Neuer Bericht: Klimapolitische Implikationen des Stillstands der globalen Erwärmung
Die Studie Climate Policy Implications of the Hiatus in Global Warming beleuchtet den Erwärmungsstillstand und was dieser für die öffentliche Politik in Kanada und auf der ganzen Welt bedeutet.
„Viele Politiker, Journalisten und Andere behaupten, dass sich das Klima rascher erwärme als erwartet. Aber während der letzten beiden Jahrzehnte hat sich die Erwärmung tatsächlich so stark verlangsamt, dass sie mittlerweile deutlich unterhalb fast aller Modellprojektionen liegt. Die Implikationen für die Klimapolitik sind bislang nicht angemessen diskutiert worden“, sagt Ross McKitrick, Autor der Studie, führendes Mitglied am Fraser Institute sowie Wirtschaftsprofessor an der University of Guelph.
Es gab keine statistisch signifikante Temperaturänderung während der letzten 15 bis 20 Jahre (die genaue Länge des Stillstands hängt davon ab, welche Datenquelle man verwendet). Und dies trotz einer Zunahme des atmosphärischen Treibhausgas-Niveaus um 11 Prozent seit 1995, hauptsächlich durch CO2-Emissionen von Autos, Kraftwerken und anderen anthropogenen Quellen.
Entscheidend ist, dass die Politik bzgl. Treibhausgasen in Ländern wie Kanada ganz stark auf den Klimamodell-Ergebnissen basiert, (Erwärmungstrends simulierende Computerrechnungen), welche Temperaturänderungen auf der Grundlage des Treibhausgasniveaus projizieren.
Aber viele wissenschaftliche Studien aus jüngster Zeit, merkt McKitrick an, kamen zu dem Ergebnis, dass Treibhausgase viel weniger Auswirkungen auf das Klima haben, als viele Klimamodelle projizieren. Und die Lücke zwischen den Klimamodellen (mit ihren projizierten Temperaturen) und der Wirklichkeit (tatsächlich gemessene Temperaturen) wird weiterhin immer größer.
Folge? Politiker riskieren eine Überbewertung der schädlichen Auswirkungen von CO2 und könnten als Folge unangebrachte Politikziele setzen. McKitrick sagt auch, dass klimapolitische Maßnahmen (Kohlenstoffsteuern zum Beispiel) oftmals langzeitliche Verpflichtungen involvieren ohne die Möglichkeit, diese Maßnahmen bei neuen Informationen oder neuen wissenschaftlichen Entwicklungen zu ändern.
Was also sollten Politiker im Lichte des Erwärmungs-Stillstandes machen?
„Während der nächsten paar Jahre könnten sich angesichts einer immer drückender werdenden Beweislast die Klimamodelle radikal ändern. Falls politische Entscheidungsträger wirklich gute Klimapolitik machen wollen, sollten sie das Ergebnis dieses Prozesses abwarten, und jeder langfristig angelegte Plan sollte an neue Daten hinsichtlich der Auswirkungen von CO2-Emissionen anpassbar sein“, sagte McKitrick.
„Der Stillstand der globalen Erwärmung ist real und zeitigt Implikationen für die Politik, die noch nicht in Betracht gezogen worden sind. Sollten die wissenschaftlichen Beweise weiterhin nicht ernst genommen werden, könnte sich dies als sehr kostspielig für Kanada und andere Länder auf der ganzen Welt erweisen“.
Full paper [Achtung, der Link geht nicht!]
Link: http://www.thegwpf.com/new-report-climate-policy-implications-of-the-hiatus-in-global-warming/
Übersetzt von Chris Frey EIKE