Rupert Wyndhams Kritik an BBC – IPCC aufs Engste mit dem WWF verwoben!

Auslöser des Briefwechsel war eine Rundfunk-Sendung der BBC ONE PLANET – Redaktion vom 23. September mit dem Titel: "On the Frakking Frontline". Das Radio-Feature befasste sich mit einigen Problemen der Schiefergasförderung in den USA. In 18 Minuten wurden Aspekte der Schiefergasförderung, der Umweltverschmutzung in China und Ungarn, des Klimawandels und des effizienten Autofahrens zusammengemischt. Außer manierierter Sprache, bedeutungsschwanger gesetzten Akzenten und nichtssagenden Interviews enthielt der Beitrag keine Informationen, über die es lohnen würde zu diskutieren. Es war deutlich, dass der verantwortliche Redakteur seine vorgegebenen 18-Minuten mal eben "locker-vom-Hocker" produzierte – ein nichtssagendes und oberflächliches Radio-Feature. 

Vielsagend ist aber der daraus folgende Dialog Rupert Wyndhams mit der BBC ONE PLANET Redaktion.

Rupert Wyndham kritisiert die BBC

Rupert Wyndham schrieb am 28. September an die BBC ONE PLANET Redaktion.

Betreff: Ganz vorne beim Fracking, 26. 9. 2011. [On the frakking frontline]

Herr Williams, Sie bitten um Kommentare. Sehr gut!

Unter der endlosen Menge von Programmen ist dieses ein weiteres Beispiel für die systembe­dingte Einseitigkeit der BBC, genauer gesagt, in bezug auf die sogenannte Umwelt-Berichter­stattung. Aber nicht nur da. Die Parteilichkeit der BBC und ihre Einseitigkeit zeigt sich über das gesamte Spektrum ihrer journalistischen Sendungen deutlich. Die Vorstellung von BBC-Journalisten, die so berichten, dass nicht der Eindruck einer Meinungsmache aufgrund per­sönlicher Vorurteile entsteht, scheint von Gestern zu sein …

Es ist doch ganz offensichtlich, dass die Berichterstattung/Kommentierung nicht mehr eine Aufgabe des leidenschaftslosen, und … sorgfältig geprüften Darstellens der aktuellen Themen ist. Die Nachrichtenbearbeitung durch die BBC unterscheidet sich kaum noch von der Arbeit der lächerlicherweise so genannten "Reality-TV-Journalisten"; die machen sich gar nicht mehr die Mühe, Tatsachen für die Zuhörer/Zuschauer so zu präsentieren, dass diese sich ihr eige­nes Bild machen können. Ganz im Gegenteil: Sie halten das Missionieren für ihre Pflicht. Das tun sie oft auch noch unter … Nichtbeachtung der einfachsten Höflichkeitsformen des zivili­sierten Umgangs miteinander. So halten sie die freche Unterbrechung von Interviewpartnern für ein Kennzeichen unabhängigen Denkens und harter Befragungstechnik. Diese Vorgehens­weise zeigt eine Uniformität, die den Stempel BBC-interner Ausrichtung trägt. Mit wenigen Ausnahmen … soll einer Sendung durch übertriebene Gestikulierung und überspannte Körpersprache der Anschein von Autorität verliehen werden, die tatsächlich aber nur oberflächlich ist. Beim Rundfunk gibt es die entsprechenden Techniken zur Erreichen des gleichen Ziels: besonders das häufige Unterbrechen. Die Benutzung einer … hochnäsig wirken­den Sprechweise verstärkt den Eindruck der Flachheit, um nicht von berufsmäßiger Dummheit zu sprechen. Natürlich wissen wir, dass vieles von diesem Geblubber nur der Aufguss von Presseveröffentlichungen linker Pressure-Gruppen und verdeckter Interessen ist – so bei­spielsweise von Pseudo-Umweltorganisationen wie Greenpeace, Friends of the Earth, World­wide Fund for Nature, National Trust.

Aber so irritierend diese Art von abkupfernder, nachahmender Berichterstattung ist, so ist sie aber auch Symptom einer tiefergehenden und gefährlicheren Krankheit: der vorsätzlichen Verweigerung der Objektivität. Was soll denn zu wessen Gunsten verleugnet werden? Warum eignet man sich zur Selbstvergewisserung von "emotionalen Wahrheiten" eine fadenscheinige und alberne Ausdrucksweise an? …

Es ist doch so, dass klare Gegenbeweise ganz einfach ignoriert oder vorsätzlich falsch darge­stellt werden. Daten werden zynisch in Computern manipuliert. Die sind wiederum so pro­grammiert, dass sie die vorbestimmten Ergebnisse liefern. Die Ergebnisse werden so angeordnet, dass alle … Phänomene aus der realen Welt verkehrt und als Bestätigung einer erfundenen und pervertierten Orthodoxie verstanden werden müssen. Damit übertrumpft die Compu­ter-Modellierung die tatsächliche Beobachtung. Und die BBC leiht diesem Müll das Gewicht ihrer Autorität. Die Gebühren bezahlt natürlich der Zuschauer. Was Wahrheit ist, bestimmt der Konsens!

Der sogenannte "Klimawandel" wird dem CO2 zugeschrieben, vor allem dem vom Menschen erzeugten. Das wird nicht als unbewiesene Behauptung gebracht, sondern als anerkannte Tatsache. … Die Tatsache, dass Wissenschaftler zu Tausenden, viele davon mit hohen Verdiensten und von untadeligem Ruf, den Klimawandel für eine betrügerische Ver­schwörung halten, wird ganz einfach ignoriert, wie alle damit verbundenen Täuschungsmanö­ver verschwiegen werden.

In der Sendung unterstrichen wiederholte Verweise auf "Kohlenstoff" die ansonsten nicht deutlich hervortre­tende BBC-Parteinahme. Schamlos wurde an die "emotionale Wahrheit" appelliert, indem eine mögliche Verbindung zwischen CO2-Emissionen … zusammenhanglos mit hausgemachten Verschmutzungen in China und Ungarn z. B. hergestellt wurde. Es ist bemerkenswert, dass ONE PLANET sich bisher nicht um die massive Verschmutzung in China geschert hat …. in  Folge schriller westlicher pseudo-umweltschützerischer Forderungen nach Batterie-betriebe­nen Fahrzeugen. Dazu aber meint man, Wohlergehen und Lebensbedingungen der Menschen in der Dritten Welt auf dem Altar der Klimawandel-Religiosität opfern zu dürfen.

Wie die meisten Beiträge der BBC zu Wissenschaft und Umwelt war auch diese Sendung ver­logen und heuchlerisch.

Rupert Wyndham

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Auf diese Zuschrift reagierte die ONE PLANET Redaktion am 12. 10. mit folgender Antwort:

Hallo, Robert,
danke für Ihre Email. Ich war ein wenig verwirrt über das, was Sie sagen wollten, aber ich kann erkennen, dass Sie über die BBC-Berichterstattung im Allgemeinen einschließlich des ONE PLANET Programms nicht glücklich sind. Neben Ihrem Ärger über moderne Interview-Techniken freue ich mich über Ihre Meinung, dass die BBC beim Thema Klimawandel die Dinge nicht genug hinterfragt.

Eines möchte ich allerdings erwähnen: Das Produktionsteam hier besteht aus Journalisten, nicht aus Atmosphären-Wissenschaftlern. Wir berichten über das, was uns die Wissenschaft­ler sagen und, obgleich eine Minderheit von Atmosphären-Wissenschaftlern nicht an einen Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und dem Anstieg der globalen Temperaturen glaubt, hält die Mehrheit der Atmosphären-Wissenschaftler daran fest. So haben alle großen nationalen Akademien der Wissenschaften den aktuellen Bericht des IPCC unterstützt. Ich meine, wir wären ziemlich arrogant, – dies wäre auch kein guter Dienst an unseren Hörern -, wenn wir vorgäben, mehr über die Atmosphäre zu wissen als die Wissenschaftler.

Dennoch sehe ich, dass es einige sehr angesehene Atmosphären-Wissenschaftler gibt, die nicht an den Zusammenhang glauben. Davon hatten wir eine ganze Menge schon hier. Sie repräsentieren aber nicht die Mehrheitsmeinung – deshalb stehen sie auch nicht für die vor­wiegende Meinung bei ONE PLANET.

Danke für die Zuschrift,
Steven

PS: Über Umweltverschmutzung in China und Ungarn haben wir schon viele Male berichtet.

Steven Duke
Editor, ONE PLANET
BBC World Service
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Am 12.10. antwortete Rupert Wyndham:

Herr Williams,

… Ihre Antwort entspricht der üblichen lügenhaften Linie, die von der BBC verfolgt wird. Es gibt keinen Konsens der Klima-Wissenschaftler. Den hat es auch nie gegeben. Das wird nur behauptet. Es sind die unsäglichen 2.500 globalen Spitzenwissenschafter, Herr Gore kommt noch dazu. Sie sind vermutlich kein Atmosphären-Physiker, Sie bezeichnen sich aber als Journa­list – von dem anzunehmen ist, dass er Urteilsvermögen besitzt, um Fakten zu prüfen und Werturteile zu fällen über das, was wahr ist, oder zumindest auf den ersten Blick plausibel zu sein scheint. Nichts davon tun Sie. Und es ist nicht so, dass die Fakten etwa nicht überprüfbar oder unzugänglich wären. Jedermann mit gutem Willen kann sie sehen.

Sie behaupten, dass die überwiegende Anzahl der nationalen Wissenschaftsakademien die Theorie der anthropogenen Erwärmung unterstützte. Das stimmt. Es stimmt aber auch, dass es immense Aufstände innerhalb der nationalen Gremien gegeben hat, so protestierten Aka­demie-Mitglieder aller Ebenen und Grade gegen die Mätzchen einer kleinen Intrigantengruppe bei der Royal Society. … Die Ansichten der dreiundvierzig [Abweichler in der Royal Society gegen den Klimawandel-Konsens] werden auch von Anderen geteilt. Das kann weltweit ver­breitet werden und führt zum Kern der Dinge, nicht wahr?

Kurz gesagt: Was auch immer der behauptete Konsens sein mag, es gibt Grundlegendes, das von jedem aufrichtigen Journalisten angesprochen werden muss, von Wissenschaftlern sowieso.

1. Wissenschaft gründet nicht auf Konsens. Wenn das so wäre, hätten wir immer noch das Ptolemäische Weltbild.

2. Es gibt keine langfristige Zunahme der globalen Temperaturen. Stattdessen sind sie in den letzten 15 Jahren nicht angestiegen, trotz zunehmender CO2-Konzentration. Die Temperatur an der Meeresoberfläche (sie bedeckt 70 Prozent der Erde) sinkt.

3. Nichts davon ist einmalig.

4. Das Ausmaß der gegenwärtigen Veränderungen ist sehr gering.

5. In Bezug auf die CO2-Hypothese stützen die Beobachtungen weder die Theorie noch die Behauptungen.

6. Es ist darüber hinaus bekannt, dass die AGW-’Wissenschaft’ systematisch Daten gefälscht und vorsätz­lich Beweise falsch dargestellt hat.

Das sollte fürs Erste genügen. Sie behaupten nur, ein Journalist zu sein. Sie sind jedoch keiner. Wie Sie selber zugeben, "berichten wir, was die Wissenschaftler uns sagen." Die Frage ist doch: Welche Wissenschaftler? Anders gesagt, Sie handeln nur mit Presseverlautbarungen von ver­deckt operierenden Interessenvertretern und daran haben Sie ein eigenes verdecktes Inter­esse, denn Ihr nichtsnutziger Job hängt daran, dass Sie die vorgegebene Linie vertreten, oder etwa nicht? Kurz gesagt, Sie sind bestenfalls ein Scharlatan, schlimmstenfalls ein Betrüger und Schwindler.

Was den behaupteten Konsens angeht: Ist Ihnen je bewusst geworden, dass Quantität weni­ger wichtig sein könnte als Qualität, und dass Erkenntnis, aus authentischem Wissen geboren, aus lebenslangem Lernen, Urteilskraft und Erfahrung gewonnen, tausend Mal mehr wert sein könnte als der Quark aus den Computer-Modellen und die gewissenlose Verfolgung des eige­nen Vorteils, der ausnahmslos von fast allen zweit- und drittklassigen Wissensvertretern betrieben wird? Zweifeln Sie daran? Schön, dann schauen Sie mal auf die Liste der IPCC-Redakteure, die vermutlich derzeit am Auswertebericht 5 (AR5) arbeiten, der 2013 heraus­kommen soll, und die auch vom WWF (weitere Details dazu hier) bezahlt werden oder ihm Gefolgschaft schulden.

Belassen wir es dabei. Die Beweislage zeigt, dass Sie eine angeborene Unfähigkeit zur Erledi­gung ehrlicher Arbeit haben. Ich schließe eine Liste an. … kopiert aus einem Brief, den ich kürzlich dem Vizekanzler der Universität Oxford geschickt habe.

Mit Ausnahme des nun verstorbenen Stephen Schneider enthalten die Namen auf der anson­sten nichtssagenden Liste die Namen des wissenschaftlichen Beirats des WWF. Die arbeiten also auch für das IPCC. Was unmittelbar ins Auge fällt ist zweierlei:

(1) das Fehlen von wissenschaftlicher Reputation. Einer davon, Ghislain Dubois, scheint noch nicht einmal ein Wissenschaftler zu sein sondern Sprecher des französischen Tourismus.

(2) Die Tatsache, dass diese, die angeblich 2.500 Welt-Spitzenwissenschaftler repräsentieren­den Menschen, genau diejenigen sind, die sich für das IPCC aussprechen und die den men­schenverursachten Klimawandel für eine Tatsache erklären.

Man mag die Frage verzeihen, warum angeblich unabhängige Wissenschaftler, die mit der Erstellung der IPCC AR5 Veröffentlichung beauftragt sind, gleichfalls mit einer bekannterma­ßen propagandistischen Lobby-Organisation wie dem WWF verbandelt sind.

Immerhin stehen auf der rasch überfliegbaren Liste nicht weniger als dreiundzwanzig Koordi­nierende Leitautoren zum Schlaumachen für die vom IPCC eingesetzten Verantwortlichen für die Kapitel.

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Die Liste

[Anm. d. Ü: Anhand der Namen ist manchmal nicht entscheidbar, wer männlichen oder weiblichen Geschlechts ist. Wegen möglicher Fehler bei geschlechtsspezifischen Suffixen im Deutschen wird um Entschuldigung gebeten!]

Abdelkader Allali – 2007: Prüflektor mit vier weiteren Aufgaben im 2007er Bericht.

Oleg Anisimov – 2007: Koordinierender Leitautor, Beiträge zu zwei Zusammenfassungen und nun wieder Koordinierender Leitautor.

Peter Ambenje – Working Group 1 Mitarbeiter beim 2007er Bericht.

Vincenzo Artale – 2007: Leitautor.

Rizaldi Boer – 2007: Leitautor.

Jim Bruce – 2007: Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Osvaldo Canziani – stv. Leiter der Working Group 2 beim 2001er Bericht, stv. Leiter der Working Group 2 beim 2007er Bericht.

Ulisses Confalonieri – koordinierender Leitautor des 2007er Kapitels zur Gesundheit, derzeit als Prüflektor tätig.

Declan Conway – 2007: Wissenschaftlicher Fachredakteur.

Sophie des Clers – Beitragender Autor bei zwei Kapiteln des 2007er Berichts.

Mike Demuth – 2007: Beitragender Autor.

Ghislain Dubois – 2007: Beitragender Autor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Paul Epstein – Wissenschaftlicher Fachgutachter in der Working Group 2, zugleich für den Zusammenfassenden Bericht der 2007er Klima-Bibel.

Lin Erda – 2007: Leitautor, nun Koordinierender Leitautor.

Philip Fearnside – 2007: Prüflektor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Andreas Fischlin – Koordinierender Leitautor mit Beiträgen zu zwei Zusammenfassungen, zugleich Wissenschaftlicher Fachgutachter beim 2007er Bericht. Er ist derzeit Prüflektor.

Chris Furgal – 2007: Leitautor.

Carlos Gay García – 2007: Koordinierender Leitautor, derzeit Leitautor.

Christos Giannakopoulos – 2007: Leitautor.

Brij Gopal – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Antoine Guisan – Beitragender Autor bei zwei Kapiteln des 2007er Berichts.

Ren Guoyu – 2007: Wissenschaftlicher Fachgutachter beim Working Group 1 Bericht und beim Zusammenfassenden Bericht.

Hideo Harasawa – zwei Aufgaben im 2007er Bericht, zusätzlich Koordinierender Leitautor des Kapitels, wo der Himalaya-Gletscher-Fehler passierte.

Ove Hoegh-Guldberg – 2007: Beitragender Autor, derzeit Koordinierender Leitautor.

Lesley Hughes – Leitautor, Beitragender Autor und Wissenschaftlicher Fachgutachter beim 2007er Bericht. Sie ist wieder Leitautorin.

Saleemul Huq – Koordinierender Leitautor, der beim 2007er Bericht vier weitere Aufgaben wahrnahm und nun wieder Koordinierender Leitautor ist.

Erik Jeppesen – 2007: Beitragender Autor.

Roger Jones – Koordinierender Leitautor beim 2007er Bericht, wieder Koordinierender Leit­Autor.

David Karoly – Leitautor mit fünf weiteren Aufgaben beim 2007er Bericht und derzeit Prüflek­tor.

Manmohan Kapshe – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Gavin Kenny – 2007: Beitragender Autor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Christian Körner – 2007: Beitragender Autor.

Paul Kovacs – 2007: Leitautor, erneut Leitautor.

K. Krishna Kumar – derzeit Koordinierender Leitautor.

Zbigniew Kundzewicz – 2007: Koordinierender Leitautor mit drei weiteren Aufgaben.

Murari Lal – vier Aufgaben beim 2007er Bericht, zusätzlich Koordinierender Leitautor für das Kapitel, wo der Himalaya-Gletscher-Fehler passierte.

Rodel Lasco – Koordinierender Leitautor, half auch beim Schreiben zweier Zusammenfas­sungen im 2007er Bericht, derzeit Leitautor.

Rik Leemans – 2007: Leitautor, diesmal Prüflektor.

Michael MacCracken – 2007: Beitragender Autor, Prüflektor und Wissenschaftlicher Fach­gutachter in drei unterschiedlichen Disziplinen beim 2007er Bericht.

Dena P. MacMynowski – 2007: Beitragender Autor bei zwei Kapiteln und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

José Marengo – 2007: Leitautor, diesmal Prüflektor.

Eric Martin – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter, diesmal Leitautor.

Mahmoud Medany – 2007: Koordinierender Leitautor, zugleich auch Leitautor.

Claudio Guillermo Menéndez – Leitautor beim 2007er Bericht.

Annette Menzel – 2007: Leitautor.

Guy Midgley – 2007: Koordinierender Leitautor mit Beiträgen zu Zusammenfassungen und erneut Koordinierender Leitautor.

Charles Kenneth Minns – 2007: Beitragender Autor.

Monirul Qader Mirza – 2007: Koordinierender Leitautor mit vier weiteren Aufgaben beim 2007er Bericht, diesmal wieder Leitautor.

Alison Misselhorn – 2007: Beitragender Autor.

Ana Rosa Moreno – 2007: Leitautor, diesmal Prüflektor.

Mark New – Leitautor beim 2007er Bericht.

Shuzo Nishioka – 2007: Prüflektor.

Carlos Nobre – 2007: Leitautor, diesmal Koordinierender Leitautor.

Patrick Nunn – Leitautor.

Leonard Nurse – Koordinierender Leitautor mit fünf weiteren Aufgaben beim 2007er Bericht, wieder Koordinierender Leitautor.

Mark Nuttal – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Anthony Nyong – Koordinierender Leitautor mit vier weiteren Aufgabe beim 2007er Bericht.

Govind Ballabh Pant – 2007: Prüflektor.

Barrie Pittock – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Batimaa Punsalmaa – Leitautor für zwei Kapitel beim 2007er Bericht.

N.H. Ravindranath – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter, diesmal wieder Leitautor.

George Rose – 2007: Leitautor.

Joyashree Roy – Koordinierender Leitautor mit vier weiteren Aufgaben beim 2007er Bericht, diesmal wieder Koordinierender Leitautor.

Victor Magaña Rueda – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Stephen Schneider – 2007: Koordinierender Leitautor mit vier weiteren Aufgaben. Vor sei­nem Tod 2010 war er erneut als Koordinierender Leitautor benannt worden.

Mohamed Senouci – 2007: Prüflektor.

Anond Snidvongs – 2007: Wissenschaftlicher Fachgutachter, diesmal Leitautor.

Daithi Stone – mit sieben Aufgaben bei der 2007er Klima-Bibel, darunter Leitautor und Wis­senschaftlicher Fachgutachter beim Zusammenfassenden Bericht – diesmal wieder Leitau­tor. In Veröffentlichungen taucht er oft als D.A. Stone auf.

John Sweeney – 2007: Prüflektor, Beitragender Autor, Wissenschaftlicher Fachgutachter für Working Group 1 und 2.

Piotr Tryjanowski – 2007: Leitautor.

John Turner – 2007: Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Riccardo Valentini – Koordinierender Leitautor.

Jef Vandenberghe – 2007: Leitautor und Wissenschaftlicher Fachgutachter.

Richard Washington – 2007: Beitragender Autor.

Poh Poh Wong – Koordinierender Leitautor mit drei zusätzlichen Aufgaben beim 2007er Bericht, erneut Koordinierender Leitautor.

Gary Yohe – Koordinierender Leitautor mit vier zusätzlichen Aufgaben beim 2007er Bericht, erneut Koordinierender Leitautor.

Zong-Ci Zhao – 2007: Leitautor, diesmal Prüflektor.

Gina Ziervogel – 2007: Beitragende Autorin und Wissenschaftliche Fachgutachterin.

Nein, Sie (und Ihresgleichen) sind keine Journalisten. Sie sind Witzfiguren, aber sehr teure, und deshalb ist das überhaupt nicht witzig.

PS: Sie werden mich zweifelsohne für sehr ungehobelt halten. Das hoffe ich; ich bekenne mich zu Oscar Wilde’s Vorstellung, dass ein Gentleman nur ungehobelt ist, wenn er es beab­sichtigt.

Rupert Wyndham

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Abdruck und Bearbeitung mit freundlicher Genehmigung von Rupert Wyndham.
Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE




Klimawandel in der öffentlichen Meinung in Amerika

Ebell schildert die Lage zur Klimaschutz-Gesetzgebung in den USA und betrachtet die Haltungen der derzeit absehbaren republikanischen Präsidentschaftskandidaten zum Klimawandel. Er hält nur Rick Perry für geeignet und stark genug, die aus Sicht Ebells unheilvollen Obama-Gesetze wieder zurückzudrehen.

Lesen Sie den vollständigen Aufsatz. Myron Ebell

Wie sich die öffentliche Meinung in den USA zum Klimawandel geändert hat.

Der Klimawandel-Wahn schwindet. Und die Mehrheit der Amerikaner hat ver­standen, dass ein mögliches politisches Gegensteuern die Energiepreise substantiell bis enorm erhöht. Der Schwenk in der öffentlichen Meinung verschafft einem republikanischen Gegner Obamas bei den Präsidentschaftswahlen im November 2012 einen immensen Vorteil. Ob der Republikanische Kandidat die Gelegenheit ergreift, hängt von zwei Faktoren ab.

Erstens: Wird das Argument überhaupt gebraucht?. Der augenfällige Zusammenbruch von Amerikas schwach wiederbelebter Wirtschaft und die Tatsache, dass Obamas Wirtschaftspolitik durchgängig kontraproduktiv ist, könnten zu dessen überwältigender Niederlage führen. Un­terschiede in der Politik würden dann keine Rolle spielen.
Zweitens: nicht alle Kandidaten für die Nominierung sind in der Lage, diese Frage herauszu­stellen – und zu thematisieren, was für Amerikas Zukunft auf dem Spiel steht. Meiner Ansicht nach kann Rick Perry, Gouverneur von Texas, aus der Sache etwas machen, Mitt Romney, ehe­maliger Gouverneur von Massachusetts, überhaupt nicht.

Dennoch könnte dies der erste Präsidentschaftswahlkampf werden, wo die Politik in Sachen Klimawandel eine Hauptrolle spielen könnte, genauer gesagt, die Energie-Rationierungspolitik, die zur Bekämpfung des Klimawandels empfohlen wird. Möglicherweise hat Al Gore deswegen gegen George W. Bush 2000 verloren. Aber nicht etwa, weil Gore die Sache in den Vordergrund gespielt hätte. Er hatte sich ja schon vor seiner Nominierung zum Vizepräsidenten durch Bill Clinton 1992 zum politischen Anführer der Klimawandel-Bewegung gemacht, brachte dennoch das Problem im 2000er Wahlkampf kaum zur Sprache. Seine politischen Berater hatten er­kannt, dass dies ein Verliererthema bei der amerikanischen Wählerschaft war. Wenn Gore West Virginia gewonnen hätte – dieser Bundesstaat war bis dahin fest in der Hand der Demokraten – hätte er eine Mehrheit im Wahlmännergremium gehabt und er wäre Präsident geworden. Er verlor, weil seine Wähler gemerkt hatten, dass das erste Opfer von Gores Klima-Politik West Virginias Hauptindustriezweig sein würde, die Kohle!

Der Klimawandel spielte auch keine Rolle in den 2004er und 2008er Präsidentschaftswahl­kämpfen. Der wirklich an den Klimawandel glaubende Senator John Kerry erwähnte ihn kaum gegen Präsiden Bush, der eine inkohärente Mittelposition in dieser Frage bezogen hatte. Bush akzeptierte den Klimawandel als globales Problem, aber er meinte, dass es viel zu kostspielig sei, auch nur irgendetwas dagegen tun zu wollen. Gleichzeitig aber führte er scheibchenweise einige kleinere Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen durch.

Im 2008er Wahlkampf war der republikanische Kandidat John McCain im Senat der Haupttrei­ber hinter der Klimawandel-Alarmschlägerei und einer Emissionszertifikat-Gesetzgebung. Der jüngere Senator Barack Obama dagegen hatte nie besonderes Interesse für Umweltfragen ge­zeigt. Während der Kampagne hielt McCain mit seinen Ansichten hinter dem Berg, um der re­publikanischen konservativen Basis die Stange zu halten, Obama aber bezog grüne Standardpositionen, um die demokratische Basis zufrieden zu stellen. Als Konsequenz konnte keiner der Kandidaten einen Vorteil aus dem öffentlichen Aufschrei über hohe Benzinpreise zie­hen, dem brennendsten Problem im frühen Wahlkampf, bevor noch die Wallstreet-Panik im Au­gust die Wirtschaft und den Ölpreis zum Absturz brachte.

Kandidat Obama machte still und leise zwei ehrliche Aussagen über seine Energiepolitik: Einer Zeitung aus San Francisco sagte er im Januar 2008: "Ein von mir geplantes Emissionshandels­system wird die Elektrizitätspreise notwendigerweise hoch in den Himmel steigen lassen." Und als die Benzinpreise im Juni jenes Jahres mit über $4 pro Gallone ihre Spitze erreichten, sagte Obama, dass dies kein Problem der Höhe sei, sondern dass die Preise schneller hochgeschos­sen wären, als sich das Volk hätte daran gewöhnen können. "Eine sanftere Anpassung wäre mir lieber gewesen," sagte er.

Diese beiden Aussagen enthalten die Essenz dessen, was Obama seit dem Beginn seiner Prä­sidentschaft getan hat. Mit großen demokratischen Mehrheiten im Kongress und im Senat hatte Obama 2009 und 2010 zunächst eine Emissionshandels-Gesetzgebung angestoßen, welche die Treibhausgasemissionen mit Hilfe steigender Preise für konventionelle Energieerzeugung aus Kohle, Öl und Erdgas vermindert hätte. Höhere Preise zwingen die Verbraucher zu geringerem Verbrauch und machen teurere Alternativen, wie z. B. Wind, Sonne und Biotreibstoffe wettbe­werbsfähiger.

Ein dem europäischen Emissionshandel ähnliches Emissionshandelsgesetz war im Juni 2009 mit knapper Mehrheit im Kongress verabschiedet worden. Amerikaweit und besonders in den Zentren der energieabhängigen Industrien reagierte die Bevölkerung mit überwältigender Ab­lehnung auf die Kongressgesetzgebung. Nachdem die Senatoren nach Gesprächen mit ihren Wählerschaften aus ihren Bundesstaaten nach Washington zurückgekehrt waren, fassten sie die Kongressvorlage nicht mehr an. Sie wandten sich stattdessen der Reform des Gesundheits­systems zu, wo es breitere öffentliche Zustimmung gab.

Seitdem ist der Emissionshandel tot. Eine Weile noch versuchten die Befürworter es unter an­derem Namen wiederzubeleben, sie nannten es "Initiative zur Verminderung der Umweltver­schmutzung". Doch die Menschen ließen sich nicht zum Narren halten. Sie merkten, dass dies nur eine Umschreibung für eine neue hohe indirekte Besteuerung war.

Mit den Kongresswahlen 2010 und dem Zurückholen der republikanischen Mehrheit im Kon­gress war das Ende des Emissionshandelsgesetzes besiegelt. Mehrere prominente demokrati­sche Kandidaten, die dafür gestimmt hatten, verloren deutlich.

Damit ist die Geschichte noch nicht beendet. Präsident Obama und seine Demokraten im Kon­gress haben sich stark und umfassend in einer Politik engagiert, die die konventionelle Ener­gieerzeugung und den Verbrauch vermindern soll. Energieeffizienz und verstärkter Einsatz alternativer Energieformen sollen begünstigt werden. Die Menschen sollen zum Bezahlen von höheren Preisen für Elektrizität und Treibstoffe gezwungen werden. Gleichermaßen ist die Be­gründung für diese Politik aus der öffentlichen Diskussion verschwunden. Umfragen zeigen, dass die meisten Menschen nicht mehr daran glauben, dass der Klimawandel eine zu lösende Krise wäre.

Die Ursache ist in der Wirtschaftskrise zu suchen, aber nur zum Teil. Trotz der fortwährenden Wiederholung von einem angeblichen wissenschaftlichen Konsens mit Beweisen für einen ka­tastrophalen Klimawandel – verbreitet von den etablierten Medien und den amerikanischen Eli­ten der Ost- und Westküste – glauben diejenigen Menschen nicht mehr daran, die ständig die Dinge für das tägliche Leben produzieren. Sie lassen sich nicht mehr für dumm verkaufen, und sie haben mehr praktische Vernunft als die diejenigen, die mit Worten oder Finanzdaten jon­glieren.

Sie haben ja hinter diesen "wissenschaftlichen Konsens" schauen können, vor allem im Kli­magate-Skandal, und sie wissen, dass die globalen Temperaturen nur ganz gering gestiegen sind, anders als die Computer-Modellierer seit Anfang der 1980er Jahre vorhersagten und auch weiter predigen. Sie wissen auch, dass die jüngsten Temperaturen nicht höher sind als in der Mittelalterlichen Warmperiode, einer Zeit des Wohlergehens für die Menschen. Und sie wissen auch, dass die schrecklichen Folgen einer Erwärmung, Anstieg des Meeresspiegels z. B., weit übertrieben sind, oder gar nicht stattfinden werden.

Um die auf wissenschaftlich tönernen Füßen stehende Argumentation für den Alarmismus noch zusätzlich zu schwächen, wissen inzwischen viele Menschen, dass wärmeres Klima ange­nehmer und gesünder ist. Weswegen gehen denn Amerikaner nach Phoenix in Arizona oder nach Florida, wenn sie in Rente sind? Wenn der Klimawandel käme, die Theorie bestätigt und die Winter milder würden, wären sie vielleicht nicht so scharf darauf, aus Michigan oder New York wegzuziehen.

Deshalb hat Präsident Obama den Klimawandel gestrichen und spricht lieber von einer Trans­formation von Amerikas alter, auf fossiler Energie beruhenden Wirtschaft in eine aufregend neue, auf sauberer Energie beruhenden Wirtschaft. Damit würden die schmutzigen Arbeitsplät­ze des Kohleförderns, des Ölbohrens durch "grüne" Jobs ersetzt, die genau so erstrebenswert wären, wie Tätigkeiten in der Rechtssprechung (zugegeben, das ist übertrieben!). Wie hat er doch im Juni 2010 gesagt: "Während wir aus dieser Rezession herauskommen, bietet uns der Übergang zu sauberer Energiegewinnung die Möglichkeit für Wirtschaftswachstum und für die Schaffung von Millionen von Arbeitsplätzen." Und diejenigen, die sich nicht von seiner Vision umgarnen lassen wollen, warnte Obama, dass sie im Wettlauf mit China verlieren würden, wenn sie sich weiter weigerten, reicher zu werden durch den Ersatz billiger fossiler Energie­quellen und dem Aufbau der Technologie von Morgen. (Anzumerken ist, dass China 80 Prozent seiner Energie aus Kohle gewinnt, die USA nur etwas weniger als Hälfte.)

Umfragen haben gezeigt, dass die Amerikaner für saubere Energie zu begeistern sind, bis sie merken, wie teurer das wird. Der Lack vom neuen Argumentationsmuster ist ab, seit sich die Behauptungen vom Wachstum der "grünen" Jobs als Lüge entpuppt hat. Die Krone hat dem Ganzen im September die Pleite der Solarfirma Solyndra aufgesetzt, die $527 Mio. an Regie­rungskrediten erhalten hatte. Riskante Kredite sind nur ein Teil des überaus teuren Firmen-Wohlfahrtssystems, das für die Erneuerbaren Energien geschaffen worden ist. Wind, Sonnen­ergie, Ethanol erhalten Milliarden an Steuergeldern pro Jahr. Der Zusammenbruch von Solyn­dra war so schockierend, dass der Präsident in seinem neuen Arbeitsbeschaffungsprogramm vor dem Kongress "grüne" Jobs oder "saubere" Energie gar nicht mehr ansprach. Stattdessen betonte er neue Autobahnprojekte.

Mit dem Gerede ist es vorbei, nicht mit der Politik. Unmittelbar nach der deutlichen Niederlage der Demokraten bei den 2010er Kongresswahlen sagte Obama: "Der Emissionshandel ist nur eine Möglichkeit, wie man Tiger zähmt." Die Regierung will angesichts eines feindlichen Kon­gresses eine atemberaubende Liste neuer Regelungen durchdrücken, um die Tiger zu bändi­gen: d. h. man will die fossile Energieerzeugung und deren Nutzung aushungern.

Die Umweltbehörde EPA hat die gesetzlichen Regelungen für saubere Luft fertiggestellt. Damit sollen die Treibhausgasemissionen reguliert werden. Auf vielen Ebenen werden neue Auflagen für die weitere Dämpfung konventioneller Luftverschmutzung erlassen, so z. B. aus Elektrizi­tätswerken, aus industriellen Wärmeerzeugern, Zementfabriken. Auch werden höhere Stan­dards gegen Luftverschmutzung erlassen, wenn sie aus dem Ursprungs-Bundesstaat in einen Nachbarstaat geweht werden. Öffentliche Versorger haben bereits die Schließung von Kohle­kraftwerken angekündigt. Eine neue Auslegung des Gesetzes für sauberes Wasser wurde aus­geheckt, um Genehmigungen für neuen oberirdischen Kohleabbau in den Appalachen einschließlich West Virginias zu verhindern (Seit Al Gore wurde West Virginia zu einem sicheren republikanischen Staat bei der Präsidentenwahl).

Die Regierung setzt alles daran, um die Erdöl- und Erdgasförderung auf bundeseigenem Land und in bundeseigenen Hochseegebieten zu drosseln. Die vor Beginn der Bohrungen notwendi­ge Erteilung der Umwelt-Erlaubnis wird bis zum Sankt-Nimmerleinstag verzögert. Das sind er­folgreiche Maßnahmen. Das Energieministerium sagt einen Niedergang der heimischen nationalen Erdölförderung für die nahe Zukunft voraus, trotz der zunehmenden Förderung auf privatem Land.

Die wirtschaftlichen Folgen einer abnehmenden Energieproduktion sind offensichtlich. Die EPA spricht dagegen seit langem über die Kosten der Umweltregulierungen. Lisa Jackson, Chefin von Obamas EPA, hat vor dem Kongress ausgesagt, dass all die neuen Regulierungen eine Menge neuer "grüner" Jobs schaffen würden. Zu guter Letzt sagte Jackson mit unschuldiger Miene, dass die Firmen neue Angestellte einstellen müssten, um die erforderlichen Vorrichtun­gen gegen Umweltverschmutzung zu bauen, und dass die EPA zusätzliches Überwachungsper­sonal einstellen müsste, um den Papierkram zur Einhaltung der Vorschriften zu erledigen.

Obama hat mit seinem haarsträubendem Unsinn immer weiter gemacht bis zur Aufschiebung eines neuen Gesetzes zur Luftreinheit bis 2013. Der Grund: die Einhaltung des neuen Gesetzes für niedrigere Grenzen beim Ozon (oder Smog) zieht schätzungsweise Kosten von einer Billion US-Dollar nach sich. Die gesamte US-Wirtschaft hat den Wert von $15 Billionen. Obama will das Gesetz immer noch, aber erst nach seiner Wiederwahl.

Gegen seine Wiederwahl steht der republikanische Herausforderer. Hat auch nur einer von den republikanischen Anwärtern die Kenntnis und die rednerische Fähigkeit, die richtigen Zusam­menhänge herzustellen und die wahre Ursache zu zeigen, warum Investoren und Firmen von Investitionen in Amerika wegen Obamas regulatorischen Angriffen zurückschrecken? Ist auch nur einer von ihnen fähig, die Wähler zu überzeugen, dass er die nötige Entschlusskraft hat, Obamas Maßnahmen zurückzudrehen?

Die republikanischen Herausforderer reden leichthin. Tatsache ist, dass jeglicher Versuch zu einer noch so kleinen Reform von Gesetzen in der Vergangenheit immer schief gegangen ist. Die Wirtschaft ist in so kläglichem Zustand und die neuen derzeit in Einführung begriffenen Re­gulierungen sind so zerstörerisch, dass viel mehr als nur eine Reform gebraucht wird. Ich ver­mute, dass die Wähler den großen Worten wenig Vertrauen schenken, wenn nicht davon überzeugt sind, dass der Kandidat es mit der regulierenden Bürokratie aufnehmen will, mit den Umweltaktivisten und den etablierten Medien.

Man kann nicht leicht feststellen, ob ein Kandidat stark genug ist, um die Regierung wieder zurück auf den rechten Pfad zu bringen: dass ein freies Volk auf freien Märkten agiert, und Amerika auf den Weg eines robusten andauernden Wachstums zu bringen. Es scheint, dass viele konservative Wähler sich wie in einem Lackmus-Test darauf verlassen, wie die Kandidaten auf die Bramabrasierungen vom Klimawandel reagiert haben. Zum Beispiel Newt Gingrich, frü­herer Sprecher des Kongresses: Er hatte vorgeschlagen die EPA aufzulösen. Das war kühn und weit vorausschauend. Doch vor nur mehr kaum vier Jahren hat Gingrich, beim Fernsehen auf einem weichen Sofa mit der Sprecherin der Demokraten Nancy Pelosi sitzend, eine Fernseh­werbung für Al Gore gemacht und die Zusammenarbeit Aller zur Lösung des Klimawandels be­fürwortet. Damals schien die Politik des Klimawandels kurz vor ihrem Durchbruch zu stehen. Schade, Newt, Sie sind nicht der Richtige für das Amt.

Dann gibt es den ehemaligen Gouverneur Mitt Romney. Als der sich 2008 um die Präsident­schaftskandidatur bewarb, war Romney nicht wie McCain scharf darauf, etwas gegen den Kli­mawandel zu tun, aber er hat Präsident Bush kritisiert, zu wenig unternommen zu haben. Heute, da der Klimawandel ein Sache der Verlierer ist, hat Romney Bushs Position eingenom­men. Den Klimawandel hält er für ein Problem, aber dagegen vorzugehen für viel zu teuer. Romney hat sogar ehemalige Bush-Offizielle dazu gebracht, ihn in dieser Problematik zu bera­ten. Wenn aber schon Präsident Bush nicht der Richtige für diese Aufgabe war, dann ist es Romney noch weniger.

Wenn man einen Menschen mit Stehvermögen sucht, was ist mit dem ehemaligen Gouverneur von Utah, Jon Huntsman? Der ist ein wahrer Gläubiger des Klimawandels und er ist gegen Rick Perry gegangen, weil der gegenüber den Wissenschaftlern zu ungläubig wäre. Huntsman sagte in einer Diskussion Mitte September: "Wenn man Aussagen macht, die 98 von 100 Klimatolo­gen glatt widersprechen, dann … alles, was ich sagen kann ist, wenn die Republikaner gewin­nen wollen, können wir die Wissenschaft nicht missachten." Wenn Huntsman gewinnen will, dann muss er mehr als ein Prozent der republikanischen Wähler von seiner Eignung für die Auf­gabe überzeugen.

Mancher von den aussichtsreichen Kandidaten hat standhaft gegen den Klimawandel-Murks opponiert, aber die konservativen Wähler scheinen sich auf einen von den zwei Kandidaten ei­nigen zu wollen, die am deutlichsten dagegen waren, und die demzufolge die Eignung zur Ret­tung der Wirtschaft zu haben scheinen. Rick Perry und die Abgeordnete Michele Bachmann. Beide sind hart wie Stahl, mutig und Konservative vom Schlage des "weniger-Regierung-mehr-Freiheit". Der Hauptunterschied zwischen ihnen ist die fehlende Regierungserfahrung von Bachmann, Perry war zehn Jahre lang Gouverneur des wirtschaftlich erfolgreichsten Bundes­staates. Bachmann hatte aber kurz die Führung im Rennen übernommen, als sie im Frühsom­mer startete. Als Perry im August Kandidat wurde, schoss er an die Spitze der Umfragewerte hoch.

Hier ist z. B. Perrys Antwort auf Huntsman in einer Diskussion: "Die Idee, Amerika wirtschaft­liche an den Rand des Abgrunds zu bringen aufgrund einer wissenschaftlich unbewiesenen Theorie, ist für mich einfach Unsinn. Und nur, weil es da eine Gruppe von Wissenschaftlern gibt, die es einfach gewagt haben zu sagen ’das ist Tatsache’ … auch gegen Galileo stand eine Mehrheitsmeinung!"

Perrys Antwort war unklar, aber er kam auf die beiden Hauptpunkte der Diskussion zu spre­chen. Erstens: die wissenschaftliche Autorität ist nicht sakrosankt. Es ist doch Tatsache, dass es einen wissenschaftlichen Konsens über den Klimawandel nicht gibt. Es gibt nur einen Kon­sens bei etablierten Wissenschaftlern, von denen die meisten gar keine Fachleute in den Kli­mawissenschaften sind. Aber viele davon sind Anhänger einer Ausweitung der Regierungsbürokratien.

Weiter: es ist unverantwortlich und dumm, sich auf eine Politik festzulegen, die die Menschen Billionen von Dollar kosten wird, nur auf der Grundlage des Vertrauens in Wissenschaftler. Leu­te mit Verantwortung sind ja häufig glaubwürdig, aber es ist klug, davon auszugehen, dass sie das nicht sind. Präsident Reagans Motto für den Umgang mit sowjetischen Führern ist besser geeignet: "Vertrauen ist gut, aber man muss verifizieren!" Eine der augenscheinlichsten Cha­rakteristiken vieler führender Wissenschaftler, die Alarm wegen des Klimawandels schlagen, ist deren unnachgiebige Abwehr aller Versuche, ihre Schlussfolgerungen zu verifizieren.

Myron Ebel CEI President of Freedom Action

and Director, Center for Energy and Environment Competitive Enterprise Institute

Das Original erschien im "Standpoint" hier




Die erstaunliche Abnahme von Todesfällen wegen Extremwetter in den Zeiten des Klimawandels 1900 – 2010

Die den Extremwetterlagen zugeschriebene aggregierte Sterblichkeit ist seit den 1920ern um mehr als 90% zurückgegangen, trotz der Vervierfachung der Bevölkerung und einem viel besseren Berichtswesens über derartige Ereignisse. Die aggregierte Sterblichkeitsrate ist um 98% gesunken, hauptsächlich wegen verminderter Sterblichkeit in drei Hauptbereichen:

          Die Todes- und Sterberaten aus Dürren, ursächlich für etwa 60% aller Toten wegen Extremwetterereignissen von 1900 – 2010, sind mehr als 99,9% niedriger als in den 1920ern.

          Die Todes- und Sterberaten aus Überschwemmungen, ursächlich für etwa 30% aller Toten wegen Extremwetterereignissen, sind um mehr als 98% gegenüber den 1930ern zurückgegangen.

          Die Todes- und Sterberaten aus Stürmen (z.B. Hurrikane, Zyklonen, Tornados, Taifune), ursächlich für etwa 7% aller Toten wegen Extremwetterereignissen von 1900 – 2008, sind seit den 1970ern um mehr als 55% zurückgegangen.

Man muss die Auswirkungen von Extremwetterereignissen im Zusammenhang mit der gesamten öffentlichen Gesundheit sehen. Sie tragen heute nur noch mit 0,07% zur globalen Sterblichkeit bei. Die Sterblichkeit wegen Extremwetterereignissen ist zurückgegangen, obwohl die Sterblichkeit insgesamt zugenommen hat. Das zeigt, dass die Menschen besser mit Extremwetterereignissen zurechtkommen als mit weit wichtigeren Gesundheits- und Sicherheitsproblemen.

 

Der Rückgang bei der Gesamtzahl von Toten und bei den Todesraten verweist auf einen bemerkenswerten Fortschritt der Anpassungsfähigkeit der Gesellschaft, wahrscheinlich infolge größeren Wohlstands und besserer Technik, die teilweise durch den Einsatz von fossilen Energieträgern zustande gekommen sind. Wenn der Einsatz von fossilen Energieträgern weiter behindert werden soll, kann das zur Verminderung weiterer Anpassungsfähigkeit führen und dadurch die negativen Auswirkungen des Klimawandels noch verschlimmern. Zumindest sollte die Möglichkeit derartiger negativer Resultate gegen den möglichen Nutzen von Verminderungen abgewogen werden.

Wer den gesamten Beitrag (in Englisch) mit allen Diagrammen lesen möchte, findet ihn hier, mit freundlicher Unterstützung der Reason Foundation. Die Pressemitteilung befindet sich hier: Extreme Weather Events Are Killing Fewer People Than Ever Before.

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE




Wirtschaftsaufschwung durch Schieferöl in amerikanischen Prärie-Staaten

Ende September veröffentlichte die amerikanische National Geographic Society auf ihrer Webseite einen Beitrag über neue große Schiefergas- und Schieferöl-Funde in den USA. Eine gekürzte Version dieses Beitrags erschien auf der Blog-Seite von ALFIN. EIKE bringt die gekürzte Form in Deutsch.

Der Aufschwung durch Schieferöl stoppt den in den 1970er Jahren einsetzenden Niedergang der amerikanischen Öl-Förderung. Obgleich die Obama-Regierung die Erdölförderung vor der Küste, in der Arktis und den Rocky-Mountains behindert, ist Obamas Energie-Aushungerungspolitik durch den steilen Aufschwung beim Schieferöl in den südlicheren Bundesstaaten auf dem linken Fuß erwischt worden.
Einige der jüngst vom Boom begünstigten Staaten liegen im Präriegürtel über dem NIOBRARA-Feld.

Schieferöl darf nicht mit anderen Energielagerstätten verwechselt werden, die normalerweise allesamt „Ölschiefer“ genannt werden. Sie wurden reichlich im Bereich der Green River Formation in West-Colorado, Utah, Wyoming gefunden. „Ölschiefer“ bezeichnet einen Rohöl-Vorläufer mit dem Namen KEROGEN. Um KEROGEN in verwertbares Öl zu wandeln, ist hohe Erhitzung und Aufarbeitung nötig.

Dessen Förderung wird erst in fernerer Zukunft für möglich gehalten. Das jetzt mit Hilfe des “Fracking”-Verfahrens geförderte Schieferöl dagegen ist konventionelles Rohöl, das mit  unkonventionellen Methoden gefördert wird.

Der Aufsehen erregende neuerliche Erfolg hat sehr große Hoffnungen beflügelt, dass die Förderung des auch als „tight oil“ (gebundenes Öl) bekannten Schieferöls zu einem starken Anstieg der amerikanischen Ölförderung in den kommenden Jahrzehnten führen würde.
“Die Karten könnten neu gemischt werden,“ sagte Hill Valden, Energie-Experte bei der Beratungsfirma Wood Mackenzie. Er dämpfte die Hoffnungen zugleich aber wieder: es sei noch zu früh dafür und es gäbe noch eine Menge offene Fragen.

(Siehe hierzu auch: "Methane on Tap: Study Links Pollution to Gas Drilling" und "New Brunswick Seeks Natural Gas, and a Safer Way")

Der Enthusiasmus wird durch die Förderung aus einer anderen Schieferformation bestärkt, dem BAKKEN. Sie reicht von Nord Dakota und Montana bis hinauf nach Kanada. Die Ölförderung im U.S.-Teil des BAKKEN ist von 3.000 Barrels pro Tag im Jahre 2005 auf etwa 400.000 derzeit angestiegen. Einer Schätzung des amerikanischen Energie-Informations-Amtes zufolge lagern im BAKKEN rund 3,6 Milliarden Barrel förderbares Rohöl. Damit ist es zur größten Rohöllagerstätte seit der Entdeckung von PRUDHOE-BAY in Alaska in den 1960ern geworden.
Im vergangenen Jahr ist die U.S.-Ölförderung auf den höchsten Stand seit 2004 geklettert. Rund 5,5 Mio Barrel pro Tag sind gefördert worden. Nord Dakota hat den höchsten Beitrag zur Steigerung geleistet.

Nordamerikas Öl-Reserven “erweisen sich als viel größer als je gedacht,“ teilweise dank des Schieferöls, wie es im September in einem Bericht des amerikanischen National Petroleum Council (NPC) hieß. Dieses Gremium ist privat finanziert, aber bei der U.S.-Bundesregierung als Beratungsgremium unter Vertrag. Die Vorhersage lautet auf eine Steigerung der Ölförderung aus „gebundenen Öllagerstätten“ auf 2 bis 3 Mio Barrel pro Tag, „aber abhängig vom Zugang zu den neuen Lagerstätten und von der Weiterentwicklung der Fördertechnik.“

Bei diesem Fördertempo reicht das neuen Schieferöl nicht aus, um die USA von ihrer Auslandsabhängigkeit zu lösen, da in Amerika derzeit etwa 19 Mio Barrel Erdölprodukte pro Tag verbraucht werden. Aber die heimische Versorgung würde signifikant verstärkt. NatGeo

Die schlagartige Entstehung von neuen Arbeitsplätzen im Mittleren Westen kurbelt eine Wanderung der Arbeitskraft an, weil die Arbeiter dorthin gehen, wo die Arbeitsplätze entstehen. Das ist ein Kennzeichen in den USA seit ihrer Entstehung – eine sozusagen migratorische Eigenart der Arbeitskraft.

Der Aufschwung beim Öl und Gas ist einer der wenigen Glanzpunkte der Obama-Wirtschaft. Und das scheint ein wenig paradox zu sein, weil Obamas Umweltbehörde EPA und das Innenministerium ständig Entschuldigungen suchen, um deren Wachstum ganz abzudrehen, oder den Aufschwung doch wenigstens abzudämpfen, so wie es wegen Obamas defakto Moratorium für die Hochsee mit der Exploration im Golf von Mexiko ging.

Eine wachsende Anzahl von US-Wählern beobachtet die amtierende Regierung aufmerksam, um festzustellen, wie weit sie noch gehen wird, um die US-Energieproduktion abzuwürgen und weitere amerikanische Arbeitsplätze und Wirtschaftsaussichten zu vernichten. Je mehr Wähler erkennen, wie Obamas Vorbehalte gegenüber der Energie-Industrie und dem privaten Sektor beschaffen sind, umso düsterer sieht es für den Präsidenten und seine Wiederwahl aus.

[Übersetzung: Helmut Jäger]




Die neue Braswell/Spencer Studie: ein weiterer Sargnagel für das IPCC?

In ihrer neuen Studie mit dem sperrigen Titel: On the Misdiagnosis of Climate Feedbacks from Variations in Earth’s Radiant Energy Balance (Zur Fehldiagnose von Klima-Rückkoppelungen aus Veränderungen in der Strahlungsenergiebilanz der Erde), erschienen in der August-Ausgabe der on-line Fachzeitschrift Remote Sensing, vergleichen Dr. Roy W. Spencer und Dr. William D. Braswell die Rechenergebnisse der Klimamodelle mit den tatsächlichen Beobachtungen. Sie benutzen die von Satelliten tatsächlich gemessenen Atmosphärendaten. Mit dem Ergebnis können die Anhänger der IPCC-Prognosen und die etablierten Klimawissenschaftler nicht glücklich sein: Die beobachteten Daten weichen erheblich von den Klimamodellberechnungen ab. Es kann aber nur eines richtig sein: entweder die Ergebnisse der Computer-Berechnungen oder die tatsächlichen Beobachtungsergebnisse. Weil offensichtlich nicht SEIN KANN, WAS NICHT SEIN DARF, hat sich die Kritik der etablierten Klimatologie sofort an der Braswell/Spencer-Studie entzündet und versucht, Fehler zu finden.

Im EIKE-Beitrag Ist Peer-Review tot, kommt der Internet-Blog-Review? hat sich Marc Hendrickx bereits mit dem Streit beschäftigt und eine baldige Reaktion von Braswell/Spencer erwartet. Hier ist nun Dr. Roy Spencer, der auf den Kritikpunkt der willkürlichen Auswahl von Daten eingeht.

Wirklich alle Rosinen gepickt: 10 Jahrzehnte Klimamodelle im Lichte der Beobachtungen

Roy W. Spencer, Ph. D.
(mehr zu Dr. Roy W. Spencer hier)

Einer der Kritikpunkte unserer [Braswell/Spencer] jüngsten Veröffentlichung in Remote Sensing war, dass wir aus den Klimamodellen, die wir zum Vergleich mit den Satelliten-Beobachtungsdaten nur diejenigen herausgepickt hätten, die uns ins Zeug passten. Hier sind nun alle von uns analysierten 140 Durchläufe der 10-Jahresperioden aus dem 20. Jh. aus allen 14 Klimamodellen. 

Wie man sehen kann, liegen die Satelliten-Beobachtungsdaten der Erde alle außerhalb der Spannweite der Bewegungen der Klimamodelle (blau: CERES Strahlungsenergiehaushalt versus HadCRUT3-Oberflächentemperatur-Veränderungen). Zumindest in der Spanne der Zeitverzüge, die am stärksten auf die Rückkoppelungen bezogen sind, welche wiederum die Sensitivität des Klimasystems auf zunehmende Treibhausgaskonzentrationen bestimmen (zu „Zeitverzögerungen – engl. time lags“, siehe Lindzen & Choi, 2011).

Also: Bei einer Zeitverzögerung von NULL gibt es bei einigen Modellen einige wenige Dekaden (weniger als 10%), welche die Satellitenmessungen übertreffen. Könnte man also sagen, die Satellitenmessungen wären „nicht inkonsistent“ mit den Modellen? Nein, das kann man nicht.

Besonders seit die beste Abschätzung des IPCC zur zukünftigen Erwärmung (ca. 3 Grad C.) aus einer Verdoppelung des atmosphärischen CO2 fast genau die durchschnittliche Reaktion wirklich ALLER 140 Klimamodell-Jahrzehnte ist (die gestrichelte schwarze Linie in obiger Grafik). Sie ist ganz schön weit von den Satellitendaten weg.

So haben wir also alle 140 Rosinen herausgepickt und haben damit immer noch den Beweis, dass ganz generell irgend etwas mit den IPCC-Modellen nicht stimmt. Ich glaube, es ist das IPCC selbst, das eine zu hohe Sensitivität hat und daher zu viel Erwärmung für die Zukunft prognostiziert.