Kanzlerinberater Schellnhuber führt Öffentlichkeit in die Irre

Als im Oktober weltweit die Börsen eine noch nie dagewesene Talfahrt

begannen und  am 9. Oktober ein regelrechter Crash zu beobachten war,

der binnen Stunden reale Werte in der Höhe von hunderten von Milliarden

Euro vernichtete, als die Regierungen weltweit fieberhaft daran

arbeiteten riesige uns alle belastende Rettungspakete für das

angeschlagene internationale Finanzwesen zu schnüren, trat der

Kanzlerinberater Prof. Dr. Schellnhuber seines Zeichens Chef des

Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)  und bekanntester

Klimakatastrophenforscher der Republik zusammen mit seinem Mentor und

Zahlmeister Sigmar Gabriel ungerührt vor die verdutzten Berliner Medien

und erklärte professoral, daß die Finanzkrise (1)  ja nur virtuelle

Werte vernichtete, das Abschmelzen des Gröndlandeises sei aber real und

unumkehrbar.
Überdies habe sich der Klimawandel nach seinen Erkenntnissen spürbar

beschleunigt. Man möge nun wegen der Vernichtung dieser virtuellen

Werte das wahre Problem nicht aus den Augen verlieren, nämlich die

zunehmende Erwärmung der Erde gefolgt von einem drohenden Anstieg des

Meeresspiegels von bis zu einem Meter. Minister Gabriel ergänzte, man

hätte doch lieber jedes Jahr 100 Milliarden für den Klimaschutz

ausgeben sollen, als diese Finanzkrise zuzulassen.

Offensichtlich hat das real existierende riesige Finanzproblem die

Nutznießer der Klimakatastrophe im Umweltministerium und im PIK

aufgescheucht, weil sehr wahrscheinlich eine Umorientierung in der

öffentlichen Katastrophenwahrnehmung zu befürchten ist. Da heißt es

schnell gegensteuern und die Welt erneut mit den abgestandenen Bildern

schmelzender Eisberge zu beeindrucken, bevor die Finanzströme

versiegen. Ob das gelingt, darf aber bezweifelt werden. Zu riesig, zu

real ist die Finanzkatastrophe, zu irreal und zu dem noch

offensichtlich falsch ist die Mär vom der drohenden Klimakatastrophe,

die das PIK immer wieder beschwört .

Was sagt nun die reale Wissenschaft zur behaupteten Beschleunigung des Klimawandels, was sagt sie zum Meeresspiegelanstieg?

Schaut man sich die offizellen Globaltemperaturentwicklung an, egal

welcher  Quelle (Bodenmessungen Hadley, Satellitenmessung MSU) dann muß

man feststellen, daß die Globaltemperatur seit ihrem El Nino-bedingten

Spitzenwert im Jahre 1998 in nur 10 Jahren um glatte 0,4 °C abgesunken

ist. Die unten stehende Grafik zeigt dies deutlich. Obwohl die CO2

Konzentration weiter kontinuierlich zugenommen hat (grüne Kurve).  Wie

da ein Prof. Schellnhuber auf eine Zunahme des Klimawandels kommt,

bleibt sein ?wissenschaftliches? Geheimnis. Ebenso erstaunlich ist

allerdings auch die nibelungenhafte Treue mit so gut wie alle Medien

diese ?Erkenntnisse? des Kanzlerinberaters nachbeten.

Genauso merkwürdig verhält es sich mit der angekündigten Zunahme des

Anstiegs des Meeresspiegels um 1 m. Davon ist weder etwas zu sehen,

noch geben die historischen Daten das her. Dies hat gerade wieder Prof.

v. Hans v. Storch (2)  in einer beispielhaften Untersuchung der Korrelation

zwischen Globaltemperatur und Meeresspiegel für die letzten 1000 Jahre

untersucht. Nicht unerwartetes Ergebnis: Ein statistisch relevanter

Zusammenhang zwischen beiden Größen ist nicht feststellbar, der

Meeresspiegel steigt, oder fällt ? sehr, sehr langsam und völlig

unabhängig davon, wie hoch die Erwärmung oder auch Abkühlung gerade

ausfällt. Dies trifft auch für die jüngste Vergangenheit zu und wird,

eingedenk der nicht vorhandenen Korrelation und unterstützt von der

eingetretenen Abkühlung, wohl auch die nächste Zeit so sein. Vermutlich

auch deshalb betont v. Storch in einer Pressemitteilung dazu: ?.- es

zeigt sich, dass je nach Zeitraum zur Bestimmung der Korrelation

positive, bisweilen aber auch negative Zusammenhänge gefunden werden.

Ein physikalischer Zusammenhang kann zwischen den beiden Größen

(Änderung der jährlichen Meeresspiegels und der jährlich gemittelten

Lufttemperatur) kann also nicht hergestellt werden." und weiter

schreibt er in derselben Pressemitteilung: ?… daß Wissenschaft

durchaus in der Lage ist, voreilige Wissensansprüche auf ihre

Gültigkeit abzuklopfen und nötigenfalls zu falsifizieren, auch wenn

diese zuvor mit großer Medienwirkung in ?science? gemacht wurden…". (3)

 Auch der Vizepräsident des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) Prof. Dr.

Miller sagt"…Grönland zwar sehr wahrscheinlich an Masse verlieren

wird, aber dieser Massenverlust durch verstärktes Abschmelzen in

Grönland wird kompensiert durch eine Eiszunahme in der Antarktis" und

weiter "… nach den von uns berechneten Szenarien kommen wir zu dem

Schluss, dass Veränderungen der großen Eismassen keinen Beitrag zu

einem Meeresspiegelanstieg leisten werden",und weiter : "Wann und ob

die Arktis eisfrei sein wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen" (4)

Und weiter zum Gletschertourismus: "Das Abschmelzen des Grönland-Eises

taugt nicht für Endzeit-Szenarien" (Handelsblatt, 08.08.2007, "Wenn der

Gletscher ruft – Politiker pilgern nach Grönland"), und weiter am a.O.

"Auch für den Sermeq Kujalleq sieht Miller nicht schwarz, der Rückgang

der Gletscherzunge werde in den nächsten Jahren zum Stillstand kommen".

 

Mit gleicher Sachlichkeit bemerkt die AWI-Direktorin Dr. Karin Lochte

in einem FAZ-Interview (FAZ 16.11.2007, S.46) auf die Frage, ob die

starken Meereisverluste im Sommer 2007 ein Indiz für die künstliche

Erwärmung sei: "Das müssen wir erst noch sehen. Wir wissen heute noch

nicht, ob das Teil eines Zyklus ist, ob wir in vielleicht fünf Jahren

wieder mehr Eis haben…"….".Jedenfalls

hat die arktische Meereisbedeckung dank der immense Kälte in diesem Jahr um

bisher 25 % wieder zugenommen, egal was der Spiegel schreibt. Ein so schneller Anstieg wurde von vielen Forschern bisher nicht für möglich gehalten.

Dies alles muß auch Prof. Schellnhuber bekannt sein, denn es sind

öffentlich bekannte Daten. Neuere hat er auch nicht verwendet, sie sind

überdies jederzeit aus dem Internet abrufbar. Warum er trotzdem den

Versuch unternimmt die Öffentlichkeit derart massiv in die Irre zu

führen und dabei noch von einem veritablen Bundesumweltminister

unterstützt wird, kann man nur vermuten.

Wer ausführlich über die Zusammenhänge zwischen Eisschmelze und

Meeresspiegel informiert sein möchte sei auf den ausführlichen Aufsätze

des EIKE Mitgliedes und Diplom Meteorologen Klaus Eckard Puls

verwiesen. Sie finden sie hier: ?Anthropogener? Meeres-Spiegel-Anstieg:

Vom Konstrukt zur Panik ??  

und hier: Die Klima-Katastrophe – Sturm im Wasserglas, nicht an den

Küsten! )

Michael Limburg für EIKE 16.10.08

Anmerkungen: (1) Nachzitiert aus der Nordseezeitung vom 10.10.08: ?Für

den Klimaschutz-Berater von Bundeskanzlerin Angela Merke! (CDU) hat das

aktuelle Börsen- und Bankengeschehen offensichtlich nicht oberste

Priorität: Alle sprächen derzeit von der Finanzkrise, bei der

?virtuelle Werte abschmelzen", während es beim Klimaschutz ?um die

realen Werte wie das Grönlandeis" gehe, gibt Hans Joachim Schellnhuber

gestern zu bedenken. ?Wenn das abgeschmolzen ist, kann man es nicht

mehr ersetzen?und der Klimawandel stoppt natürlich nicht wegen der

Finanzkrise." Der Klimawandel schreitet offenbar sogar noch schneller

voran als bislang angenommen.
(2)?Relationship between

global mean sea-level and global mean temperature in a climate

simulation of the past millennium? Hans von Storch · Eduardo Zorita ·

Jesús F. González-Rouco
 (3) Wir wissen nicht sicher auf wen sich

Prof. v. Storch mit seiner Anspielung bezog, es kann aber kaum etwas

anderes sein als diese Veröffentlichung, die auch Prof. Schellnhuber

für seine Ausführungen verwendet hat. S. RAHMSTORF: A Semi-Empirical

Approach to Projecting Future Sea-Level Rise,  Science (express)

10.1126/science.1135456, 14 Dec. 2006, …mit einem  dort

prognostizierten Meeresspiegel-Anstieg bis zu 1,40 m bis zum Jahre 2100

!
 (4) Quelle: AWI

PM. Schellnhuber.Meeresspiegel




Kanzlerinberater Schellnhuber führt Öffentlichkeit in die Irre

Überdies habe sich der Klimawandel nach seinen Erkenntnissen spürbar beschleunigt. Man möge nun wegen der Vernichtung dieser virtuellen Werte das wahre Problem nicht aus den Augen verlieren, nämlich die zunehmende Erwärmung der Erde gefolgt von einem drohenden Anstieg des Meeresspiegels von bis zu einem Meter. Minister Gabriel ergänzte, man hätte doch lieber jedes Jahr 100 Milliarden für den Klimaschutz ausgeben sollen, als diese Finanzkrise zuzulassen.
Offensichtlich hat das real existierende riesige Finanzproblem die Nutznießer der Klimakatastrophe im Umweltministerium und im PIK aufgescheucht, weil sehr wahrscheinlich eine Umorientierung in der öffentlichen Katastrophenwahrnehmung zu befürchten ist. Da heißt es schnell gegensteuern und die Welt erneut mit den abgestandenen Bildern schmelzender Eisberge zu beeindrucken, bevor die Finanzströme versiegen. Ob das gelingt, darf aber bezweifelt werden. Zu riesig, zu real ist die Finanzkatastrophe, zu irreal und zu dem noch offensichtlich falsch ist die Mär vom der drohenden Klimakatastrophe, die das PIK immer wieder beschwört .
Was sagt nun die reale Wissenschaft zur behaupteten Beschleunigung des Klimawandels, was sagt sie zum Meeresspiegelanstieg?
Schaut man sich die offizellen Globaltemperaturentwicklung an, egal welcher  Quelle (Bodenmessungen Hadley, Satellitenmessung MSU) dann muß man feststellen, daß die Globaltemperatur seit ihrem El Nino-bedingten Spitzenwert im Jahre 1998 in nur 10 Jahren um glatte 0,4 °C abgesunken ist. Die untenstehende Grafik zeigt dies deutlich. Obwohl die CO2 Konzentration weiter kontinuierlich zugenommen hat (grüne Kurve).  Wie da ein Prof. Schellnhuber auf eine Zunahme des Klimawandels kommt, bleibt sein ?wissenschaftliches? Geheimnis. Ebenso erstaunlich ist allerdings auch die nibelungenhafte Treue mit der so gut wie alle Medien diese ?Erkenntnisse? des Kanzlerinberaters nachbeten.
Genauso merkwürdig verhält es sich mit der angekündigten Zunahme des Anstiegs des Meeresspiegels um 1 m. Davon ist weder etwas zu sehen, noch geben die historischen Daten das her. Dies hat gerade wieder Prof. v. Hans v. Storch (2)  in einer beispielhaften Untersuchung der Korrelation zwischen Globaltemperatur und Meeresspiegel für die letzten 1000 Jahre untersucht. Nicht unerwartetes Ergebnis: Ein statistisch relevanter Zusammenhang zwischen beiden Größen ist nicht feststellbar, der Meeresspiegel steigt, oder fällt ? sehr, sehr langsam und völlig unabhängig davon, wie hoch die Erwärmung oder auch Abkühlung gerade ausfällt. Dies trifft auch für die jüngste Vergangenheit zu und wird, eingedenk der nicht vorhandenen Korrelation und unterstützt von der eingetretenen Abkühlung, wohl auch die nächste Zeit so sein. Vermutlich auch deshalb betont v. Storch in einer Pressemitteilung dazu: ?.- es zeigt sich, dass je nach Zeitraum zur Bestimmung der Korrelation positive, bisweilen aber auch negative Zusammenhänge gefunden werden. Ein physikalischer Zusammenhang kann zwischen den beiden Größen (Änderung der jährlichen Meeresspiegels und der jährlich gemittelten Lufttemperatur) kann also nicht hergestellt werden." und weiter schreibt er in derselben Pressemitteilung: ?… daß Wissenschaft durchaus in der Lage ist, voreilige Wissensansprüche auf ihre Gültigkeit abzuklopfen und nötigenfalls zu falsifizieren, auch wenn diese zuvor mit großer Medienwirkung in ?science? gemacht wurden…". (3)
 Auch der Vizepräsident des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) Prof. Dr. Miller sagt"…Grönland zwar sehr wahrscheinlich an Masse verlieren wird, aber dieser Massenverlust durch verstärktes Abschmelzen in Grönland wird kompensiert durch eine Eiszunahme in der Antarktis" und weiter "… nach den von uns berechneten Szenarien kommen wir zu dem Schluss, dass Veränderungen der großen Eismassen keinen Beitrag zu einem Meeresspiegelanstieg leisten werden",und weiter : "Wann und ob die Arktis eisfrei sein wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen" (4) Und weiter zum Gletschertourismus: "Das Abschmelzen des Grönland-Eises taugt nicht für Endzeit-Szenarien" (Handelsblatt, 08.08.2007, "Wenn der Gletscher ruft – Politiker pilgern nach Grönland"), und weiter am a.O. "Auch für den Sermeq Kujalleq sieht Miller nicht schwarz, der Rückgang der Gletscherzunge werde in den nächsten Jahren zum Stillstand kommen".
 
Mit gleicher Sachlichkeit bemerkt die AWI-Direktorin Dr. Karin Lochte in einem FAZ-Interview (FAZ 16.11.2007, S.46) auf die Frage, ob die starken Meereisverluste im Sommer 2007 ein Indiz für die künstliche Erwärmung sei: "Das müssen wir erst noch sehen. Wir wissen heute noch nicht, ob das Teil eines Zyklus ist, ob wir in vielleicht fünf Jahren wieder mehr Eis haben…"….".Jedenfalls hat die arktische Meereisbedeckung dank der immensen und frühen Kälte in diesem Jahr um bisher 25 % wieder zugenommen, egal was der Spiegel schreibt. Ein so schneller Anstieg wurde von vielen Forschern bisher nicht für möglich gehalten.

Dies alles muß auch Prof. Schellnhuber bekannt sein, denn es sind öffentlich bekannte Daten. Neuere hat er auch nicht verwendet, sie sind überdies jederzeit aus dem Internet abrufbar. Warum er trotzdem den Versuch unternimmt die Öffentlichkeit derart massiv in die Irre zu führen und dabei noch von einem veritablen Bundesumweltminister unterstützt wird, kann man nur vermuten.
Wer ausführlich über die Zusammenhänge zwischen Eisschmelze und Meeresspiegel informiert sein möchte sei auf den ausführlichen Aufsätze des EIKE Mitgliedes und Diplom Meteorologen Klaus Eckard Puls verwiesen. Sie finden sie hier: ?Anthropogener? Meeres-Spiegel-Anstieg: Vom Konstrukt zur Panik ??   und hier: Die Klima-Katastrophe – Sturm im Wasserglas, nicht an den Küsten! )

Michael Limburg für EIKE 16.10.08

Anmerkungen: (1) Nachzitiert aus der Nordseezeitung vom 10.10.08: ?Für den Klimaschutz-Berater von Bundeskanzlerin Angela Merke! (CDU) hat das aktuelle Börsen- und Bankengeschehen offensichtlich nicht oberste Priorität: Alle sprächen derzeit von der Finanzkrise, bei der ?virtuelle Werte abschmelzen", während es beim Klimaschutz ?um die realen Werte wie das Grönlandeis" gehe, gibt Hans Joachim Schellnhuber gestern zu bedenken. ?Wenn das abgeschmolzen ist, kann man es nicht mehr ersetzen?und der Klimawandel stoppt natürlich nicht wegen der Finanzkrise." Der Klimawandel schreitet offenbar sogar noch schneller voran als bislang angenommen.
(2)    und  ?Relationship between global mean sea-level and global mean temperature in a climate simulation of the past millennium? Hans von Storch · Eduardo Zorita · Jesús F. González-Rouco
 (3) Wir wissen nicht sicher auf wen sich Prof. v. Storch mit seiner Anspielung bezog, es kann aber kaum etwas anderes sein als diese Veröffentlichung, die auch Prof. Schellnhuber für seine Ausführungen verwendet hat. S. RAHMSTORF: A Semi-Empirical Approach to Projecting Future Sea-Level Rise,  Science (express) 10.1126/science.1135456, 14 Dec. 2006, …mit einem  dort prognostizierten Meeresspiegel-Anstieg bis zu 1,40 m bis zum Jahre 2100 !
 (4) Quelle: AWI

Temperaturabfall und CO2 Anstieg




Abkühlung in den nächsten 30 Jahren ?

Die Isotopenanalyse der grönländischen Eisbohrkerne macht es möglich, die Klimaänderungen der Vergangenheit zu rekonstruieren. Dementsprechend gab es 30 Erwärmungs- und Abkühlungsphasen in den letzten 400 Jahren. Aber nur in einem Fall konnte eine Übereinstimmung mit der CO2-Veränderung festgestellt werden. Die Eiskerne zeigen auch, dass nach der letzten Eiszeit erst ein 800 Jahre dauernder Temperaturanstieg erfolgte, ehe die CO2-Menge in der Atmosphäre anstieg. Dies beweist, dass die Erwärmung CO2 produziert und nicht umgekehrt. Es gibt keinen physikalischen Beweis dafür, dass CO2 eine Klimaänderung verursacht. Wenn es so wäre, müsste  sich die Troposphäre (die untere Atmosphäre) durch den CO2-Anstieg erwärmen, das ist aber nicht der Fall.

Inzwischen identifizieren sich immer mehr Wissenschaftler mit der Idee, dass die Sonne und nicht CO2 hauptsächlich für Klimaänderungen verantwortlich ist.: Dr. Bruce West, Chefwissenschaftler der Abteilung für Mathematik und Informations-Wissenschaften des US Army Research Office, sieht eine starke Verbindung zwischen der solaren Dynamik und dem Ökosystem Erde. In der Zeitschrift „Physics Today“ schrieb er im März 2008 „Die Sonne könnte für bis zu 69 % des Temperatur-anstieges (im Zeitraum 1975 bis 1998) verantwortlich sein.

Der Astrophysiker Willie Soon erwähnt den Mathematiker Milankovic, der bereits 1920 seine Thesen zum Einfluss der Orbit-Änderungen auf das Klima veröffentlichte, die nach wie vor bis heute gültig sind. Dementsprechend geht es hier nicht um Änderungen der solaren Strahlungsenergie selbst, sondern um den Einfluss der großen Planeten auf die Umlaufbahn der Erde um die Sonne. Die Erde wird von den großen Planeten entsprechend ihrer sich ständig verändernden Positionen auf ihrem Bahnumlauf beeinflusst, was einen Einfluss auf die Jahreszeiten haben kann.

CNS News.com 17. Sept.2008 Übersetzung Dr. Koelle. Weiterer Infos zum Artikel auf CNS hier
Arktis Temperatur Robinson Kopie.jpg




Rahmstorf vom PIK kann Kritik nicht ertragen und überzieht. Persönlich angegriffene Wissenschaftler wehren sich.

Wir bei EIKE und viele, viele andere haben dieser

Kritik -aus verständlichen Gründen und aus Sorge um den bereits schwer 

lädierten Ruf der Wissenschaft- einigen Raum gegeben. Namentlich den

fundierten Berichten des Meteorologen Prof. Malberg, den Auswertungen und Schußfolgerungen des Kernphysikers Prof. Lüdecke und den Berechnungen des Physikochemikers Dr. Dittrich.

Gegen alle zog Rahmstorf öffentlich zu Felde. Das ist auch sein gutes

Recht. Nicht rechtens ist aber, das er dies mit persönlichen Angriffen,

Diffamierungen der Person und abwertenden Behauptungen über die

wissenschaftliche Kompetenz der vorgestellten Autoren tut. Seine

"Gegenbeweise" sind eher dürftig. Wenn – so muß man vermuten- die

wissenschaftliche Beweisführung zu schwer wird, oder nicht gelingen

will, dann müssen eben Diffamierungen helfen. So ein Verhalten ist man

bisher leider nur aus der Politik gewöhnt, für manche

Klimakatastrophenforscher scheint dies aber inzwischen zur

"wissenschaftlichen" Auseinandersetzung zu gehören. Die derart

Angegriffenen wehren sich  jetzt. Lesen Sie dazu den offenen Brief von

Prof. Horst Malberg (weiter unten), sowie auch die Repliken von Prof. Lüdecke (Info 1 hier) und Dr. Dittrich.
Michael Limburg EIKE

Prof.Dr. Horst Malberg                    14109 Berlin, den 26.9.2008
 
Herrn
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf
PIK
Potsdam

Offener Brief an Prof. Rahmstorf

Sehr geehrter Herr Kollege,

mit

einigem Befremden habe ich in Ihrer Replik auf das Positionspapier des

Chemikers Dr. Dittrich Ihre Ausführungen über mich zur Kenntnis

genommen. Ich bin erstaunt, dass ein  erfahrener Wissenschaftler wie

Sie, so wenig Sorgfalt bei seiner Wortwahl und seinen Behauptungen

aufbringt. 
Beginnen wir mit Ihrer Bezeichnung für mich als ?pensionierten Berliner Meteorologen?.
Als

Meteorologe versteht sich z.B. Herr Kachelmann, also jemand ohne jedes

wissenschaftliche Examen. Mit Ihrer undifferenzierten Wortwahl stellen

Sie alle wissenschaftlich ausgebildeten Diplom-Meteorologen auf eine

Stufe mit Leuten ohne wissenschaftliche Qualifikation.
Was

nun mich betrifft, so kann es Ihnen auch als Fachfremden kaum entgangen

sein, dass ich als Hochschullehrer 34 Jahre (1970 ? 2004)  das Fach

Meteorologie und Klimatologie in Forschung und Lehre an der Freien

Universität Berlin vertreten habe und über Jahrzehnte

Geschäftsführender Direktor des Instituts für Meteorologie war.
Mein

derzeitiger Status ist Univ. Prof. (a.D.) mit Prüfungsberechtigung im

Diplom?Studiengang meines Fachs. Den Titel eines Professors habe ich

auf Lebenszeit.
Wenn

Sie ferner mit dem Wort ?pensioniert? andeuten wollten, dass man im

Ruhestand senil ist, dann sollten Sie bedenken, dass Sie in einiger

Zeit ebenfalls zu dieser Gruppe gehören werden.
Der

zweite Punkt, bei dem Sie sich im Tal der Ahnungslosen befinden,

bezieht sich auf die Berliner Wetterkarte. Sie schreiben, ich hätte

meine Untersuchungsergebnisse ?seltsamerweise als Anhang zur von ihm

selbst herausgegebenen Berliner Wetterkarte publiziert und damit das

Begutachtungsverfahren umgangen,  ?.
Ich

wiederum finde es seltsam, dass Sie über Sachverhalte urteilen, ohne

jede fundierte Kenntnis. Die ehrwürdige, von Prof. Scherhag, dem

Institutsgründer, ins Leben gerufene und international anerkannte

Berliner Wetterkarte wird seit rund 15 Jahren vom ?Verein Berliner

Wetterkarte e.V.? herausgegeben. Ich selber war nie mit der Herausgabe

der  Berliner Wetterkarte befasst. Für die Begutachtung der ?Beiträge

zur Berliner Wetterkarte? ist der Vorstand des Vereins mit seinem

Vorsitzenden Prof. Dr. Wehry zuständig. Ich selber habe dem Vorstand

nie angehört. Aber eines kann ich aus Erfahrung mit Sicherheit sagen:

Ihr anmaßender Artikel ?Klimawandel- Rote Karte für die Leugner? hätte eine

Begutachtung auf keinen Fall überlebt.
Der

dritte Punkt betrifft die Aussagen meiner Analysen zum Klimawandel. Um

diese zu verstehen, um die hohe Übereinstimmung zwischen

Sonnenaktivität und globaler / mitteleuropäischer Temperaturentwicklung

der letzten 150 bzw. 300 Jahre nachzuvollziehen, bedarf es nur eines

gesunden Menschenverstands. Mit beckmesserischen Argumenten kommen wir

in der Frage des Klimawandels bestimmt nicht weiter. Falls es Ihnen

entgangen ist, Wissenschaftler des SSRC in Orlando/Florida und des

russischen Hauptobservatoriums Pulkow bei St. Petersburg sind zu

grundsätzlich gleichen Ergebnissen gekommen wie ich. Auch sind meine

Klimaanalysen nicht nur in der Berliner Wetterkarte veröffentlicht.

In diesem Sinn und kollegialen Grüßen

Horst Malberg

 




AWI: Sommer 2008 am Nordpol mit 10% mehr Eis als 2007

19.09.2008

 

PRESSEMITTEILUNG
Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung
in der Helmholtz-Gemeinschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Postfach 12 01 61, 27515 Bremerhaven
Tel. 0471 4831-2007, Fax 0471 4831-1389
E-Mail: medien@awi.de

Geringe Eisbedeckung in der Arktis im Sommer 2008
Vorhersage von Klimawissenschaftlern bestätigt

Bremerhaven, den 19. September 2008.

In der Arktis geht der Sommer zu Ende und das Minimum der Meereisausdehnung ist erreicht. Am 12. September 2008 betrug die Eisbedeckung in der Arktis 4,5 Millionen Quadratkilometer. Dies ist etwas mehr als die niedrigste jemals beobachtete Bedeckung von 4,1 Millionen Quadratkilometern aus dem Jahr 2007.

(Anm.:  4.5/4.1 =  110% ;  also plus 10% in 2008 !!)

 Wissenschaftler sorgen sich um die Meereisentwicklung, denn das langjährige Mittel liegt 2,2 Millionen Quadratkilometer höher. Völlig unerwartet kam die Entwicklung jedoch nicht. Eine Modellrechnung im Frühsommer aus dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft zeigte, dass das Eisminimum 2008 mit fast in der hundertprozentiger Sicherheit unter dem von 2005 liegen würde. Lediglich mit achtprozentiger Wahrscheinlichkeit würde ein neues Minimum unter dem von 2007 erreicht.

?Betrachtet man die Meereisbedeckung seit Beginn der Satellitenaufnahmen im Jahr 1979, ist der Messwert von 2008 eine kleine Überraschung, weil auf Sommer mit geringer Eisbedeckung wie 2007 häufig Winter mit starker Eisproduktion folgen³, sagt Prof. Rüdiger Gerdes, physikalischer Ozeanograph am Alfred-Wegener-Institut. Von 1979 bis 2004 waren im Sommer immer zwischen sechs und 7,5 Millionen Quadratkilometer der Arktis von Eis bedeckt. Nun liegt die Eisbedeckung schon im zweiten Jahr in Folge dramatisch unter dem langjährigen Mittel. Allerdings müssen die nächsten Sommer erst noch zeigen, ob dieser Trend anhält.

?Eine bisher unbeantwortete Frage ist, ob die Abfolge von zwei extremen Jahren einen Übergang in ein neues Regime des arktischen Meereises anzeigt, welches eine Rückkehr der Eisbedeckung zu früheren Werten erschwert³, so Gerdes. Solche Übergänge kommen in gekoppelten Klimamodellen vor. Sie werden allerdings erst in den Szenarien für das spätere 21. Jahrhundert prognostiziert. Die Schlüsselgröße in den Modellsimulationen für das arktische Meereis ist die Dicke des Eises. Hat die mittlere Dicke einen gewissen Grenzwert unterschritten, dann schmilzt jeweils ein Großteil des Meereises, so dass in jedem Sommer große eisfreie Gebiete entstehen.

Im Vergleich zur Eisfläche, die relativ gut von Satelliten vermessen werden kann, ist die Eisdickenverteilung im Nordpolarmeer wesentlich schlechter bekannt. Das Alfred-Wegener-Institut leistet mit Hubschrauber geschleppten Messgeräten einen Beitrag zur Abschätzung des arktischen Eisvolumens und seiner Variabilität. So stehen inzwischen Daten von mehr als 15 Jahren zur Verfügung und belegen eine Abnahme der Eisdicke in der Zentralarktis. Allerdings erfassen die Messungen längst nicht alle relevanten Teile des Nordpolarmeers. Dafür sind die Reichweiten der Hubschrauber zu gering. ?Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Meereis lediglich mechanisch umverteilt worden ist³, sagt Gerdes. Er erläutert weiter: ?Unsere Modellrechnungen zeigen, dass windbedingter Eistransport von der östlichen in die westliche Arktis ein wichtiger Faktor für die großen eisfreien Flächen nördlich der sibirischen Schelfmeere im Jahr 2007 war.³

Genutzt wird die geringe Meereisbedeckung im Nordpolarmeer derzeit vom Forschungsschiff Polarstern. Die Wissenschaftler an Bord können in Regionen den Meeresboden vermessen und Sedimentproben nehmen, in die sie noch vor wenigen Jahren nicht hätten vordringen können. Zwar fährt Polarstern mit nördlichem Kurs Richtung 80. Breitengrad mittlerweile durch dichtes Packeis. Da es sich aber überwiegend um dünnes einjähriges Meereis handelt, kann es gut gebrochen werden. Bisher konnten die Expeditionsteilnehmer alle geplanten Arbeiten weitgehend ungehindert durchführen.

Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der fünfzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.


 

AWI.Eis.A.So08.docAWI.Eis.A.So08.doc