Europa: Erneuerbare Energie in Europa im Jahre 2014 weit hinter den Erwartungen

Daher ist der Beitrag der "Erneuerbaren" zum Stromnetz unvermeidlich erratisch, unterbrochen und nicht auf Verlangen abrufbar. Die "Erneuerbaren" sind folglich viel weniger brauchbar als jederzeit verfügbare Stromquellen, die man je nach Nachfrage steuern kann und die die Netzstabilität sicherstellen. Dieser Beitrag von 3,8% der "Erneuerbaren" in das Netz steht oftmals nicht zur Verfügung, wenn er gebraucht wird, und wie sich zeigt, kann deren Gebrauch kraft Gesetz zu massiven Stromausfällen führen, falls plötzlich überreichlich "erneuerbare" Energie ins Netz gespeist wird.

Zählt man die Kapazitätsfaktoren zusammen, belaufen sich die Kosten für diese Installationen "Erneuerbarer" etwa auf 29 Milliarden Euro pro Gigawatt. Diese Kapitalkosten muss man vergleichen mit den Kosten der Stromerzeugung mittels konventioneller Quellen, die sich auf etwa 1 Milliarde Euro pro Gigawatt belaufen.

Die gesamte 1000-Gigawatt-Flotte europäischer Installationen zur Stromerzeugung könnten ersetzt worden sein durch mit Gas befeuerte Installationen für die 1 Billion Euro Kapitalkosten, die bereits für erneuerbare Energie in Europa aufgewendet worden sind.

Trotz des fast kostenlosen Treibstoffs* können Installationen "Erneuerbarer" immer noch bis zu 2,5 mal mehr kosten als der Betrieb und der Unterhalt eines konventionellen Gaskraftwerkes.

[*Sollte der Autor hier etwa übersehen haben, dass auch der Treibstoff für Gas-, Kohle- oder sonstwelche konventionellen Kraftwerke fast kostenlos ist? Er liegt doch einfach in der Erde – als Geschenk der Natur an uns! Anm. d. Übers.]

Bezieht man die Prozente der Kapazität in die Überlegungen ein, können die Kapitalkosten 15 bis 20 mal höher sein als für ein Gaskraftwerk.

Datenquellen

In diesem Beitrag wurden jüngste Veröffentlichungen bis Ende 2014 herangezogen. Diese Organisationen stehen der erneuerbaren Energie entweder neutral gegenüber (EIA in den USA) oder befürworten sie aktiv (EurObservER).

● US-EIA-Stromerzeugung 2015 – Tabelle 1

● EurObservER-Windenergie-Barometer 2015 EN-2

● EurObservER-Photovoltaik-Barometer 2015-EN

Diese Veröffentlichungen zeigen den aktuellen Stand von vergleichbaren Daten für die Kapital- und die laufenden Kosten von unterschiedlichen Methoden der Energieerzeugung, auf der Grundlage sowohl Erneuerbarer als auch fossiler Treibstoffe ebenso wie die Kosten erneuerbarer Energie in Europa. Die folgenden illustrierten Angaben sind aus der Kombination dieser beiden aktualisierten Datenquellen abgeleitet.

Die US-EIA-Daten sind ein nützlicher Maßstab zum Vergleich der Kosten und dem Niveau der Investitionen. Zum Vergleich werden die Kosten in den USA pro Megawattstunde verwendet. US-Dollar und Euro sind in etwa auf gleicher Höhe und werden hier wechselnd für die Kostenschätzung herangezogen.

Wesentliche europäische Installationen

Diese Anmerkung konzentriert sich auf die sieben europäischen Nationen mit einer bedeutenden Zuwendung zu erneuerbarer Energie. Sie stehen für über 80% der europäischen Investitionen in Erneuerbare. Dänemark findet wegen seiner vorherrschenden Position als Entwickler und Lieferant für Windkraft-Technologie Eingang in diese Analyse.

Das folgende Diagramm zeigt die Prozentanteile der Beiträge sowohl für Solar- als auch für Windenergie in Europa. Das Übergewicht der PV-Solarenergie in Deutschland mit 44% der gesamteuropäischen Installationen tritt sehr deutlich hervor.

Vergleich der Effektivität der Stromerzeugung

Die EurObservER-Daten zeigen die gegenwärtige Basis der Installationen Erneuerbarer in Megawatt sowie den jährlichen Output nach Ländern geordnet in Gigawattstunden und auch das tatsächliche installierte Niveau von den drei folgenden Typen der Erzeugung:

● Onshore-Windkraft

● Offshore-Windkraft

● Mit dem Netz verbundene Solar-PV

Der jährliche Output in Gigawattstunden kann reduziert werden auf das tatsächliche Äquivalent produktiver Erzeugung, indem man den Wert des Outputs in Gigawattstunden durch 8760 dividiert (365 X 24). Dieser Wert wird dann zur Abschätzung der Kapazität benutzt, indem man den tatsächlich erzeugten Output in Gigawatt mit dem Nennwert der installierten erneuerbaren Anlagen vergleicht.

Die EurObservER-Daten unterscheiden bzgl. des Outputs nicht nach erzeugter Onshore- bzw. Offshore-Energie, sondern nur die Outputs für beide Windkraft-Typen. Im Allgemeinen würde man erwarten, dass Offshore-Windkraft deutlich produktiver ist als Onshore-Installationen, obwohl Offshore mehr drückende Kosten für Betrieb und Unterhalt verursacht als Onshore-Installationen. Der Anteil beträgt jeweils 30% bzw. 20%.

Da die gegenwärtigen EurObservER-Daten nicht nach dem generierten Output von Onshore- und Ohhshore-Windkraft unterscheiden, ergibt sich insgesamt eine Windkraft-Kapazität von etwa 21% aus deren Daten.

Die Erzeugungs-Kapazitäten zusammen (Wind und PV-Solar) für die sechs europäischen Nationen zeigt die folgende Graphik. Sie werden verglichen mit Technologien der konventionellen Erzeugung.

Die oben gezeigten Schwankungen der Effinzienz zwischen den sieben europäischen Nationen sind das Ergebnis von:

● ihrem Niveau der Hinwendung zu Solarenergie im Gegensatz zu Windenergie: Überall in Europa hat die Windkraft eine prozentuale Kapazität von 22% im Gegensatz zu Solar mit nur 12%;

● der geographischen Breite. Solarenergie ist in Nordeuropa deutlich weniger effektiv.

Entspechend liefern die deutschen Installationen "Erneuerbarer" nur insgesamt etwa 13% ihrer Nennleistung. Diese sind damit in Europa die bei Weitem am wenigsten effizienten, wegen der starken Hinwendung zu Solarenergie in nördlichen Breiten. Dann Italien folgt Deutschland mit einer südlicheren Lage, aber immer noch mit einer starken Hinwendung zu Solarenergie.

Insgesamt ist in Europa die erneuerbare Energie etwa 5 mal weniger effizient (erzeugte Energie/Nennwert-Kapazität) als wenn fossile Treibstoffe verwendet werden, d. h. ein Kapazitäts-Prozentanteil von etwa 18% im Gegensatz zu etwa 85%.

Die Größenordnung der Installationen Erneuerbarer und genäherte Kapitalkosten

Die unten gezeigten Nennwert-Installationen unterschiedlicher Formen Erneuerbarer nach den EurObservER-Daten des Jahres 2014:

Und der tatsächlich erzeugte Output aufgrund dieser Daten:

Man schätzt, dass 1 Gigawatt gaserzeugter Kapazität etwa 1000.000.000 Euro kostet, und die aus den EIA-Daten abgeleiteten proportionalen Kapitalkosten werden verwendet, um in etwa die Kapitalkosten der Erneuerbaren-Installationen in Europa abzuschätzen. Dem entsprechend ist die Verteilung der geschätzten Kapitalinvestitionen über insgesamt 1 Billion Euro hier gezeigt:

Diese Preise werden mittels der von EurObservER-Daten genannten Nennwert-Kapazität in Kombination mit den EIA-Differentialwerten für Kapitalkosten geschätzt. Nicht berücksichtigt sind die auf Installationen Erneuerbarer anwendbaren nachteiligen Kapazitätsfaktoren, d. h. deren Betrieb mit etwa einem Fünftel der Nennwert-Kapazität.

Nationale Hinwendung zu Installationen erneuerbarer Energie in Europa

Die Hinwendung zu erneuerbarer Energie unterschieden nach Nationen in Europa, wie sie aus den Daten hervorgeht, werden hier gezeigt als installierte Megawatt pro Million Einwohner.

Nicht überraschend sind Deutschland und Dänemark vorherrschend, während UK und Frankreich nur etwa ein Viertel ihres Niveaus der Durchdringung erreicht haben. In Frankreich, welches ohnehin schon das geringste CO2-Ausstoß-Niveau pro Kopf in der entwickelten Welt hat (deutlich weniger {60%} als China) infolge seiner Hinwendung zu Kernkraft, wäre die Installation erneuerbarer Energie (Wind und Solar) besonders kostspielig und sinnlos.

Der gesamte Umfang der nationalen Hinwendung zu Erneuerbarer in Europa hinsichtlich Megawatt Nennwert-Kapazität pro Million Einwohner ist hier gezeigt:

Erreichte Kosteneffektivität beim Betrieb

Die US-EIA-Daten machen Vergleiche in Dollar pro Megawattstunde. Diese Daten wurden kombiniert mit den aus den EurObservER-Daten berichteten Kapazitätsdaten, d. h. 21,8% für Windkraft insgesamt und 21,1% für Solarenergie.

Zu Vergleichszwecken sind diese Werte von $ /MWh normalisiert worden, um sie mit den von der EIA genannten Kosten von Gaskraftwerken vergleichen zu können. Sie wurden dann umgerechnet, um den jeweiligen Nutzungsgrad (Capacity factor) zu berücksichtigen. Die Treibstoffkosten für Gas liegen um etwa 50% höher als die von Kohle.

Dies führt zu normalisierten Vergleichswerten sowohl bzgl. der Kapitalkosten und der Betriebs- und Wartungskosten. Schaut man auf die EIA-basierten Daten, liegen die Betriebs- und Wartungskosten etwas höher für Onhsore-Wind und doppelt so hoch für Offshore-Wind und Solar. Andererseits rangieren die Kapitalkosten in einer Bandbreite von 14 mal mehr für Onshore-Wind und bis fast 50 mal mehr für Solarenergie.

Werden die Kapitalkosten und die laufenden Kosten kombiniert auf Basis der EIA-Daten sind die vergleichbaren Kostenwerte 4 mal höher für Onshore-Wind und bis zu 12 mal höher für Offshore-Wind und noch höher für Solar. Kohle- und Kernkraftenergie werden gezeigt als Vergleich.

Schlussfolgerungen

Bis heute wurden in Europa eine Billion Euro (€1000.000.000.000) für die Installationen von Technologien erneuerbarer Energie ausgegeben.

Durch das Diktat von Regierungen und der EU wurden diese Ausgaben aufgebracht mittels zusätzlichen Abgaben, die in ganz Europa auf die Stromrechnungen aufgeschlagen wurden. Dies wirkt sich sehr regressiv aus: es belastet arme Menschen viel stärker, während reichere Menschen, die in der Lage sind zu zahlen, viel weniger betroffen sind. Die Kosten sind auch unsichtbar in den Steuereinnahmen der Regierungen, da es sich um einen Preis der Industrie handelt, der auf die Verbraucher umgelegt wird.

Diese rückschrittlichen „grünen Steuern“ haben bereits zu einer verbreiteten Energiearmut in ganz Europa geführt.

Steigende Energiekosten betreffen auch die europäischen Industrien, und viele bedeutende Unternehmen suchen nach geeigneteren Produktionsstätten außerhalb Europas zum Schaden für die europäischen Ökonomien.

Als Mittel zur Erzeugung brauchbaren Stromes hat sich die erneuerbare Energie hier als sehr teuer erwiesen, nicht nur wegen des armseligen Faktors von etwa 20%, sondern auch, weil diese Energie viel weniger geeignet ist für das Stromnetz infolge seiner Nicht-Abrufbarkeit und der unvermeidlichen Periodizität.

Es ist auch fragwürdig, ob diese Industrien erneuerbarer Energie, wenn man sie „von der Wiege bis zur Bahre“ betrachtet, also einschließlich Herstellung, Bauarbeiten, Installation, Anbindung an das Netz und Kosten des Rückbaus, wirklich CO2-Emissionen bis zu einem bedeutenden Grad reduzieren. Das eingesparte CO2 wird niemals die CO2-Emissionen ausgleichen können, die bei der Gesamtinstallation anfallen. Der Gebrauch Erneuerbarer spart maximal lediglich 4% der CO2-Emissionen ein im Vergleich zu Gaskraftwerken.

Die USA haben bedeutende Reduktionen von CO2-Emissionen während der letzten paar Jahrzehnte erreicht, indem man Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt hat, wobei der Grundstock für diese durch die Fracking-Revolution gelegt wurde. Es wird geschätzt, dass bei der Stromerzeugung mit Gas etwa 30% der CO2-Emissionen eingespart werden, die bei der Erzeugung der gleichen Strommenge durch Kohlekraftwerke anfallen. Dieses Ergebnis dieser Auswirkung war hinsichtlich der Reduktion von CO2-Emissionen deutlich effektiver als alle Maßnahmen weltweit im Zuge des Kyoto-Protokolls.

Die Industrie der erneuerbaren Energie wäre ohne die regierungsamtlich verfügten Subventionen und bevorzugten Einspeisetarife nicht existenzfähig.

Ohne Subventionen der Regierung und Vorschriften zum Verbrauch ist die Industrie der erneuerbaren Energien nicht überlebensfähig.

Vom Standpunkt der Überlebensfähigkeit eines nationalen Stromnetzes wäre erneuerbare Energie niemals Teil des Strommix‘ ohne dessen Unterstützung der Regierung, ohne Subventionen der Regierung und ohne Einmischung der Regierung.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/07/31/european-renewable-energy-performance-for-2014-fall-far-short-of-claims/

Übersetzt von Chris Frey EIKE. Mangels Fachwissen übernehme ich keine Garantie für die inhaltliche Richtigkeit der Übersetzung. Ich bitte um KONSTRUKTIVE Hinweise, falls so etwas aufgetreten sein sollte.




Eisbohrkern-Daten: der ach so gefürchtete 2°C-„Tipping Point“ ist bereits überschritten…

Zusammenfassung

Betrachtet man die Größenordnung der Temperaturänderungen, die die Alarmisten aufgrund der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung erwarten sowie ihre Ansichten über die desaströsen Auswirkungen der menschlichen CO2-Emissionen, ist es besonders aufschlussreich, einen Klimawandel mal in einem größeren Zeitmaßstab zu betrachten, Jahrhundert für Jahrhundert oder aus einer Jahrtausend-Perspektive.

Hier folgt eine Graphik, in der das Profil unserer gegenwärtigen Holozän-Epoche mit Temperatur-Mittelwerten Jahrhundert für Jahrhundert verglichen wird mit dem Maximum der vergangenen Eemian-Epoche und den alarmistischen Vorhersagen einer katastrophalen globalen Erwärmung in diesem Jahrhundert:

Der viel gerühmte und viel gefürchtete „fatale“ Tipping Point von +2°C würde lediglich die globalen Temperaturen auf das Niveau des sehr angenehmen Klimas der „Römischen Warmzeit“ heben.

Falls es möglich wäre, dass „potentiell schreckliche“ Niveau von +6°C zu erreichen, welches von den Warmisten postuliert wird, durch die Berücksichtigung wesentlicher positiver Rückkopplungen durch zusätzlichen Wasserdampf in der Atmosphäre, würde uns dieses extreme Niveau hinsichtlich der Temperatur immer noch lediglich auf das Niveau des Eemian-Maximums zuvor heben.

Der Zusammenhang

Die Eisbohrkerne Wostok und EPICA aus der Antarktis zeigen, dass es 5 Zwischeneiszeit-Epochen während der letzten 450.000 Jahre gegeben hatte. Sie variierten sowohl hinsichtlich der Temperaturintensität als auch der Dauer. Einige frühere Interglazial-Epochen waren wesentlich kürzer als die Norm von 10.000 Jahren. Diese Klimaänderungen sind durch Überlagerung der beiden Eisbohrkerne aus der Antarktis erkennbar.

Die Perioden von Vereisung und Zwischeneiszeiten zeigen eine ziemlich regelmäßige Verteilung. Die beiden Eisbohrkerne aus der Antarktis zeigen zumeist eine gute Übereinstimmung während der letzten 200.000 Jahre. Davor scheint es eine ähnliche Verteilung gegeben zu haben, jedoch mit einigen wesentlichen Zeitunterschieden zwischen vor 200.000 und 450.000 Jahren. Jene beiden antarktischen Aufzeichnungen sind während der jüngsten Holozän-Epoche nicht so gut koordiniert.

Warme Zwischeneiszeiten scheinen grob geschätzt etwa 10.000 Jahre lang zu dauern, und die dazwischen liegenden Perioden voller Vereisung etwa 100.000 Jahre.

Vor der Holozän-Epoche dauerte eine Periode umfassender Vereisung über 100.000 Jahre. Eine solche Vereisung bedeutete, dass Kilometer dicke Eisschilde New York und große Gebiete der derzeit bewohnten Nordhemisphäre überdeckt haben. Jener Vereisung war die Zwischeneiszeit der Eemian-Epoche vorausgegangen. Diese erreichte vor 120.000 Jahren ihr Wärme-Maximum. Es war etwa +3°C wärmer als das „Klimaoptimum“ des Holozäns vor nur etwa 8000 Jahren.

Auf der Grundlage dieser Abfolge radikaler Klimaänderungen könnte unser gegenwärtiges angenehmes Holozän-Interglazial sehr gut seinem Ende entgegen gehen.

Den nordhemisphärischen Grönland-Eisbohrkernen zufolge war das letzte Millenium der Jahre von 1000 bis 2000 das kälteste Jahrtausend der gegenwärtigen Holozän-Epoche mit einer Milleniums-Mitteltemperatur, die um etwa 1,8°C niedriger lag als das frühe „Holozän-Klimaoptimum“ etwa im Jahre 6000 vor Christus.

Seitdem war es zu einer vergleichsweise geringen Temperatur-Erholung gekommen seit der Kleinen Eiszeit vor etwa 300 Jahren.

Allerdings ist es nur diese geringe Erholung der Temperatur, die kürzlich zur Anzettelung der „Großen Globale-Erwärmungs-Angst“ geführt hat.

Die Holozän-Epoche

Der Temperaturverlauf des gegenwärtigen Holozän-Interglazials der letzten 10.000 Jahre ist interessant als ein Pegel für alle der jüngsten Warmisten- und Alarmisten-Vorhersagen, die sich während der letzten 40 bis 50 Jahre entwickelt haben.

Das Holozän-Interglazial lässt sich in zwei Phasen unterteilen:

● Das frühe Holozän mitsamt seinem höchsten „Klimaoptimum“ war im Maßstab von Jahrtausenden ziemlich stabil und zeigte lediglich eine moderate Abkühlung von etwa 0,05°C pro Millenium von 8000 vor Christus bis 1000 vor Christus.

● Während der darauf folgenden 3000 Jahre von 1000 vor Christus bis zum Jahr 2000 zeigt sich eine viel schnellere Abkühlung mit einer Rate von etwa 0,5°C pro Jahrtausend (d. h. zehnmal die frühere Rate).

Urteilt man nach der Länge vergangener Zwischeneiszeiten, sollte das Holozän nach 10.000 bis 11.000 Jahren seinem Ende entgegen gehen. Eine Klimaumkehr zu einer vollen, weit reichenden Vereisung ist daher vorhersehbar, wenn nicht schon überfällig; in diesem Jahrhundert, im nächsten Jahrhundert oder in diesem Jahrtausend.

Vom Standpunkt der jüngsten 3 Jahrtausende aus, während derer es zu einer beschleunigten Abkühlung gekommen war, ist ein fortgesetzter Trend hin zu einem kälteren Klima noch mehr und nicht weniger wahrscheinlich geworden.

Abkühlung würde zu intensiveren und widrigen Wetterereignissen führen: es gibt gute Gründe für diese Einschätzung, einfach weil der allgemeine Wärmeunterschied zwischen den Polen und den Tropen bei einer Abkühlung nur größer werden kann, und dies allein würde schon zu instabileren atmosphärischen Bedingungen führen.

Zusätzlich zu mehr widrigem Wetter wird jede kommende Abkühlung auch zu sehr ernsten Entbehrungen für die Menschheit und die Biosphäre allgemein führen. Wachstumsperioden werden sich verkürzen, und die zur Landwirtschaft erforderlichen Flächen werden sich verkleinern.

Aber die gesamte Klimawandel-Diskussion und -propaganda konzentriert sich ausschließlich auf kurzfristige Temperaturvariationen, oftmals mit der Betonung auf geringfügige kurzfristige Erwärmungen. Damit wird versucht zu betonen, dass die globalen Temperaturen immer und ewig weiter steigen. Aber sie werden oftmals gemessen in nahezu unauffindbaren Hundertstel Grad Celsius.

Die Prophezeiungen der Alarmisten hinsichtlich einer katastrophalen Erwärmung sollten in den Zusammenhang gesetzt werden mit dem Temperaturverlauf des gegenwärtigen Holozän-Interglazials.

Der viel gerühmte und viel gefürchtete „fatale“ Tipping Point von +2°C würde lediglich die globalen Temperaturen auf das Niveau des sehr angenehmen und produktiven Klimas der „Römischen Warmzeit“ heben. Ein weiterer Anstieg von +2°C würde nur positive ökonomische Vorteile bringen für den größten Teil der Nordhemisphäre.

Die Alarmisten einer katastrophalen globalen Erwärmung postulieren, dass der Temperaturanstieg das „potentiell schreckliche“ Niveau von +6°C erreicht durch die Berücksichtigung wesentlicher positiver Rückkopplungen durch zusätzlichen Wasserdampf in der Atmosphäre, doch würde uns dieses extreme Niveau hinsichtlich der Temperatur immer noch lediglich auf das Niveau des Eemian-Maximums zuvor heben.

Die Eemian-Zwischeneiszeit vor etwa 120.000 Jahren war eine warme und sehr fruchtbare Periode in der jüngeren Weltgeschichte: Flusspferde tummelten sich im Rheindelta. Infolge des Rückzugs der Eisschilde während der Eemian-Epoche lag der Meeresspiegel etwa 3 Meter höher als derzeit. Aber jener Prozess des Rückzugs der Eisschilde würde Jahrtausende in Anspruch nehmen.

Aber den Alarmisten zufolge ist diese gesamte radikale und destruktive Temperaturzunahme in einem Zeitraum von weniger als 100 Jahren zu erwarten, nämlich in diesem Jahrhundert von 2000 bis 2100. Und er ist ausschließlich dem Verbrennen fossiler Treibstoffe seitens der Menschheit geschuldet mit der zusätzlichen Freisetzung von Kohlendioxid in der Atmosphäre.

Während der letzten 20 Jahre:

sind die anthropogenen CO2-Emissionen um etwa 14% gestiegen,

hat die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um etwa 8% zugenommen,

aber es gab keine wahrnehmbare Zunahme der globalen Temperatur.

Die Alarmisten der globalen Erwärmung, darunter

● das IPCC

● die Vereinten Nationen

● viele westliche Regierungen

● und grüne NGOs usw.,

bestehen aggressiv auf einer Katastrophe mit exzessiven Anstiegen der Temperatur. Aber es ist eine extreme Hybris zu erwarten, dass die Menschheit eine komplette Umkehr des weltweiten Klimaprozesses der letzten 3000 Jahre erreichen kann, geschweige denn einen Temperaturanstieg von +6°C während dieses Jahrhunderts.

Setzt man die postulierte Erwärmung in diesem Jahrhundert, wie sie vom IPCC und anderen Alarmisten der globalen Erwärmung propagiert wird, in den Zusammenhang mit dem tatsächlichen Temperaturverlauf im Holozän, wird die absolute Implausibilität der Hypothese von der anthropogenen globalen Erwärmung nur zu offensichtlich.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/06/01/ice-core-data-shows-the-much-feared-2c-climate-tipping-point-has-already-occurred/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimadeal zwischen Obama und China bis 2030 – eine Betrachtung des Ergebnisses

Bild rechts: Prof. Richard Muller

Im Wesentlichen sagt das Abkommen: während man von den Westlichen Nationen erwartet, ihre CO2-Emissionen substantiell zu reduzieren, werden China, Indien und der Rest der Entwicklungsländer ihren CO2-Ausstoß zumindest bis zum Jahr 2030 weiter steigern, um deren fortgesetzte Zunahme des Lebensstandards sicherzustellen, und dass nur China danach die weitere Zunahme der CO2-Emissionen begrenzen werde.

Das Obama-China-Abkommen zum Klima wird nichts bewirken hinsichtlich der rasanten Zunahme von CO2-Emissionen von den Entwicklungsländern, besonders von China. Aber die gegenwärtige Rate der Zunahme wird kaum Auswirkungen auf verbesserte Entwicklungen in den meisten Entwicklungsländern bringen – also für rund 55% der dann zu erwartenden Weltbevölkerung.

Die Auswirkungen steigender CO2-Emissionen der Entwicklungsländer wurde von Prof. Richard Muller auf seiner Präsentation im Oktober 2010 eingeräumt:Diese Anmerkungen benutzen einfach nur bekannte Daten über die weltweiten CO2-Emissionen und die Bevölkerung Ende 2013 und führen eine geradlinige Extrapolation dieser Daten bis zum Jahr 2030 durch, und zwar mit dem Zeitraum von 2000 bis 2013 als Indikator der Änderungsrate. Die Quelle mit den CO2-Daten bis Ende 2013 findet sich hier. Diese Präsentation bezieht sich auf frühere Analysen des Wachstums von CO2-Emissionen hier.

Der Gesamteinfluss der entwickelten Welt und der Entwicklungswelt ausgedrückt in beider Gesamt-CO2-Emissionen und die daraus resultierenden wahrscheinlichen Emissionen pro Kopf der Bevölkerung zeigen folgende Graphiken:

Sowohl diese als auch die früheren Analysen teilen die Nationen der Welt in sieben zusammen hängende Gruppen mit unterschiedlichen Haltungen zur CO2-Kontrolle:

Entwickelte Nationen:

● Die USA mit dem Versuch, die CO2-Emissionen zu kontrollieren unter Obamas EPA und die bereits jetzt eine markante Reduktion ihrer CO2-Emissionen verzeichnen infolge des zunehmenden Verbrauchs von Schiefergas zur Stromerzeugung.

● Die Europäische Union und die EFTA (einschließlich UK), gegenwärtig Gläubige an Maßnahmen zum Kampf gegen die globale Erwärmung, und in denen Umwelt-Aktionsgruppen gegen die Erschließung von Schiefergas und gegen Kernkraft Widerstand leisten.

● Japan, die ehemalige Sowjetunion, Kanada und Australien sind entwickelte Nationen, die gegenwärtig jede Kontrolle von CO2-Emissionen ablehnen.

Entwicklungsländer:

● Fortschrittliche Entwicklungsländer, die sich immer noch rapide entwickeln, einschließlich:

Südkorea, Iran, Südafrika, Mexiko, Saudi Arabien, Brasilien, Indonesien und Taiwan (KR IR ZA MX SA BR ID TW).

Außerdem:

● China und Hongkong, die sich rapide entwickeln,

● Indien: entwickelt sich rapide von einer niedrigen Basis

● Der Rest der Welt (rund 160 Nationen): entwickeln sich ziemlich schnell, aber von einer niedrigen Basis.

Die Ausdehnung der Trends zwischen 2000 und 2013 bis zum Jahr 2030 ergibt folgendes Bild:

Die folgende Tabelle umreißt die direkte Basis der Extrapolation von Daten, die sehr gut aus dem Obama-China-Abkommen resultieren könnten. Im Besonderen wird die Größenordnung gezeigt der radikalen Änderung von 2000 über 2013 bis zum Jahr 2030, wobei die chinesischen Emissionen mit einem Anteil von derzeit 14% an allen globalen Emissionen 2030 einen Anteil von 37% erreichen werden. Der Anteil von EU (27) + EFTA geht im gleichen Zeitraum von rund 17% auf 7% zurück. Die Position der USA wird ebenfalls von rund 25% auf 11% im gleichen Zeitraum reduziert.

[Hinweis: Die Tabelle ist im Original {unten auf den Link klicken} natürlich viel besser zu lesen!]

Kommentar

Dieser Artikel sagt das wahrscheinliche Bild von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 voraus, dem möglichen Endpunkt des Obama-China-Klimaabkommens. Er verwendet die Entwicklung der CO2-Emissionen von 2000 bis 2013 als Prädiktor für die zukünftige Zunahme von CO2-Emissionen.

Diesen geradlinigen Berechnungen zufolge könnten die Gesamt-CO2-Emissionen weltweit um 36% auf rund 48.000.000.000 Tonnen anwachsen. Die entwickelte Welt würde, falls es auf dem derzeitigen Weg weitergeht, eine Reduktion insgesamt um 711.000.000 Tonen während dieses 16-jährigen Zeitraumes erleben. Im gleichen Zeitraum dürften die Emissionen der Entwicklungsländer die substantielle Zunahme von 13.400.000.000 Tonnen verzeichnen. Nur in der entwickelten Gruppe Japan – Russland – Kanada – Australien würde es zu einer geringen Zunahme der CO2-Emissionen kommen.

Es ist gut möglich, dass die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer bis zum Jahr 2030 die Emissionen der entwickelten Länder um das 2½-fache übertreffen.

Den größten Beitrag zu wachsenden Emissionen ist unvermeidlich China mit zusätzlichen 8.020.000.000 Tonnen, gefolgt von anderen sich rasch entwickelnden Ökonomien KR IR ZA MX SA BR ID TW mit einem Viertel dieser Menge. [Die Emissionen in] Indien und den anderen 160 unterentwickelten Nationen würde den Prozentzahlen nach signifikant, den absoluten Zahlen nach aber nur moderat zunehmen.

China wird also im Jahre 2030 für etwa 37% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sein, und selbst falls China zu jener Zeit seine Emissionen limitieren sollte, würde dieser Anteil in etwa gleich bleiben, während andere Entwicklungsländer ihre CO2-Emissionen weiter steigern, um die Lebensbedingungen ihrer eigenen Bevölkerungen zu verbessern.

Wichtiger jedoch sind die wahrscheinlichen CO2-Emissionen pro Kopf, was eine bedeutende Maßzahl für das Niveau der nationalen Entwicklung ist. Die Verbrauchszahlen für die USA und Europa werden sich jeweils um 20% verringern, während sie in der anderen Gruppe entwickelter Länder, also Japan, Russland, Kanada und Australien, marginal um vielleicht 6% zunehmen. In dieser Gruppe könnten die Emissionen pro Kopf sehr gut auch über das Niveau in den USA steigen. Chinas Emissionen pro Kopf werden im Jahre 2030 über diejenigen der anderen vier Gruppen hinausgehen und dürften ein ähnliches Niveau erreichen wie in den USA.

Es scheint, dass mit der wachsenden Bevölkerung in Indien und der Entwicklungswelt ihr Gesamt-CO2-Ausstoß pro Kopf ziemlich konstant bleiben wird. Andererseits werden einige der Entwicklungsländer ihre CO2-Emissionen pro Kopf erhöhen, wobei sich China substantiell rund 11,6 Tonnen pro Kopf nähert wegen seiner Gesamteinwohnerzahl im Jahre 2030 von 1,5 Milliarden. Dies wird im Jahre 2030 fast doppelt so viel sein wie in Europa mit 6,2 Tonnen; in den USA werden es dann 14,6 Tonnen pro Kopf sein. Das europäische Niveau wird etwa bei den Werten der anderen sich rapide entwickelten Nationen liegen, also KR IR ZA MX SA BR ID TW.

Europa wird seine CO2-Emissionen pro Kopf wahrscheinlich auf rund 6,4 Tonnen verringern. Das wird dann nahe dem weltweiten Mittelwert liegen und könnte sogar noch übertroffen werden von den sich rapide entwickelten Nationen KR IR ZA MX SA BR ID TW.

Es ist unklar, wie stark die Industriekapazität als Folge dieser reduzierten europäischen Emissionen reduziert wird, aber es könnte der europäischen Wettbewerbsfähigkeit größeren Schaden zufügen im Vergleich mit anderen Märkten in der Entwicklungswelt, die sich viel weniger Gedanken um eine Reduktion ihrer CO2-Emissionen machen als Mittel zur Kontrolle des „Klimawandels“. Auch muss man beachten, dass Deutschland, der größte CO2-Emittent in Europa [!] gegenwärtig seinen CO2-Ausstoß erhöht als Folge des zunehmenden Verbrauchs von Kohle zur Erzeugung grundlastfähigen Stromes. Unter Anderem deswegen könnten die europäischen Emissionsziele eventuell nicht erreicht werden, zumindest nicht in einem Ausmaß, wie es während der nächsten 16 Jahre erwartet wird.

Obwohl die Entwicklungsländer Indien und der Rest der Welt (160 Nationen) ein substantielles Wachstum hinlegen sollten (etwa 50%),muss man die derzeit sehr niedrige Basis berücksichtigen als Grundlage dieser Schätzung. Das Bevölkerungswachstum dort sollte ihre Emissionen pro Kopf nicht wesentlich erhöhen. Sie werden bei rund 2 Tonnen pro Kopf verbleiben, was bedeutet, dass die Bereitstellung von Strom für diese 4,8 Milliarden Menschen, die dann 56% der Weltbevölkerung ausmachen werden, nach wie vor stark begrenzt sein wird.

Sowohl Indien als auch die anderen 160 unterentwickelten Länder werden also weiterhin besseren Zugang zu einer zuverlässigen Stromversorgung fordern. Diese Nachfrage könnte gut die CO2-Emissionen dieser 4,8 Milliarden Menschen zunehmen lassen, was die Schätzung für das Jahr 2030 von rund 48.000.000.000 Tonnen CO2-Emissionen als eine deutliche Unterschätzung erscheinen lassen könnte. Dies ist besonders dann der Fall, wenn diese Entwicklungsländer Zugang zu heimischen verfügbaren Kohlereserven bekommen. Schon eine Verdoppelung des Pro-Kopf-CO2-Ausstoßes auf moderate 4 Tonnen pro Kopf würde die weltweiten CO2-Emissionen von 48.000.000.000 Tonnen um weitere rund 10.000.000.000 Tonnen auf 60.000.000.000 Tonnen steigen lassen.

Konsequenzen für die Temperatur

Bei einer Gesamtemission von 48.000.000.00 Tonnen pro Jahr bis 2030 ergibt sich im Vergleich mit dem Gesamt-CO2-Gehalt der Atmosphäre von heute ein Gewicht von I/600 [diese Angabe verstehe ich nicht. Sind vielleicht 0,06% am Gasgemisch der Atmosphäre gemeint? Anm. d. Übers.]. Aber mindestens die Hälfte davon wird rasch von den Ozeanen absorbiert und wird abgeschieden durch die Verbesserung der Bedingungen für das Pflanzenwachstum auf dem Planeten.

Das gegenwärtige CO2-Niveau beträgt etwa 400 ppmv, aber ein offensichtliche Optimum bzgl. von Pflanzen, wie es beispielsweise in Gewächshäusern der Fall ist, wäre eine Konzentration über 1000 ppmv. Und die Entwicklung in der Vergangenheit zeigt, dass CO2-Konzentrationen von vielen tausend ppmv keine schädlichen Auswirkungen auf das Klima haben und lediglich zu einem sehr üppigen Pflanzenwachstum führen.

Bei einer Emissionsrate von 48.000.000.000 Tonnen pro Jahr wäre dies äquivalent zu einer Jahresrate von 5 ppmv; aber mit der Absorption von 50% würde es über 200 Jahre dauern, um der Atmosphäre soviel CO2 zuzuführen, dass irgendwann 1000 ppmv erreicht werden, falls das überhaupt mit der Verbrennung fossiler Treibstoffe möglich ist. Während der 16 Jahre bis 2030 könnte sich eine Zunahme um weitere 20 bis 30 ppmv der weltweiten CO2-Konzentration ergeben.

Die im nächsten Absatz genannten Zahlen beruhen auf Berechnungen der logarithmischen Verminderung der Effektivität von CO2 als Treibhausgas mittels Zahlen vom IPCC. Gezeigt werden diese Berechnungen hier und hier.

Dieses zusätzliche CO2 bis zu einem Niveau von 1000 ppmv würde lediglich zu einem Temperaturanstieg von 0,4°C bis 0,9°C der weltweiten Mitteltemperatur führen. Und über 1000 ppmv hinausgehende Konzentrationen in der Atmosphäre hätten wirklich kaum noch Auswirkung auf die Temperatur wegen des Effektes der logarithmisch abnehmenden Wirksamkeit hinsichtlich der Temperatur.

Eine deutlich verbesserte Pflanzen-Produktivität, ein geringfügig wärmeres Klima und eine Vergrößerung der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche kann man wohl kaum als eine weltweite Katastrophe oder einen unmittelbar bevorstehenden Notfall betrachten. [Hervorhebung im Original].

Schlussfolgerungen

Alle Versuche, die CO2-Emissionen zu reduzieren, haben zur Grundlage, dass jedwede vom Menschen verursachte Erwärmung des Klimas gefährlich ist und dass man dies durch eine Reduktion der menschlichen CO2-Emissionen hauptsächlich in den entwickelten westlichen Nationen kontrollieren könnte. Aber bis zum Jahr 2030 wären diese entwickelten Nationen lediglich für etwa 30% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Und deren wahrscheinliche Reduktion der Emissionen wäre marginal, weil es nur etwa ein Zwanzigstel der gesteigerten Emissionen aus der Entwicklungswelt ausmacht.

Unabhängig davon ist es klar, dass selbst eine Fortsetzung der derzeitigen Zunahme der CO2-Emissionen im Zusammenhang mit Bevölkerungswachstum im Rest der unterentwickelten Welt nur wenig dazu beitragen wird, das Niveau der Entwicklung für den größeren Teil (rund 55%) der dann globalen Bevölkerung zu erhöhen.

Die öffentliche Meinung in der westlichen Welt hat das CO2 aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe als Verschmutzer zusammen mit anderen Verschmutzern verschmolzen (SO2, N2O, Partikel usw). Die öffentliche Weltmeinung hat nicht verstanden, dass das derzeitige CO2-Niveau in der Atmosphäre auf einem historischen Tiefststand liegt [falsch, man hat es ihr verschwiegen oder an maßgeblicher Stelle geleugnet! Anm. d. Übers.], und dass jede reale Reduktion des CO2-Niveaus das Leben auf der Erde torpedieren würde in Gestalt einer Schädigung des Kohlenstoff-Kreislaufes, einer Voraussetzung des Überlebens aller Pflanzen.

Damit wird klar, dass CO2-Emissionen weiterhin zunehmen werden. Keine substantielle Temperaturverringerung oder Kontrolle des Klimawandels kann aus dem Obama-China-Abkommen resultieren. Und außerdem wäre jede Erhöhung des CO2-Niveaus sehr vorteilhaft für die Entwicklung des Lebens auf der Erde.

Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass jedwede CO2-Reduktion zur Kontrolle des Klimas geeignet wäre.

Aus Eisbohrkernen, die die gegenwärtige günstige Holozän-Zwischeneiszeit abdecken, geht eindeutig hervor, dass das vorige Millenium von 1000 bis 2000 das kälteste Millenium der letzten 10.000 Jahre war mit einer Temperatur, die um etwa 3°C niedriger lag als das Klimaoptimum des Holozäns vor etwa 9000 Jahren. Mit nunmehr 10.000 Jahren dauert unser gegenwärtiges günstiges Interglazial schon ziemlich lange. Dies würde auf eine kommende reale Vereisung hindeuten, entweder in diesem Jahrhundert, im nächsten Jahrhundert oder in diesem Jahrtausend. Dies zusammen mit der gegenwärtigen Sonnenaktivität ähnlich wie während des Dalton-Minimums lässt eine reale Abkühlung als viel wahrscheinlicher erscheinen als eine Erwärmung.

Jedwede zukünftige Abkühlung wird wahrscheinlich eine Erwärmung, ob nun vom Menschen verursacht oder nicht, die Ende des 20. Jahrhunderts so positive Auswirkungen hatte, trivial und irrelevant aussehen lassen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/03/13/charting-the-outcome-of-the-obama-china-climate-deal-by-2030/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Erneuerbare“ Energie – Solar- und Windenergie: Kapitalkosten und Effektivität im Vergleich

Die entsprechenden Daten zeigt diese Tabelle:

Alles in allem zeigen diese Zahlen, dass diese drei westlichen Nationen in einer Größenordnung von mindestens 500 Milliarden Dollar allein an Kapitalkosten aufgebracht haben (konservativ geschätzt und nur die primären Kapitalkosten), nur um Strom erzeugende Kapazitäten mittels Erneuerbarer zu schaffen.
Nominell sollte diese proklamierte Erzeugungskapazität von ~153 GW etwa 26% ihrer Gesamt-Stromerzeugung ausmachen, wenn es voll effektiv wäre. Weil es jedoch einen unvermeidlichen Kapazitätsfaktor von rund 20% gibt, der für alle Erneuerbaren gilt, ergibt sich als tatsächliche kumulative Energie aus diesen erneuerbaren Quellen lediglich 5% der Gesamt-Stromerzeugung für diese Nationen.
Für Solarenergie gilt, dass die Kosten etwa 34 mal so hoch sind wie die vergleichbare Erzeugung durch Gas, aber 9 mal weniger effektiv.
Bei Windkraft sind es nur etwa 12 mal so hohe Kosten und 4 mal geringer effektiv.
Der gleiche Gesamt-Strom-Output könnte mittels konventioneller Erdgaserzeugung für etwa 31 Milliarden Dollar oder einem Sechzehntel der tatsächlichen Kapitalkosten erzielt werden. Wäre konventionelle Gaserzeugungs-Technologie genutzt worden, hätten die gesamten ~31 GW Erzeugungskapazität eine sichere und ununterbrochene Stromerzeugung gewährleistet, wann und wo sie gebraucht wird.
Die folgenden Berechnungen stellen konservative Schätzungen der Kapitalkosten für die Installation Erneuerbarer dar. Sie diskontieren vollständig die hauptsächlichen zusätzlichen Kosten von:
● stützender Backup-Erzeugung,
● Anbindung an das Netz aus abgelegenen Orten
● die großen Differenzen der Kosten fortgesetzter Wartung.
Angesichts dessen, dass alle Technologien hinsichtlich erneuerbarer Energie nur mit Unterstützung üppiger Subventionen seitens der Regierung [= der Steuerzahler] sowie Markteingriffen und Marktmanipulationen realisierbar sind – kann dies ein verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Fonds oder ein guter Grund für steigende Energiekosten sein, und zwar für Individuen und die Industrie in der westlichen Welt gleichermaßen?
Folgende Datenquellen für die USA, Deutschland und UK wurden begutachtet:
USA: Verfügbare Daten 2000 bis 2012
http://www.nrel.gov/docs/fy14osti/60197.pdf
Deutschland: Daten verfügbar von 1990 bis 2013
http://en.wikipedia.org/wiki/Wind_power_in_Germany
http://en.wikipedia.org/wiki/Solar_power_in_Germany
UK: Daten Verfügbar von 2008 bis 2013
http://en.wikipedia.org/wiki/Wind_power_in_the_United_Kingdom
http://en.wikipedia.org/wiki/Solar_power_in_the_United_Kingdom
Anmerkung: Diese Datenquellen wurden verwendet, weil sie normalerweise grün orientiert sind und weil es daher unwahrscheinlich ist, dass sie von den Befürwortern der anthropogenen globalen Erwärmung in Frage gestellt werden.
Diese oben gelisteten Daten stellen installierte „Nennwert“-Kapazitäten zur Verfügung, gemessen in Megawatt (MW), und Energie-Output gemessen das ganze Jahr über in Gesamt-Gigawattstunden (GWh). Folglich sind es keine direkt vergleichbaren Werte, da die Nennleistung in Megawatt und der tatsächlich erzielte Output angegeben sind. Für diesen Vergleich wurden die jährlichen Gigawattstunden hin zu äquivalenten Megawatt revidiert, für alle 8760 Stunden im Jahr, wie es Prof. David MacKay in „Sustainable Energy – without the hot air” auf Seite 334 angeführt hat.
Obwohl hierdurch die unvorhersagbaren und variablen Effekte der Periodizität und der Nicht-Verfügbarkeit, die für erneuerbare Energiequellen charakteristisch sind, eliminiert werden, ergibt sich ein konservativ vergleichbarer Wert des aktuellen Energie-Outputs, der folglich potentiell verfügbar ist.
Damit kann man die Kapazitätsfaktoren berechnen in Relation zu Erneuerbaren-Technologien in jeder Nation. Die folgende Graphik zeigt die Historie von Installationen erneuerbarer Energie (Solar und Wind zusammen) sowie den Fortschritt Jahr für Jahr hinsichtlich des tatsächlich erzeugten Stromes.

Die Energy Information Association EIA stellt die Informationen bzgl. Kapitalkosten in US-Dollar für die USA zur Verfügung. Diese Kapitalkosten werden für vergleichbare Ziele benutzt, berücksichtigen aber nicht Währungsschwankungen und andere lokale Finanzfaktoren.
http://www.eia.gov/forecasts/capitalcost/pdf/updated_capcost.pdf
Die EIA USA veröffentlicht umfassende Informationen zu den Kapitalkosten alternierender Stromerzeugungs-Technologien, und zwar in Tabelle 1 ihres Berichtes 2013. Aus dieser vollständigen Liste betrachten diese Anmerkungen drei Technologien:
● Photovoltaik in großem Maßstab: dies ist die wirtschaftlichste aller PV-Technologien mit rund 3,8 Milliarden pro GW.
● Kombiniert Wind 18-20: zusammengeführte Onshore 80% und Offshore 20% Wind bei rund 3,0 Milliarden Dollar pro GW
● Kombinierter fortschrittlicher Erdgas-Zyklus: die teuerste technische Option beträgt etwa 1,0 Milliarden Dollar pro GW.

„Kapitalkosten über Nacht“ (als ob eine Installation zur Stromerzeugung über Nacht errichtet wurde), ist die Standard-Vergleichszahl für Kapitalkosten in der Energieindustrie. Die hier verwendeten speziellen Kapitalkosten über Nacht enthalten:
● Zivile und strukturelle Kosten
● Mechanische Ausrüstung, Transport und Installation
● Elektrische und anderweitige Instrumentierung und Kontrolle
● Projizierte indirekte Kosten
● Kosten anderer Eigentümer: Design-Studien, gesetzliche Abgaben, Versicherungskosten, Eigentumssteuern und lokale Anbindung an das Netz.
Nicht enthalten in diesen Kapitalkosten über Nacht sind im Einzelnen:
● Bereitstellung von Backup-Stromversorgung, „verfügbare Reserve“ [spinning reserve], wenn erneuerbare Energie nicht verfügbar ist.
● Treibstoffkosten für die tatsächliche Erzeugung und die verfügbare Reserve
● Kosten für Zugangswege zu abgelegenen Stellen
● Erweiterte elektrische Verbindungen zum Netz
● Wartung
● Finanzierung usw.
Diese aus ,Kapitalkosten über Nacht‘ ausgeschlossenen zusätzlichen Kosten für erneuerbare Energie bedeuten, dass deren Nutzung möglicherweise bedeutend weniger ökonomisch ist als die in diesen Tabellen gezeigten Vergleiche. Zusätzlich zu diesen Vergleichen werden die EIA-Daten genannt in US-Dollar. Diese Ergebnisse dienen vornehmlich vergleichenden Zwecken und nehmen nicht für sich in Anspruch, präzise Angaben zu den tatsächlichen Ausgaben in den verschiedenen Nationen und durch Regierungen zu zeigen. Allerdings zeigen sie deutlich die Größenordnung der involvierten Kapitalsummen.
Sie erlauben auch die Berechnung vergleichender Zahlen zwischen der Erzeugung erneuerbarer Energie und der Standard-Stromerzeugung mit Gas. Die Ergebnisse für die individuellen Nationen in tabellarischer Form unter Verwendung der EIA-Daten zu ,Kapitalkosten über Nacht‘ folgen hier: Die Ergebnisse der Erzeugung erneuerbaren Stromes in jedem Land werden graphisch gezeigt:


In den USA ist Solarenergie noch vergleichsweise erfolgreich, weil sie hauptsächlich in südlichen Breiten installiert ist, aber in Deutschland ist es ernsthaft schwierig, in Solar zu investieren, ist es doch doppelt so teuer wie in den USA und nur halb so effektiv. Solarenergie in UK ist wiederum ist 55 mal teurer und halb so effektiv wie in Deutschland. Glücklicherweise trägt Solarerzeugung in UK nur etwa 25% zum Energiemix bei. Windenergie ist in den USA nur zu 26% so effektiv wie Gasstrom und etwa 11 mal teurer als dieser. In Deutschland ist Windenergie 50% teurer und substantiell weniger effektiv als in den USA. Windenergie in UK ist ebenfalls etwa 11 mal so teuer, ähnlich wie in den USA, aber wegen der Windbedingungen effektiver als in Deutschland.
Außerdem gibt es auch eine große Diskrepanz in den von der EIA genannten Wartungskosten. Im Vergleich zu einem Standard-Gaskraftwerk sieht der Vergleich der Wartungskosten so aus:

  • Photovoltaics                     times ~1.6

  • Onshore Wind-Power        times ~2.6

  • Offshore Wind Power        times ~4.9

  • Combined Wind  80 – 20    times ~4.0

  • Coal (without CCS)            times ~1.9   (included for reference)

  • Nuclear                              times ~6.1   (included for reference)

Auch gibt es bedeutende zu beantwortende Fragen über die Lebensdauer und die Widerstandsfähigkeit der Wind- und Solartechnologien: Dies ist besonders problematisch für Offshore-Windparks.
http://notrickszone.com/2014/09/11/spiegel-germanys-large-scale-offshore-windpark-dream-morphs-into-an-engineering-and-cost-nightmare/
Eine zusätzliche detailliertere Analyse könnte sehr gut zu dem Ergebnis kommen, dass trotz der praktisch kostenlosen Energie bei der Entwicklung, Herstellung und Installation sowohl von Solar- als auch von Windenergie größere Mengen CO2 emittiert werden. Die tatsächlichen Einsparungen der CO2-Emissionen halten sich daher vielleicht während der installierten Lebensdauer sehr in Grenzen.
http://sunweber.blogspot.fr/2014/11/prove-this-wrong.htm
Sporadische Natur und Nicht-Verfügbarkeit
Allerdings gibt es immer noch ein weiteres fundamentales Problem mit allen Quellen erneuerbarer Energie. Ihr Stromoutput ist sporadisch und nicht immer verfügbar. Ihr Stromoutput kann nicht auf die Stromnachfrage reagieren, falls und wenn der Strom gebraucht wird. Die Energie wird dem Netz in planloser Manier zugeführt, abhängig vom Wetter. Diesen Effekt kann man dem Diagramm unten entnehmen, das den Stromoutput in Deutschland in einer Woche im August 2014 zeigt, einer optimalen Periode für jedweden Solarenergie-Input. Strom war mit Sicherheit nicht immer verfügbar, als es erforderlich war.
http://notrickszone.com/2014/07/21/germanys-habitually-awol-green-energy-installed-windsolar-often-delivers-less-than-1-of-rated-capacity/
http://www.agora-energiewende.org/service/recent-electricity-data/stromerzeugung-und-verbrauch/
http://www.ukpowergeneration.info

Solarenergie variiert unvermeidlich abhängig von der Tageszeit, dem Wetterverlauf und natürlich auch grundlegend im Laufe der Jahreszeiten. Solarenergie ist am effektivsten in äquatornäheren Breiten und kann in Nordeuropa nicht ernsthaft effektiv sein. Im obigen Beispiel der Augustwoche 2014 variierte der Windkraft-Input zwischen 15,5 GW und 0,18 GW, und der solare Beitrag variierte von Null bis etwa 15 GW. Folglich ergab sich durch diese Variabilität der erneuerbaren Energie kombiniert mit der „Pflicht der Erneuerbaren“, die laut Gesetz falls verfügbar bevorzugt zu nutzen ist, eine Nachfrage nach konventioneller Erzeugung zwischen ~23 GW und ~47 GW während dieser Zeit. Die massive Zuwendung Deutschlands zu Solarenergie kann kurzzeitig in den Mittagsstunden an sonnigen Sommertagen etwa 20% der landesweiten Stromnachfrage decken, aber zu Zeiten maximaler Stromnachfrage an Winterabenden ist der solare Energieinput logischerweise Null. Aber gleichzeitig ist der Windkraft-Output genauso variabel wie in den Sommermonaten.
http://theenergycollective.com/robertwilson190/456961/reality-check-germany-does-not-get-half-its-energy-solar
In Deutschland ist die Sonneneinstrahlung und die Bewölkungsverteilung ähnlich wie in Alaska, und in UK, das sogar noch nördlicher liegt, ist die Solarausbeute noch schlechter. Stromerzeugung durch Windturbinen ist genauso flatterhaft wie in der Woche im Juli 2014, in der die Stromerzeugung aus Wind in ganz Deutschland viele Tage lang nahe Null lag. Ein stabiles Hochdruckgebiet mit geringem Wind in ganz Nordeuropa ist ein normales Ereignis in den Wintermonaten, wenn der Strombedarf am höchsten ist. Im Gegenzug kann der Output erneuerbarer Energie in anderen Jahreszeiten weit über die Nachfrage hinausgehen und muss teuer und unproduktiv entsorgt werden. Dies ist vor allem deswegen so, weil es keine Lösung hinsichtlich Stromspeicherung im industriellen Maßstab gibt. Aus diesem Grunde taucht das Wort „nominell“ immer wieder in diesen Noten auf in Relation zur Nennleistung erneuerbarer Energiequellen.
Unter dem Strich: diese drei Nationen haben sich massiven Investitionen in erneuerbare Energie verschrieben. Konservativen Schätzungen zufolge summieren sich diese Investitionen auf 500 Milliarden Dollar oder etwa 2,2% des kombinierten jährlichen BIP.
Diese Investitionen haben „nominell“ zu etwa 31 GW Erzeugungskapazität geführt bei einer installierten Nennleistung von etwa 150 GW. Dies ist „nominell“ etwa ein Viertel der gesamten installierten Nennleistung.
Aber diese nominellen 31 GW Output erneuerbarer Energie sind nur etwa 5,4% der insgesamt installierten Nennleistung von etwa 570 GW. Selbst diese 31 GW Erzeugung durch Erneuerbare ist nicht wirklich so zu gebrauchen, wie man sich das wünscht, und zwar wegen der Unregelmäßigkeiten und der Nicht-Verfügbarkeit.
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/11/21/renewable-energy-solar-and-wind-power-capital-costs-and-effectiveness-compared/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Effektivität von CO2 als Treibhausgas wird mit größerer Konzentration sogar noch mehr marginalisiert

Bild rechts: Team Sisyphus uniform design – back (Photo credit: nicomachus)
Diese unbequeme Tatsache ist in der Gemeinschaft der Klimawissenschaft wohlbekannt. Sie kann genau modelliert werden, und zwar mit Hilfe des Modtran-Programms, das an der University of Chicago entwickelt und betrieben wird.
Die logarithmische Abnahme des CO2-Effektes ist möglicherweise der Grund, warum es in früheren Äonen keinen Runaway-Effekt bei der Treibhauserwärmung durch CO2 gegeben hat, von denen bekannt ist, dass das CO2-Niveau bei mehreren tausend ppmv gelegen hatte.
Bemerkenswerterweise wird in den vom IPCC veröffentlichten Berichten tatsächlich eingeräumt, dass die effektive Temperaturzunahme durch wachsende CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre radikal abnimmt. Diese Information steht in seinem Bericht. Es ist für Laien-Leser aber gut versteckt (Chapter 6. Radiative Forcing of Climate Change: section 6.3.4 Total Well-Mixed Greenhouse Gas Forcing Estimate).
Die abnehmende prozentuale Effektivität von CO2 als Treibhausgas, wie sie vom IPCC eingeräumt wird, und der daraus folgende abnehmende Temperatureffekt kann man wie folgt darstellen:
Kumulative Erhöhung:
0-100 ppmv: according to David Archibald / Modtran data ~2.22°C ~2.22°C
100-200 ppmv: Pflanzen sterben unterhalb dieses Niveaus +~0.29°C ~2.51°C
200-300 ppmv: bekannt als vorindustrielles Niveau +~0.14°C ~2.65°C
300-400 ppmv: jetziges Niveau, vom IPCC als anthropogen bezeichnet +~0.06°C ~2.71°C
400-600 ppmv: weiter wie gehabt bis zum Jahr 2100 +~0.08°C ~2.79°C

600-1000 ppmv: verbessertes Niveau für das Pflanzenwachstum +~0.06°C ~2.90°C

Aufgrund dieses Abnahme-Effektes  bewegen sich die berechneten erreichbaren Werte der Temperatur-Reduktion in der Größenordnung von wenigen hundertstel bis wenigen tausendstel eines Grades Celsius. Da die Fehlergrenze für Temperaturmessungen etwa 1,0°C beträgt, sind diese minimalen Levels der Temperatureffekte trotz aller Bemühungen jener Nationen, ihre CO2-Emissionen unter Kontrolle zu bekommen (nur 12% der weltweiten CO2-Emissionen) marginal, unmessbar und daher irrelevant.
Diese minimalen Temperaturänderungen muss man im Zusammenhang sehen der normalen Tagesschwankung der Temperatur an irgendeinem Ort von 10°C bis 20°C. Sie kann im Jahresverlauf bis zu 40°C bis 50°C betragen.
Obwohl das IPCC stillschweigend einräumt, dass dieser ausschlaggebende Abnahmeeffekt mit zunehmenden Konzentrationen besteht, springt es mit Sicherheit nicht über seinen Schatten und betont diese Tatsache. Genau wie bei der Mittelalterlichen Warmzeit, die mit der Hockeyschläger-Graphik aus dem Jahr 2001 eliminiert werden sollte, weiß das IPCC, dass es seiner zentralen Botschaft diametral entgegengesetzt wäre, wenn diese Tatsache in der Öffentlichkeit weithin bekannt wäre.
„Die CO2-Emissionen des Menschen sind der Grund für die Klimaänderung”.
Das IPCC erklärt diese verheerenden Konsequenzen für die AGW-Theorie mit Sicherheit nicht in seiner Summary for Policy Makers. Der Grund hierfür ist, dass das IPCC eine durch und durch politische Organisation ist, deren einzige Aufgabe darin besteht, die Theorie der vom Menschen verursachten Klimaänderung infolge seiner CO2-Emissionen voranzubringen als eine von den Politikern der Welt akzeptierte und nicht umstrittene Tatsache.
Folglich führt das IPCC uns alle mit seiner zentralen Behauptung für die politischen Entscheidungsträger vollständig in die Irre, wenn es sagt:
„Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig. Der größte Teil der beobachteten Zunahme der globalen mittleren Temperaturen seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist sehr wahrscheinlich verursacht durch die beobachtete Zunahme anthropogener Treibhausgas-Emissionen“.
Ohne Frage soll der Politiker dazu gebracht werden anzunehmen, dass die ganzen zunehmenden CO2-Konzentrationen wegen ihrer eskalierenden Treibhaus-Auswirkungen fortschreitend immer schädlicher sind. Aber das Gegenteil ist richtig.
Von der gegenwärtigen Konzentration atmosphärischen CO2, die sich 400 ppmv nähert, verbleiben nur etwa 5% der Effektivität von CO2 als Treibhausgas.
Dies kann höchstens zu einer maximalen weiteren Temperaturzunahme von etwa +0,21°C führen. Über 1000 ppmv hinaus gehende Konzentrationen von CO2 können nur absolut minimale Auswirkungen haben, selbst wenn die CO2-Konzentrationen unbegrenzt steigen.
Es ist diese unwiderlegbare physikalische Tatsache, dass die bei Alarmisten weit verbreitete politische Ambition, „die vom Menschen verursachte Temperaturzunahme auf nur 2°C zu begrenzen“, niemals erreicht werden kann, egal wie viel anthropogenes CO2 noch emittiert wird.
Es ist unmöglich, jemals das vielgerühmte politische Ziel einer Begrenzung auf +2,0°C zu erreichen, welches von Politikern als Zielmarke des Temperatureffektes durch anthropogenes CO2 gesetzt worden ist.
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/08/the-effectiveness-of-co2-as-a-greenhouse-gas-becomes-ever-more-marginal-with-greater-concentration/
Übersetzt von Chris Frey EIKE