Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab

WIKIPEDIA

1844–1849 Ausfall der Kartoffelernte durch Kartoffelfäule, Lebensmittelknappheit; sehr kalte Sommer und Winter; Hungerepidemien. Große Hungersnot in Irland mit etwa 1,5 Mio. Toten und einer Auswanderungswelle nach Nordamerika. Kartoffelrevolution in Berlin, April 1847.

Hinweis: Dass der Beginn der bis heute andauernden Erwärmungsphase mit ziemlicher Sicherheit entgegen der IPCC-Darstellung bereits spätestens um 1600 begonnen hat ist in „Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell[14] und [15] dargestellt, hier aber nicht das Thema.

Ergänzend aus [16] der DWD-Datensatz Hohenpeißenberg (Bayern, Stations-ID 2290) mit Tagesauflösung, Bereich 1781 – 2014. Man sieht, wie die Kälte abnimmt, die Hitze aber bis auf einen Anstieg seit ca. 1990 nicht. Wie in [16] beschrieben ein Beleg, dass CO2 nicht der Verursacher der Temperaturänderungen sein kann (dann müssten sich auch die Maximaltemperaturen identisch verhalten und die langen linearen Verläufe wären unmöglich). Die Station Hohenpeißenberg ist eine der wenigen Langzeitreihen Deutschlands, welche von Wärmeinseleffekten unbeeinflusst ist. Vielleicht deshalb wurde diese Station vom DWD „aufgegeben“, Begründung: zu teuer im Unterhalt (da mit einer Person besetzt). Für neue Forschungsstellen zum Klimawandel ist aber genug Geld vorhanden.

Bild 1 [16] Hohenpeißenberg Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1781 – 2014. Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 …. 10 °C); Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 … 10 °C)

Verursacht wurde diese extreme Hungersnot durch Pilzbefall (vorwiegend auftretend durch feuchten Frühling und Sommer), kalte Winter und kalte Sommer. Alles Befunde, welche sich dank des Klimawandels zum Besseren gewandelt haben: Die teils extremen Winterkälten fielen weg, die Sommer wurden wärmer und auch trockener. Natürlich kommt dazu, dass Pilzbefall wie Kartoffelfäule durch moderne Fungizide und auch Gen-Sorten inzwischen wirkungsvoll bekämpft werden kann.

Unsere Grünen, im Wunsch diese vergangenen Zeiten von Armut und Missernten als „im Einklang mit der Natur“ wieder zu beleben, sehen in der Bio-Landwirtschaft die idealisierte Weiterführung davon.

Nachdem es ein paar Jahre etwas trockener war, zeigte das Wetter, dass es auch „wie früher“ kann und viel Regen in unseren Breiten nach wie vor normal ist. Zudem werden Mai und Juni neben der Nässe wenn überhaupt, dann ganz verhalten wärmer, was den Jungpflanzen auch erheblich zusetzt. An den Mai- und vor allem den Junitemperaturen Deutschlands ist es erkennbar (Bild 2).

Bild 2 Die Monate Mai und Juni in Deutschland von 1750 bis 2016 mit linearen Regressionskurven. Beachten: getrennte Temperaturachsen. Quelle: WIKIPEDIA, (Tabellenwerte vom Autor grafisch umgesetzt)

Die gescholtene, industrielle Landwirtschaft hat sich dagegen gewappnet und Strategien entwickelt, welche das „Gesetz“ des Englischen Ökonomen Malthus, dass die Erdbevölkerung schneller zunimmt, als Nährstoffe nachwachsen können mit Erfolg aushebelt [10] Ernteerträge und Klimawandel . Anmerkung: Die Ertragsminderungen am Ende in der Grafik Bild 3 ist nicht naturgegeben, sondern eine bewusste Ertragsbegrenzung um die Qualität zu halten.

Bild 3 [10] Erträge in Deutschland von 1800 – 2007

Weil man sich für eine Ertrags-Landwirtschaft vom „Schollendenken“ bei dem ein fröhlicher Landmann von Sonnen-Aufgang bis Sonnen-Untergang jede Erdkrume einzeln umdreht und dadurch nicht viel mehr als sein „täglich Brot“ verdienen konnte abkoppeln muss, gilt alles andere als industriell. Trotzdem war es lange Zeit als ein Segen geachtet, bis man den Biobauern als Idealbild der Landwirtschaft deklarierte und „industriell“ nur noch als Schimpfwort gilt.

Kosmische Kräfte helfen

Ganz naturecht machen es die DEMETER-Bauern. Pflanzen welche auf solchen Höfen wachsen dürfen, haben buchstäblich ihr Pflanzenparadies gefunden. Und wie im Paradies üblich, besteht dort für die Pflanzen kein Zwang etwas zu arbeiten, also zu wachsen. Damit es sich diese doch anders überlegen, werden sie esoterisch mit kosmischen Kräften behandelt, wie man nachlesen kann:

[5] Den mineralischen Dünger betrachtete Steiner als wertlos und glaubte, dass in Gründüngung und Mist kosmische Kräfte walten. Durch den Mist wirke obendrein die Seele der Tiere. Die so erzeugten Lebensmittel seien durch diese Astralenergie wertvoller und gesünder als konventionell erzeugte Produkte. In Steiners Schriften zur Landwirtschaft finden sich skurrile Thesen. „Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung“, schrieb er, „wenn es auf das Hinterteil eines Tieres scheint.“ Die Steinersche Methodik wird „biologisch-dynamisch“ genannt. Danach erzeugte Waren werden zumeist unter der Marke „Demeter“ verkauft.

DEMETER: [1] Wer nach Demeter-Richtlinien arbeitet, übertrifft die Anforderungen an den Bio-Weinbau noch um einiges: Damit ist nicht nur der Verzicht auf Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel verbunden.

Vielmehr ist der Einsatz von biodynamischen Präparaten erforderlich. So verbessert das Hornkiesel-Präparat die Pflanzenqualität. Dafür wird pulverisiertes Quarz in ein Kuhhorn gefüllt und von Frühjahr bis Herbst im Boden eingegraben, damit es die kosmischen Kräfte speichert. Im Herbst ausgegraben, wird der feine Hornkiesel in Wasser rhythmisch verrührt (dynamisiert) und als Spritzpräparat in feinen Tröpfchen auf den Weinberg verteilt. Ein weiteres markantes Präparat ist der Hornmist, der nachweisbar das Bodenleben fördert. Dafür wird Kuhmist in einem Kuhhorn im Herbst in den Boden eingegraben. Auch diese Präparat-Füllung wird dann dynamisiert und im Frühjahr auf den Weinberg gesprüht. Für den lebendigen Dünger des Weinbergs und seiner Reben sorgt Kompost in Verbindung mit Kräuter-Präparaten (zum Beispiel von Schafgarbe und Schachtelhalm).

Dafür gibt es Forschungszentren, welche „künstlerisch-alchemistisch“ arbeiten und so sicherstellen, dass nur Mittelalter, aber bestimmt keine „Industrie“ Einzug hält.

[2] Dr. Uli Johannes König ist Leiter der Präparateforschung beim anthroposophischen Forschungsring  für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise. Jedes Jahr verbuddelt er immerhin 1600 gefüllte Kuhhörner zu Forschungszwecken, muss sich also auskennen in der komplexen Materie. Im Demeter Journal erfahren wir von ihm, es gehe bei den biodynamischen Präparaten darum, „künstlerisch-alchemistisch in die Naturvorgänge einzugreifen,  ohne sie zu manipulieren.“

Normales Wetter ist nicht gut (genug) für Bioanbau

Leider haben diese Verfahren ein Problem: Die Nässe und Frühlingskälte setzt den Pflanzen zu. Und weil diese nicht gewohnt sind, Menschen zwangs-ernähren zu müssen, machen sie, was die Natur dafür vorgesehen hat. Pilze die Feuchte und Früchte lieben, fressen sie auf. Und leider wirken „Tees … und feinstoffliche Präparate“ nicht wirklich gegen eine übel wollende Natur.

[2] Feuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für Pilze wie den falschen Mehltau und bringt derzeit die deutschen Bio-Winzer in Bedrängnis. So teilt zum Beispiel das Weingut Janson Bernhard recht fatalistisch gestimmt mit:

Der falsche Mehltau findet dieses Jahr so ideale Bedingungen (…), daß er mit unseren Bio Mitteln kaum zu stoppen ist. Dennoch kämpfen wir mit unseren Reben, unterstützen sie mit feindosiertem Kupfer und Tees. Unsere biodynamischen Präparate wirken zusätzlich ausgleichend – feinstofflich.“

Wie so oft, ist aber nicht das falsche Prinzip (die selbst auferlegte Pflicht, sich dagegen nicht schützen zu dürfen), sondern etwas anderes schuld:

[2] „Der Ökoweinbau ist bei der Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe in einer Krisensituation, die die Betriebe selbst nicht zu vertreten haben.“

Von da an beginnt die Argumentation der Bio-Landwirtschaft unangenehm zu werden (weiterlesen auf Novo Argumente: Wenn Wasser in den Bio-Wein geschüttet wird[2]). Es wird nämlich einfach ausgeklammert, dass man selbst schuld am Problem ist, weil man sich die Einsatzmöglichkeit wirksamer Mittel verbietet (um höhere Preise erzielen zu können). Dass dies bei einem wechselhaften Wetter in Wunschrichtung zu vorindustriellen Zeiten den Ertrag schnell schmälert bis ganz zunichte machen kann, wurde bewusst in Kauf genommen. einige Biobauern stört das und sie hätten deshalb gerne sowohl Bio, aber auch die Mittel der „industriellen“ Landwirtschaft.

[2] Der Käufer wird sich fragen, ob er den höheren Preis wirklich bezahlen soll, wenn die Öko-Regeln nur bei gutem Wetter gelten. Andere Landwirte werden fragen, warum die Öko-Bauern, zusätzliche Subventionen erhalten, wenn sie im Zweifelsfall die gleichen Mittel einsetzen wie ihre konventionell arbeitenden Kollegen. Und es wird sich rumsprechen, dass die ökologische Landwirtschaft auch nicht ohne Pestizide auskommt.

Öko-Aktivisten pflegen den Mythos, Kunstdünger, Gentechnik und moderne Pflanzenschutzmittel seien gefährlich und überflüssig. Die Biolandwirtschaft zeige doch, dass es auch ohne gehe, wenn man nur wolle. Die Realität ist eine andere. Bioprodukte stellen einen von EU, Bund und Ländern subventionierten Nischenmarkt dar, der gutgläubige, um ihre Gesundheit und bisweilen die Umwelt besorgte, zahlungskräftige Kunden bedient. Die konventionelle Landwirtschaft hat die Aufgabe, den großen Rest der Menschheit zu ernähren. Öko-Bauern können auf Kunstdünger verzichten, aber nicht auf Dünger. Sie können auf synthetische Pflanzenschutzmittel verzichten (solange das Wetter mitspielt), aber nicht auf Pflanzenschutzmittel. Sie benötigen bei gleichem Ertrag erheblich größere Anbauflächen, verringern somit Naturlandschaft und Biodiversität. Die Alchemie hat ihre Grenzen. Zum Glück haben wir die Chemie.

Bevölkerungszuwachs

Von unseren Gutmenschen wird immer neu verdrängt, dass die Weltbevölkerung rasant zunimmt. Beispielhaft dazu die Daten eines der ärmsten Länder der Welt:

Bevölkerungsentwicklung Südsudan: [3] Von rund 2 Millionen Einwohnern im Jahre 1945 springt sie auf knapp 13 Millionen im Jahre 2015. Im Jahre 2050 sollen 27 Millionen erreicht sein. Hätte Deutschland dieselbe Dynamik entfaltet, stände es – nach 70 Millionen 1945 – heute nicht bei 81, sondern bei rund 450 und 2050 sogar bei 945 Millionen Menschen.

Bei solchen Zahlen ist die Theorie, über Kuhhorn-geleitete kosmische Kräfte die Landwirtschaft ausreichend zu beflügeln als eines erkennbar: Eine rein elitäre Illusion für betuchte Gutmenschen. Natürlich kann man die Überbevölkerten inclusive Familiennachzug auch in das europäische Sozialsystem einladen um daran Teil zu haben. Irgend jemand wird schließlich immer gefunden, der die Idee bezahlt. Aber bei dem Bevölkerungswachstum hilft nicht einmal das.

Ertragsvergleich Bio- und konventionelle Landwirtschaft

Nun ist nicht alles so extrem wie Demeter. Aber auch der normale Bio-Anbau kann bei genauerer Betrachtung ebenfalls keine Rettung bedeuten.

Novo Argumente: [4] Angetreten ist der Öko-Landbau, um Boden- und Landschaftsschutz, Tier- und Umweltschutz und natürlich den Klimaschutz zu vereinen. Eine neue britische Studie stellt ihm aber gerade hier schlechte Noten aus. In den Rubriken Energieverbrauch und Klimaschutz, selbst beim Eintrag von Schwermetallen steht der Ökolandbau kaum besser da als die konventionelle Landwirtschaft. Aber auf seinem ureigensten Gebiet, dem Schutz des Bodens (s. Eutrophierung und Versauerung), versagt er weitgehend. Schuld ist der eineinhalb bis drei Mal höhere Flächenbedarf. Selbst bei der Artenvielfalt schneidet der konventionelle Anbau besser ab. Eben weil dieser weniger Fläche verbraucht, bleibt ein größerer Teil der Gesamt-Landschaft für Tiere und Pflanzen aller Art verfügbar.

Bild 4 Ertragsminderung im Ökolandbau [4]

Das wissen unsere Ministerien. Da Ideologie jedoch niemals durch Vernunft zur Einsicht kommt, wird es subventioniert – und das nicht gerade wenig:

Novo Argumente: [9] „90 Prozent des Gewinns eines Ökobetriebs stammen aus staatlichen Transferleistungen“

… Kapitel 2.3.4. des Agrarberichts zeigt zum Beispiel, was in vergleichbaren Bio- und konventionellen Betrieben erwirtschaftet wird. Konventionelle Landwirte kommen auf knapp 40.000 Euro Einkommen im Jahr, ihre Öko-Kollegen liegen 5000 Euro, also 13 Prozent, darunter. Besonders interessant: Der Gewinn der Öko-Bauern beträgt nach der amtlichen Statistik rund 650 Euro pro Hektar. An Subventionen erhalten diese Landwirte 600 Euro pro Hektar. 90 Prozent ihres Gewinns stammen damit aus staatlichen Transferleistungen. Zwar bekommen auch die konventionellen Landwirte durchschnittlich 400 Euro pro Hektar aus öffentlichen Kassen; die Subventionen machen bei ihnen aber nur die Hälfte des Gewinns aus.

In der Biolandwirtschaft wird dafür aber nicht gespritzt!?

Der Glyphosatstreit hat offenbart, wie wenig die meisten über Pflanzenschutz wissen und wie unsachlich[6] [7] argumentiert wird (eben nicht anders als beim Klimawandel). Wie es im Biolandbau wirklich „zugeht“, anbei als Beispiel:

Novo Argumente: [5] Dass Biobauern keine synthetischen Gifte benutzen, bedeutet nicht, dass sie kein Gift benutzen. Ökobauern dürfen schädliche Insekten, Unkräuter und Pilze mit einer ganzen Palette von Stoffen bekämpfen, die in der EWG-Verordnung für den ökologischen Landbau (Nr. 2029/91) aufgeführt sind. Die Liste umfasst mehrere Dutzend Mittel, darunter pflanzliche Substanzen, Mineralöle, Bakterienstämme und Chemikalien wie Kaliumpermanganat. Zu den pflanzlichen Wirkstoffen zählen beispielsweise die Insekten tötenden Phyrethrine und das Zellgift Quassin, das aus Bitterholz gewonnen wird. Kupfer- und Schwefelpräparate werden insbesondere im Obst- und Weinbau häufig eingesetzt. Da sie schlechter wirken als moderne chemische Mittel, müssen die Ökobauern sie häufiger spritzen. Etliche Winzer, die in den 90er-Jahren zum Ökoanbau konvertierten, sind inzwischen zu konventionellen Methoden zurückgekehrt. Einer der Gründe dafür ist die starke Belastung der Böden durch Kupfer. Es tötet Bodenlebewesen und wird, wie alle Schwermetalle, im Erdreich nicht abgebaut

[4] Während Wissenschaftler bei den Pestizidrückständen Entwarnung geben, gelten Kotreste als ernsthaft gefährlich. Naturdünger aus Tierfäkalien (den auch viele konventionelle Landwirte einsetzen) kann Krankheitskeime enthalten. Allein in Deutschland werden pro Jahr über 230.000 Erkrankungen durch infizierte Nahrung registriert. Bei alten und gesundheitlich angeschlagenen Menschen verlaufen solche Erkrankungen nicht selten tödlich. Nach den Regeln des Ökoanbaus muss der Mist zwar lange kompostiert werden, damit die Hitze Keime abgetötet. Bei einer Untersuchung in den Vereinigten Staaten waren Ökoprodukte jedoch achtmal häufiger bakteriell verunreinigt als konventionelle. Ende der 90er-Jahre wurden in Deutschland mehrere Todesfälle und einige Hundert Erkrankungen bei Kindern bekannt, die sich mit EHEC-Bakterien infiziert hatten. Auch diese Erreger lauern in Fäkalienresten auf Nahrungsmitteln. Im Kunstdünger lauern keine Keime, doch der ist im Ökolandbau tabu. Dabei ist der Stickstoff im Kunstdünger keine künstliche Chemikalie aus dem Labor. Er wird aus der Luft gewonnen (Luft besteht zu über 78 Prozent aus diesem Element).

Der schlimmste Verbraucherunfall in der Geschichte der deutschen Landwirtschaft kam von einem Biohof

Es war im Jahr 2011, als Sprossensalat, mit EHEC-Keimen verunreinigt wurde. Die Kontamination forderte 53 Todesopfer, knapp 4000 Personen erkrankten, 855 entwickelten eine lebensbedrohliche Schädigung der Niere.

Folgen: Keine, denn Bio kann in Deutschland aus Prinzip keinen Schaden anrichten. Weil die Verbraucher zeitweise weniger Gemüse verzehrten, wurden Kompensationszahlungen geleistet und nicht einmal schließen musste der verursachende Biobetrieb, im Gegenteil, er bekam eine Entschädigung wegen Rufschädigung:

Deutschlandradio Kultur: Lebensmittelskandal ohne Konsequenzen

[8] Insgesamt erhielten sie von der EU 226 Millionen Euro Schadenersatz für ausbleibenden Verzehr. Während des EHEC-Skandals waren auf den Gurken eines spanischen Bioerzeugers ebenfalls EHEC-Keime entdeckt worden – allerdings andere als im Münsterland. Statt jedoch den Erzeuger zur Rechenschaft zu ziehen – EHEC ist stets ein gefährlicher Keim – bekamen die spanischen Gemüseproduzenten 71 Millionen Euro aus dem großen Topf, die deutschen erhielten übrigens 16 Millionen.

Was wurde aus dem Unternehmen, das die Sprossen erzeugt hatte? Eine Mitarbeiterin der verantwortlichen Bio-Gärtnerei in Bienenbüttel war ja selbst an dem Keim erkrankt. Die Firma zog vor Gericht und forderte Schadenersatz vom Bundesamt für Risikobewertung. Das Landgericht Braunschweig wies dies jedoch zurück. Damit gab sich das Unternehmen nicht zufrieden: Der Produzent, so lese ich in einem bisher unwidersprochenen Beitrag eines Experten des niedersächsischen Agrarministeriums, habe "vom Land Niedersachsen eine hohe Summe in einem fast verschwiegenen Vergleich erstritten". So hat jeder Lebensmittelskandal Verlierer und Gewinner. Mahlzeit!

Vergleicht man dies mit dem Vorgehen nach Fukushima, wo wegen keines Toten! durch den Kraftwerksunfall (alle Mortalitäten basieren auf den natürlichen Tsunami sowie die überhastete Gebietsräumung) das komplette Deutsche Versorgungssystem auf den Kopf gestellt wurde, wir der ideologie-bedingte Unterschied in der Gefahrenbetrachtung deutlich.

Auch für die normale Landwirtschaft ist der Klimawandel ein Segen

Was jeder Laie wie zum Beispiel der Autor einfach anhand der Statistiken ermitteln kann[10], hat das PIK mit mehr Aufwand und gegen Bezahlung ebenfalls herausbekommen – der Klimawandel ist für die Landwirtschaft im Grunde ein Segen, und zwar ein gewaltiger:

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: [11] Klimawandel in Nordrhein-Westfalen – Abschlussbericht 2009 –

Bild 5 [11] Screenshot mit den Aussagen des PIK, dass der Klimawandel positiv für Ernteerträge ist

Bild 6 [11] Grafik Ertragsverdopplung Winterweizen in NRW im Zeitraum 1975 – 2007

Bild 6.1 Beispielhafte Landwirtschaftserträge Bayern. Erkennbar ist der Ertragssegen des Klimawandels. Quelle: Foliensatz Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven Dr. Harald Maier Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan

Auch der Bayerische Landwirtschaftsminister Brunner sieht das so:

Bayerisches Staatministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten13. Juli 2016 Pressemitteilung
Ernte 2016: Brunner rechnet mit guten Erträgen
Das Wetter wird den Landwirten heuer wohl eine überdurchschnittliche Ernte bescheren. "Die Kulturen präsentieren sich landesweit in einem ausgesprochen guten Zustand", sagte Minister Brunner bei der Erntepressefahrt im Landkreis Fürstenfeldbruck. Den Feldfrüchten sei zu Gute gekommen, dass selbst in den Trockenlagen Nordbayerns heuer ausreichend Niederschläge gefallen sind Starkregen, Hochwasser und Hagel hätten nur lokal für Ertragseinbußen gesorgt. Die Getreidebauern werden deshalb nach Schätzung Brunners eine Ernte einfahren, die über dem langjährigen Durchschnitt von 6,7 Millionen Tonnen liegt. Allerdings brauche es zum Dreschen jetzt trockenes Wetter. Ansonsten müsse mit Verlusten bei Qualität und Ertrag gerechnet werden. Auch bei Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben sind dem Minister zufolge die Ertragserwartungen gut, weil es dank des regenreichen Frühsommers nicht zu den gefürchteten Trockenschäden kam. Und auch die ersten Schnitte beim Grünland und beim Kleegras haben laut Brunner hohe Erträge in guter Qualität geliefert.

Es kommt auf die Veranstaltung an, ob der Klimawandel gute oder schlechtere Erträge liefert

Was für den Bayerischen Landwirtschaftsminister am 13.Juli in der Pressemitteilung seines Ministeriums noch gut war, war einen Tag danach schon wieder das Gegenteil. Man war eben auf einer anderen Veranstaltung.

DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

[12] Würzburg (dpa/lby) – Wenn Gegenmaßnahmen gegen den Klimawandel nicht besser koordiniert werden, drohen der Landwirtschaft im Freistaat Verluste von 600 Millionen Euro jährlich. Das geht aus Schätzungen der Landesanstalt für Landwirtschaft hervor, die Fachminister Helmut Brunner (CSU) am Donnerstag in Würzburg vorstellte.

… Der Klimawandel schreite schneller voran als bislang angenommen, warnte Brunner. Er sprach anlässlich des «Klimagipfels» seines Ministeriums, der verschiedene Experten unter dem Titel «Dem Klimawandel gewachsen sein» in Würzburg versammelte.

Auf dieser „Klimakatastrophen-Veranstaltung“ hielt auch Herr Prof. Lesch einen Vortrag – und bewies, dass er sich wohl als Nachfolger von Herrn Schellnhuber als neuer Klima-Alarmprediger [13] [17] aufbaut und dabei von Fakten wenig hält:

[12] Harald Lesch, Moderator und prominentes Mitglied des bayerischen Klimarats, sah in seinem Vortrag Vorteile durch den Klimawandel hingegen kritisch: «Netto ist der Klimawandel ein gewaltiger Nachteil», sagte er. Gegen Skeptiker des Klimawandels fand der Professor für Physik klare Worte: «Wir reden hier über Naturgesetze, nicht über Spekulationen.» In den 1990er-Jahren hätten sich «nicht mal die größten Pessimisten» vorstellen können, dass die Erde heute an dem Punkt stünde, an dem sie stehe. Es bestehe dringender Handlungsbedarf.

Leider ist nirgends ausgeführt, was Herr Lesch beim Klima für gravierende, negative Veränderungen von den 1990er Jahren bis heute sieht. In seinem Foliensatz ist außer, dass er bedenkenlos die schlimmsten bekannten Klimahysterie-Gemeinplätze publiziert und damit zeigt, wie wieder ein Wissenschaftler wohl auf dem Weg zu „Höherem“ seinen Ruf vollkommen über Bord wirft, dazu nichts wirklich erkennbar. Der Vortragsfoliensatz von Herrn Lesch ist beim Bayerischen Ministerium hinterlegt:

Vortragsfoliensatz Prof. H. Lesch auf der „Klimaalarmkonferenz“ des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums in Würzburg: „http://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/agrarpolitik/dateien/klimakongress_1_lesch.pdf

Der Einfluss von Herrn Schellnhuber und Herrn Rahmstorf (beide PIK) ist unübersehbar, eine geistige Liaison mit Frau Prof. C. Kemferts Ideen meint der Autor ebenfalls zu entdecken. Erschreckend ist, dass sich eine Schar von Fachleuten so etwas in aller Ruhe ansieht.

Anbei Inhaltsschnippsel aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. H. Lesch:

Zu den im Foliensatz von H. Lesch gezeigten, dramatischen Folgen für die Alpen der Verlauf der Temperaturen der DWD-Messstation Zugspitze, ebenfalls ab 1900. Interessant ist, dass sich die Maximaltemperaturen seit 1900 überhaupt nicht verändert haben – ein signifikanter Einfluss des in etwa linear ansteigenden CO2 an diesem Temperaturverlauf recht unwahrscheinlich ist (deshalb werden mit viel Aufwand in den gesamten Alpen Beobachtungs- und Forschungsstellen aufgebaut, um es zu finden).

Bild 6 [15] Zugspitze Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1900 – 2014

– Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -40 …. +20 °C)

– Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala -7 … +2 °C)

Auch ob das (in der Alpengeschichte regelmäßige) Schmelzen und Wachsen von Gletschern eine Katastrophe darstellt, kann man vollkommen unterschiedlich bewerten:

[18] „Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört“.

Nur weil der „moderne“ Tourismus Gletscher „benötigt“ sind diese nach wie vor keine Garantie der Natur. Früher, als sie noch „majestätisch und stolz“ waren wurden sie wegen ihrer für die Talbewohner oft tödlichen Auswirkung gefürchtet und mit vielen Bittprozessionen und Papsterlassen versucht, sie durch Gott kleiner werden zu lassen [18].

Quellen

[1] DEMETER: Der feine Unterschied Biodynamischer Weinbau

http://www.demeter.de/verbraucher/landwirtschaft/weinbau

[2] Novo Argumente 11.07.2017: Wenn Wasser in den Bio-Wein geschüttet wird

https://www.novo-argumente.com/artikel/wenn_wasser_in_den_bio_wein_geschuettet_wird

[3] The European: Die Ursachen für die Geburtstags-Toten

http://www.theeuropean.de/gunnar-heinsohn/11125-fuenf-jahre-suedsudan

[4] Novo Argumente, Joachim Volz: Größeres „Glück“ durch Öko-Landbau?

https://www.novo-argumente.com/artikel/groesseres_glueck_durch_ko-landbau

[5] Novo Argumente, Michael Miersch: Ist „bio“ wirklich besser?

https://www.novo-argumente.com/artikel/ist_bio_wirklich_besser

[6] Achgut Hans-Jörg Jacobsen: Glyphosat und die Bio-Pharisäer

http://www.achgut.com/artikel/glyphosat_und_die_bio_pharisaeer

[7] Donner und Doria, Ullrich Kulke: Noch eine Chance für die konventionelle Landwirtschaft

http://donnerunddoria.welt.de/2016/05/17/noch-eine-chance-fuer-die-konventionelle-landwirtschaft/#more-1780

[8] Deutschlandradio Kultur: Lebensmittelskandal ohne Konsequenzen

http://www.deutschlandradiokultur.de/ehec-lebensmittelskandal-ohne-konsequenzen.993.de.html?dram:article_id=323698

[9] Novo Argumente, Hannelore Schmid: Öko-Landbau: Nicht besser, sondern „anders“

[10] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[11] J. Kropp, A. Holsten, T. Lissner, O. Roithmeier, F. Hattermann, S. Huang, J. Rock, F. Wechsung, A. Lüttger, S. Pompe, I. Kühn , L. Costa, M. Steinhäuser, C. Walther, M. Klaus, S. Ritchie, M. Metzger (2009): „Klimawandel in NordrheinWestfalen – Regionale Abschätzung der Anfälligkeit ausgewählter Sektoren“. Abschlussbericht des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) für das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MUNLV).

[12] DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

http://www.welt.de/regionales/bayern/article157033643/600-Millionen-Euro-Verlust-drohen-der-Landwirtschaft.html

[13] EIKE 09.07.2016: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bei-harald-lesch-sind-hopfen-und-malz-verloren/

[14] EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/rekonstruierte-temperaturverlaeufe-der-vergangenen-zwei-jahrtausende-eine-literatursichtung-von-1990-bis-ganz-aktuell/

[15]

EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-problematik-der-temperaturrekonstruktion-eine-beispielhafte-sichtung-dazu-anhand-des-projektes-pages-2k/

[16] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/langfrist-temperaturverlaeufe-deutschlands-das-phaenomen-der-temperaturstufen/

[17] EIKE 03.07.2016: ZDF Wissenschaftserklärer Harald Lesch gegen die AfD: Mogeln, tricksen, täuschen.

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/zdf-wissenschaftserklaerer-harald-lesch-gegen-die-afd-mogeln-tricksen-taeuschen/

[18] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/fakten-zu-gletscherschwund-und-co-und-wie-ideologie-unsere-natur-zerstoert/




Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit

Bild rechts: Startbild der Homepage der Stadt Freudenstadt im Schwarzwald

Die Krankheit

[1] „Viele haben vor allem Bedenken, dass das Aufladen von E-Autos sehr lange dauert und so nur begrenzte Strecken gefahren werden können. Man spricht dabei auch von Reichweitenangst

Die Medizin

[1]„Durch das aktive Erleben von E-Mobilität können etwaige Vorbehalte fallen“

Wenn man das schnelle Laden von E-Autos selbst einmal hautnah erlebt hat, fallen die typischen Vorbehalte gegenüber E-Mobilität.“

Ein bekanntes Portal, wie so oft ganz vorne dran beim Vermitteln wirklich wichtigen Wissens brachte die Information auf den Punkt:

Die Information

Klimaretter.Info: [2] Es liegt gar nicht nur am Preis der Fahrzeuge: Vor allem Vorurteile in Bezug auf ihr Durchhaltevermögen stehen der Verbreitung von Elektroautos im Weg.

Immer öfter zeigt es sich, dass die wahren Lösungen für unseren Planeten immer weniger von Ingenieuren kommen, sondern von bisher eher vernachlässigten Wissenschaften. Und wieder war es einfach sträflich, diese nicht bereits im Vorfeld ausreichend einzubinden. Wenn also demnächst Elektroautos nicht nur subventioniert sind, sondern auch jeder Bürger im führerschein-fähigen Alter seinen Erfahrungskurs „hautnahes Erleben des schnellen Ladens von E-Autos“ erhält, bzw. verpflichtend besuchen muss, so wie den obligatorischen Kurs in Erster Hilfe, verkaufen sich die E-Autos wie warme Semmeln, denn überzeugte Käufer interessieren Preise nicht mehr, was jeder an der von Verlust zu Verlust tappenden Erfolgsfirma Tesla belegt sehen kann.

Wie in der Psychologie erforderlich, werden dann bestimmt auch über Wochen reichende – auf Krankenschein finanzierte – Therapieaufenthalte zur „kognitive Erfassung der Unterscheidung einer langsam ladenden AC und einer schnell ladenden DC Ladesäule zum Abbau der 8-Stunden Ladeangst durch Kompensation mittels dem Gefühl, dass nur E-Autos umweltschonend sind und auch von unserer (allein selig machenden) Bundeskanzlerin gefordert werden“ angeboten. So lässt sich verhindern, dass ein Teil der Bürger nach dem Aufwachen eventuell wieder in die unselige Denkweise der behavioristischen Erfasssung von E-Auto-Eigenschaften zurückfällt.

Schon im Vorfeld sei gesagt, dass dann auf keinen Fall mehr Publizierungen geduldet werden können, wie sie aktuell noch im Netz kursieren: „Gleiches Recht für Alle: Warum dürfen Elektroautos so weit von den Prospektangaben abweichen?“.

Man stelle sich vor, der stolz gehirngewaschene E-Auto-Besitzer erfährt, dass sein teuer bezahlter Akku beim Schnelladen gar nicht voll wird und zusätzlich auch stark verschleißt. Neuerdings kann man ihn zwar beruhigen, indem er im Kurs lernen darf, dass sein zu früh verschleißter Akku dem EEG auf die Sprünge hilft, also einen EEG-Verschleißakku-Zusatznutzen generiert:

eLife: Stromspeicher der Zukunft? Alte Batterien aus Elektroautos

Psychologisch gesehen ist das dann wie beim Gedenken: Bei jedem Einschalten eines Elektro-Verbrauchers kann man sich so an seinen alten Akku erinnern lassen, von dem im Moment sicher ein paar Elektronen mit aus der Steckdose fließen. Hoch-innovative Undertaker könnten bereits dabei sein Apps zu entwickeln, welche dieses Gedenken und Zählen der verflossenen Elektronen unterstützen und mit Akku-Gedenk-Sprachausgabefunktionen untermauern. Industrie 4, Smart-Grid, intelligente Netze und die personelle und technische IT-Zusatzausstattung der lokalen Versorger bieten dazu die sehnlichst vermissten Lösungsplattformen.

Zurück zum Thema

Viele Gemeinden, denen bisher mangels Geld die Bildquellen zur Positionierung ihrer Bürgermeister und vielen Gemeinderatsmitglieder im Amtsblättchen gefehlt haben, sind dabei die Lösung aktiv umzusetzen. Jede Gelegenheit wird genutzt und kein Eis oder Schnee kann ein Foto verhindern.

Bild Homepage der Stadt Freudenstadt im Schwarzwald, Einweihung einer Elektroauto-Ladesäule

Denn die Bekämpfung der Reichweitenangst ist mindestens genau so wichtig und sinnvoll wie damals die gegen BSE. Und hier kann man statt dessen viele Keulen setzen. Gut, ein bisschen Geld kostet es und x mal 50 kW Anschlussleistung muss man zu vielen Standorten erst einmal legen. Aber wenn man sowieso verschuldet ist, machen mehr auch nichts mehr aus. Eine Gemeinde, welche das in Zukunft aber nicht bietet und ihre Bürger weiter mit der zermürbenden Reichweitenangst aus der heimischen Steckdose alleine lässt, bekommt keinen Zuzug mehr – zumindest nicht den gewünschten.

Ein bisschen aufpassen sollte man dabei aber schon, erlaubt sich der Autor zu bemerken. Denn die Ladesäule in Freudenstadt ist zum Beispiel bereits jetzt kurz nach der Errichtung hoffnungslos veraltet, da bei weitem nicht mehr zur Reichweitenangst-Therapie mit den erforderlichen 50 kW geeignet:

Homepage Stadt Freudenstadt: Die Ladung der Fahrzeuge erfolgt mit 22 KW, das entspricht ca. 22 Föns und speist sich zu 100% aus Ökostrom. 17.000 Euro habe man in die Säule investiert …

Also wieder einmal so ganz nebenbei haarnadelscharf investigativ aufgedeckt, wie gemeindliche Unkenntnis eine typische Fehlinvestition tätigt. Man hätte die fachlich versierteren Psychologen vorher fragen sollen.

Bei BMW – die diese bahnbrechende Studie in Auftrag gegeben haben – wird einigen Entwicklern ein Stein vom Herzen gefallen sein. Endlich ist belegt, was sich dort wohl viele schon länger dachten: Diese manische Überhöhung des technisch unausgereiften Elektroautos muss krankheitsbedingte Ursachen haben. Zwar wurde diese Krankheits-Metastase von der Uni Bamberg noch nicht erforscht, aber ein Anfang, in welche Richtung zu suchen ist wurde gemacht.

Quellen

[1] Universität Bamberg: Mehr Akzeptanz von E-Autos durch Schnellladetechnologie

Bamberger Psychologen untersuchen Vorurteile gegenüber E-Mobilität

https://www.uni-bamberg.de/news/artikel/mehr-akzeptanz-von-e-autos-durch-schnellladetechnologie/

[2] Klimaretter.Info, 22. 07.2016: E-Autos: Akzeptanz steigt durch Nutzung

http://www.klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/21614-e-autos-akzeptanz-steigt-durch-nutzung




Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

Bild rechts: Klima-Lügendetektor von Klimaretter.info

Beim EEG ist es eben so, bis hin zur Glorifizierung agitatorischer und gesetzeswidriger Agitationen wie die beim Braunkohle-Tagebau: [13] „Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier“, doch sei es hier nur anhand aktueller Publikationen zum Klimawandel gezeigt.

Im aktuellen Eintrag des KLIMA-LÜGENDETEKTORs der Homepage wird die Lufthansa angeprangert welche sich erdreistet hat, für ihre originäre Dienstleistung – dem Fliegen – mit positivem Text zu werben.

Die Keule ist fürchterlich: Hat doch ein Klima-Aktivist über das Fliegen einmal ein vernichtendes Statement abgegeben, dem nicht widersprochen werden darf:

KLIMA-LÜGENDETEKTOR: „Wer fliegt, zerstört das Leben anderer Menschen“, sagt der britische Umweltaktivist George Monbiot. Das mag rigoros klingen, aber es ist die Wahrheit. Flugzeuge verursachen nicht nur Kohlendioxid, sondern auch andere Treibhausgase, die noch dazu in besonders sensiblen Schichten der Erdatmosphäre ausgebracht werden: Stickoxide zum Beispiel, Sulfat-Aerosole oder auch Rußpartikel und Wasserdampf. Die Konsequenzen sind, so die UNO in ihrem Weltklimabericht, „steigende Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürmen, Waldbränden und Dürren“.

KLIMARETTER.INFO demonstriert damit den ideologischen Gleichlauf mit der zu beratenden Regierung, welche über das UBA verkünden ließ: „Fliegen schadet dem Klima. Wer es nicht vermeiden kann, kann den Treibhausgasausstoß kompensieren“.

Eine abwägende oder irgendwie mit Zahlen belegte Darstellung zwischen Nutzen des Flugverkehrs und der Verursachung an „steigende Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürmen, Waldbränden und Dürren“ erfolgt nicht. Die bietet das UBA allerdings auch nicht und listet als Erklärung nur die üblichen Allgemeinplätze: „Hintergrund„. Wenn man als Beleg einen Aktivisten zitiert, ist man bei KLIMARETTER aber wohl der Meinung, die „Belegstärke“ ausreichend vervielfacht zu haben.

Die „normalen“ Artikel sind in der Regel im selben Stil gestrickt. Als Beispiel dazu mehrere jüngere Darstellung des Portals zum Thema Klimawandel.

KLIMARETTER.INFO 04. Juli 2016: [5] Florida Keys: Ein Paradies geht unter

Obwohl im Text die vielen anderen Ursachen gelistet sind, ist im Wesentlichen wichtig, dass ein Klimaaktivist den Einfluss des Klimawandels „bescheinigt“. Ohne diesen wäre diese Information wohl kaum erschienen.

Kritische Gegendarstellung: „[1] Florida Keys Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?“

KLIMARETTER.INFO 08. Mai 2016 [2]: Schon fünf Salomonen-Inseln versunken,

Kritische Gegendarstellung: [3]„Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist“

… Weiter geht es mit der Mitteilung über einen See in Bolivien:

KLIMARETTER.INFO 09. Juli 2016: [17] Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

Auch hier wieder die gleiche „Strickmasche“: Obwohl im Text die vielen wirklichen Ursachen und Austrocknungszyklen erwähnt sind, ist die Aussage des Aktivisten ausschlaggebend: "Es gibt einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel", sagte der Regionalleiter des Netzwerks Red Latinoamericana Ambiental, Raul Perez Albrecht, dem Magazin National Geographic“.

Kritische Gegendarstellung: [16] Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien, und Hintergrundinformation [18]: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

… Sowie das erste (angeblich) durch den Klimawandel ausgestorbene Tier:

Klimaretter.Info: [15] Klimawandel: Erstes Tier ausgestorben

Gegendarstellung: [9] Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?„

… und zieht sich wie ein roter Faden fort in der Information über eine verschwindende Insel im Mississippidelta:

KLIMARETTER.INFO 29. Juni 2016: [4] US-amerikanische Insel versinkt im Meer

Der Isle de Jean Charles vor der Küste des US-amerikanischen Bundesstaats Louisiana droht das gleiche Schicksal wie fünf Salomonen-Inseln im Pazifik: Aufgrund des steigenden Meeresspiegels sind sie bereits komplett vom Meer überflutet.

Über diese – ebenfalls kaum wegen des Klimawandels – verschwindende Insel hat „kaltesonne“ eine längere Darstellung gebracht um zu zeigen, wie einfach und konsequent eindeutig menschen-verursachte Probleme dem Klimawandel in die Schuhe geschoben werden, obwohl die Fakten dagegen sprechen:

kaltesonne: [6] Enttarnt: Über angebliche Mississippi-Klimaflüchtlinge, die gar keine sind

Erosion, Bodensenkung und der steigende Wasserspiegel im Golf von Mexiko bedrohen die Heimat eines kleinen Indianerstamms im Mississippidelta. Doch weggehen ist nicht einfach. […] Die Bewohner der Isle de Jean Charles sind schon fast eine Berühmtheit: Sie sind indianischer Abstammung, Teil eines Stammesverbands, der sich Biloxi-Chitimacha-Choctaw nennt. Und im Januar erhielten sie aus einem Washingtoner Fonds, der die Auswirkungen von Küstenerosion, Bodensenkung und Klimawandel lindern soll, eine Tranche von 48 Millionen Dollar, um sich an einem sichereren Ort eine neue Heimat aufzubauen. Seither gelten sie als Amerikas erste Klimaflüchtlinge, was vielleicht nicht besonders treffend ist, dafür aber bei der Vermarktung der Hilfsgelder umso besser klingt. Tatsache ist, dass ihre Insel unaufhaltsam schrumpft. In den vergangenen 60 Jahren gingen weit über 90 Prozent des Territoriums verloren. Geblieben ist ein Streifen von gut einem Quadratkilometer Grösse.

Es ist bedauerlich, dass das Stammesgebiet so sehr schrumpft. Aber ist wirklich der Klimawandel der böse Bube? Winkler klärt freundlicherweise selber über die Ursachen auf und musste über seine kleine Schummelei bei der Verpackung der Story vielleicht selber schmunzeln:

Die Prognosen sind eindeutig: Auch der Wasserspiegel des Golfs von Mexiko wird wegen der Klimaerwärmung ansteigen, wegen zusätzlicher Faktoren vermutlich sogar überdurchschnittlich stark. Doch was beschleunigte die Zerstörung der Isle de Jean Charles über die natürliche Erosion hinaus? Bei der Antwort steht der Mensch im Mittelpunkt: Die Öl- und Gaswirtschaft hat für Infrastruktur und Logistik viele Kanäle gegraben, durch die das Meerwasser ungehindert in die Bayous strömt. Zudem bringt das Mississippi-Flusssystem wegen Staudämmen, Begradigungen und Schleusen immer weniger Sedimente ins Delta, wodurch die natürliche Erosion und das normale Absinken des Bodens nicht mehr kompensiert werden. Das endgültige Todesurteil für die Isle de Jean Charles sprach schliesslich das Projekt der riesigen Sturm- und Hochwasserschutz-Anlage «Morganza to the Gulf»: Das geplante System aus Deichen, Dämmen und Schleusen verläuft aus Kostengründen an seiner südlichsten Seite weit im Norden der Isle de Jean Charles, was die Insel nun völlig von der Frischwasserzufuhr des Mississippi abschneidet.

Die nach politischer Schulung und ausreichend Agitationsnachweis ausgesuchten – im Wesentlichen aber vollkommen fachfremden – Redakteure scheint nur zu interessieren, dass im Artikel irgend ein Aktivist „Klimawandel …. Verursacher“ meldet, und schon wird es als schlimmes Beispiel dafür präsentiert. Selbst Fakten im Bericht die eindeutig dagegen sprechen werden ignoriert. Eine auch nur im Ansatz kritische Beurteilung, geschweige Rezension erfolgt in aller Regel nicht. Bei einer Bundeskanzlerin mit der Zusatzausbildung „Agitation und Propaganda“[7] sowie einer klimahysterischen Umweltministerin steigt eine Unterstützerin solch offensichtlicher Agitation – da streng auf Linie der politisch geforderten Orientierung – zur Beraterin auf.

Bisher hat der Autor noch keine Insel gefunden, die aufgrund eines Klimawandel-bedingten, zusätzlichen Meerespegelanstiegs versinkt

Der Autor wiederholt, dass bei seinen inzwischen wirklich umfassenden Recherchen über untergehende Inseln nirgends ein signifikanter Klimawandel-Einfluss belegbar war. Anmerkung: Einfluss bedeutet, es gibt über einen längeren Messzeitraum den Beleg eines deutlich über dem Normalwert steigenden Tidenpegels.

Klar, er ist ein Nicht-Fachmann, analysiert nur die verfügbaren Daten und ignoriert Simulationsergebnisse. Da könnte man sich auch regelmäßig täuschen. Doch die Ergebnisse daraus sind zumindest für ihn eindeutig: Teils werden erfundene Meldungen über unter-gegangene Inseln als Wahrheit ausgegeben [10], in vielen Fällen aber massivste Eingriffe der Menschen, sowie bewusste Falschdarstellungen und öfters auch einfach Betrug als „Klimawandelfolgen“ publiziert. Dazu werden auch die in diesen Gegenden meist unsäglich schlechten Pegeldaten (sofern überhaupt welche vorhanden sind) mit geeigneten „Kunstgriffen“ alarmistisch hochgerechnet[14].

Auf gar keinen Fall steigt der Meeresspiegel derzeit wie überall publiziert „übernatürlich“ an. In allen Fällen! stammen solche Meldungen aus Simulationsergebnissen für die Zukunft oder kurzfristigen Regressionen. Ein eklatantes Beispiel, wie aus einem langfristig eher fallenden Pegel durch geeignete Zeitwahl ein alarmistisch steigender „berechnet“ wurde der es sogar ins WIKIPEDIA geschafft hat, ist in [14] „Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht“ gezeigt.

Informell dazu das Pegelbild des „untergehenden“ Florida (Florida Keys) mit dem gemessenen Pegelverlauf und eingetragenen Simulationswerten:

Bild 1 [1] Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015 (ca. 2,1 mm pa), ergänzt um die Pegelvorhersagen verschiedener Institute und Personen

… sowie der überall publizierten, angeblich stark betroffenen und schon fast untergehenden Malediven:

Bild 2 [12] Meeresspiegelverlauf (Tidenpegel-Messstation) Malediven 1987 – 2012

[12] Sogar Wikipedia gibt dazu an: Der Meeresspiegel selbst ist zumindest bis 2006 im Indischen Ozean um die Malediven allerdings gesunken.

Ergänzend Auszüge aus [11]:

Bild3 [11] Comparison of the decadal rates of sea level change for each of the nine records. All rates are corrected for glacial isostatic adjustment and inverse barometer effects.

Bild 4 [11] Globaler Pegelanstieg seit 1880 anhand von Tidendaten

Doch es werden immer neue entdeckt

SWR Doku, 16.7.2016: Die Sonnenmenschen von Tokelau, einer Südseeinsel im Pazifik

In dieser Filmdokumentation geht es im Kern um die Stromversorgung der Insel durch ein (geschenktes) Solarkraftwerk, was die Filmemacher gleich als Gelegenheit nutzen, die Klimawandel-Geschichte zu aktivieren und Einheimische erzählen zu lassen, dass die Probleme der Inseln nur davon kommen und die Welt gefälligst (wie sie mit der geschenkten Solaranlage) kein CO2 mehr emittieren sollen.

Die gesamte Inselgruppe kann man als ein „Harz4-Land“ bezeichnen welches von Neuseeland ausgehalten wird:

WIKIPEDIA: Die Isolation der Atolle und das Fehlen natürlicher Ressourcen behindern die ökonomische Entwicklung des Gebietes; die landwirtschaftliche Produktion befindet sich auf Subsistenzniveau. Gemeinsam mit der Überbevölkerung des Gebiets führt dies zu einer anhaltenden Emigration vieler Atollbewohner nach Neuseeland (der Bevölkerungsrückgang beträgt 0,9 % pro Jahr).

Neben dem Personentransport kommt dem Schiff auch die Aufgabe der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu, da die Inseln von Tokelau außer Kokospalmen und Fischfang keine nennenswerten eigenen Ressourcen besitzen. Ärztliche Leistungen und Medikamente sind für die Tokelauer kostenlos. Deshalb benötigen sie nur wenig Geld. Tokelau war das letzte Land der Erde, in dem Bargeld eingeführt wurde.

Tokelau ist der erste Staat der Erde, der sich vollständig mittels Photovoltaik mit Strom versorgt. Dafür wurde 2012 auf den drei Atollen im Rahmen des Tokelau Renewable Energy Project eine Photovoltaikanlage mit einer elektrischen Gesamtleistung von einem Megawatt installiert.

Zum Klimawandel-Einfluss:

Interessant ist wieder, dass Bewohner zwar „wissen“, dass es „früher“ nie so schlimm war und nun immer schlimmer ist, aber weder Daten noch eine Pegelmessstation zu finden sind. Man muss deshalb Daten aus der Umgebung bemühen, die leider auch nur kurzfristig vorliegen, aber trotzdem bezüglich der Verläufe interessant sind:

Bild 1 Lage der Atollgruppe Tokelau und umliegende Pegelmessstationen, Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 2 Pegeldaten Tuvalu Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 3 Pegeldaten Kiribati Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 4 Pegeldaten PENRHYN Cook Islands Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 5 Pegeldaten APIA B Samoa Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Auch die überall (in den Medien) gemeldete Zunahme von Zyklonen muss man mit Vorsicht betrachten. Denn historische Daten aus denen sich verlässliche Aussagen ableiten ließen sind überhaupt keine zu finden, bzw. müssenselbst für jüngere Zeiten erst mühsamst rekonstruiert werden . Und ob Aussagen von (durch westliche NGOs beeinflussten) Inselbewohnern als Beleg ausreichen, um die Welt CO2-frei zu zwingen, sollte man schon einmal überdenken.

Bild 6 [20] Abbildung 1: Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

Siehe dazu die Publikationen von kaltesonne

[18] Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute:

Australian tropical cyclone activity lower than at any time over the past 550–1,500 years

Here we show, on the basis of a new tropical cyclone activity index (CAI), that the present low levels of storm activity on the mid west and northeast coasts of Australia are unprecedented over the past 550 to 1,500 years. The CAI allows for a direct comparison between the modern instrumental record and long-term palaeotempest (prehistoric tropical cyclone) records derived from the 18O/16O ratio of seasonally accreting carbonate layers of actively growing stalagmites. Our results reveal a repeated multicentennial cycle of tropical cyclone activity, the most recent of which commenced around ad 1700. The present cycle includes a sharp decrease in activity after 1960 in Western Australia. This is in contrast to the increasing frequency and destructiveness of Northern Hemisphere tropical cyclones since 1970 in the Atlantic Ocean and the western North Pacific Ocean. Other studies project a decrease in the frequency of tropical cyclones towards the end of the twenty-first century in the southwest Pacific, southern Indian and Australian regions. Our results, although based on a limited record, suggest that this may be occurring much earlier than expected.

Aktivität tropischer Zyklone ist in Australien so gering wie nie zuvor während der letzten 550 bis 1500 Jahre

Hier zeigen wir auf der Grundlage eines neuen Index‘ der Aktivität tropischer Zyklone (CAI), dass das gegenwärtige geringe Niveau der Sturmaktivität an der Mittelwest- und der Nordostküste von Australien während der letzten 550 bis 1500 Jahre beispiellos ist. Der CAI lässt einen direkten Vergleich zu zwischen den modernen instrumentellen Aufzeichnungen und Aufzeichnungen langzeitlicher Paläo-Stürme (prähistorische tropische Zyklone), abgeleitet aus dem Verhältnis von 18O und 16O der saisonal abgelagerten Karbonat-Schichten aktiv wachsender Stalagmiten. Unsere Ergebnisse zeigen einen wiederholten Multi-Jahrhunderte langen Zyklus, der eine plötzliche Abnahme der Aktivität nach 1960 in Westaustralien erfuhr. Dies steht im Gegensatz zu der zunehmenden Häufigkeit und Zerstörungskraft von Zyklonen auf der Nordhemisphäre, seit 1970 im Atlantischen Ozean und dem westlichen Nordpazifik. Andere Studien projizieren eine Abnahme der Häufigkeit tropischer Zyklone zum Ende des 21. Jahrhunderts im Südwest-Pazifik, Südindien und Australien. Unsere Ergebnisse zeigen trotz limitierter Aufzeichnungen, dass dies schon sehr viel früher der Fall sein könnte.

[Übersetzung von Chris Frey]

[19] Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre:

This suggests that on average tropical cyclone frequency did not change during the past 200 years. This study demonstrates the potential of stable hydrogen isotope ratios of long chain n-alkanes for the reconstruction of past tropical cyclone frequency.

Dies zeigt, dass sich die Häufigkeit tropischer Zyklone während der letzten 200 Jahre im Mittel nicht verändert hat. Diese Studie zeigt das Potential stabiler Wasserstoff-Isotopen-Verhältnisse in langen Ketten von N-Alkanen bei der Rekonstruktion der Häufigkeit tropischer Zyklone in der Vergangenheit.

[Übersetzung von Chris Frey]

[20] Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Nach diesen Studien (vor allem auch [18]) ist eher mit Abnahmen aufgrund eines langfristigen Zyklus zu rechnen.

Und auch der IPCC weist aus, dass keine wirklichen Anzeichen für Verstärkungen vorliegen:

Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls haben es in einer Publikation zusammengefasst:

[21] Über tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]:

“No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

“Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Über tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]:

“Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”

“Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Über außer-tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220]:

“In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”

“Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Wie sieht es unsere Umweltministerin Frau Hendricks?

Auf eine Anfrage nach Fakten kam vom Ministerium die folgende Antwort:

Bürgerservice im BMUB: Für das BMUB bilden die Berichte des Weltklimarates (IPCC), die im Auftrag der Vereinten Nationen erarbeitet werden, die Basis für politische Weichenstellungen. Im November 2014 wurde jüngst der Synthesebericht zum fünften Sachstands-bericht veröffentlicht. An ihm wirkten hunderte von Wissenschaftlern mit, auch 40 Forscher aus Deutschland waren daran beteiligt.

Der IPCC stellt in seinen Berichten den aktuellen wissenschaftlichen Sachstand der Klimaänderung fest und erläutert darüber hinaus die Wirkungszusammenhänge. Die Ergebnisse der internationalen Klimaforschung bestätigen unzweifelhaft, dass der Klimawandel voranschreitet. Im gesamten Klimasystem finden vielfältige Veränderungen statt: Nicht nur die Temperatur der unteren Atmosphäre steigt, auch die Ozeane werden wärmer, Gletscher tauen, Permafrostböden erwärmen sich, Eisschilde verlieren an Masse, der Meeresspiegel steigt weiter an. Mit großer Sicherheit wird auch bestätigt, dass von Menschen verursachte Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich sind. Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie auf www.bmub.bund.de/N50407/.

Durch den Klimawandel und der damit einhergehenden Temperaturerhöhung, steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse, wie zum Beispiel Starkregen, extreme Hitze oder Stürme. Das Phänomen Starkregen wird weiterhin beleuchtet. Der Deutsche Wetterdienst und die Versicherungswirtschaft haben ein neues Forschungsprojekt „Starkregen -die unterschätzte Gefahr“ in die Wege geleitet. Ihre neuen Erkenntnisse werden auf der diesjährigen GDV-Naturgefahrenkonferenz vorgestellt. 

Auch hier interessant, dass eigenständiges Denken schlichtweg als überflüssig gilt. Was das IPCC im Summary meldet gilt (und was in der Langfassung dazu bezüglich der Unsicherheiten und Vermutungen von Aussagen steht muss man im Ministerium nicht mehr lesen). Das Phänomen Starkregen ist längst gelöst, da es keines (des Klimawandels), sondern nur des Wetters war wie selbst der DWD inzwischen zugab (Meldung im Radio, dass es innerhalb der üblichen Wetter-Bandbreite lag, wie es der Autor als Laie sofort nach Sichtung der Daten richtig feststellte [22]). Die dadurch offensichtlich gewordenen, eklatanten Mängel im Hochwasserschutz als Ursachen zu benennen, verbietet die Ideologie. Wenn sich aber Versicherungswirtschaft und DWD zusammen tun, werden bestimmt ganz neue Forschungserkenntnisse herauskommen (um die Idee der Politiker nach einer zwangs-Bürger-Elementarversicherung „wissenschaftlich“ zu untermauern).

Fazit

Die verschiedenen Meerespegel-Anstiege zeigen keine alarmistischen Tendenzen. Die Boden-Pegelstationen weisen jedoch aus, dass die (im Gegensatz dazu erst kurz verfügbaren) Satellitendaten zu hohe Pegel-Änderungswerte liefern.

Wer sich über diese Thematik anhand umfangreich recherchierter und aufbereiteter Daten informieren möchte, dem sei die folgende Artikelreihe empfohlen:

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[11] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

[12] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

Damit sei nicht gesagt, dass diese Inseln keine Probleme hätten. Bei einigen kann sicher schon der natürliche Pegelanstieg ein Problem bedeuten, vor allem wenn die über Jahrmillionen funktionierende, natürliche „Korallenhydraulik“ durch menschliche Maßnahmen gestört wird oder (gerade in diesen Gegenden massiv vorkommende und den Meerespegeleinfluss oft weit übersteigende) tektonische Senkungen dazu kommen.

Weiterhin ist der Autor aber davon überzeugt, dass jeder Cent der zur angeblich rettenden CO2-Reduzierung ausgegeben ist, eine der unsinnigsten Ausgaben darstellt.

Quellen

[1] EIKE 11.07.2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/florida-keys-ein-paradies-geht-unter-wegen-des-klimawandels/

[2] KLIMARETTER.INFO 08. Mai 2016: Schon fünf Salomonen-Inseln versunken

http://www.klimaretter.info/forschung/nachricht/21194-schon-fuenf-salomonen-inseln-versunken

[3] EIKE 14.05.2016: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/schon-fuenf-salomonen-inseln-sind-durch-den-klimawandel-versunken-obwohl-der-pegel-dort-nicht-gestiegen-ist/

[4] KLIMARETTER.INFO 29. Juni 2016: US-amerikanische Insel versinkt im Meer

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21491-us-amerikanische-insel-versinkt-im-meer

[5] Klimaretter.Info 04. Juli 2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/21518-florida-keys-ein-paradies-geht-unter

[6] kaltesonne: Enttarnt: Über angebliche Mississippi-Klimaflüchtlinge, die gar keine sind

http://www.kaltesonne.de/enttarnt-uber-angebliche-mississippi-klimafluchtlinge-die-gar-keine-sind/

[7] WIKIPEDIA: Angela Merkel

https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel

[9] EIKE 22.06.2016: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-eine-kleine-ratte-das-erste-unschuldige-opfer-des-klimawandels/

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

[11] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-2/

[12] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-der-reiche-westen-wirklich-an-den-inselfluechtlingen-schuld-weil-er-co2-emittiert-teil1-die-malediven/

[13] EIKE 20.05.2016: Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/berichterstattung-von-klimaretterinfo-ueber-die-am-pfingstwochenende-durchgefuehrten-agitationen-im-braunkohlerevier/

[14] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wie-man-den-meerespegel-verlauf-in-die-richtige-richtung-dreht-aus-dem-lehrbuch-fuer-klima-statistikbetrug/

[15] Klimaretter.Info: Klimawandel: Erstes Tier ausgestorben

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21411-erstes-tier-durch-klimawandel-ausgestorben

[16] EIKE 12.07.2016 : Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klimazombis-die-nicht-sterben-duerfen-wie-der-poopo-see-in-bolivien/

[17] Klimaretter.Info 09. Juli 2016: Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21550-poopo-see-in-boliven-ausgetrocknet

[18] EIKE 23.02.2016: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-see-in-bolivien-verschwindet-und-nicht-nur-die-dpa-berichtet-sofort-ein-grund-ist-der-klimawandel/

[18] kaltesonne 3. April 2014: Neue Arbeit in Nature: Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute

http://www.kaltesonne.de/neue-arbeit-in-nature-noch-nie-waren-die-australischen-wirbelsturme-in-den-letzten-1500-jahren-schwacher-als-heute/

[19] kaltesonne 22.Dezember 2013: Studie der Universität Utrecht: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre

http://www.kaltesonne.de/studie-der-universitat-utrecht-keine-zunahme-der-tropischen-wirbelsturme-im-australischen-queensland-wahrend-der-letzten-200-jahre/

[20] kaltesonne 9. April 2015: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

http://www.kaltesonne.de/news4-2/

[21] Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls, 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre "Klimakatastrophen"

[22] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/




Wurde ein Klimawandel-Einfluss bisher übersehen? Was ist, wenn Gott anstelle von CO2 das Klima lenkt?

Aus diesem Grund sind sich die christlich geprägten Klimaeliten absolut sicher, dass alle Wetter- oder Klimaänderungen nicht mehr von Gott, sondern nur noch vom Menschen verursacht sein kann.

Da die Erde jedoch nicht aufhört, das Wetter und Klima über längere Zeiträume zu verändern und schwanken zu lassen, führte dies zu verschiedenen Ursachentheorien:

– Im Mittelalter waren sich die Eliten über Jahrhunderte sicher, dass Klima- und Wetterveränderungen alleine durch Hexen verursacht werden. Die Folgen und die Art der Beweisführung waren fürchterlich, was man aber dem Zeitgeist geschuldet betrachten muss, wie es ein Bamberger Bischof vor einiger Zeit ausdrückte um zu vermitteln, dass den Verursacher keine Schuld trifft. Denn weil es damals Gesetz war, ist es juristisch einwandfrei und wird nur aufgrund späterer Gesetzesänderungen nicht rückwirkend zu einer Schuld.

– Aktuell sind sich die Klimawissenschafts-Eliten absolut sicher, dass beobachtete Klima- und Wetterveränderungen diesmal durch Menschen-verursachtes CO2 hervorgerufen sein muss und wie im Mittelalter auch ausschließlich die Richtung „zum Schlechten“ haben kann.

– Darstellung der Kirche:

Ökumenischer Rat der Kirchen: [2] "Es gibt keine offensichtliche Beziehung zwischen Evangelium und Klimawandel", erklärte Jakob Wolf, Leiter der Abteilung für Systematische Theologie an der Universität Kopenhagen.

Der Beleg dafür ist jedoch nicht aus den Religionsschriften abgeleitet, sondern aus der Doktrin, dass eine genügend oft verbreitete öffentliche Meinung immer auch die göttliche ist (Details dazu sind in Kirche und Klimawandel[8] nachlesbar).

Nun gibt es eine Hochreligion, nennen wir sie muslimisch geprägt, die weit nach der Bibel eine neuere und damit endgültig gültige Anweisung und Weissagung von Gott bekommen hat. Im Gegensatz zu den Evangelien, von denen kein Verfasser wirklich bekannt ist (die Apostelnamen sind rein fiktive Zuweisungen) und deshalb nur als „von Gott beim Schreiben geführt“ gelten, ist der Koran direkt vom Engel Gabriel übermittelt weshalb er einen authentischen Urheber hat, was ihn weit über das Neue Testament erhebt. Zudem ist er so umfassend, dass es zu seinem Verständnis nicht erforderlich ist, die vorhergehenden Schriften der damit endgültig überholten Buchreligions-Vorläufer inhaltlich zu betrachten.

Leider ist der Koran in seiner Versform und Reihenfolge nicht nach zeitlichem Ablauf, sondern nach Verslänge, schwer zu interpretieren. Wobei noch erschwerender dazu kommt, dass Gott alle seine Ur-Schriften (Talmud, neues Testament und Koran) in nicht eindeutigen Schriftformen übermittelt hat mit der Konsequenz, dass sie ausschließlich der jeweilige Schreiber sicher zurück-lesen kann (die damaligen Schriftformen waren als Gedächtnisstützen gedacht), den direkt zu fragen aber unmöglich ist. Während die Juden dies akzeptieren und entsprechend handeln, sind sich die Theologen der zwei anderen Religionsableger im Gegensatz absolut sicher, die Angaben Gottes richtig und genau interpretieren zu können. Und deshalb muss sehr sorgfältig beachtet werden, was Vertreter der mohammedanischen Religion nun über die wahre Ursache des Klimawandels herausgefunden haben.

Nicht gemäß den religiösen Vorschriften verhüllte Frauen beeinflussen das Klima und bringen Flüsse zum Versiegen

Ein leitender iranischer Geistlicher in Isfahan verkündete es in einer Predigt:

[1] Seyyed Youssef Tabatabi-nejad, a senior Islamic cleric in Isfahan, Iran, said during his weekly sermon last Friday that women dressing inappropriately is causing climate change.

In his sermon, Tabatabi-nejad announced that his “office had received photos of women next to the dry Zayandeh-run River (a major river that runs through Isfahan), [dressed] as if they were in Europe. It is these sorts of acts that cause the river to dry up.”

Sinngemäß:

unangemessen gekleidete Frauen verursachen Klimawandel.

In seiner Predigt erklärt der Geistliche Tabatabi-Nejad, dass sein Büro Fotos von Frauen neben dem trockenen Zayandeh Fluss (einem großen Fluss, der durch Isfahan läuft) erhalten hatte, in denen diese Frauen gekleidet waren, als ob sie in Europa wären. Diese (nicht der religiösen Vorschrift entsprechende) Handlungen sind die Ursache dass der Fluss versiegte.

Die Einflussmöglichkeit des Himmels auf das Klima ist geradezu extrem

Viele mögen geneigt sein, darüber zu lächeln. Tatsache aber ist, dass im Westen oft hochrangige Politiker in höchsten Kirchengremien Mitglied sind (Umweltministerin Frau Hendricks z.B. ist Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Göring Eckhardt ist im Kuratorium der internationalen Martin-Luther-Stiftung und war bis 2013 im Präsidium des deutschen evangelischen Kirchentags, Ministerpräsident Kretschmann, in seiner Jugend bei der Kommunistischen Studentengruppe / Marxisten-Leninisten, ist Mitglied im Diözesanrat der Erzdiözese Freiburg und im Zentralkomitee deutscher Katholiken[4] und wollte in seiner frühen Jugend sogar katholischer Pfarrer werden) und damit kenntlich machen, wie wichtig ihnen Kenntnisse, Festlegungen und Entscheidungen der Theologie sind und dass sie diese für richtig erachten.

Weil man diesen Einfluss des Himmels (an-)erkennt, wird er in den christlichen Kirchen auch mannigfaltig genutzt und dazu folgerichtig auch für das Klima gebetet: Pfarrverband Holzkirchen „Beten für das Klima

Im Alten Testament ist beleg, dass Gott erheblich mehr und auch spontanen Einfluss auf das Klima erwirken kann als der maximale, jährliche anthropogenen Anteil von 120 St. CO2-Moleküle auf 1.000.000 Luftmoleküle[3]:

Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir,

und er betete inständig, dass es nicht regnen solle,

und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht im Land;

und er betete wiederum;

da gab der Himmel Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.

(Jakobus 5:17+18)

Zudem kann Gott problemlos die Sonne still stehen lassen und damit den größten, denkbaren Klima-Einfluss ausüben:

Damals redete Josua zu Jehova, an dem Tage, da Jehova die Amoriter vor den Kindern Israel dahingab,

und sprach vor den Augen Israels:

Sonne, stehe still zu Gibeon; und du, Mond, im Tale Ajjalon!

Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen

(Josua 10, 13 – 14)

Es ist also keinesfalls von der Hand zu weisen, dass der Klimaeinfluss des Himmels mangels Wissen darüber in den Klimasimulationen sträflich vernachlässigt ist und damit vielleicht eine der Ursachen darstellt, dass diese so konstant versagen:“ Wendepunkt in der Klimadebatte? Klimamodelle nähern sich den Realitäten an und „Wissenschaftler geben zu, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte [6].

Betrachtet man es wissenschaftlich statistisch korrelativ, dann ist diese Aussage ebenfalls nicht zu widerlegen. Seit dem Beginn der Industrialisierung steigen Temperatur und Meeresspiegel. Neben dem steigenden CO2 wurden aber auch die europäischen Frauen immer unzüchtiger in den Kleidervorschriften. Vom früher auch in Europa zwingenden Kopftuch bis zum Bikini und FKK.

Und seit dem Erstarken fundamentalistischer Islamströmungen haben wir den Hiatus (Temperaturstagnation).

Geht man weiter zurück, war zur Römerzeit mit dem bekannt frivolem weiblichem Umgang ebenfalls eine Warmzeit.

Ob die Grünen und als „Obergrünste“ inzwischen unsere Bundeskanzlerin dies intuitiv erkannt haben und auch deshalb die Rettung der Welt über diesen islamischen Weg versuchen?

[9] DIE WELT 05.07.12: Die Grünen wollen den Islam einbürgern

Den Kirchen empfiehlt der Autor, Anträge auf ausreichend hohe Forschungsgelder an das Umweltbundesamt oder direkt an Frau Hendricks zu melden, bestimmt werden diese bereitwilligst genehmigt. Denn unabhängig davon, ob es wirklich nur die vor allem im Westen fehlenden Kopftücher sind welche das Klima aufheizen, besteht eine erkennbare, gewaltige Lücke zwischen den Anschauungen Gottes und denen der Menschen, die eventuell von Theologen geklärt werden kann und muss.

Während Gott in einer weisen Entscheidung nach einer für die Menschen furchtbaren Kälteperiode die Temperaturen wieder ansteigen ließ und damit den Hunger in der Welt reduzierte (siehe EIKE: Ernteerträge und Klimawandel [5])

Bild 1 Erträge in Deutschland von 1800 – 2007

… und dem Globus die wirkliche Gefahr der nächsten Eiszeit droht,

Bild 2 [7] Zyklische Wiederholung von Eiszeiten (gezeigt anhand des Meerespegel-Verlaufs)

… hat sich der säkulare Westen darauf versteift, in der moderaten Erwärmung verbunden mit dem Überangebot an Nahrung unbedingt etwas Negatives sehen zu müssen was bekämpft werden muss. Zu welchen Auswüchsen dies an medialer Interpretation von Klimadaten führt zeigt anbei ein aktuelles Beispiel:

Obwohl der Mai nach der linearen Regression seit über 150 Jahren kaum messbar wärmer wird (um 0,7 °C seit 1750) und die weit höchsten Werte vor 1900 und die danach vor 1950 lagen, gelingt es Medien, daraus eine alarmistische Erwärmung zu dichten:

Wetter Mai 2016

Die Durchschnittstemperatur im Mai 2016 lag mit 13,6 Grad in etwa um +1,5 Grad über dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 und gegenüber der Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung noch +0,6 Grad. Anders formuliert ist der Mai 2016 zu warm ausgefallen.

Bild 3 Die Mai-Monate in Deutschland von 1750 bis 2016. Quelle WIKIPEDIA (Tabellenwerte vom Autor grafisch umgesetzt)

Man darf sich einfach nicht freuen, dass die früher extremeren Temperatur-Schwankungen und die Kälte geringer geworden sind.

Es wäre nicht verwunderlich, wenn Gott eine solche Ignoranz gegenüber seiner Weitsicht missfällt und er es deshalb ab und zu etwas „wetterwackeln“ ließe um auf den Unsinn der Klima-Simulationen und Klimahysterie hinzuweisen.

Die Klimaforschung ist längst nicht beendet, sondern fängt vielleicht erst richtig an

könnte darauf hin eine Schlagzeile lauten.

Und wie gesagt, die zur Lösung solcher Probleme bei uns über einen Staatsvertrag wie Beamte finanzierten Kleriker versagen bei der Klärung bisher völlig, schlimmer noch, sie sehen gar keinen Grund dafür [2][8]. Wer satt und mit Pension versorgt ist, geht eben ungern nur zur Inspiration 40 Tage in härenem Gewand in die Wüste, außer dort (be-)findet sich ein auf Spesen bezahltes Luxuscamp mit medial ausreichend beachteter Klimadiskussion.

Man sollte diese wichtige Frage aber nicht alleine islamischen Theologen überlassen, sonst sind die christlichen wirklich so überflüssig, wie es aus dem Koran gelesen wird (Kommentar: die folgende Argumentation ist messerscharf und sorgfältig aus der Geschichte des Neuen Testaments abgeleitet):

Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland: [10] Wie ist das Verhältnis des Islam zum Christentum?
Im Christentum haben wir es heute eher mit der Lehre von Paulus zu tun, als mit dem, was Jesusas lehrte und praktizierte. All die herausstechenden Merkmale des Christentums von heute, wie etwa der Glaube an die Göttlichkeit von Jesusas, somit der Glaube an die Trinität, der Glaube an die Erbsünde und die Erlösung von Sünde durch den angeblichen Opfertod von Jesusas am Kreuz, haben nach unserer Meinung ihren Ursprung nicht in der Lehre Jesuas, sondern in dem, was Paulus daraus machte.

Vollendung der Religionen: Der Islam erhebt den Anspruch, die Vollendung unter den Religionen gebracht zu haben (5:4). Diese Vollendung bezieht sich sowohl auf die Verifizierung einzelner, bereits vorhandener Lehren, als auch auf die Einführung neuer Lehren

Der Autor hat nie ein Hehl daraus gemacht, welche Meinung er zur CO2-Klimahysterie und welch kritische er zu den Religionen hat. Dass ihn zur Kritik an Ursachen zum Klimawandel aber sogar die sich als einzig wahre Religionsausrichtung bezeichnende unterstützt, hätte er sich nie träumen lassen.

„kaltesonne“ dankt er für den Hinweis auf die Predigt des iranischen Geistlichen.

In vielen Foren gilt es als schick, auch zur banalsten Antwort einen neunmalklugen Satz irgend eines der unendlich vielen im WEB unvergesslich hinterlegten Zitate von Personen der Weltgeschichte zu zitieren.

Anbei der Versuch ein solches neu in die Welt zu setzen:

Wenn die säkulare Wissenschaft versagt, beginnt die theologische zu leben. Versagt auch die, fragt man die Esoterie. Diesen Weg kann man sich sparen, lässt man gleich Computer simulieren die Gefahren.

Reimt sich nicht so toll, aber es kommt ja auf den Inhalt an.

Quellen

[1] mrc TV June 13, 2016: Muslim Cleric: Immodest Women are Causing Climate Change

http://www.mrctv.org/blog/

[2] Ökumenischer Rat der Kirchen, 22. Dezember 2009: Was Theologie zur Rettung der Welt vor dem Klimawandel beitragen kann

https://www.oikoumene.org/de/press-centre/news/was-theologie-zur-rettung-der-welt-vor-dem-klimawandel-beitragen-kann

[3] EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/mit-co2-reduzierung-retten-wir-die-welt-einige-rechenspiele-nicht-nur-fuer-regnerische-nachmittage/

[4] Opposition 24: Die Grüne Kirchen Connection

http://opposition24.com/die-gruene-kirchen-connection/85535

[5] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[6] EIKE 19.05.2016: Wissenschaftler geben zu, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wissenschaftler-geben-zu-dass-ihr-modell-der-globalen-erwaermung-vollkommen-falsch-sein-koennte/

[7] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-verlauf-des-meeresspiegels-im-holozaen-und-seit-2000-jahren/

[8] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kirche-und-klimawandel/

[9] DIE WELT 05.07.12: Die Grünen wollen den Islam einbürgern. Die Grünen streben eine rechtliche Gleichstellung des Islam mit Christentum und Judentum an. Muslime hätten damit wie die Kirchen Privilegien beim Bau von Moscheen und könnten Steuern erheben.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article107912782/Die-Gruenen-wollen-den-Islam-einbuergern.html

[10] Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland: Wie ist das Verhältnis des Islam zum Christentum?
http://www.ahmadiyya.de/islam/haeufige-fragen-zum-islam-faq/islam-und-christentum/




Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

Solche Manipulationen sind in der „Klimawissenschaft“ zwar gängiger Standard und gehören dort zur „wissenschaftlichen“ Methodik. Dieses Beispiel ist jedoch so lehrbuchhaft, dass es sich der Autor erlaubt, es für Klimaskeptiker und Mathematiklehrer (für deren Schüler) als Vorzeigebeispiel in einem eigenen Artikel nochmals darzustellen. Dies insbesondere, als gerade die Gegend des Südpazifik als Musterbeispiel für durch den Klimawandel untergehende oder bedrohte Inseln gilt; siehe EIKE.

Ein erhöhter Meerespegel-Anstieg von 6 mm pa führt zum Klima-Untergang der Inseln?

Auf WIKIPEDIA steht (Hervorhebung durch den Autor):

[2] Der Klimawandel, der in der Torres-Straße zu einem besonders hohen Meeresspiegelanstieg von mehr als 6 mm pro Jahr seit 1993 und veränderte Wetterverhältnissen, etwa verstärkter zyklonischer Aktivität, geführt hat, war wahrscheinlich ein maßgeblicher Grund für den Vegetationsverlust.

Die Leser werden damit übereinstimmen, dass diese Angabe so verstanden werden soll, dass der Pegelanstieg erst seit dem Beginn des „schlimmen“ Klimawandels stark ansteigt, während er es vorher nur „natürlich“ machte und der Pegel selbst niedriger war.

Der Beleg dafür ist der Satellitenpegel (Bild 1). Die Aufzeichnung beginnt um 1993, weil der erste Messsatellit 1992 startete. Die lineare Regression dieses Verlaufs berechnet den 6 mm pa Pegelanstieg, wie er im Bild eingetragen ist und in Studien als Referenz Verwendung findet.

[7] gauge data from the region suggest sea level rise of 6 mm per year between 1993 and 2010, twice the global average.

Bild 1 [4] Figure 21. Mean Sea level changes in the Torres Strait region. Source: Colorado State University.

Im nächsten Bild hat der Autor zu diesem Pegelverlauf parallel den Einfluss der Ozeanischen-Oszillation ENSO hinterlegt [5] um zu zeigen, wie stark der Meerespegel in betroffenen Gebieten davon bestimmt wird. Vor der Berechnung eines Regressionswertes hätte man zwingend diese Oszillation herausrechnen müssen (und zusätzlich einen langjährigen Mondzyklus). Das hat man offensichtlich unterlassen und stur über einen solch kurzen Zeitraum eine lineare Regression berechnet welche man als „wahre“ Zahl, die man in die Zukunft weiter schreiben könnte verkündet.

Bild 2 [4] Satelliten-Pegelverlauf von Bild 1 mit dem ENSO-Index aus [5] hinterlegt

Das eigentliche Thema ist aber die Manipulation der Pegelrichtung durch geeignetes „Einpassen“ in eine Oszillation.

Zuerst der Verlauf der australischen Pegelstation Booby Island in der Nähe der Torres-Straße (Bild 3), bei der es sich um die am weitesten zurückreichenden und glaubhaften Pegeldaten dieser Gegend handelt.

Trotz einer erheblichen (bei Tidenpegel aus irgend einem Grund leider weltweit häufig vorkommenden) Datenlücke ist langfristig weder ein Pegelanstieg noch ein Klimawandel-Einfluss mit steigenden Pegeln erkennbar.

Bild 3 [6] Pegelverlauf Insel Booby Island, Nord-Australien von 1970 – 2013. Vom Autor aus den Daten umgesetzt. Monatsauflösung (rot), Jahres-Mittelwert (blau). Pegel auf das Jahr 2013 normiert

Eine vergleichende Recherche zeigt auch bei anderen Fundstellen mit Tidenangaben bestätigende Aussagen:

-Die Pegelverläufe der benachbarten australischen Tiden-Stationen Goods Island und Turtle head [1],

-sowie in einem politischen Strategiepapier aus Australien: [8] Whilst the precise amount of sea level rise in the Torres Strait has not been recorded, 25 Australian seas generally have risen 7 centimetres since 1950.

(Anm: diese Angabe ergibt einen weit unter dem globalen Durchschnitt liegenden Anstieg von ganz knapp über 1 mm pa).

Setzt man die Pegelverläufe übereinander, sieht man dass die Pegel-Mittelwerte der Satellitendaten von Bild 1 (Figure 21) und Bild 3 (Pegelmessstation Booby Island) ungefähr gleich verlaufen (grüne Linie Booby Island, rote Linie Satellitendaten als „Klimawandel-Beleg“).

Allerdings sieht man damit auch die vollkommen falsche Aussage über den wirklichen, längerfristigen Pegelverlauf.

Durch diese Ausschnitt-Wahl des genau passenden Zeitraumes und einer aufgrund der Vorgeschichte und weiterem Verlauf des Mittelwertes (sowie nicht-Berücksichtigung der ENSO-Zirkulation) unzulässigen, linearen Regressionsberechnung wird trotz einer eindeutigen, langfristig nicht vorhandenen Pegelerhöhung – eher Pegelminderung – ein ganz schlimmer Pegelanstieg errechnet und weltweit publiziert.

Bild 4, Pegelverlauf von Booby Island (Bild 3). Monatswerte blau, Jahres-Mittelwert grün und Werte von Bild 1, Mittelwert rot, übereinander gelegt

Es ist vollkommen unwahrscheinlich, dass dies den Verfassern der Pegelangabe von Bild 1 unbekannt war. Man muss deshalb davon ausgehen, dass diese Angabe 6 mm pa bewusst generiert und publiziert wurde, was auch die Tatsache zeigt, dass ausschließlich dieser alarmistische Anstiegswert in den vielen Klima- und Vulnerabilitätsreports zu finden ist.

Welche Daten hat der „wahre“ Pegelverlauf

Es soll nun gezeigt werden, wie schwierig es ist für solche Gegenden den „wahren“ Wert zu ermitteln und wie sich „beliebige“, abhängig von der gewünschten Aussage „berechnen“ lassen. Dazu kommt noch, dass sich die Satellitendaten von den Tidendaten erheblich unterscheiden und Satelliten Küstenpegel nur ungenau messen können.

Die Regressionsgerade von Booby Island ermittelt einen langfristigen Pegelverlauf von -280 mm / 43 Jahre = -6,5 mm pa

Das ist heftig, allerdings genau in der umgekehrten – in keiner Publizierung erwähnten – Richtung.

Bild 5, Pegelverlauf von Booby Island mit Regressionsgerade (rot)

Nimmt man nur den Zeitraum ab der Datenlücke (ca. 1990), dann ergibt die Regressionsgerade einen kleinen Anstieg, der Jahres-Mittelwert ist aber deutlich niedriger als zu Beginn des betrachteten Zeitraumes. Dass die Regression überhaupt positiv ist, liegt jedoch eher am großen el Nino welcher den tiefen Pegel um 1997 verursachte, als am wahren Pegelverlauf.

Bild 6, Pegelverlauf von Booby Island ab ca. 1990 mit Regressionsgerade (rot)

Beim Verlauf des Tidenpegels einer Nachbarinsel von Turtle Head, der leider recht kurz ist, lässt sich einfach ein (ganz leicht) steigender oder auch fallender Pegelverlauf erzeugen, indem man das Startjahr „mitnimmt“, oder eben weglässt.

Bild 7 Pegelverlauf Turtle head in Monatsauflösung ab 1999 bis 2013 mit Regressionsgerade (rot). Linkes Bild ganz leicht steigend, rechtes Bild ganz leicht fallend

Es gibt in dieser Gegend keinen alarmistischen Tidenanstieg

Allen Verläufen der Tidenstationen ist aber eines gemeinsam: Es gibt in Wirklichkeit keinen alarmistischen Anstieg von
+6 mm pa der Küstenpegel. Der Wahrscheinliche Verlauf liegt irgendwo zwischen dem natürlichen von +- 0 … 3 mm pa, wobei er eher gegen 0 bis vielleicht sogar negativ tendiert. Die Daten widersprechen somit eindeutig allen alarmistischen Darstellungen und zeigen vollkommene Entwarnung.

Wie gehen die Australier damit um

Die Ableitung daraus ist auch in Australien die gleiche wie in Deutschland: die wirklichen Messwerte aus der Natur interessieren nicht. Weil es die Natur konsequent ablehnt, sich nach der AGW-Klimatheorie zu verhalten, wird (wie in Deutschland) simuliert – und diese Simulationen zeigen ganz schlimme Zukunftsdaten. Das gelingt problemlos, da man mit geeigneten Parametern jeden beliebigen Verlauf erzeugen kann. Da ausreichende Simulationsdaten für die Gegend jedoch fehlen (womit könnte man die regionale Ableitung auch bei der schlechten Datenlage kalibrieren?), werden die des IPCC angezogen und vorsorglich damit der „notwendige“ Alarm erklärt.

[9] Simulated changes in climate indicate that a significant degree of climate change in the Torres Strait region is inevitable, and is likely to become increasingly apparent over the next 30-100 years. Changes are expected in both the mean values and in the magnitudes and frequency of extremes. This means that long-term planning should not assume that future climate and resources will be as they were over the past 100 years. Significant adaptation to a changing climate will be required.

Im Gegensatz zu vielen Informationen unserer Medien wird dabei wenigstens noch darauf hingewiesen, dass der Alarm alleine das Ergebnis von Simulationen ist. Ob der australische Bürger diese „Feinheiten“ jedoch zu unterschieden weiß, kann der Autor nicht nachprüfen.

Bild 8 [9] Figure 22. Projected mean sea level rise (m) for the 21st century. Source: IPCC 2007

Quellen

[1] EIKE 22.06.2016: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-eine-kleine-ratte-das-erste-unschuldige-opfer-des-klimawandels/

[2] WIKIPEDIA: Bramble Cay https://de.wikipedia.org/wiki/Bramble_Cay

[3] Gynther, I., Waller, N. & Leung, L.K.-P. (2016) Confirmation of the extinction of the Bramble Cay melomys Melomys rubicola on Bramble Cay, Torres Strait: results and conclusions from a comprehensive survey in August–September 2014.

[4] Suppiah, R., Bathols, J., Collier, M., Kent, D. & O’Grady, J. 2010. Observed and Future Climates of the Torres Strait Region. Report to the Torres Strait Regional Authority. CSIRO, Marine and Atmospheric Research. Aspendale, Vic

[5] DAS ENSO-Phänomen Basisinformationen http://www.enso.info/enso.html

[6] PSMSL Catalogue Viewer http://www.psmsl.org/data/obtaining/map.html

[7] Suppiah, R., Bathols, J., Collier, M., Kent, D. & O’Grady, J. 2010. Observed and Future Climates of the Torres Strait Region. Report to the Torres Strait Regional Authority. CSIRO, Marine and Atmospheric Research. Aspendale, Vic

[8] Melbourne Journal of International Law Vol 9, Owen Cordes Holland: THE SINKING OF THE STRAIT: THE IMPLICATIONS OF CLIM ATE CHANGE FOR TORRES STRAIT ISLANDERS’ HUMAN RIGHTS PROTECTED BY THE ICCPR

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Anmerkung der EIKE-Redaktion: 

Eine aktuelle Gegenüberstellung von Pegel- und SAT-Daten findet sich auf EIKE-home hier: http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/saekularer-und-aktueller-meeres-anstieg-pegel-16-mmjahr-oder-sat-altimeter-32-mmjahr-was-ist-richtig/ ;

sowie in der Anlage zum PDF-Download.

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