Teil II: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2

Kapitel: Anzahl der Eistage

Gezeigt wird in der Klimainformation Bild 21.

(Aus der Klimainformation) Bild 21 [1] Bildtext: An der Graphik lässt sich seit 1950 eine Tendenz zur Abnahme der Anzahl der Eistage pro Jahr ablesen. Jedoch ist die Abnahme der mittleren Anzahl der Eistage von ca. 27 Tagen pro Jahr auf aktuell etwa 21 Tage pro Jahr nicht statistisch nachweisbar.

Eine Analyse erspart sich der Autor, bis auf die Anmerkung, dass es bei der enormen Streuung praktisch nicht möglich ist, einen wahren Trend zu ermitteln, schon gar nicht über die letzten 20 Jahre. In diesen 20 Jahren war der Stand jedenfalls nicht anders als zwischen 1950 bis 1975. Entsprechend steht auch als Erklärungstext, dass keine statistisch belegbare Tendenz vorliegt.

Man muss sich das einmal klar machen. Selbst 50 Jahre reichen nicht aus, um einen Klimawandel-Einfluss belegen zu können. Aber Minister wissen, dass dieser in Deutschland „… schneller voran schreitet, als bisher angenommen“ [22].

Kapitel: Veränderung von Trockenperioden im meteorologischen Sommer

Gezeigt wird in der Klimainformation Bild 19.

(Aus der Klimainformation) Bild 22 [1] Bildtext: … Aus diesem Grund und wegen der hohen Schwankungen von Jahr zu Jahr sowie ausgeprägter natürlicher Schwankungen können keine statistisch gesicherten Aussagen getroffen werden.

Sichtung: Veränderung von Trockenperioden im meteorologischen Sommer

Nicht einmal die Trockenheit lässt einen belegbaren Einfluss eines Klimawandels erkennen, wie die Grafik (Bild 22) zeigt.

Ergänzende Information zu Trockenperioden

Nun kann man sagen, der Extremsommer 2015 fehlt und deshalb ist die Darstellung (Bild 22) „verzerrt“ (was aber der Wissenschaftliche Dienst zu vertreten hätte). Deshalb dazu ein aktuelles Bild aus dem Hitze- und Trockenheits-gebeuteltem Süden (Bild 23). Selbst das extrem-Trockenjahr 2015 war im Vergleich in Bayern bei weitem nicht das Schlimmste. Und vor allem lässt sich außer starken Schwankungen kein langfristiger Trend zu mehr Trockenheit ableiten.

Bild 23 [8] Niederschlag in Bayern von 1951 bis 2015

Ergänzend eine Darstellung der Niederschläge Messtelle Stadt Worms. Auch hier starke Streuungen, aber definitiv kein Trend oder Hinweis auf neue Extreme. Wie in Bayern war auch dort das Trockenjahr 2015 kein neuer Extremwert. Für Karlsruhe zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Extreme waren alle vor dem „schlimmen“ Klimawandel.

Bild 24 Niederschlag Stadt Worms von 1983 – 2015. Quelle: Stadt Worms 2016: Konzept zur Anpassung an den Klimawandel

Bild 25 Niederschlag Stadt Karlsruhe von 1976 – 2006. Quelle: DWD

Kapitel: Hochwasser

Und wieder eine Kopie aus dem UBA Monitoringbericht.

Klimainformation Bild 26 [1] Bildtext (Auszug): Obwohl es im Betrachtungszeitraum mehrfach großflächige Hochwasserereignisse gegeben hat, ist kein signifikanter Trend abzulesen.

Sichtung und ergänzende Information zum Kapitel: Hochwasser

Die in der Klimainformation gezeigte Grafik zeigt eigentlich schon alles: Keine Zunahme von Hochwasser!

Und gerade Hochwasser sind ein ganz schlechtes Beispiel, um einen Klimawandel belegen zu wollen. Denn wie jeder Interessierte weiss, waren Hochwasserereignisse nur in der angeblich „goldenen, vor-CO2-Zeit“ wirklich extrem[11]. Was Deutschland derzeit erlebt, ist dagegen praktisch „vernachlässigbar“. Und die aktuellen Hochwasser zum letzten Mai / Juni-Übergang waren niemals dem Klimawandel geschuldet, wie einmal Bild 13 (Teil 1) anhand der niedrigen Temperaturen zeigt und vor allem die Ursachenanalysen [13][14]:

Es stimmt eben nicht so einfach: Mehr Hitze = mehr Feuchte = mehr Niederschlag. Dann müsste es in der Sahara dauernd regnen.

Bild 27[11] Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013

Bild 28 [11] Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 lt. Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR (Grafik vom Autor erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Klar, dass die Grünen auf solche Fakten keine Rücksicht nehmen [13], man braucht ja nur auf „Experten“ verweisen.

Bündnis 90 / Die Grünen: Hochwasserschutz und Ursachenbekämpfung

… Die Experten sind sich darüber einig, dass die aktuellen Wetterphänomene in großen Teilen auf die Klimaüberhitzung zurückzuführen sind. Deshalb sind Maßnahmen zur Begrenzung der Klimaüberhitzung die wichtigste politische Konsequenz.„Wir müssen die Klimaüberhitzung stoppen und den CO2-Ausstoß massiv reduzieren… „

Fazit zum Kapitel Hochwasser

Warum steht in der Klimainformation „Obwohl es im Betrachtungszeitraum mehrfach großflächige Hochwasserereignisse gegeben hat, ist kein signifikanter Trend abzulesen“ und nicht richtiger: Die letzten 20 Jahre gab es keine Erhöhung Klimawandel-zuordenbarer Hochwasser und im langfristigen Vergleich liegen die Hochwasserpegel von wenigen Ausnahmen abgesehen an den untersten, je gemessenen Werten.

Kapitel: Sturmfluten

Wieder nur ein Bild aus dem UBA Monitoringbericht.

(Aus der Klimainformation) Bild 29 [1] Bildtext (Auszug): Anhand der ausgewerteten Pegel lässt sich weder für die Nordsee- noch für die Ostseeküste ein eindeutiger Trend ablesen.

Sichtung Kapitel: Sturmfluten

Der Bildtext (Bild 29) umschreibt statistisch verbrämt, was man nicht sagen will oder darf: Der Küstenpegel an Deutschlands Küsten hat sich seit 1981 nicht im Geringsten erhöht. Und selbstverständlich zeigt das Bild einen eindeutigen, signifikanten Trend: Eine horizontale Gerade.

Dass dort zur Grafik (Bild 29) weiter steht:

[25] Aus der Darstellung auf Basis gleitender 10-Jahresmittelwerte sind extreme Einzelereignisse nicht abzulesen. …
Über die gesamte Zeitreihe betrachtet lässt sich für die ausgewählten Pegel bisher kein Trend ableiten.

… wurde für die Abgeordneten als Information nicht mehr übernommen. Und dass im blauen Feld steht: „ … Obwohl der Meeresspiegel gestiegen ist, hat das bisher keine statistisch nachweisbare Auswirkung auf die Intensität von Sturmfluten“ muss jeder Abgeordnete dort selbst nachlesen.

Ergänzende Information zum Thema Sturmfluten

Anbei die Flutmarken von Norderney, aus einem Pegelfoto (und Zusatzangaben) umgesetzt. Es ist kein steigender Klima-Trend vorhanden. Gleiches gilt für die Sturmflut-Häufigkeit.

Bild 30 Sturmflut-Pegelmarken von Norderney 1954 – 2006 / 2015. Vom Autor anhand der Daten des Pegelfotos umgesetzt. Die Daten zum Jahr 2013 / 2015 stammen von der Pensions-Homepage, Haus Seeadler (Norderney)

Bild 31 Sturmfluthäufigkeit am Pegel Norderney

Und dazu die Information des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt Energie und Klimaschutz, Rubrik: Gezeiten, Strömung und Seegang

Der derzeitige Anstieg des mittleren Tidehochwassers (Mittelwert der Hochwasserstände der Tiden in einem Zeitraum) an der niedersächsischen Küste beträgt etwa 25 Zentimeter in 100 Jahren (Abb. 2). Eine Beschleunigung dieses Anstiegs, wie sie bedingt durch die Klimaänderungen (siehe Kapitel 1.1.1.2) zum Teil erwartet wird, lässt sich aus den vorliegenden Pegelbeobachtungen über die letzten 120 Jahre derzeit nicht ableiten. Ebenso wenig kann zurzeit anhand der erfassten Wasserstände an den Pegeln der Nordseeküste eine Zunahme der Sturmfluten (Abb. 3) durch Klimaänderungen belegt werden (Abb. 4).

Den Grünen ist auch das bisher noch nicht aufgefallen, bzw. sie haben noch nie nachgesehen, wie die wahre Natur und ihre Ideologie auseinander driften und es gar keine „Häufigere und intensivere Hochwasserereignisse“ gibt. Wenn es die wahre Natur nicht „hergibt“, kann man es „bei Grün“ trotzdem als Märchen erzählen:

Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen 2015[15]

Aber man soll nicht immer nur auf die Grünen einschlagen. Die Umweltminister(-innen) der Regierungsparteien sind keine Spur besser [14].

Auf der Regierungshomepage steht im Kapitel: Kampf gegen Erderwärmung

Stand 26. Februar 2015: Dauerregen und Sturmfluten nehmen zu

Als Beleg wird die Information der Versicherungswirtschaft angezogen: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft warnt schon länger vor einer Häufung von Wetterkatastrophen in den nächsten Jahrzehnten.

In der ehemaligen DDR dürfte die Informationswahrheit nicht weit weg von der unserer aktuellen Regierung gelegen haben.

Und wie damals gilt, was oben verkündet wird, hat unten Wahrheit zu sein:

Kapitel: Kampf gegen Erderwärmung: Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete das Eindämmen des Klimawandels als gesamtgesellschaftlich zentrale Herausforderung“.

Kapitel: Aktuelle Abweichungen von den Normalwerten 1961-1990 und mögliche Szenarien des zukünftigen Klimas in Deutschland im Deutschen Klimaatlas

Gezeigt werden in Folge fast nur noch Bilder aus der Vulnerabilitätsstudie. In diesem Kapitel werden wegen der vielen verschiedenen Teilthemen Listung und Sichtung nebeneinander durchgeführt.

Teil: Heiße Tage und Eistage

(Aus der Klimainformation) Bild 32 [1] Bildtext (Auszug): Es ist vor allem ab Beginn der 1980er Jahre eine signifikante Erhöhung der Anzahl der heißen Tage bis zum Jahr 2015 ablesbar. Die Klimasimulation im rechten Teil der Abbildung lässt für die Zukunft einen weiteren sehr starken Temperaturanstieg erwarten.

Anmerkung des Autors: Alle Temperaturkurven zeigen, dass Mittelwert und Extremwerte überhaupt nicht miteinander korrelieren (siehe dazu auch Bild 10 und 11 im Teil 1). In „Das Phänomen der „Temperaturstufen“ [12] wurde es gezeigt. Es ist deshalb einfach vermessen (und in einem vorhergehenden Kapitel bereits ausgeführt), aus dem kurzen, stark schwankenden Verlauf „der Anzahl heißer Tage“ einen „weiteren, sehr starken Temperaturanstieg“ abzuleiten.

(Aus der Klimainformation) Bild 33 [1] Bildtext: Es ist eine seit 1951 abnehmende Anzahl der Eistage bis zum Jahr 2015 ablesbar. Die Klimasimulation im rechten Teil der Abbildung lässt für die Zukunft eine weitere deutliche Abnahme der Anzahl von Eistagen erwarten.

Anscheinend hat der Wissenschaftliche Dienst es nun aufgegeben, nach einem Klimawandeleinfluss zu suchen. In dem Fall hilft immer die Simulation. Und dafür gibt es inzwischen den Vulnerabilitätsatlas Deutschland. Obwohl dieser ein Lehrbeispiel für falsch angewandte Mathematik ist „Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel“[9], wird er überall angezogen, wenn man die Zukunft belegen will.

Erschreckend ist, dass es überhaupt niemanden stört (auch einen Wissenschaftlichen Dienst nicht), wenn man in den Simulationskurven deutlich sieht, dass bereits die aktuelle Wirklichkeit von den 21 Klimamodellen im Wesentlichen vollkommen falsch abgebildet wird und diese daraus in die Zukunft teils nur noch wirre Oszillationen schreiben. Auch stellt sich immer neu die entscheidende Frage: Welches der 21 Modelle liefert nun das richtige Ergebnis? Mitteln geht nicht, da die Modelle statistisch nicht ausreichend voneinander unabhängig sind. Und mit welchen Daten will man diese kalibrieren? Je genauer man hinschaut, umso deutlicher stellt man fest, dass die Vergangenheit für die Simulation der Zukunft viel zu ungenau messtechnisch erfasst ist.

Fazit: Aufgrund ungenau bekannter Vergangenheiten und grottenschlecht aktuell getroffener Werte genau die Zukunft simulieren zu wollen, kann nicht funktionieren. Den meisten Kurven sieht man das auch direkt an (und viele schlimmere wurden gar nicht erst in die Grafiken übernommen). Siehe dazu auch einen Beitrag auf kaltesonne: „Stimmungsumschwung in Sachen Klimamodelle: Das Vertrauen der Fachwelt schwindet

Gerade beim Bild 33 hat man den Eindruck, dass die Simulationen – welche bereits aktuell drastische Fehlwerte aufweisen – einer (vielleicht unbewussten) Vorgabe folgen. Ist es wirklich wahrscheinlich, dass die künftigen Winter keinen Frost mehr kennen werden?

Es mag sein, dass eine Kurve welche im Jahr 1961 beginnt dies „nahelegt“, obwohl es im Jahr 1975 die wenigsten Eistage gab. Betrachtet man jedoch den langfristigen Verlauf der Wintertemperaturen (Bild 34), erscheint es eher unwahrscheinlich. Bisher fand die Temperatur auch nach wärmeren Abschnitten immer wieder zur Kälte zurück. Was man jedoch deutlich erkennt ist, dass seit in Deutschland fast jeder Zentralheizung hat und im Winter konsequent gegen die Kälte „gegenheizt“ wird (und die Urbanisation großflächig zu nimmt), die Temperatur scheinbar nicht mehr so kalt wird. Das wäre dann aber wieder eher dem Wärmeinseleffekt, als dem CO2 geschuldet.

Bild 34 [4] Wintertemperatur Deutschland von 1750 – 2016. Quelle WIKIPEDIA (Grafik vom Autor aus den Daten erstellt)

Lufttemperatur

(Aus der Klimainformation) Bild 35 [1] Lufttemperaturen Deutschland.
Bildtext: Es ist seit 1881 eine deutliche Erhöhung der Lufttemperatur bis zum Jahr 2015 ablesbar. Die Mitteltemperatur ist in Deutschland seit 1881 um etwa 1,4 °C gestiegen44. Die Klimasimulation im rechten Teil der Abbildung lässt für die Zukunft einen weiteren signifikanten Temperaturanstieg erwarten.

Zeichnet man in das Bild 35 Verlaufslinien, dann sieht man, wie wenig sich die Temperatur linear verhält. Sie verläuft zwar in Trendkanälen, ändert diese aber auch schnell wieder. Bei den Simulationen hat man den Eindruck, dass sie davon nichts „wüssten“. Schon jetzt, wo noch durch „Kalibrierungen“ drastisch in die Simulationsverläufe eingegriffen wird, treffen die meisten Simulationskurven die Temperaturwerte nicht. Jedenfalls bezweifelt der Autor stark, dass die Temperatur wie simuliert nun „ewig“ im aktuell schon nicht mehr gut zutreffenden Trendkanal verbleiben würde.

Bild 36 [1] Lufttemperaturen Deutschland (Bild 35), vom Autor um schwarze und rote Verlaufslinien ergänzt.

Ergänzende Informationen zu Temperatur und Hitze

Im Klimaatlas Deutschland sind aktuelle Daten auch für Bundesländer verfügbar. Deshalb die vom Monat Juli in Bayern (Bild 37). Die Temperatur in diesem angeblich besonders vom Klimawandel betroffenen Bundesland lag im heißen Monat Juli 2016 auf dem Niveau wie vor über 100 Jahren und liegt wieder am Trendkanal der letzten hundert Jahre. Die Simulationen zeigen aktuell eine Spanne von ca. 2,8 Grad und vor allem, dass fast alle Simulationen bereits aktuell schon deutlich bis extrem vom Messwert abweichen, wobei die Spanne ca. das 5-Fache der angeblich zulässigen, restlichen 0,6 Grad Temperaturerhöhung beträgt. Mit dieser extremen Start-Ungenauigkeit trotz Kalibrierung werden die nächsten 100 Jahre simuliert. Um das Problem zu zeigen, die Grafik für Bayern.

Bild 37 Lufttemperaturen Monat Juli Bayern von 1881 – 2016. Vom Autor um Linien ergänzt. Quelle: DWD Deutscher Klimaatlas

Diese Grafik (Bild 37) beruhigt: Nur wenige der vielen Simulationen weisen im Jahr 2100 einen höheren Temperaturwert aus als er bereits vorkam und damit schon belegbar überlebt wurde. Ansonsten liegen alle Simulationen im schon „erlebten“ Korridor. Die Simulationsspanne im Jahr 2100 überstreicht einen Temperaturbereich von ca. 3,6 Grad. Es kann somit wärmer, kälter, oder gleich werden. Eigentlich kann man sich problemlos jede Wunschtemperatur aussuchen. Zumindest Bayern kann den kommenden 100 Jahren damit (simuliert) vollkommen sorgenfrei entgegensehen. Es würde nicht wundern, wenn die CSU im nächsten Wahlk(r)ampf behauptet, das wäre alleine ihr Verdienst. Dem steht jedoch das mangelnde Wissen ihrer Umweltministerin im Weg[14][11].

Bayerns Umweltministerin ist überzeugt, dass Bayern bis zum Jahr 2100 um 4,5 Grad wärmer wird, sofern man nicht sofort CO2 reduziert. Zwar kommen nur wenige der ca. 20 Simulationsläufe überhaupt in diese Temperaturnähe. Doch eine Klimafachkraft mit der Ausbildung Kauffrau kann dieses simulierte Restrisiko welches ihr wohl von einer „Klima-Simulationsfachkraft“ berichtet wurde für Bayerns Bürger selbstverständlich nicht eingehen:

Bayerischer Landtag 2. Dezember 2015: Umweltministerin Ulrike Scharf zeichnete in ihrer Regierungserklärung zur bayerischen Klimapolitik ein dramatisches Bild: Danach droht laut einer neuen Prognose noch in diesem Jahrhundert im Freistaat ein Temperaturanstieg um bis zu 4,5 Grad Celsius. … Die bayerische Staatsregierung, so Scharf, unterstütze das Ziel einer kohlenstoff-freien Weltwirtschaft.

SPD, Freien Wählern und Grünen war das noch zu wenig Dramatik, womit sich mangelndes Wissen zu „die am wenigsten Unwissende“ positiviert. Es wird damit allerdings wohl weniger ein Klimaalarm aufgedeckt, als die Zurschaustellung der Oppositionsproblematik in Bayern. Wenn die CSU nichts weiß, toppt es die Opposition.

Informativ sind im Bild 37 auch die 0,6 Grad Temperaturerhöhung eingezeichnet, um die sich nach dem Klimagipfel-Beschluss von 2015 die Welttemperatur bis zum Jahr 2100 maximal erhöhen darf, damit die Erde nicht Klima-kollabiert. Jeder sollt sich selbst fragen, ob dieser Grenzwert sinnvoll sein kann und wie Simulationen, welche nicht einmal Bayern aktuell genauer als mit 2,8 Grad Fehlerspanne abbilden können, für die gesamte Erde „wissen“, dass +0,6 Grad in 100 Jahren diese unumkehrbar „zum Kippen“ bringen.

Niederschlag

(Aus der Klimainformation) Bild 38 [1] Bildtext: Im Jahr 2015 fiel weniger Niederschlag als im Vergleichszeitraum 1881-2015, insgesamt hat die Niederschlagsmenge seit 1881 jedoch um gut 10 % zugenommen. Die Klimasimulation im rechten unteren Teil der Abbildung lässt für die Zukunft einen weiteren leichten Anstieg der Niederschlagsmengen erwarten.

Sichtung Niederschlag mit Zusatzinformation

Was sagt eine ganz aktuelle Untersuchung des DWD zum Niederschlag:

Winterhalbjahr:

[10] Sowohl für den meteorologischen als auch den hydrologischen Winter ist die Häufigkeit hoher täglicher Regenmengen demnach im Verlaufe des Untersuchungszeitraums um rund 25% angestiegen (vgl. Abb. 1). Dabei unterscheidet sich die Entwicklung in den einzelnen Regionen Deutschlands nur unwesentlich voneinander. In beiden Fällen, insbesondere aber für die meteorologischen Wintermonate, lässt sich jedoch nicht mit letzter Sicherheit sagen, inwieweit der beobachtete Anstieg auf die natürliche Klimavariabilität zurückzuführen ist. Für eine solche Differenzierung reicht selbst die Länge dieser Zeitreihen nicht aus.

Sommerhalbjahr:

[10] Für den Sommer (meteorologisch sowie hydrologisch) lassen sich dagegen praktisch keine Trends identifizieren. Hier dominieren kurz- und längerfristige zyklische Variabilitäten. Zudem verlief die Starkniederschlagsentwicklung seit 1951 in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich, wodurch das indifferente Gesamtbild zu dieser Jahreszeit noch weiter verstärkt wird. Lediglich für den hydrologischen Sommer3 und den höchsten ausgewerteten Schwellenwert ist für die Südhälfte Deutschlands eine leichte Zunahme erkennbar.

[10]Für kürzere Dauerstufen von weniger als 24 Stunden liegen konkret für das Gebiet von Deutschland bislang noch recht wenige Erkenntnisse zum Trendverhalten von Starkniederschlägen vor

Gemäß erster Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung dieser Daten weisen die hohen Niederschlagsschwellen10 der Dauerstufe 60 Minuten während der Monate Mai bis September in den meisten Regionen Deutschlands im Zeitraum 1965 bis 2015 häufiger einen negativen als einen positiven Trend auf. Allerdings unterscheidet sich die Anzahl der Stationen mit einem Rückgang der Starkniederschläge zumeist nicht markant von der Anzahl der Stationen mit einer Zunahme.

[10] Fazit

Die Häufigkeit von Starkniederschlägen der Dauerstufe 24 Stunden hat in Deutschland in den vergangenen 65 Jahren im Winter bereits um rund 25% zugenommen. Gemäß den Projektionen regionaler Klimamodelle ist davon auszugehen, dass sich dieser Anstieg bis zum Jahre 2100 in etwa der gleichen Größenordnung weiter fortsetzen wird. Für die Sommermonate ist dagegen bislang kein eindeutiger Trend auszumachen. Bezüglich der Intensität der Starkniederschläge auf dieser Zeitskala gilt grundsätzlich Ähnliches.

Bild 39 hilft zur Erklärung. Wenn man genauer hinsieht, könnte man sagen, dass es im Sommer sowieso nicht, aber auch im Winter keinen wirklichen Trend gibt, wie es laut dem Klimawandel überall publiziert wird. Aber Computer-Statistik ist unerbittlich. Irgend ein Trend lässt sich trotz größter Streuungen rein numerisch immer berechnen, der Rest ist dann der Glaube daran.

Bild 39[16] Sommer- und Winterniederschlag von 1901 – 2007

Wenn man bedenkt, dass sich die Niederschlagsmenge Deutschlands seit 1881 lediglich um 10 % verändert haben soll, ist der Einfluss eines Klimawandels schon fast auszuschließen, beziehungsweise nicht nachweisbar. Denn 10 % Änderung in diesem Zeitraum dürften weit unter der globalen Mess-Unsicherheit dieser langen Reihe liegen. Und ausgerechnet die kurzen, aber extremen Niederschläge (welchen angeblich zu den jüngsten Überschwemmungen geführt haben) nehmen laut dem DWD im Sommerhalbjahr eher ab.

Bleibt noch ein Blick auf die angeblich steigenden Extremniederschläge (Bild 40). Seit dem Beginn der Grafik um 1950 ist keine Änderung und auf gar keinen Fall eine Klimawandel-bedingte Erhöhung sichtbar.

Bild 40[23] Anzahl der Tage mit mindestens 30 mm Niederschlag pro Jahr für Deutschland lt. CSC

Fazit zum Niederschlag

Die Beschreibung lässt konsequent wichtige Detailinformationen weg, indem sie die Jahreszeit-Abhängigkeiten nicht detailliert. Damit erfährt niemand, dass die bisherigen Vorhersagen für mehr Starkniederschlag im Sommerhalbjahr nicht eingetroffen sind. Auch über die bekannten, wichtigen Bezüge zu den jüngsten Flutereignissen (nicht Klimawandel-bedingt) wird nicht informiert.

Zusatzinformation zur Niederschlagsmodellierung

Im Klimareport Bayern 2015 ist ein gutes Beispiel für die Ungenauigkeit von Niederschlagsmodellierungen gezeigt. Obwohl nicht global, sondern nur ein Ort simuliert wird, weichen Messergebnisse und Simulationswerte häufig stark voneinander ab und aktuell stimmt überhaupt nichts mehr. Zusätzlich musste eine „Biaskorrektur“ erfolgen. Es hat demnach nicht einmal der Mittelwert übereingestimmt. Wer behauptet bei solchen Fehlern wären aber die weiteren 100 Jahre „genau“ simulierbar, muss schon sehr Computergläubig sein. Aber die Vorschau kann man heute ja nicht überprüfen.

Bild 41 Vergleich Niederschlag Zugspitze, Messwerte und Modellierung. Quelle: Klimareport Bayern 2015 Abbildung 1

Dieses (beim Niederschlag besonders große) Simulationsproblem ist bekannt und wird etwas „entfernt“ von der Mainstream-Klimawissenschaft auch ganz leise diskutiert:

[29] NEUE STUDIE ZEIGT ERHEBLICHE DIFFERENZEN ZWISCHEN KLIMAARCHIVEN UND KLIMAMODELLEN – Das Klima der Erde scheint in den letzten 7000 Jahren sehr viel unbeständiger gewesen zu sein als bisher gedacht.

Über Zeiträume von Jahren und Jahrzehnten stimmten Mess- bzw. Klimaarchivdaten und Modellläufe recht gut überein. Doch je länger die Zeitskalen, desto größer wurde die Diskrepanz – am stärksten in tropischen Meeresregionen. Auf tausendjähriger Zeitskala unterschätzten gängige Klimamodelle die aus den Klimaarchiven rekonstruierten Schwankungen der Meeresoberflächentemperaturen um den Faktor 50.

Theoretisch gibt es nun zwei denkbare Erklärungen“, so Thomas Laepple. „Entweder liefern die Klimaarchive keine verlässlichen Temperaturdaten, oder die Klimamodelle unterschätzen die Variabilität des Klimas. Vielleicht stimmt auch beides ein bisschen.

Zusatzinformation: Klimamodelle rekonstruieren Niederschlagsentwicklungen nur mit gröbsten Fehlern

Klar, dass darüber in der Klimainformation nicht der kleinste Hinweis zu finden ist.

Kapitel: Übersichtskarte zu möglichen Handlungsfeldern eines Klimawandels in Deutschland

[1] Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung einer Studie zur „Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel“ im November 2015 hat der Deutsche Wetterdienst auf seinen Internetseiten eine Karte veröffentlicht, die einen Überblick über die Folgen des Klimawandels in den einzelnen Regionen Deutschlands bietet und daraus resultierende Schäden, Veränderungen und Beeinträchtigungen prognostiziert.

Dieses Kapitel wird nicht rezensiert. Wer an eine „Vorhersagegenauigkeit“ von Klima-Simulationen die mit ungenauen Daten kalibriert sind glaubt, dem ist eigentlich nicht zu helfen. Leider ist diese Spezies jedoch häufig anzutreffen.

Basisparameter des anthropogenen Klimawandels

Dieses Kapitel fehlt in der Klimainformation, wirklich nirgendwo ist auch nur ein kleinster Hinweis dazu zu finden. Dabei geht es um die Frage, wie genau die angeblich sicheren Aussagen zum Klimawandel wirklich sind.

Korrelation CO2-Eintrag und Temperatur
Wie in der Rezension an einigen Stellen gezeigt wurde, verläuft der CO2-Eintrag (steigt überproportional stetig an) und der Temperaturverlauf über weite Strecken ohne Korrelation, teilweise sogar gegenläufig. Aufgrund der enormen natürlichen Temperatur- und Wetterstreuungen reichen für die meisten Einflüsse auch die 30 Jahre Meteorologischer Messzeitraum zur Belegung stabiler Trends nicht wirklich aus.

Welttemperatur ohne menschlichen Einfluss
An der „naturgegebenen Welttemperatur“ wird laufend gedreht. Mal beträgt sie 15 Grad, dann fällt sie plötzlich auf 13,9 Grad: M. Limburg „Mit 15 °C ist die Erde perfekt“, jetzt sollen nur 14,8 °C eine unerträgliche Erwärmung sein!“. Dabei darf das gar nicht sein, denn die „richtige“ Temperatur wird physikalisch genau berechnet und „driftet“ nicht. Auf die Fragestellung, ob das Klima alarmistisch wäre, oder einfach nur normal, hat dies einen gewaltigen Einfluss.

CO2-Sensitivität
Max Plank Institut für Meteorologie: Der Wert der Klimasensitivität liegt nach Einschätzung des fünften Sachstandsberichts des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wahrscheinlich zwischen 1,5 und 4,5 °C und umfasst somit eine Unsicherheit, die sich seit den frühen Untersuchungen der Klimasensitivität in den 1970er Jahren nicht verringert hat.

Frühere Schätzungen des Effektes deuteten darauf hin, dass er alle anderen positiven Rückkopplungen aufheben könnte, was zu einer Klimasensitivität von nur 1 °C führen würde. Durch das Integrieren des Iris-Effekts in das MPI-M Erdsystemmodell zeigten Mauritsen und Stevens, dass die vom Iris-Effekt verursachte, trockenere Atmosphäre zu weniger Wolken führt und somit den verminderten Treibhauseffekt durch weniger hohe Wolken aufhebt. Diese Verringerung von hohen Wolken verstärkt zudem Änderungen des Wasserkreislaufs. Sowohl eine niedrigere Klimasensitivität von etwa 2 °C als auch eine verstärkte hydrologische Änderung könnten die Modelle näher an die besten Schätzungen aus Beobachtungen heranbringen.

Laut einer aktuellen Studie ist zu erwarten, dass man die Unsicherheit mit dieser Wartetaktik in den nächsten 15 Jahren halbieren kann. Aber auch die Theorie, die jener Studie zugrunde liegt, wird kritisiert und es ist daher wahrscheinlich, dass es mehr Zeit beansprucht, als angenommen wird.

Man nimmt also neuerdings an, dass die Klimasensitivität eher zwischen 1 … 2 °C liegt und damit am unteren, vom IPCC angegebenen Bereich (was Klimakritiker schon längst annehmen). Und man hofft, es in den nächsten 15 Jahren etwas genauer zu wissen, eher aber nicht.

Fazit

Nicht allen ist klar, dass in der angeblich „gesicherten“ Wissenschaft gerade bezüglich der wichtigen Parameter schon immer und vor allem weiterhin so eklatante Ungenauigkeiten bestehen. Trotzdem werden damit seit den 1970er Jahren fleißig und regelmäßig Weltuntergänge simuliert.

Wer sich (was die vielen Simulationsprojektions-Bilder zeigen) wundert, warum die Zukunftsprojektionen teils abhängig vom Forschungsinstitut so gewaltig unterschiedlich ausfallen, findet darin eine Lösung.

Abschließende Zusammenfassung des Autors (Teil 1 / 2)

Wenn das, was diese Fachstelle abgeliefert hat das Ergebnis wissenschaftlicher Arbeit sein soll, dann fällt fast jede Publizierung auf EIKE automatisch darunter. Geht es etwas darüber hinaus, indem zum Beispiel anstelle nur zu Zitieren und zu Kopieren eigene Gedanken zugefügt werden, wird man wohl zum ernannten Professor. Auch das würde sich dann auf EIKE oft finden.

Doch Ironie beiseite:

Was als Information für Abgeordnete abgeliefert wurde, ist eine oberflächliche Auftragsarbeit mit dem Untertitel „lustlose Propagandapublikation“. Wenn dies das Informationsniveau ist, aus dem heraus Abgeordnete entscheiden sollen, mal so nebenbei zig Milliarden EUR aus dem Bundesetat in einen mit 100 Milliarden EUR gestarteten Klimafonds zu schaufeln oder Deutschland vollkommen zu dekarbonisieren, dann „Guten Nacht“ für den ehemaligen Wissenschaftsstandort Deutschland.

Es kann natürlich auch sein, dass dieser „Wissenschaftliche Dienst“ sich bewusst dümmer gestellt hat als er ist, um nicht mit einer richtigen, aber politisch falschen Aussage, ins Fettnäpfchen zu treten und dadurch Finanzmittel oder Karrieren zu gefährden. Im vermerkelten Deutschland inzwischen eine latente, nicht zu unterschätzende Gefahr. Dummheit wird immer unterstützt wenn sie nützlich ist, falsche Gedanken nie.

Als Ergebnis lässt sich feststellen, dass es (rein persönliche Meinung des Autors) auch dem Wissenschaftlichen Dienst nicht gelungen ist, im Zeitraum der letzten 20 Jahre einen signifikanten (negativen) Klimawandeleinfluss zu finden. Der Autor hofft auch gezeigt zu haben, wie oft (nicht nur) beim Klimawandel Behauptungen aufgestellt werden die einer Nachprüfung nicht stand halten.

Etwas Erfreuliches ließ sich trotzdem entdecken

Es ist keine Information vom Potsdamer PIK gelistet. Da stellt sich die Frage: Ist die einzige Person, welche sich in Berlin noch von dieser Fließband-Klima-Hysterie-Produktionsabteilung beeinflussen lässt Frau Umweltministerin Hendricks (und die Grünen[17])? Das würde hoffen lassen.

Bild 42 [17] Screenshot eines Videos „Wie geht es weiter nach dem Abkommen von Paris?“ mit Prof. Schellnhuber (PIK) und Anton Hofreiter Bündnis 90 / Die GrüneN

Wie unsachlich diffamierend die Debatte um den Klimawandel selbst von „Wissenschaftlern“ geführt wird, zeigt immer wieder neu beispielhaft die Informationsseite der Klimaberaterin von Umweltministerin Hendricks, C. Kemfert.

Klimaretter.Info: Klimaleugner sagen Glück Auf

Darin wird auch die Aussage: "Wir befinden uns heute in einem sich verstärkenden Klimawandel, der auch vor unserer Haustür nicht mehr Halt macht" als richtig dargestellt.

Jeder Leser darf sich anhand der Rezension fragen, ob dieses Statement auf der Homepage der Klimafachfrau diskussionslos als wahr angenommen werden kann. Frau Hendricks scheint es nicht zu stören (bzw. sie wünscht nur Berater, welche ihre Klimahysterie unterstützen), von jemandem beraten zu werden der offen verkündet, an Neutralität und der Bewertung von Fakten kein Interesse zu haben[30].

Hoffen wir, dass auch ein paar Abgeordnete diese Rezension lesen und den Mut haben, sich eigene Gedanken über den angeblich für jedes Negativereignis verantwortlichen Klimawandel zu machen (und dies in Abstimmungen auch zu äußern).

Quellen (Teil 1 / 2)

[1] Wissenschaftliche Dienste Dokumentation : WD 8 – 3000 – 049/16 Extreme Wetter- und Naturereignisse in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren

[2] Munich Re: April 2016 NatCatSERVICE Schadenereignisse in Deutschland 1980 – 2015

[3] MunichRe Juli 2012: NATCATSERVICE Naturkatastrophen in Deutschland 1970 – 2011

[4] WIKIPEDIA Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland 1750 – 2016

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland

[5] EIKE 30.07.2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/weltweiter-temperaturrekord-gemessen/

[6] EIKE 29.07.2016: Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bayerischer-klimakongress-2016-in-wuerzburg/

[7] Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan, Dr. Harald Maier, Foliensatz: Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven

[8] Bayerisches Landesamt für Umwelt, Referat Grundwassermonitoring, Dr. Jörg Neumann, Foliensatz: Klimawandel in Bayern – Was passiert mit unserem Grundwasser?

[9] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-himmel-faellt-uns-auf-den-kopf-und-ohne-die-glaskugel-im-computer-wuerden-wir-es-nie-erfahren/

[10] DWD, Geschäftsbereich Klima und Umwelt, Paul Becker, Andreas Becker, Clementine Dalelane, Thomas Deutschländer, Thomas Junghänel und Andreas Walter, Stand: 19.07.2016: Die Entwicklung von Starkniederschlägen in Deutschland Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung

[11] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[12] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/langfrist-temperaturverlaeufe-deutschlands-das-phaenomen-der-temperaturstufen/

[13] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/

[14] EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Darstellung des Unwetters um Simbach Niederbayern

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/an-den-unwettern-ist-der-mensch-eher-nicht-schuld-aber-ganz-sicher-an-deren-folgen/

[15] Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen 2015, Dr.StefanieGroll: Brennpunkte des Klimawandels in Deutschland

[16] Bildungsserver wiki: Klimaänderungen in Deutschland

http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Klima%C3%A4nderungen_in_Deutschland

[17] Bündnis 90 / Die Grünen: Die Klima-Uhr Ab jetzt wird’s kritisch

https://www.gruene-bundestag.de/themen/klimaschutz/ab-jetzt-wirds-kritisch-06-01-2016.html

[18] Munich Re Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Prof. Dr. Peter Höppe. Foliensatz zur FAchtagung „Klimaschutz: Kälte und Klimatechnik in der Energiewende“, Berlin 11.4.2016: Wirtschaftliche und Gesellschaftliche Gefahren des Klimawandels

[19] Swiss Re SIGMA Report No 1 /2016: Natural catastrophes and man-made disasters in 2015

[20] EIKE Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch: Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-monat-juli-wurde-waermer-in-deutschland-aber-nur-wegen-des-waermeinseleffektes-wi-einer-hoeheren-sonnenscheindauer-und-geaenderter-wetterlagenhaeufigkeiten/

[21] EIKE 01.06.2015: In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (Teil2)

Sichtung UBA Klimamonitoringbericht Teil 2

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/in-deutschland-kein-klimawandel-in-sicht-das-kann-die-sz-nicht-auf-sich-sitzen-lassen-teil2/

[22] EIKE 29.07.2016: Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bayerischer-klimakongress-2016-in-wuerzburg/

[23] CSC Climate Service Center, Publizierung: Ergebnisse und Auswertungen der Recherche zur Entwicklung von Extremwetterereignissen in Deutschland

[24] EIKE 14.04.2016 9. IKEK, Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls: Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/9-ikek-dipl-meteorologe-klaus-eckart-pulsextremwetter-ereignisse-was-finden-die-wetterdienste-was-schreibt-der-klimarat-ipcc/

[25] UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

[26] EIKE 10.08.2016: Tollhaus Berlin – Forscher sollen nachträglich die „Wissens- und Entscheidungsbasis“ für das verabschiedete 1,5 Grad Ziel suchen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/tollhaus-berlin-forscher-sollen-nachtraeglich-die-wissens-und-entscheidungsbasis-fuer-das-verabschiedete-15-grad-ziel-suchen/

[27] kaltesonne, 9. August 2016, Uli Weber: Die Dekarbonisierung der Welt: Ist der natürliche CO2-Kreislauf wirklich „settled Science“?

http://www.kaltesonne.de/die-dekarbonisierung-der-welt-ist-der-naturliche-co2-kreislauf-wirklich-%e2%80%9esettled-science/

[28] EIKE 05.08.2015: Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/nicht-ewig-leiden-die-waelder-wie-der-deutsche-wald-innerhalb-von-drei-monaten-genesen-ist/

[29] kaltesonne 22. November 2014: Neue AWI-Studie warnt: Klimamodelle unterschätzen natürliche Schwankungen der Meeresoberflächentemperaturen um den Faktor 50

[30] EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung: Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-unterschied-in-der-klimawandel-berichterstattung/




Im Klimawandel nichts Neues, der Juli 2016 war im Mittel wieder zu warm

wetterdienst.de: Deutschlandwetter im Juli 2016

[1] Mit regional nur geringfügigen Abweichungen war der Juli 2016 im Vergleich zum vieljährigen Mittel 1961-1990 zwischen +1 und +2 K zu warm.

Gegenüber dem vieljährigen Mittelwert des neuen Vergleichszeitraums 1981-2010 war der Monat damit um +0,6 K, im Vergleich zur internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 um +1,7 K zu warm. Damit ordnet sich der Juli 2016 als 19.-wärmster seit 1901 und als 20.-wärmster seit 1881 in den oberen Bereich der Rangfolge der Julimonate ein.

wetteronline brachte dazu noch eine Grafik um zu zeigen, wie der Juli seit 1986 wärmer wird.

Bild 1 Julitemperaturen 1986 … 2016. Quelle: wetteronline [2]

Wie so oft, steckt die wirkliche Information im langfristigen Verlauf, und diesen zeigt Bild 2. Diese Darstellung ist bewusst auf 0 °C bezogen, um die Temperaturveränderungen im „gefühlten“ Verhältnis zu zeigen. Was Bild 1 nicht zeigt ist, dass weit vor Beginn des „schlimmen“ Klimawandels um 1990 die Juli-Temperaturen schon oft und deutlich über der des aktuellen lagen. Der Monat ist zudem von zwei Spitzen über der Temperatur von 1757 abgesehen wieder in den üblichen Trendbereich eingetaucht – und von einem Klimawandel-bedingten, stetigen Anstieg ist wenig zu erkennen. Wer vom „Klimawandel“ noch nichts gehört hat, würde wohl nie auf einen kommen.

Klimastatus Juli 2016

-Der vergangene Juli hatte mit 18,6 °C eine Temperatur, wie sie Vorfahren seit Beginn der Aufzeichnung in jeder Generation erleben konnten.

-Seit 1751 kam die Julitemperatur (18,6 °C) 39 Mal vor

-Nimmt man die Mess-Ungenauigkeit einer heutigen, automatischen und richtig geeichten Messtation von +-0,2 Grad, beginnt also mit 18,4 °C, dann kam diese Julitemperatur seit 1750 bereits 52 Mal vor

-Die Temperaturerhöhung der linearen Regressionsgeraden beträgt von 1750 … 2016 ca. 0,43 °C, also 0,162 Grad / 100 Jahren

-Die 30-Jahre Mittelwert-Temperatur vom Jahr 1782 wurde erst im Jahr 2004 letztmals überschritten. Ein um das Jahr 1750 gelebter Vorfahre würde aktuell keine Temperaturänderung bemerken.

Immer wieder plakativ wirkt es, die „maximal bis zum Jahr 2100 noch zulässigen +0,6 °C“ zuzufügen um zu zeigen, ob wirklich jemand der es sieht dann noch überzeugt ist, dass mit deren Überschreitung die Erde den un-umkehrbaren Hitzetod sterben muss.

Bild 2 Juli-Temperaturen Deutschland von 1750 … 2016. Quelle: WIKIPEDIA (DWD-Daten). Grafik vom Autor aus der Datentabelle erstellt

Bild 3 Darstellung von Bild 2 in höherer Temperaturauflösung

Ein Rückblick zum Vormonat Juni zeigt in den Parametern noch weniger von einem Klimawandel. Seit 1750 verläuft die Regressionsgerade absolut horizontal, der 30-Jahre Mittelwert liegt auf der gleichen Temperatur wie zu Beginn der Messreihe.

Bild 4 Juni-Temperaturen Deutschland von 1750 … 2016. Quelle: WIKIPEDIA (DWD-Daten). Grafik vom Autor aus der Datentabelle erstellt

Um darzustellen, wo sich die Globaltemperatur zwischen 1500 … 1750 befand, eine Globalrekonstruktion aus dem letzten IPCC Bericht. Es ist deutlich erkennbar, dass zu Beginn der Messreihe im Jahr 1750 die Erde noch mitten in einer Kaltzeit steckte. Deutschland hat den damaligen 30-Jahre Mittelwert erst im Jahr 2004 überschritten. Von der folgenden Erwärmung haben in Deutschland die Monate Juni und Juli also praktisch nichts abbekommen. Trotzdem behaupten „Klima-Fachpersonen“, die Unwetter Anfang Juni wären eine Folge der starken Klimaerwärmung gewesen.

Anmerkung: Die Kaltzeit war entgegen vielen Darstellungen nicht zu Beginn der industriellen Revolution ca. 1800 … 1850 und endete mit dem Beginn massiven CO2-Eintrags, sondern sie war mehrere Hundert Jahre früher und die Temperatur stieg bereits weit vor der „Industrierevolution“ ohne CO2 an, wie es die Proxy-Grafik im IPCC-Langbericht (Bild 5) zeigt.

Bild 5 Globaltemperaturrekonstruktionen der letzten 2000 Jahre. Teilbild aus IPCC WR1 2013 All Final, Figure 5.7 | Reconstructed (a) Northern Hemisphere

Vergleich mit dem globalen Welt-Wert (giss-Datensatz der Nasa)

Zuerst der langfristige Vergleich Welt global mit Deutschlandwerten (die Endwert-Normierung der Mittelwertkurven beachten).

Bild 6 Julitemperaturen 1750 … 2016 von Deutschland und Welt global ab 1880 (giss Datensatz) vom Autor aus den Datentabellen erstellt. Juli Welt auf Juli Deutschland 30 Jahre MW in 7.2016 normiert.

Interessant ist der Kurzzeit-Vergleich seit 1998 (Bild 7):

-Der Juli 2016 Deutschland hatte die Temperatur des Jahres 1999.

-Der „Welt-Juli“ hat sich von 1998 bis 2016 um 0,14 Grad erhöht. Das ist eine nicht signifikante Differenz, da die Welttemperatur nicht mit der erforderlichen Genauigkeit gemessen werden kann (eine moderne Messstation hat nach sorgfältiger Eichung und Platzierung eine Messtoleranz von +-0,2 °C, damit weltweit eine Differenz von 0,14 Grad signifikant zu ermitteln ist nicht möglich).

Seriös hätte der Juli also immer noch den Wert von 1998 mit leicht positiver Tendenz.

Bild 7 Julitemperaturen 1996 … 2016 von Deutschland und Welt global (giss Datensatz) vom Autor aus den Datentabellen erstellt. Juli Welt auf Juli Deutschland 30 Jahre MW in 7.2016 normiert.

Solche wissenschaftlich-seriöse Betrachtungen interessieren aber niemanden, wenn man daraus eine Alarmmeldung generieren kann und vor allem die Gefahr besteht, dass der nächste Juli auch global kühler werden könnte, weil der starke El Nino vorbei ist. Das gilt auch für die Klimaberaterin von Frau Hendricks:

Klimaretter.Info: Heißester Juli aller Zeiten

Der Juli war im globalen Durchschnitt der wärmste, der je registriert wurde, seit im Jahr 1880 die globalen Wetteraufzeichnungen begannen. Laut der Auswertung der US-Raumfahrtbehörde Nasa handelt es sich außerdem um den zehnten Rekordmonat in Folge. Im Schnitt war der siebte Jahresmonat um 0,84 Grad Celsius wärmer als der Juli im Durchschnitt der Vergleichsperiode von 1950 bis 1980.

Wenn man noch bedenkt, dass die NASA nicht die internationale, meteorologische Referenzperiode von 1961 – 1990, sondern eine „eigene“ die „zufällig“ genau in der kältesten Zeitspanne liegt als Vergleich angibt, erkennt man sofort, dass diese Institution überhaupt nicht daran dachte, eine seriöse Meldung abgeben zu wollen.

Fazit

Eine Meldung:
„… Vergleich zur internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 um +1,7 K zu warm“
von einer offiziellen Stelle klingt nach einer großen Niederlage im Klimawandel-Kampf gegen die unaufhörliche Erderwärmung.

Man kann aber genauso begründet melden:
Der 30-Jahre Juli-Mittelwert liegt erst seit dem Jahr 2004 über dem 30-Jahre Mittelwert vom Jahr 1780 (17,13 °C), das sich damals in einer Kaltphase der Globaltemperatur befand. Die Juli-Temperatur lag gerade einmal um 0,94 K höher, als im Jahr 1780 und hatte praktisch genau den Wert zu Beginn der Messreihe im Jahr 1750 (1750: 18,5 °C; 2016: 18,6 °C).
Eine kurzfristige, zwischenzeitliche Temperaturerhöhung war lediglich einer zyklischen, diesmal besonders starken atlantischen Oszillation zu verdanken.

Es ist beängstigen, dass in Deutschland die Temperaturen stagnieren. Wenn die Temperaturen wie es der Eiszeitzyklus vorgibt, in nicht zu ferner Zukunft wieder abnehmen, ist Deutschland davon aufgrund des niedrigen Temperaturniveaus besonders schnell und stark betroffen. Sofern noch die von einigen Fachleuten angegebene, wesentliche Ursache der geringen, restlichen Erwärmung Wärmeinsel-Effekte sein sollten, stellt sich die Klimaentwicklung als dramatische Gefahr einer kommenden Kälte dar.

Klingt verwegen, so ähnlich wurde es aber bereits um 1970 von Wissenschaftlern berichtet. Und die aktuellen Daten könnten es aktuell neu belegen.

Nachtrag

Die Diskussion, wie weit der (in den DWD-Daten nicht berücksichtigte) Wärmeinseleffekt die Temperaturmessungen zusätzlich beeinflusst und Werte erhöht, ist hier nicht angesprochen worden. Wer daran Interesse hat, kann es nachlesen:

EIKE Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch: Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten

Quellen

[1] wetterdienst.de: Deutschlandwetter im Juli 2016

http://www.wetterdienst.de/Klima/Aktuell/

[2] wetteronline: Rückblick Juli 2016 Doch noch wärmer als im Mittel

http://www.wetteronline.de/wetterrueckblick/2016-07-30-rb

[3] EIKE Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch: Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/der-monat-juli-wurde-waermer-in-deutschland-aber-nur-wegen-des-waermeinseleffektes-wi-einer-hoeheren-sonnenscheindauer-und-geaenderter-wetterlagenhaeufigkeiten/




Teil I: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 1

Klimainformation: Einleitung

Inhalt und Anspruch der Klimainformation wird gesetzt:

[1] Extreme Wetter- und Naturereignisse in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren

Im Folgenden werden die Extremereignisse in Deutschland der vergangenen 20 Jahre mit den gravierendsten Folgen aufgelistet und mit Graphiken und Kartenmaterial aus den genannten Quellen in einen Zusammenhang gestellt, aus dem Trends und Klimaentwicklungen ablesbar sind.

Kapitel: Von der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re) erfasste natürliche Extremereignisse in Deutschland

Zur Einstimmung kommt eine lange Auflistung von Wetterereignissen. Sie ist wertlos, da mangels Vergleichsdaten keine Zuordnung möglich ist. Informativ ist erst am Ende die Darstellung der Naturkatastrophen in Deutschland. Es werden nicht Daten des DWD angezogen – von dem man erwarten würde, dass er für eine amtliche, neutrale Darstellung die richtige Quelle ist:

Aufgaben des DWD: Unser gesetzlicher Auftrag

-Kurzfristige und langfristige Erfassung, Überwachung und Bewertung der meteorologischen Prozesse, Struktur und Zusammensetzung der Atmosphäre

-Bereithaltung, Archivierung und Dokumentierung meteorologischer Daten und Produkte

… sondern die einer privaten Versicherung.

Wohl deshalb wird auch gleich darauf hingewiesen, dass die Darstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt (aber für Abgeordnete wohl ausreicht).

[1] Die Auswahl und Erfassung der natürlichen Extremereignisse durch die Munich Re erfolgt anhand der Kriterien: weltweit größte Schäden für die Gesamtwirtschaft, weltweit größte Schäden für die Versicherungswirtschaft, weltweite Ereignisse mit den meisten Todesopfern. Die Tabelle kann deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich der extremen Wetterereignisse in Deutschland erheben, wohl aber werden die für Deutschland hinsichtlich der o. g. Kriterien gravierendsten Ereignisse abgebildet.

Den Abgeordneten wird Bild 1 gezeigt. Wer die Infos der MuRe verfolgt, kennt dieses Bild aus dem NatCat Bericht von 2012[3].

(Aus der Klimainformation) Bild 1 [1] Original-Bildtext: Die Graphik zeigt deutlich einen kontinuierlichen signifikanten Anstieg der Zahl der Naturkatastrophen in Deutschland seit 1970. Den größten Anteil der in der Grafik erfassten Naturkatastrophen machen Stürme aus.

Sichtung: Natürliche Extremereignisse in Deutschland

Die Grafik zeigt eine schlimme Verschlechterung, wie es auch in der Legende deutlich hervorgehoben wird. Und sicher könnte man daraus ableiten, dass der Klimawandel in Deutschland zu immer schlimmeren Katastrophen führt. Aber warum ist das Bild aus einer Publizierung vom Jahr 2012? Gibt es wirklich nichts Aktuelleres? MuRe veröffentlicht seine Berichte doch jährlich? Und das gibt es, ganz aktuell vom Jahr 2016 [2].

In der darin gezeigten Darstellung der wetterbedingten Schadenereignisse sieht man jedoch genau das Gegenteil von Bild 1 (Bild 2). Der „deutlich kontinuierliche signifikante Anstieg der Zahl der Naturkatastrophen“ ist auf einmal bis auf ein einsames Ausreißerjahr 2006 vollkommen verschwunden. Über die vergangenen 30 Jahre (ein vollständiger meteorologischer Zeitraum) gibt es in Deutschland keinen Anstieg wetterbedingter Schadenenereignisse – und auch keinen Trend zu einer Erhöhung.

Bild 2 [2] Wetterbedingte Schadenereignisse in Deutschland 1980 – 2015. Anzahl relevanter Ereignisse

Im UBA Klima-Monitorinbericht 2015 [25](aus dem die meisten Informationen in der Klimainformation für Abgeordnete entnommen wurden) sind zu Naturkatastrophen keine Daten zu finden. Die Erklärung findet sich:

[25] Neue Anforderungen entstehen vor allem aus der erwarteten Zunahme der Häufigkeit und der Intensität von extremen Wetterlagen und Witterungen und den damit verbundenen Folgen.

Im Klartext bedeutet es: Bisher sind in Deutschland keine Zunahmen feststellbar, sie ergeben sich ausschließlich als „Erwartung“ (aufgrund von Simulationen). Der einzige, indirekte Hinweis dazu findet sich im UBA-Monitoringbericht unter der Rubrik BS-I-1: [2]Einsatzstunden bei wetter- und witterungsbedingten Schadenereignissen: Ein signifikanter Trend zeichnet sich bislang nicht ab.

Fazit zum Kapitel: Natürliche Extremereignisse in Deutschland

Aus irgend einem Grund wurde den Abgeordneten die aktuelle Grafik aus dem Bericht vom Jahr 2016 – welche deutlich zeigt, dass es keinen verstärkenden Klimawandel-Einfluss wetterbedingter Schadensereignisse gibt – nicht weitergegeben, obwohl diese Information genau so wie die alte bei MuRe hinterlegt ist.

Sollte diese Grafik bei Redaktionsschluss noch nicht vorgelegen haben, war die Information in der MuRe Datenbank auf jeden Fall längst enthalten. Warum wollte der Wissenschaftliche Dienst bei einer so wichtigen Abgeordneteninformation bei MuRe nicht nachfragen? Da es die wichtigste Globaldarstellung in der ganzen Abgeordneteninformation ist – weshalb sie auch gleich zu Beginn erscheint -, muss man sich darüber sehr wundern.

Dass die Globaldaten der MuRe und auch des IPCC (siehe „Ergänzung“) keine Verstärkungen feststellen, wird nicht erwähnt. Man merkt über-deutlich, dass jegliche Information welche zu Zweifeln Anlass geben könnte, sorgfältig vermieden bzw. weggelassen wurde, selbst wenn sie in der Langfassung des letzten IPCC-Berichtes stehen.

Man muss es immer neu betonen: Der angebliche, negative Klimawandel-Einfluss wird ausschließlich an einer seit der letzten Kaltzeit geringfügig höher werdenden Temperatur und Computersimulationen, welche daraus eine Zunahme von negativen Wetterereignissen berechnen abgeleitet. In der wirklichen Welt sind diese negativ berechneten Einflüsse aber nach wie vor nicht nachweisbr.

Ergänzende Information zum Kapitel: Natürliche Extremereignisse in Deutschland

Auch MuRe macht Politik, schließlich ist es deren Haupt-Aufgabe, Geld zu verdienen. Und das gelingt am Sichersten, wenn man gleichzeitig Angst und die Lösung dazu anbieten kann.

MuRe: [18] Klimawandel ist ein Strategisches Thema von Munich Re

Entwicklung von Versicherungslösungen für die am stärksten vom Klimawandel Betroffenen. Führender Anbieter von Risikotransferlösungen für Erneuerbaren Energien / Neuen Technologien

Auf Veranstaltungen der Rückversicherung sieht das aktuelle Bild2 deshalb wieder anders aus (Bild3). Man erkennt, wie (nicht nur) beim Klimawandel die Grafiken dem Publikum angepasst werden. Es muss ein ganz großer Unterschied der Zahlen zwischen „relevanten“ und nur „Anzahl Ereignisse“ bestehen. Wer das nicht beachtet, erhält eine vollkommen gegensätzliche Information.

Bild 3 [18] Schadenereignisse in Deutschland 1970 – 2015. Anzahl der Ereignisse

Wer meint, dies träfe nur für Deutschland zu, der sei beruhigt, es gilt auch global. Der Autor hat eine Grafik von MuRe aufbereitet, indem man bezogen auf die Grundlinie sehen kann, wie die wetterbedingten Schadenereignisse weltweit verlaufen. Sie lagen 2014 beim Wert von 1988. Also nichts mit einem unaufhaltsamem, stetigen Anstieg. Ganz beruhigend ist die Betrachtung der globalen Opferzahlen. Wie das ganz aktuelle Bild 5 ausweist, gab es seit 1970 selten so geringe Opferzahlen wie derzeit (beachten: Tsunamis und Erdbeben sind eingeschlossen). Die Erde geht mit den Menschen also trotz CO2-Emission äußerst „friedlich“ um. Das vergisst man regelmäßig bei den Meldungen unserer Medien und Grünen Parteien zu den angeblich bereits aktuell schlimmen Klimaauswirkungen.

Bild 4 MuRe Wetterbedingte Schadenereignisse weltweit 1980 – 2015 Gesamtschäden. Grafik vom Autor aufbereitet (Wertebalken auf die Null-Linie gesetzt)

Bild 5 [19] Swiss Re Vergleich Opfer von Naturereignissen und vom Menschen verursachten von 1970 – 2015

Auch das IPCC kann keine Verstärkung erkennen. In einem EIKE-Artikel wurde es Anfang des Jahres zusammenfassend berichtet[24]. Daraus die wichtigsten Aussagen aus dem letzten IPCC-Langbericht AR5:

Bild 6 [24] Aussagen des IPCC

Bild 7 [24] Aussagen des IPCC

Bild 8 [24] Aussagen des IPCC

Wie manipulativ Schadensaussagen oft sind, lässt sich beispielhaft auch an den Meldungen zur Schädigung der Wälder durch den Klimawandel zeigen. Obwohl die offiziellen Langzeit-Screenings über Deutschland keinerlei Erhöhung der Waldschäden zeigen: “Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist“ [28], anbei die Übersichtsgrafik daraus:

Bild 8.1 Verlauf des Schadenszustandes von 1984-2014 für alle Baumarten. Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, März 2014. Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2014

… wird es, wenn politisch „notwendig“ anders publiziert: Umweltminister J. Remmel (Grüne): „Die Folgen des Klimawandels setzen dem Wald in NRW schwer zu“ (Aachener Zeitung 14.11.2014). Das ist (weiterhin) nur möglich, weil es „gängige Überzeugung ist“, dass ein Klimawandel mit negativen Einflüssen stattfindet, und die Aussagen dazu deshalb nicht mehr auf Wahrheitsgehalt hinterfragt werden.

Kapitel: Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel: Statistiken zur Klimaentwicklung in Deutschland seit dem Ende des 19. Jahrhunderts

In diesem Kapitel geht es um die Temperaturen. Als einzige Grafik ist Bild 9 gezeigt.

(Aus der Klimainformation) Bild 9 [1] Original-Bildtext: Hinsichtlich des Flächenmittels von Deutschland ist das Jahresmittel der Lufttemperatur von 1881 bis 2013 um 1,2 Grad angestiegen. Zieht man die Klimareferenzperiode 1961 bis 1990 zum
Bezugszeitraum 1981 bis 2010 heran, liegt ebenfalls eine Steigerung des Mittelwerts der Lufttemperatur in Deutschland von 8,2 auf 8,9 °C vor.

Sichtung: Statistiken zur Klimaentwicklung in Deutschland

Das vorherige Bild 9 zeigt einen stetigen Temperaturanstieg. Wer diese Grafik (die häufig in Publikationen gezeigt wird) kennt weiss, dass hinter dem Verlauf ab ca. 1990 eine Besonderheit steckt. Diese zeigt Bild 10.

Bild 10 Globaltemperatur Deutschland von 1992 – 2015 (Grafik des Autors anhand der WIKIPEDIA-Daten[4], sind die Daten des DWD)

Man sieht im Bild 10 deutlich, dass die letzten 20 Jahre eigentlich gar kein Temperatur-Anstieg erfolgt ist, was spätestens mit dem Abschluss dieses Jahres (für die Deutschland-Temperaturen, welche nicht so stark der Manipulationsgefahr unterliegen wie die globalen) offensichtlich werden wird. Bekannt ist dies unter dem Begriff „Wärmestillstand (Hiatus)“, siehe SPIEGEL ONLINE „Streit über pausierende Erderwärmung“.

In der „Klimawissenschaft“ gilt dieser Stillstand zwar als nicht vorhanden – die Wärme sei im Ozean „geparkt“ -. Tatsache ist jedoch, dass niemand dieser „Wissenschaftler“ und auch keine Simulation ihn vorher gesehen hat. Damit ist auf jeden Fall offenkundig geworden, dass die Simulationsmodelle nicht alle klimawichtigen Einflüsse berücksichtigen und es stellt sich die Frage, warum man die damit vollkommen unsicheren Zukunftssimulationen wirklich ernst nehmen soll. Zudem ist man sich nicht einmal bezüglich der (rückwirkenden) Erklärungen einig.

Bild 10.1 zeigt den Stillstand deutlich und dazu vor allem auch gleich die extremen Fehler der Klimaprojektionen.

Bild 10.1 Vergleich Globale Temperatur Messwerte und Simulationen. Schwarze, horizontale Linie vom Autor ergänzt. Quelle: ClimateChange

Würde man dazu noch berücksichtigen, dass in den Temperaturdaten unzweifelhaft ein (vom DWD nicht berücksichtigter) Wärmeinseleffekt vorliegt, kann man sogar maximal horizontal verlaufende bis sogar fallende Temperatur annehmen. Wie der Verlauf Wärmeinsel-bereinigt ungefähr aussieht, hat Herr J. Kowatsch analysiert und vergleichend dargestellt (Bild 10.2).

Bild 10.2 Temperaturverlauf Deutschland ohne (DWD-Daten) und mit Wärmeinsel-Effekt von 1891-2015. Quelle: J. Kowatsch

Dies lässt sich nicht nur für Deutschland, sondern auch bei den Globaltemperaturen verfolgen. Im folgenden Bild 11 zeigen sich auch sonderbare, sogar negative Temperaturverläufe, trotz stetig stärker steigendem CO2.

Bild 11 Globaltemperatur GISS-Datensatz 1956 – 2016 mit CO2-Verlauf. Quelle Climate4you

Fazit zum Kapitel: Statistiken zur Klimaentwicklung in Deutschland seit dem Ende des 19. Jahrhunderts

Zu diesem Kapitel stellt sich die Frage, warum den Abgeordneten keinerlei Hinweis auf den „Wärmestillstand“ gegeben wurde (Bild 10). Wollte man den von keinem Klimamodel „erkannten“ Wärmestillstand der letzten 20 Jahre, also genau dem Berichtszeitraum, und ausgerechnet über den Zeitraum des höchsten CO2-Anstiegs nicht zeigen?

Das Fehlen jeglicher Hintergrundinformation (wie sie der Autor als Anhang zugefügt hat) verhindert, dass den Abgeordneten klar werden könnte, wie wenig bis überhaupt nicht sich Temperaturverläufe „Klimawandel“-gemäß ausrichten und dass oft gar keine Korrelation zu einem CO2-Eintrag besteht.

Stefan Kämpfe und Josef Kowatsch berichten darüber auf EIKE unermüdlich: „Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten“[20]

Wer noch etwas über den anthropogenen CO2-Eintrag und Temperatur und die aktuelle Datenlage lesen möchte, wird auf kaltesonne fündig: „Die Dekarbonisierung der Welt“ [27].

Ergänzende Information zur Temperaturentwicklung in Deutschland (vom Autor)

Nachdem es um die Mitteltemperaturen geht. In „Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg“[6] wurde bereits gezeigt, wie sich der langfrist-Verlauf darstellt und wie wenig dieser Anlass zu einem Alarm gibt. Vor allem auch, wie wenig die Temperatur in Deutschland langfristig dem CO2-Anstieg wirklich folgen will. Dass es in unserem Jahrtausend wegen der fortschreitenden Urbanisierung und Verbauungen, sowie dem Energieausstoß an den meistens in Stadtnähe und an Flughäfen! liegenden Temperaturmessstellen irgendwie geringfügig wärmer werden muss, würde man redlicher Weise nicht dem CO2 anlasten.

Bild 12 Langfrist-Temperaturreihe der Jahreszeiten von Deutschland (1750 – 2016) und CO2-Anteil der Atmosphäre vom Autor als Grafik zusammengesetzt

Beachten: Die Herbsttemperaturen entsprechen der rechten Temperaturskale, alle anderen der linken.

Quellen: Temperaturwerte: WIKIPEDIA, Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland[4], CO2-Verlauf: WIKIPEDIA

Ergänzend die Temperaturen der Monate Mai bis Juli Deutschland (Bild 13). An diesen für das Wachstum wichtigen Monaten zeigt sich, dass im Detail oft überhaupt kein Klimawandel-Einfluss vorliegt. Gerade auch die aktuellen Hochwasser können niemals (wie oft gemeldet) durch klimawandel-bedingt gestiegene Mai-/ Juni-Temperaturen verursacht sein, wie Bild 13 belegt. Selbst der vermeintlich spektakuläre Juli stellt sich wieder wie vor 1700! dar und der „Schlimme“ vom Jahr 2015 lag Deutschland-global niedriger als viele vor mehr als 200 Jahren.

Bild 13 Langfrist-Temperaturreihen der Monate Mai, Juni, Juli (1750 – 2016) mit linearen Regressionen. Grafiken vom Autor anhand der Werte aus [4] erstellt

Kapitel: Anzahl der heißen Tage; Hitzebelastung / Hitzeextrema

Diese zwei Kapitel werden zusammengefasst besprochen.

Gezeigt wird in der Klimainformation Bild 14.

(Aus der Klimainformation) Bild 14 [1]

Erklärungstext dazu: Die Graphik zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Tage mit Höchsttemperaturen von mindestens 30 °C zwischen 1950 und 2013. Die Jahre mit den meisten heißen Tagen sind 2006 mit ca. 13 heißen Tagen, 1994 mit ca. 17 heißen Tagen und als Spitze bis 2013 das Jahr 2003 mit 19 heißen Tagen. Seit 1951 ist die Anzahl der heißen Tage im Flächenmittel von Deutschland statistisch gesichert von drei Tagen pro Jahr auf derzeit 8 Tage pro Jahr deutlich gestiegen.

Sichtung: Anzahl der heißen Tage

Wieder ist verblüffend, dass keine aktuelle Grafik mit aktuellen Werten gezeigt wird (obwohl die aktuelle klimaalarmistischer aussieht). Was ein Privatmann kann (eine Grafik durch aktuelle Werte zu ergänzen), sollte einem „Wissenschaftlichen“ Dienst auch möglich sein. Deshalb die aktuelle Ergänzung mit Bild 15. Grob kann man darin erkennen, dass Trotz dem ergänzten, wirklich heißem Jahr 2015 die Anzahl Heiße Tage seit 20 Jahren zwar höher als davor ist und stark schwankt, aber nicht unbedingt stetig zu nimmt.

Bild 15 Anzahl Heißer Tage aus [6] (Deutschland) und Tages-Maximalwerte von Nürnberg (DWD Datensatz, Stand 11.2015) mit gleichen Jahreszeiträumen (mit Ergänzungen durch den Autor)

Auf attributiven Werten basierende Grafiken sind mit äußerster Vorsicht zu „genießen“. Wie es wirklich um die Hitze steht, zeigt der in Bild 15 zugefügte Detailverlauf der Temperaturkurve Station Flughafen Nürnberg. Seit 1955 gibt es keine Erhöhung der Maximaltemperatur und eine absolut horizontale Regressionsgerade. Wie es weltweit darum steht, wurde vom Autor erst kürzlich dargestellt „Weltweiter Temperaturrekord gemessen?“ [5]. Die Daten weisen aus:

Globale Hitzedaten [5]

– Seit 103 Jahren ist es global nicht mehr heißer geworden

– Seit 74 Jahren hat sich an der globalen Grenztemperatur überhaupt nichts verändert

– In den letzten 32 Jahren ist es in Deutschland (vielleicht, da nicht signifikant messbar) um 0,1 °C heißer geworden

Die Grafik dazu:

Bild 16 [5] Globale Temperatur-Extremwerte. Rot: „sichere“ Werte; Gold: „unsichere bis zweifelhafte“ Werte

Klimainformation Teil: Hitzeextrema

In der Klimainformation folgt Bild 17

(Aus der Klimainformation) Bild 17 [1] Gebietsmittel von Heißen Tagen und von Tropennächten.
Erklärungstext dazu: Die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes, die seit 2005 ausgesprochen werden, zeigen deutliche Korrelationen mit der Entwicklung der heißen Tage.

Sichtung Teil: Hitzeextrema

Trägt man eine Auswertung der Zeitspanne von 20 Jahren („Berichtszeitraum“ der Klimainformation) in die Grafik von Bild 17 ein (Bild 18), wird deutlich: Ziemlich genau seit 20 Jahren zeigen sowohl die „Gebietsmittel von Heißen Tagen“ wie auch „von … Tropennächten“ einen deutlich erkennbaren Rückgang auf das früher übliche Maß. Wenn dieser Rückgang wie gemeldet „ … deutliche Korrelationen mit der Entwicklung der heißen Tage“ hat, dann stimmt entweder am Bild 15 oder am Bild 17 etwas nicht. Vielleicht ist die Aussage aber auch nur veraltet.

Bild 18 [1] Bild 14 Gebietsmittel von Heißen Tagen und von Tropennächten mit Ergänzungen durch den Autor

Fazit zu Hitzeextrema

Bei den Hitze-Darstellungen zeigen die attributiven Balkengrafiken aufgrund der extremen Streuungen ein verzerrtes Bild. Beim genaueren Hinsehen ist jedoch wieder wenig bis kein Alarmismus ableitbar – schon gar nicht aus dem Verlauf der letzten 20 Jahre.

Kapitel: Klimatologische Einschätzung des Sommers 2015 durch den Deutschen Wetterdienst

Dazu erscheint die Grafik (Bild 19).

(Aus der Klimainformation) Bild 19 [1]

Erklärungstext: Die Graphik zeigt, dass bezüglich der Häufigkeit und Intensität der untersuchten Hitzeperioden ein Nord-Süd-Gradient vorliegt; beides nimmt nach Süden hin zu. In den norddeutschen Städten Hamburg und Berlin entsprach im Jahr 2015 keine Hitzeperiode der o. g. Definition und auch generell blieben die höchsten mittleren Tagesmaxima in den weiter im Norden liegenden Städten unter 33 °C., während diese Marke in den südlichen Großstädten häufiger überschritten wurde.

Sichtung: Klimatologische Einschätzung des Sommers 2015

Ob Bild 19 in der gezeigten Darstellung richtig aussagekräftig ist, mag jeder selbst entscheiden. Und ob Temperaturen in stetig angewachsenen Großstädten zum Beleg eines Klimawandel-Einflusses überhaupt tauglich sind, kann man eher verneinen. Beispielhaft wird für München und auch dem kleineren Nürnberg [26] ein Wärmeinseleffekt gegenüber dem Umland von bis zu 10 Grad genannt. Wie man da die wesentlich geringeren Temperaturdifferenzen des „Klimawandels“ herausrechnen will, um ihn zu „erkennen“, bleibt das Geheimnis der Wissenschaftler.

CO2 unterscheidet zudem wohl auch zwischen den deutschen Regionen. In der einen wirkt es nicht und in anderen dafür um so mehr? Ob das nach der CO2-Sensitivitätstheorie überhaupt möglich ist?

Jedoch ist bei genauerem Hinsehen auch im Süden in den letzten 20 Jahren kein bleibender negativer Einfluss erkennbar, schon gar nicht eine stetige Steigerung. Und bis auf München war sogar im Hitzejahr 2015 der Stand unter dem vor 20 Jahren. Anhand des Bild-Ausschnittes erkennt man, dass der Erklärungstext zu Bild 19 so beschreibt, als würden Hitzeperioden im Süden ansteigen. Er geht nicht darauf ein, dass diese nur kurz gestiegen sind und aktuell wieder auf das normale Maß mindestens der letzten 20 Jahre zurückgehen.

Bild 20 Auszug der Darstellung von Bild 19, vom Autor ergänzt

Fazit: Klimatologische Einschätzung des Sommers 2015

Beim erklärenden Text zu Bild 19 kann man fast von einer bewussten Irreführung sprechen. Der Sommer 2015 war gar nicht so extrem wie es überall behauptet wird. Er lag bestimmt innerhalb der natürlichen Streuung.

Schlusskommentar zum hier endenden Teil 1

Die mit der Ausarbeitung vom Wissenschaftlichen Dienst erbrachte Arbeit ist bis hier her fast reines Copy and Paste aus dem UBA-Monitoringbericht, siehe dazu auch: EIKE In Deutschland kein Klimawandel in Sicht Teil 2 [21]. Zusätzlich wurden teils veraltete Daten verwendet. Noch schlimmer ist, dass nirgends die unbedingt zu erwartenden und notwendigen Hintergrundinformationen ergänzt wurden. Inhalte, welche Zweifel erzeugen könnten fehlen vollständig. Sofern Darstellungen es nahelegen (könnten), wird es im Erklärungstext kaschiert – was für das gesamte Dokument gilt. In dieser Ausführung stellt das Dokument ein reines Propagandawerk dar, aus dem keine wirkliche Klimainformation, schon gar nicht in Verbindung mit einem oft gemeldeten „Klimawandel“ gewonnen werden kann.

Dass trotzdem Minister behaupten, „Der Klimawandel schreite (in Deutschland) schneller voran als bislang angenommen“[22], und es auch das UBA meldet: Pressemitteilung Nr. 19/2015 vom Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit – Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar“,

… obwohl man ihn mit Messwerten signifikant nirgends finden kann, lässt sich nur mit solchen schlechten Informationen erklären.

Im 2. Teil dieser Rezension wird gezeigt, das sich das bis zum Schluss nicht ändert.

Quellen (Teil 1 / 2)

[1] Wissenschaftliche Dienste Dokumentation : WD 8 – 3000 – 049/16 Extreme Wetter- und Naturereignisse in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren

[2] Munich Re: April 2016 NatCatSERVICE Schadenereignisse in Deutschland 1980 – 2015

[3] MunichRe Juli 2012: NATCATSERVICE Naturkatastrophen in Deutschland 1970 – 2011

[4] WIKIPEDIA Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland 1750 – 2016

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland

[5] EIKE 30.07.2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/weltweiter-temperaturrekord-gemessen/

[6] EIKE 29.07.2016: Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bayerischer-klimakongress-2016-in-wuerzburg/

[7] Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan, Dr. Harald Maier, Foliensatz: Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven

[8] Bayerisches Landesamt für Umwelt, Referat Grundwassermonitoring, Dr. Jörg Neumann, Foliensatz: Klimawandel in Bayern – Was passiert mit unserem Grundwasser?

[9] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-himmel-faellt-uns-auf-den-kopf-und-ohne-die-glaskugel-im-computer-wuerden-wir-es-nie-erfahren/

[10] DWD, Geschäftsbereich Klima und Umwelt, Paul Becker, Andreas Becker, Clementine Dalelane, Thomas Deutschländer, Thomas Junghänel und Andreas Walter, Stand: 19.07.2016: Die Entwicklung von Starkniederschlägen in Deutschland Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung

[11] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[12] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/langfrist-temperaturverlaeufe-deutschlands-das-phaenomen-der-temperaturstufen/

[13] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/

[14] EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Darstellung des Unwetters um Simbach Niederbayern

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/an-den-unwettern-ist-der-mensch-eher-nicht-schuld-aber-ganz-sicher-an-deren-folgen/

[15] Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen 2015, Dr.Stefanie Groll: Brennpunkte des Klimawandels in Deutschland

[16] Bildungsserver wiki: Klimaänderungen in Deutschland

http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Klima%C3%A4nderungen_in_Deutschland

[17] Bündnis 90 / Die Grünen: Die Klima-Uhr Ab jetzt wird’s kritisch

https://www.gruene-bundestag.de/themen/klimaschutz/ab-jetzt-wirds-kritisch-06-01-2016.html

[18] Munich Re Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Prof. Dr. Peter Höppe. Foliensatz zur FAchtagung „Klimaschutz: Kälte und Klimatechnik in der Energiewende“, Berlin 11.4.2016: Wirtschaftliche und Gesellschaftliche Gefahren des Klimawandels

[19] Swiss Re SIGMA Report No 1 /2016: Natural catastrophes and man-made disasters in 2015

[20] EIKE Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch: Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-monat-juli-wurde-waermer-in-deutschland-aber-nur-wegen-des-waermeinseleffektes-wi-einer-hoeheren-sonnenscheindauer-und-geaenderter-wetterlagenhaeufigkeiten/

[21] EIKE 01.06.2015: In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (Teil2)

Sichtung UBA Klimamonitoringbericht Teil 2

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/in-deutschland-kein-klimawandel-in-sicht-das-kann-die-sz-nicht-auf-sich-sitzen-lassen-teil2/

[22] EIKE 29.07.2016: Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bayerischer-klimakongress-2016-in-wuerzburg/

[23] CSC Climate Service Center, Publizierung: Ergebnisse und Auswertungen der Recherche zur Entwicklung von Extremwetterereignissen in Deutschland

[24] EIKE 14.04.2016 9. IKEK, Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls: Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/9-ikek-dipl-meteorologe-klaus-eckart-pulsextremwetter-ereignisse-was-finden-die-wetterdienste-was-schreibt-der-klimarat-ipcc/

[25] UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

[26] EIKE 10.08.2016: Tollhaus Berlin – Forscher sollen nachträglich die „Wissens- und Entscheidungsbasis“ für das verabschiedete 1,5 Grad Ziel suchen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/tollhaus-berlin-forscher-sollen-nachtraeglich-die-wissens-und-entscheidungsbasis-fuer-das-verabschiedete-15-grad-ziel-suchen/

[27] kaltesonne, 9. August 2016, Uli Weber: Die Dekarbonisierung der Welt: Ist der natürliche CO2-Kreislauf wirklich „settled Science“?

http://www.kaltesonne.de/die-dekarbonisierung-der-welt-ist-der-naturliche-co2-kreislauf-wirklich-%e2%80%9esettled-science/

[28] EIKE 05.08.2015: Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/nicht-ewig-leiden-die-waelder-wie-der-deutsche-wald-innerhalb-von-drei-monaten-genesen-ist/

[29] kaltesonne 22. November 2014: Neue AWI-Studie warnt: Klimamodelle unterschätzen natürliche Schwankungen der Meeresoberflächentemperaturen um den Faktor 50

[30] EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung: Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-unterschied-in-der-klimawandel-berichterstattung/




Wälder brauchen Windräder

Klimaretter.Info: Eiskalter Windkraft-Thriller mit Gänsehaut-Garantie

Dunkle Wolkenfelder, schaurige Musik, eine raue Männerstimme: "Ein Sonntagspaziergang in Nordfriesland. Familie Schmidt war mal überzeugt von der Windkraft." Die neue "Exclusiv-Reportage" der ARD fängt an wie ein Thriller. Mutter, Vater, Kind laufen auf einem schmalen Weg mitten durch einen Windpark, ganz so, als wäre es ein gefährlicher Dschungel. Die Kamera hält auf Herrn Schmidt: Er blickt auf die Windräder, als wären es wilde Tiere.

Die Macher des ARD-Thrillers "Der Kampf um die Windräder" haben es geschafft, in 30 Minuten "exklusiver Reportage" aufzudecken, was die Menschen in Deutschland wirklich bedroht: Nein, es ist nicht der Supergau eines Atomkraftwerks, es sind nicht die Folgen von Erdgas- oder Erdöl-Fracking oder gar großflächige Zerstörung von Landschaften durch den Braunkohletagebau, sondern – zitter, grusel – es ist die Windkraft!

Bild rechts: Darstellung, wie Windrad-Gründungen, Freiflächen und Zufahrtsstraßen einen Wald zerstören. Quelle: ARD, Film „Der Kampf um die Windräder“

Der BUND verfasste eine Gegendarstellung, weil sich ihr Vorsitzender Hubert Weiger falsch dargestellt sah:
BUND: „Einschätzung zum Filmbeitrag „Exclusiv im Ersten: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche“ … Der Beitrag hat zum Beispiel nicht erklärt, warum es die Energiewende eigentlich gibt. Wir brauchen Windräder nicht, weil wir sie so schön finden, sondern, um dem Klimawandel, der eine der Hauptbedrohungen unserer biologischen Vielfalt darstellt, etwas entgegenzusetzen. … der BUND versucht alles zu tun, um den Schaden, der durch den Ausbau der Windkraft entstehen kann, so klein wie möglich zu halten.

Und eine BUND-Mitarbeiterin „sammelte“ gegen dieses „skandalöse Machwerk“ durch Manipulation sogar Unterschriften:

Ruhrkultour: Vorsitzende der BUND Ortsgruppe Wieden manipuliert Unterschriftenaktion bei change.org

Skandalöse Berichterstattung über Windenergie – bitte protestieren Sie!” – 260.000 Unterschriften unter einer Petition innerhalb von 3 Tagen?

BILD allerdings fand lobende Worte: Der Milliarden-Irrsinn mit der Windenergie

… Doch was die Lobby als einen Beitrag zur Rettung des Klimas verkauft, ist vor allem eines: Ein Milliardengeschäft! 

Auf einer großen Energiewende-Demo in Berlin heizte der Grünen-Vorsitzende Anton Hofreiter die Menge ein: „Wir brauchen Windkraftanlagen, um unseren Planeten zu retten“, rief er. Eine Nummer kleiner ging’s nicht.

Was der Grünen-Politiker wohl nicht wusste: Viele der Demo-Teilnehmer waren Mitarbeiter in Energieunternehmen, die um Subventionen kämpfen – und die ihre Arbeitnehmer mit Bussen nach Berlin brachten, natürlich alles bezahlt.

Und wirklich erst ganz zum Schluss ein kleines Haar in der Suppe:

… Milliarden-Irrsinn Windenergie: Die ARD-Doku zeigte, zu welchen Exzessen der Ausstieg aus Atom und Kohle führt. Und wie Lobbyisten knallhart ihre Interessen durchsetzen. Das Schlimme dabei: Auf diese Weise wird die Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel gesetzt.

Bild war aber nicht die einzige positive Stimme. Es gab auch Blogs, welche positiv werteten:

Ruhrkultour: “Dass so ein einseitiger Beitrag auf der ARD gesendet werden darf – Wahnsinn

… und EIKE, M. Limburg: Ausgewogenheit: Was der eine darf, darf der anderen noch lange nicht. Der Kampf um Informationen bei Negativ-Beispielen aus der Windkraft

sowie indirekt, (da sich der Artikel nicht auf diesen Film, sondern einen Zeitungsartikel zum Thema bezog): Der massive – gesetzlich forcierte – Windkraftausbau kostet Wählerstimmen

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es ein großer Unterschied

In der ganzen Diskussion kommt aber eine Partei viel zu gut weg, welche am Thema jedoch einen mehr als erheblichen Anteil hat: die Grünen. Und es bietet sich an, deren Standpunkt zur Windkraft – dargestellt in einem Interview mit der Grünen-Sprecherin für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Landtagsfraktion Hessen – einmal in Auszügen zu wiederholen.

Frankfurter Allgemeine, 10.04.2013: Wälder brauchen Windräder

Frage:
Finden Sie Windräder ästhetisch?

Antwort (Auszug):
Ich finde Windräder durchaus ästhetisch, aber es geht hier nicht um mein persönliches ästhetisches Empfinden, sondern um etwas ganz Großes: die Energiewende. Wenn wir die Wälder langfristig erhalten wollen, brauchen wir Klimaschutz.

Frage:
… Wenn man Windräder aber nur dort errichtet, wo sie von der Bevölkerung akzeptiert werden, hat die Politik ein Problem, oder? Die Grünen fordern, dass beim Bau von Windrädern im Landesforst Kommunen in der Umgebung an den Pachteinnahmen beteiligt werden sollten. Mit anderen Worten: Sie wollen sich die Zustimmung zu erneuerbaren Energien erkaufen. Das ist für jemanden, der sonst gern von Begeisterung für die Energiewende spricht, doch ein Offenbarungseid.

Antwort (Auszug):
Was spricht dagegen, den Bürgern zu zeigen, dass sie von der Energiewende auch materiell und ganz persönlich profitieren können – über Pachtabgaben, Gewerbesteuereinnahmen oder Genossenschaftsmodelle? Warum sollte man die Motivation nicht auch auf diese Weise befördern? Wir wollen die Energiewende in die Hände der Bürger legen.

Frage:
Ausgerechnet Ihre Partei schließt Rotoren auch in Naturschutzgebieten nicht grundsätzlich aus. Sorgt das nicht intern für Verdruss?

Antwort (Auszug):
Auf dem Parteitag gab es auch kritische Stimmen, aber das war eine kleine Minderheit. Die Grünen wissen: Ohne Klimaschutz gibt es keinen Naturschutz.

Die Antwort ist eindeutig: Wenn die Grünen etwas für notwendig halten, kann man gegen Widerstand mit Geld nachhelfen. Und Naturschutz ist dann auch Zweitrangig geworden. War das nicht etwas, das genau von dieser Partei der Großindustrie als schlimmes Übel vorgeworfen wird? Und Lobbyismus soll das auch keiner sein?

Was weder der BUND noch die Grünen für notwendig erachten ist, einfach einmal per Dreisatz berechnen, welcher Nutzen dem Schaden gegenüber steht.

Lt. dem Bundesverband WindEnergie spart die Windkraft jährlich 60 Millionen Tonnen CO2 ein. Mit dem IPCC-Forcing von 0,001 °C / Gigatonne ergibt dies eine „Temperaturrettung“ von 0,00006 °C pa seitens der Deutschen Windenergie (incl. Offshore-Anlagen, welche aktuell ca. 10 % vom Gesamt-Anschlusswert ausmachen). Nimmt man das wahrscheinlichere Forcing, reduziert sich die „Rettung auf ein Drittel, also: 0,00002 °C pa.

Für diese „Rettung“ soll es sich lohnen, die Natur wie im folgenden Bild aussehen zu lassen.

Screenshot aus dem ARD-Beitrag: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche

Der BUND schreibt in seiner Gegendarstellung:

… Wir brauchen Windräder nicht, weil wir sie so schön finden, sondern, um dem Klimawandel, der eine der Hauptbedrohungen unserer biologischen Vielfalt darstellt, etwas entgegenzusetzen. … der BUND versucht alles zu tun, um den Schaden, der durch den Ausbau der Windkraft entstehen kann, so klein wie möglich zu halten.

Und muss sich die Frage gefallen lassen, ob er mit dieser Argumentation noch bei Sinnen ist.

Dies betrifft sowohl die homöopathische Wirkung des „entgegenzusetzen“, des „so klein wie möglichen“ Schadens, als auch die biologische Vielfalt: n-tv, 10. August 2016: Der Klimawandel ist zwar durchaus eine Bedrohung für viele Arten weltweit – aber bei Weitem nicht die größte. Er steht erst an siebter Stelle der schlimmsten Feinde. … Die Fokussierung auf den Klimawandel könne dazu führen, dass Prioritäten beim Artenschutz falsch gesetzt werden, befürchten sie.

Und weil es zum Thema passt, einmal die konkrete Rückschau, ob Deutschlands Wälder Windräder wirklich zum Überleben brauchen. Letztes Jahr sichtete der Autor die Waldzustandserhebung 2014: “Nicht ewig leiden die Wälder- Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist“. Anbei die Übersichtsgrafik daraus. Dem Wald gefällt es trotz Klimawandel rundum gut in Deutschland. Seit der Wiedervereinigung (als die Erfassungssystematik vereinheitlicht wurde) hat sich nichts am Waldzustand verändert. Wenn man aber Grün ist, darf nicht sein, was die Natur macht, sondern nur was die Parteiideologie vorgibt:
Umweltminister J. Remmel (Grüne): „Die Folgen des Klimawandels setzen dem Wald in NRW schwer zu“ (Aachener Zeitung 14.11.2014).

Bild Verlauf des Schadenszustandes von 1984-2014 für alle Baumarten. Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, März 2014. Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2014

Der Minister könnte natürlich noch Recht bekommen. Wie das Startbild zeigt, durchlöchern die Windräder geschlossene Waldflächen wie Schweizer Käse. Damit werden diese anfällig gegen Stürme und Austrocknung. Da Waldschadenszahlen die Ursache nicht mit listen, werden die Klimawandel-Waldschäden bald zunehmen.

Manchmal will man doch nicht zu weit gehen und gibt ein klein bisschen zu, dass es nicht ganz so schlimm ist.

Homepage Bündnis 90 / Die Grünen: Der Wald lebt noch

Der Waldzustandsbericht des Agrarministeriums bescheinigt dem deutschen Wald dieses Jahr eine (in Teilen) bessere Gesundheit. Aber die Berichte belegen seit 25 Jahren auch ein hohes Maß an Waldschäden.
Gefahren für den Wald – Besondere Gefahrenquellen sind der Klimawandel und der dauerhaft zu hohe Stickstoffeintrag.

Dabei ist dann immer wieder interessant, wie dialektisch umschrieben wird, dass es keine negativen Veränderungen gäbe:
„ … seit 25 Jahren ein hohes Maß …“.
Es ist allerdings ein Gerücht, dass die Wälder vorher keine Schäden gehabt hätten. Man hat sie nur nicht, oder anders erfasst. Zufällig fällt die globale Schadenserhebung jedoch genau mit dem „Start“ des „wirklichen“ Klimawandels aufgrund exorbitanter CO2-Eintragserhöhung zusammen – welchen der Wald selbst jedoch überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt.

Als kleine Ehrenrettung für die Grünen sei gesagt: Auf dem Bayerischen Klimakongress 2016 in Würzburg zeigte die CSU, dass sie den Grünen im Nachplappern von Ideologie nacheifert. Referenten berichteten auch dort unisono über den vom Klimawandel geschundenen Wald.

Auszug: Klimasymposium 2016, Würzburg 14. Juli 2016, Vortragsfoliensatz von: Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht

Auszug: Klimasymposium 2016, Würzburg 14. Juli 2016, Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Foliensatz: Klima-Check für Ihren Wald

Die Sichtung der drei Vorträge über den Wald zeigt jedoch, dass der Klimawandel da ist, weil das IPCC es so verkündet und es damit gängige Meinung zu sein hat (was nicht mehr zu hinterfragen ist). Das Leiden der Wälder selbst findet fast ausschließlich in der Simulationszukunft statt (und in den Förderanträgen). Alle drei Vorträge haben das wesentliche Ziel, zu zeigen, dass die Vorbereitung auf die in Simulationen erzeugten „Klimaauswirkungen“ viel Arbeit und Forschung aktuell und auch in Zukunft erfordern, die vom Staat inzwischen gerne und generös bezahlt wird.

Zitat: „Die Klimaforschung ist ein wesentlicher Schwerpunkt der bayerischen Klimapolitik. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf …“

Quellen

[1] Frankfurter Allgemeine, 10.04.2013: Wälder brauchen Windräder

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/gruenen-abgeordnete-angela-dorn-waelder-brauchen-windraeder-12144822.html




Tollhaus Berlin – Forscher sollen nachträglich die „Wissens- und Entscheidungsbasis“ für das verabschiedete 1,5 Grad Ziel suchen

Bild rechts: Heil- und Pflegeanstalt – Bild: Hartmut910 / Pixelio.de

Auf dem Klimagipfel 2015 beschloss man unter Federführung der deutschen Delegation, das schon unsinnige 2,0 Grad Ziel mit der Forderung nach 1,5 Grad zu toppen[2]. Ein Ziel, welches wohl vor allem Deutschland treffen wird (weil es als einziges reiches Land der Welt daran festhält) und vielen Unterzeichnerländern einen Geldsegen bescheren soll (weil sie vorwiegend wegen Deutschlands Klimahysterie aus dem Klimafonds[5] viel bis extrem viel Geld, zu einem erheblichen Teil aus Deutschland, bekommen werden).
Greenpeace veröffentlichte kurz danach eine Studie, welche feststellte, dass dieses Ziel gar nicht erreichbar ist „Paris COP21 Verpflichtung“[2][3] und eine, in welcher es vorschreibt, wie man es trotzdem zu erfüllen hat: [4] „Deutschland lässt sich abschaffen – macht alle mit“.

Zur Erinnerung: Das 1,5 Grad Ziel bedeutet eine noch zulässige Erhöhung der „Erderwärmung“ um 0,6 Grad ][2]

Wie unsinnig es ist, kann man schon alleine anhand des Temperaturverlaufes von Deutschland sehen. Diese 0,6 Grad sind selbst in Deutschland weit weniger Differenz als die oft vorkommende Schwankung zwischen zwei aufeinander folgenden Jahren. Sofern diese 0,6 Grad in den nächsten 100 Jahren überschritten werden, soll die Erde den unumkehrbaren Hitzetod sterben – behaupten Computer-Simulationen und glaubt es das BMFT, wohl weil ein Klimaguru es so verkündet: [6] Fällt die nächste Eiszeit aus?

BMFT: Es könnten Kipppunkte überschritten oder Rückkopplungseffekte in Gang gesetzt bzw. verstärkt und damit irreversible Systemveränderungen eingeleitet werden.

Auf der Erde gibt es einige Gegenden mit Temperaturdifferenzen im Jahresverlauf (Winter – Sommer) von 80 …. 100 °C[8]. Das von schlimmer Kälte und extremer Hitze verschonte Nürnberg erlebte von 1955 – 2015 eine Temperaturspanne von
-30,2 … +38,6 °C, also 68,8 Grad (DWD Datensatz in Tagesauflösung). Deshalb die Vorhersage des Autors: Man wird in Nürnberg die mit zig Milliarden EUR Steuergeldern „erzwungene“ Temperatur-Reduzierung – falls eine solche überhaupt eintrifft – auch in 100 Jahren statistisch gesichert nicht nachweisen können.

Zudem haben schon Städte wie München und auch das nicht allzu große Nürnberg eine Temperaturerhöhung gegenüber dem Umland von 10 °C[9]. Warum diese bisher problemlos erlebt wurden, aber 0,6 Grad (6% davon) in 100 Jahren so schlimm sind, dass sie mit vielen Milliarden EUR vermieden werden müssen, erschließt sich wohl nur Klimawandel-Gläubigen und „Wissenschaftlern“ welche Nachteile am Computer simulieren.

Bild 1 Temperaturverlauf Deutschland von 1750 bis 2016. Quelle: WIKIPEDIA, Grafik vom Autor aus den Tabellenwerten erstellt.

Vielleicht deshalb stellt unsere Bonner Politik nun fest, dass zu dem letzten November gefassten Klimabeschluss die „Wissensgrundlage“ fehlt und „die wissenschaftlichen Grundlagen für die Bewertung noch nicht umfangreich genug sind“ womit das Thema dringend zu untersuchen wäre.

BMFT: Richtlinie zur Förderung erweiterter und verbesserter wissenschaftlicher Grundlagen für den IPCC-Sonderbericht zu 1,5 °C globale Erwärmung (SR1.5). Bundesanzeiger vom 02.08.2016

Der Fünfte IPCC Sachstandsbericht (AR5) stellt fest, dass nur eine begrenzte Zahl von Studien zu Entwicklungspfaden, die einer Begrenzung der Erwärmung von 1,5 °C entsprächen, zur Verfügung steht und die wissenschaftlichen Grundlagen für die Bewertung noch nicht umfangreich genug sind. Eine möglichst breite und fundierte Wissens- und Entscheidungsbasis ist jedoch dringend erforderlich.
Nun ist der letzte IPCC Bericht schon etwas älter und man hätte schon etwas Zeit gehabt. Trotzdem weiss man bis jetzt anscheinend noch nicht, was der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Ziel, welches man weit danach beschlossen hat, bedeutet.

BMFT: Neben offenen Fragen zu Transformationspfaden und Klimaschutz sind Untersuchungen notwendig, die Unterschiede in den physikalischen und meteorologischen Auswirkungen bei einer Erwärmung von 1,5 °C gegenüber 2 °C und den damit verbundenen Folgen möglichst umfassend herausarbeiten.

Klimaretter.Info, wie immer zu solchen Themen bestens informiert, brachte es wieder auf den Punkt:

[1] Mit der Bekanntmachung will das Forschungsministerium "durch konkrete, politikrelevante und kurzfristig realisierbare Beiträge" die Wissensgrundlage des globalen Temperaturziels verbessern, das seit Dezember im Weltklimavertrag festgeschrieben ist.

Und schon beginnt das Klimafüllhorn neue Fördermittel auszugießen. Aber nicht für vernünftige und neutrale Forschung – dafür fehlt die Zeit -, sondern für neue „politikrelevante“ Simulationen.

BMFT: Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage

Welche Aussagen lassen sich kurzfristig aus Modellstudien über die unterschiedlichen Folgen im Klimasystem und für natürliche und sozio-ökonomische Systeme für verschiedene Erwärmungsgrade (1,5°/2°/3°) ableiten? Wie können diese wissenschaftlich solide, unter Berücksichtigung der Modellunsicherheiten und natürlichen Variabilität formuliert werden?

Denn die Zeit drängt:

BMFT: Die Frist für Veröffentlichungen, die noch in den Bericht aufgenommen werden können, endet nach derzeitiger Planung bereits Anfang 2018. Forschungsbeiträge, die im Rahmen dieser Bekanntmachung durchgeführt werden sollen, müssen darauf ausgerichtet sein, innerhalb des engen Zeitplans zur Realisierung des SR1.5 Ergebnisse zu erzielen.

Weil zum Überlegen und Stillhalten keine Zeit mehr zur Verfügung steht – wenn man nichts Genaues weiß muss man es, damit es niemand bemerkt, ganz schnell durchziehen – bekommen die Vertreter utopischer Theorien wieder Oberwasser. Endlich kann man sich mit schon zu den Akten gelegtem Unsinn neu profilieren. Wichtig scheint nur, dass er so teuer würde, das eine Umsetzung (die den Unsinn bloß legen könnte, bis auf teuer subventionierte Pilotierungen) unwahrscheinlich ist:

[1] Um die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, brauche es einen "früheren Wendepunkt" – sprich einen schnelleren Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Kohle, Öl und Gas. Da man sich darauf allein jedoch nicht verlassen könne, rechnen die Forscher von Climate Analytics auch damit, dass in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts negative CO2-Emissionen erforderlich werden. Dafür schließen sie umstrittene Technologien wie die Abscheidung und Einlagerung von Klimagasen im Boden, das sogenannte CCS, nicht aus. 

Und es stellen sich Fragen

Das PIK in Potsdam forscht mit staatlicher Subventionierung und ca. 320 Mitarbeiter(-innen) seit „ewigen Zeiten“ zu genau diesem Thema und berät dazu exklusiv unsere promovierte „Margarine-Industriefachfrau für den Niederrhein“[7], Umweltministerin Frau Hendricks. Auch das AWI hat ca. 920 Mitarbeiter und forscht zu einem erheblichen Teil zum Klima. Warum muss man genau zu diesem Thema nun parallel zusätzliche Forschungen bezahlen? Glaubt man dem PIK nicht mehr (alles), oder wird die Kritik daran zu laut? Oder benötigt man bei den zu verschleudernden Riesensummen einfach zusätzliche „Belege“. Denn an einer wirklichen, neutralen Klimaexpertise besteht laut Ausschreibung gar kein Interesse.

Fragen über Fragen!

Auf jeden Fall wird es bald bis zum Abgabetermin der Simulationsergebnisse im Jahr 2018 eine Vielzahl an „vollkommen neuen Erkenntnissen“ zum 1,5 Grad-Klimaziel aufgrund vieler (entsprechend den politischen Vorgaben) neu parametrierter Klima-Simulationsläufe geben.

Auch in Berlin ist man es zwischenzeitlich gewohnt, Visionen in kurze, prägnante Sätze zu fassen wie es „Wir schaffen das“ repräsentiert. Dem Autor fällt dazu in Anlehnung an eine Fernost-Firma ein: Nichts ist unmöglich, simulier dir ein Klima.

Wie real dieser Kalauer wirklich ist, kann man aktuell wieder im Artikel von M. Limburg: „Mit 15 °C ist die Erde perfekt“, jetzt sollen nur 14,8 °C eine unerträgliche Erwärmung sein!“ nachlesen. Es gibt keine „verbindliche“ Erdtemperatur.

Verschiedene – vor allem nicht unabhängig kontrollierte – Institute berechnen eine. Und sie verändern diese rückwirkend. Diese Veränderungen an den Datensätzen sind höher, als der durch CO2-Beitrag denkbare.

Ein Foliensatz auf Real Science stellt es zusammenfassend dar, unbedingt zu empfehlen: Evaluating The Integrity Of Official Climate Records

Quellen

[1] Klimaretter.Info: Forscher untersuchen 1,5-Grad-Ziel

[2] EIKE 02.03.2016: Paris COP21 Verpflichtung: Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthiopien machen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/paris-cop21-verpflichtung-greenpeace-und-hendricks-wollen-deutschland-ueber-das-15-ziel-so-arm-wie-bhutan-gambia-oder-aethopien-machen/

[3] NewClimate – Institute for Climate Policy and Global Sustainability GmbH: Kurzstudie von NewClimate Institute im Auftrag von Greenpeace

[4] EIKE 25.06.2016: Deutschland lässt sich abschaffen – macht alle mit

Die absurden Auswüchse des Klimaschutzes

Die Greenpeace Energy Sektorkopplungssstudie

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/deutschland-laesst-sich-abschaffen-macht-alle-mit/

[5] EIKE 13.05.2016 : Die UNEP* hat nachgerechnet und meldet: Der Klimafonds benötigt nicht 100 Milliarden Dollar jährlich, sondern 500 Milliarden

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-unep-hat-nachgerechnet-und-meldet-der-klimafonds-benoetigt-nicht-100-milliarden-dollar-jaehrlich-sondern-500-milliarden/

[6] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/faellt-die-naechste-eiszeit-aus-pik-chef-schellnhuber-behauotet-ja-so-sicher-wie-das-amen-in-der-kirche/

[7] WIKIPEDIA: Barbara Hendricks (Politikerin)

https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Hendricks_(Politikerin)

[8] WIKIPEDIA: Größte Temperaturunterschiede

https://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturextrema

[9] Stadt Nürnberg, Referent für Umwelt und Gesundheit, Peter Pluschke am 08.08.2016 in einer Lokalausgabe der nordbayerischen mA

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Wer seinen Wohnsitz von Schleswig nach Freiburg i.Br. verlegt, der akzeptiert eine "Klima-Erwärmung" von 3 Grad … ==> Anlage

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