielen Jahren gibt. Auf der Erde wird es immer wärmer. Dazu sagt man Klima-Wandel.

Das ist schlecht für die Umwelt. Zum Beispiel schmelzen Eisberge und die Wüsten werden größer.

Das passiert zum Beispiel durch Abgase. Abgase gibt es, wenn wir Strom machen oder wenn wir mit dem Auto fahren.

Die deutsche Bundes-Regierung will, dass es weniger Abgase gibt. Sie will das Klima schützen. Deshalb gibt es die Klima-Schutz-Initiative.

Die Klima-Schutz-Initiative kümmert sich darum, dass es weniger Abgase gibt.

Zum Beispiel: Wenn eine Schule neue Lampen kauft, die weniger Strom brauchen, dann hilft die Bundes-Regierung der Schule.

Quellen

[1] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: Nationale Klimaschutzinitiative Leichte Sprache

http://www.klimaschutz.de/de/artikel/leichte-sprache

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Anhang: Unser Übersetzer Chris Frey hat einen Text in (hoffentlich) genauso leichter Sprache verfasst. In Anlehnung an den obigen Unsinn liest sich das so:

Herzlich willkommen auf der Website von Klimarealisten.

Klima ist das Wort für Wetter, das man an einem Ort viele Jahre lang beobachtet und dann daraus einen Mittelwert bildet.

Auf der Erde wird es seit ihrer Entstehung vor vier Milliarden Jahren ständig mal wärmer, dann wieder kälter. Dazu sagt man Klima-Wandel.

Die Umwelt hatte also mehr als genug Zeit, sich an diese Wandel anzupassen. Eisberge nahmen zu und wieder ab, Wüsten wurden größer und wieder kleiner.

Das passiert durch die Sonne. Unsere Abgase sorgen nur dafür, dass die Pflanzen besser wachsen. Abgase gibt es, wenn wir Strom machen oder wenn wir mit dem Auto fahren.

Die deutsche Bundes-Regierung will, dass es weniger Abgase gibt. Das ist eigentlich Unsinn. Sie will das Klima schützen. Das ist noch größerer Unsinn. Um das deutlich zu machen, gibt es eine Website von Klimarealisten.

Die Klimarealisten kümmern sich darum, dass die verheerenden Folgen für die Umwelt und unsere Gesellschaft bekannt gemacht werden.

Die Bundes-Regierung will davon nichts wissen. Sie sorgt mit ihren „Hilfen“ dafür, dass die Umwelt immer weiter zerstört wird und unser Strom immer teurer gemacht wird.




Der Bundestag mag kein Klimaschutz-Gesetz

Bild rechts: Langer Eugen in Bonn. Da war auch der Bundestag mal… Bild: Dirk Sanne  / pixelio.de

Im Kern wäre ein Klimaschutzgesetz der gesetzlich verpflichtende Glaube an (Öko-)Kirchendogmen. Nur weil die Grünen und inzwischen auch die Linken darin ihr Heil und Ziel sehen, werden diese nicht wahrer. Und das ist nicht nur die Meinung von „typischen Klimaleugnern“:

Aussage des ehemaligen Vizedirektors des AWI, Prof. Heinrich Miller:

[2] »Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen«, mahnt Miller zu Bescheidenheit. »Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert.« Schlagworte wie Klimakollaps oder -katastrophe hält er für irreführend. »Das Klima kann nicht kollabieren, Natur kennt keine Katastrophen.« Was wir Menschen als Naturkatastrophen bezeichneten, seien in Wahrheit Kulturkatastrophen – weil unser vermeintlicher Schutz vor äußeren Unbilden versage. »Wer Häuser dicht am Strand, am Fluss oder in Lawinengebieten baut, muss mit Schäden rechnen«

Es ist deshalb zu begrüßen, dass dies in Deutschland noch jedem frei gelassen wird, daran zu Glauben oder auch daran zu zweifeln. Zudem hat die deutsche Geschichte ausreichend oft gezeigt wozu es führt, wenn Parteiprogramm-Inhalte zum Gesetz erhoben und unter Strafandrohung nicht mehr angezweifelt werden dürfen, der IS macht es aktuell gerade wieder vor.

Warum ein Herr Gabriel ausgerechnet mit Parteien welche dies wieder wollen die Zukunft der SPD sieht, wird sein Rätsel oder seine Verzweiflung bleiben „Sigmar Gabriel fordert ein "Bündnis aller progressiven Kräfte"“.

Und es ist beileibe nicht so, dass mangels Gesetz am Klima-Rettungswahn Abstriche gemacht würden. Diese Hysterie geht auch in der Koalition trotzdem wie gewohnt weiter. Das zeigt schon das Lob für Umweltministerin Hendricks:

SPD-Abgeordneter Frank Schwabe:

[1] Entscheidend seien die Ziele, sagte Schwabe, und die seien "immer gut" gewesen. Gehapert habe es bislang lediglich an der Überprüfung. Umweltministerin Hendricks habe das aber in der Griff bekommen, sie habe den Namen "Mrs. Monitoring" verdient.

Mrs. Monitoring" ist eine originelle, aber wirklich zutreffende Bezeichnung. Dazu muss man nichts wissen, nichts vorgeben, nichts entscheiden, nichts lösen, eben nur nachsehen und mit Vorgaben vergleichen. In einem Zeugnis wäre diese Klassifizierung nicht sehr positiv. Ob es der Abgeordnete vielleicht auch so gemeint hat?

Wer mehr über die Debatte nachlesen will, sei auf die ausführliche Information bei Klimaretter verwiesen.

Quellen

[1] Klimaretter.Info, 23.06.2016: Bundestag mag beim Klima keine Gesetze

[2] Prof. Dr. H. Miller, AWI; Bohrer im Eis, DIE ZEIT, 6.6. 2007 , S. 40




Deutschland lässt sich abschaffen – macht alle mit

Bild rechts: Startbild eines EEG-Erklärungsvideos Quelle: DIE WELT

Bildbeschreibung des Autors: Kein Windhauch weht, die Sonne geht, der Strom sich gleich mit schlafen legt. Zum Speichern war der Tag zu schlecht, nun wird es kalt, geschieht dir recht. Ein teurer Stromer vor dem Haus, hätte noch Strom, doch wird nichts draus. Das EVU dank Smart-grid Schaltung, lutscht den grad aus – das ist EEG-Mangelverwaltung.

Greenpeace Energy: Alles mit Ökostrom ist machbar

Greenpeace hat sich scheinbar vorgenommen, an Deutschland seine Macht zu prüfen und heraus zu bekommen, wie weit es damit gehen kann[7]. Hebel sind die vollkommen unsinnigen Klimaziele, die dank einer klimahysterischen Umweltministerin – und einer politischen Kaste, sowie Beratern[6] welche sie darin unterstützen – der Welt versprochen hat, Deutschland – koste es was es wolle – als Klima-Vorzeigeland zu präsentieren.

Als Hebel dienen dazu von Greenpeace beauftragte „Studien“, welche immer das Gleiche belegen sollen: Was Greenpeace will und fordert, kann durch genügend Wunder und vor allem Geldausgaben immer irgendwie Wirklichkeit werden. Das gilt für das Klima und natürlich auch für das EEG.

Eine solche Studie ist eben wieder erschienen: htw Berlin: Sektorkopplungsstudie [2]

Die Greenpeace Energy Sektorkopplungssstudie

Wie immer, gibt es dazu zwei vollkommen konträre Meinungen.

Klimaretter.Info als Sprachrohr einer Beraterin[6] unserer Umweltministerin überschlägt sich geradezu mit Lob. Endlich wurde wieder ein Professor gefunden, der das was die Mit-Herausgeberin C. Kemfert schon immer sagt bestätigt. Kleine Wehrmutstropfen bleiben nicht unerwähnt, aber im Großen Ganzen ist das, was dieser Professor errechnet hat doch einfach nur toll. Dass dieser Herr Professor reine Luftschlösser baut, jede Physik ignoriert (fehlende Speichertechnologien) und die einzige Begründung das 1,5-Grad Ziel ist erschüttert eine Regierungsberaterin nicht. Und die utopischen Kosten sind kein Mangel, sondern eine echte Herausforderung.

Schließlich hat das Ziel die Regierung vorgegeben. Aufgabe ist nicht, dieses in Frage zu stellen, sondern ausschließlich diesen Endkampf abgehobener Politiker und Berater um das Klima zu unterstützen.

Vorab zu den Kosten.

Das Beste ist immer, sie gar nicht zu ermitteln, sondern einfach Vermutungen anzustellen, wie es ein Herr Tritti(h)n schon vorgemacht und zielsicher daneben getroffen hat. So kann man hinterher zumindest keinen Rechenfehler nachweisen. Die Studie macht da keine Ausnahme:

[4] Den finanziellen Aspekt des Systemwechsels hat Quaschning in der Studie außen vor gelassen. Keiffenheim schätzt, dass das neue Energiesystem nicht nur sicherer ist als das jetzige, sondern auch günstiger. Neben wegfallenden Folge- und Ewigkeitskosten der fossilen Energieträger würden auch Milliarden an Euro durch das Ausbleiben von Energieimporten gespart.

Nun ein Kommentarauszug von Klimaretter

Klimaretter.Info [1]: Alles mit Ökostrom ist machbar

Deutschland klimaneutral zu machen bedeutet vor allem, die fossilen durch erneuerbare Energien zu ersetzen – nicht nur beim Strom, sondern auch für Wärme und Verkehr. Was offenbar für viele Politiker utopisch klingt, hat Volker Quaschning von der HTW Berlin jetzt durchgerechnet. Alles mit grünem Strom ist danach machbar, allerdings werden manche der Botschaften auch der Ökobranche nicht so gefallen.

"Gut 87 Prozent fehlen also noch an einer erfolgreichen Energiewende", schloss Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) am Montag in Berlin. Er stellte eine umfangreiche Studie zur sogenannten "Sektorkopplung" vor. Die Studie geht, einfach gesagt, der Frage nach, wie viel Ökoenergie das Industrieland Deutschland für "alles" – also Strom, Wärme und Verkehr – braucht, wenn es gänzlich auf Atom, Kohle, Gas und Öl verzichtet – und zwar ab dem Jahr 2040.

Diese Marke ist für Quaschning das zeitliche Maß des Klimaschutzes, weil nur dann noch die Chance besteht, dass die Bundesrepublik ihren Beitrag zu einem globalen 1,5-Grad-Ziel leistet. Während derzeit selbst Greenpeace und Co "nur" eine Verdreifachung des Tempos der Energiewende verlangen, setzt Quaschning noch eins drauf und sieht eine vier- bis fünffache Beschleunigung als nötig an.

Ein paar Medien haben die Studie trotzdem unabhängig betrachtet und sind zu anderen Interpretationen gekommen.

DIE WELT [3]: Die absurden Auswüchse des Klimaschutzes

Viele Umweltpolitiker hatten Tränen in den Augen, als die Weltgemeinschaft beschloss, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Nur: Was zur Erreichung dieses Ziels notwendig sein würde, war vielen wohl selbst im April dieses Jahres noch nicht klar, als die ersten 170 Staatsvertreter, unter ihnen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD), den Klimavertrag im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York unterzeichneten. Das Papier sieht immerhin die "Dekarbonisierung" der Welt vor – also das Ende aller Emissionen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid. Das ist gleichzusetzen mit dem Ende aller Verbrennungsprozesse in Motoren, Heizungskesseln und Kraftwerken – denn dort entsteht das CO2.

Was es aber genau bedeutet, wenn man alle kohlenstoffhaltigen Brenn- und Kraftstoffe loswerden und durch Ökostrom ersetzen will, zeigt nun eine Studie, die Greenpeace Energy in Berlin präsentierte. Es handelt sich um die erste größere Untersuchung zum Thema "Sektorkopplung" – also die Ausweitung der Energiewende auf die Sektoren Verkehr und Heizwärme. Nach den Berechnungen des Studienautors Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) müssen dafür etwa schon "gegen 2025 die Produktion von Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren eingestellt und für den Güterverkehr wichtige Fernstraßen mit Oberleitungen versehen werden". Oberleitungen wie bei der Bahn sind der Studie zufolge auch über den deutschen Autobahnen nötig, weil selbstverständlich auch der gesamte Bus- und Güterverkehr in kürzester Zeit elektrifiziert werden muss. Konzepte und Kostenschätzungen gibt es dazu freilich noch nicht.

Was der politisch verordnete Tod des Verbrennungsmotors innerhalb der nächsten zehn Jahre für die deutsche Automobilindustrie, ihre Wettbewerbsposition, ihre Arbeitsplätze und ihre Standortpolitik bedeuten würde, darüber lässt sich die Studie nicht weiter aus. Denn es gibt noch andere wichtige Baustellen, etwa im Immobilienbereich: "Da bei Heizungssystemen von Produktzyklen von bis zu 20 Jahren ausgegangen werden muss, ist ein Verbot des Einbaus neuer Öl- und Gasheizungen sowie KWK-Anlagen ab dem Jahr 2020 erforderlich, um eine vollständige Dekarbonisierung im Jahr 2040 zu erreichen", heißt es in der Studie wörtlich.

Deutsche Heizungsbauer müssten sofort die Produktion umstellen

Die Angst vor einer „Öko-Diktatur“

Zieht man ab, dass Windräder immer höher und leistungsstärker werden, bedeutet dies wohl nicht die Verfünffachung der heutigen Zahl an Windkraftanlagen in Deutschland. Vielleicht reicht das Vierfache oder Dreifache aus. Selbst in diesem Fall müssten aber die Landbewohner sich – und ihre Kinder – mental darauf vorbereiten, dass aus den 26.000 Rotortürmen, die heute bereits in der Landschaft stehen, in den nächsten Jahren gut 80.000 Anlagen werden, wenn Greenpeace mit der vorgelegten Studie den Weg zum Pariser Klimaziel denn richtig beschreibt.

Inzwischen werden die Auswüchse der Klimarettung und des EEG so eklatant, dass sogar der FOCUS, sonst für jeden Klimaalarm unbegrenzt empfänglich, einem mutigen Redakteur die Gelegenheit gab, einen Artikel zu platzieren:

FOCUS ONLINE 14.06.2016 [5]: Klimaschutz-Paradox Kommentar: Energiewende richtet größeren Schaden an als die Klimaveränderung

Die Energiewende soll unseren Planeten retten. Dafür werden keine Kosten und Mühen gescheut. Doch der gute Wille verpufft, wenn wir dabei den Ursprungsgedanke überrennen, meint FOCUS-Online-Experte Florian Asche. Die Politik scheint dieses Paradoxon zu ignorieren.

Kürzlich diskutierte die Bundesregierung unter lautstarker Begleitung der Windindustrie über eine Verlangsamung des Ausbaus der Windenergie. Geld spielt in dieser Diskussion keine Rolle, die Verschwendung von Energie und die fehlende Speicherkapazität für Strom. Es ging darin um Zuschüsse und Ausschreibungen, um Klimaziele und Megawatt. Nur zwei Worte fehlten in der Debatte: Umweltschutz und Landschaftspflege.

Doch nichts ist uns zu teuer, wenn es um die Rettung unseres Planeten geht. Bis zum Jahr 2030 werden nach Erhebungen des Wirtschaftsrates insgesamt 400 Milliarden Euro für den guten Zweck der Energiewende lockergemacht. International betrachtet, ist diese Jahrtausendleistung völlig ohne Belang. Die so eingesparte Menge an CO2 entspricht nämlich der Ausstoßsteigerung in China innerhalb von drei Monaten.

Gleichzeitig sorgen unzureichende Stromnetze und fehlende Speichermöglichkeiten dafür, dass dieser gute Wille auch regional völlig nutzlos verpufft. Der Stromkunde zahlt mittlerweile dafür, dass andere Länder den von uns erzeugten Ökostrom abnehmen, um unsere eigenen Netze nicht zu überlasten. All das interessiert offensichtlich niemanden. Das ungeliebte Fracking der USA hat dort für CO2-Einsparungen gesorgt, die den Effekt in Europa um ein mehrfaches übertreffen.

Wäre Deutschland bereit gewesen, durch Energie-Allianzen einen Bruchteil seiner Mehrkosten für alternative Energien in Entwicklungsländern zu investieren, dann wäre der globale Klimanutzen deutlich höher gewesen. Doch niemanden scheint das wirklich zu interessieren. Im Gegenteil, die Apologeten der alternativlosen Windenergie haben Hochkonjunktur.

Es stellt sich inzwischen wieder die Frage: Muss in Deutschland immer alles erst durch „herausragende“ politische Gestalten und ihre willfährigen Mitläufer aus der vermeintlichen „Intelligenz“ vollkommen kaputt gemacht werden, bevor irgendwo Pflänzchen der Vernunft keimen können?

Nachtrag von Fred F. Mueller

Das Narrenschiff 4.0

Das Barometer fällt, es dreht auf Sturm

nur Schwachsinn kommt vom Kommandoturm

ein dumpfes Mahlen schüttelt die Turbinen

bekifftes Lachen tönt aus den Kabinen,

die Spannung schwankt wild wie stürmische See

im Fernsehen spiel’n sie nur Humbatätärä

Die Infrastruktur krankt, Szenarien sind frisiert

die Netze am Limit und Reserven blockiert

die Trafos ächzen, die Leitungen summen

Von den Windmühlen hört man warnendes Brummen,

Das Staatsschiff krängt, es rollt und stampft wie wild

Doch auf der Brücke setzt sich niemand ins Bild

Die Medien lügen, der Käpt’n ist selfie-trunken

Die Industrie in dumpfe Lethargie versunken

Im Wissenschaftsrat lauter meineid’ge Halunken

Die Bürokraten zu feig um SOS zu funken

Und „Burning Barbara“ führt das Narrenschiff

Mit Volldampf voraus und exakt Richtung Riff!

Sehr frei nach einem bekannten deutschen Liedtext

Fred F. Mueller

Quellen

[1] Klimaretter.Info: Alles mit Ökostrom ist machbar

http://www.klimaretter.info/forschung/hintergrund/21439-alles-mit-oekostrom-ist-machbar

[2] Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin: SEKTORKOPPLUNG DURCH DIE ENERGIEWENDE

http://pvspeicher.htw-berlin.de/sektorkopplungsstudie/

[3] DIE WELT: Die absurden Auswüchse des Klimaschutzes

http://www.welt.de/wirtschaft/article156381085/Die-absurden-Auswuechse-des-Klimaschutzes.html

[4] neue energie, Michael Hahn, 20.06.16: Studie zur Sektorkopplung unter Strom

https://www.neueenergie.net/wissen/technologien/unter-strom

[5] FOCUS ONLINE 14.06.2016: Klimaschutz-ParadoxKommentar: Energiewende richtet größeren Schaden an als die Klimaveränderung

http://www.focus.de/wissen/experten/florian_asche/klimaschutz-paradox-kommentar-energiewende-richtet-groesseren-schaden-an-als-die-klimaveraenderung_id_5612641.html

[6] EIKE 05.06.2016: Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/eine-professorin-klaert-den-vdi-auf-wie-das-eeg-wirklich-funktioniert/

[7] EIKE: Der Mensch verliert durch Kohlekraftwerke statistisch insgesamt 3 Stunden an Lebenszeit nachdem er vorher damit 40 Jahre Lebenszeit gewann, deshalb muss er Greenpeace zufolge auf billigen Kohlestrom verzichten 21.04.2016

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-mensch-verliert-durch-kohlekraftwerke-statistisch-insgesamt-3-stunden-an-lebenszeit-nachdem-er-vorher-damit-40-jahre-lebenszeit-gewann-deshalb-muss-er-greenpeace-zufolge-auf-billigen-kohlestrom-verzichten/

EIKE: Paris COP21 Verpflichtung: Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthopien machen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/paris-cop21-verpflichtung-greenpeace-und-hendricks-wollen-deutschland-ueber-das-15-ziel-so-arm-wie-bhutan-gambia-oder-aethopien-machen/

EIKE: Greenpeace eNERGIE und IWES Fraunhofer fordern die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis zum Jahr 2050 – die Politik macht angefeuert durch die Medien begeistert mit

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/greenpeace-energie-und-iwes-fraunhofer-fordern-die-vollstaendige-dekarbonisierung/




Platzt bald die nächste technische EEG-Illusion? Gleichspannungs-Übertragungsleitungen zeigen sich als enorm störanfällig

NWZ Online [1]: Technische Probleme an den komplexen Offshore-Windparks und ihrer Anbindung haben mehrfach Probleme und Millionenverluste durch hohe Ausfallkosten verursacht. 

In den Offshore-Windparks steckt hochkomplexe Technik. Die Anlagen mit ihrer Netzanbindung müssen sich im Alltag noch bewähren, wie die Praxis zeigt.

Norderney/Bayreuth Nach mehreren Defekten ist eine wichtige Stromverbindung von zwei Nordsee-Windparks zum Stromnetz an Land unterbrochen. Die Offshore-Netzanbindung Dolwin 2 sei noch während der Testphase für Reparaturarbeiten vom Netz genommen worden, teilte Geschäftsführer Lex Hartman vom Netzbetreiber TenneT am Dienstag in Bayreuth mit. TenneT forderte den Kabelhersteller ABB auf, den Fehler zu beheben, damit es später keine Probleme im Netzbetrieb und keine Belastungen für Stromverbraucher gebe. Zudem müsse ABB untersuchen, ob ein Einzelfall oder ein systematischer Materialfehler vorliege.

Technische Probleme an den komplexen Offshore-Windparks und ihrer Anbindung haben mehrfach Probleme und Millionenverluste durch hohe Ausfallkosten verursacht. Zuletzt sorgte 2013 der Windpark Riffgat bei Borkum für Spott, weil er wegen zahlreicher Munitionsfunde am Meeresboden verspätet in Betrieb ging und zeitweise mit Notstrom aus Dieselaggregaten versorgt wurde. Riffgat stand zum Jahresbeginn nach einem Kabeldefekt erneut mehrere Wochen still.

Es ist also immer wieder das Gleiche, wie es bei der „Energiewende“ Standard ist: zuerst wird aus einer Not entschieden und gebaut – und dann erst überlegt und geschaut.

Was sind die Probleme:

Allein in der Testphase versagte schon die fünfte Kabelmuffe. Da sich der landseitige Konverter von DolWin2 aber in Dörpen befindet und die Landtrasse ca. 100 km lang sein dürfte, kann man davon ausgehen, dass es über 120 solcher inzwischen als potentiell ausfallgefährdet zu betrachtende baugleiche Kabelmuffen gibt. TenneT hat scheinbar nun die Reißleine gezogen, lehnt den weiteren Testbetrieb ab und fordert von ABB eine Reparatur.

ABB steht nun scheinbar vor dem Dilemma:

-äußerst kostenintensiv alle über 120 Muffen zu tauschen,

-die Betriebsspannung des Kabels und damit die Übertragungskapazität auf ein muffenverträgliches Maß zu reduzieren (damit steigt künftig automatisch das kostspielige Abregeln der Offshorewindparks und es müssten zusätzliche teure Trafoaustausche onshore- und offshoreseitig vorgenommen werden,

-oder man ändert das gesamte Kabelkonzept und ändert die bisherige Belegung der beiden Kabel für Leiter/Rückleiter und klemmt sie parallel (das sind wohl vorerst die noch näher zu untersuchenden Ideen von ABB).

Nun muss man sich vorstellen, dass diese Übertragungstechnik in Deutschland demnächst tausende Kilometer unter die Erde verlegt werden soll. Und damit multiplizieren sich die bei Gleichstromübertragung anscheinend noch nicht beherrschten Muffenverbindungen in ganz andere Dimensionen.

Wieder wird damit eine noch unausgereifte und störanfällige Technik aus rein politischen Gründen buchstäblich „in den Sand“ gesetzt. Bezahlen muss es natürlich der Stromkunde per Gesetz.

Bei den Offshore-Windparks sowieso:

-Der Ausfall des Kabels dauerte ca. 6 Monate, der OWP-Betreiber EWE kassierte erneut ca. 60 Mio Entschädigung für nicht eingespeisten Strom.

Bei den unter die Erde verlegten Gleichstromkabeln wird es nicht anders werden.

Quellen

[1] NWZ Online: Kabeldefekt:

Keine Stromverbindung zu Nordsee-Windparks

http://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/keine-stromverbindung-zu-nordsee-windparks_a_31,0,1640286939.html